DE1942329C3 - Scheibendrehfilter - Google Patents

Scheibendrehfilter

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DE1942329C3
DE1942329C3 DE19691942329 DE1942329A DE1942329C3 DE 1942329 C3 DE1942329 C3 DE 1942329C3 DE 19691942329 DE19691942329 DE 19691942329 DE 1942329 A DE1942329 A DE 1942329A DE 1942329 C3 DE1942329 C3 DE 1942329C3
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Robert Bevis Pasadena Tex. Frazier (V.StA.)
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The Champion Paper Co. Ltd., Luzern (Schweiz)
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Description

5. Scheibendrehfilter nach einem der An- tungs- bzw. Oberflächenimprägnierungsvorganges aus sprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß im der Bahn herausgezogene Verunreinigungen gehören. Bereich der frei umlaufenden Filterscheibe (2) 35 Kaseinhaltige Beschichtungsstoffe sind auf Grund wenigstens eine Rückspüleinrichtung (11) vor- der weitgehenden Verschiedenartigkeit der Kaseingesehen ist. qualität, d. h. der Sauberkeit, Ranzigkeit usw., die oft
6. Scheibendrehfilter nach Anspruch 5, da- zu einer großen Anzahl von Klumpen beiträgt, bedurch gekennzeichnet, daß der Rückspüleinrich- sonders schwer zu verarbeiten. Diese Klumpen stellung (11) eine Anfeuchtungsvorrichtung (190) 40 len besondere Probleme beim Sieben bzw. Filtern vorgeschaltet ist. von Beschichtungsstoffen, da sie die Siebe rasch verstopfen und ein Überlaufen, d. h. einen Verlust des
Beschichtungsstoffes, verursachen.
Bei solchen Vorgängen auftretende Beschichtungs-45 Stoffverluste verursachen wesentliche Kosten und
Die Erfindung bezieht sich auf einen Scheiben- Umweltverschmutzung und waren auf Grund beim drehfilter mit einer Filterscheibe, bestehend aus zwei Sieben bzw. Filtern der Beschichtungsstoffe auftretenperforierten Scheiben mit dazwischenliegendem Filter, den Schwierigkeiten schwer unter Kontrolle zu brinmit geschlossener Suspensionszufuhrleitung und FiI- gen. Besonders gravierend sind die Verluste an Betratabführleitung, die einander gegenüber liegen und 50 Schichtungsstoffen, die auftraten, weil Beschichtungsnur einen Abschnitt der Filterscheibe einfassen, sowie stoffe weggeschüttet werden mußten, deren absinmit an ihren Enden angeordneten Dichtungen, wobei kende Qualität aus in dem Beschichtungsstoff sich deren Breite größer ist als der Durchmesser der Per- ansammelndem Schmutz, Klumpen und Fasern ergab, forierungen. Insbesondere für solche schwierigen Filterprobleme
Aus der OE-PS 104 911 ist ein Scheibendrehfilter 55 sind aber die beschriebenen bekannten Filter nicht gebekanntgeworden, dessen Filterscheibe von einem ab- eignet. Einerseits haben sie keinerlei Rückspülmöggedichteten Gehäuse vollständig umschlossen wird. lichkeit, so daß die Filterscheibe sehr häufig ausge-Die Zufuhr- und Abführleitungcn sind mit einer baut werden muß, was einen kontinuierlichen Betrieb federnden Dichtung ausgerüstet, die gegen die Filter- verhindert und hohe personelle Aufwendungen macht, scheibe anliegen. Beim Stand der Technik ist zum 60 Außerdem neigen die federnden Dichtungen zu UnAusdruck gebracht, daß eine Reinigung des Filters dichtigkeiten, weil sich Klumpen des zu filternden innerhalb der Filtriervorrichtung nicht möglich ist. Materials darunter setzen können und dann Leck-Aus diesem Grunde besitzt die Filterscheibe einen Verluste oder Kurzschlüsse herbeiführen,
undurchbrochenen Sektor, der die Zufuhr- und Ab- Der Scheibendrehfilter nach der US-PS 18 26 361
führleitungen voneinander trennt, wenn die verstopfte 65 ist ebenfalls in seiner Dichtungsanordnung zu emp-Scheibe gegen eine neue ausgewechselt wird. findlich. Vor allem ist es auch möglich, daß durch
Aus der US-PS 18 26 361 ist ein Scheibendreh- Leckverluste Rückspül mittel in die Suspension oder filter bekanntgeworden, dessen Filterscheibe eben- das Filtrat gelangt, was in jedem Falle vermieden
werden muß. Beide bekannten Filter müssen auf Liiund ihrer Bauart zur Inspektion demontiert werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen längstmöglichen störungsfreien Lauf bei einem Scheit ^drehfilter zu 5 erhalten, wozu einerseits eine optimale Reinigungsmö»lichkeit während des Betriebes und andererseits eine Langlebigkeit der Dichtungen gehört.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Filterscheibe außerhalb des von den 10 Zu-'und Abführleitungen gebildeten Durchflußkanals im Freien verläuft und daß die aus Material mit gerin°em Reibungskoeffizienten bestehenden Dichtunoen im wesentlichen starr und über eine Verstellvorrichtung nachstellbar angeordnet sind. »5
Es hat sich herausgestellt, daß der Scheibendrehfilter mit der frei umlaufenden Filterscheibe ganz erhebliche Vorteile gegenüber dem Stand aer Technik hat So ist es ohne weiteres möglich, die verschieden-Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht auf den Scheibendrehfilter, F i g. 2 eine Vorderansicht des Filters nach Fig.», F i g. 3 eine Seitenansicht des Filters nach F ι g. 1, F i g. 4 einen senkrechten Schnitt nach der Linie 4-4 in Fig. 3,
F i g. 5 einen vergrößerten senkrechten Teilschnitt nach der Linie 5-5 in F i g. 3,
F i g. 6 eine vergrößerte Teilansicht des Zahnkreuzes sowie der ihm zugeordneten Teile,
F i g. 7 einen vergrößerten senkrechten Schnitt der Linie 7-7 in Fig. 6 in auseinandergezogener Darstellung,
Fig. 8 einen vergrößerten senkrechten Teilschnitt durch die Nabe des Teiles nach F i g. 5,
F i g. 9 einen senkrechten Schnitt nach der Linie 9-9
inFig. 8, . .
Fig. 10 eine auseinandergezogene perspektivisch
Uiicksnül- und Reinigungsverfahren zur Reini- 20 Ansicht der Bestandteile der Nabe nach P 1 g. 0 una v,
K.ULIV3WUI "' ° , , ,, , , . , T^: _ 1 1 -: .,„_ Ann^, nXoilcnhnitt Hiirrh den
F i g. 11 einen vergrößerten Teilschnitt durch den Lagerbock für die Filterscheibe,
F i g. 12 einen vergrößerten detaillierten senkrechten Schnitt nach der Linie 12-12 in F i g. 11,
Fig. 13 einen vergrößerten detaillierten senkrechten Schnitt nach der Linie 13-13 in F i g. 4,
Fig. 14 einen vergrößerten Teilschnitt nach der Linie 14-14 in Fig. 13,
ο Fig. 15 einen detaillierten senkrechten Schnitt
ttiirh im Gegensatz zur federnden Anord- 30 nach der Linie 15-15 inFig. 14,
daß unter ihr hindurchlaufende Klumpen die Fig. 16 einen entsprechenden Schnitt nach der
rtirh tun ρ anheben und damit Undichtigkeiten herbei- Linie 16-16 inFig. 14,
SSen Die Sehte manuelle Einstellbarkeit der Fig. 17 eine vergrößerte Teüansicht der Filter-
sorgt dafür, daß diese trotz der im wesent- scheibe, Anordnungen stets richtig eingestellt
Qtpn RücksTiül und Reinigung
eung der Filterscheibe, gegebenenfalls auch gleichzeitig zu verwenden. Vor allem ist eine optische Kontrolle und ein manueller Eingriff ohne irgendwelche Montagearbeiten möglich. Gerade bei hartnäckigen Verstopfungen ist dies sehr wichtig. Die beschriebene Dichtungsanordnung sorgt dafür, daß trotz der frei umlaufenden Filterscheibe kein Filtrat verlorengeht. Die beschriebenen Dichtungen sind nicht nur reibungs-und verschleißarm, sondern ihre Anordnung fH h i Gegensatz zur federnden Anord
gte Ausführungsform der ErfinHune besteht die Dichtung aus Polytetrafluoräthylen Die es Material hat sich im vorliegenden Zuatnyien. uicbcb vorteilhaft erwiesen Aller-
SÄ Dich ringeTus dtse^Mate™! bereits be-St (siehe Firmenschrift Merkel »PFTE-Kolben-
ringe« von 1966).
Nach einer weiteren bevorzugten Ausfuhrungsform kann im Bereich der Filtratabfuhrleitung eine Abstützfläche für die Filterscheibe vorgesehen sein. Damit lassen sich auch größere Einheiten ohne übermäßige Festigkeitsansprüche an die Filterscheibe hertellen ohne daß eine Durchbiegung der Filterscheibe
?ä rorgemtenen —*■
ine 10-10 in j-ig. 1/ uii.nvi,..Uv..- 0- -.
F i g. 20 eine schematische Darstellung des in das System eingeschalteten Scheibendrehfilters,
F i g. 21 eine abgeänderte Ausführung der Dichtungen und der Filterscheibe nach Fig. 14, bei Verwendung von Ringflanschen und Verschleißplatten, und
F i g. 22 einen Detail-Schnitt nach der Linie 22-22
inFig.21.
Allgemeine Beschreibung
Die F i g. 1 bis 4 zeigen einen zusammengebauten Scheibendrehfilter 1 mit einer Filterscheibe 2, die urn
Etae wei Eevor^gle Ausführung*!-™ besteht darin daί in den Dichtflächen der Dichtungen Auf te«*«·*, 2 ist eine SuspenSionszuiührle,tu„!; 4angeordnet, die mit eme, «"Ä^^SfS
werden auch minimale Leckagen aufgefangen und die in ihrer Lage auf die
^^wteLt^ÄSSffÄ
den Filterscheibe wenigstens eine Rückspüleinrich- über der
können auch mehrere Rückspüleinrichtungen angeordnet sein. Besonders vorteilhaft ist es in diesem Zusammenhang, wenn der Rückspüleinrichtung eine Anfeuchtungsvorrichtung vorgeschaltet ist, die ein Erweichen besonders hartnäckiger Verunreinigungen bewirkt und ein Antrocknen verhindert. Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den
65 4 und der Dichtung 5 eine Aufnahme der aus der Filterscneiue i duMictumen Flüssigkeit angebracht. Eine weitere flüssigkeitsdichte Gleitdichtung 8 verbindet die Abführleitung mit der stromabwärtsgelegenen Fläche 9 der Filterscheibe.
Bei der bisher beschriebenen Bauweise und bei in richtiger Lage gegen die stromaufwärtsgelegene Fläche 10 der Filterscheibe angepreßter Zuführleitung ist es möglich, Beschichtungs- bzw. Oberflächen-
tungen 5, 8 vorbei transportiert wird. Die Dichtungen sind vorzugsweise aus Polytetrafluorethylen (PTFE) hergestellt. Die Perforierungen 35 in einer Scheibe fluchten mit den Perforierungen 35 in der anderen Scheibe (Fig. 18, 19), so daß ein durchgehender Durchlaß entsteht. Bei der Herstellung der Scheiben ist es zweckdienlich, die beiden Platten aus rostfreiem Stahl, aus dem sie hergestellt sind, aufeinander festzuspannen und sie dann beide zugleich zu durchboh-
imprägnierungsstoffe unter Druck stetig zu filtern. Drücke von 4,2 kg/cm2 haben sich bei Verwendung des Filters nach der Erfindung als erfolgreich erwiesen.
Es sind Rückspüleinrichtungen 11, 12 vorgesehen, um einen oder mehrere Reinigungsflüssigkeitsströme in entgegengesetzter Richtung zum Filtratstrom durchzuleiten. Die Rückspüleinrichtungen sind in Richtung der Filterscheibenbewegung so angeordnet,
daß der oder die Reinigungsflüssigkeitsströme auf io ren, so daß die Perforierungen und Bolzcnöffnungcn die stromabwärtsgelegene Fläche 9 der Filterscheibe in beiden Scheiben sich einwandfrei decken,
einige Grad hinter seinem Durchgang zwischen den Das Filter 28 kann aus einem beliebigen passenden
Dichtungen auftreffen. Filter- oder Siebmaterial bestehen. Bei der Anwen-
Die Filterscheibe weist an ihrem Außenumfang dung der Erfindung sind bisher Filtersiebe aus rosteine Verzahnung 15 auf, die an eine Antriebsvor- 15 freiem Stahl mit Maschengrößen von 100 bis 200 mesh
(lichte Maschenweite etwa 0,149 bis 0,074 mm) verwendet worden. Entsprechend können Nylon oder sonstige passende Werkstoffe verwendet werden.
Bei Beschichtungsvorgängen kommt es häufig vor,
Ausgangswelle des Untersetzungsgetriebes ange- 10 daß die Art des verwendeten Beschichtungsstoffes brachte Antriebskettenrad 21 angeschlossenen ange- gewechselt werden muß. Dies kann wiederum ein triebenen Kettenrad 19 sowie einem Ritzel 22, das
auf der gleichen Welle wie das angetriebene Kettenrad 19 in einer solchen Lage angebracht ist, daß es
richtung 16 angeschlossen ist. Bei der dargestellten Ausführungsform besteht die Antriebsvorrichtung aus einem Elektromotor 17, einem Untersetzungsgetriebe 18 und einem mittels einer Kette 20 an das auf der
Auswechseln des Filters erforderlich machen, um für die neue Beschichtungsstoffart die passendste Maschengröße vorzusehen. Es hat sich als zweck-
mit dem Zahnkranz der Filterscheibe im Eingriff 25 mäßig erwiesen, besondere Filterscheiben 2 vorzusehen, die je ein Filter 28 mit anderer Maschengröße enthalten.
steht.
Bei der Ausführungsform nach F i g. 3 dreht sich die Filterscheibe im Uhrzeigersinn.
Filterscheibe
Es ist zu betonen, daß die Außenflächen 9, 10 jeder Scheibe eine ebene Fläche (Fig. 14, 17 bis 19) ist und sonst zwischen allen Löchern oder Perforierungen 35 eine ebene Fläche ist, so daß mit den Dichtungen 5 und 8 ein abdichtender Kontakt entsteht. Der gelochte oder perforierte Teil 38 (Fig. 13) jeder Scheibe ist ringförmig ausgebildet, wobei inner-
zugten Ausführungsform so ausgebildet ist, daß sie die Welle 3 enthält, an welcher der Rand fest angebracht wird. Die eigentliche Welle ist auf einer Seite
Gemäß der Darstellung in F i g. 4, 5 und 7 besitzt
die Filterscheibe 2 einen Ring 25, das den die Verzahnung 15 oder sonstige Antriebsmittel aufweisenden äußeren Rand bildet, zwei in einer Vertiefung 35 halb daran, angrenzend an die Nabe, ein unperforier-25 A des Ringes angeordnete Scheiben 26, 27 ein ter Teil 39 und außerhalb an den Rand angrenzend zwischen den beiden Scheiben eingesetztes Filter 28, ein weiterer unperforierter Teil 40 vorhanden ist. einen ringförmigen kreisrunden Spannring 29, um die Diese unperforierten teile schaffen beim Betrieb des Scheiben und das Filter am Umfang der Einheit beim Filters mit den ihnen zugekehrten Teilen 41, 42 der Anziehen von Randbolzen 30 gegen den Rand zu 40 Dichtungen einen stetigen Gleitkontakt,
halten, und eine Nebeneinheit 31, die bei der bevor- Die Nabeneinheit 31 (Fig. 8 bis 12) besitzt eine
Welle 3 mit einer Halteringscheibe 45 und einem Bolzen 46 an ihrem äußeren Ende, um sie in einem aus Polytetrafluoräthylen bestehenden Lager 47 zu
in einem Lager 32 gelagert, so daß für die Filter- 45 halten, sowie einen Innen- und einen Außenflansch scheibe eine Art von freitragender Stütze entsteht. 48 bzw. 49 und Nabenhälften 50, 51. Der Innen-
Der kreisrunde Ring weist an seinem Außen- flansch 48 ist vorzugsweise mit der Welle 3 aus einem umfang eine Verzahnung 15 zum Eingriff mit den Stück gefertigt. Die eindringende bzw. positive Naben-Antriebsmitteln 16 auf. Auf der Innenseite des Rin- hälfte 50 und die aufnehmende bzw. negative Nabenges ist eine Vertiefung 2SA zur Aufnahme der Schei- 5° half te 51 sind mit mehreren Bolzen^ 52 ^auf den einben und des Filters ausgebildet. Der Spannring 29 ~~J ' j----
paßt, wie in F i g. 5 gezeigt, ebenfalls in die Vertiefung hinein und wird mit Hilfe einer Vielzahl von
Bolzen 30 gehalten, die in Gewindelöcher 33 eingeschraubt sind, die in dem die Rückseite der Vertie- 55 Einheit angebracht, wobei die Köpfe der Bolzen 52 fung bildenden und sich von dem Ring aus radial zu diesem Zweck in den beiden Flanschen 48 bzw. 49 nach innen erstreckenden Flansch 34 ausgebildet in Ausnehmungen 54 bzw. 55 aufgenommen sind sind. Der äußere Flansch 49 ist an der Welle 3 mit Hilfe
Die Scheibenbauweise ist von großer Bedeutung. eines Bolzens 57 befestigt, der in das Gewindelocr Jede Scheibe 26, 27 weist auf ihren ebenen Außen- 6° 58 des Wellenstumpfes oder des äußeren Endes 5S flächen 9 bzw. 10 eine Vielzahl von Perforierungen der Welle 3 eingeschraubt ist. Die beiden Nabenoder Durchbrüchen 35 auf. Eine Aufgabe der Scheibe hälften 50, 51 schieben sich unmittelbar angrenzenc ist die Schaffung einer mechanischen Stütze für das an die Scheiben und die Welle ineinander (F i g. 5, 8) Filter. Die Perforierung 35 (s. Fig. 17 bis 19) schaf- so daß das Anbringen des Radsiebes und der Naben fen Durchlässe für die Beschichtungsstoffe zu dem 65 hälften und ihr Einspannen zwischen den Flansch« Filter und Taschen, in denen die Rückstände oder 48, 49 erleichtert wird. Axiale Spielräume 61, 6i das ausgefilterte, zurückgehaltene Material 36 der zu zwischen den sich ineinanderschiebenden Nabenhälf filternden Stoffe an den flüssigkeitsdichten Gleitdich- ten bzw. dem Wellenstumpf und dem Außenflanscl
ander abgewendeten Seiten der beiden Scheiben angebracht. In der Nabenhälfte 50 vorgesehene Gewindelöcher 53 nehmen Bolzen 52 auf. Die Scheiber und die Nabenhälften sind an der Welle 3 als eine
» 8
führen zu einer maximalen Einspannwirkung und zu liegende Stirnfläche 10 der Filterscheibe gepreßt wird,
einem bequemen Zusammenbau. um mit ihr einen Gleitsitz zu bilden.
Die Welle 3 ist axial verschiebbar in dem Lager 47 Die Zuführleitung wird mit Hilfe der durch eine (Fi g. 11) drehbar gelagert, so daß eine axiale Bewe- Handkurbel 75 betätigbaren Verstellvorrichtung 6 gung möglich ist, um das Ausrichten mit den Dichtun- 5 gegen das Filter in die richtige Lage gebracht. Die in gen 5, 8 insbesondere dann zu erleichtern, wenn die dein Aufbau der Verstellvorrichtung 6 auftretende Zuführleitung 4 und die ihr zugeordnete Dichtung 5 Reibung hält die Leitung 4 in der Lage, in die sie bemit Hilfe der Verstellvorrichtung 6 in die richtige wegt worden ist. Durch die Handkurbel wird die in Lage gebracht werden. Wie aus Fig. 11 und 12 er- dem feststehenden Gehäuse 77 angebrachte Schnecke sichtlich, wird das Lager 47 von einem zweiteiligen 10 76 gedreht, die ihrerseits ein Schneckenrad 78 dreht, Lagerbock 64 gehalten, der mit Hilfe mehrerer in das an einer Mutter 79 angebracht ist, die mit den Gewindelöcher der unteren Hälfte des Lagerbocks auf der Außenseite der Leitung 4 vorhandenen Geeingeschraubter Bolzen 65 zusammengehalten wird. windegängen 80 in Eingriff steht. Durch Drehung der Der zweiteilige Lagerbock ermöglicht, wie nach- Handkurbel wird die Leitung entweder auf die Filterstehend noch näher erörtert, ein rasches Auseinander- 15 scheibe 2 zu oder von ihr fort bewegt, indem sie in nehmen und Ausbauen der aus der Welle, dem ihr dem Stützlager71 verschoben wird. Gemäß Fig. 1, zugeordneten Lager und natürlich den Scheiben mit 2 und 4 wird das Lager 71 in dem Lagerbock 82 ge-Ring bestehenden Filterscheiben. Dieses Merkmal des halten, der an der Basisplatte 67 der gesamten Einraschen Wechsels erleichtert das Auswechseln der heit in unmittelbarer Nähe der Stelle befestigt ist, an Filter, wenn die Verwendung eines Filters mit ande- 20 welcher die Verstellvorrichtung an ihr befestigt ist.
rer Maschengröße erwünscht ist. Der Lagerbock Die Abführleitung 7 ist entsprechend gebaut, jeselbst ist auf einem passenden Halter 66 angebracht, doch in ihrer axialen Lage nicht einstellbar. Statt der seinerseits an der Grundplatteneinheit 67 befestigt dessen ist eine feststehende Halterung 84 vorgesehen, ist. Beim Zusammenbau der Maschine wird die Abführ-
Der Spannring 29 (F i g. 7) der Filterscheibe ist ein 25 leitung 7 in Stellung gebracht, indem die Bolzen und
ringförmiges Teil, das eine Vielzahl von Bolzen- Muttern 85 der feststehenden Halterung gelöst wer-
löchern 69 und eine solche Größe aufweist, daß es den, worauf man das Lagerteil 86 der Leitung beim
in die ii. dem Rand vorgesehene Vertiefung ISA Anbringen der Filterscheibe 2 in axialer Richtung in
bündig aufgenommen wird. Zweckmäßigerweise sind das Stützlager hineingleiten läßt und dann die Ab-
die durch die Spannplatte verlaufenden Bolzenlöcher 30 führleitung gegen die entsprechende Stirnseite der
versenkt, so daß die Bolzenköpfe nicht herausragen. Filterscheibe schiebt und dann die Bolzen 85 des
Jedoch kann die Versenkung der Bolzen in den Fäl- feststehenden Halters anzieht, um die Leitung ein-
len, in denen es als wünschenswert angesehen wird, bzw. festzuspannen.
zum Zwecke des Anziehens oder Lösens der Bolzen Wie in F i g. 4 gezeigt, besteht die Abführleitung 7
einen Steckschlüssel zu verwenden, entfallen. 35 aus einem kurzen Leitungsstück, das in einen festste-
Die aus Polytetraftuoräthylen hergestellten Teile, henden Halter 84 hineingeschoben ist, der seinerseits
wie beispielsweise die Dichtungen und Lager können an der Basisplatte 67 der gesamten Maschine be-
entweder formgepreßt oder durch maschinelle Be- festigt ist. An dem an die Filterscheibe angrenzenden
arbeitung hergestellt werden, wobei sie in einigen Ende der Leitung befindet sich ein in seiner Form
Fällen aus einem Festkörper aus solchem Harz ge- 40 und Größe der der Zuführleitung entsprechender
fertigt wurden. Flansch 88. An der Stirnfläche des Flansches 88 Ist
eine PTFE-Auslaßdichtung 8 befestigt.
Leitungen und Verstellvorrichtung Die Abführleitung 104 nach F i g. 13 und 14 bildei
außerdem eine Abstützfläche 90 für den sich inner-
Wie aus den Fig. 3, 4, 13 und 14 ersichtlich, sind 45 halb der Abdichtungen 5, 8 befindenden Teil des
die Leitungen 4 und 7 außerhalb der Mitte der Dreh- Filters. Diese Abstützfläche besteht aus einem in ein
achse der Filterscheibe (d. h. außermittig zur Welle 3) Gewindeloch 91 der Abführleitung 104 geschraubten
angeordnet und liegen jederzeit nur gegen einen be- Bolzen, der auf seinem äußeren Kopf einen Puffer
stimmten Teil der Filterscheibe an. Die Leitungen aus PTFE aufweist. Gemäß der Darstellung ist der
und die ihnen zugeordneten flüssigkeitsdichten Dich- 5° Bolzen so angeordnet, daß sich der Puffer gegen die
tungen bilden einen geschlossenen druckdichten und Stirnfläche 9 der stromabwärts gelegenen Scheibe an-
flüssigkeitsdichten durchgehenden Durchlaß von der legt, so daß er sie gegen ein Ausbauchen oder Ver-
Zuführleitung durch den Filter der Filterscheibe und biegen stützt, das von einem am Filter auftretenden
von dort durch die Abführleitung. hohen Druckunterschied herrühren könnte.
Die Zuführleitung 4 wird mit Hilfe der Verstell- 55 Die Flanschen 72, 88 der Zu- bzw. Abführleitung vorrichtung 6 zurück- und vor- oder auf die Stirn- und die entsprechenden Dichtungen 5, 8 können fläche der Filterscheibe zu und von ihr fort bewegt. von beliebiger Form sein. Sie wurden (wie in Fi g. 21, Die eigentliche Leitung besteht aus einem rohrähn- 22 gezeigt) in kreisrunder Form mit einem Durchlichen Teil, das zu einer derartigen Bewegung auf flußquerschnitt von etwa 130 cm2 hergestellt, jedoch die Filterscheibe zu und von ihr fort in dem Lager 60 wurde bei der Ausfühningsform nach den Fig. 13 71 verschiebbar gehalten wird. Am Ende der Leitung bis 16 zum Erhalten eines größeren Durchflußquerbefindet sich ein Hansch 72, an welchem die die Schnitts von etwa 200 cm2, d. h. zum Erfassen eines flüssigkeitsdichte Dichtung 5 bildende PTFE-Zuführ- größeren Abschnitts der Filterscheibe, eine Nieren-Dichtung 5 angebracht ist. Wie in Fig. 13 gezeigt, form verwendet. Die Einlaß-und die Auslaßdichtung ist diese Dichtung ein an dem Flansch 72 befestigter 65 sind beide aus PTFE hergestellt, haben je eine Niedurchgehender flanschförmiger Ring, der an der Stirn- renform und stimmen in ihrer Form mit der Form fläche 73 des Flansches 72 flüssigkeitsdicht ange- des ebenen Teiles des Flansches überein, an welchem bracht ist und dann gegen die ebene, in einer Ebene sie jeweils angebracht sind. 609 650/128
ίο
Rückspüleinrichtung PTFE bevorzugt wird. Wie bereits beschrieben, sim
die Zufuhr- und die Abführdichtung zweckmäßiger
Die Rückspüleinrichtung 11 (Fig. 1 bis 3) ist un- weise aus PTFE hergestellt, während auch das dl·
mittelbar angrenzend an die Zu- und Abführleitun- Filterscheibe tragende Lager zweckmäßigerweise au
gen 4, 7 angeordnet. Die Rückspüleinrichtung Il 5 PTFE hergestellt ist. Das Getriebe für den Antrieb is
kann eine Anfeuchtungsvorrichtung 190 enthalten, vorzugsweise aus korrosionsbeständigen Werkstoffei
um den zurückgehaltenen Filterrückständen Feuchtig- hergestellt, jedoch können, sofern sie mit öl und Fet
keit zuzusetzen, damit sie sich, bevor der tatsächliche gut geschmiert werden, auch gewöhnliche Stahlteile
Rückspül Vorgang stattfindet, nicht soweit erhärten verwendet werden, da das Getriebe für den Antriet
können, daß sie sich nicht mehr auswaschen lassen. io nicht ständig naß ist.
Gemäß Fig. 3 ist das Anfeuchtsystem 190 ein an Gemäß Fig. 14 hat die Zuführleitung 4 eine
eine Wasserzuführung angeschlossener Hahn, der so innere, die Strömung aufteilende Einrichtung, die aus
eingestellt ist, daß er auf die stromaufwärts gelegene der scharfkantigen 95 und dem exzentrischen Ein-
Stirnfläche 10 der Filterscheibe geringe Wassermen- gang 96 in die Ausdehnungskammer 97 besteht, um
gen aufbringt. Das eigentliche Rückspülen (Fig. 17 15 die Gleichmäßigkeit der Strömungsaufteilung zu ver-
bis 19) geschieht, indem ein Strom eines Strömungs- bessern und die Neigung der Festteilchen, beim Ein-
mittels, der aus Wasser, Luft oder Dampf bestehen treten in die Kammer 97 auszufallen zu verringern,
kann, in der entgegengesetzten Richtung der Flüssig- Der Eingang 96 hat die gleiche Querschnittsfläche
keitsströmung durch die Leitungen durch die Filter- wie der Durchlaß 98 in der Leitung 4 und tritt aus
scheibe hindurchgespritzt wird, d. h. das Rückspülen 20 der Nähe der Oberseite des Flansches 72 mit dem
findet von der abführseitigen oder stromabwärts ge- Durchlaß 98 schräg nach unten in volle Verbindung,
legenen Scheibe aus in Richtung auf die zuführseitige um somit die Rippe 95 zu bilden,
oder stromaufwärts gelegene Scheibe statt. Die Rück- In ihrem zusammengebauten Zustand nach Fi g. 4
spülwirkung löst die Rückstände 36 aus den Perforie- und 13 wird diese Bauweise mit den nierenförmigen
rangen 35 (Fig. 18, 19) heraus, die in einen Trog 12 »5 Dichtungen so verwendet, daß die Rippe 95 an der
hineinfallen und von dort in einen Abfluß oder eine Unterseite des Strömungsdurchlasses angeordnet ist.
sonstige Abwasser-Ableitung 191 hineingelangen. Die Ausdehnungskammer 97 wird, wie veranschau-
AIs erster Strom zum Säubern der Filterscheibe licht, aus dem Volumen innerhalb des offenen Teiles
wird bei dem vorteilhaften Rückspülen vorzugsweise der Dichtung 5 und dem angrenzenden Teil des
Wasser verwendet. Sofern ein zweiter Rückspülstrom 30 Flansches 72 gebildet.
erforderlich ist, kann vorzugsweise Wasser, Luft oder Sofern unter Druck Beschichtungsmaterial zwi-
Dampf verwendet werden. Beim Filtern von wäßrigen sehen der Stirnfläche 10 und der Dichtung 5 austre-
Beschichtungsstoffen auf der Basis von Kaseinkleb- ten wollte, sind in der Stirnfläche der Dichtung 5
stoff wird vorzugsweise in der in Fig. 3 veranschau- Auffangnuten 100 (siehe Fig. 16) vorgesehen. Die
lichten Weise angefeuchtet, unter Verwendung von 35 Auffangnuten liegen quer zur Bewegungsrichtung der
Wasser zum Rückspülen mit einem starken Heiß- Filterscheibe an der Dichtung vorbei. Hohle Bolzen
wasserstrom von etwa 57° C und dann eine zweite 101 befestigen die Dichtung 5 an dem Flansch und
Rückspüieinrichtung 11 zur Anwendung eines Luft- bilden einen Durchlaß von der Auffangnut 100 zu
stromes in Rückspülrichtung verwendet. einer Leckflüssigkeits-Rückführleitung 102. Die
Die Anpassungsfähigkeit dieser Bauweise ermög- 4° Rückführleitung 102 leitet den Beschichtungsstoff zu licht es, besonders weil die Filterscheibe im Freien seinem erneuten Einbringen in den Kreislauf zu einem arbeitet, soviel Rückspüleinrichtungen wie erwünscht zur Zuführleitung 4 stromaufwärts gelegenen Behälhinzuzufügen, wobei nötigenfalls besondere chemische ter und kann einen über das glatte gewindefreie Waschen und Bäder im Verlaufe des Säuberns des äußere Ende des Bolzens 101 geschobenen Gummi-Filters vor seiner Rückkehr zwischen die Leitungen 45 rohrstutzen aufweisen. Der Bolzen 101 ist ähnlich zu weiteren Filtriervorgängen verwendet werden einem Flanschnippel und in ein passendes Gewindekönnen, loch der Dichtung 5 eingeschraubt, wobei er mit
Bei der dargestellten Ausführungsform ist eine Hilfe einer Sperrmutter 103 die auf seinen aus dem Rückspüleinrichtung mit einem an beiden Enden ver- Flansch 72 herausragenden Teil aufgeschraubt ist, in schlossenen Rohrstück vorhanden, das an seiner 50 seiner richtigen Lage gehalten wird. Das Bolzenloch an die Filterscheibe angrenzenden Seite zahlreiche im Flansch ist nicht mit Gewinde versehen. Öffnungen aufweist. In der Mitte des Rohrstückes Die Abführleitung 7, 104 wurde bereits in Zusamist eine T-Verbindung vorgesehen, die zu einem menhang mit der Abstützfläche 90 teilweise beschrie-Wasseranschluß führt. Die Rückspüleinrichtung für ben. Die Abführleitung 104 hat, wie dargestellt, einen die »Luftdusche« wäre entsprechend gebaut mit der 55 zum Eingang 96 der Zuführleitung versetzten DurchAusnahme, daß die T-Verbindung zu einer Preßluft- laß, so daß die zu siebende Flüssigkeit dazu gezwunquelle führen würde. Entsprechend wäre die Rück- gen wird, auf ihrem Weg durch die Filterscheibe spüleinrichtung für Dampf so gebaut, wie er für möglichst viele der Perforierungen 35 zu benutzen. Wasser beschrieben ist, jedoch würde dann die T-Ver- Die Dichtung 8 ist das Spiegelbild der zuführseitigen bindung zu einem Dampfanschluß führen. 60 Dichtung 5, weist Auffangnuten 106 auf und wird
Sonstiges durch Hohlbol2en 107 und Sperrmuttern 103 in ihrer
s richtigen Lage gehalten und besitzt Schlauch- oder
Um der Korrosion, insbesondere bei Verarbeitung sonstiges geeignetes Leitungsmaterial 108, um den
von wäßrigen Beschichtungsstoffen, vorzubeugen, Beschichtungsstoff zu einem geeigneten Ort zu leiten, werden die Scheibendrehfilter nach der Erfindung 65 Es sei bemerkt, daß der über die Leitungen 108
vorzugsweise aus rostfreiem Stahl hergestellt. Die tviedergewonnene Beschichtungsstoff, sofern er bereits
Lager zum verschiebbaren Halten der Zuführleitung gefiltert worden ist, dem bereits gefilterten Beschich-
können auch aus Bronze hergestellt sein, obwohl tungsstoff zugeführt werden kann."
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Fig. 21 und 22 zeigen eine andere Ausführungsform der Dichtungen, die an Stelle des vorstehend beschriebenen nierenförmigen Querschnitts einen kreisrunden Querschnitt haben. Die Ausführungsform nach Fig. 21 und 22 hat außerdem keine gesonderten Flanschen, sondern an Stelle dessen aus einem Stück gefertigte Dichtungen und Flanschen. Die mit SZJ und 8ß bezeichneten Dichtungen sind je aus einem PTFE-Stück hergestellt, das beispielsweise mit Hilfe der Verschraubung 109, jeweils an der Einlaßleitung 4 bzw. an der Auslaßleitung 7 angebracht ist. Die Dichtungen 5ß und 8ß können in ihrer Ausführung miteinander übereinstimmen.
Fig. 20 zeigt ein typisches kontinuierlich arbeitendes Filtersystem, bei welchem ein Scheibendrehfilter nach der Erfindung in ein Beschichtungssystem eingebaut ist. Der Beschichtungsstoff läuft von einem Behälter oder einem Vorratstank 12C aus über eine Leitung 121 zu einer Pumpe 122 um. Die Pumpe drückt den Beschichtungsstoff in die Zuführleitung 124 und von dort in die Zuführleitung 4 hinein. Die Zuführleitung 124 ist an die Zuführleitung 4 mit Hilfe beliebiger üblicher Mittel, beispielsweise mit Hilfe der in F i g. 4 und 20 gezeigten Schlauchverbindung, angeschlossen. Der Beschichtungsstoff fließt durch die Zuführleitung 4, das Filter 28, die Abführleitung 7 und in die Leitung 128 für gefilterten Beschichtungsstoff hinein, die diesen einer üblichen Beschichtungsvorrichtung 129 von beliebiger bekannter Bauart zuführt. Diese kann, wie dargestellt, aus den Beschichtungswalzen 130 und der Beschichtungspfanne 131 bestehen. Die Beschichtungswalzen 130 tragen den Beschichtungsstoff in bekannter Weise auf eine Papierbahn auf. Der Beschichtungsstoff, der Rückstände, d. h. Fasern, Schmutz und sonstige unerwünschte Stoffe enthält, verläßt die Beschichtungsvorrichtung über eine Abflußleitung 132 und wird dem Vorratstank oder Behälter 120 zugeführt.
Im Betrieb und bei Verwendung der verschiedenartigsten typischen Beschichtungsstoffe zur Papierherstellung arbeitete ein Scheibendrehfilter 1 über eine Zeitspanne von 54 Tagen bei Verwendung eines 2-PS-Elektromotors 17, der die Filterscheibe 2 mit einer Drehzahl von Vb Upm antrieb. Nach 54 Tagen wurde das Scheibendrehfilter, um eine weitere Einheit an ihrer Stelle zu testen, zur Inspektion, jedoch nicht auf Grund einer Fehlfunktion, außer Betrieb gesetzt. Im Inneren der Perforierungen 35 hatten sich Beschichtungsstoff-Ablagerungen gebildet, das Filtei 28 war noch immer brauchbar und wies, wenn überhaupt, nur geringfügige Beschichtungsmaterialablagerungen in seinem Inneren auf. Das bei diesem Tes verwendete Sieb hatte 100 mesh (lichte MaschenweiU etwa 0,149 mm), wobei der perforierte ringförmigf Teil der Scheiben einen Innendurchmesser voi 190 mm und einen Außendurchmesser von 419 mm Perforierungen mit einem Durchmesser von 4,8 mn und eine Scheibendicke von 3,2 mm aufwies. E wurden kreisrunde Dichtungen 5ß, 8ß mit einer Innendurchmesser von 127 mm verwendet.
Hierzu 13 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

falls von einem abgedichteten Gehäuse umgeben ist. Patentansprüche: ^ Die Filtratzu- und Abfübrleitungen sind an dem Ge häuse angeschlossen und die Filterscheibe dreht sich,
1. Scheibendrehfilter mit einer Filterscheibe, an ihrem äußerem Umfang abgedichtet, innerhalb bestehend aus zwei perforierten Scheiben mit da- 5 dieses Gehäuses. Eine Rückspülleitung ist innerhalb zwischenliegendem Filter, mit geschlossener des Gehäuses über Dichtungen an die Filterscheibe Suspensionszuführleitung und Filtratabführlei- heran und von dieser hinweg geführt.
tung, die einander gegenüberliegen und nur £:inen Der Scheibendrehfilter, der durch die Erfindung
Abschnitt der Filterscheibe einfassen, sowie mit geschaffen werden soll, dient insbesondere zum FiI-an ihren Enden angeordneten Dichtungen, wobei 10 tern von Beschichtungsstoffen, beispielsweise wäßrideren 3reite größer ist als der Durchmesser der gen Oberflächenimprägnierungs- bzw. Beschichtungs-Perforierungen, dadurch gekennzeich- stoffen, wie sie zur Oberflächenbehandlung von Part e t, daß die Filterscheibe (2) außerhalb des. von pier verwendet werden.
den Zu- und Abführleitungen (4, 7) gebildeten Bei der Verarbeitung von Beschichtungsstoffen zur
Durchflu3kanals im Freien verläuft, und daß die 15 Oberflächenimprägnierung bzw. -beschichtung von aus Material mit geringem Reibungskoeffizienten Papier ist die Ansammlung von Schmutz, Klumpen bestehenden Dichtungen (5, 8) im wesentlichen und Fasern in den Beschichtungsstoffen ein besondestarr und über eine Verstellvorrichtung (6) nach- res Problem. Diese Ansammlungen haben verschiestellbar angeordnet sind. dene Ursachen. Beispielsweise haufen sich Fasern in
2. Scheibendrehfilter nach Anspruch 1, dadurch so Beschichtungsstoffen in solchen Systemen ;in, bei welgekennzeichnet, daß die Dichtung (5, 8) aus Poly- chen der Beschichtungsstoff zu seinem Kontakt mit. tetrafluoräthylen besteht. der zu beschichtenden Papierbahn von einem Behäl-
3. Scheibendrehfilter nach Anspruch 1 oder 2, ter aus in Umlauf gesetzt und dann der Überschuß dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der FiI- an Besichtungsstoff aus dem Papierhcscliichtungsvortratabfuhrleitung (104) eine Abstützfläche (90) 25 gang za dem Behälter zurückgeleitet wird. Klumpen für die Filterscheibe (2) vorgesehen ist. ergeben sich aus Kasein und sonstigen während der
4. Scheibendrehfilter nach einem der An- Beschichtungsvorgänge entstehenden Agglomerate^ Sprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in insbesondere in Verbindung mit den erwähnten Kreisden Dichtflächen der Dichtungen (S, 8) Auffang- laufsystemen. Schmutz kommt aus zahlreichen Quelnuten (100, 106) vorgesehen sind, die mit einer 30 len, zu dessen sich von Rohrleitungen ablösende Teil-Leckflüssigkeits-Rückführleitung (102) verbanden chen, in Kleb- oder Farbstoff enthaltener Schmutz sind. und in einigen Fällen sogar während des Beschich-
DE19691942329 1968-08-30 1969-08-20 Scheibendrehfilter Expired DE1942329C3 (de)

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