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Die
Erfindung betrifft ein Kolben-Zylinderaggregat mit einem geschlossenen
ersten Ende, einem Zylinder, einem in dem Zylinder verschiebbar
angeordneten Kolben, der den Zylinder in eine dem ersten Ende ferne
erste Arbeitskammer und eine dem ersten Ende nahe zweite Arbeitskammer
unterteilt und einer einseitig an dem Kolben angeordneten Kolbenstange,
die die erste Arbeitskammer durchragt und konzentrisch zur Mittellängsachse
des Zylinders an einem dem ersten Ende gegenüberliegenden
zweiten Ende durch eine Führungs- und Dichtungseinrichtung
abgedichtet aus dem Zylinder herausgeführt ist, wobei an
der Kolbenstange ein erstes Verriegelungselement und an dem Zylinder
ein zweites Verriegelungselement zu einer gegenseitigen mechanischen
Verriegelung angeordnet sind.
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Aus
der
DT 23 45 503 A1 ist
eine mechanische Verriegelung an Gasfedern bekannt, die an dem kolbenseitigen
Ende der Kolbenstange ein erstes Verriegelungselement und an einem
durch ein Dichtungs- und Führungspaket erschlossenes Ende
eines Zylinders angeordnetes zweites Verriegelungselement aufweist.
Das erste Verriegelungselement weist einen zum zweiten Verriegelungselement
gerichteten Konus auf, an dem sich eine Ringnut anschließt.
Das zweite Verriegelungselement ist als Hülse ausgebildet,
welche an ihrem Innendurchmesser eine Nut aufweist. In dieser Nut
ist ein Sprengring lose angeordnet. Die Hülse ist durch
eine Sicke im Zylinder und durch das Dichtungs- und Führungspaket
axial gesichert. Bei einer zweiten Ausführungsform ist
kolbenseitig an der Kolbenstange eine Nockentrommel angeordnet,
welche an ihrem äußeren Umfang mehrere Nocken
verteilt aufweist. Die Nocken sind gegenüber der Nockentrommel
radial nach außen erhaben. An dem Dichtungs- und Führungspaket
befinden sich eine Nockenkrone und eine Nockenhülse, welche
durch eine Sicke im Zylinder in diesem befestigt sind. Nockenhülse
und Nockenkrone weisen Kurvenbahnen in Form von Nocken auf, die
radial nach innen vorstehen. Die Nocken der Nockentrommel weisen
Abweisflanken auf und die Nockenhülse weist Abweisflanken
und Rasten auf, wie auch die Nockenkrone.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, ein Kolben-Zylinderaggregat zu schaffen, das
bei einfachem Aufbau eine Arretierung des Kolben-Zylinderaggregats im
ein- und ausgefahrenem Zustand ermöglicht.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
dass das erste Verriegelungselement Rastarme aufweist, die mit dem
zweiten Verriegelungselement verriegelnd eingreifend zusammenwirken
oder dass das zweite Verriegelungselement Rastarme aufweist, die
mit dem ersten Verriegelungselement verriegelnd eingreifend zusammenwirken.
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In
besonderer Ausgestaltung sind die Rastarme federelastisch ausgebildet.
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Vorteilhafterweise
weist das erste Verriegelungselement einen an einem Zapfen der Kolbenstange
angeordneten ringförmigen Abschnitt auf.
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Alternativ
kann das erste Verriegelungselement einen ringförmigen
Abschnitt aufweisen, der nahe einer der Kolbenstange zugeordneten
Anschlussvorrichtung angeordnet ist.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform kann das zweite Verriegelungselement
einen ringförmigen Abschnitt aufweisen, der an dem Zylinder
angeordnet ist.
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In
weiterer Ausgestaltung erstrecken sich die Rastarme mit einem federelastischen
ersten Bereich in axialer Richtung von dem ringförmigen
Abschnitt weg.
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Erfindungsgemäß weisen
die Rastarme einen sich an den ersten Bereich anschließenden
zweiten Bereich auf, der sich weiter im Wesentlichen in axialer
Richtung erstreckt, jedoch in Richtung Innenwand des Zylinders gebogen
ist.
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An
dem zweiten Bereich der Rastarme schließt sich ein dritter
Bereich an, der sich im Wesentlichen in axialer Richtung erstreckt,
jedoch in Richtung der Mittellängsachse gebogen ist.
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Um
die Ver- und Entriegelungskräfte variieren zu können,
sind der zweite Bereich und der dritte Bereich der Rastarme symmetrisch
oder asymmetrisch ausgebildet, wodurch gleiche Kräfte zum
Ver- und Entriegeln aufgebracht werden müssen.
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Alternativ
könnender zweite Bereich und der dritte Bereich der Rastarme
asymmetrisch ausgebildet sein, um unterschiedliche Kräfte
zum Ver- und Entriegeln zu erhalten.
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Bei
einer Ausführungsform ist das zweite Verriegelungselement
erfindungsgemäß ring- oder hülsenförmig
ausgebildet.
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In
weiterer Ausgestaltung weist die Wandstärke des zweiten
Verriegelungselements an den beiden Stirnseiten eine geringere Dicke
auf und nimmt nach innen hin an Dicke zu, wodurch ein erster Abschnitt
und ein zweiter Abschnitt gebildet wird.
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Zwischen
dem ersten Abschnitt und dem zweiten Abschnitt wird dabei ein Übergangsbereich gebildet.
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Die
beiden Abschnitte sind symmetrisch oder asymmetrisch ausgebildet,
wodurch die Ver- und Entriegelungskraft variiert werden kann.
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Um
das zweite Verriegelungselement auf einfache Weise im Zylinder befestigen
zu können weist das zweite Verriegelungselement an seiner Mantelfläche
eine umlaufende Nut auf.
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Bei
einer besonders einfachen und zugleich Material sparenden Variante
wird das zweite Verriegelungselement durch eine oder mehrere Vertiefungen
im Zylinder gebildet.
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Dass
das Ein- und Ausrasten der beiden Verriegelungselemente von der
die Klappe in die verriegelte Position bringende Person akustisch
wahrgenommen werden kann, gibt Sicherheit darüber, dass die
beiden Verriegelungselemente miteinander verrastet sind.
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Bei
einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform
des Kolben-Zylinderaggregats erstrecken sich die Rastarme durch
eine Öffnung in einer Stufenringscheibe und eine Feder
ist zwischen der Stufenringscheibe und der der ersten Anschlussvorrichtung
zugewandten Seite des Kolbens angeordnet, wobei die Feder auf die
Stufenringscheibe eine Kraft in Richtung erste Anschlussvorrichtung
ausübt und die Stufenringscheibe gegen die bogenartig ausgebildeten
ersten Bereiche der Rastarme drängt, wodurch diese in Richtung
Mittellängsachse vorgespannt werden.
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Bei
einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform
ist das erste Verriegelungselement oder das zweite Verriegelungselement
als Kugelzapfen ausgebildet.
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In
einer weiteren alternativen Ausführungsform erstrecken
sich die Rastarme mit einem federelastischen ersten Bereich in radialer
Richtung von dem ringförmigen Abschnitt weg.
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Erfindungsgemäß weisen
die Rastarme von einen sich an den ersten Bereich anschließenden zweiten
Bereich, der sich weiter im Wesentlichen in radialer Richtung erstreckt,
jedoch in Axialrichtung des Zylinders gebogen ist, auf.
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In
weiterer konstruktiver Ausgestaltung weisen die Rastarme mit dem
federelastischen ersten Bereich in der entriegelten Stellung eine
Vorspannung, die einer ersten Gleichgewichtsposition entspricht
und in der verriegelten Stellung eine in die entgegengesetzte Richtung
wirkende Vorspannung auf, die einer zweiten Gleichgewichtsposition
entspricht.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im Folgenden näher
beschrieben. Es zeigen:
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1 Ein
erstes Ausführungsbeispiel eines Kolben-Zylinderaggregats
mit einer ersten und einer zweiten Verrigelungseinrichtun im Längsschnitt
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2 Eine
detaillierte Darstellung einer ersten Ausführungsform eines Verriegelungselements, des
Kolben-Zylinderaggregats nach 1 im Längsschnitt
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3 eine
detaillierte Darstellung einer zweiten Ausführungsform
des Verriegelungselements des Kolben-Zylinderaggregats nach 1 im Längsschnitt
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4 eine
detaillierte Darstellung einer dritten Ausführungsform
des Verriegelungselements des Kolben-Zylinderaggregats nach 1 im
Längsschnitt
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5 eine
detaillierte Darstellung einer vierten Ausführungsform
des Verriegelungselements des Kolben-Zylinderaggregats nach 1 im
Längsschnitt
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6a eine
detaillierte Darstellung einer ersten Ausführungsform eines
weiteren Verriegelungselements, des Kolben-Zylinderaggregats nach 1 im
Längsschnitt
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6b Eine
dreidimensionale Darstellung des in 6a dargestellten
Verriegelungselements
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6c eine
detaillierte Darstellung einer zweiten Ausführungsform
des weiteren Verriegelungselements nach den 6a und 6b
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7 ein
zweites Ausführungsbeispiel eines Kolben-Zylinderaggregats
im Längsschnitt
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8a eine
detaillierte Darstellung einer fünften Ausführungsform
des Verriegelungselements des Kolben-Zylinderaggregats nach 1 im
Längsschnitt
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8b eine
weitere detaillierte Darstellung der fünften Ausführungsform
des Verriegelungselements des Kolben-Zylinderaggregats nach 1 im Längsschnitt
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9a eine
detaillierte Darstellung einer sechsten Ausführungsform
des Verriegelungselements des Kolben-Zylinderaggregats nach 1 im Längsschnitt
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9b eine
weitere detaillierte Darstellung der sechsten Ausführungsform
des Verriegelungselements des Kolben-Zylinderaggregats nach 1 im
Längsschnitt
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10 ein
drittes Ausführungsbeispiel eines Kolben-Zylinderaggregats
im Längsschnitt
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11a ein viertes Ausführungsbeispiel eines
Kolben-Zylinderaggregats im Längsschnitt
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11b eine weitere Darstellung des in 11a dargestellten Kolben-Zylinderaggregats
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Die 1 zeigt
den Längsschnitt durch ein, hier beispielhaft als Einrohrdämpfer
dargestelltes, Kolben-Zylinderaggregat 1 mit einem Zylinder 2,
der ein geschlossenes erstes Ende aufweist, an dem eine erste Anschlussvorrichtung 3 angeordnet
ist. An dem der ersten Anschlussvorrichtung 3 gegenüberliegenden
Ende des Zylinders 2 ist ein Dichtungs- und Führungspaket 4 angeordnet,
durch das konzentrisch zu einer Mittellängsachse A eine
Kolbenstange 5 abgedichtet und axial bewegbar nach außen
geführt wird, wobei sich an dem nach außen ragenden Ende
der Kolbenstange 5 eine zweite Anschlussvorrichtung 6 befindet.
An die Anschlussvorrichtungen 3 und 6 werden nicht
dargestellte Gelenkaugen oder Kugelpfannen angebracht, mittels denen
das Kolben-Zylinderaggregat 1 einerseits an ein ebenfalls nicht
gezeigtes feststehendes Bauteil, beispielsweise an eine Fahrzeugkarosserie,
und andererseits an ein relativ zum feststehenden Bauteil schwenkbares Schwenkteil,
z. B. eine Kofferraumklappe, angeschlagen werden kann.
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An
dem der zweiten Anschlussvorrichtung 6 gegenüberliegenden
Ende der Kolbenstange 5 ist ein Zapfen 7 mit geringerem
Durchmesser und somit eine Stufe in der Kolbenstange 5 bildend
ausgebildet, auf dem ein den Zylinder 2 in einen kolbenstangenseitigen
ersten Arbeitsraum 8 und einen kolbenstangenfernen zweiten
Arbeitsraum 9 teilendes Kolbenpaket, nachfolgend Kolben 10 genannt,
angeordnet ist. Der Kolben 10 kann Strömungsverbindungen
aufweisen, durch die ein Fluid, vorzugsweise Öl oder unter
Druck stehendes Gas in Form von Stickstoff, vom ersten Arbeitsraum 8 zum
zweiten Arbeitsraum 9 oder umgekehrt strömen kann.
Eine weitere Strömungsverbindung kann durch eine axial
im Zylinder 2 verlaufende Nut 11 bereitgestellt
werden.
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Zwischen
der durch den Zapfen 7 gebildeten Stufe und dem Kolben 10 ist
ein erstes Verrieglungselement 12 angeordnet, wobei die
Stufe als Anschlag für das erste Verriegelungselement 12 und
den Kolben 10 dient. Das Ende des Zapfens 7 ist
mit einem Gewinde 13 versehen, auf das eine Schraubenmutter 14 aufgeschraubt
wird und den Kolben 10 und das erste Verriegelungselement 12 auf
dem Zapfen 7 fixiert. Andere Verbindungstechniken, beispielsweise Nieten
oder Schweißen können jedoch auch angewendet werden.
Das erste Verriegelungselement 12 umfasst einen ringförmigen
Abschnitt 15, der sich in radialer Richtung vom Zapfen 7 in
Richtung Innenwand des Zylinders 2 erstreckt, die Innenwand
aber nicht berührt. Von dem Abschnitt 15 erstreckt
sich wenigstens ein Rastarm 16, vorzugsweise eine Vielzahl
von Rastarmen 16, in axialer Richtung in den ersten Arbeitsraum 8.
Die Rastarme 16 umfassen jeweils einen axial in Richtung
Dichtungs- und Führungspaket 4 weisenden, federelastischen
ersten Bereich 17, einen zweiten sich an den ersten Bereich 17 anschließenden
zweiten Bereich 18, der sich weiter in Richtung Dichtungs-
und Führungspaket 4 erstreckt, jedoch in Richtung
Innenwand des Zylinders 2 gebogen ist, sowie einen sich
an den zweiten Bereich 18 anschließenden dritten
Bereich 19, der sich wiederum im Wesentlichen in Richtung
Dichtungs- und Führungspaket 4 erstreckt, jedoch
zurück in Richtung Mittellängsachse A gebogen
ist.
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In
der Nähe des Dichtungs- und Führungspaketes 4 ist
im Zylinder 2 ein zweites Verriegelungselement 20 angeordnet.
Das zweite Verriegelungselement 20 ist ring- oder hülsenförmig
ausgebildet und weist an seiner Mantelfläche eine Nut 21 auf,
in die Material des Zylinders 2 in Form einer Sicke oder mehrerer
umlaufender Knaggen hineingedrückt wird, wodurch eine oder
mehrere Vertiefungen 22 in der Wand des Zylinders 2 entstehen.
Die Wandstärke des hülsenförmig ausgebildeten
zweiten Verriegelungselements 20 weist an den beiden Stirnseiten eine
geringere Dicke auf und nimmt nach innen hin an Dicke zu, wodurch
ein rampenförmiger erster Abschnitt 23 und ein
rampenförmiger zweiter Abschnitt 24 gebildet wird.
An dem Punkt, wo erster und zweiter Abschnitt enden, wird ein Übergangsbereich 25 gebildet,
wobei der Übergangsbereich 25 als Spitze oder
eine in axialer Richtung verlaufende Fläche ausgebildet
sein kann.
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Beim
Ausfahren der Kolbenstange 5 aus dem Zylinder 2 trifft
der dritte Bereich 19 des ersten Verriegelungselements 12 auf
den in 2 detaillierter dargestellten ersten Abschnitt 23 des
zweiten Verriegelungselements 20, wobei die Rastarme 16 in Richtung
Mittellängsachse A gedrängt werden. Nachdem der Übergangsbereich 25 passiert
worden ist, wird der zweite Bereich 18 des Rastarms 16 des ersten
Verriegelungselements 12 über den zweiten Abschnitt 24 bewegt,
wobei sich die Verriegelungsarme 16 wieder in ihre ursprüngliche
Form zurückbewegen. Dabei hat es sich als vorteilhaft herausgestellt,
dass das Ein- und Ausrasten der beiden Verriegelungselemente 12 und 20 von
der die Klappe in die verriegelte Position bringende Person akustisch wahrgenommen
werden kann.
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Durch
entsprechende Ausbildung der Abschnitte 23 und 24,
wie in 3 dargestellt, kann die Haltekraft dieser Verriegelung
variiert werden. Abschnitt 23 bzw. 24 weisen unterschiedliche
Steigungen auf, um verschiedene Ver- und Entriegelungskräfte
bereitzustellen.
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Zum
Entriegeln muss eine größere Kraft aufgebracht
werden als zum normalen Einfahren des Kolben-Zylinderaggregats ohne
Verriegelungseinrichtungen. Um die Entriegelung ohne größeren Kraftaufwand
durchführen zu können, kann das zweite Verriegelungselement 20 mit
einem definierten Abstand zum Dichtungs- und Führungspaket 4 angeordnet
sein, wodurch ein gewisses Spiel zwischen dem ersten und dem zweiten
Verriegelungselement möglich ist, damit beim Einfahren
des Kolben-Zylinderaggregats 1 die Verriegelungsarme 16 des
ersten Verriegelungselements 12 mit Schwung über
den zweiten Abschnitt 24 des zweiten Verriegelungselements 20 bewegt
werden können.
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Einerseits
kann vorgesehen sein, dass die Verriegelungsarme 16 des
ersten Verriegelungselements 12 alleine durch die Ausschubkraft
des Kolben-Zylinderaggregats 1 über den ersten
Abschnitt 23 des zweiten Verriegelungselements 20 bewegt werden
können, andererseits können die Federkraft der
Verriegelungsarme 16 oder der Winkel des ersten Abschnitts 24 so
ausgewählt werden, dass die Kolbenstange 5 soweit
aus dem Zylinder 2 herausfährt, bis die Verriegelungsarme 16 mit
ihrem dritten Bereich 19 an den ersten Abschnitt 23 des
zweiten Verriegelungselements 20 anstoßen und
dann durch Anlegen einer Handkraft an das nicht dargestellte schwenkbare
Bauteil über den ersten Abschnitt 23 bewegt werden
können.
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Bei
dem in 4 dargestellten zweiten Verriegelungselement 20 erstreckt
sich der Übergangsbereich 25 konzentrisch als
Bohrung durch das zweite Verriegelungselement 20 hindurch,
wobei der erste Abschnitt 23 und der zweite Abschnitt 24 durch
die unlaufende Innenkante der Bohrung an den beiden Stirnseiten
des zweiten Verriegelungselements 20 gebildet werden.
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5 zeigt
eine weitere Ausführungsform des zweiten Verriegelungselements 20.
Im Zylinder 2 bildet eine umlaufende Vertiefung 22 das
zweite Verriegelungselement 20, wobei erster und zweiter
Abschnitt 23 und 24 rampenförmig mit
unterschiedlichen Steigungen ausgebildet sind.
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Die 6a zeigt
das käfigartig aufgebaute erste Verriegelungselement 12 im
Längsschnitt, 6b das gleiche erste Verriegelungselement 12 in dreidimensionaler
Darstellung. Der zweite Bereich 18 und der dritte Bereich 19 weisen
im Vergleich zu dem in 1 dargestellten ersten Verriegelungselement 12 zueinander
veränderte Winkel auf, wodurch die Haltekraft der Verriegelung
variiert werden kann, was jedoch auch von den Steigungen des ersten
und zweiten Abschnitts 23 und 24 des zweiten Verriegelungselements 20 abhängig
sein kann.
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Wie
aus 6b ersichtlich, ist der erste Abschnitt 15 des
ersten Verriegelungselements 12 als Ringscheibe ausgebildet,
von der sich die Verriegelungsarme 16 in axialer Richtung
erstrecken.
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6c zeigt
ein weiteres Ausführungsbeispiel des ersten Verriegelungselements 9,
wobei der zweite Bereich 18 und der dritte Bereich 19 der
Verriegelungsarme 16 zusammen einen Halbkreis ergeben.
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7 zeigt
ein weiteres Ausführungsbeispiel des Kolben-Zylinderaggregats 1.
Im Unterschied zu der in 1 gezeigten Ausführungsform
erstrecken sich die Federarme 16 des ersten Verrieglungselements 12 in
Richtung der Anschlussvorrichtung 3 des Kolben-Zylinderaggregats 1.
Das Ende des Zapfens 7 ist mit einem Gewinde 13 versehen,
auf das ein Befestigungselement 26 mit einem Innengewinde 27 aufgeschraubt
wird und somit den Kolben 10 und das erste Verriegelungselement 12 auf
der Kolbenstange 5 fixiert. Damit das Befestigungselement 26 auf
das Gewinde 13 aufgeschraubt werden kann, weist es an der
der Anschlussvorrichtung 3 zugewandten Seite eine Aussparung 28,
beispielsweise in Form eines Innensechskantes, Schlitzes, Kreuzschlitzes
oder dergleichen, auf, in die ein Schrauber eingreifen kann.
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An
dem geschlossenen ersten Ende des Zylinders 2 ist in diesem
das zweite Verriegelungselement 20 angeordnet. Das zweite
Verriegelungselement 20 stützt sich mit einer
Stirnseite an einer Scheibe 29 ab, die sich wiederum an
dem geschlossenen ersten Ende des Zylinders 2 abstützt
und mit der gegenüberliegenden Stirnseite durch eine oder mehrere
Vertiefungen 22 in der Mantelfläche des Zylinders 2 axial
unverschiebbar fixiert wird.
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Die
Scheibe 29 kann zur Anschlussvorrichtung 3 hin
eine umlaufende Schräge 30 aufweisen, um Toleranzen
an den Biegestellen des Zylinders 2 auszugleichen und somit
einen exakten Sitz für das zweite Verriegelungselement 20 bereitzustellen.
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Es
ist vorstellbar, dass das zweite Verriegelungselement 20 einstückig
mit der Scheibe 29 verbunden ist oder dass die beiden Bauteile
vormontiert werden.
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Die
Funktionsweise entspricht der unter 1 beschriebenen
mit dem Unterschied, dass das in 7 gezeigte
Kolben-Zylinderaggregat 1 im eingeschobenen Zustand verriegelt
werden kann.
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8a zeigt
eine weitere Ausführungsform der Erfindung. Die Rastarme 16 erstrecken
sich durch eine Öffnung 31 in einer Stufenringscheibe 32. Eine
Feder 33 ist zwischen der Stufenringscheibe 32 und
der der ersten Anschlussvorrichtung 3 zugewandten Seite
des Kolbens 10 angeordnet. Die Feder 33 übt
auf die Stufenringscheibe 32 eine Kraft in Richtung erste
Anschlussvorrichtung 3 aus und drängt die Stufenringscheibe 32 gegen
die bogenartig ausgebildeten ersten Bereiche 18 der Rastarme 16,
wodurch diese in Richtung Mittellängsachse A vorgespannt
werden.
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Wird
die Kolbenstange 5, wie in 8b gezeigt,
eingefahren, also in Richtung erste Anschlussvorrichtung 3 bewegt,
werden die Rastarme 16, durch den Übergangsbereich 25 des
zweiten Verriegelungselements 20 bewegt. Die Stufenringscheibe 32 gelangt
mit einem Bereich 34 mit einem großen Durchmesser
in Anlage mit dem zweiten Verriegelungselement 20, wobei
ein Bereich 35 der Stufenringscheibe 32 mit kleinem
Durchmesser in den Übergangsbereich 25 des zweiten
Verriegelungselements 20 hineinragt, während sich
die Rastarme 16 weiter in Richtung erste Anschlussvorrichtung 3 bewegen.
Zusätzlich bewegen sich dabei die Rastarme 16 in
radialer Richtung von der Mittellängsachse A weg.
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9a zeigt
eine weitere Ausführungsform der Erfindung. Die Rastarme 16 erstrecken
sich von dem ringförmigen Abschnitt 15, der am
Ende des Zapfens 7 angeordnet ist, in Richtung erste Anschlussvorrichtung 3.
Bei eingeschobener Kolbenstange 5 hintergreifen die Rastarme 16 eine
Kugel 36 eines am geschlossenen Ende des Zylinders 2 angeordneten
Kugelzapfens 37.
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Bei
der in 9b gezeigten erfindungsgemäßen
Ausführungsform ist der Kugelzapfen 37 am Ende
des Zapfens 7 angeordnet und die Rastarme 16 erstrecken
sich vom geschlossenen Ende des Zylinders 2 in Richtung
Kolben 10, um bei eingeschobener Kolbenstange die Kugel 36 des
Kugelzapfens 37 zu hintergreifen.
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Bei
der in der 10 dargestellten Ausführungsform
ist das erste Verriegelungselement 12 über die
zweite Anschlussvorrichtung 6 geschoben, wobei sich die
Rastarme 16 im Wesentlichen in axialer Richtung zum Zylinder 2 hin
erstrecken. Das Dichtungs- und Führungspaket 4 umfasst
das zweite Verriegelungselement 20, welches sich aus dem
dem ersten Ende gegenüberliegenden Ende des Kolben-Zylinderaggregats 1 axial
in Richtung zweite Aufstellvorrichtung 6 erstreckt. An
dem außerhalb des Zylinders 2 befindlichen Teil
des zweiten Verriegelungselements 12 ist ein nach außen
gerichteter radial umlaufender Wulst 38 ausgebildet, wodurch der
rampenförmige erste Abschnitt 23 und der rampenförmige
zweite Abschnitt 24 gebildet wird. An dem Punkt, wo erster
und zweiter Abschnitt enden, wird der Übergangsbereich 25 gebildet,
wobei der Übergangsbereich 25 als Spitze oder
eine in axialer Richtung verlaufende Fläche ausgebildet
sein kann. Das zweite Verriegelungselement 20 kann als
separates Bauteil ausgebildet sein oder mit einem Bauteil des Dichtungs-
und Führungspakets einstückig verbunden sein.
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11a zeigt das Kolben-Zylinderaggregat 1 mit
einer weiteren Ausführungsform des ersten Verriegelungselements,
welches mit dem gleichen Bezugszeichen versehen ist, wie das erste
Verriegelungselement 12 in den vorhergehend beschriebenen
Figuren, jedoch mit einem Index versehen.
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Das
erste Verriegelungselement 12' liegt an der Stufe an, die
durch den Zapfen 7 an der Kolbenstange 5 gebildet
wird. An das erste Verriegelungselement 12' schließt
sich eine ebenfalls über den Zapfen 7 geschobene
Hülse 39 an und dient als Abstandshalter zum Kolben 10.
Erstes Verriegelungselement 12', Hülse 39 und
Kolben 10 werden durch die Schraubenmutter 14 auf
dem mit dem Gewinde 13 versehenen Zapfen 7 fixiert.
Die Rastarme 16' des ersten Verriegelungselements erstrecken
sich im Wesentlichen in radialer Richtung, mit einer eine erste
Gleichgewichtsposition bildenden Vorspannung in axialer Richtung,
vom ringförmigen Abschnitt 15' weg. Die Rastarme 16' weisen
einen federelastischen ersten Bereich 17' auf, von dem
sich ein zweiter Bereich 18' im Wesentlichen in axialer
Richtung erstreckt.
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Wird
die Kolbenstange 5 aus dem Zylinder 2 herausbewegt,
gelangt das erste Verriegelungselement 12' mit dem zweiten
Bereich 18' in Anlage mit dem Dichtungs- und Führungspaket 4,
wobei der erste Bereich 17' der Rastarme 16',
wie in 11b gezeigt, entgegen seiner
Vorspannung etwas überstreckt wird, sodass sie sich in
radialer Richtung auseinanderstrecken und so verbleiben und damit
einen größeren Durchmesser bilden. Das erste Verriegelungselement 12' befindet
sich nun in einer zweiten Gleichgewichtsposition. Die Hülse 39 ist
in ihrer axialen Erstreckung so ausgelegt, dass der Kolben 10 zur gleichen
Zeit an dem zweiten Verriegelungselement 20' anschlägt.
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Beim
Einschieben der Kolbenstange 5 gelangt der zweite Bereich 18' an
dem im Zylinder 2 ausgebildeten zweiten Verriegelungselement 20' in Anlage,
wodurch eine Verriegelung der beiden Verriegelungselemente 12' und 20' stattfindet.
Damit die Verriegelung wieder aufgehoben werden kann, muss eine
zusätzliche Handkraft beim Schließen der Klappe,
an der Klappe aufgebracht werden. Der erste Bereich 17' schnappt
dann wieder von seiner zweiten Gleichgewichtsposition in die erste
Gleichgewichtsposition, also in seine ursprüngliche Form
zurück und kann an dem zweiten Verriegelungselement 20' vorbei
bewegt werden. Das Ein- und Ausrasten der beiden Verriegelungselemente 12' und 20' kann
auch hier wieder von der die Klappe in die verriegelte oder entriegelnde
Position bringende Person akustisch wahrgenommen werden.
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Eine
Anordnung des ersten und zweiten Verriegelungselements 12' und 20' kann
auch an dem geschlossenen Ende des Zylinders 2 vorgesehen sein,
sodass die vorstehend beschriebene Verriegelung auch für
eine in den Zylinder 2 eingeschobene Kolbenstange 5 Anwendung
finden kann.
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- 1
- Kolben-Zylinderaggregat
- 2
- Zylinder
- 3
- erste
Anschlussvorrichtung
- 4
- Dichtungs-
und Führungspaket
- 5
- Kolbenstange
- 6
- zweite
Anschlussvorrichtung
- 7
- Zapfen
- 8
- erster
Arbeitsraum
- 9
- zweiter
Arbeitsraum
- 10
- Kolben
- 11
- Nut
- 12
- erstes
Verriegelungselement
- 12'
- erstes
Verriegelungselement
- 13
- Gewinde
- 14
- Schraubenmutter
- 15
- ringförmiger
Abschnitt
- 15'
- ringförmiger
Abschnitt
- 16
- Rastarm
- 16'
- Rastarm
- 17
- erster
Bereich
- 17'
- erster
Bereich
- 18
- zweiter
Bereich
- 18'
- zweiter
Bereich
- 19
- dritter
Bereich
- 20
- zweites
Verriegelungselement
- 20'
- zweites
Verriegelungselement
- 21
- Nut
- 22
- Vertiefung
- 23
- erster
Abschnitt
- 24
- zweiter
Abschnitt
- 25
- Übergangsbereich
- 26
- Befestigungselement
- 27
- Innengewinde
- 28
- Aussparung
- 29
- Scheibe
- 30
- Schräge
- 31
- Öffnung
- 32
- Stufenringscheibe
- 33
- Feder
- 34
- Bereich
- 35
- Bereich
- 36
- Kugel
- 37
- Kugelzapfen
- 38
- Wulst
- 39
- Hülse
- A
- Mittellängsachse
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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