DE102008025364A1 - Vorrichtung und Verfahren zum Anreißen der idealen Sohlenebene am Pferdehuf - Google Patents

Vorrichtung und Verfahren zum Anreißen der idealen Sohlenebene am Pferdehuf Download PDF

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    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01LSHOEING OF ANIMALS
    • A01L11/00Farriers' tools and appliances

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Abstract

Beim regelmäßig wiederkehrenden Ausschneiden der Pferdehufe besteht das Problem, die Hufsohle so zu beschneiden, dass sie planparallel zur nicht sichtbaren Randebene des Hufbeines liegt. Dabei behelfen sich die Hufbearbeiter zur Zeit mit gedachten Linien am stehenden Pferd, wie die Zehenachse und der Fesselstand. Die erfindungsgemäße Vorrichtung gestattet dem Huf auf einem nachgiebigen Kissen unabhängig vom Fußboden und der Hufform die nur vom Knochenbau bestimmte, ideale Position unter Last einzunehmen. Parallel zum Fußboden wird mit dem Höhenanreißgerät am ballancierten Huf die Linie, bis zu der ausgeschnitten werden soll, angezeichnet. In dieser Lage befindet sich die Randebene des Hufbeins parallel zur Hufsohle und zum ebenen Boden.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren, der im Oberbegriff des 1. Anspruchs genannten Art.
  • Derartige Anreißvorrichtungen sind bei der Hufbearbeitung bisher unbekannt.
  • Pferdehufe werden in regelmäßigen Abständen beschnitten, sowohl die mit Eisen beschlagene als auch unbeschlagene Hufe. Das orthopädisch korrekte Ausschneiden der Hufe ist von größter Bedeutung für die Statik und Balance der Gliedmaßen und damit für die Gesundheit und die Leistung der Tiere. Die Veterinärfachliteratur beschreibt eine Vielzahl von Krankheiten, die auf unsachgemäßes Bearbeiten der Hufe zurückzuführen sind. Allgemein Anerkannt ist die Forderung an den korrekt beschnittenen, gesunden Huf nach Planparallelität zwischen der Randebene des Hufbeins und der Hufbodenfläche, damit die in der Stützphase einwirkenden Kräfte gleichmäßig und für die Gliedmaßen gelenkschonend aufgenommen und absorbiert werden können.
  • Die Hauptschwierigkeit bei der Erfüllung der Forderung nach Parallelität ist die Tatsache, daß die Lage des Hufbeins in der Hornkapsel von außen nicht sichtbar ist. Deshalb behelfen sich die Hufbearbeiter mit gedachten Linien am stehenden Pferd, entsprechend der Zehen-Achsen-Theorie (Lungwitz 1913) und der Fesselstandstheorie (Bauer 1940). Dabei verläßt sich jeder Hufbearbeiter auf sein eigenes, nicht verifizierbares Augenmaß, was nur mit Glück zu ausballancierten Hufen am Pferd führt. Anhand der gedachten Linien sieht der Bearbeiter, in welcher Richtung die Hornkapsel abweicht und wo zum Ausgleich das Horn gekürzt oder mit Keilen ergänzt werden muß. Dazu steht dem Handwerker keine Bearbeitungsmarkierung zur Verfügung. Nur durch wiederholtes Absetzen der Hufe kann er sehen, ob die Korrektur ausreicht. Dabei wird dem Huf die Stellung vom Stallboden aufgezwungen.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung sorgt mit Hilde des nachgiebigen Sandkissens (1) dafür, daß die Hufstellung beim Aufsetzen nur von den Knochen und Gelenken der Gliedmaße und nicht vom Fußboden und der Hufform bestimmt wird. In dieser orthopädisch natürlichen Stellung befindet sich die Sohle des Hufbeins im Moment der höchsten Belastung planparallel zum Boden. In dieser Stellung wird mit dem Höhenanreißgerät (4), das auf dem Rand (7) der topfförmigen Vorrichtung (2) aufliegt, die Ebene für die Hufbearbeitung angezeichnet. Da der Topfrand parallel zum Fußboden ist, wird der nach der Anzeichnung bearbeitete Huf, wenn er auf dem harten, ebenen Boden steht, die gleiche Stellung haben, wie vordem auf dem Kissen. Hufsohle und Randebene des Hufbeins sind planparallel. Dadurch erreicht die erfindungsgemäße Vorrichtung die denkbar beste Hufstellung und liefert gleichzeitig eine Bearbeitungsmarkierung, die eine einwandfreie kontrollierte und zügige Kürzung am hochgenommenen Huf erlaubt.
  • Beim Anzeichnen der Bearbeitungslinie (5) empfiehlt es sich, bei der höchsten, am wenigsten ins Kissen eingesunkenen Stelle des Hufes und bei deren unterster Kante zu beginnen. An dieser Stelle ist der Huf am kürzesten. Die dann entstehende Linie zeigt, was unterhalb von ihr weggeschnitten werden kann, um den Huf zu balancieren, ohne von seiner kürzesten Stelle noch etwas wegzunehmen. Wenn dann noch Kürzungsbedarf besteht, kann der Stift (6) noch weiter oben angesetzt werden.
  • Als vorteilhaft bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung erweist sich, daß das Sandkissen (1) einen möglichst dünnen und dehnbaren Gummiüberzug hat. Das macht es möglich, den in den Sand eingesunkenen Huf durch Beiseitedrücken des Sandes mit der Hand bis zum untersten Rand freizulegen, um mit dem kippbaren und in der Achse verschiebbaren Anreißstift (6) auch ganz unten am Huf (3) anzeichnen zu können. Vorteilhaft ist dabei außerdem die Kugelabschnittsform des Kissens (1). Sie erlaubt das freie Absetzen der Hufmitte in der Vorrichtungsmitte und das bequeme, vom Untergrund unbeeinflußte Einsinken des Hufes. Beim Beiseitedrücken des Sandes zum Freilegen des Hufrandes bietet die Kugelform an den abfallenden Rändern genügend Raum für den unter der Gummihaut zu verschiebenden Sand. Das stramm mit Sand gefüllte, am Boden der Topfform (2) befestigte Gummikissen (1) erhält seine Kugelform durch Umdrehen der Form oder durch Schütteln sofort zurück und ist erneut einsetzbar.
  • Es ist auch eine Vorrichtungsvariante möglich, die ohne Topfform auskommt und nur aus dem Kissen und einem auf dem Boden oder einer Bodenplatte verschiebbaren Höhenanreißgerät besteht. Auch ist es möglich, statt eines Kissens einen offenen, mit Sand oder anderem Schüttgut gefüllten Behälter zu verwenden. Zur Erhöhung des Einsinkwiderstandes kann der Sand befeuchtet werden.
  • Für den Fall, daß die Anreißvorrichtung für Hufe dem Benutzer z. B. Mietweise oder als Lizenz überlassen wird, kann sie vorteilhaft mit einem druckabhängigen Zählmechanismus versehen werden, um eine nach Einsatzhäufigkeit erfolgte Abrechnung zu ermöglichen. Hierbei sollte eine Zählung nur bei Drücken, die länger als zehn Sekunden dauern, erfolgen, damit erfolglose Hufabsetzungen, z. B. zu dicht am Vorrichtungsrand, nicht mitgezählt werden.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise und schematisch dargestellt. Sie zeigt in perspektivischer Ansicht einen auf dem Kissen (1) in der topfförmigen Vorrichtung (2) abgestellten Pferdehuf (3), auf dem mit dem Höhenanreißgerät (4) die Linie (5) für die Ausschneideebene angezeichnet ist. Der Anzeichenstift (6) ist nach unten abgewinkelt. Das Höhenanreißgerät (4) liegt auf dem niedrigen Topfrand (7) auf. An dem dargestellten Huf ist zu erkennen, daß der vordere Teil zu lang ist und unterhalb bis zur Linie (5) zurückgeschnitten werden muß.

Claims (6)

  1. Vorrichtung und Verfahren zum Anreißen oder Anzeichnen der idealen Ebene am Pferdehuf, die nach dem Kürzen der Hufe die Hufsohle haben soll, dadurch gekennzeichnet, daß die topfförmige Vorrichtung (2) eine niedrige Wand (7) aufweist, die als Auflage für das Höhenanreißgerät (4) dient und in ihrem Innern ein mit Sand gefülltes Gummikissen (1) hat, auf dem der Pferdehuf (3) abgestellt wird und sich so in das Kissen (1) eindrückt, wie es für die Knochen der Gliedmaße zur Übertragung der Last auf den Boden ideal ist und so von der Anreißvorrichtung (4) parallel zum Fußboden angezeichnet werden kann.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das mit Sand oder mit einem anderen Schüttgut gefüllte Kissen (1) die Form eines Kugelabschnitts hat.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kissenüberzug aus einer am Boden des Topfes befestigten Gummiplatte besteht, die leicht auswechselbar ist.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Höhenanreißgerät (4) eine linealförmige Basis hat, mit der es auf der niedrigen Topfwand (7) aufliegt und rund um die Vorrichtung bzw. den Huf zum Anreißen verschoben werden kann.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Anreißnadel (6) bzw. der Anzeichenstift (6) auf der Mitte der Linealschiene in der Lotrechten kippbar, in seiner Achse verschiebbar und feststellbar angeordnet ist.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine druckabhängige Zähleinrichtung aufweist, die die Anzahl der vorgenommenen Anzeichnungen festhält.
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RU2728443C1 (ru) * 2019-09-05 2020-07-29 Максим Васильевич Коробчук Приспособление для разметки копыта лошади
US11464219B1 (en) * 2021-06-23 2022-10-11 Ross Smith Center of balance locating apparatus and method

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