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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1 zum Aufbringen eines Oberflächenleimes,
eines Pigmentstriches oder eines entsprechenden Behandlungsmittels
auf bewegliche Papier-, Karton- oder andere entsprechende Faserbahnen
mittels Sprühdüsen.
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Die
Erfindung betrifft auch eine Vorrichtung gemäß dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 19 zur Umsetzung des Verfahrens.
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Bei
der Sprühbeschichtung wird ein Behandlungsmittel über
Düsen auf eine bewegliche Papier-, Karton- oder entsprechende
Faserbahn aufgesprüht. Bei der Beschich tung mittels Sprühdüsen
wird Behandlungsmittel in Form von Nebel in die Umgebung geschleudert,
welcher aufgesammelt werden muss. In der Praxis wird die Ausbreitung
des Nebels in der Umgebung durch eine Gehäusekonstruktion
an den Düsen verhindert, so dass die Beschichtung in einer geschlossenen,
zur Bahn hin offenen Auftragskammer stattfindet. Das Entweichen
des sich in der Auftragskammer bildenden Nebels in die Umgebung muss
ebenso verhindert werden wie dessen Ansammlung zu größeren
Tropfen sowie das Eindringen des komprimierten Behandlungsmittels
in die Düsen bzw. in die Düsenstrahlen. Durch
die Ausbreitung des Behandlungsmittels in die Umgebung wird die
Anlage verschmutzt und die auf die zu behandelnde Bahn gelangenden
Behandlungsmitteltropfen können möglicherweise
zu einem fehlerhaften Endprodukt führen.
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Ein
gewisses Problem der Sprühbeschichtung in der Auftragskammer
stellt die Tatsache dar, dass zusammen mit der Papierbahn Luft durch
den Eingangsspalt der Auftragskammer in die Kammer einströmt.
Dies hat zur Folge, dass der Druck in der Auftragskammer zu steigen
beginnt. Der Druck steigt an, bis er den dynamischen Druck der an
die Oberfläche grenzenden Luftschicht der in die Kammer
einlaufenden Bahn übersteigt. Infolge dessen beginnen Luft
und Behandlungsmittelnebel aus dem Eingangsspalt der Bahn und aus
weiteren für Leckagen anfälligen Stellen auszufließen.
Die Papierbahn neigt auch dazu, Behandlungsmittelnebel und Luft
durch den Austrittsspalt der Auftragskammer mit sich zu führen.
Um dies zu verhindern, sind auf der Eintritts- und Austrittsseite
der Bahn oft Dichtungsorgane angeordnet, die ein Herausströmen
von Nebel und Luft aus der Kammer verhindern sollen. An der Austrittskante
ist möglicherweise auch ein Gasschaber angeordnet, wobei
das Gas, üblicherweise Luft, das aus der Düsenöffnung
desselben herausgeblasen wird, das Entweichen des Nebels aus der
Auftragskammer verhindert. Die Auftragskammer kann außerdem
so konstruiert sein, dass sie in direktem Kontakt zu den Presselementen,
wie dem Walzenspalt, steht, wobei die Walzen am Walzenspalt einen
Teil der Wände der Kammer bilden und der Austritt der Bahn
aus der Kammer durch den Walzenspalt geschieht. Gemäß dieser
Lösung können durch den Austrittsspalt der Auftragskammer
keine nennenswerten Mengen an Behandlungsmittelnebel und Luft in
die Umgebung gelangen. In der Praxis ist es jedoch schwierig, die Auftragskammer
so abzudichten, dass sie nicht allein durch den Eintrittsspalt der
Bahn „atmet". Bei steigendem Druck in der Auftragskammer
setzt das Entweichen von Nebel und Luft in die Umgebung an leckempfindlichen
Stellen ein.
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Das
Einströmen der Luft in die Auftragskammer verursacht auch
im Behandlungsbereich Probleme, da das Behandlungsmittel mithilfe
seiner eigenen Bewegungsenergie die Luftschicht durchdringen muss.
Aufgrund der geringen Tropfengröße der Strichmasse
hat diese auch bei einer höheren Sprühgeschwindigkeit
eine relativ geringe Bewegungsenergie, was ein Durchdringen erschwert.
Darüber hinaus bewirken die bewegte Bahn, das Sprühen
des Behandlungsmittels und die mit der Auftragskammer in Verbindung
stehenden rotierenden Walzen unerwünschte Turbulenzen und
eine Rückströmung in die Auftragskammer. Durch
das unerwünschte Zurückströmen wird Behandlungsmittelnebel
zurück zur Düse transportiert und der Nebel innerhalb
der Auftragskammer verteilt.
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In
der
WO 2006/058961
A1 und der
WO 02/07295
A1 sind einige Lösungen zur Sammlung von Nebel
in Sprühstreichvorrichtungen sowie zum Schließen
der Auftragskammer offenbart. Gemäß der
WO 2006/058961 A1 wird überschüssiger
Behandlungsmittelnebel durch Austrittskanäle, die an der Seite
der Kammern in Verbindung mit dem Austrittsspalt der Bahn angeordnet
sind, entfernt. Zur Entfernung des Nebels kann bei Bedarf eine Saugwirkung eingesetzt
oder mithilfe der von der Bahn mitgeführten Luft ein kleiner Überdruck
innerhalb des Gehäuses gebildet werden. In den Austrittsspalt
der Bahn kann beispielsweise mittels einer luftschaberähnlichen
Vorrichtung Luft geblasen werden, um ein Austreten des Nebels zu
verhindern. Gemäß der
WO 02/07295 A1 sind die
Sprühdüsen in den Öffnungen einer spezifischen
Düsenplatte angebracht und hinter der Düsenplatte
ist ein Raum angeordnet, der verglichen mit dem Umgebungsdruck einen
niedrigeren Druck aufweist. Der Nebel, der sich in der Auftragsvorrichtung
bildet, und das Behandlungsmittel, das sich in flüssiger
Form befindet, werden zusammen aus der Auftragskammer auf demselben
Weg entfernt, wobei aus den Öffnungen der Düsenplatten Luft
und Behandlungsmittelnebel heraus- und in die Kammer hinter der
Düsenplatte hineinströmt.
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Die
oben genannten Leimauftragswerke und Pigmentstreichvorrichtungen
nach dem derzeitigen Stand der Technik sind von ihrer Konstruktion
her kompliziert und erfordern eine besonders sorgfältige Planung,
um wie vorgesehen funktionieren zu können. Wird Behandlungsmittelnebel
mittels Unterdruck durch die Düsenöffnungen entfernt,
könnten die Saugkanäle möglicherweise
verstopfen. Außerdem bildet sich bei großen Behandlungsmittelmengen,
insbesondere bei Pigmentstrichen, und bei langzeitlichem, kontinuierlichem
Einsatz an der Spitze der Düsen und an den Kanten der Öffnungen
in der Düsenplatte eine Ablagerung, wobei aus der Düsenspitze
oder von den Kanten der Öffnungen in der Düsenplatte
größere Tropfen auf die zu behandelnde Bahn geschleudert
werden könnten. Auch die der Streichstation nachfolgenden
Walzen könnten als Folge dieses Tropfenregens ebenfalls
verschmutzt werden.
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Ziel
vorliegender Erfindung ist es, ein Verfahren und eine Vorrichtung
zu schaffen, mittels derer die Strömungen der Luft, des
Behandlungsmittels und des Behandlungsmittelnebels kontrolliert
werden können. Ein weiteres Ziel ist es, ein Verfahren
und eine Vorrichtung zu schaffen, mittels derer das Behandlungsgeschehen
störungsfrei durchgeführt und der Eintritt von
Strichnebel in die Umgebung kontrolliert verhindert werden kann.
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Des
Weiteren wird mit der Erfindung das Ziel verfolgt, eine Auftragsvorrichtung
zu schaffen, die einfacher und betriebssicherer ist als ihre Vorgänger. Die
Erfindung basiert auf einem neuen Gedanken, wonach in der Auftragskammer
der Sprühauftragsvorrichtung ein oder mehrere Austrittskanäle
(sogenannte Atmungskanäle) vorgesehen sind, mittels derer
die Druckhöhe und die Luftströmungen innerhalb der
Auftragskammer kontrolliert werden können. Durch die Kanäle
wird die von der Bahn mitgeführte Luft und/oder Behandlungsmittelnebel
aus dem Inneren der Auftragskammer kontrolliert entfernt, und zwar
so viel, dass kein Behandlungsmittelnebel durch den Eintrittsspalt
der Bahn oder durch sonstige leckempfindlichen Stellen aus der Auftragskammer entweichen
wird, und der Behandlungsmittelnebel, der von der zu entfernenden
Luft mitgeführt wird, kontrolliert aufgefangen werden kann.
Der Austrittskanal bzw. die Austrittskanäle werden so groß dimensioniert,
dass der Strömungswiderstand darin kleiner ist als an anderen
leckempfindlichen Stellen.
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In
dem erfindungsgemäßen Verfahren wird die zu behandelnde
Bahn durch mindestens einen Eintrittsspalt in mindestens eine Auftragskammer
geführt, welche Sprühdüsen aufweist.
Durch die Sprühdüsen wird auf mindestens eine
Seite der Bahn Behandlungsmittel aufgetragen. Weiterhin wird die
zu behandelnde Bahn durch einen Pressspalt zwischen zwei bewegten
Oberflächen geführt, wobei Behandlungsmittel auf
die Bahn gepresst wird. Luft und/oder Behandlungsmittelnebel wird
aus dem Inneren der Auftragskammer durch mindestens einen Austrittskanal,
der an zumindest einer Auftragskammer angeordnet ist, entfernt.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung umfasst demnach eine
dem obigen Verfahren entsprechende Vorrichtung zur Behandlung einer
Papier- oder Kartonbahn oder einer entsprechenden Faserbahn.
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Genauer
ausgedrückt ist das erfindungsgemäße
Verfahren durch das gekennzeichnet, was im kennzeichnenden Teil
des unabhängigen Patentanspruchs 1 angegeben ist.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung ihrerseits ist durch
das gekennzeichnet, was im kennzeichnenden Teil des unabhängigen
Patentanspruchs 19 angegeben ist.
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In
den weiteren, abhängigen Patentansprüchen sind
gewisse vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung angegeben.
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Durch
die Erfindung werden erhebliche Vorteile erzielt.
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Mittels
der Erfindung können das Verhalten des Behandlungsmittels,
des Behandlungsmittelnebels und der Luftströmung sowie
der Druck in der Auftragskammer derart kontrolliert werden, dass
kein ungünstiges Rückströmen des Behandlungsmittels und
keine Turbulenzen auftreten können. Durch die kontrollierte
Strömung kann ein Rückströmen des Behandlungsmittels
in die Düsen bzw. Düsenstrahlen verhindert werden,
wobei die Düsen weniger leicht verschmutzt oder verstopft
werden können. Es kann auch kein Behandlungsmittelnebel
unkontrolliert aus der Auftragskammer in die Umgebung entweichen, was
zur Folge hat, dass die Auftragsvorrichtung sauberer bleibt.
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Mit
der Auftragsvorrichtung kann auch ein besseres Beschichtungsergebnis
bei der Sprühbeschichtung erzielt werden. Mit der erfindungsgemäßen
Kammerkonstruktion kann die den Beschichtungsvorgang störende
Luftmenge erheblich reduziert und das Gelangen von übergroßen
Tropfen durch Leckstellen in der Auftragskammer auf die Bahn ebenfalls
verhindert oder deren Menge erheblich reduziert werden.
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Ein
weiterer Vorteil ist, dass die Vorrichtung einfacher und funktionssicherer
konstruiert werden kann, so dass die kontinuierlichen Einsatzzeiten
der Vorrichtung länger sein können.
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Im
Folgenden wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen näher erläutert, wobei
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1 eine
Auftragskammer gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung als schematisches Seitenprofil zeigt, und
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2 eine
Auftragskammer gemäß einer zweiten Ausführungsform
der Erfindung als schematisches Seitenprofil zeigt.
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Im
Folgenden wird die Erfindung durch ein Beispiel einer Oberflächenleimung
beschrieben, die den vorteilhaftesten Einsatzzweck der Erfindung
darstellt. Die Erfindung kann allerdings auch auf andere oben genannte
Einsatzziele angewandt werden, wie die Pigmentierung und Beschichtung
einer kontinuierlichen Faserbahn. Die Beispiele dienen lediglich dazu,
das Anwendungsspektrum der Erfindung zu beschreiben.
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Mit
Oberflächenleim ist in der Regel eine Wasserlösung
von Stärke gemeint, die auf die Oberfläche von
Karton, Papier oder einer entsprechenden Faserbahn aufgebracht und
zum Beispiel in einem Walzenspalt in das Innere der Faserbahn gepresst wird.
Oberflächenleim wird zur Erhöhung der Festigkeit
der Faserbahn verwendet. Ober flächenleim verbessert auch
die Oberflächeneigenschaften und die Bedruckbarkeit des
Papiers. Außer Stärke kann die Oberflächenleimmischung
auch viele Zusatzstoffe enthalten und in manchen Fällen
kann auch Latex als Bindemittel im Leim verwendet werden. Die vorliegende
Erfindung kann im Prinzip auf alle Leimmischungen und verschiedenen
Faserbahnen angewandt werden.
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1 zeigt
eine Ausführungsform der Erfindung, wobei die Leimstation 1 an
der Fertigungslinie angeordnet ist. In Laufrichtung der Bahn befindet
sich an erster Stelle eine Sprühauftragsvorrichtung 2,
gefolgt von Presswalzen 3, wie die Walzen einer Filmpresse,
durch deren Walzenspalt das Behandlungsmittel auf die Bahn 4 gepresst
wird. Von den Presswalzen 3 wird die Bahn zur Weiterbehandlung
geführt, in der Regel zu einem Infrarot- oder Lufttrockner
(in der Figur nicht dargestellt).
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Die
Sprühauftragsvorrichtung 2 umfasst eine zur bewegten
Bahn 4 hin offene Auftragskammer 5 und in der
Kammer 5 angeordnete Sprühdüsen/Sprühdüsenreihen 6.
Die Kammer 5 wird von einer Seite durch die besagte Bahn 4 und
von den anderen Seiten durch die Wände 5a der
Kammer 5 oder durch die Walze 3 eingegrenzt. In
der Auftragskammer 5 sind in Richtung Bahn 4 gesehen
auf den gegenüberliegenden Seiten Sprühdüsen 6 angeordnet, mittels
derer Behandlungsmittel auf die Bahn 4 gesprüht
wird.
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Als
Sprühdüsen 6 werden in der Regel Druckzerstäuberdüsen
verwendet. Durch die Druckzerstäuberdüsen wird
eine besonders gleichmäßige Behandlungsmittelschicht
gewünschter Stärke erreicht und der eintrocknende
Effekt des Dispersionsgases entfällt. Bei der Hochdruckeinspritzung
wird lediglich die Behandlungsmittelmischung ohne gasförmiges
Medium unter hohem Druck durch eine Düse mit kleiner Öffnung
gespritzt, so dass die Mischung in kleine Tropfen zerfällt.
Der Auftrag geschieht mit Druckdüsen praktisch durch das
Zuführen von Behandlungsmittel in die Düse oder
in der Regel in mehrere Düsen unter einem hohen Druck von
beispielsweise ca. 80–180 bar, wobei das Behandlungsmittel beim
Austritt aus der kleinen Düse mit einem Durchmesser von
ca. 0,25–0,4 mm eine Geschwindigkeit von 100 m/s erreicht,
dabei zerstäubt und in einem bestimmten, von der Form der
Düsen abhängigen Winkel fächerförmig
aufgetragen wird. Der dünne Nebel schlägt sich
auf der vorbeilaufenden Bahn nieder. In Querrichtung der Bahn befinden
sich in der Regel mehrere Düsen, wobei ihre Auftreffbereiche von
einander abgetrennt sein oder sich teilweise überlappen
können. Die Düsen können in Querrichtung
der Bahn zum Beispiel jeweils in einem Abstand von ca. 50–70
mm in einer oder in mehreren Reihen angeordnet sein. Der Abstand
der Düsen von der Bahn beträgt in der Regel 10–100
mm. Die Düsen können so angeordnet werden, dass
sich ihre Spitzen entweder innerhalb oder außerhalb der
Auftragskammer befinden.
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Die
Bahn 4 wird durch einen schmalen Eintrittsspalt 7 in
die Auftragskammer 5 geführt. In den Wänden 5a der
Auftragskammer 5 sind Austrittskanäle 8 vorgesehen,
durch welche die von der Bahn 4 mitgeführte Luft
aus dem Inneren der Auftragskammer 5 austritt. Der mit
der austretenden Luft mitgeführte Behandlungsmittelnebel
wird aufgefangen und gerät somit nicht in die Umgebung.
Der Überschuss an aufgefangenem Behandlungsmittel kann
zum Beispiel zurück in den Zuführbehälter
geleitet werden (in der Figur nicht dargestellt).
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Die
Austrittskanäle 8 können zum Beispiel aus
schlitzartigen oder aufeinander folgenden/benachbarten Öffnungen
oder aus einer von mehreren Austrittskanälen gebildeten
Reihe bestehen. Die Kanäle 8 werden praktisch
so groß dimensioniert, dass dadurch so viel an von der
Bahn 4 mitgeführter Luft aus dem Inneren der Auftragskammer 5 entfernt
wird, dass keine Luft oder Behandlungsmittelnebel durch den Eintrittsspalt 7 der
Bahn 4 oder an anderen leckempfindlichen Stellen aus der
Auftragskammer 5 austritt. Dies basiert darauf, dass der
Strömungswiderstand in den Austrittskanälen 8 kleiner
ist als an anderen leckempfindlichen Stellen.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform ist im Austrittskanal 8 ein
Gebläse (nicht in der Figur dargestellt) zum Absaugen von
Behandlungsmittelnebel und/oder Luft aus der Auftragskammer vorgesehen.
Mit hilfe des Gebläses kann die Menge der aus der Auftragskammer 5 zu
entfernenden Luft und/oder des aus der Auftragskammer 5 zu
entfernenden Behandlungsmittelnebels reguliert und somit der innerhalb
der Auftragskammer 5 herrschende Druck auf gewünschte
Art und Weise kontrolliert werden.
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In
Laufrichtung der Bahn 4 befindet sich auf der Austrittsseite
ein Auslaufspalt 9, der an die Oberflächen der
Walzen 3 grenzt. Die Walzen 3 führen
etwas Luft mit sich in den schmalen Auslaufspalt 9 zwischen
der Wand 5a der Auftragskammer 5 und der Walze 3,
wobei mithilfe dieser Luft das Entweichen von Behandlungsmittelnebel
aus der Auftragskammer 5 an dieser Stelle verhindert wird.
Somit sind besondere Dichtungsorgane oder Luftschaber im Auslaufspalt 9 nicht
unbedingt notwendig.
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In 2 ist
eine zweite Ausführungsform der Erfindung dargestellt,
wobei ein Ersatzluftkanal 10 in der Auftragskammer 5 am
Fuße der Sprühdüse 6 vorgesehen
ist. Durch den Ersatzluftkanal kann Luft/Druckluft in die Auftragskammer 5 zum
Beispiel mithilfe eines Gebläses oder einer Pumpe (in der
Figur nicht dargestellt) geblasen werden. Ein maschinelles Blasen
ist jedoch nicht unbedingt notwendig. In dieser Lösung
können die Luftströmungen besser kontrolliert
werden als in der vorgenannten Ausführungsform (1).
An sonsten kann die Sprühauftragsvorrichtung 2 beispielsweise
der oben beschriebenen Vorrichtung entsprechen.
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Die
Erfindung kann gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
auch so realisiert werden, dass die Ersatzluft aus Kanälen,
an denen die Sprühdüsen 6 angeordnet
sind, in die Auftragskammer 5 geblasen wird. Der Blasvorgang
geschieht dann praktisch ganz am Fuße der Sprühdüsen 6,
wobei ein spezieller Kanal für die Ersatzluft nicht notwendig
ist.
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Mithilfe
des Luftstrahls/des Blasvorgangs kann der Behandlungsmittelnebel,
der sich aus dem Behandlungsmittelstrahl bildet, unterhalb der Sprühdüsen 6 gehalten
werden, so dass der Nebel aus dem Einlaufspalt 7 zwischen
der Bahn 4 und der Auftragskammer 5 nicht entweichen
kann und sich an den oberseitigen Strukturen der Sprühdüsen 6 kein Behandlungsmittel
ansammelt. Des Weiteren verhindert der Luftstrahl die Entstehung
von ungünstigen Turbulenzen, die ansonsten aus der Bewegung
der Bahn resultieren.
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Wird
die Auftragskammer 5 durch die Saugwirkung durch den Austrittskanal 8 etwas
in Unterdruck versetzt, ist eine maschinelle Zuführung
der Luft in den Ersatzluftkanal 10 nicht unbedingt nötig.
In diesem Fall gelangt die Luft durch die Saugwirkung des Unterdrucks
durch den Ersatzluftkanal 10 in die Auftragskammer 5.
Der Unterdruck in der Auftragskammer 5 kann beispielsweise durch
Anschließen eines Gebläses (in der Figur nicht
dargestellt), welches Luft aus der Auftragskammer 5 absaugt,
an den Austrittskanal 8 erreicht werden.
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Gemäß eines
weiteren Aspekts der Erfindung können die Sprühdüsen 6 auch
so angeordnet werden, dass deren Spitzen sich außerhalb
der Auftragskammer 5 befinden. In diesem Fall bleiben die Sprühdüsen 6 und
insbesondere deren Spitzen wesentlich sauberer als wenn sie in der
Auftragskammer 5 von dem Behandlungsmittelnebel isoliert
sind.
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In 2 sind
darüber hinaus die bevorzugten Strömungsrichtungen
in der Auftragskammer 5 mit Pfeilen dargestellt. Der Druck
in der Auftragskammer 5 wird durch Entfernen von Luft und/oder
Behandlungsmittelnebel durch die Austrittskanäle 8 unter
Kontrolle gehalten. Mit der Ersatzluft wiederum werden die Strömungen
in der Auftragskammer 5 kontrolliert. Die durch die Ersatzluftkanäle
zugeführte Luft verhindert ein ungünstiges Rückströmen
in die Auftragskammer 5, aufgrund dessen der Nebel nicht mehr
zurück an die Sprühdüsen 6 gelangt.
Aufgabe der Ersatzluft ist es auch, das Entstehen von Turbulenzen
in der Auftragskammer 5 zu verhindern, die sich aufgrund
der Bewegung der Bahn 4 bilden können.
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Mittels
der Sprühauftragsvorrichtung 2 wird auf mindestens
eine Oberfläche der Bahn 4 Behandlungsmittel aufgebracht.
Bevorzugterweise wird der Auftrag auf beiden Seiten der Bahn 4 gleichzeitig
vorgenommen, wobei nur eine Leimstation 1 eingesetzt zu
werden braucht. Auf die verschiedenen Seiten der Bahn 4 können
dennoch problemlos verschiedene Mengen an Leim aufgetragen werden
oder es können sogar auf den verschiedenen Seiten verschiedene
Behandlungsmittelmischungen verwendet werden.
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Anstelle
der Walzen einer Filmpresse kann auch ein Kalanderspalt eingesetzt
werden, beispielsweise derart, dass die eine der Walzen weich und
die andere beheizbar ist. Es können auch beide Walzen weich
oder hart und eine oder eine Mehrzahl der Walzen beheizbar sein.
Anstelle eines Walzenspaltes kann auch ein Band- oder Schuhkalander
verwendet werden. Wird im Kalander ein Metallband verwendet, kann
das Band mühelos erhitzt oder gekühlt werden, um
die Oberflächeneigenschaften der Bahn zu verändern.
Im Zusammenhang mit der Oberflächenleimung gebührt
der Materialauswahl für heiße Oberflächen
besondere Beachtung, um eine Adhäsion zu vermeiden.
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Die
Erfindung kann sehr gut als sogenannte Rebuilt-Konzept realisiert
werden, wobei die bestehende Leimpresse oder Filmpresse erfindungsgemäß ersetzt
wird, indem vor dem Walzenspalt eine Sprühauftragsvorrichtung
angeordnet wird. Eine solche Neuerung ist verhältnismäßig
günstig und damit kann die Laufgeschwin digkeit und die
Menge an zu verwendendem Behandlungsmittel wesentlich erhöht werden.
Dank größerer Mengen an Behandlungsmittel kann
mit der Vorrichtung eine breitere Produktpalette als vorher gefertigt
werden.
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Die
Erfindung soll nicht auf die oben beispielhaft dargestellten Ausführungsformen
beschränkt werden, sondern die Erfindung hat den Zweck,
in großem Umfang im Rahmen des durch die im Folgenden angegebenen
Patentansprüche definierten erfinderischen Gedankens angewandt
zu werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - WO 2006/058961
A1 [0006, 0006]
- - WO 02/07295 A1 [0006, 0006]