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Die
Erfindung betrifft eine Antriebsanordnung für ein Rollo,
insbesondere für ein Sonnenschutzrollo eines Fahrzeuges,
welches einen Zugspriegel aufweist, der sich von einer ersten Seite einer
Dachöffnung zu einer gegenüberliegenden zweiten
Seite der Dachöffnung erstreckt, mit mindestens zwei Antriebskabeln
zur Betätigung der beiden Enden des Zugspriegels.
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Rollos
werden oft bei Fahrzeugen vorgesehen, wenn diese ein öffnungsfähiges
Dach oder ein Glasdach aufweisen. Dabei geht ein zunehmendes Bestreben
dahin, derartige Rollos elektrisch betätigen zu können.
Dazu werden die Enden eines Zugspriegels, welcher am freien Ende
einer Rollobahn befestigt ist, von einem Seilzug oder einem Antriebskabel
betätigt. Die Seil- oder Kabelsysteme werden von einem
elektrischen Motor angetrieben.
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Um
eine einwandfreie Betätigung des Rollos sicherzustellen
und einen Faltenwurf bei Bewegung des Rollos beziehungsweise in
geschlossenem Zustand des Rollos zu vermeiden, ist eine synchrone Betätigung
beider Enden des Zugspriegels erforderlich.
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Aus
der
DE 20 2006
017 837 U1 ist eine Rolloanordnung bekannt, bei der ein
Motor parallel neben einer Führungsschiene platziert ist.
Um ein ungleichmäßiges Betätigen der
Enden des Zugspriegels zu vermeiden, ist eine Synchronisationswelle vorgesehen,
die die Antriebskraft des Motors gleichmäßig auf
Antriebskabel auf beiden Seiten des Rollos verteilt.
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Eine
derartige Synchronisationswelle ist jedoch verhältnismäßig
aufwendig, da zusätzliche Bauteile bereitgestellt und montiert
werden müssen.
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Aus
der
DE 10327352 A1 ist
eine Antriebsvorrichtung bekannt, bei der an einer vorderen Querseite
einer Dachöffnung ein Motor platziert ist, um zwei oder
mehrere Antriebskabel anzutreiben. Eine solche Anordnung ist aber
nicht in allen Anwendungsfällen umsetzbar.
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Es
ist Aufgabe der Erfindung, eine Antriebsanordnung für ein
Rollo anzugeben, welche einfach und kostengünstig ist.
Zudem soll die Antriebsanordnung insbesondere bei unterschiedlichen
Dachkonstruktionen eines Fahrzeugs anwendbar sein.
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Diese
Aufgabe wird durch eine Antriebsanordnung für ein Rollo
der eingangs genannten Art gelöst, welche dadurch gekennzeichnet
ist, dass in dem Antriebsweg für ein Ende des Zugspriegels
zusätzlich zu dem Antriebskabel ein Kompensationselement
vorgesehen ist zum Ausgleich unterschiedlicher mechanischer Eigenschaften
der Antriebswege.
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Weitere
Lösungen sind Gegenstände der nebengeordneten
Ansprüche 15 und 21.
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Nach
der Erfindung ist ein Kompensationselement vorgesehen, durch das
eine gleichmäßige Betätigung des Zugspriegels
auf beiden Seiten ermöglicht wird, insbesondere wenn die
Anordnung nicht symmetrisch ist. Wenn nämlich die Antriebswege
für die beiden Enden des Zugspriegels zu unterschiedlich
sind, kommt es zu einer signifikanten Differenz der Antriebswege.
Systemträgheiten, Toleranzen, elastische Materialeigenschaf ten,
Wellenbildung und Stauchen der Antriebskabel in Führungsrohren
sind Parameter, die sich bei unterschiedlichen Längen der
Antriebswege unterschiedlich stark auswirken. Diese Parameter werden
im Folgenden als mechanische Eigenschaften der Antriebswege bezeichnet.
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Durch
das erfindungsgemäße Kompensationselement wird
erreicht, dass diese unterschiedlichen mechanischen Eigenschaften
der Antriebswege sich nicht auf die Betätigung des Zugspriegels auswirken.
Das Kompensationselement wird vorzugsweise an dem Antriebskabel
vorgesehen, das den kürzeren Weg von einem Antriebselement,
beispielsweise dem Motor, zu dem Zugspriegel hat. Dort liegt, ohne
Berücksichtigung des Kompensationselementes, die vom Motor
eingebrachte Kraft schneller an beziehungsweise fällt schneller
ab als auf der gegenüberliegenden Seite, was zu einem einseitigen Durchhängen
des Stoffes beim Umschalten von Öffnen zu Schließen
und damit zu Faltenbildung und zu Stoffzittern führen würde.
Durch das Kompensationselement werden die mechanischen Eigenschaften des
Antriebskabels mit dem kürzeren Antriebsweg an die des
Antriebskabels mit dem längeren Antriebsweg angepasst und
so ein sehr ähnliches Verhalten der beiden Antriebswege
erreicht.
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Kompensationselemente
können sehr unterschiedlich ausgestaltet bzw. dimensioniert
werden, sodass es auch möglich ist, stark asymmetrische
Antriebe zu realisieren, ohne dass dies zur Faltenbildung führen
würde.
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Einfache
Möglichkeiten zur Realisierung eines Kompensationselementes
sind eine Feder, insbesondere eine Dreh- oder Tellerfeder, oder
die Verwendung eines elastischen Kunststoffmateriales. Vorzugsweise
wird das Ende eines Antriebskabels mittels des Kompensationselementes
mit dem Zugspriegel verbunden.
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Bei
der Lösung gemäß Anspruch 15 wird eine
asymmetrische Anordnung des Antriebsmotors vorgeschlagen, wobei
jedoch ein Koppelzahnrad in der Mitte der Querseite der Dachöffnung
vorgesehen ist. Die Länge der Antriebswege ist bei dieser
Anordnung für beide Enden des Zugspriegels gleich, obwohl
der Motor asymmetrisch angeordnet ist.
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Die
Lösung nach Anspruch 21 betrifft die gleichzeitige Betätigung
zweier Rollos.
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Ein
Vorteil der erfindungsgemäßen Antriebsanordnungen
ist, dass der Motor beziehungsweise die Motoren nicht im Bereich
der Querseite einer Dachöffnung angeordnet werden müssen,
wo zumindest bei Fahrzeugen wenig Platz zur Verfügung steht, sondern
in einem seitlichen Bereich, wo zum einen mehr Platz vorhanden ist
als auch die Geräuschentwicklung der Motoren weniger störend
ist. Aufgrund der Möglichkeit der Kompensation unterschiedlich langer
Antriebswege ist eine sehr vielfältige Ausgestaltung von
Antriebsanordnungen möglich, um die baulichen Randbedingungen
zu berücksichtigen.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen
näher erläutert. Es zeigt:
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1 ein
erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Antriebsordnung mit einem Kompensationselement zur Kopplung eines
Antriebskabelsendes mit einem Zugspriegel,
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2 ein
zweites Ausführungsbeispiel mit einem vom Zugspriegel getrennt
angeordneten Kompensationselement,
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3 ein
drittes Ausführungsbeispiel mit symmetrierten Antriebsweglängen,
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4 ein
viertes Ausführungsbeispiel mit zwei Kompensationselementen,
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5 ein
fünftes Ausführungsbeispiel mit einem seitlich
angeordneten Koppelzahnrad,
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6 ein
Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Antriebsanordnung zur Betätigung zweier Rollos und
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7 ein
weiteres Ausführungsbeispiel zur Betätigung zweier
Rollos.
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Die 1 zeigt
eine Antriebsanordnung für ein Rollo 1, welches
dazu vorgesehen ist, eine Dachöffnung 9 in einem
Fahrzeug abzudecken. Das Rollo kann sich dabei unter einem Glasdach
oder unter einem öffnungsfähigen Teil des Dachs
erstrecken. In beiden Varianten wird der Teil des Daches, der abgedeckt
werden soll, als Dachöffnung bezeichnet. Die Dachöffnung
ist der Übersichtlichkeit halber in den 2 bis 7 nicht
mehr dargestellt.
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In
einem geöffneten Zustand ist das Rollo 1 auf einem
Rollowickel 2 aufgewickelt, während es im geschlossenen
Zustand die Dachöffnung 9 abdeckt. Die Betätigung
des Rollos 1 erfolgt über einen Zugspriegel 3,
welcher an dem freien Ende des Rollos 1 befestigt ist und
sich zwischen zwei Längsseiten 10 und 11 der
Dachöffnung 12 erstreckt. In der 1 ist
der geöffnete Zustand dargestellt und der geschlossene
Zustand über die gestrichelten Linien angedeutet.
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Die
Betätigung des Rollos erfolgt mittels zweier Antriebskabel 4 und 5,
welche an den Enden des Zugspriegels 3 angreifen. Das Antriebskabel 4 wird
von einem Elektromotor 6 angetrieben. Der Antrieb des zweiten
Antriebskabels 5 erfolgt indirekt über ein Koppelzahnrad 7,
welches die Bewegung des ersten Antriebskabels 4 auf das
zweite Antriebskabel 5 überträgt. Das
Koppelzahnrad 7 ist dazu im Bereich einer Querseite 12 der
Dachöffnung an einem Dachteil oder einem mit dem Dach verbundenen Teil
drehbar gelagert. Die 1 bis 7 zeigen schematische
Anordnungen. Es ist selbstverständlich, dass die gezeigten
Antriebskabel geführt sind, beispielsweise in Führungsrohren
laufen. Der Übersichtlichkeit halber sind aber diese nicht
dargestellt.
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Die
verwendeten Antriebskabel weisen eine Zahnung auf, beispielsweise
weisen sie eine Drahtspiralwicklung mit nebeneinander liegenden
Windungen auf. Derartige Antriebskabel weisen eine gewisse Elastizität
auf, die auch erforderlich ist, um die Antriebskabel gebogen verlegen
zu können. Dies ist dann unproblematisch, wenn die Antriebsanordnung für
beide Enden des Zugspriegels symmetrisch aufgebaut ist.
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Die
Anordnung nach 1 ist aber nicht symmetrisch.
Zu betrachten ist jeweils der Abstand zwischen dem Antriebsmotor 6 und
den Enden des Zugspriegels 3. Auf der linken Seite ist
der Antriebsweg wesentlich kleiner als von dem Motor 6 zur
rechten Seite des Zugspriegels 3. Bei der Darstellung von 1 ist
der Antriebsweg zu dem rechten Ende des Zugspriegels etwas doppelt
so lang wie der Antriebsweg zum linken Zugspriegelende. Bei abgewandelten
Anordnung könnte er auch nur 1,5-mal so lang oder sogar
dreimal so lang sein. Bei einem Einschalten des Motors 6 wird
eine translatorische Bewegung der Antriebskabel 4 und 5 ausgelöst.
Diese Bewegung erreicht das rechte Ende des Zugspriegels 3 aber
erst verzögert, da die elastischen Eigenschaften zu einer
Systemträgheit führen. Dadurch kommt es zu einer
unsymmetrischen Betätigung des Zugspriegels und damit zu
einem Faltenwurf der Rollobahn.
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Um
dies zu vermeiden, ist ein zusätzliches Kompensationselement 8 auf
der linken Seite der Antriebsanordnung zwischen Antriebskabel 4 und Zugspriegel 3 montiert,
das heißt die Kopplung des ersten Antriebskabels 4 mit
dem Zugspriegel 3 erfolgt über das Kompensationselement 8.
Dieses Kompensationselement 8 ist im Ausführungsbeispiel
von 1 als Drehfeder ausgestaltet und derart dimensioniert,
dass sich für den Antrieb des linken und rechten Endes
des Zugspriegels 3 ähnliche mechanische Eigenschaften
ergeben. Zwar sind die elastischen Eigenschaften des Antriebskabels
nicht die einzigen zu berücksichtigenden Effekte, sondern
auch Toleranzen, eine Wellenbewegung und/oder Stauchen der Antriebskabel 4 und 5 in
Führungsrohren sind zu berücksichtigen. Dennoch
kann über eine geeignete Dimensionierung der Feder 8 erreicht
werden, dass es nicht zu einer störenden Faltenbildung
der Rollobahn oder gar zu einem Verkanten des Zugspriegels 3 kommt.
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Das
Kompensationselement 8 kann an beliebiger Stelle auf dem
Antriebsweg vorgesehen werden, wie anhand des Ausführungsbeispiels
von 2 gezeigt ist. Dort ist ein zweiteiliges Antriebskabel 4 schematisch
dargestellt, wobei an der Stossstelle zwischen den beiden Teilen
das Kompensationselement 8 eingebaut ist. Auch bei dieser
Anordnung ist sichergestellt, dass der Zugspriegel 3 aus der
geöffneten in die geschlossene Stellung verschoben werden
kann, ohne dass es zu einer Faltenbildung der Rollobahn kommt.
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Die
Antriebsanordnung von 3 ist so ausgelegt, dass eine
unsymmetrische Motoranordnung gewählt werden kann, es aber
trotzdem nicht zu einem unterschiedlichen Antriebsverhalten des
rechten und linken Endes des Zugspriegels 3 kommt. Dies
wird dadurch erreicht, dass sich ein erstes Antriebskabel 14 U-förmig
um die Dachöffnung herum erstreckt und auf der dem Motor
gegenüberliegenden Längsseite der Dachöffnung
mit dem dortigen Ende des Zugspriegels 3 verbunden ist.
Obwohl das erste Antriebskabel 14 wesentlich länger
ist als das zweite Antriebskabel 15, ist die für
den Antrieb des Zugspriegels 13 wirksame Länge
gleich. Der erste Teil des ersten Antriebskabels 14 von
dem Motor 6 bis zu dem Koppelzahnrad 7 ist für
beide Zugspriegelenden wirksam. Wenn das Koppelzahnrad 7 in
der Mitte der Querseite der Dachöffnung montiert ist, sind die
darauf folgenden Abschnitte von dem Koppelzahnrad 7 bis
zu den jeweiligen Enden des Zugspriegels 3 ebenfalls gleich
lang.
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Bei
einer derartigen Anordnung kann das Koppelelement 7 leicht
aus der mittigen Lage verschoben werden. Dadurch könnte
ein Spiel, welches durch das Koppelzahnrad 7 für
das zweite Antriebskabel 15, nicht aber für das
erste Antriebskabel 14 wirksam ist, kompensiert werden.
Das Koppelzahnrad 7 müsste dazu näher
beim Antriebsmotor 6 positioniert werden, sodass der Antriebsweg
zu dem rechten Ende des Zugspriegels 3 geringfügig
länger ist, dafür unabhängig von dem
Spiel des Koppelzahnrades 7 ist. Auch ist eine gefederte
Lagerung des Koppelzahnrad 7 möglich. Die dadurch
gebildete Kompensation wäre nur für das zweite
Antriebskabel 15 wirksam.
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Bei
dem Ausführungsbeispiel von 4 sind zwei
Kompensationselemente 8 und 18 vorgesehen, die
jeweils zur Kopplung der Enden des ersten und zweiten Antriebskabels
mit dem Zugspriegel 3 vorgesehen sind. Da die Antriebswege
von dem Antriebsmotor 6 zu dem Ende des Zugspriegels 3 unterschiedlich
sind, ist ein Kompensationselement notwendig. Durch eine unterschiedliche
Dimensionierung der beiden Kompensationselemente 8 und 18 kann
das Ansprechverhalten optimiert werden.
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Das
Ausführungsbeispiel von 5 zeigt eine
Abwandlung der Ausführungsbeispiele der 3 und 4.
Bei diesem Ausführungsbeispiel ist sowohl der Antriebsmotor 6 als
auch das Koppelzahnrad 7 im Bereich der Längsseite
einer Dachöffnung angeordnet. Eine derartige Lösung
ist sinnvoll, wenn im Bereich der Querseite nur sehr wenig Platz zur
Verfügung steht. Wie bei dem Ausführungsbeispiel
von 4 ist ein Kompensationselement 8 notwendig.
Anhand dieses Ausführungsbeispieles zeigt sich besonders
gut der Vorteil einer U-förmigen Antriebskabelführung.
Es ist dadurch nämlich möglich, den Antriebsmotor 6 im
Bereich einer Längsseite einer Dachöffnung vorzusehen,
wo in der Regel mehr Bauraum zur Verfügung steht als an
der Querseite. Eine Verschiebung des Zugspriegels 3 von
der geöffneten in die geschlossene Position kann deshalb
erfolgen, ohne dass es zu einem ”Konflikt” mit
dem Antriebszahnrad des Motors 6 kommt. Der gleiche Vorteil
ist bei den Anordnungen von 3 und 4 gegeben,
während bei den Anordnungen der 1 und 2 der
Motor 6 außerhalb des Verschiebebereichs des Zugspriegels 3 angeordnet
ist. Es muss jedoch darauf geachtet werden, dass das Koppelzahnrad 7 nicht
im Verschiebebereich des Zugspriegels 3 sitzt. Neben der
in 5 gezeigten Plazierung ist eine Anordnug im Bereich
des Rollowickels geeignet.
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Als
Alternative zu der Feder 8 als Kompensationslement kann
das Koppelzahnrad 7 gefedert gelagert werden, beispielsweise
durch ein Gummilager. Die dadurch gebildete Kompensation wäre
nur für das zweite Antriebskabel 15 wirksam und
würde deshalb zu der gewünschten Anpassung der
mechanischen Eigenschaften des kürzeren Antriebsweges an den
längeren Antriebsweg führen.
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In
der 6 ist ein Ausführungsbeispiel für den
Antrieb zweier Rollos 1 und 21 gezeigt. Der Antrieb
für das erste Rollo 1 entspricht im Wesentlichen der
Anordnung von 1. Der Antriebsmotor 6 ist außerhalb
des Verschiebebereichs des Zugspriegels 3 angeordnet, sodass
keine U-förmige Kabelführung erforderlich ist.
Das erste Antriebskabel 4 ist auf der rechten Seite der 6 in
dem Bereich zwischen dem Motor 6 und dem Zugspriegel 3 kürzer
als der Antriebsweg zu dem anderen Ende des Zugspriegels 3.
Daher ist auf der rechten Seite ein Kompensationselement 8 in
Form einer Drehfeder eingefügt, welche die mechanischen
Eigenschaften an den Antriebsweg zum linken Ende des Zugspriegels 3 kompensiert.
Auf der anderen Seite des Motors 6 ist das Antriebskabel 4 zu
einem Koppelzahnrad 7 geführt, wo die translatorische
Bewegung des Antriebskabels 4 auf das zweite Antriebskabel 5 übertragen
wird, welche sich im Bereich des Koppelzahnrades 7 somit gegensinnig
zum ersten Antriebskabel 4 bewegt. Das zweite Antriebskabel 5 ist
von dort zu dem Kompensationselement 8 gegenüberliegenden
Ende des Zugspriegels 3 geführt.
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Das
zweite Rollo 21 wird ähnlich wie in 3 gezeigt
betätigt. Ein Antriebsmotor 26 befindet sich im
Verschiebebereich des Zugspriegels 23 des Rollos 21.
Um eine Kollision mit dem Zugspriegel 23 zu vermeiden,
ist ein erstes Antriebskabel 24 der Antriebsanordnung für
das Rollo 21 U-förmig um die Dachöffnung
herum geführt und greift an das in 6 rechts
liegende Ende des Zugspriegels 23 an. In der Mitte der
Querseite der Dachöffnung ist ein Koppelzahnrad 27 angeordnet,
welches die Bewegung des Antriebskabels 24 auf das Antriebskabel 25 überträgt,
welches mit dem anderen Ende des Zugspriegels 23 verbunden
ist. Aufgrund der mittigen Anordnung des Koppelzahnrades 27 sind
die Längen der Antriebswege für das rechte und
linke Ende des Zugspriegels 23 gleich und es ist kein zusätzliches Kompensationselement
erforderlich.
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Bei
dem Ausführungsbeispiel von 7 ist nur
ein Motor 6 erforderlich, um zwei Rollos gleichzeitig zu
betätigen. Dies wird dadurch erreicht, dass die beiden
Antriebskabel 4 und 5 mit jedem ihrer Enden mit
einem Zugspriegel in Verbindung stehen. An einer Querseite einer
Dachöffnung ist dabei ein Koppelzahnrad 7 angeordnet,
um die Bewegung des ersten Antriebskabels 4 auf das zweite
Antriebskabel 5 zu übertragen. Aufgrund der mittigen
Anordnung des Koppelzahnrades 7 ist für den Zugspriegel 23 kein Kompensationselement
erforderlich. Für den Zugspriegel 3 des ersten
Rollos 1 sind die Antriebswege ausgehend vom Motor 6 jedoch
unterschiedlich lang, sodass auf der Seite des kürzeren
Antriebsweges ein Kompensationselement 8 eingefügt
ist, welches in diesem Ausführungsbeispiel wiederum zwischen
dem Ende des ersten Antriebskabels 4 und dem Zugspriegel 3 angeordnet
ist, um das Antriebskabel 4 mit dem Zugspriegel 3 zu
koppeln.
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Es
sind zahlreiche Modifikationen der gezeigten Ausführungsbeispiele
möglich, ohne den Bereich der Erfindung zu verlassen, so
kann beispielsweise statt der Drehfeder eine Tellerfeder eingesetzt werden.
Ebenso können statt der Feder elastische Materialien eingesetzt
werden. Weiterhin ist es mög lich, die jeweils gezeigten
Motoren, die vorzugsweise Elektromotoren sind, durch eine handbetätigte
Kurbel zu ersetzen. Darüber hinaus sind die erfindungsgemäßen
Antriebsanordnungen nicht auf Fahrzeuge beschränkt, es
könnten beispielsweise auch Wintergärten oder
Fenster mit einem Rollo und einer erfindungsgemäßen
Antriebsanordnung versehen werden. Es muss sich nicht notwendigerweise
um Sonnenrollos handeln, z. B. könnten auch Mückenschutzrollos
mit einer erfindungsgemäßen Antriebsanordnung
ausgerüstet werden.
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- 1
- Rollo
- 2
- Rollowickel
- 3
- Zugspriegel
- 4
- erstes
Antriebskabel
- 5
- zweites
Antriebskabel
- 6
- Motor,
insbesondere Elektromotor
- 7
- Koppelzahnrad
- 8
- Kompensationselement
(Feder)
- 9
- Dachöffnung
- 10
- Längsseite
der Dachöffnung
- 11
- Längsseite
der Dachöffnung
- 12
- Querseite
der Dachöffnung
- 14
- erstes
Antriebskabel
- 15
- zweites
Antriebskabel
- 18
- Kompensationselement
- 21
- zweites
Rollo
- 22
- Rollowickel
des zweiten Rollos
- 23
- Zugspriegel
des zweiten Rollos
- 24
- erstes
Antriebskabel des zweiten Rollos
- 25
- zweites
Antriebskabel des zweiten Rollos
- 26
- Motor
für zweites Rollo
- 27
- Koppelzahnrad
für zweites Rollo
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 202006017837
U1 [0004]
- - DE 10327352 A1 [0006]