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TECHNISCHES GEBIET
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Die vorliegende Erindung betrifft einen drehbar und ergonomisch anbringbaren Stoßfänger, um Gegenkräfte zwischen zwei Elementen, wie beispielsweise einer Motorhaube und einem Kühlergrill eines Fahrzeugs, abzufedern und zu übertragen, und so einen Kontakt zu verhindern, falls ein Element einen Überweg ausführt.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Fahrzeuge weisen typischerweise bewegliche, angelenkte Teile, wie beispielsweise eine Motorhaube und einen Kofferraumdeckel, auf. Die Motorhaube wird typischerweise geöffnet, um im Fall einer Kontrolle, einer regelmäßigen, vorbeugenden Wartung, sowie von größeren Reparaturarbeiten einen Zugang zu dem Motorraum des Fahrzeugs zu schaffen. Beim Schließen der Motorhaube wird die Motorhaube typischerweise durch ihr eigenes Gewicht zufallen gelassen oder es wird eine zusätzliche Schließkraft auf die Motorhaube aufgewendet, wodurch bewirkt wird, dass die Motorhauben nicht sanft geschlossen sondern eher ”zugeschlagen” wird. In manchen Fällen muss die Motorhaube fest zugeschlagen werden, um zu bewirken, dass der Motorhauben-Verriegelungsmechanismus die Motorhaube in Eingriff nimmt und in der geschlossenen Stellung verriegelt. Eine in zufälliger Weise platzierte Feder wird typischerweise bereitgestellt und positioniert, um einen Teil der Stoßenergie der zufallenden Motorhaube zu absorbieren, wie dies auch mit dem in der
DE 19 86 202 U beschriebenen Puffer gelingt.
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Eine Fahrzeug-Motorhaube ist typischerweise ein bewegliches Fahrzeugkarosserieblech, das durch eine Länge und eine Breite gekennzeichnet ist, die um ein Vielfaches größer als die Blechstärke ist. Wie beispielsweise aus der
EP 1 510 421 A2 hervorgeht, ist die Fahrzeug-Motorhaube im Allgemeinen aus gestanzten und geformten Blechplatten zusammengesetzt und neigt typischerweise dazu, sich bis zu einem gewissen Grad durchzubiegen, wenn sie abrupt geschlossen wird. In Fällen, in denen die Größentoleranzen zwischen der Motorhaube und anderen Karosserieblechen ausreichend eng sind und die Motorhaube zugeschlagen wird, können Abschnitte der Motorhaube sich ausreichend biegen oder reaktiv verformen, dass es möglich wird, dass die Motorhaube in direkten Kontakt mit anderen Fahrzeugbauteilen gerät, wie beispielsweise mit einer Sichtfläche eines Fahrzeug-Kühlergrills, wo ein Kontakt entwurfsgemäß nicht vorgesehen ist. Das fortschreitende Bestreben nach höherer Qualität und engeren Toleranzen zwischen Fahrzeugkarosseriebauteilen kann zu einer Verringerung des Spalts oder der Beabstandung zwischen der Motorhaube und anderen Fahrzeugkarosseriebauteilen führen, wodurch das Aussehen der Fahrzeugkarosserie zwar insgesamt verbessert wird, jedoch andererseits sich die Wahrscheinlichkeit eines unbeabsichtigten Kontakts zwischen beispielsweise der Motorhaube und dem Kühlergrill des Fahrzeugs erhöht, wenn die Motorhaube zugeschlagen wird.
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Bezüglich des weiteren Standes der Technik wird auf die Druckschriften
EP 0 160 955 A2 und
EP 1 138 557 A2 verwiesen. Letztere beschreibt einen KFZ-Stoßfänger, der aus Sicherheitsgründen zweiteilig ausgebildet ist und ein Stoß-absorbierendes Material enthält. Die
EP 0 160 955 A2 hingegen beschreibt die Anbringung einer Kühlerverkleidung an einer Quertraverse eines KFZ-Rahmens über ein Distanzstück aus Kunststoff.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung betrifft einen drehbar und ergonomisch anbringbaren Stoßfänger, der ausgelegt ist, um den Kontakt zwischen einem Montageelement, wie beispielsweise einer Fahrzeug-Motorhaube, und einem potenziell störenden zweiten Element, wie beispielsweise einem Fahrzeug-Kühlergrill, abzufedern.
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Der drehbar anbringbare Stoßfänger tritt mit einer Montagedurchbrechung in Eingriff, die an einer ersten Fläche des Montageelements vorgesehen ist. Der Stoßfänger umfasst ein Befestigungselement, das zwischen einer ersten Drehstellung, in welcher das Montageelement mit der Montagedurchbrechung des sich bewegenden Elements außer Eingriff tritt, und einer zweiten Stellung, in welcher das Befestigungselement den Stoßfänger so an der Montagedurchbrechung des sich bewegenden Elements anbringt, dass ein Eingriff zustande kommen kann, um die Montagedurchbrechung herum drehbar ist. Der Stoßfänger umfasst einen Körper mit zwei entgegengesetzten Enden und mit einem Befestigungselement, das an einer mittleren Position zwischen den beiden entgegengesetzten Enden an dem Körper befestigt ist. Ein abfederndes Druckelement ist nahe bei eifern Ende des Körpers an dem Körper befestigt. Das Druckelement ist so ausgelegt, dass es mit einem Abschnitt des potenziell störenden, zweiten Elements in Kontakt tritt, um Gegenkräfte zwischen dem Montageelement und dem zweiten Element zu übertragen und dadurch das Montageelement daran zu hindern, direkt gegen das potenziell störende Element zu stoßen. Der Stoßfänger weist eine Elastizität auf, um den Stoß abzufedern und einen Teil der Stoßenergie zu absorbieren.
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Gemäß einem Aspekt der Erfindung handelt es sich bei dem Montageelement um eine Fahrzeug-Motorhaube und bei dem potenziell störenden, zweiten Element um einen Fahrzeug-Kühlergrill.
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Gemäß einem anderen Aspekt der Erfindung umfasst der Stoßfänger ein Passelement und umfasst das Montageelement ein dazu komplementäres Passmerkmal, das so ausgelegt und positioniert ist, dass es in haltender Weise mit dem Passelement in Eingriff tritt, wobei die Wirkungsweise des Passelements und des Passmerkmals einer Drehsperre des Stoßfängers in der Durchbrechung gleichkommt, um den Stoßfänger in einer montierten und korrekt ausgerichteten Stellung zu halten.
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Gemäß einem anderen Aspekt der Erfindung umfasst das Befestigungselement einen Schaftabschnitt mit einem ersten Ende, das an dem Stoßfängerkörper befestigt ist. Ein Kopfabschnitt des Stoßfängers ist an einem dem Stoßfängerkörper entgegengesetzten Ende des Schaftabschnitts an dem Schaftabschnitt befestigt. Der Kopfabschnitt ist so bemessen und ausgelegt, dass er in die Montagedurchbrechung einsetzbar ist, wenn das Befestigungselement an der ersten Position in der Durchbrechung positioniert ist. Die Montagedurchbrechung erstreckt sich von der ersten Fläche bis zu einer zweiten Fläche des beweglichen Elements, wobei die zweite Fläche von der ersten Fläche beabstandet ist. Die Länge des Schaftabschnitts des Befestigungselements ist so gewählt, dass sie ausreicht, um es zu ermöglichen, dass der Kopfabschnitt des Befestigungselements sich durch die Montagedurchbrechung hindurch erstreckt, um drehbar gegen die zweite Fläche in Eingriff zu treten, so dass der Kopfabschnitt in haltenden Eingriff mit der zweiten Fläche gebracht werden kann. Der Kopfabschnitt des Befestigungselements ist so bemessen und ausgelegt, dass er in haltenden Eingriff mit der zweiten Fläche tritt, wenn das Befestigungselement sich in der zweiten Position befindet.
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Gemäß einem anderen Aspekt der Erfindung sind der Kopfabschnitt und der Schaftabschnitt des Stoßfängers zusammen mit der Montagedurchbrechung an einer ersten Achse ausgerichtet, wobei eine normal zu der ersten Achse stehende, Umfangsform des Kopfabschnitts im Wesentlichen mit einer Form der Montagedurchbrechung zusammenpasst, wenn das Befestigungselement sich in der ersten Stellung befindet, wodurch es ermöglicht wird, dass der Kopfabschnitt in die Durchbrechung einführbar ist und durch diese hindurchtreten kann. Zusätzlich hat die Umfangsform des Schaftabschnitts normal zu der ersten Achse eine Breite, die geringer als die Breite der Durchbrechung ist, so dass der Schaftabschnitt in der Durchbrechung sich frei zwischen der ersten Stellung und der zweiten Stellung drehen kann, wodurch der Stoßfänger drehbar mit dem Montageelement in Eingriff oder außer Eingriff gebracht werden kann.
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Gemäß einem anderen Aspekt der Erfindung ist an dem Körper des Stoßfängers an einer Stelle nahe bei dem zweiten Ende des Körpers (d. h. dem Druckelement entgegengesetzt) eine Lippe ausgebildet. Die Lippe ist so ausgelegt, dass sie den Schaft und den Kopf innerhalb der Montagedurchbrechung des sich bewegenden Elements festspannt, wenn das Befestigungselement sich in der zweiten Stellung befindet.
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Gemäß einem anderen Aspekt der Erfindung wird eine Arretierung bereitgestellt, um das Befestigungselement und den Stoßfänger in die zweite Stellung zu positionieren und dort zu halten. Die Arretierung umfasst ein Loch, das in einem Bauteil des Satzes bestehend aus dem Montageelement und dem Stoßfängerkörper ausgebildet ist. Ein Vorsprungselement ist an dem verbleibenden Bauteil des Satzes befestigt. Eine Buchse ist so ausgebildet, dass sie sich im Allgemeinen an die Form des Vorsprungselements angepasst ist. Das Vorsprungselement und die Buchse sind so ausgerichtet, dass sie miteinander in haltenden Eingriff treten, wenn das Befestigungselement sich in der zweiten Stellung befindet, um das Befestigungselement und den Stoßfänger relativ zu der Montagedurchbrechung in der zweiten Stellung zu halten.
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Gemäß einem anderen Aspekt der Erfindung weist ein komplementärer Abschnitt des Stoßfängerkörpers eine Fläche auf, die komplementär zu einer Fläche des Montageelements ist, wobei der komplementäre Abschnitt so geformt und ausgelegt ist, dass er mit einem Abschnitt des Montageelements in Kontakt steht, um den Stoßfänger komprimierbar in der zweiten Stellung festzuklemmen, und zwar durch eine Übertragung von Druckkraft zwischen Schaft/Durchbrechung und komplementärem Abschnitt des Körpers.
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Gemäß einem anderen Aspekt der Erfindung handelt es sich bei der Montagedurchbrechung um einen Schlitz mit einer länglichen Form.
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Gemäß einem anderen Aspekt der Erfindung handelt es sich bei der Montagedurchbrechung um einen Schlitz mit einer im Wesentlichen elliptischen Form.
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Gemäß einem anderen Aspekt der Erfindung sind der Kopfabschnitt und der Schaftabschnitt aus einem Elastomermaterial gefertigt.
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Gemäß einem anderen Aspekt der Erfindung handelt es sich bei dem Montageelement um eine Motorhaube eines Fahrzeugs. Bei dem potenziell störenden Element handelt es sich um einen Motorraum-Kühlergrill eines Fahrzeugs. Das Druckelement ist so ausgelegt, dass es mit einem Abschnitt eines Fahrzeug-Kühlergrills in Kontakt tritt, wobei durch den Stoßfänger eine Gegenkraft zwischen Kühlergrill und Motorhaube übertragen wird, wobei die Abfederungskraft bewirkt, dass die Motorhaube daran gehindert wird, mit dem Kühlergrill in Kontakt zu geraten, wenn die Motorhaube zugeschlagen wird.
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Gemäß einem anderen Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren zum drehbaren und ergonomischen Anbringen eines Stoßfängers an einem Montageelement offenbart.
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Gemäß einem anderen Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren offenbart, um zu verhindern, dass eine Fahrzeug-Motorhaube mit einem Fahrzeug-Kühlergrill in Kontakt gerät, wenn die Fahrzeug-Motorhaube zugeschlagen wird.
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Die obigen Merkmale und Vorteile sowie andere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung erschließen sich mit größerer Deutlichkeit aus der nachfolgenden, detaillierten Beschreibung der besten Umsetzungsarten der Erfindung in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1a veranschaulicht eine perspektivische Vorderansicht einer ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen, drehbar anbringbaren Stoßfängers;
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1b veranschaulicht ein alternatives Passelement für einen drehbar anbringbaren Stoßfänger, das auf den in 1a dargestellten, erfindungsgemäßen Stoßfänger angewendet werden könnte;
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2a veranschaulicht eine Perspektivansicht einer Motorhaube und eines Kühlergrills eines Fahrzeugs, wobei zwei der in 1 dargestellten, drehbar angebrachten Stoßfänger an einem Vorderabschnitt der Motorhaube befestigt sind, um mit dem Kühlergrill in Abstimmung mit der Motorhaube in Kontakt zu treten, wenn die Motorhaube erfindungsgemäß den Übergang in die geschlossene Stellung vollzieht;
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2b veranschaulicht eine Schnittansicht der Grenzfläche zwischen der Motorhaube und dem Kühlergrill des Fahrzeugs, wobei der drehbar montierbare Stoßfänger aus 1a an einem erfindungsgemäßen Motorhaubeninnenblech befestigt ist;
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3a und 3b veranschaulichen schematische Ansichten des drehbar angebrachten Stoßfängers aus 2, welcher drehbar an einem erfindungsgemäßen Blech angebracht ist;
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3c veranschaulicht eine Schnittansicht entlang 3C-3C aus 3b;
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4 veranschaulicht ein Verfahren zum drehbaren und ergonomischen Anbringen eines Stoßfängers an einem Montageelement; und
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5 veranschaulicht ein Verfahren zum Verhindern, dass eine Fahrzeug-Motorhaube mit einem Fahrzeug-Kühlergrill in Kontakt tritt, wenn die Motorhaube zugeschlagen wird.
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BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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1a veranschaulicht eine perspektivische Vorderansicht einer ersten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen, drehbar anbringbaren Stoßfängers 10. Der Stoßfänger 10 umfasst ein Befestigungselement mit einem Schaftabschnitt 12 und einem Kopfabschnitt 14. Der Schaftabschnitt 12 ist an einem Ende an einem Stoßfängerkörper 16 befestigt und ein entgegengesetztes Ende des Schaftabschnitts 12 ist an dem Kopfabschnitt 14 befestigt. In der in 1a veranschaulichten Ausführungsform weist der Schaftabschnitt 12 eine im Allgemeinen zylindrische Form und der Kopfabschnitt 14 eine im Allgemeinen längliche oder elliptische Form auf. Die Form des Kopfabschnitts 14 ist so gewählt, dass der Kopf derart ausgerichtet werden kann, dass er sich in eine Durchbrechung, wie etwa einen Schlitz, einsetzen lässt, wie dies weiter unten erörtert wird. Der drehbar anbringbare Stoßfänger 10 weist ein Druckelement 18 auf, das an einem Ende des Körpers 16 angeformt oder daran befestigt ist. Ein Vorspannelement wie beispielsweise eine Elastomerlippe 24 ist an einem dem Druckelement 18 entgegengesetzten Ende des Körpers 16 angeformt oder daran befestigt. Die Lippe 24 ist so ausgelegt, dass sie eine Vorspannung gegen das Montageelement (weiter unten mit 2b, 3a und 3b gezeigt und erörtert) hin ausübt. Die Lippe 24 ist so ausgelegt und angepasst, dass sie elastisch verformbar ist, wenn eine ausreichende Kraft aufgewendet wird, und als Reaktion eine Gegenkraft aufbringt, die durch die Verformung des lippenseitigen Endes des Körpers erzeugt wird, so dass der Stoßfängerkörper 16 und das Druckelement 18 gegen das (weiter unten gezeigte und erörterte) Montageelement hin vorgespannt wird. Der drehbar anbringbare Stoßfänger umfasst weiterhin ein Passelement 28. Das Passelement 28 wird weiter unten in den die 2b, 3a und 3b erörternden Abschnitten eingehender besprochen. Die Komponenten des Stoßfängers 10 können aus einem Elastomermaterial oder aus einer Kombination aus elastischen und nicht-elastischen Materialien geformt sein. Es ist nichtsdestoweniger bevorzugt, dass zumindest die Lippe 24 und das Druckelement 18 Elastizität aufweisen, so dass die Lippe verformbar ist, um den Stoßfängerkörper 16 und das Druckelement 18 in Vorspannung zu versetzen, und dass das Druckelement 18 elastisch verformbar ist, um den Kontakt zwischen dem Druckelement 18 und einem anderen Gegenstand abzufedern.
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1b veranschaulicht ein alternatives Passelement 30 für einen drehbar anbringbaren Stoßfänger, das auf den in 1a veranschaulichten Stoßfänger 10 anwendbar wäre, um das in 1a dargestellte Passelement 28 zu ersetzen oder zu unterstützen. Bei dem in 1b veranschaulichten, alternativen Passelement 30 handelt es sich um ein im Wesentlichen halbkugelförmiges Vorsprungselement, das an dem Körper 116 befestigt ist. Der Körper 116 dreht sich um das Befestigungselement herum, das aus einem Schaftabschnitt 112 besteht, der an einem Ende an dem Körper 116 befestigt ist. Ein entgegengesetztes Ende des Schaftabschnitts 112 ist an dem Kopfabschnitt 114 befestigt. Wie in 1a, weist der Schaftabschnitt 112 eine zylindrische Form und der Kopfabschnitt 114 eine im Wesentlichen längliche oder elliptische Form auf. Das alternative Passelement 30 ist nicht auf die Verwendung des hier beispielhaft veranschaulichten, halbkugelförmigen Vorsprungselements beschränkt, sondern kann statt dessen jede beliebige Abart eines Arretierungsmechanismus verwenden, die dazu geeignet ist, in für den Fachmann bekannter Weise die Drehausrichtung des Stoßfängers 110 lösbar in einer gewünschten Stellung zu halten.
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2a veranschaulicht eine teilweise zusammengesetzte Perspektivansicht einer Motorhaube 32 und eines Kühlergrills 34 eines Fahrzeugs, wobei zwei der drehbar angebrachten Stoßfänger 10 aus 1 voneinander beabstandet an dem Vorderabschnitt 36 der Motorhaube 32 befestigt sind, so dass sie mit dem Kühlergrill 34 in Kontakt treten, wenn die Motorhaube 32 durch Schliefen oder Zuschlagen in eine Position nahe bei dem Kühlergrill 34 gebracht wird, wodurch verhindert wird, dass der Vorderabschnitt 36 direkt mit dem Kühlergrill 34 in Kontakt gerät. Die Fahrzeug-Motorhaube 32 ist so ausgelegt, dass sie um eine Achse 56 zwischen einer offenen und einer geschlossenen Stellung verschwenkbar ist.
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2b veranschaulicht eine Schnittansicht, welche die Grenzfläche zwischen dem Vorderabschnitt 36 der Fahrzeug-Motorhaube 32 (siehe 2a) und dem Kühlergrill 34 zeigt, wobei der drehbar angebrachte Stoßfänger 10 aus 1 an einem erfindungsgemäßen Motorhaubeninnenblech 26 befestigt ist. Der Stoßfänger 10 ist drehbar an der Montagedurchbrechung 40 des Motorhaubeninnenblechs 26 angebracht gezeigt, und zwar mittels des Kopfabschnitts 14, nachdem dieser in die Montagedurchbrechung oder den Schlitz 40 eingeführt und dann gemeinsam mit dem Körper 16 um die Grenzfläche zwischen dem Schaftabschnitt 12 und der Montagedurchbrechung oder dem Schlitz 40 herum in die zweite Stellung gedreht worden ist, in welcher der längliche oder elliptische Kopfabschnitt 14 im Wesentlichen quer zu einer länglichen Länge der Montagedurchbrechung oder des Schlitzes 40 ausgerichtet ist. Das Vorspannelement in 2b ist durch die Lippe 24 gegeben, die in ihrem nicht-elastisch verformten Zustand gezeigt ist, in dem sie mit dem Motorhaubeninnenblech 26 zusammenstößt. Wenn der Stoßfänger 10 sich in der dargestellten Stellung befindet, würde die Lippe 24 durch den Kontakt mit dem Motorhaubeninnenblech 26 elastisch verformt und würde nicht durch das Motorhaubeninnenblech 26 hindurch vorstehen, wie in 2b veranschaulicht. Die Verformung der Lippe 24 gegen das Motorhaubeninnenblech 26 erzeugt eine Gegenkraft an der Grenzfläche zwischen dem Motorhaubeninnenblech 26 und der Lippe 24. Diese auf den Körper 16 angewendete Gegenkraft erzeugt ein Drehmoment um einen Drehpunkt herum, der durch das drehbar angebrachte Befestigungselement (Schaftabschnitt 12 und Kopfabschnitt 14) und den Schlitz 40 definiert ist, wodurch der Stoßfängerkörper 16 dazu neigt, in eine Vorspann-Drehmomentrichtung 42 verschoben oder geneigt zu werden. Die Vorspann-Drehmomentrichtung 42 drückt das Passelement 28 (siehe 1a) fest gegen das Passmerkmal (dritte Fläche 44), das so geformt und angepasst ist, dass es in komplementärer Weise mit diesem zusammenpasst und dadurch in haltender Weise genau zu der Ausrichtung des drehbar anbringbaren Stoßfängers 10 in der zweiten Stellung passt (in welcher der Kopfabschnitt 14 des Stoßfängers durch den Schlitz 40 hindurch mit dem Motorhaubeninnenblech 26 in Eingriff steht). Der Stoßfänger 10 umfasst ein abfederndes Druckelement 18 das an einem Ende des Stoßfängerkörpers 16 befestigt ist. Das Druckelement 18 ist so geformt, ausgelegt und positioniert, dass es während des Schließens der Fahrzeug-Motorhaube 32 einen Kontakt zwischen dem Vorderabschnitt 36 der Fahrzeug-Motorhaube 32 (siehe 2a) und dem Fahrzeug-Kühlergrill 34 herstellt und Gegenkräfte zwischen diesen überträgt, wodurch verhindert wird, dass eine vordere Kante 46 der Motorhaube 32 (siehe 2a) mit der Sichtfläche 48 des Kühlergrills 34 in Kontakt gerät.
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Zusätzlich wird, wie in 2b ersichtlich, durch die Form des Stoßfängerkörpers 16 und durch die Position des Schaftabschnitts 12 an dem Stoßfängerkörper 16 der Schaftabschnitt 12 gegen die hintere Wand des Schlitzes 40 gedrückt. Der Schaftabschnitt 12 klemmt den Stoßfänger 10 komprimierbar in der zweiten Stellung fest, und zwar durch eine durch den Stoßfänger 10 hindurch erfolgende Übertragung von Druckkräften zwischen der hinteren Wand des Schlitzes 40 und dem Passmerkmal 44 des Passelements 28. Dies erfolgt aufgrund der vorteilhaft gewählten Positionierung des Schlitzes 40 an einer Stelle näher dem Vorderabschnitt 36 der Fahrzeug-Motorhaube als es die Abmessungen des Stoßfängerkörpers 16 erfordern würden, wodurch der Schaftabschnitt 12 gegen die hintere Wand des Schlitzes 40 gedrückt wird und bewirkt wird, dass der Schaftabschnitt 12 sich um ein geringes Ausmaß elastisch verformt, wenn der Stoßfängerkörper 16 sich in der zweiten Stellung befindet. Diese Druckkräfte wirken mit dem weiter oben erörterten Drehmoment um den Drehpunkt zusammen, um den Stoßfänger 10 fest an dem Motorhaubeninnenblech 26 zu befestigen und den Stoßfänger 10 in der dargestellten zweiten Stellung festzuklemmen.
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Der drehbar anbringbare Stoßfänger 10 erlaubt in vorteilhafter Weise engere Entwurfstoleranzen bei der Beabstandung zwischen der vorderen Kante 46 des Vorderabschnitts 36 der Motorhaube 32 und der Sichtfläche 48 des Kühlergrills 34, wenn die Fahrzeug-Motorhaube 32 sich in der geschlossenen Stellung (in 2b dargestellt) befindet. Das Montageelement (in 2b das Motorhaubeninnenblech 26) weist eine dem Stoßfängerkörper 16 zugewandte, erste Fläche 52 und eine davon beabstandete, entgegengesetzte, zweite Fläche 50 auf, die über einen Schlitz 40 verfügt, durch welchen hindurch der Kopfabschnitt 14 vorsteht, um den Stoßfänger 16 so an der zweiten Fläche 50 des Motorhaubeninnenblechs 26 anzubringen, dass ein Eingriff zustande kommen kann, wenn der Stoßfänger 10 sich in der zweiten Stellung (in 2b dargestellten Stellung) befindet. Es ist anzumerken, dass die zweite Fläche 50 sich zu beiden Seiten des in 2b veranschaulichten Schlitzes 40 erstreckt.
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3a und 3b veranschaulichen eine schematische Ansicht eines drehbar anbringbaren Stoßfängers 110, der von der Auslegung her dem Stoßfänger 10 aus 1 ähnlich ist, jedoch mit einem Passelement 30 mit alternativer Auslegung ausgestattet ist, das in Verbindung mit 1b abgebildet und erörtert ist. In 3a ist ein Stoßfänger 110 in der ersten Stellung abgebildet, die dadurch gekennzeichnet ist, dass der Kopfabschnitt 114 des Stoßfängers 110 mit dem Schlitz 140 ausgerichtet ist, um selektiv ein Einsetzen des Kopfabschnitts 114 des Stoßfängers 110 in den Schlitz 140 des Montageelements 20 und ein Entnehmen desselben aus diesem zu ermöglichen. Das Montageelement 20 umfasst ein Passmerkmal als ein Loch 58, das so bemessen und positioniert ist, um das Passelement 30 aufzunehmen. In dem weiter oben erörterten, speziellen, beispielhaften Fall aus 2b kann es sich bei dem Montageelement 20 um das Motorhaubeninnenblech 26 aus 2b handeln. In 3a ist ein Kopfabschnitt 114 des Stoßfängers 110 so bemessen und ausgelegt, dass er in die Montagedurchbrechung oder den Schlitz 140 des Montageelements 20 eingesetzt werden und durch diesen hindurchgeführt werden kann, wenn der Stoßfänger 110 sich in der ersten Stellung befindet (wie in 3a veranschaulicht). Der Stoßfänger 110 kann dann um einen definierten Winkel Θ1 um einen Teil des Schlitzes 140 herum gedreht werden, um den Stoßfänger 110 in die zweite Stellung zu versetzen (wie in 3b veranschaulicht), in welcher der Kopfabschnitt 114 seine Hauptlängsabmessung quer zu der Längsabmessung des Schlitzes 140 ausgerichtet hat, so dass beabstandete, entgegengesetzte Flachen des Montageelements 20 (die Flachen 150 und 152 aus 3c) zwischen dem Kopfabschnitt 114 und dem Körper 116 festgehalten werden, wodurch der Stoßfänger 110 drehbar an dem Montageelement 20 angebracht wird. In der zweiten Stellung befindlich, wird das Passmerkmal 30 in dem Loch 58 in dem Montageelement 20 aufgenommen und mit diesem in Eingriff gebracht. In 3b weist der Schlitz 140 in dem Montageelement 20 eine Breite W1 auf.
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3c veranschaulicht eine entlang 3c-3e verlaufende Schnittansicht aus 3b. Der Stoßfängerkörper 116 ist gegen die erste Fläche 152 des Montageelements 20 positioniert. Der Kopfabschnitt 114 weist Teilbereiche auf, die gegen die entgegengesetzte, beabstandete zweite Fläche 150 des Montageelements 20 in Eingriff gebracht sind, so dass das Montageelement 20 in haltender Weise zwischen dem Kopfabschnitt 114 und dem Körper 116 des Stoßfängers 110 festgehalten wird. Der Kopfabschnitt 114 ist so ausgelegt, dass er eine Hauptlänge L1 (siehe 3b) aufweist, die größer als die Schlitzbreite W1 (siehe 3b) ist, so dass Teilbereiche des Kopfs 114 gegen die zweite Flache 150 des Montageelements 20 in Eingriff gebracht sein können, wenn der Stoßfänger 110 sich in der zweiten Stellung (oder Eingriffsstellung, veranschaulicht in 3c) befindet. Der Kopfabschnitt 114, der Schaftabschnitt 112 und der Schlitz 140 sind mit einer ersten Achse 54 ausgerichtet, so dass die Umfangsform des Kopfabschnitts 114 normal zu der ersten Achse 54 im Wesentlichen mit der Form der Montagedurchbrechung oder des Schlitzes 140 zusammenpasst (siehe 3a), wenn der Stoßfänger 110 sich in der ersten Stellung relativ zu dem Schlitz 140 befindet. Die Umfangsform des Schafts 112 normal zu der ersten Achse 54 muss eine Breite aufweisen, die geringer als die Breite W1 (siehe 3b) der Durchbrechung oder des Schlitzes 140 ist, so dass der Schaftabschnitt 112 in der Montagedurchbrechung oder dem Schlitz 140 sich frei zwischen der ersten Stellung und der zweiten Stellung drehen kann.
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4 veranschaulicht ein Verfahren zum drehbaren und ergonomischen Anbringen eines Stoßfängers an einem Montageelement. Das Verfahren beginnt bei Schritt 402 mit dem Ausbilden einer Montagedurchbrechung in einer ersten Fläche des beweglichen Montageelements, wobei die Durchbrechung sich bis zu einer zweiten Fläche des Montageelements erstreckt und die zweite Fläche von der ersten Fläche beabstandet ist. Anschließend wird in Block 404 ein Stoßfängerkörper geschaffen, der ein an einem ersten Ende des Körpers befestigtes Druckelement und eine an einem entgegengesetzten, zweiten Ende des Körpers befestigte Lippe aufweist. In Block 406 wird ein Kopfabschnitt geschaffen, wobei der Kopfabschnitt so bemessen und ausgelegt ist, dass er in die Durchbrechung eingesetzt werden kann, wenn er sich in einer ersten Stellung relativ zu der Durchbrechung befindet, und dass er nach dem Einsetzen in die Durchbrechung in haltender Weise mit der zweiten Fläche in Eingriff gebracht werden kann, wenn der Kopfabschnitt in eine zweite Stellung relativ zu der Durchbrechung gedreht wird. Dann wird in Block 408 ein Schaftabschnitt geschaffen und an einem ersten Ende an dem Stoßfangerkörper befestigt und an einem entgegengesetzten, zweiten Ende an dem Kopfabschnitt befestigt, wobei der Schaftabschnitt eine Umfangsform aufweist, die nicht größer als die Breite der Durchbrechung ist, so dass der Schaftabschnitt sich in der Durchbrechung frei zwischen einer ersten und einer zweiten Stellung drehen kann. Das Verfahren wird in Block 410 damit fortgesetzt, dass der in der ersten Stellung befindliche Kopfabschnitt und ein Teilbereich des Schaftabschnitts von der Seite der ersten Fläche des Montageelements aus ausreichend weit in die Montagedurchbrechung eingesetzt wird. Dann wird in Block 412 der Stoßfänger gegen die erste Fläche gedrückt, so dass der Kopf sich im Wesentlichen durch die Durchbrechung hindurch über die zweite Fläche hinaus erstreckt. In Block 414 wird der Stoßfänger um die Durchbrechung herum in die zweite Stellung gedreht, wobei der Kopf in haltender Weise mit der zweiten Fläche in Eingriff gebracht wird, wodurch der Stoßfänger an dem Montageelement angebracht wird und ein Passelement des Stoßfängers mit einem Passmerkmal des Montageelements ausgerichtet wird. In Block 416 wird der Stoßfänger durch die Wirkung der Lippe an dem Montageelement festgespannt, die gegen das Montageelement drückt, um den Stoßfänger zu einer Verschwenkung zu zwingen, so dass dieser zwangsweise das Passelement und das Passmerkmal miteinander in Eingriff bringt, wobei dieser Eingriff bewirkt, dass der Stoßfänger in der zweiten Stellung festgeklemmt wird. In Block 418 tritt das Druckelement mit einem Abschnitt des zweiten Elements in Kontakt. Dann werden in Block 420 durch den Stoßfänger Gegenkräfte zwischen dem Montageelement und dem zweiten Element übertragen, wodurch verhindert wird, dass das zweite Element direkt mit dem Montageelement in Kontakt gerät.
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5 veranschaulicht ein Verfahren zum Verhindern, dass eine Fahrzeug-Motorhaube mit einem Fahrzeug-Kühlergrill in Kontakt gerät, wenn die Motorhaube zugeschlagen wird. Das Verfahren beginnt bei Schritt 502 mit dem Bereitstellen einer Motorhaube mit einer in einer ersten Fläche eines Vorderabschnitts der Motorhaube ausgebildeten Durchbrechung, wobei die Durchbrechung sich bis zu einer zweiten Fläche der Motorhaube erstreckt. Dann wird in Block 504 ein Stoßfangerkörper bereitgestellt, der ein an einem ersten Ende des Körpers befestigtes, komprimierbares, abfederndes Druckelement und eine an einem entgegengesetzten, zweiten Ende des Körpers befestigte Lippe aufweist. In Block 506 wird ein Kopfabschnitt geschaffen, wobei der Kopfabschnitt so bemessen und ausgelegt ist, dass er in die Durchbrechung eingesetzt werden kann, wenn er sich in einer ersten Stellung befindet, und dass er in haltender Weise gegen die zweite Fläche in Eingriff gebracht werden kann, wenn er sich in einer zweiten Stellung befindet. Dann wird in Block 508 ein Schaftabschnitt bereitgestellt. Der Schaftabschnitt wird an einem ersten Ende an dem Stoßfängerkörper befestigt und an einem entgegengesetzten, zweiten Ende an dem Kopfabschnitt befestigt, um den Kopfabschnitt an dem Stoßfängerkörper anzubringen. Der Schaftabschnitt hat eine Umfangsform die nicht größer als eine Breite der Durchbrechung ist, so dass der Schaftabschnitt in der Durchbrechung sich frei zwischen der ersten Stellung und der zweiten Stellung drehen kann. In Block 510 wird der Kopfabschnitt in die erste Stellung relativ zu der Durchbrechung positioniert. Dann wird das Verfahren in Block 512 damit fortgesetzt, dass der Kopfabschnitt und ein Teilbereich des Schaftabschnitts von der Seite der ersten Fläche des Motorhaube aus ausreichend weit in die Durchbrechung eingesetzt wird. In Block 514 wird der Stoßfänger gegen die erste Fläche der Motorhaube gedrückt, so dass der Kopf sich im Wesentlichen über die Durchbrechung in der zweiten Fläche hinaus erstreckt. Das Verfahren setzt bei Block 516 fort, indem der Stoßfänger um die Durchbrechung herum in die zweite Stellung gedreht wird, wobei der Kopf in haltender Weise mit der zweiten Fläche in Eingriff gebracht wird, wodurch der Stoßfänger an der ersten Fläche der Motorhaube angebracht wird. In Block 518 wird der Stoßfänger durch die Wirkung der Lippe an der Motorhaube festgespannt, die gegen die erste Fläche der Motorhaube drückt, um den Kopf komprimierbar gegen die zweite Fläche der Motorhaube festzuspannen und dadurch durch Zugkraft den Stoßfänger in haltender Weise an der Motorhaube zu befestigen. Dann wird das Verfahren in Block 520 damit fortgesetzt, dass die Motorhaube in eine geschlossene Stellung zugeschlagen wird. In Block 522 endet das Verfahren, indem ein Abschnitt des Kühlergrills mit dem Druckelement in Kontakt gebracht wird, um Gegenkräfte zwischen der Motorhaube und dem Kühlergrill zu übertragen, wodurch verhindert wird, dass die Motorhaube mit dem Kühlergrill in Kontakt gerät.