AT13637U1 - Oberflächensauger mit Tierausstieg - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen Oberflächenabsauger für Teiche, Schwimmbecken oderähnliche Gewässerbehältnisse, bestehend aus einem hohlzylindrischen Gehäuse (1),welches mit einer Zufuhrleitung (2) zu einer Saugpumpe und bei ortsfestenAusführungen fest mit einem Standfuß (3) verbunden ist, einem innerhalb desGehäuses (1) angeordneten, herausnehmbaren, becherförmigen Auffangsieb (4)und einem lose mit dem Gehäuse (1) korrespondierenden, über das Auffangsieb( 4) gestülpten, rohrförmig ausgebildeten Schwimmer (5), wobei sich der Kragen(7) des Schwimmers (5) immer auf dem Niveau des Wasserspiegels befindet unddie Einströmöffnung (12) für das Oberflächenwasser definiert. Erfindungsgemäßbefindet sich am Gehäuse (1) und/oder am Schwimmer (5) und/oder amAuffangsieb (4) und/oder am Standfuß (3) ein Galgen (8), und/oder eine Halterung(10) und/oder eine Querstrebe (14, 18) für mindestens eine Ausstiegshilfe (11) fürTiere, die sich durch die Einströmöffnung (12) bis zum Boden des Auffangsiebs (4)erstreckt. Dadurch wird es eingeschwemmten Tieren ermöglicht aus demAuffangsieb (4) wieder durch die Einströmöffnung (12) des Schwimmers (5) herausklettern zu können.
Description
österreichisches Patentamt AT 13 637 U1 2014-05-15
Beschreibung [0001] Die Erfindung betrifft einen Oberflächenabsauger für Teiche, Schwimmbecken oder ähnliche Gewässer bzw. Wasserbehältnisse, der über eine Einrichtung verfügt, welche es angesaugten Tieren ermöglicht, aus dem Saugbereich des Schwimmers herausklettern zu können.
[0002] Bei Teichen, insbesondere bei Schwimmteichen, Naturpools oder artverwandten Gewässern sollten die auf dem Wasserspiegel schwimmenden oder im Bereich des Wasserspiegels schwebenden Feststoffe in regelmäßigen Abständen entfernt werden um deren Absinken zu verhindern, da ansonsten das Gewässer zu stark mit Nährstoffen angereichert werden würde, wodurch es zur Trübung bzw. zur Veralgung kommt.
[0003] Hierzu finden insbesondere bei Schwimmteichen oder Naturpools Oberflächenabsauger Verwendung, die an einer beliebigen Position innerhalb des Gewässers platziert sind und das Oberflächenwasser aus mehreren Richtungen in periodischen Zeitabständen ansaugen können. Der Oberflächenabsauger ist mit einer nachgeschalteten Pumpe verbunden, welche die auf dem Wasserspiegel schwimmenden oder im Bereich des Wasserspiegels schwebenden Feststoffe aus dem Wasser entfernt, indem große Mengen von Wasser angesaugt werden, welche die Verunreinigungen mit sich ziehen. Die Verunreinigungen werden in einem Schmutz-auffangbehälter aufgefangen, das gereinigte Wasser wird dem Gewässer wieder zugeführt.
[0004] Die Oberflächenabsauger haben zumeist eine ringförmige Einlauföffnung. Zur Anpassung an den Wasserstand befindet sich die Einlauf Öffnung an einem gegen die übrige Vorrichtung höhenverstellbaren Schwimmkörper. Derartige Oberflächenabsauger sind entweder mit einem Standfuß auf dem Teichboden aufgestellt oder, wie beispielsweise in der DE 43 02 978 C2 beschrieben, schwimmend ausgebildet.
[0005] Der Oberflächenabsauger besitzt ein hohlzylindrisches Gehäuse, welches mit einer Zufuhrleitung zur Säugpumpe und bei ortsfesten Ausführungen fest mit einem Standfuß verbunden ist. Innerhalb des Gehäuses ist ein herausnehmbares, becherförmiges Auffangsieb angeordnet, in welchem sich die mit dem angesaugten Wasser mitgerissenen Verunreinigungen ansammeln. Ein lose innerhalb des Gehäuses über das Auffangsieb gestülpter, rohrförmig ausgebildeter Schwimmer, deren oben liegender Rand einen zur Achse rechtwinkelig ausgeführten Kragen aufweist, kann sich relativ zum Gehäuse nach oben und unten verschieben und ist aufgrund seiner spezifisch leichteren Bauart leichter als Wasser. Dadurch befindet er sich immer auf dem Niveau des Wasserspiegels.
[0006] Mit dem Oberflächenabsauger werden hauptsächlich Laub, kleine Pflanzenteile, Vogelfedern, Insekten, Larven aber auch Wirbeltiere, wie Mäuse, Molche oder Frösche angesaugt, welche dann im Auffangsieb zurückgehalten werden und darin verenden.
[0007] Um dieses sinnlose Tierleid abzustellen und in den Auffangbehälter eingesaugten Tieren das Überleben zu sichern stellt sich die vorliegende Erfindung die Aufgabe, die bekannten Oberflächenabsauger nach dem Stand der Technik dergestalt weiter zu bilden, dass sie zusätzlich einen Tierausstieg besitzen, welcher es den angesaugten Tieren ermöglicht, die Begrenzung der Einströmöffnung am oberen Rand des Schwimmers zu übenwinden.
[0008] Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, indem am Standfuß, am Gehäuse, am Schwimmer und/oder am Auffangsieb Ausstiegshilfen vorgesehen sind, die sich bis zum Boden des Auffangsiebs erstrecken. Diese Ausstiegshilfen besitzen eine Bauart, die es den Tieren ermöglicht, an ihnen entlang soweit hoch zu klettern, dass sie den Kragen am oberen Rand des Schwimmers überwinden und wieder in das Gewässer gelangen können. Die Ausstiegshilfen können dabei auf verschiedenste Art an den Bauteilen des Oberflächenabsaugers befestigt sein und weisen eine Oberflächenbeschaffenheit auf, die es den Tieren ermöglicht an ihnen einen ausreichenden Halt zum Klettern zu finden.
[0009] Nachfolgend werden anhand der Figuren mehrere mögliche Ausführungsvarianten von erfindungsgemäßen Ausstiegshilfen erläutert. Darin zeigt 1 /11 österreichisches Patentamt AT 13 637 U1 2014-05-15 [0010] Fig. 1 eine Seitenansicht eines ortsfesten Oberflächenabsaugers mit einer Ausfüh rungsvariante der Erfindung; [0011] Fig. 2 eine Seitenansicht einer weiteren Ausführungsvariante, wobei hier zur besseren Übersichtlichkeit das Gehäuse mit dem Standfuß nicht dargestellt sind; [0012] Fig. 3 bis Fig. 7 weitere alternative Ausführung der Erfindung.
[0013] Die Figuren stellen nur einige der Ausführungsvarianten dar, vom erfinderischen Gedanken sind aber auch hier nicht dargestellte Varianten mit den technischen Merkmalen der Ansprüche umfasst.
[0014] Nach Fig. 1 besteht der Oberflächenabsauger aus einem hohlzylindrischen Gehäuse 1, welches mit einer Zufuhrleitung 2 zur Säugpumpe und bei ortsfesten Ausführungen fest mit einem Standfuß 3 verbunden ist. Innerhalb des Gehäuses 1 ist ein herausnehmbares, becherförmiges Auffangsieb 4 angeordnet, in welchem sich die mit dem angesaugten Wasser mitgerissenen Verunreinigungen ansammeln. Ein lose innerhalb des Gehäuses 1 über das Auffangsieb 4 gestülpter, rohrförmig ausgebildeter Schwimmer 5, dessen vertikal oberer Rand 6 einen zur Achse rechtwinkelig ausgebildeten Kragen 7 aufweist, kann sich relativ zum Gehäuse 1 nach oben und unten verschieben, da er aufgrund seines spezifisch leichteren Gewichts leichter als Wasser ist. Der Rand 6 befindet sich dabei immer auf dem Niveau des Wasserspiegels. Vom Standfuß 3 ragt ein Galgen 8 bis über die Wasseroberfläche hinaus, wobei sich das freie Ende 9 des Galgens 8 über der Einlauföffnung 12 befindet. An seinem freien Ende 9 ist eine Halterung 10 angeformt, welche von einer schlauchförmigen Ausstiegshilfe 11, hier in der Form eines flexiblen Gitters ausgebildet, umfasst ist. Dabei überragt die Ausstiegshilfe 11 die Halterung 10 und ragt unabhängig vom Wasserstand immer bis zum Boden des Auffangsiebes 4. Der Galgen 8 kann auch am Gehäuse 1 angeformt oder befestigt sein.
[0015] Eine alternative Ausführung ist in Fig. 2 dargestellt. Hier ist am Kragen 7 ein Bügel 13 angeformt oder befestigt, von welchem die Halterung 10 durch die Einlauföffnung 12 bis in das Auffangsieb 4 ragt. Die Halterung 10 ist - wie in Fig. 1 - von einer schlauchförmigen Ausstiegshilfe 11 umfasst, welche flexibel ausgebildet ist und sich bis zum Boden des Auffangsiebes 4 erstreckt. Aus Gründen der Übersichtlichkeit sind hier und bei den weiteren Figuren die aus Fig. 1 hervorgehenden weiteren Bestandteile des Oberflächenabsaugers, nämlich Gehäuse 1, Zufuhrleitung 2 und Standfuß 3 nicht mehr dargestellt.
[0016] Fig. 3 zeigt eine weitere, alternative Ausführung, bei welcher über die Einlauföffnung 12 eine am Kragen 7 befestigte oder angeformte Querstrebe 14 vorhanden ist, von welcher eine flexible, streifenförmige Ausstiegshilfe 11 bis zum Boden des Auffangsiebes 4 ragt. Um die Lage der Ausstiegshilfe 11 zu stabilisieren ist die Ausstiegshilfe 11 an ihrem unteren Ende mit einem Gewicht 15 beschwert. Diese Variante bietet den Vorteil, dass das obere Ende der Ausstiegshilfe sehr nahe am Kragen 7 liegt, wodurch hinauskletternden Tieren der Übergang von der Ausstiegshilfe 11 zum Kragen 7 erleichtert wird.
[0017] Eine bevorzugte Ausführung ist in Fig. 4 dargestellt. Hier ist die flexible Ausstiegshilfe 11 direkt mit dem Rand 16 der Einlauföffnung 12 verbunden, beispielsweise verklebt, verschweißt oder verschraubt, ragt bis zum Boden des Auffangsiebes 4 und ist an ihrem unteren Ende mit einem Gewicht 15 beschwert. Die Ausstiegshilfe 11 kann dabei entweder den Rand 16 der Einlauföffnung 12 vollständig bedecken oder nur einen Teil davon. Vorteilhaft bei dieser Ausführung ist, dass die Ausstiegshilfe 11 von den eingesaugten Tieren noch leichter erfasst werden kann und der Übergang von der Ausstiegshilfe 11 zum Kragen 7 über eine größere Distanz als bei der Ausführung nach Fig. 3 ermöglicht ist.
[0018] Eine weitere Ausführung ist in Fig. 5 ersichtlich. Hier ist die Halterung 10 und von einer wulstartig ausgeformten Ausstiegshilfe 11 umfasst, die stauchfähig ausgebildet ist und bis zum Boden des Auffangsiebes 4 ragt.
[0019] Bei den Fig. 2 bis 5 ist die Ausstiegshilfe 11 jeweils am Schwimmer 5 befestigt. Es ist aber auch denkbar, dass die Ausstiegshilfe 11 eine Halterung 10 umfasst, wobei die Halterung 10 am Boden des Auffangsiebes 4 befestigt ist, wie in Fig. 6 dargestellt, oder dass die Halte- 2/11 österreichisches Patentamt AT13 637 U1 2014-05-15 rung 10 an einer Querstrebe 18 befestigt ist und nur die flexible Ausstiegshilfe 11 bis zum Boden des Auffangsiebes 4 ragt, wie aus Fig. 7 hervor geht. In beiden Varianten nach den Fig. 6 und 7 ragt die Halterung 10 durch die Einlauföffnung 12 und überden Kragen 7 hinaus. 3/11
Claims (8)
- österreichisches Patentamt AT13 637 U1 2014-05-15 Ansprüche 1. Oberflächenabsauger für Teiche, Schwimmbecken oder ähnliche Gewässerbehältnisse, bestehend aus einem hohlzylindrischen Gehäuse (1), welches mit einer Zufuhrleitung (2) zu einer Säugpumpe und bei ortsfesten Ausführungen fest mit einem Standfuß (3) verbunden ist, einem innerhalb des Gehäuses (1) angeordneten, herausnehmbaren, becherförmigen Auffangsieb (4) und einem lose mit dem Gehäuse (1) korrespondierenden, über das Auffangsieb (4) gestülpten, rohrförmig ausgebildeten Schwimmer (5), dessen vertikal oberer Rand (6) und/oder ein zu seiner Achse rechtwinkelig gerichteter Kragen (7) die Einströmöffnung (12) definiert, wobei der Schwimmer (5) aufgrund seiner spezifisch leichteren Bauart leichter als Wasser ist und sich bei sich änderndem Wasserstand relativ zum Gehäuse (1) nach oben und unten verschiebt, und wobei sich der Rand (6) und/oder der Kragen (7) des Schwimmers (5) immer auf dem Niveau des Wasserspiegels befindet und die Einströmöffnung (12) für das Oberflächenwasser definiert, dadurch gekennzeichnet, dass am Gehäuse (1) und/oder am Schwimmer (5) und/oder am Auffangsieb (4) und/oder am Standfuß (3) ein Galgen (8), und/oder eine Halterung (10) und/oder eine Querstrebe (14, 18) für mindestens eine Ausstiegshilfe (11) für Tiere befestigt ist, oder die Ausstiegshilfe (11) am Rand (16) der Einströmöffnung (12) befestigt ist, dass sich die Ausstiegshilfe (11) durch die Einströmöffnung (12) bis zum Boden des Auffangsiebs (4) erstreckt und dass die Gestalt und Oberflächenbeschaffenheit der Ausstiegshilfe (11) Tierpfoten ausreichend Halt vom Boden des Auffangsiebes (4) bis zur Einströmöffnung (12) oder darüber hinaus bietet.
- 2. Oberflächenabsauger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausstiegshilfe (11) aus Metall, aus Kunststoff, aus Naturmaterialien, aus Schaumstoff, aus weichem Gummi, oder aus einer Kombination dieser Materialien besteht und im Wesentlichen flexibel ausgebildet ist, wobei die Länge der Ausstiegshilfe (11) so gewählt ist, dass ihr vertikal oberer Rand zumindest bis auf die Ebene des Kragens (7), bevorzugt jedoch darüber hinaus und ihr vertikal unterer Rand unabhängig vom Wasserstand immer bis zum Boden des Auffangsiebs (4) ragt.
- 3. Oberflächenabsauger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausstiegshilfe (11) ein Netz- oder Gittergewebe oder eine Matte oder ein Material mit aufkaschiertem, strukturiertem Gewebe oder eine bevorzugt wulstartig ausgeformte Hülse ist.
- 4. Oberflächenabsauger nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausstiegshilfe (11) eine Halterung (10) umfasst, wobei die Halterung (10) ein Steg, ein Stab, ein Rohr oder eine Platte ist.
- 5. Oberflächenabsauger nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausstiegshilfe (11) die Halterung (10) an deren freiem Ende überragt.
- 6. Oberflächenabsauger nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass am Kragen (7) des Schwimmers (5) eine die Einströmöffnung (12) überspannende Querstrebe (14) und/oder ein Bügel (13) befestigt ist und dass die Ausstiegshilfe (11) an dieser Querstrebe (14) und/oder dem Bügel (13) befestigt ist.
- 7. Oberflächenabsauger nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausstiegshilfe (11) am Rand (16) der Einlauföffnung (12) befestigt ist und den Rand (16) vollständig oder teilweise bedeckt.
- 8. Oberflächenabsauger nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die von der Ausstiegshilfe (11) umfasste Halterung (10) am Boden des becherförmigen Auffangsiebes (4) oder an einer Querstrebe (18) , die über dem Boden des Auffangsiebes am Auffangsieb (4) angeordnet ist, befestigt ist. Hierzu 7 Blatt Zeichnungen 4/11
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