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Stand der Technik
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Die
Erfindung geht aus von einer Vorrichtung zur Erzeugung von Scherbeneis
aus einer Flüssigkeit mit einem ortsfest angeordneten,
ruhendem Verdampfer, der die Form eines Zylinders aufweist, einer Auftrageinrichtung
zum Auftragen der Flüssigkeit auf die Außenseite
des Mantels des Verdampfers und einer Eisabtrageinrichtung zum Abtragen
des an der Oberfläche des Mantels des Verdampfers aus der Flüssigkeit
gebildeten Eises.
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Mit
derartigen Vorrichtungen wird Eis erzeugt, das die Struktur von
dünnen, filmartigen Plättchen mit unregelmäßig
geformter Außenkontur und gleichmäßiger
Dicke aufweist. Auf Grund dieser Struktur wird das Eis als Scherbeneis
bezeichnet. Durch die Geschwindigkeit, mit der die Eisabtrageinrichtung
relativ zur Oberfläche des Verdampfers bewegt wird, kann
die Dicke des Scherbeneises variiert werden. Mit derartigen Vorrichtungen
können beliebige Flüssigkeiten zu Scherbeneis
verarbeitet werden. Häufig wird als Flüssigkeit
Wasser eingesetzt. Das aus Wasser hergestellte Scherbeneis dient
zur Frischhaltung von Nahrungsmitteln beim Transport und bei der
Lagerung. Auf diese Weise können beispielsweise Fleisch,
Fisch oder Meerestiere gelagert und transportiert werden, ohne dass
deren Qualität leidet. Darüber hinaus wird Scherbeneis
aus Wasser bei der Herstellung von Wurst eingesetzt. Neben Wasser
können auch andere Flüssigkeiten wie beispielsweise
Säfte, Soßen, Ei, Milch und Milchprodukte zu Scherbeneis
gefroren werden.
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Aus
der
DE 195 07 864
A1 ist eine Vorrichtung zur Erzeugung von Scherbeneis bekannt,
bei der ein zylindrischer Verdampfer in einer die zu gefrierende
Flüssigkeit aufnehmenden Wanne drehbar gelagert ist und
durch einen Antrieb um seine Längsachse rotiert wird. In
dem Verdampfer verlaufen Kühlmediumkanäle. Das
Kühlmedium wird über Kühlmediumzu- und
-ableitungen dem Verdampfer zugeführt und von diesem abgeleitet.
Als nachteilig erweist sich, dass für die Kühlmediumzu-
und -ableitungen Drehdurchführungen notwendig sind. Diese
sind mit dem hohen Risiko einer Leckage behaftet. Außerdem
führt Verschleiß dazu, dass die Drehdurchführungen
häufig ausgetauscht werden müssen.
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Der
Erfindung liegt damit die Aufgabe zu Grunde, eine Vorrichtung zur
Erzeugung von Scherbeneis zur Verfügung zu stellen, bei
der auf Drehdurchführungen an den Kühlmediumzu-
und -ableitungen verzichtet werden kann, und mit der Scherbeneis
in guter Qualität und in Erfüllung der im Lebensmittelbereich
hohen Anforderungen an die Hygiene und die Reinheit erzeugt werden
kann.
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Die Erfindung und ihre Vorteile
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Gegenüber
dem Stand der Technik weist die erfindungsgemäße
Vorrichtung zur Erzeugung von Scherbeneis mit den Merkmalen des
Anspruchs 1 den Vorteil auf, dass der Verdampfer ruht und damit auf
Drehdurchführungen für die Zu- und Ableitung des
Kühlmediums verzichtet werden kann. Die Eisabtrageinrichtung
wird um die Längsachse des Verdampfers rotiert und bewegt
sich dabei relativ zur Oberfläche des Mantels des Verdampfers.
Die Auftrageinrichtung für die Flüssigkeit ist
an einer der beiden Stirnseiten vorgesehen oder erstreckt sich an
der Außenseite des Mantels des Verdampfers. Es sind auch
Kombinationen aus einem ersten Teil der Auftrageinrichtung an einer
der beiden Stirnseite und einem zweiten Teil der Auftrageinrichtung
an der Außenseite des Mantels möglich. Dabei kann
die Auftrageinrichtung entweder genau wie der Verdampfer ruhen oder
mit der Eisabtrageinrichtung mitbewegt werden. Bei einer ruhenden
Auftrageinrichtung sind beispielsweise um den Verdampfer herum über
die gesamte Länge oder einen Teil der Länge mehrere Düsen
oder sonstige Öffnungen für die Flüssigkeit
in einem gewissen Abstand zum Mantel des Verdampfers angeordnet.
Der Abstand wird dabei so gewählt, dass die Eisabtrageinrichtung,
welche an der Außenseite des Verdampfers entlang bewegt
wird, die Düsen passieren kann. In bevorzugter Weise wird
das Auftragen der Flüssigkeit in dem Bereich, in dem durch
die Eisabtrageinrichtung das Scherbeneis von der Oberfläche
abgetragen wird, unterbunden. Dies wird entweder durch eine Blende
an der Eisabtrageinrichtung oder durch eine Unterbrechung der Zufuhr der
Flüssigkeit zu den Düsen erreicht. Darüber
hinaus kann die Auftrageinrichtung mit der Eisabtrageinrichtung
mitgeführt werden. Sie befindet sich dabei in Bewegungsrichtung
der Eisabtrageinrichtung hinter der Eisabtrageinrichtung. Das Auftragen
der Flüssigkeit erfolgt damit sobald das Eis von der Oberfläche abgetrennt
wurde. Die mit der Eisabtrageinrichtung mitgeführte Auftrageinrichtung
kann ebenfalls mit mehreren Düsen oder sonstigen Öffnungen
für die Flüssigkeit ausgestattet sein. Sie kann
aus einem offenen oder geschlossenen Behälter, einem Rohr oder
einem Schlauch bestehen. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit,
die Flüssigkeit über einen länglichen
Hohlkörper aufzutragen, der an seiner dem Verdampfer zugewandten
Seite eine längliche Öffnung aufweist. Der Hohlkörper
wird an der Oberfläche des Verdampfers entlang bewegt,
wobei die längliche Öffnung der Oberfläche
des Verdampfers zugewandt ist und einen sehr geringen Abstand zu Oberfläche
aufweist. Dabei entsteht ein dünner Film der Flüssigkeit
auf der Oberfläche des Verdampfers. Die Flüssigkeit
wird an einer Seite des Hohlkörpers zugeführt.
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Während
der Kühlmediumzulauf und der Kühlmediumablauf
bevorzugt an der einen Stirnseite des Verdampfers angeordnet sind,
befinden sich an der gegenüberliegenden Stirnseite die
die zu gefrierende Flüssigkeit zuführende Flüssigkeitszuleitung, welche
in die Auftrageinrichtung mündet, und der Antrieb für
die Eisabtrageinrichtung. Diese Anordnung hat den Vorteil, dass
der Kühlmediumzulauf und der Kühlmediumablauf
nicht durch die Drehachse der Eisabtrageinrichtung geführt
werden müssen. Die Antriebsachse kann damit einen relativ
kleinen Durchmesser aufweisen. Darüber hinaus kommt die Flüssigkeitszuleitung
der zu gefrierenden Flüssigkeit nicht mit der Kühlmediumzuleitung
und Kühlmediumableitung in Berührung. Damit kann
ausgeschlossen werden, dass die Flüssigkeit in der Flüssigkeitszuleitung
auf Grund der unmittelbaren Nähe und des Temperaturaustauschs
oder auf Grund eines Lecks in der Kühlmediumzuleitung oder
Kühlmediumableitung gefriert.
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Darüber
hinaus besteht die Möglichkeit, den Kühlmediumzulauf
und den Antrieb für die Eisabtrageinrichtung an der einen
Stirnseite und den Kühlmediumablauf an der gegenüberliegenden
Stirnseite anzuordnen. Das im Kühlmediumzulauf zugeführte Kühlmedium
ist flüssig, weshalb der Kühlmediumzulauf einen
kleineren Durchmesser aufweisen kann als der Kühlmediumablauf.
Im Kühlmediumablauf ist das sich im Verdampfer erwärmende
Kühlmedium gasförmig. Ein größerer
Strömungsquerschnitt ist daher notwendig. Die Flüssigkeitszuleitung
der zu gefrierenden Flüssigkeit kann entweder an der Stirnseite
des Kühlmediumzulaufs oder an der Stirnseite des Kühlmediumablaufs
angeordnet sein. In jedem Fall muss die Flüssigkeitszuleitung
gegen die jeweilige Leitung des Kühlmediums isoliert sein,
um das Gefrieren der Flüssigkeit in der Flüssigkeitszuleitung
zu vermeiden.
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Das
Kühlmedium kann flüssig oder gasförmig
sein. Es können Kältemittel oder Wärmeträger eingesetzt
werden. Da keine Drehdurchführungen für das Kühlmedium
notwendig sind, und die Übergänge zwischen dem
Kühlmedium-Kanal im Verdampfer und dem Kühlmediumzulauf
sowie dem Kühlmediumab lauf derartig zuverlässig
verschlossen werden können, können auch Kühlmedien
zum Einsatz kommen, die für die Umwelt und die Gesundheit
als kritisch eingestuft werden.
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Die
Flüssigkeitszuleitung kann durch die Antriebsachse der
Eisabtrageinrichtung hindurchgeführt sein. Da es sich hierbei
um die Zuleitung für eine Flüssigkeit handelt
und der Querschnitt einer eine Flüssigkeit führenden
Leitung klein sein kann, sorgt dies nur für eine unwesentliche
Vergrößerung des Querschnitts der Antriebswelle
des Antriebs der Eisabtrageinrichtung.
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Vorteilhafterweise
ist die Auftrageinrichtung mit einem nach oben zumindest teilweise
offenen Behälter ausgestattet. In diesem Fall kann die
Zuleitung der Flüssigkeit außerhalb der Antriebsachse
der Eisabtrageinrichtung erfolgen. Ist der Behälter an
seiner gesamten nach oben weisenden Seite offen, kann die Zuleitung
auch bei einer mit der Eisabtrageinrichtung rotierten Auftrageinrichtung über
einen ortsfesten Zulauf erfolgen. Flüssigkeitszulauf und Auftrageinrichtung
müssen in diesem Fall nicht miteinander verbunden sein.
Es genügt, wenn der Flüssigkeitszulauf in die
Auftrageinrichtung mündet.
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Der
Verdampfer kann mit seiner Längsachse horizontal oder vertikal
ausgerichtet sein. Da sowohl die Flüssigkeit beim Auftragen
auf die Mantelfläche des Verdampfers als auch das von der
Mantelfläche abgetragene Eis der Gewichtskraft folgen,
sind die Auftrageinrichtung und die Eisabtrageinrichtung für beide
Varianten zumindest teilweise unterschiedlich ausgeführt.
Während bei dem horizontal angeordneten Verdampfer die
Auftrageinrichtung an dem Verdampfermantel ausschließlich
in axialer Richtung verläuft, kann bei dem vertikal ausgerichteten
Verdampfer ausschließlich oder zusätzlich ein
Auftrag der Flüssigkeit im oberen Bereich des Verdampfermantels
erfolgen. Dafür gestaltet sich das Auffangen des vom Verdampfer
abgetrennten Scherbeneises bei dem vertikalen Verdampfer einfacher
als bei dem horizontalen Verdampfer. Bei dem vertikalen Verdampfer
fällt das Scherbeneis aufgrund der Gewichtskraft nach unten
in einen Sammelbehälter unterhalb des Verdampfers. Vorteilhafterweise
ist an dem unteren Ende der Eisabtrageinrichtung eine Schaufel,
ein Schacht oder eine Öffnung angeordnet. Dadurch wird
verhindert, dass das Scherbeneis in den Restwassersammelbehälter
gelangen kann, der ebenfalls unterhalb der Verdampfers angeordnet
ist. In jedem Fall muss verhindert werden, dass das Scherbeneis
mit der Flüssigkeit in Verbindung kommt, da es sich dabei
erwärmt. Bei dem horizontalen Verdampfer ist eine schaufelförmige
Flüssigkeitsauffangvorrichtung an der Eisabtrageinrichtung
notwendig, um die überschüssige, an dem Verdampfer nicht
gefrierende Flüssigkeit abzuleiten und zu verhindern, dass
die Flüssigkeit mit dem abgetrennte Scherbeneis in Berührung
kommt.
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Bei
dem Kühlmediumzulauf und Kühlmediumablauf handelt
es sich vorteilhafterweise um jeweils ein Rohr oder einen Schlauch,
der über eine Rohrverbindung an dem Verdampfer befestigt
ist oder mit dem Verdampfer verschweißt, verklebt oder verlötet
ist. Zu derartigen Rohrverbindungen zählen Schweiß-,
Flansch-, Muffen- oder Schraubverbindungen, Formstücke,
Rohraufhängungen, Rohrstützungen oder Rohrschellen.
Das dem Verdampfer abgewandte Ende der Rohre für Kühlmediumzulauf
und Kühlmediumablauf sind mittelbar oder unmittelbar mit
einem thermodynamischen Kreisprozess für das Kühlmedium
verbunden.
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Zwischen
dem Antrieb für die Eisabtrageinrichtung und dem Verdampfer
ist ein Gehäuse und/oder einer Trennwand angeordnet, die
den Antrieb für die Eisabtrageinrichtung und gegebenenfalls ein
die Bewegung des Antriebs auf die Eisabtrageinrichtung übertragendes
Getriebe vom Verdampfer abtrennt. Dabei kann es sich entweder um
ein Gehäuse handeln, welches den Antrieb und gegebenenfalls
das Getriebe abdeckt oder um eine Trennwand zwischen Antrieb und
gegebenenfalls Getriebe einerseits und dem Verdampfer andererseits.
Dadurch wird verhindert, dass Schmierstoffe, ein Abrieb oder sonstige
Verunreinigungen, die der Antrieb und, sofern vorhanden, ein Getriebe
absondern, in das Scherbeneis gelangen können. Damit wird
gewährleistet, dass das Scherbeneis die Anforderungen erfüllt,
die bei einem Einsatz zur Lebensmittelherstellung oder Lebensmittellagerung
gelten.
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Nach
einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind der Kühlmediumzulauf
und der Mühlmediumablauf an derselben Stirnseite des Verdampfers
angeordnet. Vorteilhafterweise ist als Kühlmediumzulauf
an einer der beiden Stirnseiten des Verdampfers ein erstes Rohr
vorgesehen. Darüber hinaus ist als Kühlmediumablauf
an der selben Stirnseite ein zweites Rohr vorgesehen. Das erste
Rohr verläuft im Inneren des zweiten Rohres. Diese Anordnung
hat den Vorteil, dass im Falle einer kleineren Leckage an dem Kühlmediumzulauf
das Kühlmedium nicht entweicht, sondern in den Kühlmediumablauf
gelangt. Darüber hinaus findet bei dieser Variante ein
für den Kälteprozess positiver Wärmeaustausch
statt, bei dem das gasförmige Kühlmedium im Kühlmediumablauf
eine zusätzliche Erwärmung erfährt. Damit
wird ein in dem Kühlmediumkreislauf vorgesehener Verdichter
vor Flüssigkeitsschäden bewahrt. Außerdem
wird das flüssige Kühlmedium im Kühlmediumzulauf
zusätzlich gekühlt, was den Wirkungsgrand des
Systems erhöht. Anstelle von Rohren können auch
Schläuche vorgesehen sein.
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Nach
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind als
Kühlmediumzulauf und als Kühlmediumablauf jeweils
ein Rohr an einer Stirnseite des Verdampfers vorgesehen, wobei das
erste Rohr außerhalb des zweiten Rohrs und neben dem zweiten
Rohr verläuft. Die Herstellung dieser Variante ist einfacher
und daher kostengünstiger als die ineinander verlaufenden
Rohre von Kühlmediumzulauf und Kühlmediumablauf.
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Nach
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die
Auftrageinrichtung mit der rotierenden Eisabtrageinrichtung oder
dem Antrieb für die rotierende Eisabtrageinrichtung verbunden um
die Auftrageinrichtung gegenüber dem Verdampfer zu bewegen.
Eine gegenüber dem Verdampfer bewegte Auftrageinrichtung
weist den Vorteil auf, dass die Flüssigkeit gleichmäßiger
auf den Mantel des Verdampfer aufgetragen wird ohne dabei Schlieren
zu bilden. Ferner kann bei einer mit der Eisabtrageinrichtung mitgeführten
Auftrageinrichtung die Flüssigkeit gezielter auf den Verdampfer
aufgebracht werden ohne dabei das Eis kurz vor dem Ablösen von
dem Verdampfer zu befeuchten. Darüber hinaus behindern
sich bei einer bewegten Auftrageinrichtung die Eisabtrageinrichtung
und die Auftrageinrichtung gegenseitig nicht.
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Nach
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist als
Flüssigkeitsauftrageinrichtung ein Behälter, ein
Rohr und/oder ein Schlauch mit mehreren dem Mantel des Verdampfers
zugewandten Düsen oder sonstigen Öffnungen zum
Auslass der zu gefrierenden Flüssigkeit vorgesehen. Dabei erstreckt
sich das Rohr oder der Schlauch über die gesamte oder ein
Teil der Länge des Verdampfers. Die Randbereiche des Verdampfers
nahe der Stirnseiten können unter Umständen ausgenommen
sein. Anstelle eines Rohres oder eines Schlauches können
auch mehrere Rohre oder Schläuche in einem Abstand zueinander
um den Verdampfer angeordnet sein. Sollte der Verdampfer vertikal
ausgerichtet sein, so kann sich das Rohr beziehungsweise der Schlauch
zusätzlich nahe der nach oben weisenden Stirnseite entlang
des Umfangs oder eines Teil des Umfangs des Verdampfers erstrecken.
Ist ausschließlich ein Behälter vorgesehen, so
ist dieser bei einem vertikal ausgerichteten Verdampfer an der nach
oben weisenden Stirnseite des Verdampfers entweder ortsfest angeordnet
oder wird mit der Eisabtrageinrichtung mitbewegt.
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Nach
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung besteht
der Behälter aus zwei mit der rotierenden Eisabtrageinrichtung
verbundenen Behälterteilen. Der erste Behälterteil
ist an seiner dem Verdampfer zugewandten Seite mit Düsen
oder sonstigen Öffnungen zum Auslass der Flüssigkeit ausgestattet.
Der zweite Behälterteil ist frei von Öffnungen
in Richtung des Verdampfers und weist ein dem ersten Behälterteil
zugewandtes Gefälle auf. Damit fließt die über
einen ortsfesten Flüssigkeitszulauf zufließende
Flüssigkeit entweder direkt in den ersten Behälterteil,
sofern der Flüssigkeitszu lauf über dem ersten
Behälterteil angeordnet ist, oder zuerst in den zweiten
Behälterteil und von dort in den ersten Behälterteil.
Die Flüssigkeit gelangt nur von dem ersten Behälterteil
auf den Verdampfer. Dadurch wird erreicht, dass nur unmittelbar
nach dem Abtragen des Scherbeneises Flüssigkeit auf den
Verdampfer aufgetragen wird. Der Flüssigkeitsauftrag erstreckt
sich maximal vom Abtrag des Eises bis zur Hälfte des Verdampfers.
Auf der zweiten Hälfte bis zum erneuten Abtrag des Eises
wird keine Flüssigkeit aufgetragen damit die Flüssigkeit
gefrieren kann und das Eis nicht zu nass wird.
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Nach
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung besteht
die Eisabtrageinrichtung aus einem am Verdampfer drehbar gelagerten
Rahmenteil und einem Trennteil. Das Rahmenteil weist ein oder zwei
um die Symmetrieachse des Verdampfers drehbare Seitenteile nahe
der Stirnseite des Verdampfers und ein sich über die gesamte
Länge des Verdampfers erstreckendes, fest mit dem oder
den Seitenteilen verbundenes Längsteil auf. Das Trennteil
ist an dem Längsteil befestigt. Zur Erhöhung der Stabilität
des Rahmenteils sind die Seitenteile als Kreissegmente, Rohre mit
entsprechend großem Durchmesser oder als Querstreben ausgebildet.
Zusätzlich dazu kann das Längsteil eine Breite
aufweisen, die dem Umfang der Seitenteile entspricht. Um das Gewicht
zu reduzieren, können in dem Längsteil und/oder
in den Seitenteilen Ausnehmungen oder Öffnungen vorgesehen
sein.
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Nach
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist der
Verdampfer eine zentrale, starr mit dem Verdampfer verbundene Achse
auf. Die Achse ist koaxial zur Symmetrieachse des Verdampfers in
Längsrichtung angeordnet und steht über die Stirnseiten
des Verdampfers über. Eine oder beide Seitenteile der Eisabtrageinrichtung
sind an den über die Stirnseiten des Verdampfers überstehenden
Abschnitten drehbar gelagert. Die Achse sorgt für eine
zusätzliche Versteifung des Verdampfers und erleichtert
die Zentrierung und präzise Lagerung der Seitenteile der
Eisabtrageinrichtung. Ferner wird die Lagerung stabiler.
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Nach
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist als
Trennteil ein Schaber oder Messer vorgesehen. Der Schaber oder das
Messer können entweder eine gerade Kante aufweisen oder an
der Kante kammartig ausgebildet sein.
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Nach
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist als
Trennteil eine an dem Rahmenteil drehbar gelagerte Walze mit schraubenförmig
verlaufenden Schneidkanten vorgesehen.
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Nach
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist koaxial
um die Achse herum im Verdampfer ein Kanal zur Leitung des Kühlmediums vom
Kühlmediumzulauf an der einen Stirnseite in den Bereich
nahe der anderen Stirnseite angeordnet. Von dort gelangt das Kühlmedium über
mindestens einen radial verlaufenden Kanal unter die Oberfläche
des Mantels des Verdampfers und fließt in mindestens einem
schraubenförmigen Kanal unter der Oberfläche des
Verdampfers zur ersten Stirnseite und dem dort angeordneten Kühlmediumablauf
zurück.
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Nach
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist der
Verdampfer einen Verdampfermantel und zwei Flanschplatten auf. Die Flanschplatten
bilden dabei die Stirnflächen des Verdampfers. Jede der
beiden Flanschplatten ist mit dem Verdampfermantel verschweißt,
verklebt und verlötet. Dies sorgt dafür, dass
keine Dichtungselemente zwischen den Verdampfermantel und Flanschplatten
notwendig sind. Damit können an diesen Stellen auch keine
Leckagen aufgrund der Alterung oder Beschädigung von Dichtelementen
auftreten. Darüber hinaus können auch Kühlmedien
wie Ammoniak eingesetzt werden, ohne dass zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen
notwendig sind. Aufgrund der Verbindung des Verdampfermantels und
der Flanschplatten sind Leckagen ausgeschlossen. Die Kühlmedien
können daher auch bei höheren Drücken
eingesetzt werden. Schließlich ist der Verdampfer hygienischer
als bekannte mit Dichtungselementen ausgestattete Verdampfer, da
es keine Fügestellen gibt, an denen sich Keime ablagern
oder Korrosion ausbilden kann. Die Reinigung und Desinfektion eines
derartigen Verdampfers ist damit wesentlich einfacher als bei bekannten
Verdampfern.
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Nach
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind der
Kühlmediumzulauf und der Kühlmediumablauf mit
einer der beiden Flanschplatten verschweißt, verklebt oder
verlötet. Damit können an dem Übergang
zwischen dem Verdampfer und dem Kühlmediumzulauf und zwischen
dem Verdampfer und dem Kühlmediumablauf keine Leckagen
auftreten. Auf Dichtungselemente kann in diesem Bereich verzichtet
werden. Dies führt dazu, dass der Kühlmediumkreislauf
im Bereich des Verdampfers nach außen hermetisch abgeriegelt
ist, so dass das bei Raumtemperatur leicht flüchtige Kühlmedium den
Kühlmediumkreislauf nicht verlassen kann. Durch das Verschweißen,
Verkleben oder Verlöten werden der Verdampfer einerseits
sowie der Kühlmediumzulauf und der Kühlmediumablauf
andererseits unlösbar und fest miteinander verbunden, so
dass an der Fügestelle das Kühlmedium weder in
flüssigem noch in gasförmigem Zustand austreten
kann. Kühlmedien, die zu den Gefahrenstoffen zählen
und mit einem Risiko oder einer Belastung von Umwelt und/oder Gesundheit
verbunden sind, können daher bei einer derartig ausgestalteten
Vorrichtung ohne Gefahr eingesetzt werden. Die bereits oben genannten
Nachteile, welche sich aus der Verwendung von Dichtungselementen
ergeben, entfallen, da auf Dichtungselemente verzichtet werden kann.
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Nach
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die
Vorrichtung mit einem Rahmen ausgestattet. Dieser weist eine hohe
Stabilität auf, um die Drehmomente, die von der Eisabtrageinrichtung
auf den Verdampfer übertragen werden, aufzunehmen. Die
Abtrennung zwischen dem Verdampfer und dem Antrieb ist vorteilhafterweise
in den Rahmen integriert und sorgt für zusätzliche
Stabilität. Der Antrieb und gegebenenfalls ein zusätzliches
Getriebe, welches den Antrieb mit der Eisabtrageinrichtung verbindet,
können an der Abtrennung befestigt sein.
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Nach
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist bei
der Vorrichtung mit vertikal angeordnetem Verdampfer in dem unteren
Seitenteil der Eisabtrageinrichtung eine Öffnung vorgesehen, durch
die das von dem Verdampfer abgelöste Scherbeneis in einen
unterhalb des Verdampfers angeordnetes Eissilo oder einen sonstiges
Sammelbehälter fällt. Das Eissilo oder der Sammelbehälter
müssen in diesem Fall einen runden Eiseinlass aufweisen,
dessen Radius mindestens so groß ist wie die Summe aus
dem Abstand der Öffnung im Seitenteil der Eisabtrageinrichtung
von der zentralen Achse und der Breite der Öffnung in radialer
Richtung. Damit kann der Eiseinlass relativ klein sein, nämlich
nur geringfügig größer als der Radius
des Verdampfers. Ein kleiner Eiseinlass ist von Vorteil, da sich
das Eis im Eissilo oder im Sammelbehälter umso weniger
erwärmen kann umso kleiner der Eiseinlass ist.
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Nach
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist an
der Eisabtrageinrichtung eine Blende angeordnet, die zusammen mit
der Eisabtrageinrichtung einen Schacht bildet, in dem das von dem
Verdampfer abgelöste Scherbeneis nach unten fällt
und durch die Öffnung im Seitenteil der Eisabtrageinrichtung
in einen Eissammelbehälter gelangt. Durch die Blende wird
außerdem verhindert, dass das Scherbeneis in eine für
die überschüssige Flüssigkeit vorgesehene
Auffangwanne an der Unterseite des Verdampfers gelangt. In einer
derartige Auffangwanne kann eine Pumpe angeordnet sein, um die Flüssigkeit
wieder in die Auftrageinrichtung zu pumpen. Scherbeneis könnte
die Pumpe verstopfen und beschädigen.
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Weitere
Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung können
der nachfolgenden Beschreibung, der Zeichnung und den Ansprüchen
entnommen werden.
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Zeichnung
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In
der Zeichnung sind drei Ausführungsbeispiele einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung dargestellt. Es zeigen:
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1 erstes
Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zur Erzeugung von
Scherbeneis mit einem vertikal angeordneten Verdampfer in perspektivischer
Darstellung von oben,
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2 Vorrichtung
gemäß 1 in einer perspektivischen
Darstellung von unten,
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3 Antrieb,
Flüssigkeitszuleitung und Auftrageinrichtung der Vorrichtung
gemäß 1 im Schnitt,
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4 Kühlmediumzulauf,
Kühlmediumablauf und Wasserauffangeinrichtung der Vorrichtung gemäß 1 im
Schnitt,
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5 zweites
Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zur Erzeugung von
Scherbeneis mit einem horizontal angeordneten Verdampfer in perspektivischer
Ansicht von der Seite,
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6 Vorrichtung
gemäß 5 in perspektivischer Ansicht
von der relativ zu 5 gegenüberliegenden
Seite,
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7 drittes
Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zur Erzeugung von
Scherbeneis mit einem vertikal angeordneten Verdampfer in einem
Längsschnitt,
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8 Auftrageinrichtung
der Vorrichtung gemäß 7 in perspektivischer
Ansicht von oben,
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9 unterer
Bereich der Vorrichtung gemäß 7 in
perspektivischer Ansicht von oben,
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10 unterer
Bereich der Vorrichtung gemäß 7 mit
Eisabtrageinrichtung in perspektivischer Ansicht von oben,
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11 unterer
Bereich der Vorrichtung gemäß 7 mit
Eisabtrageinrichtung und Eisblende in perspektivischer Ansicht von
oben,
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12 oberer
Teil des Verdampfers mit Auftrageinrichtung im Längsschnitt,
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13 unterer
Teil des Verdampfers mit Kühlmediumzulauf und -ablauf im
Längsschnitt.
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Beschreibung der Ausführungsbeispiele
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In
den 1 bis 4 ist ein erstes Ausführungsbeispiel
einer Vorrichtung zur Erzeugung von Scherbeneis mit einem vertikal
angeordneten Verdampfer 1 dargestellt. Der Verdampfer 1 hat
die Form eines Zylinders und wird nach außen durch den
Verdampfermantel 2 und die beiden Flansche 3 und 4 begrenzt.
Die beiden Flansche 3 und 4 bilden die Stirnseiten
des Verdampfers 1. Im Inneren des Verdampfers 1 verläuft
nahe dem Verdampfermantel mindestens ein Kühlmediumkanal,
durch den Kühlmedium geleitet wird. Der Kühlmediumkanal
ist in der Zeichnung nicht dargestellt. Das Kühlmedium
wird dem Verdampfer 1 durch einen Kühlmediumzulauf 5 zugeführt.
Nach der Zirkulation des Kühlmediums durch den Kühlmediumkanal
des Verdampfers tritt das Kühlmedium durch den Kühlmediumablauf 6 aus dem
Verdampfer aus und wird abgeleitet. Kühlmediumzulauf 5 und
Kühlmediumablauf 6 sind mit einem Kühlkreislauf
verbunden. Dieser Kühlkreislauf ist in der Zeichnung nicht
dargestellt.
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Über
eine Flüssigkeitszuleitung 7 wird das zu gefrierende
Wasser einer Auftrageinrichtung 8 zugeführt. Die
Auftrageinrichtung 8 besteht aus einem Spritzrohr, welches
sich entlang der Oberfläche des Verdampfers 1 erstreckt.
Ein erster Abschnitt 9 der Auftrageinrichtung 8 hat
die Form eines Kreisbogens und verläuft in unmittelbarer
Nähe zum oberen Stirnseite des Verdampfers 1.
Ein zweiter Abschnitt 10 der Auftrageinrichtung 8 erstreckt
sich über die gesamte oder nahezu die gesamte Länge
des Verdampfers von dem oberen Stirnseite bis zu seiner unteren Stirnseite.
In dem ersten Abschnitt 9 und dem zweiten Abschnitt 10 der
Auftrageinrichtung 8 sind auf der dem Verdampfer zugewandten
Seite mehrere Öffnungen oder Düsen vorgesehen,
durch die das Wasser austreten kann. Die Öffnungen oder
Düsen sind in der Zeichnung nicht dargestellt. Das Wasser
benetzt die Oberfläche des Verdampfers 1 im Bereich des
Verdampfermantels 2. Aufgrund der durch das Kühlmedium
erzeugten tiefen Temperatur des Verdampfers 1 gefriert
das Wasser auf dem Verdampfermantel und bildet eine Eisschicht.
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Um
das Eis von dem Verdampfermantel 2 abzutrennen ist eine
Eisabtrageinrichtung 11 vorgesehen. Diese wird über
einen Antrieb 12 zur Rotation angetrieben und bewegt sich
dabei um die Längsachse des feststehenden und ruhenden
Verdampfers 1. Die Eisabtrageinrichtung 11 besteht
im wesentlichen aus einem Rahmenteil 13 und einem als Eisschaber ausgestalteten
Trennteil 14. Das Rahmenteil weist ein Seitenteil 15 auf,
welches sich nahe des Flanschs 3 des Verdampfers 1 von
der Längsachse des Verdampfers radial nach außen
erstreckt und einem Längsteil 16, welches sich über
die gesamte Länge des Verdampfers erstreckt. An dem Längsteil 16 ist der
als Trennteil 14 dienende Schaber über Schrauben 17 befestigt.
Am unteren Ende der Eisabtrageinrichtung ist eine Eisleiteinrichtung
befestigt. Sie wird mit der Eisabtrageinrichtung mitgeführt
und sorgt dafür, dass das von dem Verdampfermantel 2 abtrennte Scherbeneis
nach unten abgeleitet wird und in einem in der Zeichnung nicht dargestellten
Sammelbehälter unterhalb des Verdampfers 1 aufgefangen
wird. Die als Schaufel ausgebildete Eisleiteinrichtung 18 sorgt außerdem
dafür, dass das abgetrennte Scherbeneis nicht in eine Wasserauffangeinrichtung 19 fallen kann.
Die als Wanne ausgebildete Wasserauffangeinrichtung 19 dient
dazu, überschüssiges Wasser, welches nicht an
dem Verdampfermantel gefriert, aufzufangen und abzuleiten. Die Eisleiteinrichtung 18 verhindert
damit, dass das Scherbeneis mit dem überschüssigen
Wasser in Berührung kommt und sich erwärmt.
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Bei
dem Antrieb 12 handelt es sich in bevorzugter Weise um
einen Elektromotor. Je nach Anwendungsbereich kann jedoch auch ein
Verbren nungsmotor vorgesehen sein. Die Rotationsbewegung des Antriebs 12 wird
auf eine rotierende Aufnahme 20 auf die Eisabtrageinrichtung 11 übertragen.
Das Seitenteil 15 der Eisabtrageinrichtung ist mit der
rotierenden Aufnahme 20 fest verbunden. Außerdem
ist die Flüssigkeitszuleitung 7 und die Auftrageinrichtung 8 mit
der rotierenden Aufnahme fest verbunden. Dies sorgt dafür,
dass die Auftrageinrichtung mit der Eisabtrageinrichtung rotiert
wird. Das Spritzrohr wird mit der Eisabtrageinrichtung mitgeführt.
Der zweite Abschnitt 10 der Auftrageinrichtung ist in Bewegungsrichtung
hinter dem Trennteil 14 angeordnet. Aufgrund dieser Anordnung
wird unmittelbar nach dem Abtragen des Scherbeneises der Verdampfermantel 2 erneut
mit Wasser benetzt.
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Die
Rotation des Antriebs 12 wird durch ein Getriebe 21 auf
die rotierende Antriebswelle 22 übertragen. Die
Antriebswelle 22 ist mit der rotierenden Aufnahme 20 verbunden.
In der Antriebswelle verläuft die Flüssigkeitszuleitung 7.
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Der
Antrieb 12 und das Getriebe 21 sind durch eine
Trennwand 23 vom Verdampfer 1 abgetrennt. Durch
diese Trennwand wird der Bereich des Antriebs von dem Hygienebereich
der Scherbeneiserzeugung räumlich abgeteilt. Auf diese
Weise können keine Verunreinigungen des Antriebs 12 oder des
Getriebes 21 in das Scherbeneis gelangen.
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Am
unteren Ende des Verdampfers 1 ist eine dreibeinige Halterung 24 für
den Verdampfer 1 vorgesehen.
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4 zeigt
das untere Ende des Verdampfers mit den Kühlmediumzulauf 5,
dem Kühlmediumablauf 6 und der Wasserauffangeinrichtung 19.
In dieser Darstellung ist erkennbar, dass der mit dem Verdampfer 1 verschweißte
Kühlmediumzulauf 5 und der ebenfalls mit dem Verdampfer 1 verschweißte Kühlmediumablauf 6 koaxial
zueinander angeordnet sind. Dabei verläuft der Kühlmediumzulauf
innerhalb des Kühlmediumablaufs. Die Strömungsrichtung
des Kühlmediums ist durch Pfeile angedeutet. Aus der Darstellung
gemäß 2, ergibt sich, dass die koaxiale
Anordnung von Kühlmediumzulauf 5 und Kühlmediumablauf 6 sich
nur über einen Abschnitt erstreckt, der sich unmittelbar
an den Verdampfer 1 anschließt und in Richtung
der Längsachse des Verdampfers 1 verläuft.
An einer unterhalb der Wasserauffangeinrichtung 19 vorgesehenen
Verzweigung 25 trennen sich die beiden zugehörigen
Rohre und verlaufen nebeneinander.
-
In
den 5 und 6 ist ein zweites Ausführungsbeispiel
einer Vorrichtung zur Erzeugung von Scherbeneis dargestellt. Diese
Vorrichtung unterscheidet sich vom ersten Ausführungsbeispiel grundsätzlich
dadurch, dass der Verdampfer 31 horizontal angeordnet ist.
Genau wie beim ersten Ausführungsbeispiel handelt es sich
um einen zylindrischen Verdampfer, der nach außen durch
einen Verdampfermantel 32 und zwei die Stirnseiten bildende Flansche 33 und 34 begrenzt
wird. Im Inneren des Verdampfers 31 verläuft genau
wie im Verdampfer 1 ein in der Zeichnung nicht erkennbarer
Kühlmediumkanal. Das Kühlmedium wird über
einen Kühlmediumzulauf 35 zugeführt und über
einen Kühlmediumablauf 36 abgeleitet. Über
eine Flüssigkeitszuleitung 37 wird Wasser einer
Auftrageinrichtung 38 zugeführt. Im Unterschied
zum ersten Ausführungsbeispiel sind bei dem zweiten Ausführungsbeispiel
mehrere Abschnitte 40 der Auftrageinrichtung 38 vorgesehen,
welche sich parallel zur Längsachse des Verdampfers 31 über
die Länge des Verdampfers erstrecken. Die senkrecht dazu
verlaufende Abschnitte 39 der Auftrageinrichtung sind relativ
kurz und verbinden lediglich die Längsabschnitte 40 miteinander.
-
Die
Eisabtrageinrichtung 41 wird über einen Antrieb 42 zur
Rotation angetrieben. Die Eisabtrageinrichtung 41 besteht
aus einem Rahmenteil 43 und einem Trennteil 44,
welches als Schaber ausgebildet ist. Das Rahmenteil 43 weist
ein Seitenteil 45 und ein Längsteil 46 auf.
An dem Längsteil 46 ist das als Schaber ausgebildete
Trennteil 44 über Schrauben 47 befestigt.
Um zu verhindern, dass das abgetrennte Scherbeneis mit dem flüssigen
Wasser in Berührung kommt, ist eine Flüssigkeitsauffangeinrichtung 48 vorgesehen.
Die Flüssigkeitsauffangeinrichtung ist mit der Eisabtrageinrichtung 41 verbunden und wird
durch den Antrieb 42 um den Verdampfer rotiert. Sie erstreckt
sich von einer Stirnseite des Verdampfers bis zur anderen Stirnseite
und deckt den Verdampfermantel nach außen bis auf einen
kleinen Abschnitt ab. Die Öffnung in der Flüssigkeitsauffangeinrichtung
erstreckt sich von dem Trennteil 44 bis zu einer schiefen
Ebene 48a, über welche das Eis unmittelbar nach
dem Abtrennen von dem Verdampfer 1 nach unten in einen
in der Zeichnung nicht dargestellten Scherbeneissammelbehälter
gelangt. Die Flüssigkeitsauffangeinrichtung 48 dient
dazu, das der Gewichtskraft folgende überschüssige
Wasser, welches nach unten tropft, aufzufangen und den beiden seitlich
und unterhalb des Verdampfers 31 angeordneten Behälter 49 zuzuführen.
Dieses überschüssige Wasser kann damit nicht in
einen in der Zeichnung nicht dargestellten Scherbeneissammelbehälter
unterhalb des Verdampfers 31 gelangen.
-
Der
Antrieb 42 ist über ein Getriebe 51 mit
einer Antriebswelle 50 für die Eisabtrageinrichtung
verbunden. In der Antriebswelle 51 verläuft die
Flüssigkeitszuleitung 37. Eine Trennwand 52 trennt
den Bereich des Antriebs 42 und des Getriebes 51 vom
Hygienebereich der Scherbeneiserzeugung.
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In 6 ist
das Seitenteil 53 der Eisabtrageinrichtung 41 dargestellt.
Dieses Seitenteil dient zur zusätzlichen Stabilisierung
der Eisabtrageinrichtung und ist drehbar im Bereich der feststehenden
Rohre für den Kühlmediumzulauf 35 und
den Kühlmediumablauf 36 gelagert.
-
In
den 7 bis 13 ist ein drittes Ausführungsbeispiel
dargestellt. Wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel ist
auch hier der Verdampfer 61 mit seiner Längsachse
vertikal ausgerichtet. Kühlmediumzulauf 62 und
Kühlmediumablauf 63 befinden sich an der Unterseite
des Verdampfers 61 und sind koaxial zueinander angeordnet.
Das Kühlmedium gelangt von dem Kühlmediumzulauf 62 über
einen in 13 erkennbaren Kanal 64,
welcher die zentrale Achse 65 des Verdampfers 61 koaxial
umgibt, bis in den oberen Bereich des Verdampfers 61. Dort
fließt es über radiale Kanäle 66 zu
dem unter dem Mantel 67 des Verdampfers verlaufenden schraubenförmigen
Kanal 68 und gelangt schließlich in den Kühlmediumablauf 63.
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An
der Oberseite des Verdampfers 61 sind die Auftrageinrichtung 69,
der Flüssigkeitszulauf 70 und der Antrieb 71 für
die Eisabtrageinrichtung 72 angeordnet. Der Antrieb 71 und
das zugehörige Getriebe 73 sind durch ein Gehäuse 74 gegen
den Verdampfer abgedeckt, so dass keine Verunreinigungen vom Antrieb 71 oder
vom Getriebe 73 zu dem Verdampfer 61 gelangen
können. Das Gehäuse ist in 8 erkennbar.
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Die
Auftrageinrichtung 69 ist mit der Eisabtrageinrichtung 72 verbunden
und wird mit dieser um den Verdampfer 61 rotiert. Sie besteht
aus zwei Behälterteilen 75 und 76: einem
ersten Behälterteil 75, welches einen größeren
Durchmesser aufweist und mit in der Zeichnung nicht erkennbaren Öffnungen zum
Auslass der Flüssigkeit an der dem Verdampfer 61 zugewandten
Unterseite ausgestattet ist, und einem zweiten Behälterteil 76,
welches einen kleineren Durchmesser als der erste Behälterteil
aufweist und nicht mit Öffnungen für die Flüssigkeit
an der Unterseite ausgestattet ist. Der Boden 77 des zweiten
Behälterteils 76 ist gegen die Horizontale geneigt,
so dass die Flüssigkeit in dem zweiten Behälterteil
den beiden Stirnseiten zufließt und von dort in den ersten Behälterteil 75 gelangt.
Beide Behälterteile umgeben die zentrale Achse 65 des
Verdampfers 61 ringförmig. Sie können
zu Reinigungszwecken von dem Verdampfer angenommen werden. Der erste
Behälterteil 75 erstreckt sich über mehr
als die Hälfte der Stirnseite des Verdampfers 61,
der zweite Behälterteil 76 über weniger
als die Hälfte der Stirnseite des Verdampfers 61.
Der Flüssigkeitszulauf 78 ist ortsfest angeordnet.
Er weist zwei Ausflüsse 79 auf, über
die die Flüssigkeit entweder in den ersten oder in den zweiten
Behälterteil 75 oder 76 der Auftrageinrichtung 69 gelangt.
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Die 9 bis 11 zeigen
den unteren Bereich der Vorrichtung. Dort ist eine Rinne 80 für
Flüssigkeit vorgesehen, die nicht an dem Verdampfer 61 festfriert.
Die Rinne 80 umgibt den Verdampfer 61 ringförmig.
Sie wird mit der Eisabtrageinrichtung 72 rotiert. In der
Rinne 80 sind Öffnungen 81 vorgesehen, über
die die Flüssigkeit in eine größere Flüssigkeit-Auffangwanne 82 gelangt. Über
ein Pumpe 83 wird die Flüssigkeit nach oben gepumpt
und dem Flüssigkeitszulauf 78 zugeführt.
-
Die
Eisabtrageinrichtung 72 weist zwei Seitenteile 84 auf,
von denen in Zeichnung in den 10 und 11 nur
das untere Seitenteil erkennbar ist. Das obere Seitenteil ist bezüglich
des Umrisses identisch ausgebildet. Das untere Seitenteil weist eine Öffnung 85 auf,
durch die das mit dem Schaber 86 von dem Verdampfer abgelöste
Scherbeneis nach unten in ein in der Zeichnung nicht dargestelltes
Eissilo fällt. Der Schaber 86 ist an dem Längsteil
der Eisabtrageinrichtung 72 angeordnet. Um die bei dem Ablösen
des Eises von dem Verdampfer auftretenden Kräfte besser
aushalten zu können ist die Eisabtrageinrichtung mit Versteifungen 88 ausgestattet. Ferner
ist an der Eisabtrageinrichtung eine Blende 89 angeordnet,
die zusammen mit der Eisabtrageinrichtung einen Schacht bildet,
in dem das abgelöste Eis nach unten in die Öffnung 85 fällt.
-
Sämtliche
Merkmale können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination
miteinander erfindungswesentlich sein.
-
- 1
- Verdampfer
- 2
- Verdampfermantel
- 3
- Flansch
- 4
- Flansch
- 5
- Kühlmediumzulauf
- 6
- Kühlmediumablauf
- 7
- Flüssigkeitszuleitung
- 8
- Auftrageinrichtung
- 9
- Erster
Abschnitt der Auftrageinrichtung
- 10
- Zweiter
Abschnitt der Auftrageinrichtung
- 11
- Eisabtrageinrichtung
- 12
- Antrieb
- 13
- Rahmenteil
- 14
- Trennteil
- 15
- Seitenteil
des Rahmenteils
- 16
- Längsteil
des Rahmenteils
- 17
- Schraube
- 18
- Eisleiteinrichtung
- 19
- Wasserauffangeinrichtung
- 20
- Rotierende
Aufnahme für die Eisabtrageinrichtung
- 21
- Getriebe
- 22
- Antriebswelle
- 23
- Trennwand
- 24
- Halterung
für den Verdampfer
- 25
- Verzweigung
- 26
-
- 27
-
- 28
-
- 29
-
- 30
-
- 31
- Verdampfer
- 32
- Verdampfermantel
- 33
- Flansch
- 34
- Flansch
- 35
- Kühlmediumzulauf
- 36
- Kühlmediumablauf
- 37
- Flüssigkeitszuleitung
- 38
- Auftrageinrichtung
- 39
- Erste
Abschnitte der Auftrageinrichtung
- 40
- Längsabschnitt
der Auftrageinrichtung
- 41
- Eisabtrageinrichtung
- 42
- Antrieb
- 43
- Rahmenteil
- 44
- Trennteil
- 45
- Seitenteil
des Rahmenteils
- 46
- Längsteil
des Rahmenteils
- 47
- Schraube
- 48
- Flüssigkeitsauffangeinrichtung
- 48a
- Schiefe
Ebene
- 49
- Behälter
- 50
- Antriebswelle
- 51
- Getriebe
- 52
- Trennwand
- 53
- Seitenteil
- 61
- Verdampfer
- 62
- Kühlmediumzulauf
- 63
- Kühlmediumablauf
- 64
- Zentraler
Kanal
- 65
- Zentrale
Achse
- 66
- Radialer
Kanal
- 67
- Mantel
des Verdampfers
- 68
- Schraubenförmiger
Kanal
- 69
- Auftrageinrichtung
- 70
- Flüssigkeitszulauf
- 71
- Antrieb
der Eisabtrageinrichtung
- 72
- Eisabtrageinrichtung
- 73
- Getriebe
- 74
- Gehäuse
- 75
- Erster
Behälterteil
- 76
- Zweiter
Behälterteil
- 77
- Boden
des zweiten Behälterteils
- 78
- Flüssigkeitszulauf
- 79
- Ausfluss
- 80
- Rinne
- 81
- Öffnung
- 82
- Flüssigkeitsauffangwanne
- 83
- Pumpe
- 84
- Seitenteil
- 85
- Öffnung
- 86
- Schaber
- 87
- Längsteil
- 88
- Versteifung
- 89
- Blende
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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