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Ladungsträger, die
umgangssprachlich auch als Paletten bezeichnet werden, sind aus
der Transportlogistik nicht mehr wegzudenken.
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Merkmal
nahezu aller Ladungsträger
ist, dass sie ein Deck aufweisen. Auf dem Deck werden die Waren
gestapelt. Unterhalb des Decks sind Aussparungen vorhanden, die
so mit der Gabel eines Fördergeräts, wie
zum Beispiel eines Gabelstaplers, eines Regalbediengeräts oder
eines Hubwagens, zusammenwirken, dass die Ladungsträger und
die auf ihnen befindlichen Waren angehoben und transportiert werden
können.
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Um
jede in einer Logistikkette befindliche Palette sowie die darauf
befindlichen Waren erkennen zu können,
ist es bekannt, die Paletten mit Transpondern auszustatten. Die
in den Transpondern hinterlegte Information können von einem mobilen oder ortsfesten
Lesegerät,
das beispielsweise am Eingang eines Hochregallagers oder an der
Laderampe einer Spedition angeordnet ist, bei Bedarf ausgelesen
werden. Dadurch kann die Palette und mit ihr die auf ihr befindlichen
Waren eindeutig identifiziert werden. Wenn der Standort des Lesegeräts und der
Zeitpunkt des Auslesens bekannt sind, kann über die Verknüpfung der
o. g. Informationen der Weg eines Palette und der darauf befindlichen
Waren elektronisch erfasst und überwacht
werden.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Ladungsträger bereitzustellen,
dessen Einsatz Kosteneinsparungen und einen reibungsloseren Ablauf
innerhalb der gesamten Logistikkette ermöglicht.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem
Ladungsträger
mit einer polygonalen, bevorzugt einer rechteckigen Grundfläche, mit
mehreren Füßen und
mit mindestens einem Transponder, wobei der mindestens eine Transponder
am Rand der Grundfläche
angeordnet ist, dadurch gelöst,
dass ein erster Transponder in einer ersten Ecke des Ladungsträgers angeordnet
ist, dass ein zweiter Transponder in einer der ersten Ecke gegenüberliegenden
dritten Ecke angeordnet ist, und dass ein dritter Transponder in
der Mitte des Ladungsträgers
angeordnet ist.
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Dadurch,
dass der erste und der zweite Transponder an zwei gegenüberliegenden
Ecken der Grundfläche
angeordnet sind, werden die erfindungsgemäßen Ladungsträger beim
Passieren eines sogenannten Gates von dem dort vorhandenen Lesegerät, erkannt,
unabhängig
davon in welcher relativen Lage der Ladungsträger durch das Gate transportiert
werden wird. Durch die Anordnung der Transponder an zwei gegenüberliegenden
Ecken des Ladungsträgers
ist es unerheblich, ob der Ladungsträger mit einer Längsseite
oder einer Stirnseite an dem Sender, welcher den Inhalt des an dem
Ladungsträger
befindlichen Transponders ausliest, vorbei transportiert wird. Durch
den erfindungsgemäß in der
Mitte des Ladungsträgers
angeordneten dritten Transponder ist es auch möglich, den Ladungsträger durch Auslesen
des dritten Transponders eindeutig zu identifizieren, wenn die Gabel
eines Fördergeräts in die Aussparungen
des Ladungsträgers
eingefahren wird und in der Gabel ein Lesegerät integriert ist.
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Entsprechendes
gilt natürlich
auch, wenn eine Transportpalette auf einem Regalbediengerät eines
Hochregallagers aufgeladen und mit diesem in das Hochregallager
transportiert wird. Es ist selbstverständlich auch möglich, an
der Ladefläche
eines Lkws einen Lesegerät
zu montieren und dadurch die in dem Lkw befindlichen Ladungsträger sowie
das Be- und Entladen des Lkws zu dokumentieren.
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Durch
die erfindungsgemäße Kombination mehrerer
Transponder ist es möglich,
den Ladungsträger
unabhängig
von den eingesetzten Fördergeräten, Handhabungsgeräten und
Transporteinrichtungen und wann immer es gewünscht ist, durch entsprechende
Lesegeräte
zuverlässig
und ohne zusätzlichen
Handhabungsaufwand zu erfassen.
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Dadurch
ist die lückenlose
Erfassung in der gesamten Logistikkette, unabhängig von der Art, wie die erfindungsgemäßen Ladungsträger transportiert bzw.
gelagert werden, möglich.
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Eine
weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass
die Transponder in Kavitäten
des Ladungsträgers
angeordnet sind. Dadurch werden die Transponder vor mechanischen
Beschädigungen
geschützt.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Kavitäten nach dem Einsetzen der
Transponder flüssigkeitsdicht
und/oder luftdicht verschlossen werden. Dadurch werden die Transponder
vor Umwelteinflüssen
geschützt
und sind dadurch lange Zeiten ohne Störungen einsetzbar. Das Verschließen der
Kavitäten
kann beispielsweise durch Schweißen erfolgen. Wen die Kavität zu groß ist, um
sie durch eine Schweißnaht
verschließen
zu können,
kann die Kavität
auch durch einen Verschlussdeckel verschlossen und letzterer mit
dem Ladungsträger
verscheißt
werden.
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Wenn
die in die Kavitäten
eingesetzten Transponder nicht ausreichend temperaturbeständig sind,
um den beim Schweißen
auftretenden Temperaturen widerstehen zu können, kann es vorteilhaft sein,
zwischen Transponder und dem Deckel bzw. zwischen Transponder und
der eigentlichen Schweißnaht
einen Hitzeschild aus einem wärmedämmenden
und temperaturbeständigen
Material einzulegen. Dadurch werden die auf die Transponder wirkenden
Temperaturen reduziert und es können handelsübliche Transponder
eingesetzt werden.
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Es
hat sich als besonders vorteilhaft erwiesen, wenn der erste und/oder
der zweite Transponder mit ihrer Längsachse im Wesentlichen parallel
zu dem Deck des Ladungsträgers
angeordnet sind.
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Eine
besonders vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass
der erste und der zweite Transponder mindestens bereichsweise flexibel
sind. Dann nämlich
ist es möglich,
die Kavitäten
für den ersten
Transponder und den zweiten Transponder abgewinkelt auszubilden,
so dass jeweils mindestens ein Bereich der Kavität parallel zu einer ersten
Kante des Ladungsträgers
verläuft
und mindestens ein weiterer Bereich der Kavität parallel zu einer daran anschließenden Kante
des Ladungsträgers
verläuft. Wenn
nun in den beiden parallel zu den Kanten verlaufenden Bereichen
einer Kavität
jeweils eine Antenne des ersten bzw. zweiten Transponders angeordnet
ist, und insgesamt zwei solcher Kavitäten und Transponder vorgesehen
sind, kann der Inhalt mindestens eines Transponders von einem seitlich
positionierten Lesegerät
ausgelesen werden, unabhängig
von der Orientierung der Ladungsträgers relativ zum Lesegerät.
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Dabei
kommen bevorzugt Transponder zum Einsatz, die an beiden Enden jeweils
eine Antenne haben und bei dem die Antennen relativ zu eigentlichen
Transponder abgewinkelt werden können.
Diese Flexibilität
ist bei vielen handelsüblichen
Transpondern ohnehin gegeben, so dass auf standardisierte und damit
kostengünstige
Transponder zurückgegriffen
werden kann.
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Um
die Auslesbarkeit des erfindungsgemäßen dritten Transponders zu
verbessern, ist es besonders vorteilhaft, wenn sich die dritte Kavität im Wesentlichen
orthogonal zum Deckel des Ladungsträgers erstreckt. So weisen viele
Ladungsträger
in der Mitte einen Fuß auf.
In diesem Fuß kann
eine längliche
Kavität,
die sich im Wesentlichen über
die gesamte Länge
des Fußes
erstreckt, vorgesehen werden. In dieser Kavität wird der erfindungsgemäße dritte
Transponder angeordnet. Besonders vorteilhaft ist es naturgemäß, wenn
alle erfindungsgemäß eingesetzten
Transponder baugleich sind und alle Transponder die gleichen Informationen
enthalten.
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Ein
weiterer Vorteil bei der Logistik mit den erfindungsgemäßen Ladungsträgern wird
dadurch realisiert, dass das Deck an mindestens einer Ecke, bevorzugt
an einer zweiten und einer vierten Ecke, eine Schräge und/oder
einen Absatz aufweist. Dadurch bildet sich zwischen den auf dem Ladungsträger angeordneten
Waren und dem Deckel im Bereich der Schräge bzw. des Absatzes ein Spalt.
In diesen Spalt kann das Ende einer Schrumpffolie, mit der die auf
dem Ladungsträger
gestapelten Waren eingeschlossen und gesichert werden sollen, leicht
und schnell befestigt werden kann. Besonders einfach ist dies möglich, wenn
eine Schräge
ausgebildet ist, da sich dann der Spalt zwischen der Ware und der Schräge verjüngt und
das Ende der Schrumpffolie rasch und auf einfache Weise eingeklemmt
werden kann.
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Die
erfindungsgemäße Schräge bzw.
der erfindungsgemäße Absatz
im Deckel ist naturgemäß nicht
auf Ladungsträger
mit drei Transpondern beschränkt,
sondern kann bei allen Bauarten von Ladungsträgern eingesetzt werden.
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Eine
weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung, die ebenfalls
nicht auf Ladungsträger
mit drei Transpondern beschränkt
ist, sieht vor, dass mindestens zwischen zwei benachbarten Füßen eine Aussparung
ausgebildet ist, und dass die Aussparungen selbstzentrierend bezüglich der
Gabel eine Fördergeräts, wie
zum Beispiel eines Hubwagens oder Gabelstaplers, sind.
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Dadurch
richtet sich der erfindungsgemäße Ladungsträger schwerkraftunterstützt mittig
und parallel zu der genannten Gabel aus. Im Ergebnis werden dadurch
der Transport und das Handling der erfindungsgemäßen Ladungsträger vereinfacht,
weil alle erfindungsgemäßen Ladungsträger zentriert
und damit gleich positioniert relativ zu der Gabel des Fördergeräts sind.
Schräg
gestellte oder verkantete Ladungsträger treten es durch die erfindungsgemäßen Ausgestaltungen
der Aussparungen nicht mehr. Dadurch werden Betriebsstörungen zum
Beispiel in Hochregallagern vermieden und die daraus resultierenden
Verzögerungen
in der Logistikkette sowie eventuell daraus sogar resultierende
Schäden
vermindert.
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Besonders
vorteilhaft ist es, wenn der erfindungsgemäße Ladungsträger im Wesentlichen
aus Kunststoff, insbesondere aus recyceltem Kunststoff, besteht.
Dann ist es u. a. relativ einfach möglich, die Kavitäten in der
gewünschten
Form und Geometrie des Ladungsträgers
herzustellen. Dabei entstehen keine wesentlichen zusätzlichen
Kosten. Entsprechendes gilt auch für die erfindungsgemäße selbstzentrierende
Ausgestaltung der Aussparungen, da diese beim Herstellen des Ladungsträgers durch
das Werkzeug ohne zusätzliche
Kosten ausgeformt werden. Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen
der Erfindung sind der nachfolgenden Zeichnung, deren Beschreibung
und den Patentansprüchen
entnehmbar. Alle in der Zeichnung, deren Beschreibung und den Patentansprüchen beschriebenen
offenbarten Merkmale können
sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination miteinander erfindungswesentlich
sein. Dies gilt insbesondere für
die erfindungsgemäße Anordnung
und Zahl der Transponder, die Schräge bzw. der Absatz im Deckel
des Ladungsträgers
und die erfindungsgemäße selbstzentrierende
Ausgestaltung der Aussparungen an der Unterseite des Ladungsträgers.
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Zeichnung
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Es
zeigen:
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1 eine
isometrische Darstellung eines erfindungsgemäßen Ladungsträgers,
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2 eine
stark vergrößerte Darstellung
eines ersten und eines zweiten Transponders,
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3 einen
erfindungsgemäßen Ladungsträger,
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4 einen erfindungsgemäßen Ladungsträger mit
eingesetzten Transpondern und eingesetzten Hitzeschilden,
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5 einen
erfindungsgemäßen Ladungsträger mit
verschlossenen Kavitäten,
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6 ein
zweites Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Ladungsträgers mit
Ware in einer Seitenansicht, und
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7 die
drei erfindungsgemäßen Ladungsträger mit
selbstzentrierenden Aussparungen in einer isometrischen Darstellung.
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Beschreibung der Ausführungsbeispiele
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In 1 ist
ein Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Ladungsträgers 1 in
einer Isometrie dargestellt. Der Ladungsträger 1 weist ein Deck 3 auf,
auf dem die nicht dargestellten Waren gestapelt werden können. Typischer
Vertreter eines solchen Ladungsträgers ist die sogenannte Europalette.
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Der
erfindungsgemäße Ladungsträger 1 weist
mehrere Füße 5 auf.
Zwischen den insgesamt drei Reihen von Füßen 5 sind zwei Aussparungen 7 angeordnet,
in welche die nicht dargestellte Gabel eines Gabelstaplers, eines
Flurförderfahrzeugs,
eines Hubwagens oder eines Regalbediengeräts oder eines anderen Fördergeräts eingefahren
werden kann. In 1 sind drei erfindungsgemäße Besonderheiten
des Ladungsträgers 1 gut
zu erkennen.
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Zunächst sind
im Deck 3 insgesamt drei Kavitäten 9.1, 9.2 und 9.3 sichtbar.
Diese Kavitäten 9 dienen
zur Aufnahme nicht dargestellter Transponder. Die Kavitäten 9.1 und 9.2 befinden
sich in einer ersten Ecke 11.1 sowie der gegenüberliegend
angeordneten Ecke 11.3 des Ladungsträgers. Die beiden Kavitäten 9.1 und 9.2 weisen
außerdem
jeweils einen ersten Bereich 13.1 auf, der parallel zu
einer Längskante
(ohne Bezugszeichen) des Ladungsträgers verläuft. Des Weiteren weisen die
Kavitäten 9.1 und 9.2 einen
Bereich 13.2 auf, der parallel zu einer Längsseite
des Ladungsträgers 1 verläuft. Die
Bereiche 13.1 und 13.2 dienen zur Aufnahme von
Antennen der in 1 nicht dargestellten Transponder.
In einem Mittelteil 13.3 der Kavitäten ist die eigentliche elektrische
Schaltung der Transponder angeordnet.
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Dadurch,
dass die Kavitäten 9.1 und 9.2 an gegenüberliegenden
Ecken des Ladungsträgers 1 angeordnet
sind und jeweils Bereiche aufweisen, die parallel zu einer Längskante
und einer Stirnseite des Ladungsträgers 1 verlaufen,
kann mindestens einer der Transponder der in den Kavitäten 9.1 und 9.2 befindlichen
Transponder immer sicher ausgelesen werden, wenn der erfindungsgemäße Ladungsträger 1 in
den Sendebereich eines entsprechenden Auslesegeräts kommt. Dabei ist es unerheblich,
wie der Ladungsträger 1 relativ
zu dem Auslesegerät
ausgerichtet ist. Beispielsweise kann das Lesegerät seitlich an
einer Rollenbahn angeordnet sein. Der auf der Rollenbahn an dem
Lesegerät
vorbeitransportierte Ladungsträger 1 muss
mit seinen Kanten nicht parallel zur Fahrtrichtung auf der Rollenbahn
angeordnet sin. Dies wird durch die erfindungsgemäße Anordnung
der insgesamt vier Antennen an den zwei Transpondern ermöglicht.
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In
der mittleren Kavität 9.3,
die sich im Wesentlichen in der Mitte des Ladungsträgers 1 befindet,
wird ein Transponder eingesetzt, der jedoch ebenfalls nicht dargestellt
ist. Eine weitere erfindungsgemäße Besonderheit
ist an der zweiten Ecke 11.2 und der vierten Ecke 11.4 des
Ladungsträgers 1 ausgebildet.
Dort ist eine Schräge 12 erkennbar,
die weiter unten näher
erläutert
wird.
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In
der isometrischen Darstellung gemäß 1 ist schließlich auch
die erfindungsgemäße Ausgestaltung
der Aussparungen 7 zu erkennen. Die Oberseite der Aussparungen 7 trapezförmig ist
ausgestaltet. Diese trapezförmige
Ausgestaltung dient dazu, den Ladungsträger 1 auf der Gabel
eines entsprechenden Transportgeräts zu zentrieren, so dass der
Ladungsträger 1 trotz
der relativ breiten Aussparungen 7 mit dem anheben des Ladungsträgers durch
eine Gabel eines Fördergeräts relativ
zu dieser positioniert und ausgerichtet wird.
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In 2 ist
ein erster und ein zweiter Transponder 15, die baugleich
sind, dargestellt. Der dargestellte Transponder 15 besteht
aus einem Mittelteil 15.1, in dem die eigentliche elektrische
Schaltung (nicht sichtbar) untergebracht ist und seitlich daran anschließenden Antennenteilen 15.2.
Der Mittelteil 15.1 und die Antennenteile 15.2 sind
flexibel miteinander verbunden, so dass der Transponder 15 in
die Kavitäten 9.1 und 9.2 eingesetzt
werden kann. Gleichzeitig ist es aber auch möglich, den Transponder 15 in
die dritte Kavität 9.1 in
der Mitte des Ladungsträgers
einzusetzen.
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In 3 ist
ein erfindungsgemäßer Ladungsträger ”halb durchsichtig” dargestellt.
In dieser Darstellung sind in den Kavitäten 9.1 und 9.2 ein
erster Transponder 15 und ein zweiter Transponder 15 eingesetzt.
Diese Transponder haben die im Zusammenhang mit 2 erläuterte abgewinkelte
Form, während
ein in die dritte Kavität 9.3 eingesetzter
dritter Transponder als gestreckter flacher Streifen ausgebildet
ist. Aus Gründen
der Übersichtlichkeit
sind nicht alle Bauteile des erfindungsgemäßen Ladungsträgers 1 mit
Bezugszeichen versehen. In 3 ist weiter
gut erkennbar, dass sich der in der dritten Kavität 9.3 angeordnete
Transponder 15 innerhalb eines Fußes 5 des Ladungsträgers 1 befindet
und sich nahezu über
die gesamte Höhe
des Ladungsträgers erstreckt.
Unten, d. h. an der Standfläche
des Ladungsträgers 1,
ist die Kavität 9.3 verschlossen,
so dass von dieser Seite her der Transponder gegen Umwelteinflüsse wie
z. B. Feuchtigkeit geschützt
ist. Damit die Transponder 15 allseitig gegen Umwelteinflüsse geschützt sind,
werden die Kavitäten 9.1, 9.2 und 9.3 nach
dem Einsetzen der Transponder 15 hermetisch verschlossen.
Dies kann wie anhand der 4a) bis c)
erläutert
Aus Gründen
der Übersichtlichkeit
ist in 4 nur die Kavität 9.1 dargestellt.
In 4a) ist die Kavität 9.1 leer,
d. h. ohne Transponder 15, dargestellt. In dieser Darstellung
ist ein umlaufender Absatz 18 innerhalb der Kavität 9.1 zu
erkennen.
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In 4b) befindet sich ein Transponder 15 in
der Kavität 9.
Anschließend
wird ein Hitzeschild 17, der auch die Funktion eines Verschlussdeckels übernehmen
kann, auf den Absatz 18 gelegt. Der Hitzeschild 17 endet
etwas unterhalb des Decks 3, so dass eine anschließend aufgebrachte
Schweißnaht 20 (siehe 4d)) nicht über das Deck 3 hinausragt.
Die Hitzeschilde 17 sind in ihren Formen und Abmessungen
auf die Kavitäten 9.1 bis 9.3 abgestimmt,
so dass sie eine Abschirmung der Transponder 15 über deren gesamte
Baulänge
ermöglichen.
Schweißen
ist ein besonders geeignetes Fügeverfahren,
wenn der Ladungsträger 1 aus
einem schweißbaren
Kunststoff hergestellt wird.
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Selbstverständlich ist
es auch möglich,
oberhalb der Hitzeschilde 17 einen entsprechend geformten
separaten Verschlussdeckel (nicht dargestellt) aus einem ähnlichen Kunststoff
wie dem Ladungsträger 1 einzusetzen
und diesen Deckel dann mit dem Ladungsträger flüssigkeitsdicht und luftdicht
zu verschweißen.
Dadurch kann die Schweißnaht
dünner ausfallen
und der Wärmeeintrag
in den Ladungsträger
und die Temperaturbelastung der Transponder beim Schweißen reduziert
werden. Es ist auch möglich,
durch ausreichend dicke und konstruktiv geeignet ausgestaltete Verschlussdeckel
die Hitzeschilde 17 entbehrlich zu machen.
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In 5 ist
ein weiteres Ausführungsbeispiel eines
erfindungsgemäßen Ladungsträgers 1 in
einer Seitenansicht dargestellt. Der Ladungsträger 1 ist mit Waren 19 beladen.
In der in 5 linken Ecke 11 des Ladungsträgers 1 weist
das Deck 3 eine erfindungsgemäße Schräge 12 auf. Durch diese
Schräge 12 bildet
sich zwischen der Unterseite der Ware 19 und dem Ladungsträger 1 ein
keilförmig
bzw. dreieckig zulaufender Spalt (ohne Bezugszeichen) aus. In diesem
Spalt kann man eine Schrumpffolie einklemmen und anschließend die
Ware 19 und den Ladungsträger 1 mit der Folie
einzuhüllen.
Dadurch wird die Ware 19 gegen äußere Einflüsse geschützt und außerdem gegen Verrutschen und
Kippen relativ zum Ladungsträger 1 geschützt. Anstelle
einer Schräge 12 kann
natürlich
auch in einer oder mehreren Ecken des Ladungsträgers 1 ein Absatz
vorgesehen sein. Auch dadurch ergibt sich ein Spalt zwischen Ware 19 und
Ladungsträger 1,
der zum Einklemmen der Schrumpffolie bzw. einer anderen Verpackungsfolie genutzt
werden kann.
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Des
Weiteren ist in 5 gut sichtbar, dass der obere
Abschluss der Aussparungen 7 eine erfindungsgemäße trapezförmige Gestalt
hat. Die Aussparungen 7 dienen dazu, dass die Gabel eines Transportgeräts in den
Ladungsträger 1 einfahren kann
und den Ladungsträger 1 mit
der darauf befindlichen Ware 19 anheben und befördern kann.
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Die
Schrägen 21 der
trapezförmigen
Aussparungen 7 sind so ausgebildet, dass sich der Ladungsträger 1 auf
den nicht dargestellten Gabeln eines Fördergeräts unter dem Einfluss der Schwerkraft,
welche auf den Ladungsträger 1 und
die Ware 19 wirkt, relativ zu der Gabel zentriert werden.
Am Ende dieses Zentriervorgangs liegt der Ladungsträger 1 in
den in 5 horizontal verlaufenden mittleren Bereichen
der Aussparungen 7 auf den die Zinken der Gabel auf. Selbstverständlich ist
es auch möglich,
den gleichen Effekt durch einen Radius oder eine andere abgerundete
Kontur der Aussparungen 7 zu erreichen. In 6 ist
die Wirkungsweise dieser erfindungsgemäßen Aussparungen 7 nochmals
veranschaulicht. In 6 sind drei leicht versetzt
zueinander angeordnete erfindungsgemäße Ladungsträger 1 dargestellt.
Links davon sind die Zinken einer Gabel 23 beispielsweise
eines Gabelstaplers kurz vor dem Einfahren in die Aussparungen 7 dargestellt.
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Wenn,
wie in 6 dargestellt, die Zinken 23 etwas links
der Mitte der Aussparungen 7 in diese einfahren, sorgen
die Schrägen 21 (s. 5)
der Aussparungen 7 dafür,
dass sich die Ladungsträger 1 relativ
zu den Zinken 23 zentrieren, sobald die Ladungsträger 1 von
der Gabel angehoben werden. In 7 ist ein
konstruktives Detail eines weiteren Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Ladungsträgers 1 dargestellt.
Aus dieser Darstellung wird deutlich, dass die Kavitäten 9.1 und
entsprechend auch die nicht dargestellte Kavität 9.2 nicht unmittelbar
an den Außenkanten 25 des
Ladungsträgers 1 angeordnet
ist, sondern dass zwischen der Kavität 9.1 und den Außenkanten 25 noch
ein Zwischenraum vorhanden ist, so dass die Außenkanten 25 nachgiebig
und elastisch auf Stöße von außen reagieren
können,
ohne den in der Kavität 9.1 befindlichen
Transponder zu beschädigen.
In dem in 7 dargestellten Ausführungsbeispiel
wird die Elastizität dadurch
gewährleistet,
dass zwischen der Kavität 9.1 und
den Kanten 25 ein Hohlraum ist. Bei Bedarf kann die Kavität 9.1 jedoch
auch durch Rippen 27 verstärkt werden. In 7,
aber auch in den anderen Ausführungsbeispielen,
ist gut sichtbar, dass jeweils benachbarte Füße 5 durch eine Kufe 29 miteinander verbunden
sein können.