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Die
vorliegende Erfindung betrifft das Steuern eines Ventilatormotors
zum Antreiben eines Kühlventilators in einem Fahrzeug und
insbesondere eine Steuervorrichtung und ein Steuerverfahren, die
eine Steuerung während einer Blockade eines Ventilatormotors
und während des Aufhebens der Blockade des Ventilatormotors
vorsehen können.
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Zum
Beispiel wird ein elektrischer Ventilator in einem Fahrzeug mit
einer eingebauten Klimaanlage verwendet, um ein in einem Kondensator
oder einem Radiator fließendes Kühlmittel durch
die Betätigung von zwei Kühlventilatoren zu kühlen.
Wenn in einem derartigen elektrischen Ventilator für ein
Fahrzeug die Kühlmitteltemperatur über einem vorbestimmten
Wert liegt, kann die Kühlmitteltemperatur konstant gehalten
werden, indem ein Relais zum Zuführen von Leistung zu einem
Ventilatormotor für den Antrieb des Kühlventilators
ein- und ausgeschaltet wird.
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In
einem derartigen elektrischen Ventilator für ein Fahrzeug
kann der Kühlventilator zum Beispiel durch Fremdpartikeln
verstopft werden, sodass der Ventilatormotor blockiert wird. Wenn
in diesem Zustand die Fremdpartikeln entfernt werden, aber der Kühlventilator
nicht angetrieben wird, sobald die Blockade des Ventilatormotor
aufgehoben ist, kann eine kurzzeitige Überhitzung verursacht
werden.
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Als
Aufbau zum Steuern des elektrischen Ventilators für ein
Fahrzeug schlägt
JP-A-10-8959 eine
elektrische Ventilatorvorrichtung vor, die eine Signalverarbeitungsschaltung
zum Ausgeben eines Pulssignals für die Ausführung
eines PWM-Steuerprozesses auf der Basis eines Kühlmitteltemperatur-Steuersignals
aus einer Motorsteuerung (ECU), eine Antriebsschaltung zum Verstärken
des Pulssignals zum Betreiben eines MOS-Transistors für
den gemeinsamen Antrieb von zwei Elektromotoren, eine Glättungsschaltung,
die das Auftreten von leitendem Rauschen beim Schalten des MOS-Transistors
verhindert, eine Überstromschutzschaltung, die den Motorstrom
beschränkt, wenn einer der Elektromotoren blockiert ist,
eine Motorspannungs-Erfassungsschaltung, die eine an den Elektromotoren
angelegte Spannung erfasst, und eine Sendeschaltung zum Zuführen
eines Taktsignals zu der Signalverarbeitungsschaltung umfasst.
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Weil
in
JP-A-8959 zwei
Elektromotoren durch den MOS-Transistor zum gemeinsamen Betreiben
der zwei Elektromotoren PWM-gesteuert werden, ist der Aufbau des
elektrischen Ventilators einfacher als ein Aufbau zum individuellen
Steuern von zwei Elektromotoren.
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Wenn
eine Blockade eines der zwei Elektromotoren erfasst wird, wird der
Motorstrom durch die Überstromschutzschaltung beschränkt
und wird der nicht blockierte Elektromotor betrieben, um den Motor
zu kühlen, sodass eine gewisse Kühlfähigkeit
sichergestellt wird.
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Weil
die elektrische Ventilatorvorrichtung eine Signalverarbeitungsschaltung,
die ein Pulssignal zum Ausführen eines PWM-Steuerprozesses
auf der Basis eines Kühlmitteltemperatur-Steuersignals aus
einer Motorsteuerung (ECU), eine Antriebsschaltung, die das Pulssignal
für das Betreiben des MOS-Transistors für den
gemeinsamen Antrieb der zwei Elektromotoren verstärkt,
eine Glättungsschaltung, die das Auftreten von leitendem
Rauschen während des Schaltens des MOS-Transistors verhindert,
eine Überstromschutzschaltung, die den Motorstrom beschränkt,
wenn einer der Motoren blockiert ist, eine Motorspannungs-Erfassungsschaltung,
die eine an den Elektromotoren angelegte Spannung erfasst, und eine
Sendeschaltung, die ein Taktsignal zu der Signalverarbeitungsschaltung
zuführt, umfasst, ergibt sich das Problem, dass die Größe
der Vorrichtung vergrößert ist.
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Wenn
in der elektrischen Ventilatorvorrichtung ein Elektromotor blockiert
ist, wird der nicht blockierte Elektromotor betrieben. Dabei ergibt
sich das Problem, dass der nicht blockierte Elektromotor nicht zu
einem normalen Zustand zurückkehren kann, sobald die Blockade
des blockierten Elektromotors aufgehoben wird.
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Die
Erfindung nimmt auf die vorstehend geschilderten Umstände
Bezug. Es ist eine Aufgabe der Erfindung, eine Steuervorrichtung
und ein Steuerverfahren anzugeben, die die oben genannten Probleme lösen
können.
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Gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung ist eine Steuervorrichtung zum
Steuern der Wiederherstellung nach einer Blockade eines Motors angegeben,
die umfasst: eine Schalteinheit, die einen Motorstrom von einer
Stromversorgungseinheit zu dem Motor zuführt; und eine Betriebssteuereinheit,
die ein PWM-Steuersignal zu der Schalteinheit zuführt,
um den Betrieb der Schalteinheit zu steuern, wobei die Betriebssteuereinheit
das PWM-Steuersignal mit einem Betriebsverhältnis, das
niedriger als ein reguläres Betriebsverhältnis
ist, zu der Schalteinheit zuführt, wenn eine Blockade des
Motors in Abhängigkeit von einer Variation in der Temperatur
der Schalteinheit erfasst wird; und wobei die Betriebssteuereinheit
das PWM-Steuersignal mit dem regulären Betriebsverhältnis
zu der Schalteinheit zuführt, wenn eine Aufhebung der Blockade
des Motors in Abhängigkeit von einer Variation in der Spannung
zwischen den Anschlüssen des Motors erfasst wird.
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Vorzugsweise
umfasst die Schalteinheit: ein Schaltelement, das in Reaktion auf
das PWM-Steuersignal ein- und ausgeschaltet wird und den Motorstrom
zu dem Motor zuführt; und einen Thermosensor, der die Temperatur
der Schalteinheit erfasst; wobei die Betriebssteuereinheit umfasst:
einen Spannungsmessabschnitt, der die Spannung zwischen den Anschlüssen
des Motors misst; einen Gatesteuerabschnitt, der das PWM-Steuersignal
zu dem Gate des Schaltelements zuführt; und einen Temperaturvariations-Erfassungsabschnitt,
der eine Variation in der Temperatur auf der Basis der durch den
Thermosensor erfassten Temperatur erfasst, wobei der Gatesteuerabschnitt
das PWM-Steuersignal mit dem niedrigen Betriebsverhältnis
zuführt, wenn der Temperaturvariations-Erfassungsabschnitt
erfasst, dass die Variation in der Temperatur pro Zeiteinheit größer als
ein Schwellwert ist, und wobei der Gatesteuerabschnitt das PWM-Steuersignal
mit dem regulären Betriebsverhältnis zuführt,
wenn der Spannungsmessabschnitt die Variation in der Spannung des
Motors misst.
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Dabei
stoppt der Gatesteuerabschnitt das Zuführen des PWM-Steuersignals
mit einem niedrigen Betriebsverhältnis vorzugsweise, wenn
der Temperaturvariations-Erfassungsabschnitt erfasst, dass die Variation
in der Temperatur größer als ein erster vorbestimmter
Wert ist, wobei der Gatesteuerabschnitt das Zuführen des
PWM-Steuersignals mit dem niedrigen Betriebsverhältnis
wieder aufnimmt, wenn der Temperaturvariations-Erfassungsabschnitt erfasst,
dass die Variation in der Temperatur zu einem zweiten vorbestimmten
Wert gesunken ist, der niedriger als der erste vorbestimmte Wert
ist.
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Gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung ist eine Steuervorrichtung zum
Steuern der Wiederherstellung nach einer Blockade eines ersten Motors
und eines zweiten Motors angegeben, die umfasst: eine erste Schalteinheit,
die einen Motorstrom von einer Stromversorgungseinheit zu dem ersten
Motor und dem zweiten Motor auf der Basis eines PWM-Steuersignals
zuführt; eine zweite Schalteinheit, die den ersten Motor
und den zweiten Motor auf der Basis eines EIN/AUS-Signals ein- und
ausschaltet; eine Überhitzungsschutz-Unterbrechungseinheit,
die die Temperatur der zweiten Schalteinheit erfasst und das das
AUS-Signal zum Ausschalten des ersten Motors und des zweiten Motors
ausgibt, wenn die erfasste Temperatur größer als
ein vorbestimmter Wert ist; und eine Betriebssteuereinheit, die das
PWM-Steuersignal zum Steuern des Betriebs der ersten Schalteinheit
zuführt und das EIN/AUS-Signal zum Steuern des Betriebs
der zweiten Schalteinheit zuführt, wobei sie das AUS-Signal
zu der zweiten Schalteinheit zuführt, wenn sie das AUS-Signal
von der Überhitzungsschutz-Unterbrechungseinheit erhält,
wobei die Betriebssteuereinheit das PWM-Steuersignal mit einem niedrigen
Betriebsverhältnis, das niedriger als ein reguläres
Betriebsverhältnis ist, zu der ersten Schalteinheit zuführt,
wenn eine Blockade des ersten Motors und/oder des zweiten Motors
in Abhängigkeit von einer Variation in der Temperatur der
ersten Schalteinheit erfasst wird; wobei die Betriebssteuereinheit
das PWM-Signal mit dem regulären Betriebsverhältnis
zu der ersten Schalteinheit zuführt, wenn eine Aufhebung
der Blockade des ersten Motors und/oder des zweiten Motors in Abhängigkeit
von einer Variation in der Spannung zwischen den Anschlüssen
des ersten Motors und/oder des zweiten Motors erfasst wird.
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Vorzugsweise
umfasst die erste Schalteinheit: ein erstes Schaltelement, das in
Reaktion auf das PWM-Steuersignal ein- und ausgeschaltet wird und
den Motorstrom zuführt; und einen ersten Thermosensor,
der die Temperatur der ersten Schalteinheit erfasst; wobei die zweite
Schalteinheit umfasst: ein zweites Schaltelement, das in Reaktion
auf das EIN/AUS-Signal ein- und ausgeschaltet wird und das den ersten
Motor und den zweiten Motor ausschaltet, wenn es ausgeschaltet wird;
und einen zweiten Thermosensor, der die Temperatur der zweiten Schalteinheit
erfasst; wobei die Betriebssteuereinheit umfasst: einen Spannungsmessabschnitt,
der die Spannungen zwischen den Anschlüssen des ersten
Motors und des zweiten Motors misst; einen Gatesteuerabschnitt,
der das PWM-Steuersignal zu dem Gate des ersten Schaltelements und
das EIN/AUS-Signal zu dem zweiten Schaltelement zuführt;
und einen Temperaturvariations-Erfassungsabschnitt, der eine Variation
in der Temperatur auf der Basis der durch den ersten Thermosensor
erfassten Temperatur erfasst, wobei der Gatesteuerabschnitt das
PWM-Steuersignal mit dem niedrigen Betriebsverhältnis zuführt, wenn
der Temperaturvariations-Erfassungsabschnitt erfasst, dass die Variation
in der Temperatur pro Zeiteinheit größer als ein
Schwellwert ist; und wobei der Gatesteuerabschnitt das PWM-Steuersignal
mit dem regulären Betriebsverhältnis zuführt,
wenn der Spannungsmessabschnitt die Variation in der Spannung des
ersten Motors und/oder des zweiten Motors misst.
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Vorzugsweise
stoppt der Gatesteuerabschnitt die Zufuhr des PWM-Steuersignals
mit dem niedrigen Betriebsverhältnis, wenn der Temperaturvariations-Erfassungsabschnitt
erfasst, dass die durch den ersten Thermosensor erfasste Variation
in der Temperatur größer als ein erster vorbestimmter Wert
ist; wobei der Gatesteuerabschnitt die Zufuhr des PWM-Steuersignals
mit dem niedrigen Betriebsverhältnis wieder aufnimmt, wenn
der Temperaturvariations-Erfassungsabschnitt erfasst, dass die durch den
ersten Thermosensor erfasste Variation in der Temperatur zu einem
zweiten vorbestimmten Wert gesunken ist, der niedriger als der erste
vorbestimmte Wert ist.
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Gemäß einem
Aspekt der Erfindung ist ein Steuerverfahren zum Steuern der Wiederherstellung nach
einer Blockade eines Motors angegeben, wobei das Steuerverfahren
folgende Schritte umfasst: Zuführen eines Motorstroms von
einer Stromversorgungseinheit zu dem Motor über eine Schalteinheit; Zuführen
eines PWM-Steuersignals zu der Schalteinheit, um den Betrieb der
Schalteinheit zu steuern; Zuführen des PWM- Steuersignals
mit einem niedrigen Betriebsverhältnis, das niedriger als
ein reguläres Betriebsverhältnis ist, zu der Schalteinheit,
wenn die Blockade des Motors in Abhängigkeit von einer
Variation in der Temperatur der Schalteinheit erfasst wird; und
Zuführen des PWM-Steuersignals mit dem regulären
Betriebsverhältnis zu der Schalteinheit, wenn eine Aufhebung
der Blockade des Motors in Abhängigkeit von einer Variation
in der Spannung zwischen den Anschlüssen des Motors erfasst
wird.
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Vorzugsweise
wird der Zuführprozess des Motorstroms durch ein Schaltelement
in Übereinstimmung mit dem PWM-Steuersignal durchgeführt,
wobei das Steuerverfahren weiterhin folgende Schritte umfasst: Erfassen
einer Temperatur der Schalteinheit; Messen einer Spannung zwischen
den Anschlüssen des Motors; Zuführen des PWM-Steuersignals
zu dem Gate des Schaltelements; Erfassen einer Variation in der
Temperatur auf der Basis der in dem Erfassungsprozess der Temperatur
erfassten Temperatur; Zuführen des PWM-Steuersignals mit dem
niedrigen Betriebsverhältnis, wenn erfasst wird, dass die
Variation in der Temperatur pro Zeiteinheit größer
als ein Schwellwert ist; und Zuführen des PWM-Steuersignals
mit dem regulären Betriebsverhältnis, wenn eine
Variation in der Spannung des Motors erfasst wird.
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Vorzugsweise
umfasst das Steuerverfahren folgende Schritte: Stoppen der Zufuhr
des PWM-Steuersignals mit dem niedrigen Betriebsverhältnis,
wenn die Variation in der Temperatur größer als
ein erster vorbestimmter Wert ist; und Wiederaufnehmen der Zufuhr
des PWM-Steuersignals mit dem niedrigen Betriebsverhältnis,
wenn die Variation in der Temperatur zu einem zweiten vorbestimmten Wert
gesunken ist, der niedriger als der erste vorbestimmte Wert ist.
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Gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Steuerverfahren zum Steuern
der Wiederherstellung nach einer Blockade eines erste Motors und
eines zweiten Motors angegeben, wobei das Steuerverfahren folgende
Schritte umfasst: Zuführen eines Motorstroms von einer
Stromversorgungseinheit zu dem ersten Motor und dem zweiten Motor
auf der Basis eines PWM-Steuersignals über eine erste Schalteinheit;
Ein-/Ausschalten des ersten Motors und des zweiten Motors auf der
Basis eines EIN/AUS-Signals über eine zweite Schalteinheit;
Erfassen der Temperatur der zweiten Schalteinheit; Ausgeben eines
Signals zum Ausschalten des ersten Motors und des zweiten Motors,
wenn die erfasste Temperatur der zweiten Schalteinheit größer
als ein vorbestimmter Wert ist; Steuern des Betriebs der ersten
Schalteinheit in Reaktion auf das PWM-Steuersignal; Steuern des
Betriebs der zweiten Schalteinheit in Reaktion auf das EIN/AUS-Signal;
Zuführen des AUS-Signals zu der zweiten Schalteinheit,
wenn das AUS-Signal empfangen wird; Zuführen des PWM-Steuersignals
mit einem niedrigen Betriebsverhältnis, das niedriger als
ein reguläres Betriebsverhältnis ist, zu der ersten
Schalteinheit, wenn eine Blockade des ersten Motors und/oder des
zweiten Motors in Abhängigkeit von einer Variation in der
Temperatur der ersten Schalteinheit erfasst wird; und Zuführen
des PWM-Steuersignals mit dem regulären Betriebsverhältnis
zu der ersten Schalteinheit, wenn eine Aufhebung der Blockade des
ersten Motors und/oder des zweiten Motors in Abhängigkeit
von einer Variation in der Spannung zwischen den Anschlüssen
des ersten Motors und/oder des zweiten Motors erfasst wird.
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Vorzugsweise
wird der Zuführprozess des Motorstroms durch ein erstes
Schaltelement durchgeführt, das in Übereinstimmung
mit dem PWM-Steuersignal ein- und ausgeschaltet wird; wobei der
Ein-/Ausschaltprozess des ersten Motors und des zweiten Motors durch
ein zweites Schaltelement durchgeführt wird, das in Übereinstimmung
mit dem EIN/AUS-Signal ein- und ausgeschaltet wird; Erfassen der
Temperatur der ersten Schalteinheit; Erfassen der Temperatur der
zweiten Schalteinheit; Messen der Spannungen zwischen den Anschlüssen
des ersten Motors und des zweiten Motors; Zuführen des PWM-Steuersignals
zu dem Gate des ersten Schaltelements; Zuführen des EIN/AUS-Signals
zu dem zweiten Schaltelement; Erfassen einer Variation in der Temperatur
der ersten Schalteinheit; Zuführen des PWM-Steuersignals
mit dem niedrigen Betriebsverhältnis, wenn erfasst wird,
dass die Variation in der Temperatur pro Zeiteinheit größer
als ein Schwellwert ist; und Zuführen des PWM-Steuersignals
mit dem regulären Betriebsverhältnis, wenn die Variation
der Spannung des ersten Motors und/oder des zweiten Motors erfasst
wird.
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Vorzugsweise
umfasst das Steuerverfahren folgende Schritte: Stoppen des Zuführens
des PWM-Steuersignals mit dem niedrigen Betriebsverhältnis,
wenn die Variation in der Temperatur der ersten Schalteinheit größer
als ein erster vorbestimmter Wert ist; und Wiederaufnehmen des Zuführens
des PWM-Steuersignals mit dem niedrigen Betriebsverhältnis,
wenn die Variation in der Temperatur der ersten Schalteinheit zu einem
zweiten vorbestimmten Wert gesunken ist, der niedriger als der erste
vorbestimmten Wert ist.
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In
der Steuervorrichtung und dem Steuerverfahren gemäß der
Erfindung erfasst der Betriebssteuerabschnitt eine Blockade des
Motors in Abhängigkeit von einer Variation in der Temperatur
des Schaltabschnitts, betreibt den Motor mit einem niedrigen Betriebsverhältnis
unter Verwendung des Schaltabschnitts, wenn der Motor blockiert
ist, erfasst eine Aufhebung der Blockade in Abhängigkeit
von einer Variation in der Spannung zwischen den Anschlüssen
des elektrischen Ventilatormotors und betreibt den Motor mit einem
regulären Betriebsverhältnis unter Verwendung
des Schaltabschnitts, wenn der Motor nicht blockiert ist. Dementsprechend
kann der Motor weiterhin mit dem niedrigen Betriebsverhältnis
betrieben werden, das niedriger als das reguläre Betriebsverhältnis
ist, wenn der Motor blockiert ist, wobei der Motor dann zu dem regulären
Betriebsverhältnis zurückkehren kann, wenn der
Motor nicht mehr blockiert ist.
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Weil
in der Steuervorrichtung und dem Steuerverfahren gemäß der
Erfindung der Motor weiterhin mit dem niedrigen Betriebsverhältnis
betrieben werden kann, das niedriger als das reguläre Betriebsverhältnis
ist, wenn der Motor blockiert ist, und weil der Motor dann zu dem
regulären Betriebsverhältnis zurückkehren
kann, wenn der Motor nicht mehr blockiert ist, kann der Motor unter
Verwendung eines einfachen Aufbaus zu dem normalen Zustand zurückkehren,
sobald der Motor nicht mehr blockiert ist.
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Die
oben genannten Aufgaben und Vorteile der vorliegenden Erfindung
werden durch die folgende Beschreibung bevorzugter beispielhafter
Ausführungsformen mit Bezug auf die beigefügten
Zeichnungen verdeutlicht, wobei durchgehend gleiche Bezugszeichen
verwendet werden, um identische Komponenten in den verschiedenen
Ansichten anzugeben.
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1 ist
ein Diagramm, das eine Steuervorrichtung gemäß einer
Ausführungsform der Erfindung zeigt.
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2A und 2B sind
Diagramme, die einen Aufbau eines Thermosensors von 1 zeigen, und 2C ist
ein Diagramm, das eine Temperaturerfassungskennlinie des Thermosensors
zeigt.
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3A, 3B und 3C sind
Diagramme, die eine Erfassungskennlinie eines Blockadestroms eines
Schaltelements von 1 zeigen.
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4A und 4B sind
Diagramme, die eine Drain-Source-Spannungskennlinie (Vds) des Schaltelements
während des Betriebs und der Blockade eines elektrischen
Ventilatormotors von 1 zeigen.
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5 ist
ein Flussdiagramm, das ein Steuerverfahren der Steuervorrichtung
von 1 zeigt.
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6 ist
ein Diagramm, das eine modifizierte Konfiguration der Steuervorrichtung
von 1 zeigt.
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Indem
in dieser Ausführungsform der Schaltabschnitt den Motorstrom
von einer Batterie zu einem elektrischen Ventilatormotor zuführt,
der Betriebssteuerabschnitt den Betrieb des Schaltabschnitts in Reaktion
auf ein vorbestimmtes PWM-Steuersignal steuert, und das Betriebsverhältnis
des PWM-Steuersignals in Abhängigkeit von einer Variation
in der Temperatur des Schaltabschnitts und einer Variation in der
Spannung zwischen den Anschlüssen des elektrischen Ventilatormotors
gesteuert wird, kann der elektrische Ventilatormotor weiterhin mit
dem niedrigen Betriebsverhältnis betrieben werden, das niedriger
als das vorbestimmte (reguläre) Betriebsverhältnis
ist, wenn der elektrische Ventilatormotor blockiert ist, wobei der
elektrische Ventilatormotor dann zu dem vorbestimmten Betriebsverhältnis
zurückkehren kann, wenn der elektrische Ventilatormotor
nicht mehr blockiert ist.
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In
diesem Fall umfasst der Schaltabschnitt ein MOS-Schaltelement, das
in Reaktion auf das PWM-Steuersignal ein- und ausgeschaltet wird
und Strom zu dem Motor zuführt, und einen Thermosensor,
der eine Innentemperatur erfasst, und umfasst der Betriebssteuerabschnitt
eine Spannungsmessschaltung, die die Spannung zwischen den Anschlüssen
des elektrischen Ventilatormotors misst, eine Gatesteuerschaltung,
die das PWM-Steuersignal zu dem Gate des Schaltelements zuführt,
und eine Temperaturvariations-Erfassungsschaltung, die eine Variation
in der Temperatur auf der Basis der durch den Thermosensor erfassten
Temperatur erfasst. Das PWM-Steuersignal aus der Gatesteuerschaltung weist
ein Betriebsverhältnis auf, das niedriger als das vorbestimmte
Betriebsverhältnis ist, wenn die Temperaturvariations-Erfassungsschaltung
erfasst, dass die Variation in der Temperatur pro Zeiteinheit größer als
ein Schwellwert ist, wobei das PWM-Steuersignal aus der Gatesteuerschaltung
zu dem vorbestimmten Betriebsverhältnis zurückkehrt,
wenn die Spannungsmessschaltung erfasst, dass die Variation in der
Spannung des elektrischen Ventilatormotors kleiner als ein vorbestimmter
Schwellwert ist. Dementsprechend kann der elektrische Ventilatormotor
unter Verwendung eines einfachen Aufbaus zu einem normalen Zustand
zurückkehren, sobald der elektrische Ventilatormotor nicht
mehr blockiert ist.
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Im
Folgenden wird eine Ausführungsform der Erfindung im Detail
beschrieben. 1 ist ein Diagramm, das eine
Steuervorrichtung gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung zeigt.
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Die
in der Figur gezeigte Steuervorrichtung 100 PWM-steuert
einen elektrischen Ventilatormotor 10 zum Antreiben eines
Kühlventilators, der einen nicht gezeigten Kühler
kühlt, und umfasst eine Schaltschaltung 110 und
eine Betriebssteuerschaltung 120. In der Figur gibt das
Bezugszeichen 30 eine Batterie wieder, gibt das Bezugszeichen 40 eine Sicherung
wieder und gibt das Bezugszeichen 50 ein Ventilatormotorrelais
an.
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Die
Schaltschaltung 110 umfasst eine Diode 111 zum
Absorbieren einer rückwärts gerichteten elektromotorischen
Kraft, ein MOS-Schaltelement 112, das in Reaktion auf ein
PWM-Steuersignal ein- und ausgeschaltet wird und einen Motorstrom
von der Batterie 30 zu dem elektrischen Ventilatormotor 10 zuführt,
und einen Thermosensor 113, der eine Temperaturerfassungsdiode
zum Erfassen einer Übergangstemperatur des Schaltelements 112 umfasst.
Der Thermosensor 113 ist eine Diode, die in dem Schaltelement 112 integriert
ist, wobei sich die Vorwärtsspannung (VF) der Diode mit
einer Erhöhung der Übergangstemperatur des Schaltelements 112 vermindert.
Der Aufbau und die Temperaturerfassungskennlinie werden weiter unten
beschrieben.
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Die
Betriebssteuerschaltung 120 umfasst eine Drain-Source-Spannung-Messschaltung 121 zum
Messen der Drain-Source-Spannung (Vds) des Schaltelements 1112,
d. h. der Spannung zwischen den Anschlüssen des elektrischen
Ventilatormotors 10, eine Gatesteuerschaltung 122 zum
Zuführen eines EIN/AUS-Gatepulses (PWM-Signals) zu dem Gate
des Schaltelements 112 auf der Basis eines Steuersignals
aus einer nicht gezeigten Motorsteuerung (ECU) und eine Temperaturvariations-Erfassungsschaltung 123 zum
Erfassen einer Variation in der Temperatur (ΔTc/dt) aus
einer Variation in der Anode-Kathode-Spannung (VF) des Thermosensors 113.
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Die
Drain-Source-Spannung-Messschaltung 121 erfasst eine Aufhebung
der Blockade des elektrischen Ventilatormotors 10, indem
sie eine Spannung in einer Periode erfasst, in der das Schaltelement 112 ausgeschaltet
ist, d. h. (VB-Vds), wie weiter unten erläutert.
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Die
Temperaturvariations-Erfassungsschaltung 123 erfasst eine
Blockade des elektrischen Ventilatormotors 10 und erfasst
eine Überhitzung der Schaltschaltung 110 in Übereinstimmung
mit der Erfassung einer Variation in der Temperatur (ΔTc/dt). Wenn
die Temperaturerfassungsschaltung 123 eine Blockade des
elektrischen Ventilatormotors 10 erfasst, wird die Gatesteuerschaltung 122 wie
weiter unten beschrieben mit einem niedrigen Betriebsverhältnis
betrieben.
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Wenn
die Temperaturvariations-Erfassungsschaltung 123 eine Überhitzung
erfasst, stoppt die Temperaturvariations-Erfassungsschaltung 123 den Betrieb
der Gatesteuerschaltung 122, um die Überhitzung
zu unterbrechen. Wenn die Temperaturvariations-Erfassungsschaltung 123 eine Überhitzung
erfasst, wird zum Beispiel ein Schwellwert in Entsprechung zu 145°C
als erster vorbestimmter Wert gesetzt und wird die Unterbrechung
der Überhitzung durchgeführt, bevor die Temperatur
die Übergangstemperatur (Tj = 150°C) des Schaltelements 112 unterschreitet.
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Der
Prozess nach der Erfassung der Überhitzung lässt
sich in die beiden folgenden Fälle klassifizieren.
- 1) Die Überhitzung wird während
der Blockade erfasst:
Wenn die Überhitzung während
der Steuerung mit dem niedrigen Betriebsverhältnis nach
der Erfassung einer Blockade erfasst wird, wird die Unterbrechung
der Überhitzung automatisch freigegeben und werden die
Unterbrechung der Überhitzung und die Steuerung mit dem
niedrigen Betriebsverhältnis zyklisch neu versucht. Insbesondere
wird bei der Erfassung der Überhitzung das Gate des Schaltelements 112 ausgeschaltet,
um die Überhitzung zu unterbrechen,. Wenn jedoch ein Wert,
der um beispielsweise 20°C niedriger als ein erster vorbestimmter
Wert ist, als zweiter vorbestimmter Wert gesetzt ist und die Übergangstemperatur
des Schaltelements 120 zu dem zweiten vorbestimmten Wert
gesunken ist, wird die Unterbrechung der Überhitzung freigegeben und
wird während der weiter unten beschriebenen Steuerung mit
dem niedrigen Betriebsverhältnis auf eine weiter unten
beschriebene Bedingung für die Rückkehr aus der
Blockade des elektrischen Ventilatormotors 10 gewartet.
Wenn inzwischen erneut eine Überhitzung erfasst wird, wird
zyklisch eine erneute Unterbrechung der Überhitzung versucht.
- 2) Die Überhitzung wird in einem anderen Zustand als
der Blockade erfasst:
Wenn die Überhitzung erfasst
wird, wird das Gate des Schaltelements 112 ausgeschaltet,
um die Unterbrechung der Überhitzung zu sperren. Weil angenommen
wird, dass die Überhitzung aufgrund eines anormalen Zustands
wie etwa eines Kurzschlusses der Ausgabe in einem anderen Zustand
als einer Blockade erfasst wird, wird die Unterbrechung der Überhitzung
weiterhin gesperrt. Die Sperre der Unterbrechung der Überhitzung kann
aufgehoben werden, indem die Zündung ausgeschaltet wird.
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2A, 2B und 2C sind
Diagramme, die den Aufbau und eine Temperaturerfassungskennlinie
des Thermosensors 113 zeigen. Dabei zeigt 2A den
Aufbau der Schaltschaltung 110, zeigt 2B eine
Schnittansicht des Schaltelements 112, in dem der Thermosensor 113 integriert
ist, und zeigt 2C die Temperaturerfassungskennlinie
des Thermosensors 113.
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Zuerst
wird das Schaltelement 112, in dem der Thermosensor 113 integriert
ist, an einer flachen Komponente 110A wie in 2A gezeigt
montiert. Wie in 2B gezeigt, weist das Schaltelement 112 einen
Aufbau auf, in dem eine Substratschicht 112a, eine Epitaxieschicht 112b,
eine Quellschicht 112c und ein Oxidfilm 112d in
dieser Reihenfolge übereinander gestapelt sind. Ein Zwischenschicht-Isolationsfilm 113a,
eine N-Schicht 113b und eine P-Schicht 113c, die
den Thermosensor 113 bilden, sind auf dem Oxidfilm 112d gestapelt.
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Weil
die Ebene des Thermosensors 113 durch Elemente des Schaltelements 112 umgeben ist,
kann die Übergangstemperatur des Schaltelements 112 direkt
oberhalb des Schaltelements 112 erfasst werden.
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Der
Thermosensor 113 weist einen negativen Temperaturkoeffizienten
auf. Wenn wie in 2C gezeigt der Anoden-Kathoden-Strom
(IF) zum Beispiel 1 μA, 10 μA, 100 μA
und 1 mA beträgt, ist deutlich, dass sich die Anode-Kathode-Spannung (VF)
mit einer Erhöhung der Temperatur vermindert. Indem mit
anderen Worten die Variation in der Anode-Kathode-Spannung (VF)
erfasst wird, kann eine Variation in der Temperatur erfasst werden.
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Wenn
also die Temperatur des Übergangs (Bonding-Teils) variiert,
die Kennlinie der Diode als ein Temperaturkoeffizient von –2
mV/°C angenommen wird und die Vorwärtsspannung
bei 20°C ungefähr 0,6 V beträgt, ist
die Vorwärtsspannung (VF) des Thermosensors 113 als
einer Diode gleich VF = (Vorwärtsspannung bei 20°C:
0,6 V) + (–2 mV/°C × Temperaturkoeffizient °C).
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Außerdem
ist aus Experimenten bekannt, dass der Temperaturkoeffizient des
Thermosensors 113, in dem mehrere Stufen von Dioden in
einer Reihe verbunden sind, gleich –8 mV/°C ist.
Indem die mehreren Stufen von Dioden miteinander verbunden werden,
kann der Aufbau der Schaltschaltung 110 einschließlich
des Thermosensors 113 und des Schaltelements 112 vereinfacht
werden.
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3A, 3B und 3C erläutern
das Erfassen der Blockade des elektrischen Ventilatormotors 10 und
sind Diagramme, die eine Blockadestrom-Erfassungskennlinie in dem
Schaltelement 112 zum Beispiel bei einer 12 Hz-PWM-Steuerung zeigen.
Dabei sind 3A und 3C Kurvendiagramme,
in denen die Variation der Vorwärtsspannung (VF) des Thermosensors 113 während
der Blockade des elektrischen Ventilatormotors 10 zu einer Variation
in der Temperatur gewandelt ist, und zeigt 3B den
Fall, dass das Betriebsverhältnis bei 50% in der 12 Hz-PWM-Steuerung
liegt. Die in 33 gezeigten 13,5 V
geben die Spannung zwischen den Anschlüssen während
des Betriebs des elektrischen Ventilatormotors 10 wieder.
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Wenn
der elektrische Ventilatormotor 10 wie in 3A gezeigt
blockiert ist, fließt der Blockadestrom, erhöht
sich die Übergangstemperatur des Schaltelements 112 mit
der Erhöhung des Drain-Stroms (ID) des Schaltelements 112 und
erhöht sich auch die durch den Thermosensor 113 erfasste
Temperatur (ΔTC).
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Wenn
also wie in 3C gezeigt in der 12 Hz-PWM-Steuerung
der elektrische Ventilatormotor 10 nur mit einem Betriebsverhältnis
von 50%, 80% oder 100% betrieben wird, tritt wie gezeigt keine rapide
Variation in der Temperatur bei einem der Betriebsverhältnisse
von 50%, 80% und 100% während des Betriebs des elektrischen
Ventilatormotors 10 auf.
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Dagegen
tritt eine rapide Variation in der Temperatur bei einem Betriebsverhältnis
von 50%, 80% und 100% während der Blockade des elektrischen
Ventilatormotors 10 auf. Dementsprechend erhöht
sich die Temperatur (ΔTc) bei jedem Betriebsverhältnis
von 50%, 80% und 100%, sodass eine Variation in der Temperatur (ΔTc/dt)
durch die Temperaturvariations-Erfassungsschaltung 123 erfasst
wird, wobei eine Blockade des elektrischen Ventilatormotors 10 erfasst
wird, wenn die Variation in der Temperatur (ΔTc/dt) größer
als ein vorbestimmter Schwellwert ist.
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Wenn
die Sperre des elektrischen Ventilatormotors 10 erfasst
wird, wird der elektrische Ventilatormotor kontinuierlich in einem
niedrigen Wärmezustand betrieben, in dem keine rapide Variation
in der Temperatur auftritt, indem das Schaltelement 112 mit einem
Pulssignal (Gatespannung (VG)) von z. B. 12 Hz und einem Betriebsverhältnis
von 7%, das niedriger als das Betriebsverhältnis von 50%,
80% und 100% während des Betriebs des elektrischen Ventilatormotors 10 ist,
betrieben wird. Das Verhältnis von 50%, 80% und 100% ist
ein Beispiel, das einem bestimmten Wert auf der Basis eines Steuersignals
aus einer Motorsteuerung (ECU; nicht gezeigt) entspricht, wobei
die Erfindung jedoch nicht auf dieses Betriebsverhältnis
beschränkt ist.
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Das
Betriebsverhältnis von 7% während der Blockade
des elektrischen Ventilatormotors 10 wird auf der Basis
der Bedingung gesetzt, dass der elektrische Ventilatormotor 10 seinen
Betrieb startet, wenn der elektrische Ventilatormotor 10 nicht
blockiert ist und die elektromotorische Kraft des elektrischen Ventilatormotors 10 gleich
oder kleiner als ein Schwellwert einer Batteriespannung (VB) × 0,9
V ist. Das Betriebsverhältnis von 7% während einer
Blockade des elektrischen Ventilatormotors 10 ist jedoch nicht
strikt festgelegt, sondern kann auch kleiner oder größer
als 7% sein.
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4A und 4B erläutern
das Erfassen einer Aufhebung der Blockade des elektrischen Ventilatormotors 10 und
zeigen eine Drain-Source-Spannungskennlinie (Vds) des Schaltelements 112 während
des Betriebs und der Blockade des elektrischen Ventilatormotors 10 in
der 12 Hz-PWM-Steuerung.
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In 4A und 4B überlagern
die Wellenformen der Drain-Source-Spannung (Vds) des Schaltelements 112 während
des Betriebs und der Blockade des elektrischen Ventilatormotors 10 einander.
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Wie
in 4A gezeigt, wird also die Drain-Source-Spannung
(Vds) des Schaltelements 112 während der Blockade
des elektrischen Ventilatormotors 10 zu einer Spannung
eines Blockadestroms als Drain-Strom (ID) des Schaltelements 112 × ROn
(EIN-Widerstand des Schaltelements 112) in der Periode
von 7%, wenn das Schaltelement 112 eingeschaltet ist, wobei
ein Spannungswert von mehreren hundert mV ausgegeben wird.
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Dagegen
wird in der Periode, in der das Schaltelement 112 ausgeschaltet
ist, die Batteriespannung (VB) ausgegeben. Wenn also der elektrische
Ventilatormotor 10 betrieben wird, variiert die Spannung
in der Periode, in der das Schaltelement 112 ausgeschaltet
ist. Das heißt, die Drain-Source-Spannung (Vds) des Schaltelements 112 während
des Betriebs des elektrischen Ventilatormotors 10 ist um
die elektromotorische Kraft des elektrischen Ventilatormotors 10 niedriger
als die Batteriespannung (VB).
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Indem
also wie in 43 gezeigt die Spannung
in der Periode, in der das Schaltelement 112 ausgeschaltet
ist, erfasst wird, d. h. (VB-Vds), kann eine Blockade des elektrischen
Ventilatormotors 10 erfasst werden.
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Im
Folgenden wird ein Steuerverfahren der Steuervorrichtung 100 beschrieben.
Wenn die Temperaturvariations-Erfassungsschaltung 123 wie
in 5 gezeigt eine Variation in der Temperatur (ΔTc/dt)
erfasst und weiterhin erfasst, dass die Variation in der Temperatur
(ΔTc/dt) größer als ein vorbestimmter
Schwellwert ist, wird eine Blockade des elektrischen Ventilatormotors 10 erfasst
(Schritt S1).
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Wenn
die Blockade erfasst wird, wird das Anlegen von Strom an dem elektrischen
Ventilatormotor 10 in dem geringen Wärmezustand
fortgesetzt, indem ein PWM-Steuersignal mit zum Beispiel einem Betriebsverhältnis
von 7% an dem Gate des Schaltelements 112 von der Gatesteuerschaltung 122 zugeführt
wird (Schritt S2).
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Wenn
die Blockade des elektrische Ventilatormotors 10 aufgehoben
wird, wird der elektrische Ventilatormotor 10 betrieben
und wird die Aufhebung der Blockade des elektrischen Ventilatormotors 10 erfasst,
indem (VB-Vds) während des Ausschaltens des Schaltelements 112 erfasst
wird (Schritt S3).
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Nachdem
die Blockade des elektrischen Ventilatormotors 10 erfasst
wurde, wird die übliche Steuerung unter Verwendung des
PWM-Steuersignals, das aus der Gatesteuerschaltung 122 zu
dem Gate des Schaltelements 112 zugeführt wird,
mit dem Betriebsverhältnis auf der Basis des Steuersignals aus
der nicht gezeigten Motorsteuerung (ECU) durchgeführt (Schritt
S4).
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Indem
wie oben beschrieben in dieser Ausführungsform die Schaltschaltung 110 als
Schaltabschnitt den Motorstrom von der Batterie 30 zu dem elektrischen
Ventilatormotor 10 zuführt, die Betriebssteuerschaltung 120 als
Betriebssteuerabschnitt den Betrieb der Schaltschaltung 110 in
Reaktion auf ein vorbestimmtes PWM-Steuersignal steuert und das Betriebsverhältnis
des PWM-Steuersignals in Abhängigkeit von einer Variation
in der Temperatur der Schaltschaltung 110 und einer Variation
in der Spannung zwischen den Anschlüssen des elektrischen Ventilatormotors 10 geändert
wird, kann der elektrische Ventilatormotor weiterhin mit dem niedrigen
Betriebsverhältnis, das niedriger als das vorbestimmte Betriebsverhältnis
ist, betrieben werden, wenn der elektrische Ventilatormotor 10 blockiert
ist, wobei der elektrische Ventilatormotor 10 dann zu dem
vorbestimmten Betriebsverhältnis zurückkehren
kann, wenn die Blockade des elektrischen Ventilatormotors 10 aufgehoben
wird.
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Insbesondere
umfasst die Schaltschaltung 110 ein MOS-Schaltelement 112,
das in Reaktion auf das PWM-Steuersignal ein- und ausgeschaltet
wird und den Motorstrom zuführt, sowie einen Thermosensor 113,
der eine Innentemperatur erfasst, und umfasst die Betriebssteuerschaltung 120 eine Drain-Source- Spanung-Messschaltung 121 als Spannungsmessabschnitt,
der die Spannung zwischen den Anschlüssen des elektrischen
Ventilatormotors 10 misst, eine Gatesteuerschaltung 122,
die das PWM-Steuersignal zu dem Gate des Schaltelements 112 zuführt,
und eine Temperaturvariations-Erfassungsschaltung 123,
die eine Variation in der Temperatur unter Verwendung des Thermosensors 113 erfasst.
Das PWM-Steuersignal aus der Gatesteuerschaltung 122 weist
ein Betriebsverhältnis auf, das niedriger als das vorbestimmte
Betriebsverhältnis ist, wenn die Temperaturvariations-Erfassungsschaltung 123 erfasst,
dass die Variation in der Temperatur pro Zeiteinheit größer
als ein Schwellwert ist, wobei das PWM-Steuersignal aus der Gatesteuerschaltung 122 dann
zu dem vorbestimmten Betriebsverhältnis zurückkehrt,
wenn die Drain-Source-Spannung-Messschaltung 121 erfasst,
dass die Variation in der Spannung des elektrischen Ventilatormotors 10 kleiner
als ein vorbestimmter Schwellwert ist. Dementsprechend kann der
elektrische Ventilatormotor 10 mit einem einfachen Aufbau
zu einem normalen Zustand zurückkehren, sobald die Blockade
des elektrischen Ventilatormotors 10 aufgehoben wurde.
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In
dieser Ausführungsform PWM-steuert die Steuervorrichtung 100 den
elektrischen Ventilatormotor 10, der einen Kühlventilator
zum Kühlen eines nicht gezeigten Kühlers antreibt,
wobei die Erfindung jedoch nicht hierauf beschränkt ist,
sondern auch einen anderen elektrischen Ventilatormotor steuern kann,
der einen Kühlventilator zum Kühlen eines nicht
gezeigten Klimaanlagenkondensators antreibt.
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Eine
Konfiguration für diesen Fall wird nachfolgend mit Bezug
auf 6 beschrieben, wobei identische Elemente wie in 1 durch
gleiche Bezugszeichen angegeben werden.
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Eine
in 6 gezeigte Steuervorrichtung 100 PWM-steuert
einen elektrischen Ventilatormotor 10 als ersten elektrischen
Ventilatormotor zum Antreiben eines Kühlventilators zum
Kühlen eines nicht gezeigten Kühlers und einen
elektrischen Ventilatormotor 20 als zweiten elektrischen
Ventilatormotor zum Antreiben eines Kühlventilators zum
Kühlen eines nicht gezeigten Klimaanlagenkondensators auf der
Basis des Steuersignals aus einer nicht gezeigten Motorsteuerung
(ECU) und umfasst eine Schaltschaltung 110 als ersten Schaltabschnitt,
eine Betriebssteuerschaltung 120 als Betriebssteuerabschnitt,
eine Schaltschaltung 130 als zweiten Schaltabschnitt und
eine Überhitzungsschutz-Unterbrechungsschaltung 140 als Überhitzungsunterbrechungseinheit.
Wie oben beschrieben gibt in der Figur das Bezugszeichen 30 eine
Batterie wieder, gibt das Bezugszeichen 40 eine Sicherung
wieder und gibt das Bezugszeichen 50 ein Ventilatormotorrelais wieder.
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Wie
oben beschrieben umfasst die Schaltschaltung 110 eine Diode 111 zum
Absorbieren einer rückwärts gerichteten elektromotorischen
Kraft, ein Schaltelement 112 als erstes MOS-Schaltelement, das
in Reaktion auf ein PWM-Steuersignal ein- und ausgeschaltet wird
und einen Motorstrom von der Batterie 30 zu dem elektrischen
Ventilatormotor 10 und dem elektrischen Ventilatormotor 20 zuführt,
und einen Thermosensor 113 als ersten Thermosensor, der
eine Temperaturerfassungsdiode umfasst und eine Übergangstemperatur (Umgebungstemperatur oder
Halbleiterinnentemperatur) der Schaltschaltung 110 erfasst.
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Wie
oben beschrieben umfasst die Betriebssteuerschaltung 120 eine
Drain-Source-Spannung-Messschaltung 121 als Spannungsmessabschnitt,
der eine Anodenspannung (Vds) der Diode 111, d. h. die
Spannung zwischen den Anschüssen des elektrischen Ventilatormotors 10 und
des elektrischen Ventilatormotors 20 misst, eine Gatesteuerschaltung 122,
die einen EIN/AUS-Gatepuls (PWM-Steuersignal) zu dem Gate des Schaltelements 112 und
einen EIN/AUS-Gatepuls zu dem Gate eines weiter unten beschriebenen
Schaltelements 131 zuführt, und eine Temperaturvariations-Erfassungsschaltung 123,
die eine Variation in der Temperatur aus einer Variation in der
Anode-Kathode-Spannung (VF) des Thermosensors 113 erfasst.
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Die
Schaltschaltung 130 umfasst ein Schaltelement 131 als
zweites MOS-Schaltelement, das den elektrischen Ventilatormotor 10 und
den elektrischen Ventilatormotor 20 in Reaktion auf ein EIN/AUS-Signal
aus der Gatesteuerschaltung 122 ein- und ausschaltet, und
einen Thermosensor 132 als zweiten Thermosensor, der eine
Thermosensordiode zum Erfassen einer Innentemperatur der Schaltschaltung 130 umfasst.
Im Gegensatz zu dem oben genannten Thermosensor 113 erfasst
der Thermosensor 132 nur eine Überhitzung der
Schaltschaltung 130, um das Gate des Schaltelements 131 unter Verwendung
der Gatesteuerschaltung 122 auszuschalten. Das heißt,
der Thermosensor 132 ist ein Thyristor-Temperatursensor,
der eine Schaltoperation durchführt, die bei einer Überhitzungs-Erfassungstemperatur
eingeschaltet wird.
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Wenn
die aus der Anode-Kathode-Spannung des Thermosensors 132 erfasste
Temperatur größer als ein vorbestimmter Schwellwert
ist, steuert die Überhitzungs-Unterbrechungsschaltung 140 die Gatesteuerschaltung 122,
um den Betrieb des elektrischen Ventilatormotors 10 und
des elektrischen Ventilatormotors 20 zu stoppen und dadurch
das Schaltelement 112 zu schützen. Dementsprechend muss
der Schwellwert auf einen vorbestimmten Wert gesetzt werden, der
niedriger als ein Nennwert ist, bei dem ein Schmelzen der Sicherung 40 verursacht wird.
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Wenn
bei dieser Konfiguration die Temperaturvariations-Erfassungsschaltung 123 eine
Variation in der Temperatur (ΔTd/dt) erfasst und feststellt,
dass die Variation in der Temperatur (ΔTd/dt) größer
als ein vorbestimmter Schwellwert ist, wird eine Blockade des elektrischen
Ventilatormotors 10 erfasst. Wenn dabei die Blockade erfasst
wird, wird weiterhin Leistung an dem elektrischen Ventilatormotor 10 in dem
Niedrigwärmezustand zugeführt, indem ein PWM-Steuersignal
mit beispielsweise einem Betriebsverhältnis von 7% von
der Gatesteuerschaltung 122 wie oben beschreiben zu dem
Gate des Schaltelements 112 zugeführt wird.
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Wenn
die Blockade des elektrischen Ventilatormotors 10 wie oben
beschrieben aufgehoben wird, wird der elektrische Ventilatormotor 10 betrieben,
wobei die Aufhebung der Blockade des elektrischen Ventilatormotors 10 durch
die Erfassung von (VB–Vds) während des Ausschaltens
des Schaltelements 112 erfasst wird.
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Nachdem
wie oben beschrieben die Aufhebung der Blockade des elektrischen
Ventilatormotors 10 erfasst wurde, wird die gewöhnliche
Steuerung unter Verwendung des PWM-Steuersignals durchgeführt,
das von der Gatesteuerschaltung 122 zu dem Gate des Schaltelements 112 mit
dem Betriebsverhältnis auf der Basis des Steuersignals
aus der nicht gezeigten Motorsteuerung (ECU) zugeführt
wird.
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Bei
der Konfiguration von 6 kann also die Steuerung bei
einer Blockade des elektrischen Ventilatormotors 10 und
des elektrischen Ventilatormotors 20 und die Steuerung
bei einer Aufhebung der Blockade durch die Betriebssteuerschaltung 120 ausgeführt
werden. Der elektrische Ventilatormotor 10 und/oder der
elektrische Ventilatormotor 20 können also unter
Verwendung eines einfachen Aufbaus zu einem normalen Zustand zurückkehren,
sobald die Blockade des elektrischen Ventilatormotors 10 und/oder
des elektrischen Ventilatormotors 20 aufgehoben wurde.
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Wenn
in der Konfiguration von 6 die Temperatur der Schaltschaltung 130 durch
den Thermosensor 132 erfasst wird und die erfasste Temperatur
größer als ein vorbestimmter Wert ist, gibt die Überhitzungs-Unterbrechungsschaltung 140 ein
Signal zum Ausschalten des elektrischen Ventilatormotors 10 und
des elektrischen Ventilatormotors 20 aus. Weil der Betrieb
des elektrischen Ventilatormotors 10 und des elektrischen
Ventilatormotors 20 gestoppt wird, indem ein AUS-Signal
von der Gatesteuerschaltung 122 zu dem Gate des Schaltelements 131 zugeführt
wird, kann eine Zerstörung des Schaltelements 112 oder
ein Schmelzen der Sicherung 40 verhindert werden, während
der elektrische Ventilatormotor 10 und/oder der elektrische Ventilatormotor 20 blockiert
ist. Eine Zerstörung des Schaltelements 112 wird
also durch eine Schutzfunktion des Schaltelements 112 unter
Verwendung der Überhitzungs-Unterbrechungsschaltung 140 verhindert,
und ein Schmelzen der Sicherung 40 wird durch die Schaltsteuerschaltung 120 verhindert.
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Die
Erfindung kann auch auf die Steuerung von anderen Motoren als einem
elektrischen Ventilatormotor angewendet werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - JP 10-8959
A [0004]
- - JP 8959 A [0005]