DE900604C

DE900604C - Vorrichtung fuer die orthopaedische Behandlung der Fuesse

Info

Publication number: DE900604C
Application number: DEH9545A
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Hahn
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-08-25
Filing date: 1951-08-25
Publication date: 1953-12-28

Description

Vorrichtung für die orthopädische Behandlung der Füße Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung für die orthopädische Behandlung der Füße.
Der Erfindung gemäß besteht eine solche Vorrichtung im wesentlichen aus einer als Auflage für die zu behandelnden Füße dienenden Platte, aus einem über die Platte hinweggreifenden Arm mit einem gabelförmigen Endteil, aus zwei zwischen den beiden freien Enden dieses Endteiles mit Abstand voneinander auf einer drehbaren Welle angeordneten Sternteilen mit zueinander parallelen Strahlarmen, zwischen deren freien Enden mit gleichen Abständen von der Drehachse der beiden seitlichen Sternteile Bälle aus einem elastischen Werkstoff um eine Mittelachse drehbar gelagert sind, sowie aus einem Bewegungsmechanismu's, mittels dessen die Auflageplatte für die Füße einerseits und der darüber hinweggreifende Armteil andererseits gegeneinander bewegt werden können.
In der Zeichnung ist eine Vorrichtung gemäß der Erfindung an einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht, und zwar zeigt darin Fig. I eine Vorrichtung, vor einem Stuhl für den Patienten stehend, von der Seite her gesehen und Fig. 2 dieselbe Vorrichtung vom Stuhl her gesehen.
Auf der fahrbaren Grundplatte 1 der in den Fig. 1 und 2 veranschaulichten Behandlungsvorrichtung ist feststehend eine Säule 2 angeordnet, auf der ein Winkelarm 3 mittels einer Handkurbel 4 über einen Zahnstangentrieb hinweg auf und nieder bewegt werden kann. An der feststehenden Säule 2 ist das Traggerüst 5 einer Auflageplatte 6 für die zu behandelnden Füße fest, gegebenenfalls aber ebenfalls in der Höhe verstellbar, angeordnet. über die Auflageplatte 6 hinweg greift dabei das gabelförmig gestaltete Endstück des Winkelarmes 3 mit den Zinkenteilen 3' und 3", zwischen deren freien Enden eine drehbare Welle 7 angeordnet ist, auf der mit Abstand voneinander zwei Sternteile 8' und g" mit zueinander parallelen Strahlarmen angeordnet sind, zwischen deren freien Enden wiederum mit gleichen Abständen von der drehbaren Welle 7 Bälle g aus einem elastischen Werkstoff, und zwar vorzugsweise luftgefüllte, um eine ihrer Mittelachsen drehbar angeordnet sind. Der Antrieb der Welle 7 erfolgt dabei vorzugsweise elektromotorisch, etwa, wie in der Zeichnung dargestellt, über einen Kegelzahnradtrieb hinweg.
Auf derAuflageplatte 6 sind ein Fersenpolster 10 für die zu behandelnden Füße sowie ein Polster II für die Unterschenkel vorgesehen. Weiterhin sind darauf zwei Seitenpolster I2' und I2" angeordnet, und zwar mittels einer Handkurbel 13 gegeneinander beweglich. Schließlich trägt die Auflageplatte 6 noch eine mit einem Polster versehene, in der Höhe verstellbare und feststellbare Schiene I4, mittels welcher dieUnterschenkel des zu behandelnden Patienten in der erforderlichen Lage gehalten werden können.
Zur Behandlung mit einer Vorrichtung gemäß der Erfindung werden die Füße des Patienten, der dazu auf dem Stuhl 15 Platz genommen hat, so, wie in der Zeichnung dargestellt, auf die Platte 6 aufgelegt und dort in die Lage gebracht, welche die Behandlung erfordert. Danach wird der Kranz von Bällen g den zu behandelnden Füßen gegenüber in die vorbestimmte Lage gebracht. Wenn das geschehen ist, wird dieser, etwa durch Einschalten des Elektromotors I6, in Umdrehungen versetzt, und zwar vorzugsweise so, daß diese während der Behandlung geregelt werden können.
Die Bälle g üben dabei eine zweifache Wirkung auf die Füße aus: Einmal strecken sie diese und zum anderen verursachen sie dadurch daß sie sich zwischen sie drängen, eine walkende Bewegung, durch welche die bei Erwachsenen häufig weitgehend verlorengegangene Beweglichkeit des Mittelfuß'knochens der großen Zehe wiederhergestellt wird.
Die praktische Ausführung von Vorrichtungen gemäß der Erfindung ist nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Vorrichtung für die orthopädische Behandlung der Füße, gekennzeichnet durch eine als Auflage für die zu behandelnden Füße dienende Platte durch einen über diese Platte hinweggreifenden Arm mit einem gabelförmigen Endteil, durch zwei zwischen den beiden freien Enden dieses gabelförmigen Endteiles mit Abstand voneinander auf einer drehbaren Welle angeordneten mehrstrahligen Sternteilen mit zueinander parallelen Strahlarmen, zwischen deren freien Enden mit gleichen Abständen von der Drehachse der Sternteile Bälle aus einem elastischen Werkstoff um eine Mittelachse drehbar gelagert sind, sowie durch mindestens einen Mechanismus zur Bewegung der Auflageplatte für die Füße einerseits und des über diese hinweggreifenden Armes andererseits gegeneinander.
2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der über die Auflageplatte hinweggreifende Arm mittels eines abgewinkelten Teiles längs einer Standsäule in der Höhe verstellbar und in jeder beliebigenHöhenstellung feststellbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine an der Standsäule fest angeordnete Auflageplatte für die zu behandelnden Füße.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflageplatte für die Füße in ihrer Höhe verstellbar und feststellbar ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die elastischen Bälle luftgefüllt sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen elektromotorischenAntrieb für die drehbare Welle der die elastischen Bälle tragenden beiden Sternteile.
7. Vorrichtung nach Anspruch I, gekennzeichnet durch Vorrichtungen zum Halten der zu behandelnden Füße auf der Auflagefläche in der für die Behandlung erforderlichen Lage.