DE10351164B4 - Vorrichtung zum Austragen von zerkleinertem Eis, insbesondere Scherbeneis bzw. Verwendungen in einer Schneemaschine - Google Patents
Vorrichtung zum Austragen von zerkleinertem Eis, insbesondere Scherbeneis bzw. Verwendungen in einer Schneemaschine Download PDFInfo
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Abstract
Vorrichtung
zum Austragen von zerkleinertem Eis, insbesondere Scherbeneis, mittels
eines Luftstroms mit einem trommelförmigen Gehäuse (3) mit einer trommelmantelseitigen
Zufuhröffnung
(7) für
das Eis, einem in dem Gehäuse
(3) angeordneten Rotor (4) in Form einer Walze mit mit der Trommelachse
zusammenfallender Rotorachse (I) und in die Walzenmantelseite eingebrachten Ausnehmungen
(15) sowie einem insbesondere auf der von der Zufuhröffnung (7)
des Gehäuses
(3) abgewandten Seite angeordneten Austragkanal (10) für das zerkleinerte Eis,
der mit jeder Ausnehmung (15) im Rotor (4) mindestens einmal pro
Rotordrehung in Verbindung steht oder zumindest zum Teil von jeweils
einer Ausnehmung (15) selbst gebildet ist.
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Austragen von zerkleinertem Eis, insbesondere Scherbeneis, mittels eines Luftstroms und die Verwendung einer solchen Vorrichtung in einer Maschine zur Herstellung von Schnee.
- Scherbeneis wird hauptsächlich in den Fleisch verarbeitenden Industrien und Handwerksbetrieben zum Kühlen der Fleischprodukte eingesetzt. Scherbeneis wird aber auch für Fischtransport und -lagerung, Teigwaren, Gemüsetransporte, Getränkehandel, in Hotels und Cateringfirmen für Salatbuffets etc. in größeren Mengen eingesetzt und verarbeitet.
- Zur Herstellung von Scherbeneis dreht sich eine von innen gekühlte Walze, eingetaucht bis zur Hälfte ihrer Längsachse, in einem Wasserbad um ihre Rotationsachse. Das an der Mantelfläche der Walze kontinuierlich anfrierende Wasser wird dann mit der Drehrichtung gegen einen Schaber geführt, durch den es von der Walze abgekratzt wird. Dadurch entsteht die charakteristische Form der Scherbe.
- Das Eis wird dann über eine Rutsche und eventuell Fallschächte in entsprechende Bevorratungs- oder Transportsysteme gefördert, von wo es einer Weiterverarbeitung zugeführt werden kann. Die Scherbenform sowie die im Vergleich zu anderen Eistypen wie Eiswürfel, Crasheis oder Bruch eis relativ niedrigen Herstellkosten lassen eine weitere Verwendung als Schnee zu. Dieser Schnee kann Verwendung finden unter anderem im Freizeit- und Eventbereich. Aber auch in anderen Bereichen kann derart hergestellter Schnee verwendet werden, beispielsweise bei der Betonherstellung, um ein zu schnelles Abbinden bei hohen Temperaturen zu vermeiden. Auch bei Filmaufnahmen mit Schneeszenen bietet derart hergestellter Schnee eine perfekte Illusion, da er sich wie echter Schnee verhält und auch so formen lässt. Die bei Kunstschnee entstehenden Entsorgungs- und Recyclingkosten entfallen, da lediglich Wasser übrig bleibt.
- Aus der WO 02/061353 A1 ist eine Vorrichtung bekannt, die konstruktiv sehr aufwendig ausgestaltet ist. Hier wird insbesondere über separate ausgebildete Flügelelemente Eis in separat vorgesehene Austragsrohre ausgetragen bzw. transportiert.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Austragen von zerkleinertem Eis, insbesondere Scherbeneis mittels eines Luftstroms bzw. deren Verwendung in einer Schneemaschine anzugeben, die eine einfache Herstellung mit einer vorteilhaften Funktionsweise verbindet.
- Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Vorrichtung zum Austragen von zerkleinertem Eis, insbesondere Scherbeneis, mittels eines Luftstroms mit einem trommelförmigen Gehäuse mit einer trommelmantelseitigen Zufuhröffnung für das Eis, einem in dem Gehäuse angeordneten Rotor in Form einer Walze mit mit der Trommelachse zusammenfallender Rotorachse und in die Walzenmantelseite eingebrachten Ausnehmungen sowie einem insbesondere auf der von der Zufuhröffnung des Gehäuses abgewandeten Seite angeordneten Austragkanal für das zerkleinerte Eis, der mit jeder Ausnehmung im Rotor mindestens einmal pro Rotordrehung in Verbindung steht oder zumindest zum Teil von jeweils einer Ausnehmung selbst gebildet ist.
- Die Ausbildung der Austragvorrichtung als trommelförmiges Gehäuse mit einem in dem Gehäuse angeordneten, walzenförmigem Rotor, der in seinem Walzenmantel Ausnehmungen aufweist, die bei jeder Rotordrehung mindestens einmal mit einem Austragkanal für das zerkleinerte Eis in Verbindung stehen, ist zum einen einfach in der Herstellung und ermöglicht zum anderen in vorteilhafter Weise den Transport von geeigneten Eismengen in den Austragkanal, aus dem das zerkleinerte Eis, insbesondere als Schnee, durch den Luftstrom ausgeblasen wird. Auf diese Weise kann Schnee von guter Qualität erzeugt werden, der natürlichem Schnee sehr nahe kommt.
- Der Austragkanal erstreckt sich bevorzugt parallel zur Trommelachse, was konstruktiv vorteilhaft ist und bei relativ geringen Kosten einen langen Austragkanal ermöglicht.
- Der Austragkanal wird insbesondere zumindest zum Teil durch eine trommelmantelseitige Gehäuseerweiterung gebildet. Auch dies ist günstig in der Herstellung und erleichtert die Verbindung zwischen den Ausnehmungen im Rotor und dem Austragkanal.
- Besonders bevorzugt sind die Ausnehmungen im Rotor als parallel zur Rotorachse verlaufende, sich insbesondere über die gesamte Länge des Rotors erstreckende Kanäle ausgebildet. Dadurch können verhältnismäßig kostengünstig relativ große Ausnehmungen zum Transport von größeren Mengen zerkleinerten Eises gebildet werden. Vor allem aber hat diese Ausgestaltung den Vorteil, dass die jeweils mit der Gehäuseerweiterung fluchtende Rotorausnehmung zusammen mit der Gehäuseerweiterung den Austragkanal für das zerkleinerte Eis bilden kann. Damit ergibt sich ein besonders geschickter und Platz sparender Aufbau, indem ein Teil, insbesondere die Hälfte des Austragskanals, durch die Gehäuseerweiterung und der andere Teil durch die jeweils damit fluchtende Ausnehmung im Rotor gebildet wird. Das von der jeweiligen Ausnehmung im Rotor von der Zufuhröffnung des Gehäuses heraustransportierte Scherbeneis kann so jeweils unmittelbar bei Erreichen der Gehäuseerweiterung durch einen Luftstrom ausgeblasen und als Schnee ausgegeben werden.
- Bevorzugt weisen sowohl die Gehäuseerweiterung als auch die Ausnehmungen im Rotor einen halbrunden Querschnitt auf. Zusammen ergibt sich dadurch ein Kreisquerschnitt, der sowohl konstruktiv vorteilhaft ist als auch in besonders einfacher Weise einerseits an eine Luftzufuhr und andererseits an ein Ausgaberohr angeschlossen werden kann.
- Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung besteht zumindest der Boden der Rotorausnehmungen aus einem Material, welches dem Anfrieren von Eis entgegenwirkt. Bei einem bevorzugt aus Edelstahl gefertigten Rotor können am Boden der Rotorausnehmungen insbesondere Kunststoffplatten angeordnet sein, die ein Anfrieren von Eis verhindern. Das Gehäuse der erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht dagegen bevorzugt aus Aluminium.
- Um ein möglichst einfaches Befüllen des Gehäuses zu ermöglichen, ist die Zufuhröffnung desselben bevorzugt trichterförmig ausgebildet, insbesondere mit zwei aufeinander zulaufenden Schrägflächen. Die Schrägflächen bestehen dabei bevorzugt aus einem Material, welches einem Anfrieren von Eis entgegenwirkt. Insbesondere können die Schrägflächen mit Kunststoffplatten belegt sein.
- Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind in der Zylinderwand des Gehäuses Luftdurchtrittsöffnungen vorgesehen. Damit kann verhindert werden, dass in den Rotorausnehmungen nach dem Ausblasen des zerkleinerten Eises ein Restdruck verbleibt. Ein solcher Restdruck könnte dazu führen, dass nicht ausgeblasener Schnee im Gehäuse verteilt und insbesondere in Richtung auf die Zufuhröffnung geblasen wird.
- Zum Erzeugen des Austragungsluftstroms ist bevorzugt ein Gebläse, insbesondere ein Drehkolbengebläse vorgesehen. Dies hat sich zum Austragen als besonders geeignet herausgestellt.
- Das Gehäuse ist insbesondere mit zwei je eine Stirnseite verschließenden Deckeln versehen, in denen eine Durchtrittsöffnung für den Eintritt des Luftstroms beziehungsweise den Austritt des Luft-Eis-Gemisches vorgesehen ist. Die Deckel können außerdem Lager für eine mit dem Rotor fest verbundene Welle aufweisen. Damit ergibt sich insgesamt eine vorteilhafte Konstruktion.
- Einer der beiden Deckel trägt außerdem bevorzugt den insbesondere als Elektromotor ausgebildeten Rotorantrieb. Damit ist ein besonders Platz sparender Aufbau möglich.
- Um besonders gute Austragergebnisse zu erzielen, ist außerdem auf der Austragseite vor der Durchtrittsöffnung des Deckels ein Austragrohr angeordnet.
- Durch möglichst geringe Toleranzen zwischen Rotor und Austraggehäuse kann erreicht werden, dass möglichst wenig Druck des Gebläseluftstroms verloren geht. Außerdem kann dadurch vermieden werden, dass Gebläseluft entgegengesetzt der Eisförderrichtung durch die Austragvorrichtung geblasen wird und so kleinere Schnee- und Eispartikel in der Vorrichtung abgelagert werden, insbesondere im Zuführschacht, an dem Luft austreten kann. Solche Ablagerungen könnten zu Verstopfungen führen.
- Um trotzdem drohende Verstopfungen rechtzeitig zu erkennen, ist nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ein Sensorsystem vorgesehen, sowie bevorzugt Mittel zum Abschalten der Vorrichtung im Falle einer drohenden Verstopfung.
- Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist der Austragvorrichtung eine Einrichtung zum Zerkleinern von Eis, insbesondere von Scherbeneis zugeordnet. Diese Zerkleinerungseinrichtung bildet zusammen mit der Austragvorrichtung eine Einheit, mit der Scherbeneis zerkleinert und als Schnee ausgegeben werden kann.
- Die Zerkleinerungseinrichtung weist bevorzugt ein im Wesentlichen kreiszylinderförmiges Gehäuse auf, in welchem ein Zerkleinerungsgestänge rotierbar angeordnet ist. Durch eine solche Zerkleinerungsvorrichtung können bei verhältnismäßig geringen Herstellungskosten gute Ergebnisse erzielt werden.
- Ein vorteilhaftes Zerkleinerungsgestänge ergibt sich, wenn dieses mehrere auf einer Welle von dieser abstehend angeordnete Stäbe aufweist. Die Stäbe sollten dabei bevorzugt sowohl über den Umfang als auch über die Länge der Welle verteilt angeordnet sein, insbesondere gleichmäßig. Damit kann gewährleistet werden, dass das gesamte Scherbeneis schnell und vollständig ausreichend zerkleinert wird.
- Ein geschickter Aufbau ergibt sich, wenn jeweils zwei Stäbe in Verlängerung zueinander auf zwei voneinander abgewandten Seiten der Welle angeordnet sind. Außerdem ist es vorteilhaft, wenn zumindest zwei Stäbe an ihren freien Enden jeweils einen Querstab tragen, der die innere Mantelfläche des Zerkleinerungsgehäuses überstreicht. Damit kann eine vollständige Ausgabe des zerkleinerten Eises aus der Zerkleinerungseinrichtung gewährleistet werden, insbesondere wenn die Querstäbe gemeinsam im Wesentlichen die gesamte innere Mantelfläche überstreichen.
- Vorteilhaft ist es des Weiteren, wenn der Drehsinn des Zerkleinerungsgestänges dem Drehsinn des Austragrotors entgegengesetzt ist.
- Die Stirnseiten des Zerkleinerungsgehäuses sind bevorzugt wieder durch Deckel verschlossen, in welchen die Lager für eine Welle angeordnet sind, die mit dem Zerkleinerungsgestänge fest verbunden ist. Des Weiteren trägt einer der Deckel bevorzugt einen insbesondere als Elektromotor ausgebildeten Antrieb für das Zerkleinerungsgestänge. Auch hier ergibt sich so ein Platz sparender und insbesondere konstruktiv vorteilhafter Aufbau.
- Das Zerkleinerungsgehäuse besteht bevorzugt aus Kunststoff. Damit kann einem Anfrieren von Eis entgegengewirkt werden.
- Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist das Zerkleinerungsgehäuse im Zylindermantel eine insbesondere relativ große, rechteckige Zufuhröffnung für das zu zerkleinernde Eis auf. Damit kann eine problemlose Beladung sichergestellt werden.
- Auf der der Zufuhröffnung abgewandten Mantelseite ist bei dem Zerkleinerungsgehäuse bevorzugt die Eisaustrittsöffnung angeordnet. Diese weist insbesondere eine mit der Zufuhröffnung des Austraggehäuses übereinstimmende Form und Größe auf. Damit kann eine problemlose Beladung auch der Austragvorrichtung sichergestellt werden.
- Die Öffnungen sind bevorzugt jeweils rechteckig ausgebildet und von einem ebenen Flanschrahmen umgeben. Dies ermöglicht eine einfache und sichere Befestigung der beiden Gehäuse aneinander und eine gute Übergabe des zerkleinerten Eises.
- Die erfindungsgemäße Austragvorrichtung und die erfindungsgemäße Zerkleinerungseinrichtung sind jeweils bevorzugt in einer Maschine zur Herstellung von Schnee aus zerkleinertem Eis, insbesondere Scherbeneis einsetzbar. Zusammen mit einer Einrichtung zur Herstellung von Scherbeneis kann mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung eine kompakte, transportfähige und kostengünstige Einrichtung zur Herstellung von Schnee gebildet werden, die zudem auch bei höheren Temperaturen eingesetzt werden kann.
- Nicht beschränkende Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden nachfolgend beschrieben. Es zeigen, jeweils in schematischer, perspektivischer Darstellung,
-
1 eine erfindungsgemäße Austragvorrichtung mit Zerkleinerungseinrichtung bei teilweise weggelassenen Elementen zur besseren Darstellung, -
2 eine erfindungsgemäße Austragvorrichtung allein, -
3 einen Rotor einer erfindungsgemäßen Austragvorrichtung, -
4 eine erfindungsgemäße Zerkleinerungseinrichtung allein, -
5 ein Zerkleinerungsgestänge und -
6 eine Komplettanordnung einer erfindungsgemäßen Austragvorrichtung mit einer erfindungsgemäßen Zerkleinerungseinrichtung in einem Einbaurahmen. - Die in
1 dargestellte Anordnung umfasst eine Austragvorrichtung1 und eine Zerkleinerungseinrichtung2 . Die Austragvorrichtung1 weist ein trommelförmiges Gehäuse3 auf, in welchem ein walzenförmiger Rotor4 drehbar angeordnet ist. Die Rotorachse I und die Trommelachse fallen zusammen. - Die Zerkleinerungseinrichtung
2 ist oberhalb der Austragvorrichtung1 angeordnet. Sie weist ebenfalls ein trommelförmiges Gehäuse5 auf, in dem ein Zerkleinerungsgestänge6 drehbar angeordnet ist. Die Drehachse II des Zerkleinerungsgestänges6 fällt mit der Trommelachse des Zerkleinerungsgehäuses5 zusammen. - Das Austraggehäuse
3 weist eine Zufuhröffnung7 für das von der Zerkleinerungseinrichtung2 kommende Eis auf, die im Mantel des Austraggehäuses3 vorgesehen ist und zur Zerkleinerungseinrichtung2 weist. Auf der von der Zufuhröffnung7 abgewandten Seite ist das Austraggehäuse3 mit einer Erweiterung9 versehen, die einen im Querschnitt halbkreisförmigen, parallel zur Trommelachse I verlaufenden Kanal10 bildet. Außerdem sind im Trommelmantel8 Entlüftungsbohrungen11 vorgesehen. - Wie man in
2 erkennt, weist die Zufuhröffnung7 des Austraggehäuses3 zwei aufeinander zu laufende Schrägflächen12 ,13 auf, so dass eine trichterförmige Öffnung entsteht. Die Schrägflächen12 ,13 sind durch Kunststoffplatten belegt, um ein Anfrieren von Eis zu verhindern. Die Zufuhröffnung7 ist im Übrigen rechteckig ausgebildet und von einem ebenen Flanschrahmen14 umgeben. - Insbesondere in
3 ist erkennbar, dass der im Austraggehäuse3 angeordnete Rotor mantelseitig mit Ausnehmungen15 versehen ist, die sich parallel zur Rotorachse I über den gesamten Rotor4 erstrecken. Am Grund der Ausnehmungen15 ist jeweils eine Kunststoffplatte16 angeordnet, um ein Anfrieren von Eis zu verhindern. Der Querschnitt der Ausnehmungen15 ist halbkreisförmig, die Kunststoffplatten16 sind hieran angepasst und weisen eine nach außen gerichtete ebene Fläche auf. An den Stirnseiten des Rotors4 ist jeweils eine Halbwelle17 zur Drehlagerung des Rotors4 angeordnet. - Wie in
2 dargestellt, sind die beiden Stirnseiten des Austraggehäuses3 jeweils mit einem Deckel18 verschlossen. Die Deckel18 weisen jeweils eine der Erweiterung9 des Austraggehäuses3 entsprechende Erweiterung18a sowie eine in diesem Bereich angeordnete Durchtrittsöffnung für einen Luftstromeintritt bzw. einen Luft-Eis-Gemischaustritt auf. Vor der Luft-Eis-Gemischaustrittsöffnung ist ein Austragrohr19 angeflanscht. Der auf der Austrittsseite angeordnete Deckel18 trägt außerdem einen Elektromotor20 zum Antrieb des Rotors4 über die zugeordnete Halbwelle17 , die durch eine entsprechende Ausnehmung im zugehörigen Deckel18 geführt und in einem dort vorgesehenen Lager gelagert ist. Die zweite Halbwelle17 ist im anderen Deckel18 gelagert. - Wie insbesondere in
1 erkennbar ist, weist das Zerkleinerungsgehäuse5 eine Ausgabeöffnung21 für das zerkleinerte Eis auf, deren Form und Größe der Zufuhröffnung7 der Austragvorrichtung1 entspricht. Die Ausgabeöffnung21 ist ebenfalls durch einen Flanschrahmen22 umgeben, der dem Flanschrahmen14 der Zufuhröffnung7 des Austraggehäuses3 entspricht. Über Befestigungsbolzen23 sind die beiden Flanschrahmen14 ,22 miteinander verbunden. Auf der von der Ausgabeöffnung21 abgewandten Seite weist das Zerkleinerungsgehäuse5 mantelseitig eine Zufuhröffnung24 auf, über welche zu zerkleinerndes Eis eingegeben werden kann, insbesondere Scherbeneis. - Die Ausgestaltung des innerhalb des Zerkleinerungsgehäuses
5 angeordneten Zerkleinerungsgestänges6 ist insbesondere5 entnehmbar. Es umfasst eine Welle25 mit Längsachse II. Auf der Welle25 sind abstehende Stäbe26 angeordnet, die über die Welle25 verteilt angeordnet sind. Dabei sind jeweils zwei Stäbe26 auf voneinander abgewandten Seiten und in Verlängerung zueinander angeordnet. Aufeinander folgende Stabpaare26 sind um die Wellenachse II gegeneinander verdreht angeord net. Sowohl die Verteilung der Stabpaare26 in Längsrichtung der Welle25 als auch um die Wellenachse II ist gleichmäßig. Zwei der Stäbe weisen außerdem an ihrem freien Ende einen Querstab27 auf, wobei die beiden Querstäbe27 voneinander abgewandt sind und im Wesentlichen die gesamte Mantelinnenfläche des Zerkleinerungsgehäuses5 überstreichen. - Das Zerkleinerungsgehäuse
5 ist beiderseits mit Deckeln32 verschlossen, in denen die Welle25 gelagert ist. Einer der Deckel32 trägt einen Elektromotor33 zum Antrieb des Zerkleinerungsgestänges6 über die Welle25 . -
6 zeigt die Anordnung einer Austragvorrichtung1 und einer mit dieser verbundenen Zerkleinerungseinrichtung2 in einem Einbaurahmen28 . Dieser umfasst zwei vertikal angeordnete Rechteckrahmen29 , deren beide oberen Schenkel30 mittels zweier Querstreben31 miteinander verbunden sind. Die beiden Querstreben31 dienen als Auflage für das Flanschpaar14 ,22 zwischen Austragvorrichtung1 und Zerkleinerungs einrichtung2 . Dadurch ergibt sich eine besonders einfache und stabile Lagerung, die erforderlichenfalls noch über zusätzliche Befestigungselemente verstärkt werden kann. - Der dargestellte Einbaurahmen
28 dient insbesondere dafür, die erfindungsgemäße Austragvorrichtung1 und die Zerkleinerungseinrichtung2 in einer Maschine zur Herstellung von Schnee anzuordnen. Hierzu sind bevorzugt Kunststoffschienen vorgesehen, die auf dem Boden des Maschinengehäuses angebracht sind und auf denen der Einbaurahmen28 gleiten kann. Dadurch ist eine einfache Handhabung bei der Montage der Austragvorrichtung1 und die Zerkleinerungseinrichtung2 möglich. Entsprechend einfach ist auch der Austausch der Austragvorrichtung1 und die Zerkleinerungseinrichtung2 im Servicefall. Zur Fixierung der beiden im Maschinengehäuse sind außerdem bevorzugt Anschläge und geeignete Befestigungselemente vorgesehen. - Insgesamt ergibt sich eine besonders vorteilhafte Austragvorrichtung, gegebenenfalls in Kombination mit einer ebenfalls besonders vorteilhaften Zerkleinerungseinrichtung
2 , die gemeinsam als Teil einer Maschine zur Herstellung von Schnee verwendet werden können. Der Aufbau von Vorrichtung und Einrichtung ist relativ einfach, stabil und wartungsunanfällig. Insbesondere bei Verwendung in Verbindung mit einer Einrichtung zur Herstellung von Scherbeneis lässt sich mit diesen Schnee in besonders guter Qualität herstellen, der praktisch natürlichem Schnee entspricht. Die Herstellung kann dabei auch bei höheren Temperaturen erfolgen. -
- 1
- Austragvorrichtung
- 2
- Zerkleinerungseinrichtung
- 3
- Austraggehäuse
- 4
- Rotor
- 5
- Zerkleinerungsgehäuse
- 6
- Zerkleinerungsgestänge
- 7
- Zufuhröffnung
- 8
- Mantel von 3
- 9
- Gehäuseerweiterung
- 10
- Austragkanal
- 11
- Entlüftungsbohrung
- 12
- Schrägfläche
- 13
- Schrägfläche
- 14
- Flanschrahmen
- 15
- Ausnehmung
- 16
- Kunststoffplatte
- 17
- Halbwelle
- 18
- Deckel
- 18a
- Erweiterung
von
18 - 19
- Austragrohr
- 20
- Elektromotor
- 21
- Ausgabeöffnung
- 22
- Flanschrahmen
- 23
- Befestigungsbolzen
- 24
- Zufuhröffnung
- 25
- Welle
- 26
- Strebe
- 27
- Querstab
- 28
- Einbaurahmen
- 29
- Rechteckrahmen
- 30
- Schenkel
- 31
- Querstrebe
- 32
- Deckel
- 33
- Elektromotor
- I
- Rotorachse, Trommelachse
- II
- Drehachse, Trommelachse
Claims (40)
- Vorrichtung zum Austragen von zerkleinertem Eis, insbesondere Scherbeneis, mittels eines Luftstroms mit einem trommelförmigen Gehäuse (
3 ) mit einer trommelmantelseitigen Zufuhröffnung (7 ) für das Eis, einem in dem Gehäuse (3 ) angeordneten Rotor (4 ) in Form einer Walze mit mit der Trommelachse zusammenfallender Rotorachse (I) und in die Walzenmantelseite eingebrachten Ausnehmungen (15 ) sowie einem insbesondere auf der von der Zufuhröffnung (7 ) des Gehäuses (3 ) abgewandten Seite angeordneten Austragkanal (10 ) für das zerkleinerte Eis, der mit jeder Ausnehmung (15 ) im Rotor (4 ) mindestens einmal pro Rotordrehung in Verbindung steht oder zumindest zum Teil von jeweils einer Ausnehmung (15 ) selbst gebildet ist. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Austragkanal (
10 ) parallel zur Trommelachse (I) erstreckt. - Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Austragkanal (
10 ) zumindest zum Teil durch eine trommelmantelseitige Gehäuseerweiterung (9 ) gebildet ist. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmungen (
15 ) im Rotor (4 ) als parallel zur Rotorachse (I) verlaufende, sich insbesondere über die gesamte Länge des Rotors (4 ) erstreckende Kanäle ausgebildet sind. - Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die jeweils mit der Gehäuseerweiterung (
9 ) fluchtende Rotorausnehmung (15 ) zusammen mit dieser den Austragkanal (10 ) für das Eis bildet. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Gehäuseerweiterung (
9 ) einen halbrunden Querschnitt aufweist. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmungen (
15 ) im Rotor einen halbrunden Querschnitt aufweisen. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest der Boden der Rotorausnehmungen (
15 ) aus einem Material besteht, welches dem Anfrieren von Eis entgegenwirkt. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Rotor (
4 ) aus Edelstahl besteht. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass am Boden der Rotorausnehmungen (
15 ) Kunststoffplatten (16 ) angeordnet sind. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Austraggehäuse (
3 ) aus Aluminium besteht. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zufuhröffnung (
7 ) des Austraggehäuses (3 ) trichterförmig, insbesondere mit zwei aufeinander zulaufenden Schrägflächen (12 ,13 ) ausgebildet ist. - Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Schrägflächen (
12 ,13 ) aus einem Material bestehen, welches einem Anfrieren von Eis entgegenwirkt. - Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Schrägflächen (
12 ,13 ) mit Kunststoffplatten belegt sind. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Mantel des Austraggehäuses (
3 ) Luftdurchtrittsöffnungen (11 ) vorgesehen sind. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zum Erzeugen des Austragluftstroms ein Gebläse, insbesondere Drehkolbengebläse vorgesehen ist.
- Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Austraggehäuse (
3 ) zwei je eine Stirnseite des Gehäuses (3 ) verschließende Deckel (18 ) aufweist, in denen eine Durchtrittsöffnung für den Eintritt des Luftstroms bzw. den Austritt des Luft-Eis-Gemisches vorgesehen ist. - Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Deckel (
18 ) Lager für eine mit dem Rotor (4 ) fest verbundene Welle (17 ) aufweisen. - Vorrichtung nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, dass einer der beiden Deckel (
18 ) einen insbesondere als Elektromotor ausgebildeten Rotorantrieb (20 ) trägt. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Austragseite vor der Durchtrittsöffnung des Deckels (
18 ) ein Austragrohr (19 ) angeordnet ist. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Austragvorrichtung (
1 ) eine Einrichtung (2 ) zum Zerkleinern von Eis, insbesondere Scherbeneis, zugeordnet ist. - Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass die Zerkleinerungseinrichtung (
2 ) ein im Wesentlichen kreiszylinderförmiges Gehäuse (5 ) aufweist, in welchem ein Zerkleinerungsgestänge (6 ) rotierbar angeordnet ist. - Vorrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass das Zerkleinerungsgestänge (
6 ) mehrere auf einer Welle (25 ) von dieser abstehend angeordnete Stäbe (26 ) aufweist. - Vorrichtung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass die Stäbe (
26 ) sowohl über den Umfang als auch über die Länge der Welle (25 ), insbesondere gleichmäßig, verteilt angeordnet sind. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 23 oder 24, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils zwei Stäbe (
26 ) in Verlängerung zueinander auf zwei voneinander abgewandten Seiten der Welle (25 ) angeordnet sind. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 23 bis 25, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest zwei Stäbe (
26 ) an ihrem freien Ende jeweils einen Querstab (27 ) tragen, der die innere Mantelfläche des Zerkleinerungsgehäuses (5 ) überstreicht. - Vorrichtung nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, dass die Querstäbe (
27 ) gemeinsam im Wesentlichen die gesamte innere Mantelfläche überstreichen. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 22 bis 27, dadurch gekennzeichnet, dass der Drehsinn des Zerkleinerungsgestänges (
6 ) dem Drehsinn des Austragrotors (4 ) entgegengesetzt ist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 22 bis 28, dadurch gekennzeichnet, dass die Stirnseiten des Zerkleinerungsgehäuses (
5 ) durch Deckel (32 ) verschlossen sind, in welchen die Lager für die Welle (25 ) angeordnet sind, die mit dem Zerkleinerungsgestänge (6 ) fest verbunden ist. - Vorrichtung nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, dass ein Deckel (
32 ) einen insbesondere als Elektromotor ausgebildeten Antrieb (33 ) für das Zerkleinerungsgestänge (6 ) trägt. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 22 bis 30, dadurch gekennzeichnet, dass das Zerkleinerungsgehäuse (
5 ) aus Kunststoff besteht. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 22 bis 31, dadurch gekennzeichnet, dass das Zerkleinerungsgehäuse (
5 ) im Zylindermantel eine insbesondere relativ große, rechteckige Zufuhröffnung (24 ) für das zu zerkleinernde Eis aufweist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 22 bis 32, dadurch gekennzeichnet, dass das Zerkleinerungsgehäuse (
5 ) auf der von der Zufuhröffnung (24 ) abgewandten Mantelseite eine Eisaustrittsöffnung (21 ) aufweist. - Vorrichtung nach Anspruch 33, dadurch gekennzeichnet, dass die Eisaustrittsöffnung (
21 ) des Zerkleinerungsgehäuses (5 ) eine mit der Zufuhröffnung (7 ) des Austraggehäuses (3 ) übereinstimmende Form und Größe aufweist. - Vorrichtung nach Anspruch 34, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnungen (
7 ,21 ) jeweils rechteckig ausgebildet und von einem ebenen Flanschrahmen (14 ,22 ) umgeben sind. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Toleranzen zwischen Rotor (
4 ) und Austraggehäuse (3 ) möglichst gering gehalten sind. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel zur Erkennung von Verstopfungen, insbesondere ein Sensorsystem, und Mittel zum Abschalten der Austragvorrichtung bei einer Verstopfung vorgesehen sind.
- Verwendung der Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 37, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung in einer Maschine zur Herstellung von Schnee aus zerkleinertem Eis verwendet wird.
- Verwendung nach Anspruch 38, dadurch gekennzeichnet, dass ein Einbaurahmen (
28 ) für die Austragvorrichtung (1 ) und die Zerkleinerungseinrichtung (2 ) vorgesehen ist. - Vorrichtung nach Anspruch 39, dadurch gekennzeichnet, dass am Boden des Maschinengehäuses der Maschine zur Herstellung von Schnee aus zerkleinertem Eis Kunststoffschienen vorgesehen sind, auf welchem der Einbaurahmen (
28 ) gleitend verschiebbar ist.
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