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QUERVERWEIS AUF EINE VERWANDTE
ANMELDUNG
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Diese
Anmeldung basiert auf der früheren
japanischen Patentanmeldung Nr. 2007-120041 ,
eingereicht am 27. April 2007, und beansprucht deren Priorität,
wobei deren Beschreibung hierin durch Verweis eingeschlossen ist.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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[Technisches Gebiet der Erfindung]
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Die
gegenwärtige Erfindung bezieht sich auf eine Montageplatte
für Halbleiterchips mit mehreren Anschlüssen,
auf welche ein Halbleiterchip zur Verarbeitung von Hochfrequenzsignalen
montiert ist.
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[Stand der Technik]
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Es
sind bereits Montageplatten für Halbleiterchips mit mehreren
Anschlüssen bekannt, bei denen in einer oberen Fläche
eines Isolationssubstrats ein vertiefter Raum ausgeformt ist, um
einen Halbleiterchip darin einzubetten. Eine solche Montageplatte ist
beispielsweise in den offengelegten
japanischen Patentanmeldungen Nr. 2001-094012 und
2001-102820 offenbart.
Ein Halbleiterchip ist in dem vertieften Raum derart eingebettet,
dass beispielsweise sowohl Kontaktierungsdrähte gekürzt
als auch die Größe der Montageplatte verringert
werden können.
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In
einer solchen Montageplatte für Halbleiterchips dienen
seriell verbundene und integrierte Leiter sowohl als Masse einer
rückwärtigen Fläche eines Halbleiterchips
als auch als Masse (die im Folgenden als „gemeinsame Masse"
bezeichnet wird), die unter (an einer rückwärtigen
Seite) einer Streifenleitung oder einer koplanaren Leitung ausgeformt
ist. Die koplanare Leitung und der Halbleiterchip sind durch dreifache
parallele Kontaktierungsdrähte verbunden. Die mittlere
Leitung der dreifachen parallelen Kontaktierungsdrähte
dient als Signalleitung, und die seitlichen Kontaktierungsdrähte oder
die Masseleitungen sind mit einer Metallschicht (einer Masseschicht
des Chips) verbunden, die an der Oberseite des Halbleiterchips ausgeformt
ist. Eine ringförmige Vertiefung, die eine Schaltung des
Halbleiterchips herstellt, ist unmittelbar unter den dreifachen
parallelen Kontaktierungsdrähten ausgeformt, wobei die
gemeinsame Masse zu einer unteren Fläche der Vertiefung
freiliegt.
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Insbesondere
verursachen beispielsweise neuere Montageplatten, wie z. B. solche
für ein Millimeterwellen-SiGe-IC, einen großen
Verlust, wenn in das Halbleitersubstrat ein hochfrequentes elektromagnetisches
Feld eindringt. Daher ist eine Multilager-Struktur weit verbreitet.
Die Multilager-Struktur wird dadurch ausgeformt, dass auf einem
Halbleitersubstrat des Millimeterwellen-IC eine Masseschicht des
Chips (Metallschicht) gestapelt wird, dass darauf eine Isolierschicht
gestapelt wird und dass ferner darauf eine Signalleitung (ein Streifenleiter)
angeordnet wird. Durch Einsetzen einer solchen Multilager-Struktur
breitet sich zwischen dem Streifenleiter und der Masseschicht des
Chips ein Hochfrequenzsignal aus. Daher kann durch die Masseschicht
des Chips effektiv verhindert werden, dass ein unnötiges
elektromagnetisches Feld in das Halbleitersubstrat eindringt.
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Die
koplanare Leitung und die dreifachen parallelen Kontaktierungsdrähte
werden in der oben beschriebenen Montageplatte für Halbleiterchips
dazu verwendet, eine gute Impedanzanpassung zu erzielen.
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Eine
Verwendung der oben beschriebenen Mulitlayer-Struktur lässt
es jedoch nicht nur zu, dass sich das Hochfrequenzsignal zwischen
dem Streifenleiter und der Masseschicht des Chips ausbreitet, sondern
auch, dass sich das Hochfrequenzsignal teilweise zwischen der gemeinsamen
Masse an der rückwärtigen Fläche des
Halbleiterchips und der Masseschicht des Chips ausbreitet. Daher
wird zwischen der Masseschicht des Chips und der gemeinsamen Masse
ein Parallelplatten-Mode hervorgerufen. Somit verschlechtert sich
die Isolierung zwischen den vielen Anschlüssen. Im Folgenden
wird der Mechanismus zum Hervorrufen des Parallelplatten-Mode beschrieben.
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Es
ist nicht notwendig, dass alle Linien einer elektrischen Kraft von
der Signalleitung die Kontaktierungsdrähte auf den lateralen
Seiten (die Masseleitungen) erreichen, sondern sie können
auch die gemeinsame Masse unmittelbar unter den Masseleitungen erreichen.
Insbesondere tritt in geringem Maße aus der Signalleitung
eine Hochfrequenz aus und erreicht die gemeinsame Masse. Durch das
Austreten der Linien einer elektrischen Kraft können die Masseleitungen
ein Potenzial der gemeinsamen Masse aufweisen. Somit kann die Masseschicht
des Chips, die mit den Masseleitungen direkt verbunden ist, dadurch
Potenzial für die gemeinsame Masse haben. Daher wird an
der Masseschicht des Chips ein Gleichtakt bewirkt, um den oben erwähnten
Parallelplatten-Mode anzuregen. Es ist wahrscheinlich, dass sich
die Anregung an den Ecken von parallelen Platten anreichert, so
dass sich die Anregung (Anregung eines elektrischen Feldes) um den
Halbleiterchip entlang der oben erwähnten ringförmigen
Vertiefung ausbreitet. Die Tendenz dazu, dass sich das elektrische
Feld an den Ecken der Masseschicht des Chips anreichert, wird durch
den Mechanismus verursacht, welcher der gleiche ist wie der Mechanismus,
bei dem es wahrscheinlich ist, dass sich das elektrische Feld an
den Ecken von herkömmlich verwendeten Streifenleitern (Signalleitungen)
anreichert.
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Auf
diese Art und Weise tritt Hochfrequenzenergie, die durch die Anregung
verursacht worden ist, zu anderen Anschlüssen aus, so dass
sich die Isolierung zwischen den vielen Anschlüssen verschlechtert.
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KURZFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung ist geschaffen worden, um das oben beschriebene
Problem zu lösen, und es ist ihre Aufgabe, die Isolation
zwischen mehreren Anschlüssen (was im Folgenden als „Isolation
zwischen Anschlüssen" bezeichnet wird) einer Montageplatte
von Halbleiterchips zu erhöhen, in die ein Halbleiterchip
eingebettet ist.
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Die
folgenden Aspekte können wirksam sein, um das oben beschriebene
Problem zu lösen.
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Insbesondere
weist ein erster Aspekt der vorliegenden Erfindung auf: eine Vielzahl
von Eingangs- oder Ausgangsanschlüssen, die mit einem Halbleiterchip
verbunden sind, um ein Hochfrequenzsignal zu verarbeiten, wobei
der Halbleiterchip Verbindungsanschlüsse und Seitenflächen
aufweist und an seiner Oberfläche eine Masseschicht des
Chips aufweist, die durch eine Metallschicht aufgebaut ist; und
ein Isolationssubstrat, das aufweist: eine Streifenleitung, die
an der Oberseite des Isolationssubstrats ausgeformt ist und mit
den Anschlüssen verbunden ist; einen Hohlraum, der eine
untere Fläche und eine Innenwandungsfläche aufweist,
oder einen vertieften Raum, dessen oberes Ende offen ist, um darin den
Halbleiterchip einzubetten; eine gemeinsame Masse, die aus Metall
hergestellt ist und zu der unteren Fläche des Hohlraums
frei liegt; eine koplanare Leitung, die mit der Streifenleitung
verbunden ist; dreifache parallele Kontaktierungsdrähte,
welche die Verbindungsanschlüsse des Halbleiterchips und
die koplanare Leitung verbinden; und eingebettete Leiter, die wenigstens
in Abschnitte einer ringförmigen Vertiefung oder eines
ringförmigen Spalts eingebettet sind, die bzw. der zwischen
der Innenwandungsfläche des Hohlraums und den Seitenflächen
des Halbleiterchips gebildet ist.
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Es
sind pro Anschluss drei Verbindungsanschlüsse vorgesehen.
Zwei laterale Anschlüsse der drei sind mit der Masseschicht
des Chips verbunden. Zwei laterale Kontaktierungsdrähte
(Masseleitungen) der drei parallelen Kontaktierungsdrähte
sind mit den lateralen Verbindungsanschlüssen bzw. mit
der Masseschicht des Chips verbunden. Die gemeinsame Masse kann
aus zusammengesetzten Leitern bestehen, die beispielsweise durch
eine Anzahl von Durchgangslöchern seriell ausgeformt sind,
welche beispielsweise an einem dielektrischen Substrat ausgebildet
sind.
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Die
Masseschicht des Chips kann an der Oberseite des Halbleiterchips
oder an einem Abschnitt einer oberen Schicht, die nicht die oberste Schicht
des Halbleiterchips ist, ausgeformt sein. Demgemäß kann
die Oberseite der Masseschicht des Chips beispielsweise mit Harz
bedeckt sein.
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Die
bestimmte Struktur oder Anwendung des Halbleiterchips kann beliebig
ausgewählt werden. Die dreidimensionale Gestalt kann auch
beliebig ausgewählt werden und muss somit nicht notwendiger Weise
im Wesentlichen ein rechtwinkliges Parallelepiped sein.
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In
einem zweiten Aspekt der gegenwärtigen Erfindung gemäß dem
ersten Aspekt sind die eingebetteten Leiter zur Masseschicht des
Chips kontaktfrei angeordnet.
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In
einem dritten Aspekt der gegenwärtigen Erfindung weisen
die eingebetteten Leiter jeweils eine säulenartige Form
auf, stehen auf der gemeinsamen Masse, weisen einen Kopfabschnitt
auf, der sich im Wesentlichen auf dem gleichen Niveau befindet wie
der der Masseschicht des Chips, und sind entlang der ringförmigen
Vertiefung in einer Periode angeordnet, die 0,35 oder mehr bis 0,7
oder weniger mal der Wellenlänge einer Sollhochfrequenz
liegt, die sich durch die ringförmige Vertiefung ringförmig
ausbreitet.
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Am
meisten ist jedoch bevorzugt, dass die Anordnungsperiode die Hälfte
der Wellenlänge (der Leiterwellenlänge) beträgt,
mit der sich die Sollhochfrequenz ringförmig ausbreitet.
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In
einem vierten Aspekt der vorliegenden Erfindung gemäß einem
der ersten bis dritten Aspekte weist der Halbleiterchip in der Draufsicht
eine rechtwinklige Form auf; und
Weisen die eingebetteten Leitern
jeweils eine säulenartige Form auf, stehen auf der gemeinsamen
Masse, weisen einen Kopfabschnitt auf, der sich im Wesentlichen
auf dem gleichen Niveau befindet wie der der Masseschicht des Chips,
und sind wenigstens an vier Ecken der ringförmigen Vertiefung
oder in der Nähe der vier Ecken angeordnet.
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Wenn
die Form des Halbleiterchips in der Draufsicht ein Quadrat ist,
können jedoch die eingebetteten Leiter vorzugsweise wenigstens
an vier Ecken der ringförmigen Vertiefung angeordnet sein.
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In
einem fünften Aspekt der vorliegenden Erfindung gemäß einem
der ersten bis vierten Aspekte weist der Halbleiterchip in der Draufsicht
eine quadratische Form auf; und weist eine Seite der quadratischen
Form eine Länge auf, die ein ganzzahliges Vielfaches der
Hälfte der Wellenlänge der Sollhochfrequenz ist,
die sich durch die ringförmige Vertiefung ringförmig
ausbreitet.
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In
einem sechsten Aspekt der vorliegenden Erfindung gemäß einem
der ersten bis fünften Aspekte weist das Isolationssubstrat
innerhalb der Wandungsfläche des Hohlraumes einen Hohlleiter
auf, der aus einem Leiter besteht und kontinuierlich so vorgesehen
ist, dass er entlang der Wandungsfläche kreist.
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In
einem siebten Aspekt der vorliegenden Erfindung gemäß einem
der ersten bis sechsten Aspekte ist die Streifenleitung durch einen
ersten Signalstreifenleiter, der einen verlängerten Endabschnitt aufweist,
aufgebaut und an einer Oberseite eines dielektrischen Substrats
ausgeformt, welches den oberen Teil des Isolationssubstrats gliedert;
weist das dielektrische Substrats einen Masseleiter auf, der eine bestimmte
Breite aufweist und unter dem ersten Signalstreifenleiter angeordnet
ist, wobei er auf der rückwärtigen Fläche
des dielektrischen Substrats gestapelt ist; weist die koplanare
Leitung auf: einen zweiten Signalstreifenleiter, der an der Oberseite
des dielektrischen Substrats ausgeformt ist und mit dem ersten Signalstreifenleiter
verbunden ist, ohne dass der Masseleiter unmittelbar darunter vorgesehen
ist; ein Paar von ersten Massestreifenleitern, die an der rückwärtigen
Fläche des dielektrischen Substrats parallel ausgeformt
sind, wobei sie sich von den Masseleiter derart ausdehnen, dass
sie schräge laterale Seiten des verlängerten Endabschnittes
des ersten Signalstreifenleiters oder schräge laterale
Seiten des zweiten Signalstreifenleiters sind; und ein Paar von zweiten
Massestreifenleitern, die an der Oberseite des dielektrischen Substrats
so ausgeformt sind, dass sie schräge laterale Seiten des
zweiten Signalstreifenleiters sind und mittels Durchgangslöchern, die
in dem dielektrischen Substrat ausgeformt sind, jeweils mit dem
Paar von ersten Massestreifenleitern verbunden sind.
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Im
Folgenden wird die Richtung senkrecht zu einer oberen Fläche
des dielektrischen Substrats als „vertikale" oder „auf-und-ab-"Richtung
bezeichnet. Die Längsrich tung des ersten Signalstreifenleiters wird
als „von-Vorne-nach-Hinten-„Richtung bezeichnet.
Eine Richtung senkrecht zu beiden obigen Richtungen wird als „laterale” Richtung
bezeichnet.
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Der
Ausdruck „verlängerter Endabschnitt" bezieht sich
auf einen Endabschnitt des ersten Signalstreifenleiters, der dem
Halbleiterchip zugewandt ist. Der verlängerte Endabschnitt
kann beispielsweise durch einen Kontaktierungsdraht aufgebaut werden,
der die ersten und zweiten Signalstreifenleitern verbindet. Es ist
bevorzugt, dass der Masseleiter, welcher eine bestimmte Breite hat,
nicht unter dem verlängerten Endabschnitt ausgeformt ist.
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In
einem achten Aspekt der vorliegenden Erfindung gemäß einem
der ersten bis siebten Aspekte ist die Sollhochfrequenz eine Millimeterwelle;
und weist der Halbleiterchip eine integrierte Schaltung zur Verarbeitung
der Millimeterwelle auf. Das oben beschriebene Problem kann effektiv
oder in vernünftiger Weise gelöst werden, indem
der oben beschriebene Aspekt der vorliegenden Erfindung verwendet
wird.
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Wie
oben beschrieben, ist es wahrscheinlich, dass sich die Verteilung
des elektrischen Feldes der Masseschicht des Chips, die durch einen
Gleichtakt (Parallelplatten-Mode) angeregt wird, an den Ecken der
Metallschicht und ihrer nahen Umgebung anreichert. Demgemäß kann
der Gleichtakt effektiv dadurch unterdrückt werden, dass
eine Maßnahme getroffen wird, um ein Ausbreiten der Hochfrequenz
hinsichtlich der ringförmigen Vertiefung zwischen dem Halbleiterchip
und dem Substrat zu verhindern.
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Insbesondere
gemäß dem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung
kann die Anregung der hohen Frequenz, die sich entlang der ringförmigen
Vertiefung ausbreitet, effektiv unterdrückt werden, wobei die
Anregung dadurch verursacht worden ist, dass der Parrallelplatten-Mode
angeregt worden ist, der zwischen der Masseschicht des Chips und
der gemeinsamen Masse auftritt. Der Grund dafür ist der, dass
die eingebetteten Leiter als Barrieren dienen können, die
ein Filter ausformen, um eine ringförmige Ausbreitung des
elektromagnetischen Feldes zu verhindern. Es ist beispielsweise
bekannt, dass dann, wenn Ausbreitungsbarrieren, die beispielsweise
aus Metall bestehen, bei einer Halbwellenperiode errichtet werden,
die senkrecht zu der Ausbreitungsrichtung des elektromagnetischen
Feldes verlaufen, die periodische Struktur das Ausbreiten des elektromagnetischen
Feldes verhindern kann, so dass sich das elektromagnetische Feld
verschlechtert. Das
japanische
Patent Nr. 3589137 beispielsweise offenbart ganz einfache
Beispiele für diese Technik.
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Gemäß dem
ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung kann daher effektiv verhindert
werden, dass die Anregungsenergie, die in der ringförmigen Vertiefung
gespeichert ist, zunimmt, was durch den Parallelplatten-Mode verursacht
wird. Dadurch kann die Isolierung zwischen Anschlüssen
effektiv verbessert werden.
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Um
die Anregung des Parallelplatten-Mode zu verhindern, kann beispielsweise
der Versuch unternommen werden, beide Platten (die Masseschicht des
Chips und die gemeinsame Masse) zu verbinden, wobei beispielsweise
eine Vielzahl von Kontaktierungsdrähten verwendet wird,
um die Potentiale der beiden Platten auf dem im Wesentlichen gleichen Niveau
zu halten. In dem Fall, in dem Kontaktierungsdrähte verwendet
werden, kann jedoch zugelassen werden, dass Induktivitätskomponenten
in den Leitern enthalten sein, die dabei Schwierigkeiten verursachen,
den Wert auf ungefähr 50 pH oder weniger zu verringern.
In diesem Fall ist es nicht unbedingt leicht, die Potentiale der
beiden Platten auf dem im Wesentlichen gleichen Niveau zu halten.
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Um
derartige Kontaktierungsdrähte anzuordnen, müssen
außerdem an der gemeinsamen Masse um den Halbleiterchip
herum Masseanschlussflächen vorgesehen sein. Wenn jedoch
ein solcher Raum zum Anordnen der Anschlussflächen vorgesehen
ist, kann dies dazu führen, dass die Größe
des Hohlraums zunimmt, wodurch nachteilige Faktoren dafür
entstehen, die Größe der Montageplatte für Halbleiterchips
in wünschenswerter Weise zu verringern.
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Da
die Vorteile der vorliegenden Erfindung durch den Filtereffekt herbeigeführt
werden können, der mit der ringförmigen Ausbreitung
des elektrischen Feldes in Zusammenhang steht, ist es nicht notwendig,
dass die eingebetteten Leiter mit der Masseschicht des Chips verbunden
sind.
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Gemäß dem
zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung können zum Zulassen,
dass die eingebetteten Leiter zu der Masseschicht des Chips kontaktfrei
angeordnet sind, ungeachtet beispielsweise der bestimmten Struktur
(Auslegung) des oben beschriebenen Halbleiterchips, die eingebetteten
Leiter ziemlich einfach angeordnet werden. Gemäß dem zweiten
Aspekt der vorliegenden Erfindung können somit die Herstellungskosten
der erfindungsgemäßen Montageplatte für
Halbleiterchips ungeachtet der spezifischen Struktur des Halbleiterchips
effektiv niedrig gehalten werden.
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Gemäß dem
dritten Aspekt der vorliegenden Erfindung können die eingebetteten
Leiter bei einer Halbwellenperiode der Sollhochfrequenz (der Hälfte einer
Leiterwellenlänge) oder bei der Periode nahe dieser Länge
angeordnet werden. Diese periodische Struktur kann ermöglichen,
dass der Filtereffekt für die Hochfrequenz effektiv auftritt,
die sich durch die ringförmige Vertiefung ringförmig
ausbreitet.
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Erfahrungsgemäß ist
bekannt, dass die Verwendung des vierten Aspekts der vorliegenden
Erfindung die Anregung der ringförmigen Ausbreitung der Hochfrequenz
effektiver verhindern kann als der Fall, in dem jeder eingebettete
Leiter nahe der Mitte von jeder Seite angeordnet ist. Der Grund
dafür ist der, dass angenommen wird, dass es wahrscheinlich
ist, dass sich das elektrische Feld an den Ecken der Masseschicht
des Chips, d. h. an den vier Ecken der ringförmigen Vertiefung,
anreichert, jedoch ist kein detaillierter Mechanismus bekannt.
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Wenn
der zu montierende Halbleiterchip in der Draufsicht rechteckig ausgeformt
ist, sind Verbindungsanschlüsse oder Hochfrequenzschaltungen kaum
in der Nähe der vier Ecken angeordnet. In dieser Hinsicht
kann der vierte Aspekt der vorliegenden Erfindung die Sorge aus
der Welt schaffen, dass die eingebetteten Leiter auf den Schaltungsbetrieb
in einem Halbleiterchip einer weit verbreiteten und herkömmlich
verwendeten Auslegung plötzlich nachteilige Wirkungen ausüben.
Beispiele für solche nachteiligen Wirkungen können
eine Verschlechterung der Impedanzanpassung an eine Halbleiterchipschaltung und
ein unabsichtlicher Kontakt (ein Kurzschluss) der eingebetteten
Leiter mit Signalleitungen, Verbindungsanschlüssen und
dergleichen aufweisen.
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Im
Allgemeinen ist die ringförmige Vertiefung so ausgeformt,
dass sie aufgrund dessen sehr eng ist, dass sie kleiner gebaut wird.
Daher ist es nicht unbedingt leicht, die eingebetteten Leiter in
die ringförmige Vertiefung einzubetten. In dem Fall, in
dem in einer Platte ein vertiefter Raum, der in der Draufsicht rechteckig
ist, und Durchgangslöcher ausgeformt sind, ist jede der
vier Ecken des Rechtecks im Allgemeinen in abgerundeter Bogenform
ausgebildet, die sich mit einem Mittelpunktswinkel von ungefähr
180° geringfügig nach außen erstreckt.
Demgemäß wird in der horizontalen Richtung (nach
außen in Richtung der Breite der ringförmigen
Vertiefung) um jede der Ecken des Rechtecks (der ringförmigen
Vertiefung) ein kleiner Ortsraum erzeugt.
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Wenn
die Räume verwendet werden, von welchen jeder in der Draufsicht
eine bogenförmige innere Umfangswandlungsfläche
aufweist und welche an den vier Ecken des vertieften Raumes (der
ringförmigen Vertiefung) ausgeformt sind, ist es somit
ziemlich leicht, die eingebetteten Leiter an den jeweiligen vier
Ecken anzuordnen. Verfahren zum Erzielen einer solchen Anordnung
können ein Verfahren beinhalten, bei dem beispielsweise
an den jeweiligen vier Ecken auf einfache Art und Weise eine Metallpaste eingebettet
wird.
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Gemäß dem
vierten Aspekt der vorliegenden Erfindung kann somit ein Anstieg
der Herstellungskosten der gewünschten Montageplatte für
Halbleiterchips effektiv verhindert werden.
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Die
geringfügig hervorstehenden bogenförmigen Räume
sind an den vier Ecken des vertieften Raumes (der ringförmigen
Vertiefung) durch die im Folgenden erläuterten Bearbeitungsvorgänge
nach außen hin ausgeformt. Insbesondere beispielsweise bei
der normalen Verarbeitung von Substraten wird ein im Wesentlichen
säulenförmiges, längliches Schleifwerkzeug
oder Polierwerkzeug, wie z. B. ein Bohrer, verwendet, um jede Seite
des Rechtecks mit hoher Genauigkeit auszuformen. Falls die hervorstehenden
Räume nicht ausgeformt sind, muss im Inneren jeder Ecke
des Rechtecks eine Rundung ausgeformt sein, die den Radius des Werkzeugs
aufweist.
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Das
Ausformen von Rundungen im Inneren der vier Ecken des Rechtecks,
die den vertieften Raum bilden, ist nicht gängig, weil
derartige innere Rundungen nicht ermöglichen können,
dass der rechteckige Halbleiterchip, der im Wesentlichen die gleiche
Abmessung wie der vertiefte Raum aufweist, in dem vertieften Raum
angeordnet (untergebracht) wird. Selbstverständlich wird
für den Radius des länglichen Ständers
eines Werkzeuges, der eine hinreichende Lebensdauer aufweisen muss,
ein kleiner Wert festgelegt. Daher ist es notwendig, die oben erwähnten
Ortsräume an den vier Ecken der ringförmigen Vertiefung
auszuformen, es sei denn, dass eine spezielle oder aufwändige
Substratbearbeitung durchgeführt wird.
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Der
fünfte Aspekt der vorliegenden Erfindung ermöglicht
eine simultane Ausführung des dritten und vierten Aspekts
der vorliegenden Erfindung, um die eingebetteten Leiter am effektivsten
anzuordnen.
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Gemäß dem
sechsten Aspekt der vorliegenden Erfindung kann effektiv verhindert
werden, dass das elektrische Feld, das sich durch die ringförmige Vertiefung
hindurch ausbreitet, um diese herum austritt. In Kombination dieses
sechsten Aspekts mit einem der oben beschriebenen Aspekte kann daher die
Isolierung zwischen Anschlüssen effektiver verbessert werden.
Die Anordnung des Hohlleiters, die oben beschrieben ist, kann dazu
beitragen, eine konstante Wirkung dahingehend auszuüben,
dass der Betrag der Reflexion der Eingangsleistung von einem Eingangsanschluss
weiter verringert wird und dass sich die Bandbreite für
die Isolierung zwischen Anschlüssen weiter ausdehnt.
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Gemäß dem
siebten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist zwischen dem zweiten
Signalstreifenleiter und dem ersten Massestreifenleiter ein dielektrisches
Substrat angeordnet, um der koplanaren Leitung eine Zweischicht-Struktur
zu geben. Dadurch kann ein Übertragungsmodus realisiert
werden, der zwischen einem Übertragungsmodus durch eine
Mikrostreifenleitung und einem Übertragungsmodus durch
die herkömmliche koplanare Leitung liegt. Gemäß dem
siebten Aspekt der vorliegenden Erfindung kann daher der Übertragungsmodus
allmählich geändert werden und kann der Energieverlust,
welcher die Modusänderung begleitet, effektiv verringert
werden.
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Der
achte Aspekt der vorliegenden Erfindung kann die Größe
des Spalts zwischen einer Signalleitung und einer Masseleitung,
wie z. B. ungefähr 100 μm, erhöhen. Dadurch
kann von den Herstellungsvorgängen des oben beschriebenen
Aufbaus die spezielle Feinbearbeitung eliminiert werden, die für die
Bearbeitung von Keramik verwendet worden ist. Gemäß dem
achten Aspekt der vorliegenden Erfindung kann daher für
das dielektrische Substrat ein organisches Substrat verwendet werden,
wodurch mit niedrigeren Kosten als bei der herkömmlichen
Herstellung ein gewünschtes Isolationssubstrat (eine Montageplatte
für Halbleiterchips) ausgeformt werden kann.
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Eine
Montageplatte für einen Halbleiterchip (integrierte Schaltung),
wie z. B. eine Montageplatte für einen HF-Schalter, der
für ein Millimeterwellenradar verwendet werden kann, weist
beispielsweise sehr oft drei oder mehr I/O-Anschlüsse auf.
Auf diesem technischen Gebiet war es ein großes Problem, die
Hochfrequenzisolation zwischen mehreren Anschlüssen sicherzustellen.
Der Grund dafür ist der, dass auf diesem technischen Gebiet
insbesondere eine Ebene (Seite), die einen I/O-Anschluss für Hochfrequenzsignale
aufweist, sehr oft einen anderen, angrenzend angeordneten Anschluss
aufweist, oder dass eine Ebene (Seite), die an eine Ebene angrenzt,
welche einen I/O-Anschluss für Hochfrequenzsignale aufweist,
sehr oft einen anderen, angrenzend angeordneten Anschluss aufweist.
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Somit
ist der achte Aspekt der vorliegenden Erfindung insbesondere dafür
sehr brauchbar, die Abmessung der Montageplatte zu verringern, um darauf
ein Substrat einer integrierten Schaltung zu montieren, die Millimeterwellen
verarbeitet, und um die Isolation zwischen Anschlüssen
sicherzustellen.
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Es
ist bevorzugt, dass die Leitungslänge der ersten und zweiten
Massestreifenleiter so festgelegt ist, dass in einer Sollfrequenz
die lateralen Masseleitungen in den dreifachen parallelen Kontaktierungsdrähten
und die Masseschicht des Chips an einem Verbindungspunkt kurzgeschlossen
sind. Die Länge des Kurzschlussweges von dem Verbindungspunkt zu
der gemeinsamen Masse kann beispielsweise so festgelegt sein, dass
sie die Hälfte der hohen Sollfrequenzwellenlänge
(elektrische Länge oder Leiterwellenlänge) aufweist.
Dadurch kann das Impedanzniveau an dem Verbindungspunkt das gleiche
sein wie das der gemeinsamen Masse. Kurz gesagt kann der Verbindungspunkt
im Wesentlichen kurzgeschlossen sein.
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Dadurch,
dass beispielsweise die koplanare Leitung und der Halbleiterchip
verbunden sind, kann daher die Masseschicht des Chips des Halbleiterchips
bei einer Sollfrequenz im Wesentlichen an Masse gelegt sein. So
kann das Auftreten des Gleichtakts im Voraus minimiert werden, der
durch die Betriebsweise verhindert werden soll, die auf dem Aspekt
der vorliegenden Erfindung basiert.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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In
den beigefügten Zeichnungen zeigen:
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1 eine
perspektivische Ansicht, die eine Montageplatte für Halbleiterchips
gemäß einer ersten Ausführungsform der
gegenwärtigen Erfindung darstellt;
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2 eine
Querschnittsansicht, die einen Halbleiterchip darstellt, der an
die Montageplatte für Halbleiterchips gemäß der
ersten Ausführungsform zu montieren ist;
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3 eine
perspektivische Ansicht einer koplanaren Leitung und deren Umgebung
in der Montageplatte für Halbleiterchips gemäß der
ersten Ausführungsform;
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4 eine
Querschnittsansicht entlang einer Linie E-E' von 3;
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5A eine
Querschnittsansicht entlang einer Linie A-A', die in den 3 und 4 gezeigt
ist;
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5B eine
Querschnittsansicht entlang einer Linie B-B', die in den 3 und 4 dargestellt ist;
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5C eine
Querschnittsansicht entlang einer Linie C-C', die in den 3 und 4 dargestellt ist;
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5D eine
Querschnittsansicht entlang einer Linie D-D', die in den 3 und 4 dargestellt ist;
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6 eine
graphische Darstellung, die die Ergebnisse einer Auswertung hinsichtlich
der Isolierung in der Montageplatte für Halbleiterchips
gemäß der ersten Ausführungsform darstellt;
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7 eine
graphische Darstellung, die die Ergebnisse einer Auswertung hinsichtlich
der Isolierung eines Vergleichsbeispiels 1 in Bezug auf die erste
Ausführungsform zeigt;
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8 eine
perspektivische Ansicht, die eine Montageplatte für Halbleiterchips
gemäß einer zweiten Ausführungsform der
gegenwärtigen Erfindung darstellt;
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9 eine
graphische Darstellung, die die Ergebnisse einer Auswertung hinsichtlich
der Isolierung in der Montageplatte für Halbleiterchips
gemäß der zweiten Ausführungsform darstellt;
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10 eine
graphische Darstellung, die die Ergebnisse einer Auswertung hinsichtlich
der Isolierung eines Vergleichsbeispiels 2 hinsichtlich der zweiten
Ausführungsform darstellt; und
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11 eine
Draufsicht, die einen Umriss einer ringförmigen Vertiefung
gemäß einer dritten Ausführungsform der
gegenwärtigen Erfindung darstellt.
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DETAILIERTE BESCHREIBUNG DER
BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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In
Bezug auf die beigefügten Zeichnungen werden im Folgenden
detailliert einige Ausführungsformen der vorliegenden Erfindungen
beschrieben.
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Es
ist darauf hinzuweisen, dass es nicht beabsichtigt ist, dass die
vorliegende Erfindung auf die im Folgenden beschriebenen Ausführungsformen begrenzt
ist. Es ist ebenfalls darauf hinzuweisen, dass in den Ausführungsformen
die identischen oder gleichen Komponenten oder Abschnitte mit den
gleichen Bezugszeichen versehen sind, um Erklärungen wegzulassen.
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[Erste Ausführungsform]
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1 ist
eine perspektivische Ansicht, die eine Montageplatte 200 für
Halbleiterchips gemäß einer ersten Ausführungsform
der Erfindung zeigt, welche mit vier Eingangs/Ausgangs-(I/O-)Anschlüssen versehen
ist. Die Montageplatte 200 für Halbleiterchips
weist an einer Oberseite eines Isolationssubstrats 40 einen
vertieften Raum auf, wobei eine obere Seite des Raumes offen ist.
Der vertiefte Raum bildet einen Hohlraum 220, der ein im
Wesentlichen rechtwinkliges Parallelepiped ist und in der Draufsicht
eine quadratische Ausgestaltung aufweist. In dem Hohlraum 220 ist
ein Halbleiterchip 100 angebracht. Die Montageplatte 200 für
Halbleiterchips ist mit insgesamt vier I/O-Anschlüssen 201, 202, 203 und 204 sowie
mit Verbindungsanschlüssen 105, die an insgesamt
vier Positionen in dem Halbleiterchip 100 angeordnet sind,
versehen. Jeder der Verbindungsanschlüsse 105 ist
mit einem der I/O-Anschlüsse (201, 202, 203 und 204)
beispielsweise verbunden durch: eine koplanare Leitung 20,
die einen zweiten Signalstreifenleiter 21 aufweist; einen
ersten Signalstreifenleiter 11, der an einer Oberseite
einer obersten Schicht (siehe dielektrisches Substrat 41 von 4) aus
einer Vielzahl von dielektrischen Substraten, welche das Isolationssubstrat 40 bilden,
ausgeformt ist; und dreifache parallele Kontaktierungsdrähte 26.
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Im
Folgenden wird die Längsrichtung des ersten Signalstreifenleiters 11 als „x-Achsen-Richtung"
bezeichnet, wird die Richtung senkrecht zu der oberen Fläche
des Isolationssubstrats 40 als „vertikale Richtung"
oder „z-Achsen-Richtung" bezeichnet, und wird die Richtung
senkrecht zu den x- und z-Achsen-Richtungen als „laterale
Richtung", „links- und -rechts-Richtung" oder „y-Achsen-Richtung"
bezeichnet. Die Montageplatte 200 für Halbleiterchips,
die den Halbleiterchip 100 aufweist, ist so ausgeformt, dass
sie sowohl zu der x-Achse als auch zu der y-Achse symmetrisch ist.
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2 zeigt
eine Querschnittsansicht, welche den Halbleiterchip 100 darstellt,
der auf die Montageplatte 200 für Halbleiterchips
montiert wird. Der Halbleiterchip 100 ist ein Dummychip
für einen Testlauf (Simulationstest) während des
Betriebs (Hochfrequenzausbreitungseigenschaften) der Montageplatte 200 für
Halbleiterchips. In dem Halbleiterchip 100 ist auf die
obere Seite eines Siliziumsubstrats 101 eine Masseschicht 102 des
Chips gestapelt, die aus Gold (Au) hergestellt ist, auf deren Oberfläche
ferner eine SiO2-Schicht 103 gestapelt
ist. An der oberen Seite der SiO2-Schicht 103 sind
auch zwei aus Gold (AU) bestehende Signalleitungen 104 ausgeformt,
die zueinander in der Längsrichtung (x-Achsen-Richtung) als
Streifen parallel sind. In der Montageplatte 200 für Halbleiter
ist in dem Siliziumsubstrat 101 anstelle der Signalleitungen 104 normalerweise
beispielsweise ein Schalter oder eine Halbleiter-IC-Schaltung zur Verarbeitung
von Millimeterwellen angeordnet. In diesem Fall ist jedoch ein solcher
Dummychip angeordnet, um in der Montageplatte 200 für
Halbleiterchips Standardbetriebe, wie z. B. eine Isolation zwischen
Anschlüssen, zu überprüfen.
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Wie
in 1 dargestellt ist, ist der Halbleiterchip 100 ein
im Wesentlichen rechteckiges Parallelepiped, dessen Seitenlänge
in der Längsrichtung (x-Achse) und in der lateralen Richtung
(y-Achse) ungefähr 2,5 mm beträgt. Diese Länge
entspricht ungefähr einer Hälfte (ungefähr
63%) der ringförmig gerichteten Wellenlänge einer
Sollhochfrequenz (76,5 GHz) in einer ringförmigen Vertiefung 210 in
der ersten Ausführungsform.
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Wie
in 1 dargestellt ist, ist die ringförmige
Vertiefung 210, deren Umriss in der Draufsicht ein im Wesentlichen
quadratförmiger Ring ist, um den Halbleiterchip 100 gebildet.
Die Vertiefung 210 entspricht einem Raum, der verblieben
ist, nachdem der Halbleiterchip 100 in dem Hohlraum 220 angeordnet worden
ist. In jede der vier Ecken der ringförmigen Vertiefung 210 ist
ein säulenförmiger Leiter 1, der aus einer
Silberpaste hergestellt ist, eingebettet. Die säulenförmigen
Leiter 1 entsprechen den "eingebetteten Leitern" der vorliegenden
Erfindung. Insbesondere befindet sich der säulenförmige
Leiter 1 an jeder der vier Ecken der ringförmigen
Vertiefung 210, und wird durch eine Innenwandungsfläche
des Hohlraums 220 und durch eine Seitenwandungsfläche
des Halbleiterchips 100 ein Spalt gebildet. Jeder der säulenförmigen
Leiter 1 steht direkt auf einer gemeinsamen Masse 30 (siehe 4),
die sich an einer rückwärtigen Fläche
des Halbleiterchips 100 befindet. Ein Kopfabschnitt (eine
Oberseite) von jedem säulenförmigen Leiter 1 befindet
sich im Wesentlichen auf dem gleichen Niveau wie die Masseschicht 102 des Chips.
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3 ist
eine perspektivische Ansicht, welche die koplanare Leitung 20 und
deren Umgebung der Montageplatte 200 für Halbleiterchips
aufweist. Unmittelbar unter den zwei Verbindungsanschlüssen 105b,
die in 3 gezeigt sind, ist keine SiO2-Schicht 103 ausgeformt.
Wie in 4 dargestellt ist, sind die zwei Verbindungsanschlüsse 105b von 3 durch
jeweilige leitende Löcher, die in der SiO2-Schicht 103 ausgeformt
sind, direkt mit der Masseschicht 102 des Chips verbunden.
Wie in 3 gezeigt ist, ist oberhalb der SiO2-Schicht 103 und
oberhalb eines Endes der Signalleitung 104 ein Verbindungsanschluss 105a ausgeformt,
der sich zwischen den zwei Verbindungsanschlüssen 105b befindet.
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Insbesondere
dient der Verbindungsabschluss 105a, der in der 3 gezeigt
ist, als Eingangsanschluss zum Zuführen einer hohen Frequenz
(Eingangssignal) zu dem Halbleiterchip 100 von dem Eingangsanschluss 201,
der in 1 dargestellt ist. Eine Signalleitung, die den
Eingangsanschluss 201 und den Verbindungsanschluss 105a verbindet,
wird dadurch ausgeformt, dass der erste Signalstreifenleiter 11,
ein Kontaktierungsdraht 24, der zweite Signalstreifenleiter 21 und
ein Kontaktierungsdraht 26a sequentiell verbunden werden.
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In
diesem Fall kann zwischen den ersten und zweiten Signalstreifenleitern 11 und 21 unter
Verwendung des Kontaktierungsdrahtes 24 zur Verbindung eine
Impedanzanpassung eingestellt werden. Die ersten und zweiten Signalstreifenleiter 11 und 21 sind in
der Ebene des gleichen dielektrischen Substrats (des dielektrischen
Substrats 41 von 41) ausgeformt.
Auf den lateralen Seiten des zweiten Signalstreifenleiters 21 ist
ein Paar von bandähnlichen zweiten Massestreifenleitern 23 vorgesehen,
die sich in der gleichen Ebene in der Längs-(x-Achsen)Richtung
erstrecken und von dem zweiten Signalstreifenleiter 21 um
ungefähr 100 μm beabstandet sind. Unmittelbar
unter dem zweiten Signalstreifenleiter 21 ist jedoch keine
Metallschicht (Masseleiter 15 von 4) angeordnet,
die für den ersten Signalstreifenleiter 11 eine
Masse bildet. Anders ausgedrückt ist auf eine rückwärtige
Fläche des dielektrischen Substrats 41 unterhalb
des ersten Signalstreifenleiters 11 eine sehr breite Schicht
des Masseleiters 15 gestapelt. Diese Metallschicht ist
zwar so gestapelt, dass sie einen weiten lateralen Bereich bedeckt,
aber sie befindet sich nicht unmittelbar unter dem zweiten Signalstreifenleiter 21.
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4 zeigt
eine Querschnittsansicht entlang einer Linie E-E' von 3.
Wie aus 4 ersichtlich ist, ist an der
rückwärtigen Fläche des dielektrischen Substrates 41 ein
Paar von streifenähnlichen ersten Massestreifenleitern 22,
die zueinander parallel verlaufen, derart ausgeformt, dass sie sich
von Abschnitten des Masseleiters 15, die den schräg
verlaufenden lateralen Seitenabschnitten des Masseleiters 15 in
der Nähe eines verlängerten Endabschnittes 11a des
ersten Signalstreifenleiters 11 entsprechen, in der x-Achsen-Richtung
erstrecken und in dieser hervorstehen. Das Paar von ersten Massenstreifenleitern 22 ist
mit dem oben erwähnten Paar von zweiten Massestreifenleitern 23 jeweils
durch jeweilige Durchgangslöcher 25 verbunden,
die in dem dielektrischen Substrat 41 ausgeformt sind.
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Wie
oben beschrieben, wird die koplanare Leitung 20 der Montageplatte 200 für
Halbleiterchips durch den zweiten Signalstreifenleiter 21,
durch das Paar von ersten Massestreifenleitern 22, durch
das Paar von zweiten Massestreifenleitern 23, durch den Kontaktierungsdraht 24 und
durch die zwei Durchgangslöcher 25 gebildet.
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Das
in 4 dargestellte Isolationssubstrat 40 weist
auf: drei Schichten 41, 42 und 43 von
dielektrischen Substraten; Metallschichten 15 und 16,
die teilweise zwischen den Schichten von dielektrischen Substraten
gestapelt sind; und eine Anzahl von Durchgangslöchern.
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Es
ist ein Kurzschlussweg S vorgesehen, der sich von einem Verbindungspunkt
P1 zwischen dem Verbindungsanschluss 105b und
der Masseschicht 102 des Masseleiters durch ein Durchgangsloch 25 zu
einem Verbindungspunkt P0 zwischen einem Durchgangsloch 12 und
der gemeinsamen Masse 30 erstreckt. Um das Potenzial der
Masseschicht 102 des Chips kurz zu schließen,
ist die Länge des Kurzschlussweges S so eingestellt, dass
sie die Hälfte der gewünschten Hochfrequenz-Wellenlänge
(elektrische Länge) ist, die sich auf diesem Weg ausbreitet. Durch
diese Einstellung kann das Potential der Masseschicht 102 des
Chips für die gemeinsame Masse 30 auf der Sollfrequenz
im Wesentlichen kurzgeschlossen werden.
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Wie
in den 3 und 4 dargestellt ist, ist ein Hohlleiter 2 ausgeformt,
der entlang der ringförmigen Vertiefung 210 eine
Schaltung bildet und diese einschließt. Der Hohlleiter 2 wird
durch eine Leiterplatte 2a und Stützpfeiler 2b,
welche die Leiterplatte 2a stützen, gebildet,
wobei beide aus einem Metallleiter hergestellt sind. An der rückwärtigen
Fläche des dielektrischen Substrats 41 ist die
Leiterplatte 2a kontinuierlich und ringförmig
ausgeformt, wobei sie um die ringförmige Vertiefung 210 eine
Schaltung ausformt. Die Stützpfeiler 2b können
auf der Metallschicht 16 stehen, wobei sich zwischen ihnen
in der ringförmigen Richtung ein Abstand befindet. Der
Abstand ist so festgelegt, dass er für die Wellenlänge der
hohen Frequenz ausreichend gering ist, die sich durch die ringförmige
Vertiefung 210 ringförmig ausbreitet. Die Metallschicht 16 ist
vorgesehen, um das Potential des Masseleiters 15 zu sichern,
und sie weist konstant im Wesentlichen das gleiche Potential auf
wie die gemeinsame Masse 30. Der Hohlleiter 2 spielt
für das Leiten der hohen Frequenz, die sich durch die ringförmige
Vertiefung 210 ringförmig ausbreitet, eine Rolle,
wobei dadurch die Hochfrequenz innerhalb der Vertiefung bleiben
kann. Somit verhindert der Hohlleiter 2, dass sich die
Hochfrequenz durch das Isolationssubstrat 40 ausbreitet.
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Die 5A bis 5D stellen
Querschnittsansichten (entlang Linien A-A', B-B', C-C' bzw. D-D' von 4)
dar, die zu der Längs-(x-Achsen-)Richtung von 3 und 4 senkrecht
verlaufen. 5A zeigt Richtungen eines elektrischen
Feldes in einem Transmissionsmodus einer Mikrostreifenleitung, die
durch den ersten Signalstreifenleiter 11 vorgesehen ist. 5B ist
eine Querschnittsansicht, welche den verlängerten Endabschnitt 11a des
ersten Signalstreifenleiters 11 umfasst. Das Paar von ersten
Massestreifenleitern 22 in dieser Figur kann als Masse
für die koplanare Leitung betrachtet werden, wobei ihre
Höhe geringfügig verringert und von dem verlängerten
Endabschnitt 11a versetzt ist.
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5C ist
eine Querschnittsansicht, welche den Kontaktierungsdraht 24 und
die Durchgangslöcher 25 aufweist. Der Kontaktierungsdraht 24 in
dieser Figur kann als Signalleitung für die koplanare Leitung
betrachtet werden, wobei seine Höhe geringfügig
höher gemacht wurde und von dem Paar von zweiten Massestreifenleitern 23 versetzt
ist. In dieser Figur kann die Masse für die koplanare Leitung
so betrachtet werden, dass sie im Wesentlichen in vertikaler Richtung
dick verteilt ist, was aus der Verbindung zwischen dem Paar von
ersten Massestreifenleitern 22 und dem Paar von zweiten
Massestreifenleitern 23 durch die zwei Durchgangslöcher 25 resultiert.
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So
zeigen die Querschnittsansichten der 5B und 5C,
dass eine progressive und stufenweise Realisierung in einem Zwischentransmissionsmodus
zwischen einem Transmissionsmodus, der durch die Streifenleitung
vorgesehen wird, und dem Transmissionsmodus, der durch die koplanare Leitung
vorgesehen wird, ermöglicht werden kann. Infolge dessen
werden die Richtungen des elektrischen Feldes an den einzelnen Abschnitten
der koplanaren Leitung 20 entlang der Längs-(x-Achsen-)Richtung
allmählich geändert. Gemäß diesem Aufbau
können die Transmissionsmodi auf natürliche Weise,
allmählich und stufenweise umgeschaltet werden, wodurch
eine Reflexion und ein Austreten der hohen Frequenz an der koplanaren
Leitung 20 einschließlich ihrer nahen Umgebung
effektiv verhindert werden können.
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6 zeigt
die Messergebnisse, die aus einem Simulationstest hinsichtlich der
Isolationseigenschaften der Montageplatte 200 für
Halbleiterchips gemäß der ersten Ausführungsform
erzielt wurden. 7 zeigt Isolationseigenschaften
eines Vergleichsbeispiels 1, welches den komplett gleichen Aufbau
wie die Montageplatte 200 für Halbleiterchips mit
der Ausnahme aufweist, dass die säulenförmigen Leiter 1 nicht
vorhanden sind. Es wurden in diesen Simulationen dadurch, dass dem
Eingangsanschluss 201 eine Hochfrequenz von 76,5 GHz zugeführt
wurde, eine Transmission, ein Austreten oder eine Reflexion für
die einzelnen Anschlüsse gemessen.
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Insbesondere
zeigt in diesen graphischen Darstellungen S11 einen Reflexionsbetrag
zu dem Eingangsanschluss 201 für die oben erwähnte
Eingabe, S21 zeigt einen Transmissionsbetrag der hohen Frequenz
zu dem Ausgangsanschluss 202, und S31 und S41 zeigen das
Austreten der hohen Frequenz zu den I-/O-Anschlüssen 203 und 204.
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Wie
aus den Ergebnissen der Simulationen ersichtlich ist, kann dann,
wenn die eingebetteten Leiter (die säulenförmigen
Leiter 1) auf der Grundlage der vorliegenden Erfindung
eingeführt sind, ein Austreten der hohen Frequenz zu den
angrenzenden Anschlüssen (I/O-Anschlüssen 203 und 204)
in einem breiten Bandbereich, der von 74,5 GHz bis zu mehr als 90,0
GHz reicht, auf –40,0 dBm oder weniger verringert werden.
Somit ist es schwierig, in einer Vorrichtung (Vergleichsbeispiel
1 von 7) die Eigenschaften einer Isolierung auf hohem
Niveau, welche einen breiten Bandbereich abdecken, ohne die eingebetteten
Leiter (säulenförmigen Leiter 1) zu erzielen.
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Das
Erreichen einer solchen Wirkung kann der Tatsache zugeschrieben
werden, dass die Anregung der hohen Frequenz, die sich durch die
ringförmige Vertiefung 210 ringförmig
ausbreitet, durch die periodische Anordnung der säulenförmigen
Leiter 1 blockiert werden kann. Insbesondere kann eine
ungefähr ringförmige Anordnung der säulenförmigen Leiter 1 mit
einer Halbwellenperiode effektiv als Filtereffekt auftretend erachtet
werden, der verhindert, dass sich die Hochfrequenz (von 74,5 GHz
bis mehr als 90,0 GHz) durch die ringförmige Vertiefung 210 ringförmig
ausbreitet.
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[Zweite Ausführungsform]
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8 ist
eine perspektivische Ansicht, die eine Montageplatte 201 für
Halbleiterchips gemäß einer zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellt.
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Die
Montageplatte 201 für Halbleiterchips wurde dadurch
erzielt, dass der Hohlleiter 2, der die ringförmige
Vertiefung 210 kreisförmig umgibt, von der Montageplatte 200 für
Halbleiterchips der ersten Ausführungsform entfernt worden
ist. Mit dieser Änderung wurde die Impedanzanpassung in
der koplanaren Leitung 20 nachjustiert. Anders ausgedrückt wurden
durch das Entfernen des Hohlleiters 2 Längen in
der Längs-(x-Achsen-)Richtung hinsichtlich eines verlängerten
Endabschnitts 11a' des bandähnlichen ersten Signalstreifenleiters 11,
eines zweiten Signalstreifenleiters 21' und hinsichtlich
eines Paars von ersten Massestreifenleiters 22' länger
gemacht als die entsprechenden Bauteile (11a, 21 und 22)
in der Montageplatte 200 für Halbleiterchips.
Anders ausgedrückt resultieren diese erhöhten
Längen daraus, dass der Hohlleiter 2 nicht vorhanden
ist, der das Anpassen der koplanaren Leitung 20 beeinflusst. Die
restliche Struktur ist bei den Montageplatten 200 und 201 für
Halbleiter die gleiche.
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9 zeigt
die Ergebnisse einer Auswertung hinsichtlich der Isolationseigenschaften
der Montageplatte 201 für Halbleiter. Wie aus
dem Vergleich dieser Darstellung mit der von 6 ersichtlich
ist, kann in der Montageplatte 200 für Halbleiter,
welche den Hohlleiter 2 aufweist, hinsichtlich des Frequenzbandes,
in dem ein Austreten der hohen Frequenz zu den anderen Anschlüssen
(I-/O-Anschlüsse 203 und 204) auf –40,0
dBm oder weniger verringert werden kann, eine beträchtlich
breitere Bandbreite erzielt werden.
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Unterdessen
zeigt 10 die Isolationseigenschaften
eines Vergleichsbeispiels 2, welches den komplett gleichen
Aufbau wie die Montageplatte 201 für Halbleiterchips
mit Ausnahme dessen aufweist, dass die säulenförmigen
Leiter 1 nicht vorhanden sind.
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Wie
aus den Ergebnissen der Simulationen ersichtlich ist, kann dann,
wenn die eingebetteten Leiter (säulenförmigen
Leiter 1) auf der Grundlage der vorliegenden Erfindung
eingeführt sind, ein Austreten der hohen Frequenz zu den
angrenzenden Anschlüssen (I/O-Anschlüsse 203 und 204)
in einer breiten Bandbreite, die von 73,5 GHz bis mehr als 90,0
GHz reicht, auf –37,0 dBm oder weniger verringert werden.
Somit ist es in einer Vorrichtung (Vergleichsbeispiel 2 von 10)
ohne die eingebetteten Leiter (säulenförmigen
Leiter 1) schwierig, die Isolationseigenschaften auf hohem
Niveau zu erzielen, die eine große Bandbreite abdecken.
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Wie
auch aus den Ergebnissen der Simulationen oder aus dem Vergleich
zwischen 6 und 9 und zwischen 7 und 10 ersichtlich
ist, wird die Verwendung des Hohlleiters 2 so gesehen, dass
sie den Effekt ausübt, bei dem der Reflexionsbetrag des
Eingangssignals für den Eingangsanschluss 201 verringert
und die Bandbreite erhöht werden, die mit der Verringerung
des Austretens der hohen Frequenz zu angrenzenden Anschlüssen (I-/O-Anschlüsse 203 und 204)
im Zusammenhang steht.
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[Dritte Ausführungsform]
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11 zeigt
einen anderen Umriss 211 der ringförmigen Vertiefung 210 gemäß einer
dritten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Die
Umrisse der ringförmigen Vertiefung 210 in der
Draufsicht in den oben beschriebenen Ausführungsformen
sind die Umrisse in den Simulationen. Wenn in einer Platte ein vertiefter
Raum, der in der Draufsicht eine rechtwinklige Form und Durchgangslöcher
aufweist, tatsächlich ausgeformt ist, sind vier Ecken 211a des Rechtecks
(Rechteck 211 (Umriss der ringförmigen Vertiefung 210))
im Allgemeinen abgerundet, wobei sie geringfügig nach außen
hervorstehen, so dass sie eine Bogenform mit einem Mittelpunktswinkel
von ungefähr 180° aufweisen. Demgemäß weist
jede der Ecken des Rechtecks 211 in der horizontalen Richtung
(nach Außen in der Querrichtung der ringförmigen
Vertiefung 210) einen kleinen Ortsraum 211b um sich
auf.
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Somit
können die eingebetteten Leiter (die säulenförmigen
Leiter 1) sehr einfach an den vier Ecken dadurch angeordnet
werden, dass der Raum 211b verwendet wird, der an jeder
der vier Ecken des vertieften Raumes (der ringförmigen
Vertiefung 210) ausgeformt ist und in der Draufsicht eine
Bogenform (211a) aufweist. Ein Verfahren zum Anordnen der säulenförmigen
Leiter kann nur durchgeführt werden, indem einfach eine
Metallpaste beispielsweise an den jeweiligen vier Ecken eingebettet
wird.
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Ein
solches Verfahren kann effektiv den Kostenanstieg bei der Herstellung
der gewünschten Montageplatten (200, 201)
für Halbleiterchips verhindern. Mit anderen Worten kann
gemäß einer vierten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung der Raum 211b verwendet werden,
um die Herstellungskosten effektiv zu verringern.
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Die
geringfügig hervorstehenden bogenförmigen Räume 211b sind
an den vier Ecken des vertieften Raumes (der ringförmigen
Vertiefung 210) nach außen hin durch die Verarbeitungsverfahren, die
oben erläutert worden sind, ausgeformt. Insbesondere wird
beispielsweise bei der normalen Verarbeitung von Substraten ein
im Wesentlichen ständerförmiges längliches
Schleifwerkzeug oder Polierwerkzeug, wie z. B. ein Bohrer, verwendet,
um jede Seite des Rechtecks 211 mit hoher Genauigkeit auszuformen.
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Sofern
die vorstehenden Räume 211b nicht ausgeformt sind,
muss im Inneren von jeder Ecke des Rechtecks 211 eine Rundung,
die dem Radius des Werkzeugs entspricht, ausgeformt werden.
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Das
Ausformen von Rundungen im Inneren der vier Ecken des Rechtecks 211,
die den vertieften Raum definieren, ist nicht gängig, weil
es durch solche inneren Rundungen möglich sein kann, dass
der rechteckige Halbleiterchip 100, der im Wesentlichen die
gleiche Größe wie der vertiefte Raum aufweist, nicht
in dem vertieften Raum angeordnet (untergebracht) werden kann. Selbstverständlich
ist für den Radius des länglichen Ständers
eines Werkzeugs, dessen Lebensdauer ausreichend sein muss, ein kleiner
Wert festgelegt. Daher müssen die örtlichen Räume 211b,
wie oben erwähnt, an den vier Ecken der ringförmigen
Vertiefung 210 ausgeformt werden, sofern nicht eine spezielle
oder kostspielige Substratverarbeitung durchgeführt wird.
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[Ausgestaltungen]
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Die
Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung sind nicht
auf die oben beschriebenen begrenzt, sondern können so
ausgestaltet werden, wie im Folgenden erläutert wird. Die
Vorteile der vorliegenden Erfindung können auch mit solchen
Ausgestaltungen und Anwendungen genossen werden.
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(Ausgestaltung 1)
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In
der ersten Ausführungsform wurde die Leiterplatte 2a horizontal
gestapelt. Alternativ dazu kann die Leiterplatte 2a des
Hohlleiters 2 vertikal vorgesehen sein.
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Die
I/O-Anschlüsse 201 bis 204 waren an der Vorderseite
und der Rückseite des Halbleiterchips 100 vorgesehen.
Die Anzahl der I/O-Anschlüsse der Montageplatte für
Halbleiterchips der vorliegenden Erfindung kann beliebig sein, und
die Positionen dieser I/O-Anschlüsse können auch
beliebig sein, und sich somit beispielsweise vorne, hinten, links
und rechts befinden.
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Die
vorliegende Erfindung kann von Vorteil sein, wenn sie als Substrat
zum Anbringen eines Hochfrequenzhalbleiterchips, und insbesondere
als Montageplatte beispielsweise für einen Halbleiterchip,
der eine Schaltung zum Verarbeiten von Millimeterwellen aufweist,
deren Masse in der Nähe der Oberfläche liegt,
verwendet wird. Daher ist die Montageplatte der vorliegenden Erfindung
ausgezeichnet oder am besten geeignet für Montageplatten
für Halbleiterchips (wie z. B. HF-Schalter), die eine integrierte
Schaltung zur Verarbeitung von Millimeterwellen aufweisen, und die
beispielsweise für Millimeterwellenradare verwendet werden.
Bei diesen Anwendungen kann die vorliegende Erfindung Vorteile aufbieten,
die vom industriellen Aspekt aus einen hohen Wertzuwachs erzielen
können.
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Es
sollte erwähnt werden, dass der anwendbare Umfang der vorliegenden
Erfindung weder auf HF-Schalter noch auf Millimeterwellen begrenzt
ist. Es ist unnötig zu erwähnen, dass die vorliegende
Erfindung beispielsweise bei einer Montageplatte für einen
Halbleiterchip anwendbar ist, der eine Hochfrequenzschaltung aufweist,
beispielsweise um eine Betriebsfrequenzbandbreite abzudecken, die
höher ist als die der Millimeterwelle.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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-
Zitierte Patentliteratur
-
- - JP 2007-120041 [0001]
- - JP 2001-094012 [0003]
- - JP 2001-102820 [0003]
- - JP 3589137 [0028]