DE102008028835B4 - Angelvorrichtung - Google Patents
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Classifications
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- A—HUMAN NECESSITIES
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Abstract
Angelvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß ein hohler Stab (1) vorgesehen ist, an dessen oberen Ende ein Auftriebskörper (2) befestigt ist und daß unterhalb des Auftriebskörpers (2) eine im Wesentlichen dreieckige schwimmfähige Platte (4) mit der Spitze nach unten an dem Stab (1) befestigt ist und daß an den oberen Ecken der Platte (4) seilartige Elemente (6a, 6b) befestigt und an einem Punkt miteinander verbunden sind und daß ein Wirbel (11) vorgesehen ist.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Angelvorrichtung.
- Im Bereich des Angelsports sind sogenannte Planer bekannt. Diese schwimmen an der Wasseroberfläche und ermöglichen es, einen Köder in praktisch beliebiger Tiefe anzubieten.
- Die
US 3,971,154 A beschreibt einen derartigen Planer, der regelbare Mittel zum Einstellen der Tiefe, in der ein Köder von dem Planer gezogen wird, aufweist, wobei die Einstellung der Tiefe über ein an dem Planer angeordnetes Gewinde erfolgt, an dessen Ende ein Gewicht angeordnet ist. - Aufgabe der Erfindung ist es, eine neuartige Angelvorrichtung zu schaffen, die es ermöglichen soll, sowohl an der Wasseroberfläche als auch in praktisch beliebiger Tiefe einen Köder anzubieten.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein hohler Stab vorgesehen ist, an dessen oberen Ende ein Auftriebskörper befestigt ist und daß unterhalb des Auftriebskörpers eine im Wesentlichen dreieckige schwimmfähige Platte mit der Spitze nach unten an dem Stab befestigt ist und daß an den oberen Ecken der Platte seilartige Elemente befestigt und an einem Punkt miteinander verbunden sind und daß ein Wirbel vorgesehen ist.
- Bei dieser Art der Montage, die als „Drachenoberflächenmontage” bezeichnet wird, wird ein voluminöser Auftriebskörper verwendet, so daß die Vorrichtung an der Wasseroberfläche schwimmt und ein Köder direkt an der Wasseroberfläche präsentiert werden kann. Die Schnur wird von unten durch den Stab gezogen und am oberen Ende an dem Wirbel befestigt.
- Alternativ ist es auch möglich, daß im Bereich der unteren Ecke der Platte ein Ballast an dem Stab angeordnet ist.
- In diesem Fall liegt eine sogenannte „Drachenpose” vor, die aufgrund eines kleineren Auftriebskörpers, der auch als „Auftriebspose” bezeichnet wird, eine Unterwassermontage darstellt.
- Eine weitere Möglichkeit besteht darin, daß unterhalb der Platte ein drittes seilartiges Element vorgesehen ist, das mit den oberen seilartigen Elementen zusammengeführt ist und mit einer Schnurführung versehen ist und daß am unteren Ende des Stabes ein Wirbel vorgesehen ist.
- Diese Variante wird als „Drachenplaner” bezeichnet und schwimmt an der Oberfläche. Die Schnur verläuft durch den Wirbel und die Schnurführung. Der Köder kann mit dieser Vorrichtung auch in jeder beliebigen Tiefe angeboten werden.
- Der Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht im Wesentlichen darin, daß sie modular aufgebaut ist und alle Teile der Vorrichtung sich in wenigen Sekunden an die jeweiligen Bedürfnisse des Anglers sowie die äußeren Bedingungen anpaßbar sind. So kann die Vorrichtung durch schnellen und einfachen Umbau, beispielsweise einen Wechsel des Auftriebskörpers und/oder das Vorsehen eines Ballastes und/oder die Änderung der Schnurführung, den jeweiligen Gegebenheiten des Gewässers und des Fischvorkommens schnell und einfach angepaßt werden kann. Vor allem beim Raubfischfang in strömungsreichen Gewässern bietet sie hierdurch dem Angler eine ungekannte Flexibilität. Wie ein Planer schwimmt auch diese Vorrichtung an der Wasseroberfläche; sie eröffnet jedoch dem Angler mehr Variationsmöglichkeiten.
- Eine Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß die seilartigen Elemente als Kabelbinder ausgebildet sind.
- Diese sind hochgradig belastbar und zudem kostengünstig.
- In diesem Zusammenhang ist es vorteilhaft, daß in die beiden oberen seilartigen Elemente jeweils mehrere Löcher eingestanzt sind.
- Über diese Löcher kann eine Winkelverstellung vorgenommen werden.
- Weiterhin besteht eine bevorzugte Ausgestaltung darin, daß die beiden oberen seilartigen Elemente durch einen Karabinerhaken gesichert sind.
- Es liegt im Rahmen der Erfindung, daß der Auftriebskörper, die Platte und/oder der Ballast durch Gewebeschläuche an dem Stab befestigt sind.
- Diese Art der lösbaren Befestigung ist für den Betrieb ausreichend sicher und ermöglicht dennoch einen schnellen Austausch der einzelnen Elemente.
- Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand von Zeichnungen beschrieben.
- Es zeigt
-
1 die als „Drachenplaner” bezeichnete Ausführungsvariante, -
2 die als „Drachenpose” bezeichnete Ausführungsvariante. - Bei der Ausführungsvariante gemäß
1 wird ein hohler Stab1 verwendet, beispielsweise ein Kohlenfaserstab von ca. 50 cm Länge und 6 mm Durchmesser. Auf diesen Stab1 wird ein Auftriebskörper2 fixiert, welcher als Polystyrolkugel ausgebildet sein kann, die von zwei Gewebeschläuchen3a ,3b umrahmt und fixiert wird. Unterhalb des Auftriebskörpers2 ist eine gewölbte, im Wesentlichen dreieckige (drachenförmige) Platte4 aus einem schwimmfähigen Material an dem Stab1 befestigt, beispielsweise eine Hartschaumplatte von 3 mm Stärke, welche ebenfalls von Gewebeschläuchen3c ,3d umrahmt ist. Die Platte4 kann beispielsweise an drei Punkten mittels Kabelbindern5a ,5b ,5c an dem Stab1 befestigt werden. Es ist zweckmäßig, Platten4 in verschiedenen Größen vorzusehen, so daß diese je nach Strömungsstärke ausgetauscht werden können. - An den beiden oberen Ecken sind seilartige Elemente
6a und6b , hier ebenfalls als Kabelbinder ausgebildet, befestigt, die an einem Punkt zusammengeführt werden. In diese seilartigen Elemente6a und6b sind jeweils drei Löcher7 eingestanzt, die eine Winkeleinstellung ermöglichen. Gesichert werden die zusammenlaufenden seilartigen Elemente mit einem Karabinerhaken8 , vorzugsweise einem Kunststoffkarabiner. Dieser wird von verschiebbaren Kunststoffteilen9 umrahmt. - Unterhalb der Platte
4 ist ein drittes seilartiges Element6c angeordnet, welches ebenfalls als Kabelbinder ausgebildet sein kann. Dieses dritte seilartige Element6c vervollständigt als unterer Seitenführer das Dreieck der seilartigen Elemente6a ,6b ,6c . Die zusammengeführten seilartigen Elemente6a ,6b ,6c werden von einem Spezialclip10 fixiert. Alls Stabendstück dienen ein weiterer Gewebeschlauch3e mit einem Wirbel11 an dem unteren Ende und einem Kunststoffring12 am anderen Ende. - Diese Vorrichtung funktioniert wie ein Planer und schwimmt an der Wasseroberfläche. Die Schnur
13 wird durch den Wirbel11 und eine Schnurführung14 am Ende der zusammengeführten seilartigen Elemente6a ,6b ,6c geführt. Der Köder läßt sich bei dieser Ausführungsvariante in praktisch jeder Tiefe anbieten. - Die Ausführungsvariante gemäß
1 läßt sich mit wenigen Handgriffen in die Ausführungsvariante gemäß2 umfunktionieren. Hierzu wird das untere seilartige Element6c entfernt, so daß nur die zusammengeführten oberen seilartigen Elemente6a ,6b verbleiben, und durch einen Ballast15 , beispielsweise ein Bleigewicht von 30 bis 50 g (je nach Strömungsbedingungen), ersetzt. Weiterhin wird die Polystyrolkugel als Auftriebskörper2 durch eine leichte Auftriebspose, hier einen konisch ausgebildeten Polystyrolkörper, ersetzt und die Schnur13 wird durch den hohlen Stab1 geführt und am oberen Ende an einem Wirbel11 befestigt. Diese Ausführungsvariante kann bei entsprechender Anpassung der Winkelstellung über die Löcher7 in den oberen seilartigen Elementen6a ,6b als Unterwassermontage genutzt werden. - Entfernt man ausgehend von der Ausführungsvariante gemäß
2 nun die als Auftriebskörper2 dienende Auftriebspose und ersetzt diese unter Wegfall des Ballastes15 durch einen starken Auftriebskörper2 , beispielsweise eine Polystyrolkugel wie in der Ausführungsvariante gemäß1 , so erhält man wiederum mit wenigen Handgriffen eine Drachenoberflächenmontage, mit der es möglich ist, den Köder direkt an der Oberfläche zu präsentieren.
Claims (7)
- Angelvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß ein hohler Stab (
1 ) vorgesehen ist, an dessen oberen Ende ein Auftriebskörper (2 ) befestigt ist und daß unterhalb des Auftriebskörpers (2 ) eine im Wesentlichen dreieckige schwimmfähige Platte (4 ) mit der Spitze nach unten an dem Stab (1 ) befestigt ist und daß an den oberen Ecken der Platte (4 ) seilartige Elemente (6a ,6b ) befestigt und an einem Punkt miteinander verbunden sind und daß ein Wirbel (11 ) vorgesehen ist. - Angelvorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der unteren Ecke der Platte (
4 ) ein Ballast (15 ) an dem Stab (1 ) angeordnet ist. - Angelvorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der Platte (
4 ) ein drittes seilartiges Element (6c ) vorgesehen ist, das mit den oberen seilartigen Elementen (6a ,6b ) zusammengeführt ist und mit einer Schnurführung (14 ) versehen ist und daß am unteren Ende des Stabes ein Wirbel (11 ) vorgesehen ist. - Angelvorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die seilartigen Elemente (
6a ,6b ,6c ) als Kabelbinder ausgebildet sind. - Angelvorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in die beiden oberen seilartigen Elemente (
6a ,6b ) jeweils mehrere Löcher eingestanzt sind. - Angelvorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden oberen seilartigen Elemente (
6a ,6b ) durch einen Karabinerhaken (8 ) gesichert sind. - Angelvorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Auftriebskörper (
2 ), die Platte (4 ) und/oder der Ballast (15 ) durch Gewebeschläuche (3a ,3b ,3c ,3d ,3e ) an dem Stab (1 ) befestigt sind.
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