DE102008031259B4 - Drehvorrichtung und Verfahren zum Drehen eines Strahlführungsmagneten, sowie Strahlführungsmagnet - Google Patents

Drehvorrichtung und Verfahren zum Drehen eines Strahlführungsmagneten, sowie Strahlführungsmagnet Download PDF

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Abstract

Drehvorrichtung zum Drehen eines Strahlführungsmagneten (11), aufweisend
– ein Gestell (29),
– ein in dem Gestell (29) drehbar gelagertes Element (27), welches ausgebildet ist zum Eingehen einer stabilen, lösbaren Verbindung mit einem Strahlführungsmagneten (11).

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Drehvorrichtung zum Drehen eines Strahlführungsmagneten sowie einen Strahlführungsmagnet, der mit einer derartigen Drehvorrichtung gedreht werden kann. Weiterhin betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Drehen eines Strahlführungsmagneten. Die Gegenstände der Erfindung kommen insbesondere bei Anlagen zum Einsatz, in welchem ein hochenergetischer Strahl aus geladenen Partikeln mithilfe von Strahlführungsmagneten geleitet und umgelenkt wird, wie beispielsweise bei Partikeltherapieanlagen.
  • In derartigen Anlagen werden Partikelstrahlen, deren Partikel oftmals eine sehr hohe Energie von mehreren 100 MeV aufweisen, in einem Hochenergiestrahl-Transportsystem geleitet. Immer dann, wenn der Partikelstrahl in seiner Verlaufsrichtung abgelenkt werden soll, müssen Strahlführungsmagnete, üblicherweise Dipolmagnete, eingesetzt werden. Aufgrund des hohen Magnetfeldes, das durch die Strahlführungsmagnete bereitgestellt werden muss, weisen die Strahlführungsmagnete üblicherweise ein hohes Gewicht, mitunter von mehreren Tonnen, auf.
  • Ein Strahlführungsmagnet ist dabei üblicherweise aus zwei Hälften zusammengesetzt, die jeweils aus einem laminierten Eisenjoch mit einer eingelegten Spule bestehen. Zu Servicezwecken müssen die Magnethälften geteilt werden, um Zugang zur innen liegenden Spule zu ermöglichen.
  • Je nach Ausgestaltung des Hochenergiestrahl-Transportsystems kann es vorkommen, dass die Dipolmagnete derart eingebaut sind, dass ihre Trennlinie nicht horizontal, sondern vertikal liegt. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn eine Strahlablenkung in einer vertikalen Richtung, d. h. in einer Rich tung mit einer Komponente senkrecht zur Erdhorizontalen, durchgeführt werden soll.
  • Falls ein Dipolmagnet mit vertikaler Trennebene zerlegt werden muss, muss er gedreht werden, bis die Trennebene horizontal liegt, da nur dann die obere Hälfte des Dipolmagneten mithilfe eines Krans angehoben werden kann.
  • Bekannt sind kufenartige Konstruktionen, in welche ein Strahlführungsmagnet eingelegt werden kann. Nach Befestigung des Strahlführungsmagneten in der Konstruktion, beispielsweise über Schrauben, können die Kufen abgerollt werden, wodurch ein Strahlführungsmagnet um 90° gedreht wird. In dieser Position kann eine Hälfte des Strahlführungsmagneten mit einem Kran abgehoben werden, so dass der Strahlführungsmagnet insgesamt gewartet werden kann. 1 zeigt eine derartige Konstruktion, wobei der Strahlführungsmagnet in vertikaler Position – vor Drehung in eine horizontale Lage- abgebildet ist.
  • Bekannt ist auch die Möglichkeit, den Strahlführungsmagneten in eine Konstruktion einzulegen, welche nach Art einer Wiege ausgebildet ist. Nach anschließender Befestigung, was mitunter zusätzliche, am Magneten montierbare Komponenten zur Befestigung benötiget und einen erheblichen Montageaufwand bedeutet, kann der Strahlführungsmagnet gekippt werden, indem die gesamte Wiege gekippt wird.
  • Die DE 10 2006 035 094 B3 und die DE 10 2006 035 101 A1 zeigen jeweils supraleitende Strahlführungsmagnete, die in einer Gantry gedreht werden können.
  • Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine Drehvorrichtung zum Drehen von Strahlführungsmagneten sowie einen Strahlführungsmagneten anzugeben, mit der ein Strahlführungsmagnet auf einfache Weise, kostengünstig und Platz sparend gedreht werden kann. Weiterhin ist es die Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zum Drehen eines Strahlführungsmagneten bereitzustellen, mit dem ein Strahlführungsmagnet auf einfache Weise, kostengünstig und Platz sparend gedreht werden kann.
  • Die Aufgabe der Erfindung wird gelöst durch eine Drehvorrichtung gemäß Anspruch 1, durch einen Strahlführungsmagneten gemäß Anspruch 8 sowie durch ein Verfahren gemäß Anspruch 12. Vorteilhafte Weiterbildungen finden sich in den Merkmalen der abhängigen Ansprüche.
  • Die erfindungsgemäße Drehvorrichtung zum Drehen eines Strahlführungsmagneten weist auf:
    • – ein Gestell,
    • – eine in dem Gestell drehbar gelagertes Element, welches ausgebildet ist zum Eingehen einer stabilen, lösbaren Verbindung mit einem Strahlführungsmagneten.
  • Mit einer derartigen Drehvorrichtung kann ein Strahlführungsmagnet, der mit dem drehbar gelagerten Element eine stabile, lösbare Verbindung eingegangen ist, über eine Drehung des drehbar gelagerten Elements gedreht werden. Über die stabile, lösbare Verbindung bildet ein eingebrachter Strahlführungsmagnet temporär eine Einheit mit dem drehbaren Element. Bei einer Drehung des Strahlführungsmagneten wird diese Einheit – das drehbar gelagerte Element verbunden mit dem Strahlführungsmagneten – gemeinsam gedreht. Zudem ermöglicht die stabile, lösbare Verbindung ein einfaches Zusammensetzen des Strahlführungsmagneten mit der Drehvorrichtung, was eine aufwändige Befestigung des Strahlführungsmagneten an der Drehvorrichtung mithilfe von Schrauben, oder ähnlichem, was Montagearbeiten erfordert, überflüssig macht.
  • Im Gegensatz zu kufenartigen Gebilden, wie in 1 gezeigt, spart eine derartige Drehvorrichtung erheblich an Grundfläche, da kein Abrollen der Kufen mehr notwendig ist.
  • Bevorzugterweise ist das drehbar gelagerte Element derart ausgebildet, dass die stabile, lösbare Verbindung als formschlüssige Verbindung hergestellt werden kann. Dies kann insbesondere mithilfe eines drehbar gelagerten Elements erfolgen, welches derart ausgebildet ist, dass das drehbar gela gerte Element mit einem am Strahlführungsmagneten angeordneten Gegenpart ineinander greift.
  • In vorteilhafter Weise kann diese formschlüssige Verbindung dadurch hergestellt werden, dass ein Strahlführungsmagnet auf das drehbar gelagerte Element abgesenkt wird, beispielsweise mit einem Kran, der den Strahlführungsmagneten aus dem Hochenergiestrahl-Transportsystem hebt und in die Drehvorrichtung einbringt.
  • In einer vorteilhaften Ausführungsform ist das drehbar gelagerte Element in der Drehvorrichtung derart angeordnet, dass eine Drehung des drehbar gelagerten Elements, welche bei der Drehung eines Strahlführungsmagneten durchgeführt wird, unter Ausnutzung eines Drehmoments, welches von dem Strahlführungsmagneten in der lösbaren, stabilen Verbindung erzeugt wird, durchgeführt wird. Auf diese Weise muss die Drehvorrichtung selbst – wenn überhaupt – weniger Energie von sich aus bereitstellen, die zur Drehung nötig ist. Ein Teil der Energie, die zur Drehung nötig ist, wird durch das Drehmoment, welches durch den Strahlführungsmagneten erzeugt wird, bereitgestellt. Dies kann entweder die Gewichtskraft der Strahlführungsmagneten beim Absenken des Strahlführungsmagneten sein, oder die Hebekraft des Krans, welche bei einem erneuten Aufrichten des Strahlführungsmagneten das Drehmoment zur Drehung des Strahlführungsmagneten erzeugt.
  • In einer bevorzugten Ausführungsvariante wird eine Drehung des drehbar gelagerten Elements zur Drehung lediglich unter Einwirkung eines extern erzeugten Drehmoments durchgeführt. Auf diese Weise vereinfacht sich die Konstruktion der Drehvorrichtung, welche dann lediglich eine mechanische Konstruktion ohne Drehmotoren sein kann. Die Drehvorrichtung muss somit keinen eigenen Antrieb zum Durchführen einer Drehung aufweisen.
  • Bei einer einfachen Ausführungsform kann das drehbar gelagerte Element eine Aussparung zur Aufnahme eines Vorsprungs aufweisen, welche an dem Strahlführungsmagneten angebracht ist. Das Zusammenwirken des Vorsprungs und der Aussparung ermöglicht auf einfache Weise eine formschlüssige Verbindung. Das drehbar gelagerte Element kann beispielsweise eine Achse sein.
  • Die Drehvorrichtung kann weiterhin eine Auflagefläche zum Abstützen eines in die horizontale Lage gedrehten Strahlführungsmagneten aufweisen.
  • Der erfindungsgemäße Strahlführungsmagnet weist eine Spule, und eine mechanischen Stabilisierungsvorrichtung auf, in welcher die Spule angeordnet ist, wobei der Strahlführungsmagnet eine an der mechanischen Stabilisierungsvorrichtung angeordnete Komponente aufweist, welche zum Eingehen einer stabilen, lösbaren Verbindung mit einem drehbar gelagerten Element einer Drehvorrichtung ausgebildet ist.
  • Üblicherweise lässt sich der Strahlführungsmagnet entlang einer Ebene zumindest in zwei Hälften zerlegen. Die mechanische Stabilisierungsvorrichtung kann vornehmlich dazu dienen, ein Eisenjoch des Magneten, das üblicherweise eine laminierte Bauweise und dadurch mechanisch nicht die erforderliche Stabilität aufweist, und die Spule zu stabilisieren. Spule und Eisenjoch gehören folglich zu den Magnetfeld erzeugenden Komponenten des Strahlführungsmagneten, welche üblicherweise durch die Stabilisierungsvorrichtung stabilisiert werden. Dies kann beispielsweise über Haltebleche erfolgen, welche mit dem Eisenjoch zur Stabilisierung des Eisenjochs verbunden sind. Der Strahlführungsmagnet ist derart ausgebildet, dass diese mechanische Stabilisierungsvorrichtung nun zum Eingehen einer stabilen, lösbaren Verbindung mit der erfindungsgemäßen Drehvorrichtung ausgebildet ist. Dies ist vorteilhaft gegenüber Ausführungsformen, bei denen eigens Komponenten zur Drehung an den Magneten montiert und anschließend wieder demontiert werden müssen.
  • Auch hier kann die an der Stabilisierungsvorrichtung angeordnete Komponente derart ausgebildet sein, dass mit dem drehbar gelagerten Element der Drehvorrichtung eine formschlüssige Verbindung hergestellt wird. Dies kann z. B. durch ein Ineinandergreifen der Komponente mit dem drehbar gelagerten Element erfolgen.
  • Insbesondere kann die Komponente am Strahlführungsmagneten derart angeordnet sein, dass die formschlüssige Verbindung durch ein Absenken des Strahlführungsmagneten auf das drehbar gelagerte Element hergestellt werden kann. Bei dem Absenken kann der Strahlführungsmagnet z. B. mithilfe eines Krans gehalten und in die Drehvorrichtung abgesenkt werden.
  • Beispielsweise kann die an der Stabilisierungsvorrichtung angeordnete Komponente als ein Vorsprung der Stabilisierungsvorrichtung ausgebildet sein, welcher Vorsprung in eine entsprechende Aussparung an dem drehbar gelagerten Element eingeführt werden kann.
  • Die Stabilisierungsvorrichtung kann weitere Komponenten aufweisen, beispielsweise eine Halterungsvorrichtung wie z. B. eine Hebeöse, mit welcher der Strahlführungsmagnet durch eine Hebe- und Transportvorrichtung wie z. B. einem Kran ergriffen werden kann. In dieser Transportposition befindet sich die Komponente derart an der Stabilisierungsvorrichtung, dass die Verbindung durch das Absenken hergestellt werden kann.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zum Drehen eines Strahlführungsmagneten weist folgende Schritte auf:
    • – Einbringen des Strahlführungsmagneten in eine Drehvorrichtung derart, dass zwischen dem Strahlführungsmagneten und einem drehbar gelagerten Element der Drehvorrichtung eine stabile, lösbare Verbindung hergestellt wird,
    • – Drehen des Strahlführungsmagneten mit der Drehvorrichtung über das drehbar gelagerte Element.
  • Die stabile, lösbare Verbindung mit dem drehbar gelagerten Element kann als formschlüssige Verbindung hergestellt werden, welche insbesondere aufgrund der räumlichen Anordnung der ineinander greifenden Komponenten am Strahlführungsmagneten und an der Drehvorrichtung durch ein bloßes Absenken des Strahlführungsmagneten in der Drehvorrichtung hergestellt werden kann.
  • Wenn die Verbindung mit dem Strahlführungsmagneten und der Drehvorrichtung hergestellt ist, kann der Strahlführungsmagnet in der Drehvorrichtung durch die lösbare Verbindung derart abgestützt werden, dass durch das Gewicht des Strahlführungsmagneten ein Drehmoment erzeugt wird, welches zur Drehung des Strahlführungsmagneten ausgenutzt wird. Dies wird automatisch insbesondere durch eine außermittige Anordnung der Komponente am Strahlführungsmagneten erreicht, welche eine Verbindung mit der Drehvorrichtung eingeht.
  • Im Gegensatz zu einer herkömmlichen wiegeartigen Konstruktion mit mittiger Drehachse weist dieser Aufbau den Vorteil auf, dass das drehbare Element nicht mit dem vollen Gewicht des Strahlführungsmagneten belastet wird, sondern dass ein wechselnder Anteil des Gewichts immer auch von einer Hebe- und Transportvorrichtung, mit welcher der Strahlführungsmagnet auf die Drehvorrichtung abgesenkt wird, aufgenommen wird. In einer Endstellung kann das Gewicht zu einem Teil von einer Auflagefläche aufgenommen werden.
  • Ausführungsformen der Erfindung mit vorteilhaften Weiterbildungen gemäß den Merkmalen der abhängigen Ansprüche werden anhand der folgenden Zeichnung näher erläutert, ohne jedoch darauf beschränkt zu sein. Es zeigen:
  • 1 eine Drehvorrichtung mit Kufen für einen Strahlführungsmagneten,
  • 2 eine Frontansicht eines Strahlführungsmagneten und eine Drehvorrichtung für den Strahlführungsmagneten,
  • 3 eine Seitansicht des Strahlführungsmagneten und der Drehvorrichtung
  • 2 zeigt eine Frontalansicht eines Strahlführungsmagneten 11, der sich oberhalb einer Drehvorrichtung 13 für den Strahlführungsmagneten 11 befindet. 3 zeigt eine Seitansicht desselben Aufbaus.
  • Der Strahlführungsmagnet 11 weist dabei eine Spule 15 auf, welche in einem Eisenjoch 17 angeordnet ist. Der Übersichtlichkeit halber nicht gezeigt ist ein laminierter Aufbau des Eisenjochs 17. Zur mechanischen Stabilisierung des Eisenjochs 17 und der Spule 15 ist der Strahlführungsmagnet 11 zwischen zwei Haltebleche 19 eingefasst, wobei in der Frontansicht lediglich das vordere Halteblech zu sehen ist. Die Spule 15 und das Eisenjoch 17 weisen eine Höhe H und eine Dicke D auf. Ebenfalls in der Seitansicht zu sehen ist die vertikale Trennebene 37 des Strahlführungsmagneten 11.
  • Die Haltebleche 19 weisen an ihrer Oberseite Hebeösen 21 auf, wodurch eine Hebe- und Transportvorrichtung wie beispielsweise ein Kran (nicht dargestellt) den Strahlführungsmagneten 11 aus seiner Position in einem Hochenergiestrahl-Transportsystem heben kann und den Strahlführungsmagneten 11 z. B. zu Wartungszwecken zur Drehvorrichtung 13 bringen kann. In dieser Hebe- und Transportposition befindet sich ein Fortsatz 23 an der Unterseite des Halteblechs 19 in einer vertikalen Position, so dass beim Absenken des Strahlführungsmagneten 11 durch den Kran dieser Fortsatz 23 in einen Schlitz 25 einer drehbar gelagerten Achse 27 der Drehvorrichtung 13 eingeführt wird. Diese Bewegung ist durch den geraden Pfeil angedeutet.
  • Die Achse 27 ist dabei in einem Gestell 29 drehbar gelagert angeordnet. Durch das Absenken des Strahlführungsmagneten 11 wird zwischen dem Fortsatz 23, dem Schlitz 25 der Achse 27 und der Anschlagskante 33 eine formschlüssige Verbindung hergestellt, welche auf einfache Weise wieder gelöst werden kann, indem der Strahlführungsmagnet 11 durch den Kran angehoben wird.
  • Die formschlüssige Verbindung erlaubt eine kontrollierte Drehung des Strahlführungsmagneten 11 über die drehbar gelagerte Achse 27. Die Drehbewegung ist durch die gebogenen Pfeile angedeutet. Hierbei kann der Strahlführungsmagnet 11 aus seiner vertikalen Position in eine horizontale Position gedreht werden. In der horizontalen Position liegt der Strahlführungsmagnet 11 auf einer höhenverstellbaren Auflagefläche 31 auf. In der horizontalen Position kann der Strahlführungsmagnet 11 gewartet werden, indem beispielsweise die obere Hälfte des Strahlführungsmagneten 11 durch einen Kran abgehoben wird, so dass Zugang zum Inneren des Strahlführungsmagneten 11 ermöglicht wird. Die Höhe der Auflagefläche 31 kann z. B. mit einer Bohrungsreihe mit Querstiften 35 oder mit einer Gewindespindel an die Dicke D des zu drehenden Strahlführungsmagneten angepasst und variabel eingestellt werden. Eine variable Höhe H des Strahlführungsmagneten stellt üblicherweise auch kein Problem dar, da die Oberkante frei über die Auflagefläche hinausragen kann. Auf diese Weise kann die Drehvorrichtung mit verschiedenen Strahlführungsmagneten verwendet werden.
  • Dadurch, dass der Fortsatz 23 in der vertikalen Position außermittig angeordnet ist, erzeugt das Gewicht des Strahlführungsmagneten 11 bei einem weiteren Absenken des Strahlführungsmagneten 11 ein Drehmoment, durch welches der Strahlführungsmagnet 11 in die horizontale Position gedreht wird. Es sind folglich keine zusätzlichen Motoren zur Drehung des Strahlführungsmagneten 11 notwendig.

Claims (14)

  1. Drehvorrichtung zum Drehen eines Strahlführungsmagneten (11), aufweisend – ein Gestell (29), – ein in dem Gestell (29) drehbar gelagertes Element (27), welches ausgebildet ist zum Eingehen einer stabilen, lösbaren Verbindung mit einem Strahlführungsmagneten (11).
  2. Drehvorrichtung nach Anspruch 1, wobei das drehbar gelagerte Element (27) derart ausgebildet ist, dass die stabile, lösbare Verbindung als formschlüssige Verbindung herstellbar ist, welche insbesondere durch ein Absenken des Strahlführungsmagneten (11) auf das drehbar gelagerte Element (27) herstellbar ist.
  3. Drehvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, wobei das drehbar gelagerte Element (27) derart ausgebildet ist, dass die stabile, lösbare Verbindung durch ein Ineinandergreifen des drehbar gelagerten Elements (27) mit einem am Strahlführungsmagneten (11) angeordneten Gegenpart (23) herstellbar ist.
  4. Drehvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei das drehbar gelagerte Element (27) derart gelagert ist, dass eine Drehung des drehbar gelagerten Elements (27) zur Drehung eines Strahlführungsmagneten (11) unter Ausnutzung eines Drehmoments, welches von dem Strahlführungsmagneten (11) in der lösbaren, stabilen Verbindung erzeugbar ist, durchführbar ist.
  5. Drehvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei das drehbar gelagerte Element (27) derart gelagert ist, dass eine Drehung des drehbar gelagerten Elements (27) zur Drehung lediglich unter Einwirkung eines extern erzeugten Drehmoments durchführbar ist.
  6. Drehvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei das drehbar gelagerte Element (27) eine Aussparung (25) zur Aufnahme eines an dem Strahlführungsmagneten (11) angeordneten Vorsprungs (23) aufweist.
  7. Drehvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei die Drehvorrichtung (13) eine Auflagefläche (31) zum Abstützen eines gedrehten Strahlführungsmagneten (11) aufweist.
  8. Strahlführungsmagnet mit einer Spule (15) und mit einer mechanischen Stabilisierungsvorrichtung (19), in welcher die Spule (15) angeordnet ist, wobei der Strahlführungsmagnet (11) eine an der mechanischen Stabilisierungsvorrichtung (11) angeordnete Komponente (23) aufweist, welche zum Eingehen einer stabilen, lösbaren Verbindung mit einem drehbar gelagerten Element (27) einer Drehvorrichtung (13) ausgebildet ist.
  9. Strahlführungsmagnet nach Anspruch 8, wobei die an der Stabilisierungsvorrichtung (19) angeordnete Komponente (23) derart ausgebildet ist, dass die stabile, lösbare Verbindung mit dem drehbar gelagerten Element (27) als formschlüssige Verbindung herstellbar ist, welche insbesondere durch ein Absenken des Strahlführungsmagneten (11) auf das drehbar gelagerte Element (27) herstellbar ist.
  10. Strahlführungsmagnet nach Anspruch 8 oder 9, wobei die an der Stabilisierungsvorrichtung (19) angeordnete Komponente (23) als Vorsprung ausgebildet ist, welche in eine Aussparung (25) an dem drehbar gelagerten Element (27) einführbar ist.
  11. Strahlführungsmagnet nach einem der Ansprüche 8 bis 10, wobei an der Stabilisierungsvorrichtung (19) weitere Halterungsvorrichtungen (21) angeordnet sind, mit welchen der Strahlführungsmagnet (11) durch eine Hebe- und Transportvorrichtung ergreifbar ist.
  12. Verfahren zum Drehen eines Strahlführungsmagneten (11), aufweisend folgende Schritte: – Einbringen des Strahlführungsmagneten (11) in eine Drehvorrichtung (13) derart, dass zwischen dem Strahlführungsmagneten (11) und einem drehbar gelagerten Element (27) der Drehvorrichtung (13) eine stabile, lösbare Verbindung hergestellt wird, – Drehen des Strahlführungsmagneten (11) mit der Drehvorrichtung (13) über das drehbar gelagerte Element (27).
  13. Verfahren nach Anspruch 12, wobei die stabile, lösbare Verbindung mit dem drehbar gelagerten Element (27) als formschlüssige Verbindung hergestellt wird, welche insbesondere durch ein Absenken des Strahlführungsmagneten (11) auf das drehbar gelagerte Element (27) hergestellt wird.
  14. Verfahren nach Anspruch 12 oder 13, wobei ein Abstützen des Strahlführungsmagneten (11) in der stabilen, lösbaren Verbindung derart erfolgt, dass durch das Gewicht des Strahlführungsmagneten (11) ein Drehmoment erzeugt wird, welches zur Drehung des Strahlführungsmagneten (11) verwendet wird.
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