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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Herstellen von Scherbeneis aus
einer gefrierbaren Flüssigkeit,
insbesondere aus Wasser, mit einem eine Innenhöhlung zur Aufnahme der Flüssigkeit
aufweisenden Behälter
mit mindestens einem Flüssigkeitszulauf,
wobei der Behälter
eine Behälteröffnung hat,
an der eine Gefrierwalze derart angeordnet ist, dass diese mit einem
Teilbereich ihrer Mantelfläche
in die Innenhöhlung
eingreift, wobei die Gefrierwalze um eine Rotationsachse relativ
zum Behälter
verdrehbar gelagert und mittels einer Antriebseinrichtung drehantreibbar
ist, und mit einer Ablöseeinrichtung
zum Ablösen
einer an der Mantelfläche
der Gefrierwalze gebildeten Eisschicht.
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Eine
derartige Vorrichtung ist aus
EP 1 003 998 B1 bekannt. Sie weist ein wannenförmiges Behälterteil
auf, das teilweise mit Wasser gefüllt ist. In das Wasser taucht
eine Gefrierwalze ein, die an dem Behälter um eine Rotationsachse
drehbar gelagert ist und mittels eines Elektromotors drehangetrieben wird.
Das mit der Mantelfläche
der Gefrierwalze in Kontakt kommende Wasser gefriert und bildet
auf der Mantelfläche
eine dünne
Eisschicht Diese wird mit Hilfe eines oberhalb der Wasseroberfläche an der Gefrierwalze
angeordneten Eisschabers von der Mantelfläche abgetrennt und einem Sammelbehälter für Scherbeneis
zugeführt.
Zum Überwachen
des Wasserfüllstands
im Behälter
hat die Scherbeneismaschine einen Schwimmerschalter, der ein Wasserventil
steuert, das in einer mit einem Flüssigkeitszulauf des Behälters verbundenen
Flüssigkeitszuleitung
angeordnet ist.
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Wenn
die Vorrichtung auf einem Schiff betrieben wird, besteht das Problem,
dass das Schiff und somit auch das wannenförmige Behälterteil bei Seegang ins Schwanken
geraten kann. Dabei kann es passieren, dass das Behälterteil überläuft und/oder
dass sich in dem Behälterteil
Wellen bilden, welche die Eisproduktion stören. Um die Gefahr eines Überlaufens
des Behälters
zu reduzieren, könnte zwar
der Wasserstand in dem Behälter
abgesenkt werden. Dies hat aber den Nachteil, dass dann weniger
Scherbeneis produziert wird, weil nur noch ein relativ kleiner Oberflächenbereich
der Mantelfläche
in das Wasser eintaucht. Außerdem
wird das Scherbeneis zu kalt, so dass es nur noch bedingt zum Kühlen von
Fisch oder Fleisch geeignet ist.
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Aus
DE 102 21 523 A1 ist
ferner eine Vorrichtung zum Herstellen von Scherbeneis bekannt,
die einen eine Innenhöhlung
zur Aufnahme von Wasser aufweisenden Behälter hat. Der Behälter weist
an seiner Oberseite eine Behälteröffnung auf,
an der eine Gefrierwalze derart drehbar angeordnet ist, dass diese
mit einem Teilbereich ihrer Mantelfläche in die Innenhöhlung eingreift.
Der Behälter
hat eine der Mantelfläche
der Gefrierwalze zugewandte, etwa die Form eines Rohrsegments eines
kreiszylindrischen Rohres aufweisende Behälteraußenwand und zwei plattenförmige Seitenwände, die
mit den Seitenrändern
der Behälteraußenwand über o-ringförmige Dichtungen
verbunden sind. Zum Ablösen
einer an der Mantelfläche
der Gefrierwalze gebildeten Eisschicht weist die Vorrichtung einen
Eisschaber auf Auch bei dieser Vorrichtung kann das Behälterteil überlaufen,
wenn die Vorrichtung bei Seegang auf einem Schiff betrieben wird.
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Es
besteht deshalb die Aufgabe, eine Vorrichtung der eingangs genannten
Art zu schaffen, die auch dann eine hohe Produktivität und die
Herstellung von qualitativ hochwertigem Scherbeneis ermöglicht,
wenn der die Flüssigkeit
enthaltende Behälter
während
des Betriebs der Vorrichtung einer Lageveränderung unterworfen ist.
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Diese
Aufgabe wird dadurch gelöst,
dass der die Behälteröffnung umgrenzende
Randbereich des Behälters
im Wesentlichen flüssigkeitsdicht
mit der Gefrierwalze verbunden ist, und dass zwischen dem Randbereich
und der Mantelfläche
der Gefrierwalze mindestens eine Dichtung angeordnet ist, die derart ausgestaltet
ist, dass die Eisschicht bei der Drehbewegung der Gefrierwalze zwischen
der Mantelfläche und
der Dichtung aus der Innenhöhlung
des Behälters
austreten kann.
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Der
Behälter
ist also als bis auf den Flüssigkeitszulauf
und einen ggf. vorhandenen Flüssigkeitsablauf
im Wesentlichen geschlossener Behälter ausgebildet und kann somit
vollständig
mit der gefrierbaren Flüssigkeit
befüllt
werden. Dadurch ist es möglich,
die Vorrichtung praktisch in jeder beliebigen Lage zu betreiben,
ohne dass sich dadurch die Eisproduktion und/oder die Qualität des produzierten Scherbeneises
verändert.
Insbesondere wird ein Überlaufen
des Behälters
vermie den, wenn der Behälter
während
des Betriebs der Vorrichtung beispielsweise auf einem Schiff einer
Lageveränderung unterworfen
ist. In vorteilhafter Weise ist die gefrierbare Flüssigkeit
in dem geschlossenen Behälter
außerdem
vor Verunreinigung beispielsweise durch Staub, Aoerosole oder Fremdpartikel
geschützt.
Die Vorrichtung ermöglicht
dadurch eine hygienische Scherbeneisherstellung.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist der Flüssigkeitszulauf
mit einer Flüssigkeitszuführeinrichtung
verbunden, wobei die Flüssigkeitszuführeinrichtung
derart ausgestaltet ist, dass die Flüssigkeit in der Innenhöhlung gegenüber der Atmosphäre einen Überdruck
aufweist. Die Vorrichtung ermöglicht
dadurch eine noch größere Produktivität. Der Überdruck
kann zwischen 50 und 200 mbar, insbesondere zwischen 75 und 150
mbar und bevorzugt etwa 0,1 bar betragen.
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Vorteilhaft
ist, wenn die Dichtung als Dichtlippe ausgestaltet ist, die sich
parallel zur Rotationsachse entlang der Mantelfläche erstreckt. Die Dichtlippe kommt
dann linienförmig
an der Mantelfläche
bzw. der Oberfläche
der darauf befindlichen Eisschicht zur Anlage. Die Dichtlippe ist
vorzugsweise mit ihrer Haupterstreckungsebene unter einem Anstellwinkel schräg zu einer
Tangentialebene der Mantelfläche bzw.
der Oberfläche
der auf der Mantelfläche
befindlichen Eisschicht angeordnet, welche Tangentialebene durch
die Berührungslinie
verläuft,
an der die Dichtlippe an der Mantelfläche bzw. der Oberfläche der
Eisschicht zur Anlage kommt.
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Bei
einer anderen vorteilhaften Ausführungsform
der Erfindung ist die Dichtung rollenförmig ausgestaltet. Auch dadurch
wird eine gute Abdichtung zwischen dem die Behälteröffnung umgrenzenden Randbereich
des Behälters
und der Mantelfläche
der Gefrierwalze ermöglicht.
Die Dichtung besteht vorzugsweise aus einem elastisch nachgiebigen
Werkstoff.
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Zweckmäßigerweise
hat der Behälter
eine der Mantelfläche
der Gefrierwalze zugewandte Behälterwand,
die in Richtung der Rotationsachse voneinander beabstandete Randbereiche
hat, die sich jeweils entlang einer Kreislinie eines zur Rotationsachse
konzentrischen Kreises erstrecken, wobei entlang dieser Randbereiche
jeweils mindestens ein Dichtungselement verläuft, das den Behälter gegen die
Gefrierwalze abdichtet. Die Behälterwand
kann dadurch auf einfache Weise gegen die Gefrierwalze abgedichtet
werden.
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Vorteilhaft
ist, wenn die der Gefrierwalze zugeordnete Behälterwand einen zylindrischen,
im Wesentlichen der Mantelfläche
folgenden Verlauf aufweist. Der Behälter ermöglicht dadurch sehr kompakte
Abmessungen. Die Behälterwand
weist bevorzugt etwa die Form eines Rohrsegments eines kreiszylindrischen
Rohres auf. Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weist
die Gefrierwalze ein die Mantelfläche bildendes Hülsenteil
auf, wobei das Hülsenteil
an seinen Stirnseiten jeweils mit einer scheibenförmigen Seitenwand
verbunden ist, und wobei das mindestens eine Dichtungselement jeweils
zwischen der Seitenwand und einem dazu benachbarten Bereich der
Behälterwand
angeordnet ist. Die Seitenwände rotieren
dann zusammen mit dem Hülsenteil
um die Rotationsachse, während
die Behälterwand
ortsfest angeordnet ist.
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Zweckmäßigerweise
ist mindestens eines der Dichtungselemente zwischen einer Stirnseitenfläche des
Hülsenteils
und einer dieser zugewandten Seitenfläche der Seitenwand angeordnet,
wobei in die Stirnseitenfläche
und/oder in die Seitenfläche vorzugsweise
eine Nut eingelassen ist, die zumindest einen Teilbereich des Dichtungselements
aufnimmt. Dadurch kann die Behälterwand
montagefreundlich gegen die Gefrierwalze abgedichtet werden. Gegebenenfalls
ist es sogar möglich,
dass die Behälterwand
die Mantelfläche
um mehr als 180° umschließt, beispielsweise
um 270°.
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Bei
einer anderen Ausführungsform
der Erfindung ist mindestens eine Seitenwand kreisscheibenförmig ausgestaltet
und weist an ihrem Außenumfang
eine in Umfangsrichtung umlaufende Nut auf, wobei der zu der Seitenwand
benachbarte Randbereich der Behälterwand
in diese Nut eingreift. Es ist aber auch eine umgekehrte Anordnung
möglich,
bei der mindestens eine Seitenwand kreisscheibenförmig ausgestaltet
ist und mit einem äußeren Randbereich
in eine an der der Mantelfläche
zugewandten Innenseite der Behälterwand
vorgesehene, in Umfangsrichtung verlaufende Nut eingreift. Die Behälterwand
kann gegebenenfalls in mindestens zwei Segmente unterteilt sein,
die in Umfangsrichtung der Gefrierwalze zueinander versetzt sind.
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Zweckmäßigerweise
weist die Flüssigkeitszuführeinrichtung
ein Vorratsbehältnis
für die
Flüssigkeit
auf, das über
eine Zuleitung mit dem Flüssigkeitszulaufverbunden
ist, wobei eine Füllstandsregelung
vorgesehen ist, mittels der im Vorratsbehältnis ein vorbestimmter Flüssigkeitsfüllstand
einstellbar ist. Dadurch wird sichergestellt, dass der Behälter während der
Scherbeneisproduktion stets vollständig mit Wasser gefällt ist.
Das Vorratsbehältnis
kann ggf. mit dem Behälter
eine bauliche Einheit bilden.
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Vorteilhaft
ist, wenn der Behälter
wenigstens einen von dem mindestens einen Flüssigkeitszulauf beabstandeten
Flüssigkeitsablauf
aufweist, und wenn der Flüssigkeitszulauf
und der Flüssigkeitsablauf
zur Bildung eines die Innenhöhlung
durchströmenden
Flüssigkeitskreislaufs über eine
Umwälzpumpe
miteinander verbunden sind. Die Flüssigkeit kann dann in dem Behälter während der
Scherbeneisproduktion ständig
in Bewegung gehalten werden. Dadurch ist es möglich, transparentes, glasklares Scherbeneis
herzustellen.
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Vorzugsweise
begrenzt das Vorratsbehältnis einen
Aufnahmebereich für
die Flüssigkeit,
wobei der Aufnahmebereich im Abstrahlbereich einer UV-Lampe angeordnet
ist. Durch das UV-Licht können
eventuelle in der Flüssigkeit
befindliche Keime, Bakterien oder dergleichen abgetötet werden.
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Bevorzugt
ist die Gefrierwalze auf einer Welle angeordnet, die eine von einer
Seite ausgehende Sacklochbohrung aufweist, in die ein feststehendes Siphonrohr
hineinragt, dass in der Welle abgedichtet ist, wobei über die
Sacklochbohrung ein erster Kältemittelanschluss
einer Kältemaschine
mit einem ersten Anschluss eines im Inneren des Hülsenteils
benachbart zur Mantelfläche
angeordneten Verdampfers und über
das Siphonrohr ein zweiter Kältemittelanschluss
der Kältemaschine
mit einem zweiten Anschluss des Verdampfers verbunden ist. Das Kältemittel
wird also an derselben Seite der Gefrierwalze dieser zugeführt und
aus dieser abgeführt.
An der anderen Seite der Gefrierwalze kann dann ein Antriebsmotor
für die
Gefrierwalze angeordnet sein.
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Nachfolgend
sind Ausführungsbeispiele
der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
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1 eine
schematische Darstellung einer Scherbeneismaschine,
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2 einen
Querschnitt durch eine Anordnung, bestehend aus einem mit einer
Flüssigkeit
befüllten
Behälter,
in dem eine Gefrierwalze partiell angeordnet ist,
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3 und 4 eine
Darstellung ähnlich 2,
wobei jedoch der Behälter
mittels anderer Dichtungen gegen die Mantelfläche der Gefrierwalze abgedichtet
ist,
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5 eine
schematische Darstellung eines Kältemittelkreislaufs,
der durch die Gefrierwalze verläuft,
wobei die Gefrierwalze teilweise im Querschnitt dargestellt ist.
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6 eine
Seitenansicht der aus dem Behälter
und der Gefrierwalze bestehenden Anordnung, wobei in der Gefrierwalze
befindliche Kältemittelkanäle strichliniert
angedeutet sind, und
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7 eine
Seitenansicht der in 6 gezeigte Anordnung, wobei
die Zeichenebene rechtwinklig zur Zeichenebene in 6 angeordnet
ist.
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Eine
in 1 im Ganzen mit 1 bezeichnete Vorrichtung
zum Herstellen von Scherbeneis aus einer gefrierbaren Flüssigkeit 2,
nämlich
aus Wasser, hat einen Behälter 3,
der eine Innenhöhlung 4 aufweist,
die mit der Flüssigkeit 2 befüllt ist.
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Der
Behälter 3 hat
mindestens einen Flüssigkeitszulauf 5 und
wenigstens einen davon beabstandeten Flüssigkeitsablauf 6.
Der Flüssigkeitsablauf 6 ist
an der tiefsten Stelle des Behälters 3 angeordnet, damit
der Behälter 3 über den
Flüssigkeitsablauf 6 vollständig entleert
werden kann.
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Der
Flüssigkeitszulauf 5 ist
mit einer Flüssigkeitszuführeinrichtung
verbunden, die derart ausgestaltet ist, dass die Flüssigkeit 2 in
der Innenhöhlung 4 gegenüber der
Atmosphäre
einen etwa konstanten Überdruck
aufweist. Der Überdruck
kann beispielsweise 0,1 bar betragen.
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Der
Behälter 3 hat
eine Behälteröffnung 7,
an der eine Gefrierwalze 8 derart angeordnet ist, dass diese
mit einem ersten Teilbereich ihrer Mantelfläche 9 in die in der
Innenhöhlung 4 befindliche
Flüssigkeit 2 eintaucht.
Ein zweiter Teilbereich der Mantelfläche 9 ist außerhalb
des Behälters 3 angeordnet.
Ein die Behälteröffnung umgrenzender
Randbereich des Behälters 3 ist
im Wesentlichen flüssigkeitsdicht
mit der Gefrierwalze 8 verbunden. Der zwischen der Gefrierwalze 8 und
dem Behälter 3 befindliche
Teilbereich der Innenhöhlung 4 ist
vollständig
mit der Flüssigkeit 2 befüllt.
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Die
Gefrierwalze 8 ist um eine Rotationsachse 10 relativ
zum Behälter 3 verdrehbar
gelagert und mittels einer in der Zeichnung nicht näher dargestellten
Antriebseinrichtung, die einen Elektromotor und ein Getriebe aufweist,
drehangetrieben.
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Die
Gefrierwalze 8 wird von einem Kältemittel durchströmt, welches
die Mantelfläche 9 der
Gefrierwalze 8 derart abkühlt, dass die Flüssigkeit 2 beim
Kontakt mit der Mantelfläche 9 eine
dünne Eisschicht 11 bildet,
welche die Mantelfläche 9 bedeckt.
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In
den 2 bis 4 ist erkennbar, dass zwischen
einem der Mantelfläche 9 zugewandten ersten
Abschnitt 12 des die Behälteröffnung 7 umgrenzenden
Randbereichs und der Mantelfläche 9 eine
erste Dichtung 13 angeordnet ist. Diese befindet sich benachbart
zu der Stelle, an der die Mantelfläche 9 der in Richtung
des Pfeils 14 rotierenden Gefrierwalze 8 in die
Innenhöhlung 4 des
Behälters 3 eintaucht.
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Zwischen
einem dem ersten Abschnitt 12 gegenüberliegenden zweiten Abschnitt 15 des
die Behälteröffnung 7 umgrenzenden
Randbereichs und der Mantelfläche 9 ist
eine zweite Dichtung 16 vorgesehen. Diese befindet sich
benachbart zu der Stelle, an der die Mantelfläche 9 bei der Drehbewegung
der Gefrierwalze 8 aus der Innenhöhlung 4 des Behälters 3 austritt.
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Bei
den in den 2 und 3 gezeigten Ausführungsbeispielen
sind die Dichtungen 13, 16 jeweils als Dichtlippen
ausgebildet, die jeweils etwa parallel zur Rotationsachse 10 der
Gefrierwalze 8 verlaufen. Bei dem in 4 gezeigten
Ausführungsbeispiel
sind die Dichtungen 13, 16 als Rollen ausgestaltet,
die mit ihrer Längsachse
jeweils etwa parallel zur Rotationsachse 10 der Gefrierwalze 8 verlaufen.
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Zumindest
die zweite Dichtung 16 ist derart ausgestaltet, dass die
Eisschicht 11 bei der Drehbewegung der Gefrierwalze 8 zwischen
der Mantelfläche 9 und
der zweiten Dichtung 16 aus der Innenhöhlung 4 des Behälters 3 austreten
kann. Dabei gleitet die zweite Dichtung 16 auf der sich
unter ihr in Drehrichtung der Gefrierwalze 8 bewegenden
Eisschicht 11.
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Zum
Ablösen
der Eisschicht 11 von der Mantelfläche 9 ist eine Ablöseeinrichtung
vorgesehen, die an dem außerhalb
der Innenhöhlung 4 befindlichen Teilbereich
der Mantelfläche 9 einen
Eisschaber 17 aufweist. In 1 ist erkennbar,
dass der Eisschaber 17 derart angeordnet ist, dass das
abgelöste
Eis auf dem Eisschaber 17 zu einem Auffangbehälter 18 gleitet.
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Der
Behälter 3 weist
eine der Gefrierwalze 8 zugewandte Behälterwand 19 auf, die
von der Mantelfläche 9 radial
beabstandet ist und einen etwa zylindrischen, im Wesentlichen der
Mantelfläche
folgenden Verlauf aufweist. Die Behälterwand 19 hat etwa
die Form eines Rohrsegments, das konzentrisch zur Rotationsachse 10 angeordnet
ist und der Mantelfläche 9 folgt.
Der Innendurchmesser der Behälterwand 19 bzw.
des entsprechenden Vollrohres ist größer als die Summe aus dem Durchmesser
der Mantelfläche 9 und
der Dicke der Eisschicht 11. Die Eisschicht 11 ist
radial von der Innenumfangsfläche der
Behälterwand 19 beabstandet.
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Bei
dem in 1 gezeigten Ausführungsbeispiel erstreckt sich
die Behälterwand 19 in
Umfangsrichtung über
einen Segmentwinkel von 180°.
Bei dem Ausführungsbeispiel
gemäß 2 beträgt der Segmentwinkel
etwa 225° und
bei den Ausführungsbeispielen
gemäß 4 und 5 jeweils
etwa 270°.
Es sind aber auch andere Winkel möglich.
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In
den 1 bis 4 und 7 ist erkennbar,
dass die Behälterwand 19 in
Richtung der Rotationsachse 10 voneinander beabstandete
Randbereiche 20 hat, die sich jeweils entlang einer Kreislinie 21 eines
zur Rotationsachse 10 konzentrischen Kreises erstrecken.
In diesen Randbereichen 20 ist jeweils ein Dichtungselement 22 angeordnet,
das sich in Rotationsrichtung der Gefrierwalze 8 erstreckt
und die Innenhöhlung 4 des
Behälters 3 gegen
die Gefrierwalze 8 und die Behälterwand 19C abdichtet.
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Wie
aus den 5 und 6 ersichtlich
ist, weist die Gefrierwalze 8 einen auf einer Welle 23 angeordneten
Walzenkern 24 aus Kunststoff auf, in dessen Außenumfangsfläche mindestens
ein nutenförmiger
Kühlmittelkanal 25 eines
Verdampfers eingearbeitet ist. Der Kühlmittelkanal 25 hat
mehrere Windungen, die in Umfangsrichtung um den Walzenkern 24 umlaufen.
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Auf
den Walzenkern 24 ist ein Hülsenteil 26 aufgepresst,
das aus einem thermisch gut leitenden Werkstoff besteht. Zwischen
den Windungen des Kühlmittelkanals 25 weist
der Walzenkern 24 Stege 27 auf, an denen das Hülsenteil 26 mit
seiner Innenseite anliegt. Die Außenseite des Hülsenteils 26 bildet
die Mantelfläche 9 der
Gefrierwalze 8.
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Axial
beidseits des Hülsenteils 26 weist
die Gefrierwalze 8 jeweils eine kreisscheibenförmige Seitenwand 28 auf,
die mittels eines dazu benachbarten, um den Walzenkörper umlaufenden,
in der Zeichnung nicht näher
dargestellten Dichtrings gegen den Kühlmittelkanal 25 abgedichtet
ist.
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In 7 ist
erkennbar, dass die Dichtungselemente 22 jeweils ringförmig ausgestaltet
sind und mit einem Außenabschnitt
formschlüssig
in eine an der Innenfläche
der Behälterwand 19 im
Randbereich 20 vorgesehene Nut 29 eingreifen,
die ringförmig
umläuft.
Ein Innenabschnitt des Dichtungselements 22 begrenzt den
zwischen der Behälterwand 19 und
der Mantelfläche 9 gebildeten
Aufnahmeraum für
die Flüssigkeit
und die Eisschicht seitlich. Eine Innenumfangsfläche des Dichtungselements 22 liegt am
Außenumfang
der Seitenwand 28 und einem Randbereich des Hülsenteils 26 an.
In 7 ist noch erkennbar, dass die Dichtungselemente 22 jeweils
einen Ringbund aufweisen, der seitlich über die Nut 29 vorsteht
und an der Mantelfläche 9 des
Hülsenteils 26 flächig anliegt.
Das seitlich vorstehende freie Ende des Ringbunds ist radial von
der Behälterwand 19 beabstandet.
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In 7 ist
erkennbar, dass die Gefrierwalze 8 seitlich beidseits mit
Gehäusewänden 30 verbunden
ist, die auf einem in der Zeichnung nicht näher dargestellten Träger, wie
z. B. einer Trägerplatte,
angeordnet sind. Die Gehäusewände 30 haben
jeweils eine zylindrische Durchtrittsöffnung für die Welle 23 der
Gefrierwalze 8. An einem ersten Ende der Welle 23 ist
ein Anschluss 51 zum Verbinden mit dem Getriebe des Elektromotors
vorgesehen. An dem anderen, zweiten Ende der Welle 20 ist
ein feststehendes Anschlussteil 42 angeordnet, das Kältemittelanschlüsse 31, 32 zum
Verbinden des Kühlmittelkanals 25 mit
einer Kältemaschine
aufweist.
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In 5 ist
erkennbar, dass die Kältemaschine
einen Verdichter 33, einen Kondensator 34, einen Separator 35 oder
Trockner und eine Drossel 36 aufweist, die in einem Kältemittelkreislauf
in Reihe geschaltet sind. Der Verdichter 33 ist über einen
ersten Schlauch mit einem ersten Kältemittelanschluss 31 der
Welle 23 und die Drossel 36 über einen zweiten Schlauch
mit einem zweiten Kältemittelanschluss 32 der
Welle 23 verbunden.
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Die
Welle 23 hat eine mit dem ersten Kältemittelanschluss 31 verbundene
Sacklochbohrung 37, die über einen im Walzenkern 24 angeordneten
ersten Kanalabschnitt 38 mit einem ersten Ende des Kühlmittelkanals 25 verbunden
ist.
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In
die Sacklochbohrung 37 ragt ein feststehendes Siphonrohr 40 hinein,
dass in der Welle 23 an der mit 41 bezeichneten
Stelle abgedichtet und über einen
zweiten Kanalabschnitt 39 mit einem zweiten Ende des Kühlmittelkanals 25 verbunden
ist. An dem Siphonrohr 40 ist der zweite Kältemittelanschluss 32 vorgesehen.
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In 1 ist
erkennbar, dass die Flüssigkeitszuführeinrichtung
zur Bildung eines die Innenhöhlung 4 durchströmenden Flüssigkeitskreislaufs
eine den Flüssigkeitszulauf 5 mit
einem Vorratsbehältnis 43 für die Flüssigkeit
verbindende erste Flüssigkeitsleitung 44 und
eine den Flüssigkeitsablauf 6 mit
dem Vorratsbehältnis 43 verbindende
zweite Flüssigkeitsleitung 45 aufweist.
In dem Flüssigkeitskreislauf
ist eine Umwälzpumpe 46 angeordnet,
welche die Flüssigkeit 2 aus
Vorratsbehältnis 43 über die
erste Flüssigkeitsleitung 44 und
den Flüssigkeitszulauf 5 in
den Behälter 3 und über den
Flüssigkeitsablauf 6 und
die zweite Flüssigkeitsleitung 45 zurück in das
Vorratsbehältnis 43 pumpt.
Der Förderdruck
der Umwälzpumpe 46 und
die Leitungsquerschnitte der Flüssigkeitsleitungen 44, 45 sind
derart aufeinander abgestimmt, dass die im Behälter 3 befindliche
Flüssigkeit den
bereits erwähnten Überdruck
aufweist.
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Zum
Einstellen des Flüssigkeitsniveaus
in dem Vorratsbehältnis 43 ist
eine Füllstandsregelung vorgesehen,
die einen Schwimmerschalter 47 zur Erfassung des Füllstands
aufweist. Der Schwimmerschalter 47 steht mit einem Zulaufventil 48 in
Steuerverbindung, über
welches das Vorratsbehältnis 43 mit
einem Flüssigkeitszulaufanschluss 49 verbunden ist.
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In
dem Vorratsbehältnis 43 ist
eine UV-Lampe 50 angeordnet, mit deren UV-Licht die in
dem Vorratsbehältnis 43 befindliche
Flüssigkeit 2 bestrahlt wird.