-
Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Ausgabe eines Produktes
aus einem Behälter. Derartige Vorrichtungen werden insbesondere
zum Auspressen von viskosen Massen, z. B. Fugendichtungsmassen aus
Behältern wie Kartuschen oder Schlauchbeuteln verwendet.
Bekannte Vorrichtungen bestehen aus einer Aufnahmeeinheit für
den das abzugebende Material enthaltenen Behälter, einer Dosiereinheit
und einem fest mit Aufnahmeeinheit verbundenen Handgriff. Zur Ausgabe
des im Behälter befindlichen Materials sind verschiedene
Anwendungen bekannt. Vielfach kommt eine Dosiereinheit zum Einsatz,
welche eine verschiebbare gelagerte Kolbenstange mit einem Kolben
aufweist, der gegen den eingelegten Behälter drückt,
so dass der Inhalt des Behälters dosiert ausgegeben werden
kann. Eine andere Möglichkeit ist der Einsatz einer pneumatisch wirkenden
Dosiereinheit, wobei mittels eines Druckmediums ein Kolben zur Ausgabe
des Materials innerhalb des Behälters bewegt werden kann.
-
Ein
Beispiel für eine solche Vorrichtung zeigt die
DE 8620379 U1 .
Die offenbarte Vorrichtung zum strangförmigen Austragen
von pastösen, in verformbaren Schlauchbeuteln enthaltenen
Massen weist einen Zylinder auf, der zur Aufnahme des Schlauchbeutels
dient. Der Zylinder weist eine zentrale Durchbrechung auf, die mit
einem Tüllenanschluss des Schlauchbeutels fluchtet. Zur
Ausgabe der im Schlauchbeutel befindlichen Masse sind im Zylinder ein
axial gegen den Schlauchbeutel verschiebbares, im Wesentlichen kolbenförmiges
Druckstück und eine Einrichtung zur axialen Verschiebung
des Druckstückes vorgesehen. Die Verschiebung des Druckstückes
erfolgt pneumatisch. Hierfür ist am Handgriff der Vorrichtung
ein Druckluftanschluss vorgesehen. Der beim Druckstück
wirkende Luftdruck und damit der axiale Vortrieb des Druckstückes
innerhalb des Zylinders kann über ein hebelbetätigbares Druckventil
eingestellt werden. Ein großer Nachteil dieser Vorrichtung
ist das feste Volumen des Zylinders zur Aufnahme des Schlauchbeutels.
Diese ist fest vorgegeben, so dass auch die Größe
des Schlauchbeutels nicht beliebig wählbar ist.
-
Im
Stand der Technik sind auch weitere Schlauchbeutelpistolen bekannt.
Diese Schlauchbeutelpistolen weisen meist eine zylindrische Aufnahmeeinheit
aus Aluminium oder ähnlichen Materialien für den
Schlauchbeutel auf. Die Aufnahmeeinheit beinhaltet ein Abgabeende
zur Ausgabe des im Schlauchbeutel befindlichen Materials sowie an
der gegenüberliegenden Seite einen Anschlussbereich, mit
dem die Vorrichtung mit dem Handgriff und der Dosiereinheit in der
Regel verschraubt werden kann. Bei dieser Art von Schlauchbeutelpistolen
ist es zwar vorgesehen, Aufnahmeeinheiten unterschiedlicher Länge
einzusetzen, wodurch Schlauchbeutel unterschiedlicher Länger
ausgepresst werden können, jedoch führt dies zu
weiteren Nachteilen. Insbesondere im Baubereich sind Schlauchbeutel
mit großem Inhalt von Vorteil, da die für das
Auswechseln eines leeren Schlauchbeutels benötigte Zeit
aufgrund der geringen Wechselintervalle reduziert werden kann. Da
der Durchmesser der zylindrischen Aufnahmeeinheit durch die Verschraubung
fest vorgegeben ist, müsste die Aufnahmeeinheit für
einen Schlauchbeutel umso länger werden, je größer
das Volumen des Behälters, bzw. je größer
die Menge an abzugebenden Material ist. Besonders lange Aufnahmeeinheiten
können jedoch nicht flächendeckend im Baubereich
zum Einsatz kommen. Insbesondere in engen Räumen, unter
Treppen oder bei der Verfugung von Eckbereichen wird die Arbeit
durch eine langgezogene Aufnahmeeinheit erheblich behindert. Ein
weiterer Nachteil ist das entstehende Drehmoment, welches auf den
Handgriff der Vorrichtung und somit auf den Anwender wirkt. Je länger
die Aufnahmeeinheit, desto größer ist das Drehmoment,
welches auf den Handgriff wirkt. Ein ergonomisches Arbeiten mit
einer derartigen Vorrichtung ist nicht mehr möglich.
-
Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine verbesserte Vorrichtung
zur Ausgabe eines in einem Behälter befindlichen Materials
bereitzustellen, die ein ergonomisches Arbeiten mit Behältern
unterschiedlicher Größe gewährleistet.
-
Diese
Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
-
Die
vorteilhaften Ausgestaltungen der Erfindung sind mit den Unteransprüchen
angegeben.
-
Der
Grundgedanke der Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung zur Ausgabe
eines Produktes aus einem Behälter bereitzustellen, mit
einer einen Hohlraum aufweisenden Aufnahmeeinheit für den Behälter,
mit einem Vortriebselement zum Ausbringen des Produktes innerhalb
der Aufnahmeeinheit, mit einem mit der Aufnahmeeinheit verbundenen Handgriff
mit einer Dosiereinheit, wobei die Verbindung zwischen Handgriff
und Aufnahmeeinheit lösbar ist, um eine Auswechselbarkeit
der Aufnahmeeinheit zu gewährleisten und wobei ein Kupplungsteil des
Handgriffs und ein Kupplungsteil der Aufnahmeeinheit im montierten
Zustand der Aufnahmeeinheit an dem Handgriff eine Kupplung bereitstellen,
um eine Wirkverbindung zwischen der Dosiereinheit des Handgriffs
und dem Vortriebselement in der Aufnahmeeinheit zu ermöglichen.
-
Eine
solche Bauform einer Vorrichtung zur Ausgabe eines Produktes aus
einem Behälter bringt viele Vorteile. Insbesondere ist
durch die Austauschbarkeit der Aufnahmeeinheit und der Einsatz von
einem Kupplungsteil am Handgriff und einem korrespondierenden Kupplungsteil
an der Aufnahmeteile die Verwendung von Aufnahmeeinheiten mit verschiedenen
Abmessungen denkbar. Vorzugsweise kommen im Wesentlichen zylindrische
Aufnahmeeinheiten mit unterschiedlichen Durchmessern zum Einsatz.
Dies hat zum Vorteil, dass Behälter mit beliebigen Durchmessern
verwendet werden können, ohne das die Vorrichtung eine
zu lange Bauform aufweist, die den Anwender bei der Arbeit behindern
könnte. Als Behälter können dabei sowohl
Kartuschen, Schlauchbeutel als auch alle anderen im Bau-, Handwerker-,
oder Industriebereich eingesetzten Behälter, die sich zum
Auspressen mittels einer derartigen Vorrichtung eignen, eingesetzt
werden. Bei der zum Einsatz kommenden Kupplung kann es sich sowohl
um eine pneumatische als auch um eine mechanische Kupplung handeln.
Pneumatische Kupplungen eignen sich insbesondere beim Einsatz einer
Vorrichtung, bei der Vortriebselement mittels eines Druckmediums
innerhalb der Aufnahmeeinheit verschoben wird. Mechanische Kupplungen
kommen insbesondere bei Vorrichtungen zum Einsatz, bei denen das Vortriebselement
beispielsweise über eine verschiebbare Kolbenstange innerhalb
der Aufnahmeeinheit verschoben wird.
-
Ein
weiterer Vorteil ist der Einsatz eines Lagers an dem Handgriff,
welches die Aufnahmeeinheit relativ zum Handgriff zumindest entgegen
der Verschiebungsrichtung des zur Ausgabe des Produktes innerhalb
der Aufnahmeeinheit verschiebbar angeordneten Vortriebselementes
fixiert. Dieses Lager dient insbesondere als Gegenlager für
die zum Vortrieb des verschiebbar angeordneten Vortriebselementes
zum Einsatz kommende Kraft. Die Aufnahmeeinheit weist vorzugsweise
eine Ausgabeöffnung zur Ausgabe des im Behälter
befindlichen Produktes auf. Zur Ausgabe des Produktes wird das Vortriebselement
innerhalb der Aufnahmeeinheit in Richtung der Öffnung der
Aufnahmeeinheit verschoben und presst so das im Behälter
befindliche Produkt durch die Ausgabeöffnung der Aufnahmeeinheit
aus. Die zum Vortrieb des Vortriebselementes benötigte
Kraft ist insbesondere abhängig von der Reibung des Vortriebselementes
an der Aufnahmeeinheit, von der Dichte des auszugebenden Produktes,
von der Reibung des Behälters an der Aufnahmeeinheit und
von der Größe der Ausgabeöffnung der
Aufnahmeeinheit. Insbesondere um zu verhindern, dass die einwirkende
Kraft die Verbindung des Handgriffs und der Aufnahme bzw. der Wirkverbindung
zwischen der Dosiereinheit und dem Vortriebselement löst,
ist das Lager vorgesehen, um die einwirkenden Kräfte, welche
auf die Aufnahmeeinheit wirken abzufangen und beispielsweise auf
den Handgriff oder weitere Bauteile der Vorrichtung zu übertragen.
Auf diese Weise wird sichergestellt, dass auch bei einer großen
Krafteinwirkung ein sicherer Halt der Aufnahmeeinheit auf dem Handgriff
und damit eine sichere Funktion der Vorrichtung gewährleistet
werden.
-
Ein
weiterer Vorteil ist der Einsatz einer Verriegelungsmöglichkeit,
um die Aufnahmeeinheit im montierten Zustand auf dem Handgriff zu
fixieren und ein Lösen der Verbindung zwischen Aufnahmeeinheit und
Handgriff zu verhindern. Eine derartige Verriegelung ist insbesondere
von Vorteil bei Arbeiten, bei denen die Vorrichtung in verschiedene
Positionen und Winkellagen geführt wird. Durch eine Verriegelung der
Aufnahmeeinheit auf dem Handgriff wird ein ungewolltes Lösen
der Aufnahmeeinheit von dem Handgriff vermieden, so dass Arbeitsausfälle
ausgeschlossen werden können.
-
Ein
weiterer Vorteil ist der Einsatz eines Mittels zur geradlinigen
Lagerung zwischen Handgriff und Aufnahmeeinheit, welches eine translatorische Relativbewegung
zwischen Aufnahmeeinheit und Handgriff zulässt, um die
lösbare Verbindung zwischen Aufnahmeeinheit und Handgriff
bereitzustellen. Eine derartige Lagerung hat sich als besonders vorteilhaft
erwiesen. Die Aufnahmeeinheit kann zum Auswechseln über
das Mittel zur geradlinigen Lagerung relativ zum Handgriff verschoben
und auf diese Weise montiert oder demontiert werden. Für
ein Mittel zur geradlinigen Lagerung eignen sich insbesondere Flach-
oder Prismenführungen zwischen der Aufnahmeeinheit und
dem Handgriff. Diese ermöglichen insbesondere die Aufnahme
der Kräfte senkrecht zu der Führungsbahn. Ein
Abheben von der Führung und/oder ein Verschwenken innerhalb
der Führungsbahnebene kann so vermieden werden. Um ein
ungewolltes Abheben der Aufnahmeeinheit von der Führungsbahn
zu verhindern können zudem dem Fachmann bekannte Führungs-
oder Umgriffleisten vorgesehen werden.
-
Ein
weiterer Vorteil ist der Einsatz eines Kupplungsteils des Handgriffs,
welches ortsfest an dem Handgriff fixiert ist. Mit einem derartigen
Kupplungsteil wird eine besonders einfache Wirkverbindung zwischen
Dosiereinheit und Vortriebselement bereitgestellt. Der Anwender
muss lediglich die Verbindung zwischen Aufnahmeeinheit und Handgriff, beispielsweise über
ein o. g. Mittel zur geradlinigen Lagerung herstellen, was zu einer
Herstellung der Wirkverbindung zwischen der Dosiereinheit und dem Vortriebselement
führt. Eine Fehlbedienung und eine dadurch resultierende
fehlerhafte Wirkverbindung zwischen Dosiereinheit und Vortriebselement
ist durch ein derartiges ortsfest an dem Handgriff fixiertes Kupplungsteil
ausgeschlossen. Zudem wird durch die ortsfeste Fixierung verhindert,
dass sich während der Arbeit mit der Vorrichtung die Kupplung zwischen
Handgriff und Aufnahmeeinheit selbsttätig lösen
kann und so die Wirkverbindung unbeabsichtigt getrennt wird.
-
Ein
weiterer Vorteil ist der Einsatz eines Handgriffs, der eine längliche
Führungsnut aufweist, wobei die Aufnahmeeinheit einen Führungsschlitten aufweist,
welche mit der Führungsnut des Handgriffs in Eingriff gebracht
werden kann, um ein Mittel zur Positionierung der Aufnahmeeinheit
an dem Handgriff bereitzustellen. Durch eine derartige Gestaltung des
Handgriffs und der Aufnahmeeinheit kann eine besonders einfache
Montage bzw. Demontage beider Bauteile gewährleistet werden.
Der Anwender muss zum Wechseln der Aufnahmeeinheit lediglich den
Führungsschlitten der Aufnahmeeinheit in die Führungsnut
des Handgriffs einführen und kann so beide Bauteil gegeneinander
verschieben, um eine Montage bzw. Demontage zu erreichen. Eine Fehlbedienung
ist mit einer derartigen Gestaltung nahezu ausgeschlossen.
-
Alternativ
kann es von Vorteil sein, die Aufnahmeeinheit mit einer länglichen
Führungsnut auszustatten, wobei der Handgriff einen Führungsschlitten
aufweist, welcher mit der Führungsnut der Aufnahmeeinheit
in Eingriff gebracht werden kann, um ein Mittel zur Positionierung
der Aufnahmeeinheit an dem Handgriff bereitzustellen. Auch mit einer
derartigen Lösung ist eine besonders einfache Montage bzw.
Demontage beider Bauteile möglich. Hier muss lediglich
der Führungsschlitten des Handgriffs in die längliche
Führungsnut der Aufnahmeeinheit eingeführt werden,
um eine Montage bzw. Demontage zu ermöglichen.
-
Ein
weiterer Vorteil bei dem Einsatz von einer Verbindung über
eine längliche Führungsnut oder einen Führungsschlitten
ist die Ausgestaltung des Führungsschlittens mit Führungs-
oder Umgriffsleisten, die ein Abheben des im Eingriff mit der Führungsnut stehenden
Schlittens verhindern. Durch diese schwalbenschwanzähnliche
Führung kann eine besondere sichere Verbindung gewährleistet
werden, da ein Abheben der Aufnahmeeinheit von dem Handgriff vermieden
wird. Denkbar ist auch der Einsatz einer dem Fachmann bekannten
schräg angeordneten Keilleiste, die eine Nachstellbarkeit
der schwalbenschwanzähnlichen Führung ermöglicht.
-
Ein
weiterer Vorteil ist der Einsatz eines Handgriffes, wobei ein Anschluss
für ein Druckmedium vorgesehen ist, der mit der Dosiereinheit
in Verbindung steht und die Wirkverbindung zwischen der Dosiereinheit
und dem Vortriebselement über eine abgedichtete Steckkupplung
zwischen Aufnahmeeinheit und Handgriff bereitgestellt wird. Vorrichtungen dieser
Art eignen sich besonders im Baustellenbereich, da hier meist geeignete
Druckmedien zur Verfügung stehen. Zur Regulierung des Druckmediums kann
die Dosiereinheit ein über einen Hebel betätigbares
Ventil aufweisen, sowie ein Manometer und einen zusätzlichen
Druckregler.
-
Ein
weiterer Vorteil bei dem Einsatz eines Druckmediums ist Ausrüstung
des Handgriffs mit einem vorstehenden Kupplungsteil, wobei eine
korrespondierende Öffnung an der Aufnahmeeinheit vorgesehen
ist und wobei das vorstehende Kupplungsteil und die korrespondierende Öffnung
die Steckkupplung im montierten Zustand der Aufnahmeeinheit auf dem
Handgriff bilden. Diese Gestaltung der Kupplung hat sich als besonders
vorteilhaft erwiesen, da mit einer derartigen Bauform die zum Einsatz
kommenden Bauteile der Aufnahmeeinheit, die das Kupplungsteil bereitstellen
auf ein Minimum reduziert werden. So kann eine ausgetauschte Aufnahmeeinheit
gefahrlos in einer Werkzeugkiste, in einem Baucontainer oder zwischen
Baumaterialien gelagert werden, ohne dass das Kupplungsteil beschädigt
wird, da es sich hierbei lediglich um eine Öffnung handelt,
in die das vorstehende Kupplungsteil des Handgriffs bei einer Montage
eingreift. Da es bei der vorliegenden Vorrichtung vorgesehen ist,
den Handgriff bei einem Austausch der Aufnahmeeinheit gegen eine
neue oder größere wieder zu verwenden, können
durch die Ausrüstung der Aufnahmeeinheit mit einer Öffnung als
Kupplungsteil ein Kosten gesenkt werden. Das komplexere Kupplungsteil
des Handgriffes bleibt bestehen, wohingegen die austauschbaren Aufnahmeeinheiten
lediglich die korrespondierenden und kostengünstig zu realisierenden Öffnungen
als Kupplungsteile aufweisen.
-
Ein
weiterer Vorteil bei der Ausrüstung der Aufnahmeeinheit
mit einer Öffnung ist der Einsatz eines umlaufenden Dichtringes,
um eine Abdichtung der Steckkupplung im montierten Zustand der Aufnahmeeinheit
auf dem Handgriff bereitzustellen. Ein derartiger Dichtring kann
insbesondere Fertigungstoleranzen ausgleichen oder auch eine Abdichtung übernehmen,
wenn Bereiche des vorstehenden Kupplungsteils des Handgriffs oder
der korrespondierenden Öffnung mit Staub, Schmutz oder
Feuchtigkeit versehen sind.
-
Alternativ
zum Betreiben der Vorrichtung über ein Druckmedium kann
es von Vorteil sein, das Vortriebselement zur Ausgabe des Produktes über ein
mechanisches Vortriebsmittel zu verschieben, welches mit der Dosiereinheit
in Wirkverbindung steht und welches mit dem Vortriebselement zur
Aufnahmeeinheit zur Ausgabe des Produktes gekoppelt werden kann.
Vorzugsweise weist die Dosiereinheit dabei eine verschiebbar gelagerte
Kolbenstange auf, wobei am Handgriff ein beweglicher, allgemein schwenkbarer
Betätigungshebel vorgesehen ist, der mit der Kolbenstange
zusammenwirkt. Durch manuelles Drücken auf den Betätigungshebel
wird die Kolbenstange bewegt und kann so das Vortriebselement innerhalb
der Aufnahmeeinheit verschieben. Als Kopplungsmöglichkeit
zwischen dem Vortriebselement und dem Vortriebmittel können
sämtliche sich eignenden dem Fachmann bekannten mechanischen
Kopplungsmöglichkeiten zum Einsatz kommen. Hierbei eignen
sich insbesondere Schnapp-, Schraub- oder Klemmverbindungen.
-
Ein
weiterer Vorteil ist der Einsatz einer im Wesentlichen zylinderförmigen
Aufnahmeeinheit und eines Schlauchbeutels als Behälter
für das auszugebende Produkt. Derartige Schlauchbeutel
oder auch Folienkartuschen genannt, eignen sich besonders für viskose
oder pastöse Massen, wobei hingegen zu bekannten Kartuschen
oder ähnlichen festwandigen Behältern sehr wenig
Material für die Hülle des Schlauchbeutels benötigt
wird. Schlauchbeutel werden in der Regel aus einem Folienschlauch
hergestellt. Nach dem Füllvorgang werden die Enden des Schlauches
wurstzipfelartig verschlossen. Dabei kommen meist Klemmen, Clips
oder Klebstoff- bzw. Schweißnähte zum Einsatz.
-
Im
Folgenden werden einige mögliche Ausführungsformen
der Erfindung anhand von Zeichnungen näher erläutert,
-
1 zeigt
eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
mit einem Handgriff und einer montierten Aufnahmeeinheit,
-
2 zeigt
eine teilgeschnittene Seitenansicht der erfindungsgemäßen
Vorrichtung aus 1 mit einem Handgriff und einer
ausgetauschten Aufnahmeeinheit,
-
3 zeigt
eine perspektivische Schnittansicht der Vorrichtung aus 1 entlang
der Schnittlinie A-A,
-
4 zeigt
eine teilgeschnittene perspektivische Rückansicht der Vorrichtung
aus 1,
-
5 zeigt
eine Schnittansicht der Vorrichtung aus 1 entlang
der Schnittlinie B-B,
-
6 zeigt
eine teilgeschnittene Seitenansicht einer alternativen Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung mit einem
Handgriff und einer montierten Aufnahmeeinheit,
-
7 zeigt
eine teilgeschnittene Seitenansicht einer weiteren alternativen
Ausführungsform mit einem Handgriff und einer montierten
Aufnahmeeinheit,
-
8 zeigt
die Vorrichtung aus 8 mit verschwenkter Aufnahmeeinheit
relativ zum Handgriff
-
9 zeigt
die Vorrichtung aus 8 mit demontierter Aufnahmeeinheit
-
10 zeigt
die Aufnahmeeinheit aus 8 mit dem Handgriff und einer
ausgetauschten Aufnahmeeinheit.
-
Die
in den Figuren dargestellte Vorrichtung zum Ausbringen eines Produktes
aus einem Behälter kommt als Schlauchbeutelpistole zum
Einsatz und eignet sich insbesondere im Bau- und Sanitärbereich zur
Ausgabe von plastischen Fugen- und Abdichtungsmassen. Als mit dem
abzugebenden Produkt gefüllte Behälter kommen
insbesondere schlauch- oder beutelartigen Behälter, so
genannte Folienkartuschen oder Schlauchbeutel für vsikose
oder pastöse Massen zum Einsatz. Die Verwendung von derartigen
Behältern ist besonders vorteilhaft, da für die Hülle
des Behälters, im Gegensatz zu anderen bekannten Formen,
wie beispielsweise feste Kartuschen, sehr wenig Material benötigt
wird.
-
Die
in 1 dargestellt Vorrichtung weist einen Handgriff 100 auf,
der eine Bedienungs- und Führungsmöglichkeit der
Vorrichtung für den Anwender bereitstellt. Hierfür
beinhaltet der Handgriff 100 einen Griffbereich 113,
der mit rutschhemmenden Mitteln ausgestattet sein oder eine ergonomische Form
aufweisen kann, um dem Anwender einen sicheren Halt bei der Arbeit
mit der Vorrichtung bereitzustellen. Der Handgriff 100 ist
mit einem Trägerbereich 114 ausgestattet an dem
eine Aufnahmeeinheit 200 mit dem Handgriff 100 lösbar
verbunden ist. Die Aufnahmeeinheit 200 weist eine hohlzylindrische Form
auf und dient zur Aufnahme eines nicht gezeigten, mit dem auszugebenden
Produkt gefüllten Behälters. Die Produktausgabe
erfolgt an einem Abgabeende 204 der Aufnahmeeinheit 200.
Hierfür ist am Handgriff 100 eine Dosiereinrichtung 101 vorgesehen,
mittels derer der Anwender die Ausgabe des im Behälters
enthaltenen Produktes regulieren kann. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel
handelt es sich um eine pneumatisch wirkende Vorrichtung, wobei die
Ausgabe des Produktes über den Einsatz von Druckluft ermöglicht
wird. Hierfür ist am Handgriff 100 ein Druckluftanschluss 105 vorgesehen.
An diesen Druckluftanschluss 105 kann der Anwender ein Druckmedium,
beispielsweise einen Kompressor anschließen. Zur Regulierung
des Druckes ist am Handgriff 100 ein Druckregler 104 angebracht.
Mittels eines am Handgriff 100 vorgesehenen Manometers 103 kann
der Anwender den an der Vorrichtung anliegenden und über
den Druckregler 104 eingestellten Druck ablesen. Zur Regulierung
des Druckes für die Ausgabe des Produktes kann die Dosiereinheit 101 über
einen Betätigungshebel 102 bedient werden, welcher
am Handgriff 100 angebracht ist und in Richtung des Handgriffs 100 verschwenkt
werden kann. Über den Grad der Verschwenkung des Betätigungshebels 102 und
den eingestellten Luftdruck am Druckregler 104 kann die
Ausgabe des im Behälter befindlichen Produktes reguliert
werden. In der Aufnahmeeinheit 200 ist zur Ausgabe des
Produktes ein nicht gezeigtes Vortriebselement vorgesehen, welches
innerhalb der Aufnahmeeinheit 200 verschoben werden kann.
Durch eine Beaufschlagung von Druck auf das Vortriebselement wird
selbiges verschoben und drückt den in der Aufnahmeeinheit
angeordneten Behälter mit dem auszugebenden Material in
Richtung Abgabeende 204 der Aufnahmeeinheit 200.
Die Aufnahmeeinheit 200 weist am Abgabeende 204 eine
Verschlusskappe 205 auf. Diese Verschlusskappe 205 wird
im vorliegenden Ausführungsbeispiel über ein Schraubgewinde
mit der zylindrischen Aufnahmeeinheit 200 verbunden und
weist eine mit der hohlzylindrischen Form der Aufnahmeeinheit 200 konzentrisch
fluchtende Öffnung auf. Über diese Öffnung
kann das Produkt aus dem in der Aufnahmeeinheit 200 befindlichen
Behälter ausgegeben werden. Bei der Montage von der Verschlusskappe 205 auf der
Aufnahmeeinheit 200 kann eine nicht gezeigte Düse
zwischen die Verschlusskappe 205 und die Aufnahmeeinheit 200 montiert
werden, um die Produktausgabe zu erleichtern und feine Wülste
oder Raupen an Produkt ausgeben zu können. An der dem Abgabeende 204 der
Aufnahmeeinheit 200 gegenüberliegenden Ende der
Aufnahmeeinheit 200 weist selbige eine Anschlagseite 206 auf.
Mit der Anschlagseite 206 liegt die Aufnahmeeinheit 200 an
einem Anschlagbereich 123 des Handgriffes 100 an. Der
Anschlagbereich 123 ist am Anschlussbereich 122 des
Handgriffes 100 vorgesehen, mit dem eine Wirkverbindung
zwischen der Dosiereinheit 101 des Handgriffes 100 und
der Aufnahmeeinheit 200 zur Ausgabe des Produktes hergestellt
werden kann. Zur Lagesicherung der auf dem Handgriff 100 montierten Aufnahmeeinheit 200 ist
am Handgriff 100 ein Verriegelungsmittel 115 vorgesehen.
-
2 zeigt
eine teilgeschnittene Seitenansicht der erfindungsgemäßen
Vorrichtung aus 1 mit einem Handgriff 100 und
einer ausgetauschten Aufnahmeeinheit 200, welche gegenüber
der in 1 gezeigten Aufnahmeeinheit 200 einen
größeren Durchmesser aufweist. Durch die größere
Bauform der Aufnahmeeinheit 200 können größere
Behälter mit einem größeren Produktinhalt
eingesetzt werden, so dass mit der Vorrichtung länger gearbeitet werden
kann, ohne dass ein entleerter Behälter gegen einen neuen
ausgetauscht werden muss. Die Aufnahmeeinheit 200 weist
einen Hohlraum 201 auf, der zur Aufnahme des mit Produkt
gefüllten Behälters dient. Zudem ist im Hohlraum
ein Vortriebselement 209 angeordnet, welches zur Ausgabe
des Produktes innerhalb des Hohlraums 201 verschoben werden
kann. Das Vortriebselement 209 ist dabei im Wesentlichen
zylinderförmig. Dabei ist der Durchmesser derart bemessen,
dass das Vortriebselemente 209 mit der Innenwand des Hohlraums 201 dicht
abschließt. Hierfür können zusätzlich
noch mechanische Dichtmittel am Vortriebselement 209 vorgesehen
werden und/oder Fette oder öle als Dichtstoff zwischen
Vortriebselement 209 und Hohlraumwand zum Einsatz kommen.
Für die Arbeit mit der Vorrichtung wird ein Behälter
in den Raum zwischen Abgabeende 204 und Vortriebselement 209 eingelegt
und mittels der Verschlusskappe 205 und/oder einer nicht gezeigten
Düse fixiert.
-
Durch
die in 3 gezeigte perspektivische Schnittansicht der
Vorrichtung aus 1 entlang der Schnittlinie A-A
wird die Verbindung zwischen dem Handgriff 100 und der
Aufnahmeeinheit 200 ersichtlich. Die Aufnahmeeinheit 200 weist
einen Führungsschlitten 202 mit Führungsleisten 203 auf.
Der Handgriff 100 wiederum weist eine korrespondierende Führungsnut 121 auf,
in die der Führungsschlitten 202 mit den Führungsleisten 203 eingeschoben
werden kann. Zur Montage der Aufnahmeeinheit 200 auf dem
Handgriff 100 wird der Führungsschlitten 202 mit
den Führungsleisten 203 mit der Führungsnut 121 in
Eingriff gebracht und die Aufnahmeeinheit 200 wird relativ
zum Handgriff 100 in Richtung Anschlussbereich 122 des
Handgriffs 100 verschoben, dass die Anschlagseite 206 der
Aufnahmeeinheit 200 an dem Anschlagbereich 123 des
Handgriffs 100 anliegt. Durch die Führungsnut 121 und
den Führungsschlitten 202 wird ein Mittel zur
geradlinigen Lagerung bereitgestellt, die eine translatorische Relativebewegung
zwischen der Aufnahmeeinheit 200 und dem Handgriff 100 zur
Montage oder Demontage beider Bauteile zu ermöglichen.
Die Führungsleisten 203 verhindern dabei ein Lösen
der Verbindung zwischen Handgriff 100 und Aufnahmeeinheit 200 durch
Vermeidung eines Abhebens der Aufnahmeeinheit 200 von dem
Handgriff 100. Um nach einer Montage der Aufnahmeeinheit 200 auf
dem Handgriff 100 eine Sicherung der Lage der Bauteile
zueinander sicherzustellen, dient das Verriegelungsmittel 115 als
Verriegelungsmöglichkeit, um die Aufnahmeeinheit 200 im montierten
Zustand auf dem Handgriff 100 zu fixieren und ein Lösen
der Verbindung zwischen Aufnahmeeinheit 200 und Handgriff 100 zu
verhindern. Gleichzeitig übernimmt das Verriegelungsmittel 115 die
Aufgabe eines Lagers, welche die Aufnahmeeinheit 200 entgegen
der Verschiebungsrichtung 210 des zu Ausgabe des Produktes
innerhalb der Aufnahmeeinheit 200 verschiebbar gelagerten
Vortriebselementes 209 fixiert. Der Handgriff 100 weist
im Wesentlichen parallel zu der Führungsnut 121 verlaufende
Abschlusskanten 119 mit Fasen 120 auf, die im
montierten Zustand der Aufnahmeeinheit 200 auf dem Handgriff 100 mit
der Mantelfläche der Aufnahmeeinheit 200 fluchten.
Auf diese Weise können die Mittel zur geradlinigen Lagerung
zwischen Handgriff 100 und Aufnahmeeinheit 200,
die Führungsnut 121, der Führungsschlitten 202 und
die Führungsleisten 203 vor einer Verschmutzung
bewahrt werden. Alternativ kann auch die Aufnahmeeinheit 200 mit
einer nicht gezeigten Führungsnut ausgestattet werden und
der Handgriff 100 mit einem korrespondierenden, in die Führungsnut
der Aufnahmeeinheit 200 einbringbaren, nicht gezeigten
Führungsschlitten. Dieser Führungsschlitten des
Handgriffes 100 kann dabei auch mit nicht dargestellten
Führungsleisten ausgestattet sein.
-
5 zeigt
eine teilgeschnittene perspektivische Rückansicht der Vorrichtung
aus 1, die die Kupplung zwischen dem Handgriff 100 und
der Aufnahmeeinheit 200 offenbart, welche eine Wirkverbindung
zwischen der Dosiereinheit 101 des Handgriffs 100 und
dem Vortriebselement 209 der Aufnahmeeinheit bereitstellt.
Die Dosiereinheit 101 beinhaltet eine innerhalb des Handgriffs 100 verlaufende
Druckleitung 106, welche im Anschlussbereich 122 in
einem Verteilerstutzen 107 mündet. Der Verteilerstutzen 107 ist
dabei t-förmig gestaltet und ist zur Lagefixierung im Anschlussbereich 122 auf
einem von diesem vorstehenden Fixierungsglied 124 aufgesteckt. Ferner
weist der Verteilerstutzen 107 ein Kupplungsglied 108 auf,
welches in Richtung Aufnahmeeinheit 200 weist und in dieser
Richtung konisch zuläuft. Die Aufnahmeeinheit 200 weist
eine Öffnung 207 auf, in die bei der Montage der
Aufnahmeeinheit 200 auf dem Handgriff 100 das
konisch zulaufende Kupplungslied 108 eingebracht werden
kann. Somit stellt die Öffnung 207 der Aufnahmeeinheit 200 das
korrespondierende Kupplungsgegenstück zum Kupplungsglied 108 des
Handgriffs bereit. Im montierten Zustand der Aufnahmeeinheit 200 auf
dem Handgriff 100 bilden die Öffnung 207 und
das Kupplungsglied 108 eine Kupplung, um eine Wirkverbindung
zwischen der Dosiereinheit 101 des Handgriffs 100 und dem
Vortriebselement 209 der Aufnahmeeinheit 200 bereitzustellen.
Zur Abdichtung ist an der Öffnung 207 ein umlaufender
Dichtring 208 vorgesehen. Durch diesen Dichtring 208 können
auch Fertigungstoleranzen an einem der beiden Kupplungsteile, dem Kupplungsglied 108 oder
der Öffnung 207 ausgeglichen werden. Das über
den Betätigungshebel 102 freigegebene Druckmedium
gelangt über die Druckleitung 106 und den Verteilerstutzen 107 über
die durch die Öffnung 207 und das Kupplungsglied 108 beretgestellt
Kupplung in die Aufnahmeeinheit 200 und wirkt derart auf
das Vortriebselement 209 ein, dass dieses innerhalb der
Aufnahmeeinheit 200 verschoben wird.
-
6 zeigt
eine Schnittansicht der Vorrichtung aus 1 entlang
der Schnittlinie B-B durch das Verriegelungsmittel 115.
Das Verriegelungsmittel 115 weist eine Bohrung auf, mit
welcher selbiges im Inneren des Handgriffes 100 auf einem
quer zum Handgriff 100 angeordneten stiftförmigen
Ausläufer 117 des Handgriffes 100 verschiebbar
gelagert ist. Zwischen der Innenwand des Handgriffes 100 und
dem Verriegelungsmittel 115 ist auf dem stiftförmigen
Ausläufer 117 eine vorgespannte Feder 118 vorgesehen, welche
das Verriegelungsmittel 115 in Richtung der gegenüberliegenden
Wandseite des Handgriffes 100 drückt. Das Verriegelungsmittel 115 weist
an seiner der Aufnahmeeinheit 200 zugewandten Seite Vorsprünge 116 auf,
welche im montierten Zustand der Aufnahmeeinheit 200 in
die Führungsnut des Handgriffes 100 und in eine
nicht gezeigte Unterbrechung der Führungsleisten 203 der
eingreifen. Die Vorsprünge 116 sind dabei derart
angeordnet, dass sie im Ruhezustand des Verriegelungsmittels 115 in
die Führungsnut eingreifen. Zur Montage einer Aufnahmeeinheit 200 muss
der Anwender demnach den außen vom Handgriff 100 abstehenden
Bereich des Verriegelungsmittels 115 in Richtung Handgriff 10 entgegen
der Spannung der Feder 118 drücken, so dass die
Vorsprünge 116 die Führungsnut für
die Führungsleisten 203 freigeben. Anschließend
kann die Aufnahmeeinheit 200 auf den Handgriff 100 aufgeschoben
werden. Die Unterbrechung der Führungsleisten 203 ist
dabei derart vorgesehen, dass das Verriegelungsmittel 115 durch
die Spannung der Feder 117 beim Erreichen der Endmontageposition der
Aufnahmeeinheit 200 auf dem Handgriff 100 automatisch
in die Führungsnut und die Unterbrechung eingreift und
so die Aufnahmeeinheit 200 auf dem Handgriff 100 fixiert.
Vor einer Demontage muss der Anwender erneut den außen
vom Handgriff 100 abstehenden Bereich des Verriegelungsmittels 115 in Richtung
Handgriff 10 entgegen der Spannung der Feder 118 drücken,
so dass die Vorsprünge 116 die Führungsnut
freigeben und die Führungsleisten 203 nicht länger
blockieren.
-
7 zeigt
eine teilgeschnittene Seitenansicht einer alternativen Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung mit einem
Handgriff
100 und einer montierten Aufnahmeeinheit
200.
Bei dieser Vorrichtung erfolgt die Verschiebung des Vortriebselementes
209 innerhalb
der Aufnahmeeinheit
200 mittels eines mechanischen Vortriebmittels,
einer verschiebbaren zylindrischen Kolbenstange
109. Dabei
kann es sich sowohl um eine starre, als auch um eine flexible Kolbestange
109 handeln.
Für eine Verschiebung der Kolbenstange
109 eignen
sich Vortriebsysteme, die auch bei handelsüblichen Kartuschen-
oder Schlauchbeutelpistolen zum Einsatz kommen. Ein sich eignendes
derartiges Vortriebssystem durch die Dosiereinheit
101 ist
beispielsweise in der
DE
10 2006 037 623 beschrieben. Die Montage der Aufnahmeeinheit
200 auf
dem Handgriff
100 erfolgt synchron zur der in
1 beschriebenen
Vorrichtung über eine Führungsnut und einen Führungsschlitten
mit Führungsleisten. Für eine Fixierung der Aufnahmeeinheit
200 auf
dem Handgriff
100 ist ein Verriegelungsmittel
115 vorgesehen.
Die Aufnahmeeinheit weist eine Öffnung
207 auf,
in welche bei der Montage der Aufnahmeeinheit
200 auf dem
Handgriff
100 die Kolbenstange
109 eingeführt
wird. Das in der Aufnahmeeinheit angeordnete Vortriebselement
209 wird
im Anschluss über eine Kupplung mit der Kolbenstange
109 verbunden,
um eine Wirkverbindung zwischen Dosiereinheit
101 und Vortriebselement
209 bereitzustellen.
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel weist das Vortriebselement
109 eine
in Richtung Kolbenstange
109 weisende Hülse auf,
in welche die Kolbenstange
109 eingeführt wird.
Die Kolbenstange
109 weist in einer Vertiefung ein Form
einer Kugel
111 ausgebildetes Kupplungsglied auf, welche
durch ein Federelement
110 derart vorgespannt ist, dass
es radial in Bezug auf die Kolbenstange
109 nach außen
gedrückt wird, so dass es bereichsweise aus der Oberfläche
der Kolbenstange
109 her ausragt. Bei Einschieben der Kolbenstange
109 in
die Hülse des Vortriebselementes
209 gelangt die
Kugel
111 in eine umlaufende Kupplungsnut
112 des
Vortriebselementes
209 so dass eine formschlüssige
Verbindung zwischen der Kolbenstange
109 und dem Vortriebselement
209 und
eine Wirkverbindung zwischen der Dosiereinheit
101 und
dem Vortriebselement
209 entsteht. Zur Ausgabe des Produktes
wird die Kolbenstange
109 mittels der Dosiereinheit
101 in
Richtung der Ausgabeöffnung der Aufnahmeeinheit
200 bewegt
und verschiebt so das Vortriebselement
209 innerhalb der
Aufnahmeeinheit
200. Das Verriegelungsmittel
115 dient
nicht nur als Verriegelungsmöglichkeit, um die Aufnahmeeinheit
200 im
montierten Zustand auf dem Handgriff
100 zu fixieren sondern übernimmt
auch hier die Aufgabe eines Lagers, welches die Aufnahmeeinheit
200 entgegen
der Verschiebungsrichtung des zur Ausgabe des Produktes innerhalb
der Aufnahmeeinheit
200 verschiebbar gelagerten Vortriebselementes
209 fixiert.
-
8 zeigt
eine teilgeschnittene Seitenansicht einer weiteren alternativen
Ausführungsform mit dem Handgriff 100 mit einer
Dosiereinheit 101 und der montierten Aufnahmeeinheit 200 mit
dem Vortriebselement 209. Die Vorrichtung weist ein Gelenk auf,
welches aus einem ersten Gelenkbereich 125 des Handgriffes 100 und
einem korrespondierenden zweiten Gelenkbereich 211 der
Aufnahmeeinheit 200 gebildet wird, die über eine
Schnappverbindung verbunden werden. Um das Gelenk kann die Aufnahmeeinheit 200 relativ
zum Handgriff 100 verschwenkt werden. Das Gelenk ist derart
gestaltet, dass eine Trennung von Aufnahmeeinheit 200 und
Handgriff 100 über das Gelenk ermöglicht
wird. Zur Herstellung einer Wirkverbindung zwischen dem Vortriebselement 209 und
der Dosiereinheit 101 weist die Aufnahmeeinheit 200 eine Öffnung 207 auf,
in welche ein Kupplungsglied 108 des Handgriffs eingebracht werden
kann. Zur Fixierung der Lage der montierten Aufnahmeeinheit 200 auf
dem Handgriff 100 ist ein verschiebbares Verriegelungsmittel 115 vorgesehen, welches
ein unbeabsichtigtes Verschwenken der Aufnahmeeinheit 200 gegenüber
dem Handgriff 100 verhindert. Das Lager, welches die Aufnahmeeinheit 200 relativ
zum Handgriff 100 entgegen der Verschiebungsrichtung 210 des
Vortriebselementes 209 fixiert wird durch das Gelenk realisiert.
-
9 zeigt
die Vorrichtung aus 8 mit verschwenkter Aufnahmeeinheit 200 relativ
zum Handgriff 100 um das Gelenk. Hierfür ist das
Verriegelungsmittel 115 gelöst worden. In dieser
Lage greift das Kupplungsglied 108 des Handgriffes 100 nicht mehr
in die Öffnung 207 der Aufnahmeeinheit 200 ein,
so dass die Wirkverbindung zwischen Aufnahmeeinheit 200 und
Handgriff 100 getrennt ist.
-
10 zeigt
die Vorrichtung aus 8 mit demontierter Aufnahmeeinheit 200.
Hierfür ist die Schnappverbindung zwischen dem zweiten
Gelenkbereich 211 und dem ersten Gelenkbereich 125 gelöst
worden. Die Aufnahmeeinheit 200 kann nun gegen eine Weitere,
bspw. mit größerem Durchmesser, ausgetauscht werden.
-
11 zeigt die Aufnahmeeinheit aus 8 mit
dem Handgriff 100 und einer ausgetauschten Aufnahmeeinheit 200.
Es kommt eine Aufnahmeeinheit 200 mit größerem
Durchmesser im Vergleich zur in 8 gezeigten
zum Einsatz. Mit einer derartigen Aufnahmeeinheit 200 können
größere das ab zugebende Produkt enthaltene Behälter
verarbeitet werden. Hierfür ist der zweite Gelenkbereich 211 der
Aufnahmeeinheit 200 mit dem ersten Gelenkbereich 125 des
Handgriffes 100 verbunden worden, und die Aufnahmeeinheit 200 um
das so entstandene Gelenk relativ zum Handgriff 100 verschwenkt
worden. Zur Fixierung der Lage ist das Verriegelungsmittel 115 im Eingriff
mit einer Nut der Aufnahmeeinheit 200. Für einen
Vortrieb des Vortriebselementes 209 bilden das Kupplungsglied 108 des
Handgriffs 100 mit der Öffnung 207 der
Aufnahmeeinheit 200 eine Wirkverbindung zwischen Dosiereinheit 101 und
Vortriebselement 209.
-
- 100
- Handgriff
- 101
- Dosiereinheit
- 102
- Betätigungshebel
- 103
- Manometer
- 104
- Druckregler
- 105
- Druckluftanschluss
- 106
- Druckleitung
- 107
- Verteilerstutzen
- 108
- Kupplungsglied
- 109
- Kolbenstange
- 110
- Federelement
- 111
- Kugel
- 112
- Kupplungsnut
- 113
- Griffbereich
- 114
- Trägerbereich
- 115
- Verriegelungsmittel
- 116
- Vorprünge
- 117
- stiftförmiger
Ausläufer
- 118
- Feder
- 119
- Abschlusskante
- 120
- Fase
- 121
- Führungsnut
- 122
- Anschlußbereich
- 123
- Anschlagbereich
- 124
- Fixierungsglied
- 125
- erster
Gelenkbereich
- 126
- Schnappelement
- 200
- Aufnahmeeinheit
- 201
- Hohraum
- 202
- Führungsschlitten
- 203
- Führungsleisten
- 204
- Abgabeende
- 205
- Verschlusskappe
- 206
- Anschlagseite
- 207
- Öffnung
- 208
- Dichtring
- 209
- Vortriebselement
- 210
- Vortriebsrichtung
- 211
- zweiter
Gelenkbereich
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste
der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert
erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information
des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen
Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt
keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 8620379
U1 [0002]
- - DE 102006037623 [0038]