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Die
Erfindung bezieht sich auf eine integrierte Halbleiterschaltkreispackung,
ein Verfahren zur Herstellung einer Halbleiterschaltkreispackung,
ein optisches integriertes Halbleiterschaltkreisbauelementmodul
und ein elektronisches System und spezieller auf Halbleiter-IC-Packungen,
die einen Silicium-Durchkontakt und eine zugehörige Elektrode
beinhalten, sowie auf Verfahren zur Herstellung derselben.
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Moderne
elektronische Bauelemente beruhen auf integrierter Schaltkreis(IC)-Technologie,
um eine breite Vielfalt von Funktionalität bereitzustellen, die
zum Beispiel Datenspeicherung, Datenverarbeitung, Signalverstärkung,
Signalübertragung und so weiter beinhaltet. Einige übliche
IC-Technologiebeispiele, die diese Funktionalität bereitstellen,
beinhalten Speicherchips und Mikroprozessoren, die in Personalcomputern
und tragbaren elektronischen Bauelementen verwendet werden, Lichtsensoren,
die in Kameras und Bewegungsdetektoren verwendet werden, und digitale
Sendeempfänger, die in Kommunikationsbauelementen verwendet
werden, um nur einige wenige zu nennen.
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Um
IC-Technologie in ein spezielles elektronisches Bauelement oder
ein System einzubauen, wird typischerweise eine IC-Struktur auf
einem Halbleiterwafer gebildet, die verschiedene Schaltkreiskomponenten
beinhaltet. Dann wird der Wafer in mehrere IC-Chips vereinzelt,
und die IC-Chips werden nachfolgend mit anderen Komponenten des elektronischen
Bauelements oder Systems verbunden, z. B. einer Leiterplatte (PCB).
In dem Bemühen, eine Menge an Funktionalität pro
Fläche zu maximieren, beinhalten einige Bauelemente mehrere IC-Chips,
die aufeinander gestapelt und gemeinsam auf der PCB als Einheit
montiert sind.
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Im
Allgemeinen kann jegliche zusammengesetzte Struktur mit einem oder
mehreren Halbleiter-IC-Chips und zugehörigen Verbindungsschnittstellen,
die dafür ausgelegt sind, gemeinsam auf einer PCB oder
irgendeiner anderen Zwischenverbindungsplattform montiert zu werden,
als eine "Halbleiter-IC-Packung" oder eine "IC-Packung" bezeichnet werden.
Die meisten herkömmlichen IC-Packungen werden durch Verbinden
(z. B. durch Löten) externer Anschlüsse der IC-Packung
mit der PCB entweder direkt oder über Drahtbonden auf einer
PCB montiert. Ein übliches Beispiel einer derartigen IC-Packung
ist eine Ball-Grid-Array(BGA)-Packung, die eine Mehrzahl gestapelter
IC-Chips beinhaltet, die über Drahtbonden mit einer PCB
verbunden sind. Weitere Typen von IC-Packungen können unter
Verwendung von Bond-Techniken, wie automatisches Folienbonden (TAB)
oder Flip-Chip-Ronden auf einer PCB oder einer anderen Zwischenverbindungsplattform
montiert werden.
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Unglücklicherweise
sind diese herkömmlichen Zwischenverbindungstechnologien
entweder unerwünscht kompliziert oder sie tendieren dazu, den
Grad zu beschränken, bis auf den die IC-Packungen miniaturisiert
werden können. Zur Bildung einer herkömmlichen
BGA-Packung muss zum Beispiel ein Wafer, der IC-Strukturen für
die BGA-Packung beinhal tet, vereinzelt werden, bevor das Drahtbonden
für die BGA erfolgen kann. Das Drahtbonden macht jedoch
den Prozess des Bildens der BGA-Packung komplizierter und beschränkt
den Grad, bis zu dem die BGA-Packung miniaturisiert werden kann.
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In
der letzten Zeit wurden Waferlevel-Prozesstechniken (WLP-Techniken
entwickelt, um die Bildung verschiedener Elemente von IC-Packungen innerhalb
eines Wafer vor dem Vereinzeln des Wafers zu ermöglichen.
Zum Beispiel werden bestimmte WLP-Techniken zur Bildung von Bauelementzwischenverbindungselementen
zusammen mit anderen Waferprozessschritten verwendet, wodurch die Notwendigkeit
vermieden wird, nach dem Vereinzeln von IC-Chips Drahtbondelemente
zu bilden.
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Im
Allgemeinen ermöglichen derartige WLP-Techniken, dass IC-Packungs-Fertigungsprozesse
modernisiert und vereinheitlicht werden. Außerdem können
WLP-Techniken im Allgemeinen parallel auf einer Mehrzahl von IC-Chips
durchgeführt werden, die in einer Matrix auf dem Wafer
angeordnet sind, wodurch eine Bildung und ein Testen einer Mehrzahl
von IC-Chips noch in einem Waferstadium ermöglicht wird.
Mittels Durchführen von WLP-Techniken parallel für
eine Mehrzahl von IC-Chips wird der IC-Packungs-Fertigungsdurchsatz
erhöht, und die Gesamtzeit und die Gesamtkosten, die zur
Fertigung und Prüfung von IC-Packungen erforderlich sind, werden
entsprechend verringert. Außerdem kann durch Bilden von
Elementen wie Bauelementzwischenverbindungen auf Waferebene die
Gesamtabmessung von IC-Packungen reduziert werden.
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Eine
der zur Bildung von Bauelementzwischenverbindungen verwendeten WLP-Techniken beinhaltet
die Bildung eines Durchkontakts durch Silicium. Ein Durchkontakt
durch Silicium (TSV) wird üblicherweise dadurch gebildet,
dass eine Öffnung durch ein Halbleitersubstrat und/oder verschiedene, auf
dem Substrat gebildete Materialschichten hindurch erzeugt wird und
dann eine Durchdringungselektrode in der Öffnung gebildet
wird. Die Durchdringungselektrode kann mit internen Elementen eines IC-Chips
verbunden sein, wie Signalanschlüssen, Datenübertragungsleitungen,
Transistoren, Puffern und so weiter. Außerdem kann die
Durchdringungselektrode über einen externen Anschluss mit
Elementen außerhalb des IC-Chips verbunden sein, wie einer
PCB.
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Verschiedene
Beispiele von in IC-Chips eingebauten TSVs sind zum Beispiel in
den Patentschriften
US 6.873.054 und
7.045.870 offenbart und in
der Offenlegungsschrift
US
2007/0054419 veröffentlicht, deren Gegenstand
insgesamt hiermit durch Verweis hierin aufgenommen wird.
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Der
Erfindung liegt als technisches Problem die Bereitstellung einer
integrierten Halbleiterschaltkreispackung, eines Verfahrens zur
Herstellung einer Halbleiterschaltkreispackung, eines optischen
integrierten Halbleiterschaltkreisbauelementmoduls und eines elektronischen
Systems zugrunde, die verbesserte elektrische Zwischenverbindungen
im Vergleich zu herkömmlichen IC-Packungen bereitstellen,
insbesondere zuverlässigere Elektrodenverbindungen zu leitfähigen
Kontaktstellen bereitstellen.
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Die
Erfindung löst dieses Problem durch die Bereitstellung
einer integrierten Halbleiterschaltkreispackung mit den Merkmalen
des Anspruchs 1, eines Verfahrens zur Herstellung einer Halbleiterschaltkreispackung
mit den Merkmalen des Anspruchs 19, eines optischen integrierten
Schaltkreisbauelementmoduls mit den Merkmalen des Anspruchs 30 und
eines elektronischen Systems mit den Merkmalen des Anspruchs 40.
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Vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
angegeben, deren Wortlaut hiermit durch Verweis in die Beschreibung aufgenommen
wird, um unnötige Textwiederholungen zu vermeiden.
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Um
IC-Packungen mit verbesserten elektrischen Zwischenverbindungen
im Vergleich zu herkömmlichen IC-Packungen bereitzustellen,
beinhalten ausgewählte Ausführungsformen der Erfindung IC-Packungen
und zugehörige Verfahren zur Herstellung, bei denen eine
Elektrode gebildet wird, die ein Halbleitersubstrat, eine darüberliegende
zusammengesetzte Schicht insgesamt oder zum Teil und/oder eine Kontaktstelle
insgesamt oder zum Teil durchdringt.
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Vorteilhafte
Ausführungsformen der Erfindung, wie nachstehend detailliert
beschrieben, sind in den Zeichnungen gezeigt, in denen:
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1 bis 10 schematische
Darstellungen sind, die eine Halbleiterpackung gemäß verschiedenen
ausgewählten Ausführungsformen der Erfindung zeigen,
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11A bis 11G zugehörige
schematische Darstellungen sind, die ein Verfahren zur Herstellung
einer Halbleiterpackung gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung zeigen,
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12A bis 12E zugehörige
schematische Darstellungen sind, die ein Verfahren zur Herstellung
einer Halbleiterpackung gemäß einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung zeigen,
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13A bis 13D zugehörige
schematische Darstellungen sind, die ein Verfahren zur Bildung einer
Halbleiterpackung gemäß einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung zeigen,
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14 eine
schematische Darstellung ist, die ein Packungsmodul für
ein Halbleiterbauelement gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung zeigt, und
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15 ein
allgemeines Blockdiagramm eines Systems ist, das eine Halbleiterpackung
gemäß einer Ausführungsform der Erfindung
beinhaltet.
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Die 1 bis 10 sind
schematische Darstellungen, die eine Halbleiterpackung 100 gemäß verschiedenen
ausgewählten Ausführungsformen der Erfindung veranschaulichen.
Eine Halbleiterbauelementpackung bzw. kurz Halbleiterpackung 100 kann
dazu verwendet werden, ein Halbleiterbauelement wie einen dynamischen
Speicher mit wahlfreiem Zugriff (DRAM), einen statischen Speicher
mit wahlfreiem Zugriff (SRAM), einen nicht-flüchtigen Speicher
(wie einen Flash-Speicher) oder einen aktiven Pixelsensor (z. B.
einen komplementären Metall-Oxid-Halbleiter(CMOS)-Bildsensor)
etc. zu implementieren.
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Bezugnehmend
auf 1 beinhaltet eine Halbleiterpackung 100 ein
Halbleitersubstrat 105 mit einer ersten (oberen) Oberfläche 1051 und
einer zweiten (unteren) Oberfläche 1052. Das Halbleitersubstrat 105 kann
herkömmlicherweise aus einem Silicium(Si)-Wafer, einem
Germanium(Ge)-Wafer und/oder einem Silicium-Germanium(SiGe)-Wafer etc.
gebildet sein.
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Im
Hinblick darauf besitzen die Ausdrücke obere/untere ebenso
wie ähnliche Ausdrücke wie über/unter,
vertikal/horizontal etc. in der folgenden Beschreibung eine relative
geometrische Bedeutung. Eine derartige geometrische Bedeutung bezieht
sich typischerweise auf eine dargestellte Ausführungsform
der Erfindung, ein Fachmann wird jedoch erkennen, dass derartige
Ausdrücke lediglich dazu verwendet werden, in Beziehung
stehende Elemente zu unterscheiden, und nicht dazu gedacht sind,
eine spezielle Orientierung oder Bauelementgeometrie zu unterstellen.
Außerdem werden Ausdrücke wie "auf" oder "über"
in der folgenden Beschreibung ohne Bezugnahme auf eine spezielle
Orientierung verwendet. Zum Beispiel kann eine äußere
Schicht als "auf" oder "über" einer inneren Schicht beschrieben
werden, selbst wenn sich die äußere Schicht bei
Betrachtung von einer speziellen Orientierung aus unterhalb der
inneren Schicht befindet. Des Weiteren kann der Ausdruck "auf" dazu
verwendet werden, eine Beziehung zwischen zwei Schichten oder Elementen
zu beschreiben, bei der sich eine/eines direkt auf der/dem anderen
befindet oder zwischenliegende Schichten oder Elemente vorhanden
sein können.
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In
einigen Ausführungsformen kann eine Oberseite des Halbleitersubstrats 105 auch
als eine "Vorderseite" bezeichnet werden, und eine Unterseite des
Halbleitersubstrats 105 kann als eine "Rückseite"
in Bezug auf nachfolgend angewendete Halbleiterfertigungsprozesse
bezeichnet werden. Zum Beispiel kann ein "Rückseiten"-Laserbohrprozess dazu
verwendet werden, Öffnungen in der Unterseite 1052 des
Halbleitersubstrats 105 zu bilden, oder ein "Rückseiten"-Polieren
kann dazu verwendet werden, die Dicke des Halbleitersubstrats 105 von
seiner Unterseite 1052 aus zu modifizieren und so weiter.
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Ein
Halbleiterbauelement 110, wie ein Speicherbauelement oder
ein Logikbauelement, ist auf dem Halbleitersubstrat 105 angeordnet.
Das Halbleiterbauelement 110 kann viele verschiedene physikalische
Formen annehmen und kann alternativ als ein "Halbleiterchip" bezeichnet
werden.
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Eine
isolierende Schicht in Form einer zusammengesetzten Schicht 115 ist
auf dem Halbleitersubstrat 105 und dem Halbleiter 110 ausgebildet,
um zu schützen und einen unerwünschten elektrischen Kontakt
mit dem Halbleiterbauelement 110 zu verhindern. Wenigstens
teilweise kann die zusammengesetzte Schicht 115 aus einem
oder mehreren herkömmlicherweise als nicht leitfähig
verstandenen Materialien gebildet sein. In einer Ausführungsform der
Erfindung nimmt die zusammengesetzte Schicht 115 die Form
einer dielektrischen Zwischenschicht mit einer herkömmlichen
Zusammensetzung an.
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Wenngleich
bei den dargestellten Ausführungsformen angenommen wird,
dass die zusammengesetzte Schicht 115 aus einem einzigen
Material auf der ersten Oberfläche 1051 des Halbleitersubstrats 105 ausgebildet
ist, erkennt ein Fachmann, dass komplexere isolierende und/oder
funktionelle Schichten und/oder Elemente abwechselnd oder zusätzlich
verwendet werden können. Zum Beispiel kann die zusammengesetzte
Schicht 115 aus unterschiedlichen isolierenden Materialien
gebildet sein, die in einer oder mehreren Schichten angeordnet ist. Alternativ
können eine oder mehrere Schichten oder Elemente aus einem
funktionellen oder leitfähigen Material innerhalb der zusammengesetzten
Schicht 115 eingebaut (z. B. eingebettet) sein. Zum Beispiel kann
in bestimmten Ausführungsformen der Erfindung, bei denen
das Halbleiterbauelement 110 ein aktiver Pixelsensor ist,
ein optischer Filter (z. B. ein Infrarot(IR)-Filter) in der zusammengesetzten Schicht 115 eingebaut
sein. In dem in 1 dargestellten einfachen Beispiel
trennt die zusammengesetzte Schicht 115 jedoch das Halbleiterbauelement 110 von
einer nachfolgend gebildeten Passivierungsschicht 127.
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Eine
leitfähige Kontaktstelle 120 ist auf (oder innerhalb)
der zusammengesetzten Schicht 115 ausgebildet. Die leitfähige
Kontaktstelle 120 kann herkömmlicherweise aus
einem oder mehreren Materialien gebildet sein, wie einem Metall
oder einer Metalllegierung (z. B. Kupfer oder Aluminium), einem
Metallsilicid etc. In der dargestellten Ausführungsform von 1 ist
angenommen, dass eine leitfähige Kontaktstelle 120 über
einen herkömmlichen Signalpfad (z. B. Draht (Drähte),
Metallbahn(en), einem oder mehreren zusätzlichen zwischenliegenden
Schaltkreisen und/oder einem oder mehreren leitfähigen Stiften
etc.) mit dem Halbleiterbauelement 110 elektrisch verbunden
ist.
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Wie
in den 1 bis 10 gezeigt, kann die leitfähige
Kontaktstelle 120 wenigstens teilweise innerhalb der zusammengesetzten
Schicht 115 eingebettet sein, wobei eine Oberseite der
leitfähigen Kontaktstelle 120 an (z. B. fluchtend
angeordnet zu) der Oberseite der zusammengesetzten Schicht 115 freiliegt.
In anderen Ausführungsformen der Erfindung kann die leitfähige
Kontaktstelle 120 teilweise oder insgesamt über
der Oberseite der zusammengesetzten Schicht 115 oder vergraben
innerhalb der zusammengesetzten Schicht 115 ausgebildet
sein.
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Eine
Elektrode 155 ist durch einen Durchkontakt durch Silicium
oder eine "Durchgangsöffnung" gebildet, die das Halbleitersubstrat 105 durchdringt,
um die leitfähige Kontaktstelle 120 zu erreichen.
In der dargestellten Ausführungsform der 1 bis 10 beinhaltet
die Durchgangsöffnung eine erste Durchkontaktöffnung 140,
die wenigstens das Halbleitersubstrat 105 durchdringt,
und eine zweite Durchkontaktöffnung 150, die wenigstens
einen Teil der zusammengesetzten Schicht 115 und wenigstens
einen Teil der leitfähigen Kontaktstelle 120 durchdringt.
In der dargestellten Ausführungsform von 1 weist
die zweite Durchkontaktöffnung 150 eine kleinere
Querschnittbreite (z. B. Durchmesser) als die erste Durchkontaktöffnung 140 auf.
Des Weiteren erstreckt sich die in den 1 bis 6 dargestellte
zweite Durchkontaktöffnung 150 vollständig
durch die leitfähige Kontaktstelle 120 und erstreckt
sich über der Oberseite der zusammengesetzten Schicht 115.
Die zweite Durchkontaktöffnung 150 kann jedoch
alternativ so gebildet sein, dass sie lediglich einen Teil der leitfähigen
Kontaktstelle 120 durchdringt oder diese so durchdringt,
dass sie einen Kontakt mit einer Unterseite der leitfähigen
Kontaktstelle 120 herstellt, sich jedoch nicht in die leitfähige Kontaktstelle 120 hinein
erstreckt.
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Die
Elektrode 155 kann aus einem oder mehreren leitfähigen
Materialien gebildet sein, die z. B. ein Metall, eine Metalllegierung
und/oder ein Metallsilicid etc. beinhalten. Des Weiteren kann die
Elektrode 155 eine oder mehrere Barrierenschichten beinhalten,
die mit einem speziellen leitfähigen Material verknüpft
sind.
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Bei
Bedarf kann eine Abstandshalterisolationsschicht 145 verwendet
werden, um die Elektrode 155 von dem Substrat 105 und
zugehörigen Materialschichten zu separieren oder zu isolieren.
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Der
Fachmann versteht, dass die jeweiligen Geometrien der ersten und
der zweiten Durchkontaktöffnung 140 und 150 eine
Sache der Wahl der Auslegung sind, wie es auch die Geometrie der
Elektrode 155 ist. Alternative Ausführungsbeispiele
sind in den verschiedenen 1 bis 10 dargestellt.
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Zum
Beispiel erstreckt sich in der in 2 dargestellten
Ausführungsform die erste Durchkontaktöffnung 140 durch
wenigstens einen Teil der zusammengesetzten Schicht 115,
und die Geometrie der Elektrode 155 und anderer Elemente ändert
sich entsprechend. In ähnlicher Weise sind die erste und die
zweite Durchkontaktöffnung 140 und 150 in
der Ausführungsform von 3 mit einer
verjüngten Gestalt (d. h. mit einem abnehmenden Querschnitt
als Funktion der vertikalen Erstreckung) gebildet, und die Geometrie
der Elektrode 155 und anderer zugehöriger Elemente ändert
sich entsprechend.
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In
den alternativen Ausführungsformen der 1 bis 10 kann
die Elektrode 155 so betrachtet werden, dass sie einen
in der ersten Durchkontaktöffnung 140 ausgebildeten
ersten Teil und einen in der zweiten Durchkontaktöffnung 150 ausgebildeten zweiten
Teil beinhaltet. (derartige erste und zweite Teile können
während eines oder mehrerer Fertigungsprozesse gleichzeitig
gebildet werden). Die Elektrode 155 kann des Weiteren mit
einer Umleitungsschicht 156 (z. B. einer Verteilungsleitung
oder Anschlussverbindung) verknüpft sein, die auf der Unterseite 1052 des
Halbleitersubstrats 105 ausgebildet ist. Wie dargestellt,
kann sich in bestimmten Ausführungsformen der Erfindung
der zweite Teil der Elektrode 155 über der Oberseite
der zusammengesetzten Schicht 115 und der leitfähigen
Kontaktstelle 120 der Erfindung erstrecken, oder der zweite
Teil der Elektrode 155 kann so gebildet sein, dass er zum Beispiel
fluchtend mit der Oberseite der zusammengesetzten Schicht 115 oder
innerhalb der leitfähigen Kontaktstelle 120 endet.
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Wie
durch die Auswahl verschiedener Materialien erforderlich, die dazu
verwendet werden, die Halbleiterpackung 100 zu fertigen,
kann eine Abstandshalterisolationsschicht 145 zwischen
den ersten Teil der Elektrode 155 und das Halbleitersubstrat 105 oder
zwischen den ersten Teil der Elektrode 155 und das Halbleitersubstrat 105 und
die zusammengesetzte Schicht 115 eingefügt werden.
Außerdem kann die Abstandshalterisolationsschicht 145 auch auf
der Unterseite 1052 des Halbleitersubstrats 105 ausgebildet
sein, wie in 1 gezeigt, um die Umleitungsschicht 156 von
dem Substrat 105 zu separieren. In vielen Ausführungsformen
der Erfindung wird die Abstandshalterisolationsschicht 145 dazu
verwendet, Teile der Elektrode 155 von dem Halbleitersubstrat 105 und
anderen Materialschichten zu isolieren, um eine zuverlässigere
Verbindung zwischen der Elektrode 155 und der leitfähigen
Kontaktstelle 120 bereitzustellen.
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In
bestimmten Ausführungsformen der Erfindung wird der erste
Teil der Elektrode 155 gebildet, um Restteile der ersten
Durchkontaktöffnung 140 vollständig zu
füllen, welche die Abstandshalterisolationsschicht 145 enthalten.
Der erste Teil der Elektrode 155 kann jedoch alternativ
so gebildet sein, dass er lediglich einen Teil des Restteils der
ersten Durchkontaktöffnung 140 füllt,
wobei einer oder mehrere Materialhohlräume verbleiben.
Zum Beispiel kann der erste Teil der Elektrode 155 so gebil det
sein, wie durch 1 vorgeschlagen, ohne einen
mittigen Teil, der durch den gestrichelten Rahmen bezeichnet ist. Mit
anderen Worten ist in wenigstens einer alternativen Ausführungsform
der Erfindung der erste Teil der Elektrode 155 konform
in der ersten Durchkontaktöffnung 140 gebildet,
um einen mittig angeordneten Hohlraum zu belassen. In ähnlicher
Weise kann der zweite Teil der Elektrode 155 konform innerhalb
der zweiten Durchkontaktöffnung 150 gebildet sein.
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Eine
Trennisolationsschicht 160 ist auf der Unterseite 1052 des
Halbleitersubstrats 105 über der Abstandshalterisolationsschicht 145 (wo
vorhanden) und freigelegten Teilen (z. B. an der Umleitungsschicht 156)
der Elektrode 155 ausgebildet, die sich über der
Unterseite 1052 des Substrats 105 erstrecken.
Eine oder mehrere Öffnungen werden typischerweise in der
Isolationsschicht 160 gebildet, um eine elektrische Verbindung
der Elektrode 155 mit einem Anschluss 165 zu ermöglichen.
In den dargestellten Ausführungsformen der 1 bis 10 ist ein
Anschluss 165 als ein Lothügel oder eine Lotkugel
gezeigt. Der Anschluss 165 kann jedoch jede beliebige vernünftige
Geometrie aufweisen und kann unter Verwendung jeder beliebigen einer
Anzahl herkömmlicher Techniken hergestellt werden.
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In
den Ausführungsformen, wie sie in den 1 bis 10 gezeigt
sind, kann eine Öffnung in der Isolationsschicht 160,
die eine Verbindung mit dem Anschluss 165 ermöglicht,
lateral entlang der Umleitungsschicht 156 der Elektrode 155 angeordnet sein.
In weiteren Ausführungsformen der Erfindung kann die Öffnung
jedoch derart angeordnet sein, dass der Anschluss 165 direkt
unter (d. h. in vertikaler Ausrichtung zu) der Elektrode 155 angeordnet
ist. In derartigen Ausführungsformen kann die Umleitungsschicht 156 der
Elektrode 155 weggelassen werden.
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Wie
vorstehend erwähnt, kann in bestimmten Ausführungsformen
der Erfindung eine Passivierungsschicht 127 auf der zusammengesetzten Schicht 115 ausgebildet
sein. Die Passivierungsschicht 127 kann dazu verwendet
werden, bestimmte Unterschichten oder Komponenten der Halbleiterpackung 100 vor
den Wirkungen von Wärme, Feuchtigkeit, potentiell korrodierenden
Chemikalien oder Dotierstoffmaterialien ebenso wie nachfolgend angewendeten
Fertigungsprozessen etc. zu schützen. In einer Ausführungsform
ist die Passivierungsschicht 127 aus einer Nitridschicht
gebildet, es können jedoch im Hinblick auf die anderen
Materialen, die zur Herstellung der Halbleiterpackung 100 verwendet werden,
andere herkömmliche Materialien verwendet werden. In einer
weiteren Ausführungsform der Erfindung ist die Passivierungsschicht 127 aus
einer Polyimidschicht gebildet. In weiteren Ausführungsformen
der Erfindung kann die Passivierungsschicht 127 vollständig
weggelassen werden. In den dargestellten Ausführungsformen
der Erfindung, die in den 1 bis 10 gezeigt
sind, sind wenigstens ein Teil der Leitungskontaktstelle 120 und/oder
ein Teil der Elektrode 155 durch eine in der Passivierungsschicht 127 ausgebildete Öffnung
freigelegt.
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In
den dargestellten Ausführungsformen ist ein Handhabungssubstrat 130 an
der Passivierungsschicht 127 (oder an einer oberen Schicht
der die Elektrode 155 beinhaltenden Struktur) angebracht, um
eine weitere Verarbeitung des Substrats 105 zu erleichtern.
Im Allgemeinen stellt das Handhabungssubstrat 130 einen
Schutz für Komponenten und Elemente der Halbleiterpackung 100 bereit
und verleiht strukturelle Stabilität während eines
nachfolgenden Herstellungsablaufs. Das zur Bildung des Handhabungssubstrats 130 verwendete
Material kann so ausgewählt sein, dass es einen ähnlichen
thermischen Ausdehnungskoeffizienten relativ zu dem Halbleitersubstrat 105 aufweist,
um ein Verziehen und Verdrehen der Halbleiterpackung 100 zu
verhindern.
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Das
Handhabungssubstrat 130 kann unter Verwendung von einem
oder mehreren einer Anzahl herkömmlich erhältlicher
Haftmittel 125 an der Passivierungsschicht haften oder
an diese gebondet sein. In den darge stellten Ausführungsformen
der 1 bis 10 ist das Haftmittel 125 über
der leitfähigen Kontaktstelle 120 und jeglichem
freigelegten Teil der Elektrode 155 ausgebildet. Die Verwendung
eines Haftmittels 125 ebenso wie des Handhabungswafers 130 ist
jedoch optional.
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In
bestimmten Ausführungsformen der Erfindung, in denen das
Halbleiterbauelement 110 einen Lichtsensor beinhaltet,
wie einen aktiven Pixelsensor, kann das Handhabungssubstrat 130 aus
einem transparenten Material gebildet sein, wie Glas, um die Transmission
von einfallendem Licht auf das Halbleiterbauelement 110 zu
erleichtern. Wenn das Halbleiterbauelement 110 einen Lichtsensor
beinhaltet, kann der Lichtsensor außerdem so gebildet sein, dass
er sich zwischen der Oberseite des Halbleitersubstrats 105 und
der Oberseite der zusammengesetzten Schicht 115 oder der
Passivierungsschicht 127 derart erstreckt, dass einfallendes
Licht, welches das transparente Handhabungssubstrat 130 durchläuft,
in der Lage ist, den Lichtsensor ohne Dämpfung durch zwischenliegende
Materialschichten zu erreichen.
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4 stellt
zum Beispiel eine Ausführungsform der Halbleiterpackung 100 dar,
bei der das Halbleiterbauelement 110 einen CMOS-Bildsensor
(CIS) beinhaltet. In der Ausführungsform von 4 ist
der CIS auf der Oberseite des Halbleitersubstrats 105 ausgebildet
und erstreckt sich zu der Oberseite der Passivierungsschicht 127 (d.
h. ist nicht von der zusammengesetzten Schicht 115 oder
der Passivierungsschicht 127 bedeckt). Innerhalb dieser
Konfiguration ist der CIS durch einen abgedichteten internen Zwischenraum 157 von
dem Handhabungssubstrat 130 getrennt. Das heißt,
in einer Ausführungsform der Erfindung ist ein abgedichteter
interner Zwischenraum 157 über dem Halbleitersubstrat 110 ohne
zwischenliegende Materialschichten durch selektive Anwendung des
Haftmittels 125 außerhalb von Flächen
gebildet, die das Halbleiterbauelement 110 enthalten. Als
ein Ergebnis kann einfallendes Licht, das durch das Handhabungssubstrat 130 transmittiert
wird, den CIS ohne signifikante Dämpfung erreichen.
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5 stellt
noch eine weitere Ausführungsform der Halbleiterpackung 100 dar,
die das Halbleiterbauelement 110 beinhaltet. Hierbei wird
wiederum angenommen, dass das Halbleiterbauelement ein Bildsensor
ist, wie jene, die herkömmlich erhältlich sind
und ein aktives Pixelsensorfeld beinhalten. Das Halbleiterbauelement 110 ist
jedoch nicht auf der Oberseite des Substrats 105 ausgebildet,
sondern auf oder in einer an der Oberseite des Substrats angeordneten
Vertiefung. Somit kann eine Oberseite des Halbleiterbauelements 110 im
Wesentlichen mit der Oberseite des Substrats 105 fluchten.
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Wiederum
wird angenommen, dass das Handhabungssubstrat 130 ein transparentes
Material (z. B. Glas) ist, das in der Lage ist, Licht in einer definierten
optischen Bandbreite durchzulassen. Teile der zusammengesetzten
Schicht 115, der Passivierungsschicht 127 und/oder
des Haftmittels 125 können entweder selektiv von
der Fläche des Substrats 105, die das Halbleiterbauelement 110 enthält,
entfernt oder nicht über dieser gebildet werden. Auf diese
Weise kann der abgedichtete interne Zwischenraum 157 zwischen
dem Handhabungssubstrat 130 und dem Halbleiterbauelement 110 gebildet
werden.
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Zusätzlich
zu den vorstehenden Modifikationen beinhaltet die in 5 dargestellte
Ausführungsform der Erfindung eine andere Anordnung zwischen der
Elektrode 155 und der leitfähigen Kontaktstelle 120.
Eine leitfähige Hügelstruktur 122 ist
nämlich über wenigstens einem Teil der Elektrode 155 ausgebildet,
der sich über der leitfähigen Kontaktstelle 120 erstreckt.
In bestimmten Ausführungsformen der Erfindung kann der
Hügel 122 auch auf wenigstens einem Teil der leitfähigen
Kontaktstelle 120 ausgebildet sein. Der Hügel 122 kann
somit dazu verwendet werden, einen verbesserten elektrischen Kontakt
zwischen der leitfähigen Kontaktstelle 120 und
der Elektrode 155 bereitzustellen ebenso wie potentiell
eine verbesserte Verbindungsoberfläche (z. B. eine Oberfläche,
die mit einem ausgewählten leitfähigen Material,
wie einem Lötmittel, vorbenetzt ist) für eine
später gebildete Verbindung zu bilden.
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6 stellt
noch eine weitere Ausführungsform der Halbleiterpackung 100 dar,
bei der das Halbleiterbauelement 110 eine andere Abmessung
und Anordnung relativ zu den zuvor unter Bezugnahme auf die 1 bis 5 beschriebenen
Ausführungsformen aufweist. In der Ausführungsform
von 6 ist das Halbleiterbauelement 110 auf
der Oberseite des Halbleitersubstrats 105 ausgebildet.
Das Halbleiterbauelement 110 ist jedoch so abgemessen,
dass es ungefähr die gleiche Dicke wie die zusammengesetzte
Schicht 115 aufweist. Das heißt, die Oberseite des
Halbleiterbauelements 110 fluchtet im Wesentlichen mit
der Oberseite der zusammengesetzten Schicht 115. Diese
Anordnung ist für Anwendungen, die keine Lichtsensierung
beinhalten, gut geeignet und ermöglicht, dass die Passivierungsschicht 127 mit
relativer Gleichmäßigkeit über sowohl
der zusammengesetzten Schicht 115 als auch dem Halbleiterbauelement 110 ausgebildet
ist.
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7 stellt
noch eine weitere Ausführungsform der das Halbleiterbauelement 110 beinhaltenden
Halbleiterpackung 100 dar. Hierbei weist das Halbleiterbauelement 110 im
Gegensatz zu der in 6 dargestellten Ausführungsform
eine Dicke auf, die im Wesentlichen geringer als jene der zusammengesetzten
Schicht 115 ist und von einem Teil der zusammengesetzten
Schicht 115 und der Passivierungsschicht 127 bedeckt
ist. Außerdem ist die Elektrode 155 in einer nicht
durchdringenden Beziehung zu der leitfähigen Kontaktstelle 120 gezeigt.
Das heißt, die zweite Durchkontaktöffnung 150 erstreckt sich
so, dass lediglich eine Unterseite der leitfähigen Kontaktstelle 120 freigelegt
ist, und die Elektrode 155 ist in elektrischem Kontakt
mit der leitfähigen Kontaktstelle 120 ausgebildet,
jedoch nicht in einer Weise, dass sie im Wesentlichen das Material
durchdringt, das die leitfähige Kontaktstelle 120 bildet.
In der in 7 dargestellten Anordnung erstreckt
sich die erste Durchkontaktöffnung 140 durch die
Dicke des Substrats 105, setzt sich jedoch nicht in die
zusammengesetzte Schicht 115 fort. Die zweite Durchkontaktöffnung 150 kann
nachfolgend gebildet werden, wobei die leitfähige Kontaktstelle 120 als Ätzstopp
verwendet wird. Die Ausführungsform von 7 kann
speziell in Anwendungen nützlich sein, in denen eine Kontamination
der ersten Durchkontaktöffnung 140 durch einen
Materialrückstand, der durch die Durchdringung der leitfähigen
Kontaktstelle 120 verursacht wird, von Bedeutung ist (d.
h. wenn die leitfähigen Eigenschaften der Elektrode 155 und/oder
die Abstandshalterisolationsschicht 145 durch einen Rückstand
von der leitfähigen Kontaktstelle 120 nachteilig
beeinflusst werden können).
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Im
Gegensatz dazu beinhaltet die in 8 gezeigte
Ausführungsform eine erste Durchkontaktöffnung 140,
die sich wenigstens teilweise in die zusammengesetzte Schicht 115 erstreckt.
Die zweite Durchkontaktöffnung 150 erstreckt sich
von der ersten Durchkontaktöffnung 140 aus und
durchdringt jeglichen restlichen Teil der zusammengesetzten Schicht 115 und
der leitfähigen Kontaktstelle 120. Wie zuvor kann
die Elektrode 155 in Verbindung mit der Abstandshalterisolationsschicht 145 gebildet sein,
die einen ersten Teil der Elektrode 155 von dem Substrat 105 und/oder
der zusammengesetzten Schicht 115 trennt.
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9 stellt
noch eine weitere Ausführungsform der das Halbleiterbauelement 110 beinhaltenden
Halbleiterpackung 100 dar. Anders als bei den früher
dargestellten Ausführungsformen beinhaltet jedoch wenigstens
der erste Teil der Elektrode 155 eine oder mehrere Barrierenschichten
ebenso wie eines oder mehrere leitfähige Materialien. Das
heißt, die Abstandshalterisolationsschicht 145 wird
nach Bedarf auf den freigelegten Innenseiten der ersten Durchkontaktöffnung 140 gebildet.
Dann wird eine Barrierenschicht 152 auf der Abstandshalterisolationsschicht 145 (oder
direkt auf den Innenseiten der ersten Durchkontaktöffnung 140)
gebildet. Dann werden eines oder mehrere leitfähige Materialien 154 dazu
verwendet, den restlichen Teil der ersten Durchkontaktöffnung 140 ebenso
wie die zweite Durchkontaktöffnung 150 zu füllen
(oder teilweise zu füllen), um die Elektrode 155 zu
bilden.
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Somit
kann die Barrierenschicht 152 zwischen das leitfähige
Material 154 und das Substrat 105 (oder die Abstandshalterisolationsschicht 145) eingefügt
sein. Die Barrierenschicht 152 kann aus einem oder mehreren
Materialien gebildet sein, wie Ti, TiN, TiW, Ta, TaN, Cr, NiV etc.
Derartige Materialien und weitere relativ "harte" Materialien werden
routinemäßig zur Bildung von Diffusionsbarrieren
in Halbleiterbauelementen verwendet. Diese Materialien verhindern
die Diffusion oder Migration von Atomen von angrenzenden Schichten
und/oder Bereichen (z. B. der leitfähigen Kontaktstelle 120)
in die Elektrode 155. Es hat sich gezeigt, dass eine derartige
Migration die Langzeitleistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit der
Elektrode nachteilig beeinflusst.
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In
bestimmten Ausführungsformen der Erfindung kann die Barrierenschicht 152 als
eine Kompositschicht ausgeführt sein. Das heißt,
mehrere Barrierenschichten können zur Bildung der Diffusionsbarriere 152 um
die gesamte Elektrode 155 oder einen bestimmten Teil derselben
herum verwendet werden. Man betrachte zum Beispiel die in 10 gezeigte Ausführungsform.
Hier ist eine zweite Barrierenschicht 153 auf der ersten
Barrierenschicht 152 und auf den Innenseiten der zweiten
Durchkontaktöffnung 150 ausgebildet. Somit ist
die gesamte Elektrode 155 von wenigstens einer Schicht
einer Kompositbarriere umgeben. Eine zweite Barrierenschicht 153 kann
aus einem oder mehreren der gleichen Materialien gebildet sein,
die zur Bildung der ersten Barrierenschicht 152 verwendet
werden.
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Zu
den vorausgehenden Ausführungsformen ist zu erwähnen,
dass, wenngleich die zusammengesetzte Schicht 115 verschieden
ausgeführt sein kann, ein Hauptzweck der zusammengesetzten
Schicht 115 in einer effektiven Isolation von darunterliegenden
bestimmten Komponenten und/oder Schichten besteht. Zum Beispiel
ist die leitfähige Kontaktstelle 120 durch die
zusammengesetzte Schicht 115 (oder die Kombination der
zusammengesetzten Schicht 115 und der Abstandshalterisolationsschicht 145) von
dem Halbleitersubstrat 105 isoliert. Während die zusammengesetzte
Schicht 115 durch mehrere leitfähige und isolierende
Schichten gebildet sein kann (oder selektiv eine oder mehrere leitfähige
Schichten oder funktionelle Elemente beinhalten kann), sind jene
Teile der zusammengesetzten Schicht 115, welche die leitfähige
Kontaktstelle 120 von dem Halbleitersubstrat 105 separieren
und von der Elektrode 155 durchdrungen werden, hinsichtlich
ihrer elektrischen Natur isolierend und bestehen im Allgemeinen
nicht aus leitfähigen Schichten, die nicht dazu gedacht sind,
mit der Elektrode 155 verbunden zu werden.
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Die 11A bis 11G (kollektiv 11) sind zugehörige schematische
Darstellungen, die ein exemplarisches Verfahren zur Herstellung
eines Halbleiterbauelements gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung veranschaulichen. Spezieller veranschaulichen die 11A bis 11G ein
Verfahren zur Bildung einer Halbleiterpackung 100 wie der in 1 dargestellten.
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Bezugnehmend
auf 11A wird das Halbleiterbauelement 110 auf
dem Halbleitersubstrat 105 angeordnet. Als nächstes
wird die zusammengesetzte Schicht 115 auf dem Halbleitersubstrat 105 gebildet,
um das Halbleiterbauelement 110 zu bedecken. Dann wird
die leitfähige Kontaktstelle 120 auf der zusammengesetzten
Schicht 115 gebildet. Typischerweise wird eine elektrische
Verdrahtung oder ein Stift gebildet, um die leitfähige
Kontaktstelle 120 mit dem Halbleiterbauelement 110 zu
verbinden.
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Als
nächstes wird die Passivierungsschicht 127 auf
der zusammengesetzten Schicht 115 gebildet, und eine (Öffnung
wird durch die Passivierungsschicht 127 hindurch gebildet,
um einen Teil der leitfähigen Kontaktstelle 120 freizulegen.
Es ist wiederum zu erwähnen, dass die Passivierungsschicht 127 optional
ist und die Halbleiterpackung 110 ohne die Passivierungsschicht 127 gebildet
werden kann. Nichtsdestoweniger erkennt der Fachmann verschiedene
Vorteile, wenn die Passivierungsschicht 127 in ausgewählten
Ausführungsformen der Erfindung enthalten ist.
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Als
nächstes wird ein Handhabungssubstrat 130 über
dem Halbleitersubstrat 105 angeordnet. Eine Haftschicht 125 wird
selektiv auf der Passivierungsschicht 127, der zusammengesetzten
Schicht 115 und/oder dem freigelegten Teil der leitfähigen Kontaktstelle 120 gebildet.
Dann wird das Handhabungssubstrat 130 durch das Haftmittel 125 an
die Passivierungsschicht 127 und/oder die zusammengesetzte
Schicht 115 gebondet. Es ist zu erwähnen, dass
das Haftmittel 125 und das Handhabungssubstrat 130 optionale
Elemente sind und bei der Ausführungsform von 11 weggelassen werden können. Alternativ
kann das Handhabungssubstrat 1130 durch eine oder mehrere
Schutzschichten ersetzt werden. Nichtsdestoweniger erkennt der Fachmann bestimmte
Vorteile, wenn das Handhabungssubstrat 130 in ausgewählten
Ausführungsformen der Erfindung enthalten ist. Zum Beispiel
kann das Handhabungssubstrat 130 während des Packungsprozesses ein
gewünschtes Maß an Schutz und struktureller Stabilität
für die Halbleiterpackung 100 bereitstellen.
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Vor
oder nach dem Bonden des Handhabungssubstrats 130 an die
Passivierungsschicht 127 und/oder die zusammengesetzte
Schicht 115 kann die Unterseite des Halbleitersubstrats 105 poliert oder
geätzt werden, um seine Dicke zu reduzieren. Zum Beispiel
wird die Unterseite 1052 des Halbleitersubstrats 105 in
einer Ausführungsform der Erfindung auf eine Dicke von
etwa 50 μm chemisch-mechanisch poliert.
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Bezugnehmend
auf 11B wird eine Vertiefung 140' in
dem Halbleitersubstrat 105 gebildet. Wie aus 11B ersichtlich, erstreckt sie die Vertiefung 140' von
der Unterseite 1052 des Halbleitersubstrats 105 nach
oben.
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Die
Vertiefung 140' kann unter Verwendung eines Laserbohrprozesses
oder eines Trockenätzprozesses gebildet werden. Wenn Trockenätzen
zur Bildung der Vertiefung 140' verwendet wird, wird im Allgemeinen
eine Ätzmaske auf der Unterseite 1052 des Halbleitersubstrats 105 gebildet,
um die Geometrie (z. B. die Position, laterale Breite etc.) der
Vertiefung 140' zu definieren. Andererseits erfordert Laserätzen
typischerweise keine Verwendung einer Ätzmaske. In der
dargestellten Ausführungsform wird das Laserbohren oder
Trockenätzen in einer solchen Weise gesteuert, dass die
Tiefe der Vertiefung 140' die zusammengesetzte Schicht 115 nicht
freilegt.
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Bezugnehmend
auf 11C wird die erste Durchkontaktöffnung 140 durch
Ausdehnen der Vertiefung 140' gebildet. Die erste Durchkontaktöffnung 140 kann
so gebildet werden, dass sie sich vollständig durch das
Halbleitersubstrat 105 hindurch erstreckt und die zusammengesetzte
Schicht 115 freilegt.
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In
einer Ausführungsform wird die Vertiefung 140' unter
Verwendung eines isotropen Ätzprozesses ausgedehnt. Die
Selektivität des isotropen Ätzprozesses wird derart
gesteuert, dass das Halbleitersubstrat 105 geätzt
wird, die zusammengesetzte Schicht 115 jedoch nicht wesentlich
geätzt wird. Der isotrope Ätzprozess beinhaltet
typischerweise einen Nassätzprozess oder einen chemischen
Trockenätzprozess.
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Bezugnehmend
auf 11D wird die Abstandshalterisolationsschicht 145 gebildet,
um die freigelegten Innenseiten der ersten Durchkontaktöffnung 140 und
die Unterseite 1052 des Halbleitersubstrats 105 zu
bedecken. Die Abstandshalterisolationsschicht 145 kann
unter Verwendung einer chemischen Gasphasenabscheidung (CVD), einer
physikalischen Gasphasenabscheidung (PVD) oder Polymersprühen
gebildet werden.
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Bezugnehmend
auf 11E wird die zweite Durchkontaktöffnung 150 durch
die Abstandshalterisolationsschicht 145, die zusammengesetzte
Schicht 115 und wenigstens einen Teil der leitfähigen
Kontaktstelle 120 hindurch gebildet. In der dargestellten Ausführungsform
wird die zweite Durchkontaktöffnung 150 vollständig
durch die leitfähige Kontaktstelle 120 hindurch
gebildet, in anderen Ausführungsformen erstreckt sich die
zweite Durchkontaktöffnung 150 jedoch lediglich
durch einen Teil der leitfähigen Kontaktstelle 120 hindurch.
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Die
zweite Durchkontaktöffnung 15 wird typischerweise
mit einem kleineren Querschnitt als die erste Durchkontaktöffnung 140 gebildet.
Die zweite Durchkontaktöffnung 150 kann jedoch
mit der gleichen Querschnittbreite wie die erste Durchkontaktöffnung 140 gebildet
werden. Wenngleich die erste und die zweite Durchkontaktöffnung 140 und 150,
die in 11E gezeigt sind, jeweils mit
im Wesentlichen festen Querschnittbreiten gebildet sind, können
die erste und die zweite Durchkontaktöffnung 140 und 150 außerdem
alternativ mit verjüngten Formen wie jenen in 3 dargestellten
gebildet werden.
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Die
zweite Durchkontaktöffnung 150 kann unter Verwendung
von Laserbohren gebildet werden. In einer alternativen Ausführungsform
kann die zweite Durchkontaktöffnung 150 jedoch
unter Verwendung eines Trockenätzprozesses gebildet werden. Um
den Trockenätzprozess durchzuführen, wird eine Ätzmaske
auf der Unterseite des Halbleitersubstrats 105 und der
ersten Durchkontaktöffnung 140 gebildet, um die
Querschnittbreite der zweiten Durchkontaktöffnung 150 zu
definieren. Der Trockenätzprozess wird dann unter Verwendung
der Ätzmaske durchgeführt, um das Halbleitersubstrat 105 und
die Abstandshalterisolationsschicht 145 zu schützen.
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Bezugnehmend
auf 11F wird die Elektrode 155 durch
Füllen der ersten und der zweiten Durchkontaktöffnung 140 und 150 mit
(optional) einer oder mehreren Barrierenschichten gefolgt von einer oder
mehreren leitfähigen Schichten gebildet. In einer Ausführungsform
der Erfindung kann die Elektrode 155 unter Verwendung eines
Al-PVD-Depositionsverfahrens gebildet werden Alternativ kann die
Elektrode 155 durch ein erstes Plattieren der freigelegten Innenseiten
der ersten Durchkontaktöffnung 140 und der zweiten
Durchkontaktöffnung 150 mit einer Kristallkeimschicht
aus Cu und anschließendes Füllen (oder teilweises
Füllen) der ersten Durchkontaktöffnung 140 und
der zweiten Durchkontaktöffnung 150 mit einem
oder mehreren leitfähigen Materialien gebildet werden.
Das zur Bildung der Elektrode 155 verwendete leitfähige
Material kann ein Metall (oder eine Metalllegierung) beinhalten,
wie Aluminium (Al) oder Kupfer (Cu).
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Die
Elektrode 155 kann die erste und die zweite Durchkontaktöffnung 140 und 150 vollständig füllen,
wie in 11F gezeigt, oder die Elektrode 155 kann
die erste und die zweite Durchkontaktoffnung 140 und 150 teilweise
füllen, wie durch den Teil mit gestrichelter Linie in 1 angezeigt.
Wie zuvor unter Bezugnahme auf die in den 9 und 10 gezeigten
Ausführungsformen erwähnt, kann außerdem
eine Barrierenschicht in Relation zu der Elektrode 155 gebildet
werden. Die Barrierenschicht(en) und/oder leitfähige(n)
Schicht(en) können außerdem strukturiert werden,
um die Umleitungsschicht 156 auf der Unterseite 1052 des
Halbleitersubstrats 105 zu bilden, die nach Wunsch als
ein lateraler Umverdrahtungsteil der Elektrode 155 dienen
kann.
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Wie
zuvor kann die Elektrode 155 durch eine Abstandshalterisolationsschicht 145 von
dem Halbleitersubstrat 105 isoliert werden. Außerdem
ist die Elektrode 155 mittels der zweiten Durchkontaktöffnung 150 mit
der leitfähigen Kontaktstelle 120 elektrisch verbunden.
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Bezugnehmend
auf 11G wird die Isolationsschicht 160 gebildet,
um die Elektrode 155 und die Abstandshalterisolationsschicht 145 auf
der Unterseite 1052 des Halbleitersubstrats 105 zu
bedecken. Die Isolationsschicht 160 kann unter Verwendung
eines CVD-Prozesses oder Aufschleudern gebildet werden.
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Nach
der Bildung der Isolationsschicht 160 kann eine Öffnung
gebildet werden, um einen Teil der Umleitungsschicht 156 oder
einen Teil der Elektrode 155 selektiv freizulegen. Der
Anschluss 165 kann dann durch die Öffnung in der
Isolationsschicht 160 hindurch mit der Umleitungsschicht 156 verbunden werden.
In der dargestellten Ausführungsform ist der Anschluss 165 als
ein Lotball oder ein Lothügel ausgeführt, es können
jedoch auch andere herkömmlich verstandene Elemente als
Alternative verwendet werden.
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Als
eine Alternative zu der in 11G dargestellten
Ausführungsform kann die Öffnung in der Isolationsschicht 160 direkt
unter und vertikal zu der ersten und der zweiten Durchkontaktöffnung 140 und 150 ausgerichtet
gebildet werden. Auf diese Weise kann der Anschluss 165 durch
eine Öffnung direkt unter der Elektrode 155 verbunden
werden. In einer derartigen alternativen Ausführungsform
kann die Elektrode 155 ohne Umleitungsteil 156 gebildet
werden. In noch einer weiteren Ausführungsform können mehrere
externe Anschlüsse durch mehrere Öffnungen in
der Isolationsschicht 160 entlang der Unterseite 1052 des
Halbleitersubstrats 105 mit der Elektrode 155 verbunden
werden.
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Die 12A bis 12E (kollektiv 12) sind zugehörige schematische
Darstellungen, die ein weiteres exemplarisches Verfahren zur Herstellung eines
Halbleiterbauelements gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung veranschaulichen. In vielen Aspekten ist das Verfahren
von 12 dem Verfahren von 11 ähnlich. Demgemäß werden
einige vorstehend angegebene Details aus der Beschreibung von 12 weggelassen.
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Bezugnehmend
auf 12A wird eine erste Durchkontaktöffnung 140 durch
das Halbleitersubstrat 105 und einen Teil der zusammengesetzten Schicht 115 hindurch
gebildet. Die Tiefe der ersten Durchkontaktöffnung 140 wird
so gesteuert, dass eine Freilegung der Unterseite der leitfähigen
Kontaktstelle 120 verhindert wird. Wiederum kann die erste
Durchkontaktöffnung 140 unter Verwendung eines
Trockenätzprozesses und/oder eines Nassätzprozesses
gebildet werden. In Abhängigkeit von dem zur Bildung der
ersten Durchkontaktöffnung 140 verwendeten Prozess
kann es notwendig sein, vor der Bildung der ersten Durchkontaktöffnung 140 eine Ätzmaske
auf der Unterseite des Halbleitersubstrats 105 zu bilden.
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Bezugnehmend
auf 12B wird als nächstes
eine Abstandshalterisolationsschicht 145 auf der Unterseite 1052 des
Halbleitersubstrats 105 und auf den freigelegten Innenseiten
der ersten Durchkontaktöffnung 140 gebildet.
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Bezugnehmend
auf 12C wird die zweite Durchkontaktöffnung 150 durch
die Abstandshalterisolationsschicht 145, den restlichen
Teil der zusammengesetzten Schicht 115 und wenigstens einen
Teil der leitfähigen Kontaktstelle 120 gebildet.
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Die
zweite Durchkontaktöffnung 150 weist typischerweise
eine kleinere Querschnittbreite als die erste Durchkontaktöffnung 140 auf.
Die zweite Durchkontaktöffnung 150 kann jedoch
mit der gleichen Querschnittbreite wie die erste Durchkontaktöffnung 140 gebildet
werden. Wenngleich die erste und die zweite Durchkontaktöffnung 140 und 150,
die in 12C gezeigt sind, jeweils mit
im Wesentlichen festen Querschnittbreiten gebildet werden, können die
erste und die zweite Durchkontaktöffnung 140 und 150 alternativ
mit verjüngten Formen wie jenen in 3 dargestellten
gebildet werden.
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Bezugnehmend
auf 12D wird die Elektrode 155 durch
Füllen der ersten und der zweiten Durchkontaktöffnung 140 und 150 mit
einer oder mehreren Barrierenschichten und/oder einer oder mehreren
leitfähigen Schichten gebildet. Die Elektrode 155 kann
die erste und die zweite Durchkontaktöffnung 140 und 150 vollständig
füllen, wie in 11F gezeigt,
oder die Elektrode 155 kann die erste und die zweite Durchkontaktöffnung 140 und 150 lediglich
teilweise füllen. Eine Barrierenschicht, die Titan (Ti),
Titannitrid (TiN), Tantal (Ta) oder Tantalnitrid (TaN) beinhaltet,
kann in Bezug auf die Elektrode 155 verwendet werden. Die
leitfähige Schicht kann ein Metall wie Aluminium (Al) oder
Kupfer (Cu) beinhalten. In der dargestellten Ausführungsform werden
die Barrierenschicht und/oder die leitfähige Schicht strukturiert,
um einen Teil der Unterseite 1052 des Halbleitersubstrats 105 zur
Bildung der Umleitungsschicht 156 der Elektrode 155 zu
bedecken.
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Die
Elektrode 155 wird durch die Abstandshalterisolationsschicht 145 von
dem Halbleitersubstrat 105 isoliert. Außerdem
wird die Elektrode 155 mittels der zweiten Durchkontaktöffnung 150 mit
der leitfähigen Kontaktstelle 120 elektrisch verbunden.
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Bezugnehmend
auf 12E wird die Isolationsschicht 160 gebildet,
um Teile der Elektrode 155 und der Abstandshalterisolationsschicht 145 zu
bedecken, die auf der Unterseite des Halbleitersubstrats 105 ausgebil det
sind. Die Isolationsschicht 160 kann unter Verwendung eines
CVD-Prozesses oder Aufschleudern gebildet werden.
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Dann
wird eine Öffnung in der Isolationsschicht 160 gebildet,
um einen Teil der Umleitungsschicht 156 der Elektrode 155 freizulegen.
Dann wird der Anschluss 165 durch die Öffnung
in der Isolationsschicht 160 mit der Umleitungsschicht 156 der Elektrode 155 verbunden.
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Als
Alternative zu der in 12E dargestellten
Ausführungsform kann die Öffnung in der Isolationsschicht 160 direkt
unter und in vertikaler Ausrichtung zu der ersten und der zweiten
Durchkontaktöffnung 140 und 150 gebildet
werden, so dass der Anschluss 165 direkt unter der Elektrode 155 angeordnet
ist. In einer derartigen Ausführungsform wird die Elektrode 155 ohne
Umleitungsschicht 156 gebildet. In noch einer weiteren
alternativen Ausführungsform können mehrere externe
Anschlüsse durch mehrere, in der Isolationsschicht 160 entlang
der Unterseite 1052 des Halbleitersubstrats 105 gebildete Öffnungen
mit der Elektrode 155 verbunden werden.
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Die 13A bis 13D (kollektiv 13) sind zugehörige schematische
Diagramme, die ein weiteres exemplarisches Verfahren zur Bildung
eines Halbleiterbauelements gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung veranschaulichen. In vielen Aspekten ist das Verfahren
der 13 den Verfahren der 11 und 12 ähnlich.
Demgemäß werden einige vorstehend angegebene Details
aus der Beschreibung von 13 weggelassen.
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In 13A wird die erste Durchkontaktöffnung 140 durch
die Dicke des Substrats 105 hindurch gebildet, erstreckt
sich jedoch nicht in die zusammengesetzte Schicht 115.
Die Abstandshalterisolationsschicht 145 und eine erste
Barrierenschicht 152 werden sequentiell auf den freige legten
Innenseiten der ersten Durchkontaktöffnung 140 und
auf der Unterseite 1052 des Substrats 105 gebildet.
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Danach
wird, wie in 13B gezeigt, die zweite Durchkontaktöffnung 150 durch
die zusammengesetzte Schicht 115 und die leitfähige
Kontaktstelle 120 hindurch gebildet. Da die zweite Durchkontaktöffnung 150 die
leitfähige Kontaktstelle 120 durchdringt, können
Trümmer oder Rückstände von der Durchkontaktbildung
die Oberfläche der Abstandshalterisolationsschicht 145 kontaminieren,
bis auf das Vorhandensein der Barrierenschicht 152.
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Wie
in 13C gezeigt, wird nach der Bildung des zweiten
Durchkontakts 150 die zweite Barrierenschicht 153 auf
den freigelegten Innenseiten des zweiten Durchkontakts 150 und
auf der ersten Barrierenschicht 152 in der ersten Durchkontaktöffnung 140 gebildet.
Die zweite Barrierenschicht 153 kann zur Bildung einer
glatten und gleichmäßigen Unterschicht für
die nachfolgende Bildung des leitfähigen Materials 154 verwendet
werden, das restliche Teile der ersten Durchkontaktöffnung 140 und
der zweiten Durchkontaktöffnung 150 füllt
(oder teilweise füllt).
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Wie
in 13D gezeigt, wird dann die Isolationsschicht 160 wie
zuvor gebildet, um den Umleitungsteil 156 der Elektrode
einschließlich der ersten Barrierenschicht 152 und
der zweiten Barrierenschicht 153 auf der Unterseite 1052 des
Substrats 105 zu bedecken.
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14 ist
eine schematische Darstellung, die das optische Bauelementmodul 200 darstellt,
in das ein oder mehrere Aspekte einer Halbleiterpackung konsistent
mit einer Ausführungsform der Erfindung eingebaut sind.
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Bezugnehmend
auf 14 kann ein optisches Bauelementmodul 200 die
Halbleiterpackung 100 beinhalten, wie in 1 dargestellt.
Alternativ kann das Packungsmodul 200 eine Halbleiterpackung
mit irgendeiner der in Bezug auf die 2 bis 10 beschriebenen
Formen beinhalten.
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In
dem optischen Bauelementmodul 200 wird angenommen, dass
das Halbleiterbauelement 100 einen aktiven Pixelsensor
oder ein aktives Pixelsensorfeld für ein bildgebendes Bauelement
wie eine Kamera beinhaltet. Zum Beispiel kann der aktive Pixelsensor
ein komplementärer Metall-Oxid-Halbleiter(CMOS)-Sensor
oder ein Sensor mit ladungsgekoppeltem Bauelement (CCD-Sensor) sein.
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Erste
Trägerelemente (oder Abstandshalter) 205 werden
auf dem Handhabungssubstrat 130 der Halbleiterpackung 100 gebildet,
und ein erstes transparentes Substrat 210 wird auf den
ersten Trägerelementen 205 gebildet. Eine erste
Linsenkomponente 226 wird zwischen den ersten Trägerelementen 205 unter
dem ersten transparenten Substrat 210 gebildet und in vertikaler
Ausrichtung mit dem Halbleiterbauelement 110 angeordnet.
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Dann
werden zweite Trägerelemente 225 auf dem ersten
transparenten Substrat 210 gebildet, und ein zweites transparentes
Substrat 230 wird auf den zweiten Trägerelementen 225 gebildet.
Eine zweite Linsenkomponente 227 wird zwischen den zweiten Trägerelementen 225 auf
dem zweiten transparenten Substrat 230 gebildet und in
vertikaler Ausrichtung mit der ersten Linsenkomponente 226 und
dem Halbleiterbauelement 110 angeordnet.
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Auf
dem zweiten transparenten Substrat 230 wird eine Apertur 245 gebildet.
Die Apertur 245 wird um eine dritte Linsenkomponente 229 herum
angeordnet. Die Apertur 245 wird dazu verwendet, die Transmission
von Licht zu dem Halbleiterbauelement 110 zu steuern. Die
Apertur 245 kann zum Beispiel aus einer Photoresistschicht
gebildet werden.
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Licht,
das durch die Apertur 245 zu dem Halbleiterbauelement transmittiert
wird, durchläuft eine erste und eine zweite sphärische
Linse 220 und 240. Die erste Linse 220 ist
in der dargestellten Ausführungsform durch die Kombination
aus der ersten Linsenkomponente 226, dem ersten transparenten Substrat 210 und
einem unteren Teil der zweiten Linsenkomponente 227 ausgeführt.
Die zweite Linse 240 ist in der dargestellten Ausführungsform
durch die Kombination aus der dritten Linsenkomponente 229,
dem zweiten transparenten Substrat 230 und einem oberen
Teil der zweiten Linsenkomponente 227 ausgeführt.
Somit wird angenommen, dass das optische Bauelementmodul 200 von 14 die
erste und zweite sphärische Linse 220 und 240 verwendet. Es
können jedoch nicht-sphärische Linsen abwechseln
und/oder zusätzlich innerhalb des Packungsmoduls 200 verwendet
werden. Wenngleich in 14 zwei Linsen gezeigt sind,
kann außerdem das Packungsmodul 200 so modifiziert
werden, dass es mehr oder weniger Linsen verwendet.
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Des
Weiteren kann das in 14 dargestellte optische Bauelementmodul
weiter so modifiziert sein, dass ein oder mehrere optische Filter
von herkömmlicher Auslegung eingebaut sind. Zum Beispiel kann
ein Infrarot(IR)-Filter mit irgendeinem der vorstehend beschriebenen
transparenten Substrate verknüpft werden. In ähnlicher
Weise kann ein Farbfilter in das optische Bauelementmodul eingebaut
sein.
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15 ist
ein allgemeines Blockdiagramm eines exemplarischen Systems 300,
in das eine Halbleiterpackung eingebaut ist, wie zum Beispiel eine
Halbleiterpackung 100, die in den 1 bis 10 dargestellt
ist. In dem System 300 kann die Halbleiterpackung 100 in
einen Bildsensor 340 und/oder einen Speicher 330 eingebaut
sein.
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Bezugnehmend
auf 15 beinhaltet das System 300 einen Bildsensor 340,
einen Speicher 330, ein Eingabe-/Ausgabebauelement 320 und
eine Steuereinheit 310, die sämtlich operativ über
einen Bus 350 ver bunden sind. Der Bildsensor 340,
der Speicher 330, das Eingabe-/Ausgabebauelement oder die
Schnittstelle 320 und die Steuereinheit 210 tauschen über
den Bus 350 Daten, Adresseninformation, Steuersignale etc.
aus.
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Die
Steuereinheit 310 beinhaltet typischerweise einen Prozessor,
der dafür ausgelegt ist, Befehle auszuführen,
die das System 300 steuern. Die Steuereinheit 310 kann
zum Beispiel unter Verwendung eines Mikroprozessors, eines digitalen
Signalprozessors, eines Mikrocontrollers etc. ausgeführt sein.
Das Eingabe-/Ausgabebauelement 320 kann unter Verwendung
von einem oder mehreren herkömmlichen Bauelementen ausgeführt
sein, wie einer Tastatur, einer Anzeigevorrichtung etc. Der Speicher 330 kann
mit einem Speicherfeld ausgeführt sein, das dafür
ausgelegt ist, Daten zu speichern, die von dem Eingabe-/Ausgabebauelement 320,
dem Bildsensor 240 und/oder der Steuereinheit 310 bereitgestellt
werden. Der Bildsensor 340 kann mit einem aktiven Pixelsensorfeld
mit einer oder mehreren Linsen ausgeführt sein, die Licht
auf das aktive Pixelsensorfeld fokussieren.
-
Wie
vorstehend beschrieben, kann sich die Halbleiterpackung 100 innerhalb
des Bildsensors 340 oder des Speichers 330 befinden.
Wenn sich die Halbleiterpackung 100 innerhalb des Bildsensors 340 befindet,
kann die Halbleiterpackung 100 an einem Packungsmodul angebracht
sein, wie jenem in 14 dargestellten. In einem solchen
Fall beinhaltet das Halbleiterbauelement 110 einen aktiven
Pixelsensor oder ein aktives Pixelsensorfeld. Andererseits kann
das Halbleiterbauelement 110 ein oder mehrere Speicherelemente
beinhalten, wie ein Speicherzellenfeld, wenn sich die Halbleiterpackung 100 innerhalb
des Speichers 330 befindet.
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Durch
Einbauen einer Halbleiterpackung, die gemäß einer
Ausführungsform der Erfindung ausgelegt und ausgeführt
ist, in einen Bildsensor 340 und/oder einen Speicher 330 können überlegene elektrische
Verbindungen zwischen einem beteiligten Halbleiterbauelement 110 und
verknüpften Komponenten des Systems 300 bereitgestellt
werden. Als ein Ergebnis ist die Zuverlässigkeit des Systems 300 verbessert.
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Ob
in einem System oder einer Halbleiterpackung aufgenommen, stellt
die vorliegende Erfindung in ihren zahlreichen verschiedenen Formen
eine verbesserte elektrische Leistungsfähigkeit in Bezug
auf eine Elektrode und ein Halbleitersubstrat bereit, das von der
Elektrode durchdrungen ist. Diese verbesserte elektrische Leistungsfähigkeit
erleichtert die Bildung von zuverlässigeren Elektrodenverbindungen mit
leitfähigen Kontaktstellen. Diese verbesserte Leistungsfähigkeit
kann bereitgestellt werden, selbst wenn die Elektrode mit teilweiser
oder vollständiger Durchdringung der leitfähigen
Kontaktstelle ausgebildet ist.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - US 6873054 [0009]
- - US 7045870 [0009]
- - US 2007/0054419 [0009]