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Die
Erfindung betrifft einen Anschlussadapter mit einer ersten Steckkontaktanordnung,
die eine Gruppe von elektrischen Anschlusskontakten hat und mit
einer zweiten Steckkontaktanordnung, die eine Gruppe von zum Anklemmen
an eine Geräteanschlussklemme verschiebbar gelagerte elektrische Adapterkontakte
hat, wobei die elektrischen Anschlusskontakte der ersten Steckkontaktanordnung mit
jeweils zugeordneten Adapterkontakten der zweiten Steckkontaktanordnung
elektrisch leitend verbunden sind.
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Derartige
Anschlussadapter werden beispielsweise zum Anschluss von Spannungsversorgungsleitungen
an Leuchten genutzt. Dabei kann es vorkommen, dass das Spannungsversorgungskabel unter
Spannung steht. Dies ist für den Monteur gefährlich
und insbesondere dann problematisch, wenn der Leuchtenanschluss
durch einen Nicht-Fachmann durchgeführt wird. Die zum Anklemmen
des Anschlussadapters an eine Geräteanschlussklemme vorgesehenen
Adapterkontakte sind daher beweglich gelagert und optional durch
eine Schutzplatte im Ruhezustand vor Berührung geschützt.
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EP 0 889 550 B1 beschreibt
einen zweiteiligen elektrischen Anschluss mit einer verschiebbaren Schutzabdeckung,
die einen Berührungsschutz der angeschlossenen Leiter für
einen der beiden Anschlussstecker bereitstellt. Die Schutzabdeckung
ist als am Außengehäuse angebrachte Klappe ausgebildet,
die durch Eingriff in eine geneigte Führungsbahn des Gegensteckers
verschwenkt wird.
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Ein ähnlicher
Klappenmechanismus zum Berührungsschutz eines Steckers
ist in der
DE 103
36 082 A1 beschrieben. Auch hier ist der andere Teil des Steckerpaares
nicht geschützt.
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EP 1 150 399 B1 offenbart
einen mehrpoligen elektrischen Anschlussverbinder mit einer Berührungsschutzklappe,
um den Zugang zu mindestens einem Teil der Leiteranschlüsse
einer der Anschlusseinheiten zu verhindern, wenn die zu diesen Leiteranschlüssen
korrespondierenden Leiteranschlüsse der anderen Anschlusseinheit
belegt sind. Die Klappe ist am Außengehäuse vor
dem Steckerzugang angeordnet und ist über einen Hebemechanismus
mit einer weiteren Klappe des zugeordneten Leiteranschlusses der
anderen Anschlusseinheit verbunden.
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US 5,885,109 A1 beschreibt
einen elektrischen Adapter mit einer federbelasteten Schutzplatte vor
den durch die Schutzplatten geschützten Anschlussbuchsen.
Zum Anschließen eines Steckers an die aus den Buchsen gebildete
Steckdose wird von den ungeschützten Steckern die Schutzplatte
ergriffen und entgegen der Federkraft verschoben, bis die Durchbrüche
in der Schutzplatte, in der die Stecker eingreifen, die dahinter
liegenden Buchsen freigeben.
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EP 1 681 747 A2 offenbart
einen elektrischen Geräteanschluss für eine Leuchte
mit einer in das Leuchtengehäuse eingeclipsten Anschlussklemme und
einem daran anschließbaren Steckverbinder, der mehrere
Stecker- oder Buchsenkontakte zum externen Anschluss an ein Netzkabel
hat. Die in der Leuchtenanschlussklemme eingreifenden Adapterkontakte
des Steckverbinders sind in einen längsverschieblich am
Steckverbindergehäuse gelagerten Kontaktträgerschlitten
eingebaut. Erst nachdem der Kontaktträgerschlitten in eine
Montageendstellung in Richtung der an den Steckverbinder angrenzenden Anschlussbuchsen
verschoben ist und die Adapterkontakte des Steckverbinders in die
Anschlussbuchsen der Leuchtenanschlussklemme eingegriffen haben,
erfolgt über Anschlussbügelkontakte im Kontaktträger
eine elektrisch leitende Verbindung der Adapterkontakte mit den
Stecker- oder Buchsenkontakten und daran ggf. angeschlossene Netzkabel.
Auf diese Weise wird verhindert, dass die aus dem Steckverbinder
herausragenden Adapterkontakte außerhalb der Montageendstellung
potentialführend sein können. Durch einen Sperranschlag
am Kontaktträgerschlitten, der in einen Gegenanschlag der
Leuchtenanschlussklemme eingreift, wird in einer Montageendstellung
der durch den Sperranschlag fixierte Kontaktträgerschlitten
freigegeben und kann weiter in Richtung Leuchtenanschlussklemme
verschoben werden, um die Adapterkontakte des Steckverbinders mit
den Anschlussbuchsen der Leuchtenanschlussklemme zu verbinden.
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Bei
den vorgenannten mehrpoligen Anschlussadaptern sind die Anschlusskontakte
für externe Leiter oder Stecker/Buchsen direkt so verbunden,
dass die Verbindungsleitungen im Anschlussadaptergehäuse
grundsätzlich parallel zueinander ausgerichtet sind und
identisch ausgeformt werden können und damit Anschlusskontakte
ohne Verkreuzen jeweils mit zugeordneten Adapterkontakten verbunden
sind.
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Das
Problem bei den Anschlussadaptern ist es oftmals, dass die Anschlussbelegung
der einzelnen Anschlusskontakte und Adapterkontakte der Steckkontaktanordnungen
herstellerabhängig festgelegt sind und sich von Hersteller
zu Hersteller unterscheiden können. Zudem besteht oftmals
der Bedarf, Belegungen der Anschlusskontakte und Adapterkontakte
der Steckkontaktanordungen an eine gewünschte Funktion
anzupassen. Um einen Anschlussadapter bereitzustellen, bei dem die
Anschlussbelegungen der ersten und zweiten Steckkontaktanordnung
unterschiedlich sind, müssen die Verbindungsleitungen zwischen
den Anschlusskontakten der ersten Steckkontaktanordnung und den Adapterkontakten
der zweiten Steckkontaktanordnung gekreuzt werden. Dies kann im
Herstellungsprozess mit Hilfe von flexiblen Leitungen oder geeignet
gebogenen Leitungen oder Stromschienenstücken erfolgen.
Im letzteren Falle müssen jedoch für jeden Anschlussadapter
geeignete Werkzeuge und Stromschienenteile bereitgestellt werden,
was insbesondere bei geringeren Stückzahlen die Herstellungskosten
zu stark erhöht.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es daher, einen verbesserten Anschlussadapter
bereitzustellen, bei dem zuverlässig und preiswert im Herstellungsprozess
eine flexible Zuordnung von Anschlusskontakten der ersten Steckkontaktanordnung zu
Adapterkontakten der zweiten Steckkontaktanordnung und eine elektrische
Verbindung derselben erfolgen kann, so dass unterschiedliche Belegungen der
ersten und zweiten Steckkontaktanordnung aufeinander angepasst werden.
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Die
Aufgabe wird mit dem Anschlussadapter der eingangs genannten Art
dadurch gelöst, dass mindestens zwei elektrische Anschlusskontakte
der ersten Steckkontaktanordnung jeweils über erste, sich
in Richtung der zweiten Steckkontaktanordnung erstreckenden Stromschienenstücke
mit Brückerkontaktstellen verbunden sind und mindestens
zwei Adapterkontakte der zweiten Steckkontaktanordnung Brückerkontaktstellen
aufweisen oder mit Brückerkontaktstellen aufweisenden zweiten,
sich in Richtung der ersten Steckkontaktanordnung erstreckenden
Stromschienenstücken in elektrisch leitender Verbindung
stehen. Die Brückerkontaktstellen stehen mit elektrisch
leitfähigen Brückern derart in Verbindung, dass
die Zuordnung und die elektrische Verbindung der elektrischen Anschlusskontakte
der ersten Steckkontaktanordnung zu jeweiligen Adapterkontakten
der zweiten Steckkontaktanordnung mit Hilfe der Brücker
erfolgt.
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Mit
Hilfe der Brückerkontaktstellen, die z. B. im Raum zwischen
erster und zweiter Steckkontaktanordnung oder in der Flucht der
Adapterkontakte bereitgestellt werden können, wird eine
elektrische Verbindung der Anschlusskontakte der ersten Steckkontaktanordnung
mit ausgewählten Adapterkontakten der zweiten Steckkontaktanordnung über
Brücker ermöglicht, die mit den Brückerkontaktstellen
elektrisch leitend verbunden werden. Diese Brücker können zum
Beispiel als einfache abgewinkelte Stromschienenstücke
im Herstellungsprozess je nach herzustellender Anschlussbelegung
montiert werden. Die Brückerkontaktstellen bieten somit
die Möglichkeit einer einfachen und flexiblen Anpassung
der Belegung der ersten und zweiten Steckkontaktanordnung aufeinander.
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Sofern
die Belegung einzelner Anschlusskontakte mit zugeordneten Adapterkontakten übereinstimmt,
so dass ein Anschlusskontakt ohne Notwendigkeit einer verkreuz ten
Verbindung gegenüberliegend zu einem zugeordneten Adapterkontakt
angeordnet ist, kann optional eine Verbindung mit einem durchgehenden
Standard-Stromschienenstück ohne Brücker und Brückerkontaktstelle
erfolgen.
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Der
mehrpolige Anschlussadapter kann eine beliebige Anzahl von Polen
aufweisen und z. B. zweipolig, dreipolig, vierpolig, fünfpolig
etc. sein. Die Brücker können zur Brückung
einiger oder alle Pole je nach Bedarf eingesetzt werden. Mit Hilfe
der Brückerkontaktstellen wird jedenfalls ein flexibel
nutzbares System bereitgestellt, durch das je nach Bedarf eine gewünschte
verkreuzte Verbindung von Anschlusskontakten mit zugeordneten Adapterkontakten
realisierbar ist.
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Besonders
vorteilhaft ist es, wenn sich die ersten Stromschienenstücke
von einem jeweils zugeordneten elektrischen Anschlusskontakt der
ersten Steckkontaktanordnung annähernd parallel zueinander
in Richtung der zweiten Steckkontaktanordnung erstrecken. Dies hat
den Vorteil, dass die Brückerkontaktstellen in gleichbleibenden
Abständen angeordnet sind und eine symmetrische Gestaltung
sichergestellt wird.
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Auch
die zweiten Stromschienenstücke erstrecken sich vorzugsweise
von einem jeweils zugeordneten elektrischen Adapterkontakt der zweiten Steckkontaktanordnung
annähernd parallel zueinander in Richtung der ersten Steckkontaktanordnung. Dann
sind die Brückerkontaktstellen auf jeden Fall im Raum zwischen
der ersten Steckkontaktanordnung und der zweiten Steckkontaktanordnung
angeordnet.
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Die
Brückerkontaktstellen können beispielsweise als
von den Stromschienenstücken abragende Laschen ausgebildet
sein. Dies hat den Vorteil, dass die Brücker einfach an
die Laschen angebracht werden können, die eine Anschlussebene
definieren. Das Anbringen der Brücker an die Laschen kann
beispielsweise durch Einpressen, Vernieten, Verschweißen,
Verlöten oder Verstemmen erfolgen. Besonders vorteilhaft
ist es, wenn die Laschen geschlitzt sind und die Brücker
in Schlitze von Laschen jeweils zugeordneter Stromschienenstücke
eingepresst werden. Auf diese Weise können die Brücker
mit einfachen Handhabungsautomaten bei einer standardmäßigen
Gestaltung des Anschlussadapters zur individuellen Anpassung der
Belegung der ersten und zweiten Steckkontaktanordnung aufeinander
montiert werden, was auch bei geringeren Stückzahlen von
Anschlussadaptern eine wirtschaftliche Fertigung erlaubt.
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Besonders
vorteilhaft ist es, wenn Stromschienenstücke soweit möglich
an ihren freien, von der jeweils zugeordneten Steckkontaktanordnung wegweisenden
Enden zur Bildung der laschenartigen Brückerkontaktstellen
abgewinkelt sind. Damit können die Laschen, die die Brückerkontaktstellen
bilden, auf einfache Weise einstückig mit den Stromschienenstücken
gefertigt werden.
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Zur
Erhöhung der Kontaktsicherheit der Laschen für
die Brücker ist es vorteilhaft, wenn in die abgewinkelten,
jeweils eine Lasche bildenden freien Enden der Stromschienenstücke
jeweils ein Schlitz eingebracht ist, der in den sich an die abragende
Lasche anschließenden ebenen Teil des Stromschienenstücks
teilweise übergeht. Durch die Verlängerung des
Schlitzes in den ebenen Teilen des Stromschienenstücks
hinein wird der Federweg der an den Schlitz angrenzenden Seitenwänden
der Lasche und damit die Kontaktsicherheit erhöht.
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In
einer besonders vorteilhaften Ausführungsform sind die
Stromschienenstücke der ersten Steckkontaktanordnung zwischen
den Adapterkontakten der zweiten Steckkontaktanordnung hindurchgeführt
und mit einer weiteren Gruppe von Anschlusskontakten einer dritten
Steckkontaktanordnung elektrisch leitend verbunden. An beiden Seiten des
Anschlussadapters befindet sich somit eine erste und dritte Steckkontaktanordnung,
deren Anschlusskontakte mittels der durchgehenden Stromschienenstücke
durchgeschleift ist. Die Adapterkontakte der zweiten Steckkontaktanordnung
bilden somit einen Abgriff am Strompfad zwischen erster und dritter Steckkontaktanordnung,
wobei der Abgriff individuell mit Hilfe der Brücker und
Brückerkontaktstellen bei der Herstellung des Anschlussadapters
festgelegt werden kann.
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Die
Stromschienenstücke sind vorzugsweise als Blechelemente
ausgeführt, die im Querschnitt rechteckförmig
sind und im Vergleich zur Dicke eine größere Breite
haben. Diese Stromschienenstücke sollten mindestens im
Bereich der Durchführung zwischen den Adapterkontakten
in einer vertikalen Lage an den Adapterkontakten vorbeigeführt
sein, so dass die Breite der Stromschienenstücke parallel
zur Erstre ckungsrichtung der Adapterkontakte und die Dicke der Stromschienenstücke
quer zur Erstreckungsrichtung der Adapterkontakte steht. Auf diese
Weise können die Luft- und Kriechstrecken zwischen den Stromschienenstücken
und den Adapterkontakten erhöht werden und es kann Platz
zur Vorbeiführung etwaiger zusätzlicher Führungsstifte
geschaffen werden.
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Die
Stromschienenstücke können über ihre Gesamtlänge
entweder komplett vertikal geführt werden. Denkbar ist
aber auch, dass die Stromschienenstücke nur im Bereich
der Durchführung zwischen den Adapterkontakten von einer
horizontalen Lage, bei der die Breite der Stromschienenstücke
quer zur Erstreckungsrichtung der Adapterkontakte und die Dicke
der Stromschienenstücke parallel zur Erstreckungsrichtung
der Adapterkontakte steht, in eine vertikale Lage verdreht sind.
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Die
Laschen an den Stromschienenstücken können separate
Elemente sein, die mit den Stromschienenstücken fest verbunden
werden. Denkbar ist aber auch, dass an den Stromschienenstücken
Laschen einstückig angeformt sind. Insbesondere bei der
Ausführungsform, bei der die Stromschienenstücke
mindestens im Bereich der Brückerkontaktstellen und der
Durchführung durch die Adapterkontakte vertikal stehen,
können beispielsweise durch Ausstanzen Laschen an ein Stromschienen-Blechelement
angeformt werden.
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Die
sich in Richtung der ersten Steckkontaktanordnung erstreckenden
zweiten Stromschienenstücke können starr mit den
Adapterkontakten der zweiten Steckkontaktanordnung verbunden sein,
so dass diese zusammen mit den Brückern, mit der ersten
Steckkontaktanordnung und mit den Adapterkontakten verschiebbar
sind.
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Denkbar
ist aber auch, dass die Adapterkontakte der zweiten Steckkontaktanordnung
unter Aufrechterhaltung eines elektrisch leitfähigen Kontakts relativ
zu den sich in Richtung der ersten Steckkontaktanordnung erstreckenden
zweiten Stromschienenstücken beweglich mit jeweils zugeordneten zweiten
Stromschienenstücken verbunden sind. Während die
erste und gegebenenfalls dritte Steckkontaktanordnung an einer fixen
Position bleibt, werden die Adapterkontakte relativ zu den ebenfalls
fix gehaltenen zweiten Stromschienenstücken nach unten
verschoben, um mit einer Geräteanschlussklemme in Kontakt
zu treten.
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Es
ist im Sinne der Erfindung, wenn pro Stromschienenstück
ein oder mehrere Brückerkontaktstellen bzw. Laschen vorgesehen
sind. So können beispielsweise oberhalb und unterhalb der Stromschienenstücke
Brückerkontaktstellen vorgesehen sein, um Brücker
sowohl von oben als auch von unten an die Stromschienenstücke
anzusetzen. Es können aber auch mehrere Brückerkontaktstellen nebeneinander
am Stromschienenstück jeweils auf einer Seite vorgesehen
sein.
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Die
Brücker können mindestens teilweise isoliert sein,
um erhöhte Anforderungen an ausreichende Luft- und Kriechstrecken
erfüllen zu können. Im Anschlussbereich der Brücker
an die Brückerkontaktstellen ist dann selbstverständlich
keine Isolierung vorhanden.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen
mit den beigefügten Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen:
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1 – perspektivische
Darstellung eines Anschlussadapters ohne zugehöriges Gehäuse;
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2 – Draufsicht
auf den Anschlussadapter aus 1;
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3 – Seitenansicht
auf den Anschlussadapter aus 1;
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4 – Vorderseitenansicht
des Anschlussadapters aus 1;
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5 – perspektivische
Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels des Anschlussadapters;
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6 – perspektivische
Ansicht eines Ausführungsbeispiels eines Anschlussadapters
mit oberhalb der Adapterkontakte liegenden Brückern.
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1 lässt
ein vom Gehäuse (nicht dargestellt) freigeschnittenen Anschlussadapter 1 erkennen,
der aus einer ersten Gruppe von elektrischen Anschlusskontakten 2a bis 2e gebildete
erste Steckkontaktanordnung 3 hat. Die Anschlusskontakte 2a bis 2e der
ersten Steckkontaktanordnung 3 sind wie dargestellt einstückig
mit den ersten Stromschienenstücken 4a bis 4e verbunden,
die sich parallel in Richtung einer zweiten Steckkontaktanordnung 5 erstrecken.
Optional können die Stromschienenstücke 4a bis 4e aber
auch als separate Teile gefertigt sein, die mit den zugeordneten
Anschlusskontakten 2a bis 2e elektrisch leitend
verbunden sind, beispielsweise durch Verpressen, Vernieten, Verschweißen,
Verstemmen, Verlöten oder ähnliches.
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Die
zweite Steckkontaktanordnung wird aus einer Gruppe von Adapterkontakten
6a bis
6e gebildet,
die in Z-Richtung, d. h. nach unten, verschiebbar sind, um die Adapterkontakte
6a bis
6e an
eine unterhalb des Anschlussadapters
1 zu positionierende elektrische
Geräteklemme (nicht dargestellt) anzuklemmen. Im nach oben
verscho benen Zustand, bei dem sich der Anschlussadapter
1 in
Ruheposition befindet, können die Adapterkontakte
6a bis
6e beispielsweise
durch eine Schutzplatte vor Berührung geschützt
werden, wie grundsätzlich aus der
EP 1 681 747 A2 bekannt
oder in der
DE 10 2007 044 661.8 ,
die voll umfänglich in Bezug genommen wird, beschrieben
ist.
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Von
den Adapterkontakten 6a bis 6e der zweiten Steckkontaktanordnung 5 gehen
zweite Stromschienenstücke 7a bis 7e ab,
die sich in Richtung der ersten Steckkontaktanordnung erstrecken.
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Die
ersten und zweiten Stromschienenstücke 4a bis 4e und 6a bis 6e haben
jeweils Laschen 8 zur Bildung von Brückerkontaktstellen
und Aufnahme von Brückern 9 zur elektrisch leitenden
Verbindung von elektrischen Anschlusskontakten 2a bis 2e mit zugeordneten
elektrischen Adapterkontakten 6a bis 6e so, dass
die Belegung der ersten Steckkontaktanordnung 3 an eine
unter Umständen andere Belegung der zweiten Steckkontaktanordnung 5 angepasst
ist.
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Während
beispielsweise die erste Steckkontaktanordnung 3 eine Belegung
der elektrischen Anschlusskontakte 2a bis 2e wie
folgt aufweist:
- 2a
- = +
- 2b
- = –
- 2c
- = PE
- 2d
- = N
- 2e
- = L
kann die Belegung der elektrischen Adapterkontakte 6a bis 6e der
zweiten Steckkontaktanordnung 5 wie folgt sein: - 6a
- = N
- 6b
- = PE
- 6c
- = L
- 6d
- = –
- 6e
- = +
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Die
Verbindung der Neutralleiter N erfolgt durch einen Brücker
zwischen dem Anschlusskontakt 2d und dem Adapterkontakt 6a.
In entsprechender Weise wird der PE-Anschluss durch Verbindung des
Anschlusskontaktes 2c und des Adapterkontaktes 6b realisiert.
Der L-Anschluss wird durch Verbindung des Anschlusskontaktes 2e mit
dem Adapterkontakt 6c mit Hilfe eines von oben auf die
zugehörigen Laschen aufgesetzten Brückers 9 realisiert.
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Der
beispielsweise für eine Datenleitung für das negative
Potential oder Basispotential DA– vorgesehene Adapterkontakt 6d ist
beispielsweise über einen Brücker mit dem Anschlusskontakt 2b und
der für die Datenleitung mit positiven Spannungspotential
DA+ vorgesehene Adapterkontakt 6e zur Verbindung mit dem
Anschlusskontakt 2a vorgesehen.
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Die
dargestellte und beschriebene Adaptierung der Belegung durch Brücker
ist selbstverständlich nur ein Beispiel. Es sind mannigfaltige
andere Kreuzungsvarianten denkbar und mit Hilfe der Brücker
und Brückerkontakte leicht realisierbar.
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Es
ist erkennbar, dass die Brücker 8 in Schlitze
der Laschen 7 eingepresst sind. Die Laschen 7 sind
dabei auf einer Brückerebene im Raum zwischen erster Steckkontaktanordnung 3 und
zweiter Steckkontaktanordnung 5 vorgesehen und in eine Richtung
nach oben ausgerichtet. Zusätzlich ist denkbar, dass eine
weitere Ebene von Laschen zusätzlich nach unten ragt, um
weitere Brücker unterhalb der Stromschienenstücke 4, 7 anstecken
zu können. Eine Kollision der Brücker 9 wird
unter Sicherstellung der erforderlichen Luft- und Kriechstrecken
dadurch erreicht, dass die Brücker ineinander verschachtelt
von beiden Seiten und gegebenenfalls von oben auf die Laschen aufgesteckt
werden. Die Brücker 9 sind hierbei als Stromschienenstücke
mit abgewinkelten Enden ausgebildet. Die Längen der abgewinkelten
Enden sind so angepasst, dass zwei auf einer Seite angeordnete Brücker 9 jeweils
einen ausreichenden Abstand voneinander haben.
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Aufgrund
der standardisierten Abstände der Laschen 8 und
der begrenzten Anzahl von möglichen Kreuzungskombinationen
für die Belegungsanpassung sind nur wenige unterschiedliche
Varianten von Brückern 9 erforderlich, die zudem
sehr einfach durch Abwinkeln von Stromelementen hergestellt werden
können. Hierdurch werden die Herstellungs- und Montagekosten
gering gehalten.
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Die
elektrischen Adapterkontakte 6a bis 6e der zweiten
Steckkontaktanordnung sind in Z-Richtung verschiebbar gelagert und
werden durch eine nicht dargestellte Schutzplatte vor Berührung
geschützt, wenn der Anschlussadapter nicht an eine zugeordnete
elektrische Geräteanschlussklemme angeklemmt ist. Beim
Aufstecken des Anschlussadapters 1 auf eine Geräteanschlussklemme
werden die elektrischen Adapterkontakte 6a bis 6e durch Öffnungen
in der Schutzplatte geführt, um mit korrespondierenden
Kontakten einer Geräteanschlussklemme in Kontakt zu treten.
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Hierbei
können die elektrischen Adapterkontakte 6a bis 6e in
Z-Richtung verschoben werden, während die zugeordneten
zweiten Stromschienenstücke 7a bis 7e an
ihrer Position bleiben. Der Kontakt zwischen zweiten Stromschienenstücken 7a bis 7e mit
dem zugeordneten Adapterkontakt 6a, 6e erfolgt
dann über einen Reibschluss oder mit Hilfe eines kleinen
flexiblen, beweglichen Leiterstücks.
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Denkbar
ist aber auch, dass die zweiten Stromschienenstücke 7a bis 7e starr
mit den zugeordneten elektrischen Adapterkontakten 6a bis 6e verbunden
sind, so dass bei der Verschiebung der elektrischen Adapterkontakte 6a bis 6e die
dann im selben Gehäuse angeordneten weiteren in 1 dargestellten
Elemente mitsamt der ersten Steckkontaktanordnung 3 nach
unten mit verschoben werden.
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2 lässt
eine Draufsicht auf den Anschlussadapter 1 aus 1 erkennen.
Es wird deutlich, dass die geschlitzten Laschen 8 sich
in Y-Richtung auf einer durch die Y- und Z-Achse aufgespannten Ebene
befinden. Zur Anpassung der Belegung der ersten und zweiten Steckkontaktanordnung 3, 5 sind
die Brücker 9 von beiden Seiten und von oben ineinander
verschachtelt in die Laschen 8 eingesteckt.
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Weiterhin
ist erkennbar, dass die Schlitze in den Laschen 8 in den
ebenen Teilen der Stromschienenstücke und Laschen 8 auf
der X-, Y-Ebene in X-Richtung weiter geführt sind, um so
die Klemmkraft der geschlitzten Laschen 8 zu erhöhen.
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Erkennbar
ist weiterhin, dass die ersten Stromschienenstücke 4a bis 4e von
der ersten Steckkontaktanordnung 3 zwischen den elektrischen
Adapterkontakten 6a bis 6e der zweiten Steckkontaktanordnung 5 hindurchgeführt
sind und sich zu der Seite erstrecken, die der ersten Steckkontaktanordnung 3 gegenüberliegt,
um dort eine dritte Steckkontaktanordnung 11 mit elektrischen
Anschlusskontakten 10a bis 10e zu bilden.
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3 lässt
den Anschlussadapter 1 aus 1 von der
Seitenansicht erkennen. Hieraus wird deutlich, dass die Brücker 9 und
die Brückerkontaktstellen in Form von Laschen 8 oberhalb
der Stromschienenstücke 4a bis 4e und 7a bis 7e in
einer Ebene zwischen erster Steckkontaktanordnung 3 und zweiter
Steckkontaktanordnung 5 vorgesehen sind.
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4 lässt
eine Frontansicht auf den Anschlussadapter 1 aus 1 auf
die erste Steckkontaktanordnung 3 erkennen. Hieraus wird
die verschachtelte Anordnung der Brücker von der Seite und
von oben sowie die Erstreckungsrichtung der elektrischen Adapterkontakte 6a bis 6e der
zweiten Steckkontaktanordnung 5 deutlich.
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Die
erste und/oder dritte Steckkontaktanordnung 3, 11 kann
mit Federkraftklemmanschlüssen, Schneid-Klemmanschlüssen,
Presskontakten o. ä. ausgeführt und wie dargestellt
seitlich von den Brückern 9, aber auch oberhalb
und/oder unterhalb davon, beidseits oder auch direkt über
der zweiten Steckkontaktanordnung 5 angeordnet sein.
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5 lässt
ein weiteres Ausführungsbeispiel des oben beschriebenen
Anschlussadapters 1 erkennen, bei dem die Belegung der
Anschlusskontakte 2a mit der Belegung des in derselben
Flucht liegenden Adapterkontaktes 6a übereinstimmt.
Für die Verbindung dieser zusammengehörigen Anschlüsse kann
anstelle der Brückerkontaktstellen aufweisenden Stromschienenstücke 4, 7 ein
Stromschienenstück 12 ein gesetzt werden, das eine
direkte Verbindung der mit dem Anschlusskontakt 2a verbundenen Stromschienenstücks
mit dem mit dem zugehörigen Adapterkontakt 6a starr
oder verschiebbar verbundenen Stromschienenstück bereitstellt.
Das Stromschienenstück 12 ist vorzugsweise einstückig
ausgeführt und kann als Standardteil bereitgehalten werden.
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6 lässt
eine perspektivische Ansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels
eines Anschlussadapters 1 erkennen, bei dem die Brückerkontaktstellen
der Adapterkontakte 6a bis 6e oberhalb der Adapterkontakte 6a bis 6e angeordnet
und vorzugsweise einstückig beispielsweise wie dargestellt
als Gabelkontakte am oberen freien Ende der Adapterkontakte 6a bis 6e ausgebildet
sind. Die Brückerebene, auf der die Brückerkontaktstellen
angeordnet sind, liegt damit oberhalb der Adapterkontakte 6a bis 6e,
so dass die Baugröße des Anschlussadapters 1 klein
gehalten werden kann. Die Anschlusskontakte 2a bis 2e und 10a bis 10e der
ersten und dritten Steckkontaktanordnung 3, 11 sind
dabei über die Brücker 9 starr miteinander
verbunden.
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In
sämtlichen Ausführungsformen können die
Brücker 9 bei der Herstellung montiert und in
ein Adapteranschlussgehäuse eingebaut sein. Denkbar ist
aber auch, dass die Brücker 9 in einen Brückerstecker
integriert sind, der auf das zur Aufnahme des Brückersteckers
im Bereich der Brückerkontaktstellen teilweise geöffnete
Adapteranschlussgehäuse aufgesetzt wird.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - EP 0889550
B1 [0003]
- - DE 10336082 A1 [0004]
- - EP 1150399 B1 [0005]
- - US 5885109 A1 [0006]
- - EP 1681747 A2 [0007, 0036]
- - DE 102007044661 [0036]