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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf Röntgenröhren und
insbesondere auf ein Verfahren und ein Gerät zur Herstellung eines Targetbereichs
für die
Röntgenstrahlengenerierung.
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Röntgensysteme
weisen typischerweise eine Röntgenröhre, einen
Detektor und eine Halterungsanordnung zum Tragen der Röntgenröhre und des
Detektors auf. Beim Betrieb befindet sich ein Bildgebungstisch,
auf dem ein Objekt positioniert ist, zwischen der Röntgenröhre und
dem Detektor. Eine Röntgenröhre emittiert
typischerweise eine Strahlung, wie beispielsweise eine Röntgenstrahlung,
zu einem Objekt hin. Die Strahlung durchdringt typischerweise das
Objekt auf dem Bildgebungstisch und trifft auf einen Detektor auf.
Während
die Strahlung das Objekt durchdringt, verursachen interne Strukturen
des Objekts räumliche
Abweichungen bei der Strahlung, welche am Detektor empfangen wird. Der
Detektor sendet dann empfangene Daten aus, und das System übersetzt
die Strahlungsabweichungen in ein Bild, das verwendet werden kann,
um die inneren Strukturen des Objekts einzuschätzen. Eine auf diesem Gebiet
fachkundige Person wird sich darüber
im Klaren sein, dass das Objekt sowohl ein Patient bei einer medizinischen
Bildgebungsprozedur als auch ein unbelebtes Objekt wie beispielsweise ein
Paket in einem Computertomographie(CT)-Gepäckscanner sein kann, wobei
es aber nicht auf diese Möglichkeiten
beschränkt
ist.
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Röntgenröhren weisen
eine Rotationsanodenstruktur zum Zwecke der Verteilung der Wärme auf,
die an einem Brennpunkt generiert wird. Die Anode wird typischerweise
von einem Induktionsmonitor gedreht, der mit einem zylindrischen
Rotor, welcher in die freitragende Achse eingebaut ist, welche ein
scheibenförmiges
Anoden Targetbereich trägt, sowie
einer Eisenstatorstruktur mit Kupferwindungen ausgestattet ist,
die einen verlängerten
Hals der Röntgenröhre umgeben.
Der Rotor der rotierenden Anodenanordnung wird vom Stator angetrieben.
Eine Röntgenröhrenkathode
liefert einen fokussierten Elektronenstrahl, der über eine
Vakuumlücke
zwischen Kathode und Anode hinweg beschleunigt wird und beim Auftreffen
auf die Anode Röntgenstrahlen erzeugt.
Wegen der hohen Temperaturen, die beim Auftreffen des Elektronenstrahls
auf dem Targetbereich generiert werden, ist es notwendig, die Anodenanordnung
mit einer hohen Rotationsgeschwindigkeit zu drehen.
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Bei
Röntgenröhren der
neueren Generationen besteht ein erhöhter Bedarf an der Lieferung
von Strom mit hohen Spitzenwerten. Allerdings resultiert Strom mit
hohen Spitzenwerten in hohen Temperaturspitzenwerten, die in der
Targetbereichsanordnung auftreten, insbesondere in der „Targetbereichsspur" oder dem Auftreffpunkt
auf dem Targetbereich. Daher treten bei Stromstärken mit erhöhten Spitzenwerten
im Targetbereich Probleme mit der Lebensdauer und der Verlässlichkeit
auf. Solchen Effekten kann man bis zu einem gewissen Grad mit einer schnelleren
Drehung des Targetbereichs entgegenwirken. Allerdings hat solch
ein Vorgehen Auswirkungen auf die Verlässlichkeit und Leistung anderer Komponenten
innerhalb der Röntgenröhre. Folglich wird
ein stärkerer
Schwerpunkt auf die Auffindung von materialbezogenen Lösungen zur
Verbesserung der Leistung und der Erhöhung der Verlässlichkeit der
Targetbereichsstrukturen innerhalb der Röntgenröhre gesetzt.
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Daher
wäre es
wünschenswert,
ein Verfahren und ein Gerät
zur Verbesserung der thermischen Leistung und Verlässlichkeit
eines Röntgenröhrentargetbereichs
zur Verfügung
zu haben, das eine verbesserte Targetbereichsspur aufweist.
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KURZBESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung liefert ein Verfahren und Gerät zur Lötung einer
Targetbereichspur an ein Targetbereichsubstrat in einer Röntgenröhre.
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Gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung weist ein Targetbereich zur Generierung
von Röntgenstrahlen
ein Targetbereichsubstrat, das aus mindestens einer Schicht eines
Targetbereichmaterials besteht, eine Spur, die aus mindestens einer Schicht
eines Spurmaterials besteht, eine Spur, die so konfiguriert ist,
dass sie aus Elektronen mit hoher Energie, die auf ihr auftreffen,
Röntgenstrahlen
generiert, und eine Lötverbindung
auf, die das Targetbereichsubstrat mit der Spur verbindet.
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Gemäß einem
anderen Aspekt der Erfindung umfasst ein Verfahren zur Herstellung
einer Röntgenstrahl-Targetbereichsanordnung
die Bildung eines Substrats, das mindestens eine Schicht aus Substratmaterial
aufweist, und die Positionierung einer Spur in der Nähe des Substrats,
wobei die Spur mindestens eine Schicht aus Spurmaterial aufweist.
Das Verfahren umfasst ferner die Positionierung eines Anfangsverbindungsmaterials
zwischen das Substrat und die Spur sowie die Erhöhung der Temperatur des Substrats,
der Spur und des Anfangsverbindungsmaterials, um das Anfangsverbindungsmaterial
in mindestens einem aus Substrat und Spur zu verteilen, um zwischen
diesen eine endgültige
Verbindung zu bilden.
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Ein
weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft ein Bildgebungssystem,
das mit einem Röntgendetektor
und einer Röntgenemissionsquelle ausgestattet
ist. Die Röntgenemissionsquelle
umfasst eine Anode und eine Kathode. Die Anode umfasst ein Targetbereichbasismaterial,
ein Spurmaterial und eine Lötverbindung,
die zwischen dem Targetbereichbasismaterial und dem Spurmaterial
positioniert ist.
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Verschiedene
andere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden anhand
der folgenden detaillierten Beschreibung und der Zeichnungen verdeutlicht.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die
Zeichnungen illustrieren eine bevorzugte Ausführungsform, die zurzeit zur
Ausführung
der Erfindung in Betracht gezogen wird.
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Für die Zeichnungen
gilt:
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1 ist
eine Bildansicht eines CT-Bildgebungssystems, das vom Einbau einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung profitieren könnte.
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2 ist
ein schematisches Blockdiagramm des Systems, das in 1 illustriert
wird.
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3 ist
eine Querschnittansicht einer Röntgenröhre, die
im Zusammenhang mit dem in 1 illustrierten
System gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung verwendet werden kann.
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4 ist
eine perspektivische Ansicht einer Anode der Röntgenröhre gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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5 ist
eine Bildansicht eines CT-Systems zur Verwendung mit einem nicht-invasiven
Paketinspektionssystem.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
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Die
Betriebsumgebung der vorliegenden Erfindung wird im Zusammenhang
mit der Verwendung einer Röntgenröhre beschrieben,
wie sie in einem Computertomographie(CT)-System verwendet wird, wie
beispielsweise einem 64-Schicht-CT-System. Die vorliegende Erfindung wird
im Zusammenhang mit einem medizinischen CT-Bildgebungsscanner der „dritten
Generation" beschrieben,
wobei sie aber ebenso im Zusammenhang mit anderen CT-Systemen wie
beispielsweise Gepäckscannern
verwendet werden kann. Allerdings werden sich auf diesem Gebiet
fachkundige Personen darüber
im Klaren sein, dass die vorliegende Erfindung ebenso für die Benutzung
innerhalb anderer Systeme verwendet werden kann, in denen die Verwendung
einer Röntgenröhre erforderlich
ist. Solche Verwendungen umfassen auch, jedoch nicht ausschließlich, Röntgenbildgebungssysteme
(für den
medizinischen und nichtmedizinischen Gebrauch), Mammographie-Bildgebungssysteme
und RAD-Systeme.
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Außerdem wird
die vorliegende Erfindung unter Bezugnahme auf die Verwendung in
einer Röntgenröhre beschrieben.
Allerdings wird eine auf diesem Gebiet fachkundige Person sich darüber im Klaren
sein, dass die vorliegende Erfindung ebenso auch bei anderen Systemen
angewendet werden kann, bei denen der Einsatz eines Targetbereichs notwendig
ist, der zur Erzeugung von Röntgenstrahlen
notwendig ist, wobei die Temperaturen mit hohen Spitzenwerten durch
die bei hohen Stromspitzenwerten auftretenden Anforderungen verursacht
werden.
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Was 1 anbelangt,
wird ein Computertomographie(CT)-Bildgebungssystem 10 mitsamt
einer Gantry 12 gezeigt, welche einen CT-Scanner der „dritten
Generation" darstellt.
Die Gantry 12 weist eine Röntgenquelle 14 auf,
die einen Röntgenstrahl 16 zu
einer gegenüber
der Gantry 12 liegenden Detektoranordnung oder einem Kollimator 18 hin
projiziert. Was nun 2 anbelangt, so besteht die
Detektoranordnung 18 aus einer Vielzahl von Detektoren 20 und
Datenerfassungssystemen (DES) 32. Die Vielzahl von Detektoren 20 erkennt
die projizierten Röntgenstrahlen,
die einen medizinischen Patienten 22 durchdringen, und
das DES 32 wandelt die Daten zur nachfolgenden Verarbeitung
in digitale Signale um. Jeder Detektor 20 erzeugt ein analoges
elektrisches Signal, das die Intensität eines auftreffenden Röntgenstrahls
und somit den abgeschwächten Strahl
darstellt, wenn dieser den Patienten 22 durchdringt. Während einer
Abtastung zur Erfassung von Projektionsdaten drehen sich die Gantry 12 und
die auf ihr montierten Komponenten um eine Rotationszentrum 24 herum.
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Die
Drehung der Gantry 12 und der Betrieb der Röntgenquelle 14 werden
von einem Kontrollmechanismus 26 des CT-Systems gesteuert.
Der Kontrollmechanismus 26 umfasst einen Röntgencontroller 28,
der Strom- und Bildgebungssignale an die Röntgenquelle 14 liefert,
und einen Gantrymotorcontroller 30, der die Rotationsgeschwindigkeit
und Position der Gantry 12 steuert. Ein Bildrekonstruierer 34 empfängt die
abgetasteten und digitalisierten Röntgendaten vom DES 32 und
führt eine
Hochgeschwindigkeits-Bildrekonstruktion durch. Das rekonstruierte Bild
wird als Eingang in einen Computer 36 eingespeist, der
das Bild in einer Massenspeichervorrichtung 38 speichert.
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Über Konsole 40,
welche eine Form von Bedienerschnittstelle wie beispielsweise eine
Tastatur, Maus, einen stimmaktivierbaren Regler oder ein anderes
geeignetes Eingabegerät
aufweist, empfängt Computer 36 auch
Befehle und Abtastparameter von einem Bediener. Ein dazugehöriges Display 42 ermöglicht es
dem Bediener, das rekonstruierte Bild und andere Daten vom Computer 36 einzusehen.
Die vom Bediener eingegebenen Befehle und Parameter werden vom Computer 36 verwendet,
um Steuersignale und Information an das DES 32, den Röntgencontroller 28 und
den Gantrymotorcontroller 30 zu liefern. Zusätzlich bedient
der Computer 36 einen Tischmotorregler 44, durch
den ein motorisierter Tisch 46 gesteuert wird, so dass
er den Patienten 22 innerhalb der Gantry 12 in
Position bringt. Insbesondere bewegt der Tisch 46 Patienten 22 vollständig oder
teilweise durch die Gantryöffnung 48 aus 1.
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3 illustriert
eine Querschnittansicht einer Röntgenröhre 14,
welche vom Einbau einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung profitieren könnte. Die Röntgenröhre 14 umfasst ein
Gehäuse 50,
in dem ein Strahlungsemissionsdurchgang 52 geformt ist.
Das Gehäuse 50 um schließt ein Vakuum 54 und
enthält
eine Anode 56, eine Halterungsanordnung 58, eine
Kathode 60 und einen Rotor 62. Röntgenstrahlen 16 werden
erzeugt, wenn Hochgeschwindigkeitselektronen plötzlich verlangsamt werden,
wenn sie von der Kathode 60 zu der Anode 56 geleitet
werden, was durch eine Potentialdifferenz zwischen diesen geschieht,
die im Falle von CT-Anwendungen beispielsweise 60000 Volt oder mehr
betragen kann. Die Elektronen treffen auf eine Materialschicht 86 am
Brennpunkt 61 auf, aus dem Röntgenstrahlen 16 emittiert
werden. Der Auftreffpunkt wird in der Industrie typischerweise als
Spur bezeichnet, die einen kreisförmigen Bereich auf der Oberfläche der Materialschicht 86 bildet
und nach dem Betrieb der Röntgenröhre 14 auf
der Targetbereichsoberfläche deutlich
sichtbar ist. Die Röntgenstrahlen 16 werden durch
den Strahlenemissionsdurchgang 52 zu einer Detektoranordnung,
wie der Detektoranordnung 18 aus 2, hin emittiert.
Um eine Überhitzung
der Anode 56 durch die Elektronen zu verhindern, wird die Anode 56 bei
einer hohen Geschwindigkeitsfrequenz um die Zentrallinie 64 gedreht,
beispielsweise bei 90–250
Hz.
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Die
Halterungsanordnung 58 umfasst eine Zentralwelle 66,
die an einem ersten Endabschnitt 68 mit dem Rotor und an
einem zweiten Endabschnitt 70 mit der Anode 56 verbunden
ist. Ein vorderer Innenlaufring 72 und ein hinterer Innenlaufring 74 stehen jeweils
eine Anzahl von vorderen Kugeln 76 bzw. hinteren Kugeln 78 in
Berührung,
die rollen können.
Die Halterungsanordnung 58 umfasst auch einen vorderen
Außenlaufring 80 und
einen hinteren Außenlaufring 82,
die so konfiguriert sind, dass sie jeweils mit den vorderen rollenden
Kugeln 76 bzw. den hinteren rollenden Kugeln 78 in
Berührung
stehen und diese positionieren. Die Halterungsanordnung 58 umfasst ein
Fortsatz 83, der von der Röntgenröhre 14 gestützt wird.
Ein Stator (nicht gezeigt) ist bezüglich des Rotors 62 radial
außen
positioniert und treibt diesen an, wobei dieser die Anode 56 drehend
antreibt.
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Was 3 und 4 anbelangt,
umfasst die Anode 56 ein Targetbereichssubstrat 84,
mit dem eine Materialschicht 86 gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung verbunden ist. Die Materialschicht 86 besteht
typischerweise aus Wolfram oder einer Wolframlegierung, und das
Targetbereichssubstrat 84 besteht typischerweise aus Molybdän oder einer
Molybdänlegierung.
Außerdem
können
eine oder beide Legierungen in einer Ausführungsform dieser Erfindung
als Knetlegierung vorliegen. Eine Lötverbindung 88 verbindet
die Materialschicht 86 mit dem Targetbereichssubstrat 84.
Die Lötverbindung 88 wird
unter Verwendung einer Anfangslötung
oder eines Verbindungsmaterials 85 wie Lötfolie,
Lötpaste
oder Lötbeschichtung
gebildet. Das Anfangslötmaterial 85 umfasst
in einer Ausführungsform
Zirkonium, Titan, Vanadium, Platin o. Ä.
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Das
Anfangslötmaterial 85 wird
zwischen dem Targetbereichssubstrat 84 und der Materialschicht 86 positioniert,
indem es entweder separat zwischen diesen positioniert wird oder
indem es vor der Erhöhung
seiner Temperatur im Zuge des Lötprozesses
an einem oder beiden aus Targetbereichssubstrat 84 und
Materialschicht 86 befestigt wird. In einer Ausführungsform
wird das Spursubstrat 84 gemäß einem gewünschten Spurwinkel abgeschrägt. Die
Lötverbindung 88 wird
in einer Ausführungsform in
der Anode 56 gebildet, indem das Anfangslötmaterial 85 zwischen
dem Spursubstrat 84 und der Materialschicht 86 platziert
wird. Sobald das Anfangslötmaterial 85 positioniert
wurde, wird die Materialschicht 86 zusammengedrückt oder
anderweitig gegen das Targetbereichsubstrat 84 gepresst,
beispielsweise bei 15 KSI, 30 KSI oder höher. Während sich die Anode 56,
die das Targetbereichssubstrat 84, das Anfangslötmaterial 85 und
die Materialschicht 86 umfasst, unter Druck befindet, wird
ihre Temperatur bis auf bzw. über
die Lötverteilungstemperatur
des Anfangslötmaterials 85 erhöht, wobei diese
Temperatur jedoch unterhalb einer Schmelztemperatur des Anfangslötmaterials 85 bleibt.
Auf diese Weise ermöglichen
es sowohl der Druck als auch die Wärme, dass sich das Anfangslötmaterial 85 zwischen
Targetbereichsubstrat 84 und Materialschicht 86 verteilt
und eine Verbindung zwischen ihnen schafft. Folglich wird die endgültige Lötverbindung 88 gebildet,
ohne dass die Temperatur bis über die
Schmelztemperatur des Anfangslötmaterials 85 erhöht wird.
Beispielsweise kann die Temperatur der Anode 56 auf 1500°C erhöht und während der
Erzeugung der Lötverbindung 88 bei
dieser Temperatur beibehalten werden. Dadurch verteilt sich das
Anfangslötmaterial 85 (z.
B. in einer Ausführungsform Titan
mit der Schmelztemperatur von beispielsweise 1670°C) zwischen
Targetbereichsubstrat 84 und Materialschicht 86,
so dass die Lötverbindung 88 gebildet
wird. Die Lötverbindung 88,
die derartig geformt wird, weist eine Schmelztemperatur auf, die
viel höher
ist als die Schmelztemperatur des Anfangslötmaterials 85. Während der
Bildung der Verbindung tritt Material des Targetbereichsubstrats 84 und
Material der Materialschicht 86 in einen breiten Bereich
des Anfangslötmaterials 85 ein,
und die Konzentration des Anfangslötmaterials 85 nimmt
ab, während
sich die Verbindung ausbildet und während sich das Anfangslötmaterial 85 mit
dem Targetbereichsubstrat 84 und der Materialschicht 86 vermengt.
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Was
weiterhin 3 und 4 anbelangt, kann
die Lötverbindung 88 gemäß einer
anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung gebildet werden, indem die Anode 56,
welche das Targetbereichssubstrat 84, das Anfangslötmaterial 85 und die
Materialschicht 86 umfasst, bis über die Schmelztemperatur des
Anfangslötmaterials 85 erhöht wird. Beispielsweise
kann für
ein Anfangslötmaterial 85, das
eine Schmelztemperatur von 1670°C
hat, die Anode 56 über
diese hinaus angehoben und während der
Bildung der Lötverbindung 88 bei
einer solchen Temperatur beibehalten werden. Ein Vorteil des Anhebens
der Anode 56 bis über
die Schmelztemperatur besteht darin, dass eventuell kein hoher Druck notwendig
ist, um die Verbindung und die Lötverbindung 88 herzustellen.
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Wie
in 3 gezeigt, kann ein Wärmespeichermedium 90 wie
beispielsweise Graphit verwendet werden, um Hitze, die in der Nähe der Targetbereichspur 63 aufgebaut
wurde, abzusenken und/oder zu verteilen. In einer Ausführungsform
wird das Wärmespeichermedium 90 gleichzeitig
mit der Herstellung der Lötverbindung 88 an
die Anode 56 gelötet. Das
bedeutet, dass die Anordnung der Anode 56 die Lötung der
Materialschicht 86 an das Targetbereichsubstrat 84 umfassen
kann, während
gleichzeitig eine Lötverbindung 91 zwischen
dem Wärmespeichermedium 90 und
dem Targetbereichsubstrat 84 gebildet wird. Das Wärmespeichermedium 90 kann auf
die oben beschriebene Weise an die Anode 56 angelötet werden.
Das heißt,
dass die Lötverbindung 91 gebildet
werden kann, indem ein Lötmaterial
verwendet wird, aus dem auch die Lötverbindung 91 besteht,
indem die Temperatur der Anordnung bis unterhalb der Schmelztemperatur
des darin enthaltenen Anfangslötmaterials
erhöht
wird. Alternativ kann die Lötverbindung 91 hergestellt
werden, indem ein Lötmaterial
verwendet wird, das eine Schmelztemperatur hat, die unter derjenigen
liegt, bis auf welche die Temperatur der Anordnung erhöht wird.
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In
einer weiteren Ausführungsform
kann das Wärmespeichermedium 90 unabhängig von
der Herstellung der Lötverbindung 88 mit
dem Targetbereichsubstrat 84 verbunden werden. Auf diese
Weise kann die Lötverbindung 91 mittels
eines Lötprozesses,
wie er oben beschrieben wird, geformt werden, oder das Wärmespeichermedium 90 kann
mittels eines anderen bekannten Prozesses mit dem Targetbereichsubstrat 84 verbunden
werden.
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Folglich
kann die Bildung einer Lötverbindung 88,
für die
in einer Ausführungsform
Titan verwendet wird, das eine Anfangsschmelztemperatur von 1670°C hat, zum
Zwecke der Bildung einer Lötverbindung 88 zwischen
dem Targetbereichsubstrat 84, wie beispielsweise Wolfram,
und der Materialschicht 86, für die beispielsweise ein Material
wie Molybdän
verwendet wird, in einer Schmelztemperatur der Lötverbindung 88 von
2000°C resultieren.
Sobald Wolfram und Molybdän
vollständig
in einen breiten Band des Titans verteilt sind, kann eine Lötverbindung 88 gebildet
werden, welche Schmelzeigenschaften aufweist, die denen des Anfangslötmaterials 85 überlegen
sind.
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5 ist
eine Bildansicht eines CT-Systems zur Benutzung bei einem nicht-invasiven
Paketinspektionssystem. Das Paket/Gepäck-Inspektionssystem 100 umfasst
eine drehbare Gantry 102, welche eine Öffnung 104 aufweist,
durch welche Pakete oder Gepäckstücke geschleust
werden können.
Die drehbare Gantry 102 enthält eine elektromagnetische
Hochfrequenz-Energiequelle 106 sowie eine Detektor anordnung 108,
welche Szintillatoranordnungen aufweist, die aus Szintillatorzellen
bestehen. Es ist auch ein Förderbandsystem 110 vorhanden, das
ein Förderband 112 umfasst,
das von Struktur 114 getragen wird, so dass es automatisch
und kontinuierlich Pakete und Gepäckstücke 116 durch die Öffnung befördert, damit
diese durchleuchtet werden können.
Objekte 116 werden vom Förderband 112 durch
die Öffnung 104 eingeschleust,
dann werden Bildgebungsdaten erfasst, und das Förderband 112 entfernt
die Pakete 116 auf eine kontrollierte und kontinuierliche
Weise aus der Öffnung 104.
Folglich können
Postinspektoren, Gepäckabfertiger
und andere Mitglieder des Sicherheitspersonals den Inhalt der Pakete 116 auf
Explosivstoffe, Messer, Waffen, Schmuggelware etc. auf nicht-invasive
Weise durchsuchen.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung umfasst ein Targetbereich zur Generierung
von Röntgenstrahlen
ein Targetbereichssubstrat, das aus mindestens einer Schicht eines
Targetbereichmaterials besteht, eine Spur, die aus mindestens einer
Schicht eines Spurmaterials besteht, wobei die Spur so konfiguriert
ist, dass sie aus Elektronen mit hoher Energie, die auf ihr auftreffen,
Röntgenstrahlen
generiert, und eine Lötverbindung,
durch welche das Targetbereichssubstrat mit der Spur verbunden wird.
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Gemäß einer
anderen Ausführungsform
der Erfindung umfasst ein Verfahren zur Herstellung einer Röntgenstrahlen-Targetbereichanordnung
die Bildung eines Substrats, das mindestens eine Schicht aus Substratmaterial
aufweist, und die Positionierung einer Spur neben dem Substrat,
wobei die Spur mindestens eine Schicht aus Spurmaterial aufweist.
Das Verfahren umfasst ferner die Positionie rung eines Anfangslötmaterials
zwischen dem Substrat und der Spur, und die Erhöhung der Temperatur des Substrats,
der Spur und des Anfangslötmaterials,
um das Anfangslötmaterial
in mindestens einem aus Substrat und Spur zu verteilen, so dass
zwischen ihnen eine endgültige
Verbindung entsteht.
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Eine
weitere Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung umfasst ein Bildgebungssystem, das mit
einem Röntgendetektor
und einer Röntgenemissionsquelle
ausgestattet ist. Die Röntgenemissionsquelle
umfasst eine Anode und eine Kathode. Die Anode umfasst ein Targetbereichbasismaterial,
ein Spurmaterial und eine Lötverbindung,
die zwischen dem Targetbereichbasismaterial und dem Spurmaterial
positioniert ist.
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Die
vorliegende Erfindung ist unter Bezugnahme auf eine bevorzugte Ausführungsform
beschrieben worden, und es sei darauf hingewiesen, dass neben den
explizit genannten auch andere Äquivalente,
Alternativen und Modifikationen möglich und innerhalb des Schutzumfangs
der angehängten Patentansprüche vorgesehen
sind.
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Ein
Targetbereich zur Generierung von Röntgenstrahlen umfasst ein Targetbereichssubstrat 84, das
aus mindestens einer Schicht eines Targetbereichmaterials besteht,
eine Spur, die aus mindestens einer Schicht eines Spurmaterials 86 besteht, wobei
die Spur so konfiguriert ist, dass sie aus Elektronen mit hoher
Energie, welche auf ihr auftreffen, Röntgenstrahlen generiert, und
eine Lötverbindung 88,
mittels welcher das Targetbereichssubstrat 84 mit der Spur
verbunden wird.
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- 10
- Computertomographie(CT)-Bildgebungssystem
- 12
- Gantry
- 14
- Röntgenquelle
- 16
- Röntgenstrahl
- 18
- Detektoranordnung
oder Kollimator
- 20
- Vielzahl
von Detektoren
- 22
- medizinischer
Patient
- 24
- Rotationszentrum
- 26
- Kontrollmechanismus
- 28
- Röntgencontroller
- 30
- Gantrymotorcontroller
- 32
- Datenerfassungssystem
(DES)
- 34
- Bildrekonstruierer
- 36
- Computer
- 38
- Massenspeichervorrichtung
- 40
- Bediener über Konsole
- 42
- dazugehöriges Display
- 44
- Tischmotorregler
- 46
- motorisierter
Tisch
- 48
- Gantryöffnung
- 50
- Gehäuse
- 52
- Strahlungsemissionsdurchgang
- 54
- Vakuum
- 56
- Anode
- 58
- Halterungsanordnung
- 60
- Kathode
- 61
- Brennpunkt
- 62
- Rotor
- 63
- Targetbereichsspur
- 64
- Zentrallinie
- 66
- Zentralwelle
- 68
- erster
Endabschnitt
- 70
- zweiter
Endabschnitt
- 72
- vorderer
Innenlaufring
- 74
- hinterer
Innenlaufring
- 76
- vordere
Kugeln
- 78
- hintere
Kugeln
- 80
- vorderer
Außenlaufring
- 82
- hinterer
Ausßenlaufring
- 83
- Stamm
- 84
- Targetbereichssubstrat
- 85
- Anfangslötung oder
Verbindungsmaterial
- 86
- Materialschicht
- 88
- Lötverbindung
- 90
- Wärmespeichermedium
- 91
- Lötverbindung
- 100
- Paket/Gepäck-Inspektionssystem
- 102
- drehbare
Gantry
- 104
- drehbare
Gantry 102 mit einer Öffnung
- 106
- elektromagnetische
Hochfrequenz-Energiequelle
- 108
- Detektoranordnung
- 110
- Förderbandsystem
- 112
- Förderband
- 114
- Förderband 122,
der von Struktur getragen wird
- 116
- Pakete
und Gepäckstücke