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HINTERGRUND ZU DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung betrifft allgemein Röntgenröhren und
im Besonderen ein Verfahren zur Herstellung eines Hochspannungsisolators
für Röntgenröhren. Die
Erfindung wird mit Bezug auf ein Röntgensystem beschrieben, jedoch
wird ein Fachmann erkennen, dass die Erfindung beispielsweise in
Elektronenröhren
oder in sonstigen Vorrichtungen genutzt werden kann, in denen Hochspannungsinstabilität auftritt.
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Röntgensysteme
enthalten gewöhnlich
eine Röntgenröhre, einen
Detektor und eine Gantry, um die Röntgenröhre und den Detektor zu tragen.
Im Betrieb befindet sich zwischen der Röntgenröhre und dem Detektor ein Bildgebungstisch,
auf dem ein Objekt positioniert ist. Die Röntgenröhre emittiert gewöhnlich eine Strahlung,
z. B. Röntgenstrahlen,
in Richtung des Objekts. Die Strahlung durchstrahlt im Allgemeinen
das auf dem Bildgebungstisch angeordnete Objekt und trifft auf den
Detektor. Während
die Strahlung das Objekt durchquert, rufen innere Strukturen des
Objekts räumliche
Varianzen an der an dem Detektor empfangenen Strahlung hervor. Der
Detektor übermittelt
anschließend
die empfangenen Daten, und das System übersetzt die Strahlungsvarianzen
in ein Bild, das verwendet werden kann, um die innere Struktur des
Objekts auszuwerten. Der Fachmann wird erkennen, dass das Objekt,
ohne Beschränkung
der Allgemeinheit einen Patienten in einem medizinischen Bildgebungsverfahren
oder auch ein unbelebtes Objekt, beispielsweise ein Paket in einem
Computertomographie-(CT)-Paketscanner, beinhalten kann.
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Röntgenröhren können eine
rotierende Anodenkonstruktion enthalten, die dazu dient, die Wärme zu verteilen,
die an einem Brennfleck erzeugt wird. Die Anode wird gewöhnlich durch
einen Induktionsmotor gedreht, der einen zylindrischen Rotor aufweist,
der in eine freitragende Welle eingebaut ist, die ein scheibenförmiges Anodentarget
und eine mit Kupferwicklungen ausgerüstete eiserne Statorkonstruktion
trägt,
die einen länglichen
Hals der Röntgenröhre umgibt.
Der Rotor der rotierenden Anodenanordnung wird durch den Stator angetrieben.
Eine Röntgenkathode
erzeugt einen fokussierten Elektronenstrahl, der über einen
zwischen Kathode und Anode vorhandenen Vakuumspalt beschleunigt
wird und bei seinem Aufprall auf der Anode Röntgenstrahlen erzeugt. Aufgrund
der hohen Temperaturen, die beim Auftreffen des Elektronenstrahls
auf dem Target entstehen, wird die Anodenanordnung gewöhnlich mit
einer hohen Drehzahl gedreht.
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Röntgenröhren neuerer
Generation stellen zunehmend höhere
Anforderungen an die Bereitstellung höherer Spitzenleistung und höherer Beschleunigungsspannungen.
Beispielsweise arbeiten in medizinischen Anwendungen eingesetzte
Röntgenröhren gewöhnlich bei
140 kV oder darüber,
während
im Falle von in Sicherheitsanwendungen eingesetzten Röntgenröhren in
der Regel 200 kV oder mehr zum Einsatz kommen. Ein Fachmann wird
allerdings erkennen, dass die Erfindung nicht auf diese Spannungen
beschränkt
ist, und dass gleichermaßen
Anwendungen in Betracht kommen können,
die mehr als 200 kV erfordern. Bei diesen Spannungen sind Röntgenröhren für Hochspannungsinstabilität und Isolatoroberflächenfunkenüberschlag
anfällig, was
die Lebensdauer der Röntgenröhre verkürzen oder
den Betrieb des Bildgebungssystems beeinträchtigen kann.
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In
einer typischen Röntgenröhre ist
ein scheibenförmiger
keramischer Isolator angeordnet, in dem eine Öffnung für elektrische Anschlüsse ausgebildet
ist. In der Kathodensäule
oder dem Kanal für
die elektrischen Anschlüsse
sind gewöhnlich
drei oder mehr elektrische Anschlussleitungen zum Anlegen einer
Spannung an die Kathode untergebracht. Typischerweise ist der Isolator
an seiner zentralen Öffnung
mit der Kathodensäule verbunden,
die die Kathode strukturell stützen
kann. Die Kathode weist gewöhnlich
einen oder mehrere Wolframglühdrähte auf.
Der Isolator ist an seinem Umfang gewöhnlich hermetisch mit einem
zylindrischen Rahmen verbunden, der eine Vakuumkammer beherbergt,
in der gewöhnlich
die Anode und die Kathode positioniert sind.
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Röntgenröhren können bei
bis zu 100 kW Spitzenleistung und über Stunden hinweg bei einer
mittleren Leistung von 5 kW arbeiten. An den Kontaktstellen zwischen
dem Isolator und der Halterungskonstruktion der zentralen Kathode
sowie zwischen dem Isolator und dem Röntgenröhrenrahmen sind Röntgenröhren für Hochspannungsbelastungen
anfällig.
Diese Kontaktstellen werden üblicherweise
als Dreipunktkontaktstellen bezeichnet, die die Überschneidung von Metall, Dielektrikum
und Vakuum beschreiben. Dreipunktkontaktstellen sind oft Quellen
von auf einer Feldemission von Elektronen zurückzuführenden Hochspannungsinstabilität, die die
Lebensdauer der Röntgenröhre verkürzen kann.
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Unvollkommenheiten
auf der Isolatoroberfläche
in dem Vakuumbereich können
Partikel von Oberflächenverunreinigung,
Poren oder Blasen sowie auf spanabhebende Bearbeitung zurückzuführende Rillen
und Vertiefungen beinhalten, und können zu einer Sekundärelektronenemission
führen.
Diese tritt auf, wenn von einem Feld emittierte Elektronen auf der
Isolatoroberflä che
auftreffen, wobei zusätzliche
Elektronen in den Vakuumbereich freigeben werden. Ein Kaskadierungseffekt
kann eine elektrische Lichtbogenbildung und einen Isolatoroberflächenfunkenüberschlag
hervorrufen. Die Gefahr eines Isolatoroberflächenfunkenüberschlags in einer Röntgenröhre lässt sich
verringern, indem die Intensität
des elektrischen Felds an der Isolatoroberfläche in der Nähe der Dreipunktkontaktstelle
reduziert wird, und indem die zu der Sekundärelektronenemission beitragenden
Unvollkommenheiten längs
der Isolatoroberfläche
beseitigt werden.
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Ein
Sandstrahlen einer Isolatoroberfläche mit Stahl- oder Glasperlen
kann die Oberfläche
reinigen und die Oberflächenrauhigkeit
auf etwa 1–3 μm reduzieren.
Dieses Verfahren ist in der Lage, die Sekundärelektronenemission und die
Wahrscheinlichkeit eines Isolatoroberflächenfunkenüberschlags im Falle der meisten Niederspannungsröntgenanwendungen
ausreichend zu reduzieren. Für
Hochspannungsanwendungen liefert ein mechanisches Polieren oder
ein Elektropolieren durch eine Reduzierung der Oberflächenrauhigkeit
auf 0,05 bis 0,2 μm
bessere Ergebnisse als ein Oberflächensandstrahlen. Jedoch sind
die Isolatoren auch mittels dieser verbesserten Herstellungsverfahren
bei höheren
Betriebsspannungen dennoch für
einen Funkenüberschlag
anfällig.
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Computertomographie-(CT)-Systeme
repräsentieren
eine fortschrittliche Anwendung der Röntgenröhrentechnologie. Um die Funktionalität einer
CT-Bildgebung zu verbessern, werden höhere Anforderungen an Röntgenröhren gestellt.
Die Erfordernis einer Steigerung des Patientendurchsatzes verlangt
an erster Stelle eine Reduzierung der Scanzeiten. Das Zusammentreffen
kürzerer
Scanzeiten und höherer
Belastungen von Patienten ist häufig
mit einer Steigerung der Betriebsspannungen und einem häufigeren
Einsatz der Röntgenröhren des
CT-Systems ver bunden, was das Risiko für einen Funkenüberschlag
weiter steigert.
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Daher
besteht ein Bedarf nach einem Verfahren zur Herstellung eines in
einer Röntgenröhre oder
Vakuumröhre
eingesetzten Hochspannungsisolators, der gegen einen durch Feldemission
und Sekundärelektronenemission
verursachten Isolatoroberflächenfunkenüberschlag
beständig
ist.
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KURZBESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung schafft eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Herstellung
eines Isolators mit verbesserter Spannungsstabilität.
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Gemäß einem
Aspekt der Erfindung basiert ein Isolator für eine Vakuumröhre auf
einem elektrisch isolierenden Grundmaterial und auf einer ersten
antiferroelektrischen Beschichtung, die auf einem ersten Abschnitt
des Grundmaterials aufgetragen ist.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung beinhaltet ein Verfahren zur Herstellung
eines Isolators für
eine Vakuumröhre
die Schritte: Bereitstellen eines elektrisch isolierenden Grundmaterials;
und Auftragen einer ersten antiferroelektrischen Beschichtung auf
eine erste Oberfläche
des Grundmaterials.
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Noch
ein weiterer Aspekt der Erfindung beinhaltet eine Röntgenröhrenvorrichtung
mit einer Kathode, einer Anode und einem Isolator, der auf einem
keramischen Grundmaterial basiert, das eine erste Oberfläche und
eine angrenzende zweite Oberfläche
aufweist. Die Anordnung enthält
ferner eine auf der ersten Oberfläche aufgetragene erste Nanokeramikbeschichtung,
die eine feldabhängige
erste Dielektrizitätskonstante
aufweist.
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Vielfältige sonstige
Merkmale und Vorteile der Erfindung werden nach dem Lesen der nachfolgenden Beschreibung
in Verbindung mit den Zeichnungen offensichtlich.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die
Zeichnungen veranschaulichen ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel,
das gegenwärtig
für eine Verwirklichung
der Erfindung in Betracht gezogen wird:
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1 zeigt
in einem Blockschaltbild ein Bildgebungssystem, für das eine
Verwendung eines Ausführungsbeispiels
der Erfindung vorteilhaft sein kann.
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2 zeigt
eine Schnittansicht einer Röntgenröhre, die
einen Isolator mit einer Beschichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung aufweist und sich in Verbindung mit dem in 1 veranschaulichten System
nutzen lässt.
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3 zeigt
eine Schnittansicht eines Abschnitts von 2 längs der
Schnittlinie 3-3.
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4 zeigt
in einer Querschnittsansicht elektrische Kraftfeldlinien, die einen
Abschnitt eines Vakuumröhrenisolators
durchqueren, der keine antiferroelektrische Beschichtung aufweist.
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5 zeigt
einen Graph, der eine nicht lineare Beziehung zwischen der Dielektrizitätskonstanten
und einem elektri schen Feld für
ein typisches antiferroelektrisches Material veranschaulicht.
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6 zeigt
in einer Querschnittsansicht elektrische Kraftfeldlinien, die einen
Abschnitt eines Vakuumröhrenisolator
durchqueren, der eine antiferroelektrische Beschichtung gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung aufweist.
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7 zeigt
in einer Querschnittsansicht einen Isolator mit einer antiferroelektrischen
Beschichtung und mit einer Halbleiterbeschichtung, gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
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8 zeigt
eine anschauliche Ansicht eines CT-Systems für den Einsatz in einem nicht
invasiven Paket-/Gepäck-Inspizierungssystem.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DES BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGSBEISPIELS
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1 zeigt
in einem Blockschaltbild ein Ausführungsbeispiel eines Bildgebungssystems 10,
das dazu eingerichtet ist, sowohl ursprüngliche Bilddaten zu akquirieren
als auch die Bilddaten für
eine Wiedergabe und/oder Analyse zu verarbeiten, gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung. Dem Fachmann wird einleuchten, dass die Erfindung
auf zahlreiche medizinische oder industrielle Bildgebungssysteme
anwendbar ist, die eine Röntgenröhre verwenden,
z. B. Röntgenprojektions-
oder Mammographiesysteme. Andere Bildgebungssysteme, beispielsweise
Computertomographiesysteme und digitale Radiographiesysteme, die
für ein Volumen
dreidimensionale Bilddaten akquirieren, ziehen ebenfalls Vorteile
aus der Erfindung. Die folgende Erörterung des Röntgenprojektionssystems 10 dient
lediglich als Beispiel einer solchen Durchführung und ist nicht beschränkend mit
Blick auf die Modalität.
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Wie
in 1 gezeigt, enthält das Röntgensystem 10 eine
Röntgenröhre oder
-quelle 12, die dazu eingerichtet ist, ein Röntgenstrahlenbündel 14 durch
ein Objekt 16 hindurch zu projizieren. Das Objekt 16 kann einen
Mensch, Gepäckstücke, oder
sonstige Objekte beinhalten, die nach Bedarf zu scannen sind. Die
Röntgenstrahlenquelle 12 kann
eine herkömmliche
Röntgenröhre sein,
die Röntgenstrahlen
mit einem Energiespektrum erzeugt, das gewöhnlich im Bereich von 30 kV
bis 200 kV liegt. Die Röntgenstrahlen 14 durchqueren das
Objekt 16 und fallen, nachdem sie durch das Objekt 16 geschwächt wurden,
auf einen Detektor 18 ein. Jede Zelle in dem Detektor 18 erzeugt
ein analoges elektrisches Signal, das die Intensität eines
auftreffenden Röntgenstrahls,
und folglich den geschwächten
Strahl kennzeichnet, nachdem er das Objekt 16 durchstrahlt hat.
In einem Ausführungsbeispiel
ist der Detektor 18 ein auf Szintillation basierender Detektor,
jedoch kommt in Betracht, dass auch Detektoren die Direktkonvertierung
verwenden (z. B. CZT-Detektoren,
usw.) eingesetzt werden können.
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Ein
Prozessor 20 nimmt die analogen elektrischen Signale von
dem Detektor 18 auf und erzeugt ein Bild, das dem gescannten
Objekt 16 entspricht. Ein Computer 22 steht in
Datenkommunikation mit dem Prozessor 20, um einer Bedienperson,
die die Bedienungskonsole 24 verwendet, zu ermöglichen,
die Scanparameter zu steuern und das erzeugte Bild zu betrachten.
D. h., die Bedienungskonsole 24 basiert auf einer beliebigen
Bedienerschnittstelle, beispielsweise ist dies eine Tastatur, Maus,
sprachgesteuerte Steuereinrichtung oder eine beliebige sonstige
Eingabevorrichtung, die es einer Bedienperson erlaubt, das Röntgensystem 10 zu
steuern und das rekonstruierte Bild oder sonstige Daten des Computers 22 auf
einer Anzeigeeinheit 26 zu betrachten. Darüber hinaus
ermöglicht
die Konsole 24 einer Bedienperson, das erzeugte Bild auf
einer Speichervorrichtung 28, beispielsweise auf einer
Festplatten, Diskette, Compact-Disk
(CD), usw., zu speichern. Die Bedienperson kann die Konsole 24 auch
nutzen, um dem Computer 22 Steuerbefehle zur Steuerung
eines Quellencontroller 30 einzugeben, der Leistung und
Zeittaktsignale an die Röntgenstrahlenquelle 12 ausgibt.
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Darüber hinaus
werden Ausführungsbeispiele
der Erfindung anhand der Nutzung in einer Röntgenröhre beschrieben. Allerdings
ist einem Fachmann außerdem
klar, dass sich die Erfindung auch im Zusammenhang mit anderen Systeme
(z. B. Elektronenröhren)
verwenden lässt,
die den Einbau eines mit Hochspannung arbeitenden elektrischen Isolators
voraussetzen, an dem ein Oberflächenfunkenüberschlag
oder Spannungsinstabilität
auftreten kann.
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2 veranschaulicht
eine Querschnittsansicht einer Röntgenröhre 12,
die ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung verwendet. Die Röntgenröhre 12 enthält einen
Rahmen 50 mit einem darin ausgebildeten Strahlungsemissionsdurchlass 52.
Der Rahmen 50 umgibt einen Kapsel- oder Vakuumbereich 54 und
beherbergt eine Anode 56, einen Lagereinsatz 58,
eine Kathode 60 und einen Rotor 62. Die Anode 56 beinhaltet
ein Target 57, das ein Targetmaterial 86 aufweist,
und an dem eine Targetwelle 59 angebracht ist.
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Die
Kathode 60 enthält
gewöhnlich
eine oder mehrere Glühdrähte 55.
Die Kathodenglühdrähte 55 werden über elektrische
Anschlussleitungen 71, die durch eine in dem Vakuumbereich 54 angeordnete
zentrale Säule 68 hindurch
geführt
sind, mit Strom versorgt. Im Betrieb wird an den gewünschten
Glühdraht 55 über elektrische
Kontakte 77 eine elektrische Spannung angelegt, um den
Glühdraht 55 zu
erwärmen,
so dass Elektronen aus diesem emittiert werden können. Ein elektrisches Hochspannungspotential
wird zwischen der Anode 56 und der Kathode 60 angelegt,
und die dazwischen vorhandene Spannungsdifferenz ruft einen Elektronenstrahl
hervor, der von der Kathode 60 durch den Vakuumbereich 54 zu
der Anode 56 strömt.
Als Folge hiervon entsteht in dem Vakuumbereich 54 ein
elektrisches Feld.
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Die
zentrale Säule 68 ist
gewöhnlich
im Zentrum eines einen Innenumfang 85 und einen Außenumfang 87 aufweisenden
Isolators 73 angeordnet und daran befestigt. Die elektrischen
Anschlussleitungen 71 sind mit den an der Außenseite
der Röntgenröhre 12 angeordneten
elektrischen Kontakten 77 verbunden. Der Isolator 73 ist
gewöhnlich
basierend auf Tonerde oder sonstigen Keramikmaterialien, beispielsweise
Steatit oder Aluminiumnitrid, hergestellt. Um die Spannungsstabilität zu steigern,
ist auf dem Isolator 73 eine Beschichtung 88 aufgebracht.
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3 zeigt
in einer Schnittansicht eines Abschnitts von 2 ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung, wie es beispielsweise, auf die Röntgenröhre 12 von 2 angewendet
wird. In diesem Ausführungsbeispiel ist
an einer Überschneidung
zwischen dem Innenumfang 85 des Isolators 73,
der zentrale Säule 68 und
dem Vakuumbereich 54 eine Dreipunktkontaktstelle 96 vorhanden.
Gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung basiert die Beschichtung 88 auf einer ersten
antiferroelektrischen (AFE) Beschichtung 94, die bei der Kontaktstelle 96 um
deren gesamten Umfang aufgebracht ist und sich längs einer Oberfläche 90 des
Isolators 73 zu einer Begrenzung 99 erstreckt.
Die Beschichtung 88 beinhaltet ferner eine zweite AFE-Beschichtung 95, die
auf der Oberfläche 90 mit
einem Abstand zu der Dreipunktkontaktstelle 96 beginnend
an der Begrenzung 99 aufgetragen ist und sich zu einem
Außenumfang 87 erstreckt.
In einem abgewandelten Ausführungsbeispiel
können die
beiden Beschichtungen 94, 95 weniger als den gesamten
Abschnitt der dem Vakuumbereich 54 ausgesetzten Isolatoroberfläche 90 bedecken.
Der Fachmann wird erkennen, dass die Dicke der Beschichtung 88 bezüglich der
in 2 und 3 dargestellten Dicke des Isolators 73 übertrieben
dargestellt ist, um die Struktur der Beschichtung 88 zu
zeigen, wie sie auf dem Isolator 73 aufgetragen ist. Wie
in Betracht gezogen und wie aus den nachfolgenden Einzelheiten klar
hervorgeht, ist die Stärke
der AFE-Beschichtung relativ zu der Isolatordicke geringer als in 2 und 3 dargestellt.
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4 veranschaulicht
anhand einer Querschnittsansicht einer Vakuumröhre aus dem Stand der Technik
elektrische Kraftfeldlinien, die einen Abschnitt eines Vakuumröhrenisolators
durchqueren, der keine AFE-Beschichtung aufweist. 4 zeigt
eine zentrale Säule 168 und
einen Isolator 173, der sich in einer (nicht gezeigten)
Vakuumröhre
oder Röntgenröhre verwenden
lässt.
Ein in einem Vakuumbereich 154 erzeugtes elektrisches Feld 100 ist
durch mehrere elektrische Kraftfeldlinien 102 repräsentiert.
Das Ausführungsbeispiel enthält ferner
eine Isolatoroberfläche 110 und
eine zentrale Säule 168,
die einen Begrenzungsbereich des Vakuumbereichs 154 definieren.
Ein typischer Isolator 173 ist mit einer Geometrie ausgebildet,
wie sie z. B. in 4 dargestellt ist, um das elektrische
Feld 100 an einer üblicherweise
als eine Dreipunktkontaktstelle 106 bezeichneten Metall-Dielektrikum-Vakuum-Kontaktstelle
zu schwächen,
die in diesem Fall, an der Kontaktstelle zwischen dem Isolator 173,
der zentralen Säule 168 und
dem Vakuumbereich 154 angeordnet ist. Allerdings ist der
Schwächungseffekt,
wie durch die gleichmäßig beabstandeten
Feldlinien 102 angedeutet, beschränkt. Die Anwesenheit von Defekten
auf der Isolatoroberfläche 180 in
der Nähe
der Dreipunktkontaktstelle 106 der Kathode in Verbindung
mit der Anwesenheit von Mikrovorsprüngen auf der zentralen Säule 168 in
der Nähe der
Drei punktkontaktstelle 106 der Kathode, verstärkt das
Feld an der Dreipunktkontaktstelle 106 und kann eine von
der Kontaktstelle 106 ausgehende Feldemission von Elektronen
hervorrufen, die aufgrund des an der Isolatoroberfläche 110 vorhandenen
elektrischen Felds 100 kinetische Energie gewinnen, so
dass die Elektronen dazu veranlasst werden, längs der Isolatoroberfläche 110 zu
kaskadieren. Hohe kinetische Energie aufweisende Elektronen können auf
die Isolatoroberfläche 110 auftreffen
und durch eine Sekundärelektronenemissionslawine
weitere Elektronen hervorbringen. Die Kombination von Feldemission
und Sekundärelektronenemission
kann zu einem Isolatoroberflächenfunkenüberschlag
führen,
einem Zustand, der durch eine elektrische Lichtbogenbildung längs der
Isolatoroberfläche 110 gekennzeichnet
ist.
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Mindestens
zwei hauptsächliche
Faktoren sind für
das mögliche
Auftreten einer Sekundärelektronenemission
längs einer
Isolatoroberfläche
maßgebend.
Ein Faktor ist das Isolatormaterial, während ein weiterer Faktor die
Zahl und Schwere von auf dem Isolator vorhandenen Oberflächendefekten
kennzeichnet. Wie im obigen erläutert
können
Oberflächenverunreinigungen,
freiliegende Poren oder Blasen, Schäden aufgrund einer spanabhebenden
Bearbeitung und schwache Korngrenzen das Ausmaß von Sekundärelektronenemission in
Isolatoren in Röntgenröhren steigern.
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Die
Wahrscheinlichkeit eines Oberflächenfunkenüberschlags
kann gemäß Ausführungsbeispielen
der Erfindung reduziert werden, indem die Elektronenemission an
Dreipunktkontaktstellen reduziert wird, und indem mittels eines
AFE-Materials die Wahrscheinlichkeit einer Sekundärelektronenemission
verringert wird, die von den darin vorhandenen Oberflächen ausgeht.
Ein gewöhnlich
auf Keramik basierendes AFE-Material weist eine spannungsabhängige Dielektrizitätskonstante
auf, die in Abhän gigkeit
von der Formulierung entweder zu einer Steigerung oder zu einer
Verringerung der Dielektrizitätskonstanten
führen
kann. Formulierungen von AFE-Materialien gemäß Ausführungsbeispielen der Erfindung
sind weiter unten beschrieben. Die Wahl eines AFE-Materials, dessen
Dielektrizitätskonstante
mit ansteigender Spannung wächst,
wird bei hoher Spannung das elektrische Feld in das Grundmaterial
des Isolators drängen.
Eine in dieser Weise hervorgerufene Vergrößerung der Abmessung des elektrischen
Felds reduziert die lokale Intensität des Felds an der Oberfläche, was eine
Verringerung der Sekundärelektronenemission
zur Folge hat. Im Gegensatz dazu wird ein AFE-Material, dessen Dielektrizitätskonstante
mit ansteigender Spannung abnimmt, das elektrische Feld bei hoher
Spannung aus dem Grundmaterial des Isolators herausdrängen.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung beinhalten eine nicht lineare Keramikbeschichtung,
die AFE-Partikel mit einer durchschnittlichen Abmessung von fünf bis zehn
Nanometer aufweist. Ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung
enthält
eine Beschichtung, bei der die mittlere Abmessung der AFE-Partikel
zwischen 50 und 500 Nanometer liegt. Gemäß noch einem Ausführungsbeispiel
enthält
die Beschichtung AFE-Partikel mit einer Größe im Bereich von 100 bis 400
Nanometer. Noch ein weiteres Ausführungsbeispiel beinhaltet eine Beschichtung
mit AFE-Partikelgrößen von
10 bis 1000 Nanometer.
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Unter
Bezugnahme auf 5 veranschaulicht ein Graph
für ein
typisches antiferroelektrisches (AFE) Material eine nicht lineare
Beziehung zwischen der Dielektrizitätskonstanten und dem elektrischen
Feld. Gezeigt ist eine nicht lineare Beziehung zwischen einer auf
der y-Achse 200 abgetragenen Dielektrizitätskonstanten
und einem auf der x-Achse 205 abgetragenen elektrischen
Feld für
ein typisches AFE-Material. Der scharfe Scheitelpunkt 210 der
Dielektrizitätskonstanten
deutet auf die Stärke
des elektrischen Felds hin, die erforderlich ist, um einen Übergang
von einem niedrigen dielektrischen Zustand zu einem hohen dielektrische
Zustand zu bewirken. In Ausführungsbeispielen
der Erfindung sind AFE-Materialien selektiv so eingerichtet, dass
die AFE-Partikel einen Übergang
von einem antiferroelektrischen Zustand (mit einer niedrigen Dielektrizitätskonstanten)
zu einem ferroelektrischen Zustand (mit einer hohen Dielektrizitätskonstanten)
erfahren, wenn sie in Abhängigkeit
von der Anwendung einem elektrischen Vorspannungsfeld von etwa 1,
5, 10 und 100 kV pro Millimeter ausgesetzt werden. Desgleichen kann
in Ausführungsbeispielen
der Erfindung die nach dem Übergang vorhandene
Dielektrizitätskonstante
der AFE-Beschichtung selektiv so eingerichtet sein, dass sie um
etwa 50%, 100% und 500% größer ist
als die vor dem Übergang
vorhandene Dielektrizitätskonstante.
In abgewandelten Ausführungsbeispielen
kann eine Polarisationssättigung,
nachdem der Phasenübergang
von dem antiferroelektrischen in den ferroelektrischen Zustand einmal überschritten
ist, dazu führen,
dass die Dielektrizitätskonstante
der AFE-Beschichtung abnimmt. Dementsprechend beträgt die Verringerung
der Dielektrizitätskonstanten
bei einem Phasenübergang
der AFE-Beschichtung aufgrund von Polarisatiossättigung in Ausführungsbeispielen
der Erfindung etwa 50%, 100% und 500%.
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AFE-Materialien,
die sich für
den Einsatz der Beschichtung von Röntgenröhrenisolatoren eignen können, umfassen,
ohne darauf beschränkt
zu sein, Bleizirkonat (PbZrO3), Bleizirkonattitanat
(Pb(ZryTi1-y)O3), Bleihafnat (PbHfO3),
Natriumniobat (NaNbO3) und mittels Lanthan modifiziertes Bleizirkonat
(Pb1-xLaxZrO3), wobei x im Bereich von Null bis etwa
Eins liegen kann. Ein weiteres geeignetes AFE-Material beinhaltet
mittels Lanthan modifiziertes Bleizirkonattitanat (Pb1-xLax(ZryTi1-y)O3) (PLZT), wobei x und y im Bereich von Null
bis etwa Eins liegen können
und voneinander unabhängig
sind. Ein weiteres geeignetes AFE-Material beinhaltet mittels Lanthan
modifiziertes Bleizirkonattitanatstannat Pb1-xLax(ZryTi1-y-zSnz)1-x/4O3 (PLZST),
wobei x, y und z im Bereich von Null bis etwa Eins liegen können und
voneinander unabhängig
sind. Außerdem
kann das Lanthan in den oben erwähnten
Materialien durch Niob ersetzt werden, um eine größere Anzahl
von AFE-Materialien hervorzubringen, die sich für den Einsatz als Isolatorbeschichtung
eignen.
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AFE-Beschichtungen
können
mittels vielfältiger
Techniken aufgebracht werden, beispielsweise durch chemisches Aufdampfen,
physikalische Dampfabscheidung, Sol-Gel-Tauchbeschichtung, thermisches Plasmaspritzen
und Pinselauftragung. Um die Zykluszeit für das Auftragen einer Beschichtung
zu verringern, können
die Beschichtungen im Allgemeinen bei Temperaturen unterhalb von
600°C in
einem Ofen getrocknet werden.
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6 zeigt
in einer Schnittansicht elektrische Kraftfeldlinien, die einen Vakuumbereich 354 und
einen Abschnitt eines Vakuumröhrenisolators 373 durchqueren,
der gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung eine AFE-Beschichtung aufweist. 6 zeigt
eine Dreipunktkontaktstelle 306 an der Überschneidung des Isolators 373,
des Vakuumbereichs 354 und einer zentralen Säule 368.
Der Isolator 373 weist eine erste AFE-Beschichtung 314 mit
einer Dielektrizitätskonstanten
auf, die mit steigender Spannung wächst. Die Erste AFE-Beschichtung 314 wird
in Verbindung mit einer zweiten AFE-Beschichtung 318 verwendet,
deren Dielektrizitätskonstante
mit steigender Spannung abnimmt. Zwischen der ersten und zweiten
Beschichtung 314, 318 ist eine Begrenzung 316 angeordnet.
Die Wirkung der ersten Beschichtung 314, die auf einer
Isolatoroberfläche 310 an
der Dreipunktkontaktstelle 306 aufgetragen ist und sich
zu der Begrenzung 316 erstreckt, basiert darauf, dass die
Fluss dichte des elektrischen Felds an der Dreipunktkontaktstelle 306 reduziert
ist, wie durch den sich erweiternden Abstand zwischen einem Satz
von Äquipotentiallinien 302 angedeutet
ist. Die Wirkung der zweiten Beschichtung 318, die an der
Begrenzung 116 aufgetragen ist und sich zu einem Außenumfang 387 erstreckt,
dient dazu, die Flussdichte in einem Abstand von der Dreipunktkontaktstelle 306 zu
steigern, wie es durch den abnehmenden Abstand zwischen Äquipotentiallinien 302 veranschaulicht
ist, die sich in größerer Entfernung
von der Dreipunktkontaktstelle 306 befinden.
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Eine
geringere Flussdichte des elektrischen Felds an der Dreipunktkontaktstelle 306 kann
eine von dieser ausgehende Elektronenfeldemission reduzieren und
kann die Wahrscheinlichkeit von Oberflächenfunkenüberschlag verringern. Die AFE-Beschichtungen 314, 318 können außerdem das
Auftreten von Sekundärelektronenemission
dadurch reduzieren, das Unvollkommenheiten in der Isolatoroberfläche 310 gefüllt und
bedeckt werden. Die Folgen von Oberflächenschäden, die auf spanabhebende
Bearbeitung, Oberflächenverunreinigung
und in dem Material vorhandene freiliegende Poren zurückzuführen sind,
können
eliminiert werden, indem eine AFE-Beschichtung aufgebracht wird,
die eine ebenmäßige Schicht
auf der Isolatoroberfläche
erzeugt, so dass die Oberflächenrauhigkeit
verringert ist.
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Eine
keramische AFE-Beschichtung mit Nanokeramikpartikeln kann im Ergebnis
eine größere Reduzierung
von Sekundärelektronenemission
bieten als eine Beschichtung, die AFE-Partikel mit relativ großen Abmessungen
verwendet. Nanokeramikpartikel, die gewöhnlich kleiner als 100 Nanometer
sind, eignen sich besser dazu, kleine freiliegende Poren oder mikroskopische
Oberflächendefekte
zur Erzeugung einer glatten Oberfläche auszufüllen. Darüber hinaus erlaubt die Verwendung
von Nanokeramikpartikeln eine Verringerung der Beschichtungsstärken, die
mit der Verringerung der Größe der Partikel
in Einklang steht, was einen effizienteren Einsatz von Beschichtungsmaterialien
ermöglicht.
Mit nochmaligem Bezug auf 6 beträgt eine AFE-Beschichtungsstärke 320 in
einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung etwa 100 Nanometer. Allerdings können Dicken 320 der
Beschichtungen 314, 318 in Ausführungsbeispielen
der Erfindung im Bereich von etwa 100 Nanometer bis 50 μm liegen.
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Unter
Bezugnahme auf 7 ist gemäß einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung ein Querschnitt des Isolators 73 und der
Beschichtung 88 von 2 und 3 mit
einer zusätzlichen
Halbleiterbeschichtung 226 gezeigt. Elektronen in einer
Halbleiterbeschichtung 226 weisen eine höhere Mobilität auf als
diejenigen in einer AFE-Beschichtung 88, so dass die Wahrscheinlichkeit
einer Anhäufung örtlicher
Ladungen auf einer Oberfläche 228 der
Halbleiterbeschichtung 226 während des Betriebs der Röntgenröhre reduziert
ist. Die in diese Weise ausgeglichenen Oberflächenladungen reduzieren die
Spannung des elektrischen Feldes an der Halbleiterbeschichtungsoberfläche 228 und
vermindern dadurch die Entstehung von Sekundärelektronenemission. Somit
lässt sich
die Wahrscheinlichkeit von Sekundärelektronenemission mittels
des Auftragens der Halbleiterbeschichtung 226 über der
AFE-Beschichtung 88 weiter reduzieren. In einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung beinhaltet die Halbleiterbeschichtung 226 zur
Beschichtung eines Isolators 73, der bereits eine erste AFE-Beschichtung 88 aufweist,
Chromoxid (Cr2O3), Zinkoxid (ZnO) und/oder Siliziumkarbid (SiC).
In abgewandelten Ausführungsbeispielen
kann die Halbleiterbeschichtung 226 auf Si (Silizium),
Al2O3-Cr2O3 (einer Mischung
von Aluminiumoxid und Chromoxid), (La, Co)CrO3,
(Sr, Ca)RuO2, La(Fe, Al)O3 und
Bi1,5ZnSb1,5O7 basieren. Darüber hinaus wird ein Fachmann
erkennen, dass die Halbleiterbeschichtung 226 über mehrere AFE-Beschichtungen
aufgetragen sein kann, z. B. über
den in 3 veranschaulichten Beschichtungen 94, 95.
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8 zeigt
eine anschauliche Ansicht eines CT-Systems für den Einsatz in einem nicht
invasiven Paket-/Gepäck-Inspizierungssystem.
Ein Paket/Gepäck-Inspizierungssystem 500 weist
eine drehbare Gantry 502 mit einer darin vorgesehenen Öffnung 504 auf,
durch die Pakete oder Gepäckstücke geleitet
werden können.
Die drehbare Gantry 502 beherbergt eine elektromagnetische
Energiequelle hoher Frequenz 506 sowie eine Detektoranordnung 508 mit
Szintillatormatrices, die auf Szintillatorzellen basieren. Ferner
ist ein Förderbandsystem 510 vorgesehen,
das ein Förderband 512 enthält, das
von einem Aufbau 514 getragen wird, um zu scannende Pakete
oder Gepäckstücke 516 automatisch
und fortlaufend durch die Öffnung 504 zu
transportieren. Die Objekte 516 werden mittels des Förderbands 512 durch
die Öffnung 504 geführt. Sodann
werden Bildgebungsdaten gewonnen, und das Förderband 512 befördert die
Pakete 516 danach in einer gesteuerten und kontinuierlichen
Weise wieder aus der Öffnung 504.
Auf diese Weise ist es Postkontrolleuren, Gepäckabfertigungspersonal und
sonstigem Sicherheitspersonal möglich,
den Inhalt von Paketen 516 ohne ein invasives Eingreifen
auf Explosivstoffe, Messer, Waffen, Schmuggelware, etc. zu kontrollieren.
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Während die
Konstruktion von Elektronenröhren
vielfältige
strukturelle Formen der Ausführung
umfassen können,
stimmen die zugrundeliegenden Prinzipien des Betriebs im Wesentlichen überein,
so dass ein Fachmann verstehen wird, dass der Schutzumfang der Erfindung
sowohl eine Anwendung auf Elektronenröhren im Allgemeinen als auch
auf die hier beschriebenen Röntgenröhren umfasst.
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Gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung basiert ein Isolator für eine Vakuumröhre auf
einem elektrisch isolieren den Grundmaterial und einer ersten antiferroelektrischen
Beschichtung, die auf einem ersten Abschnitt des Grundmaterials
aufgetragen ist.
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Gemäß noch einem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung beinhaltet ein Verfahren zur Herstellung eines Isolators
für eine
Vakuumröhre
die Schritte des Bereitstellens eines elektrisch isolierenden Grundmaterials
und des Auftragens einer ersten antiferroelektrischen Beschichtung
auf eine erste Oberfläche
des Grundmaterials.
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Noch
ein weiteres Ausführungsbeispiel
der Erfindung beinhaltet eine Röntgenröhrenvorrichtung
mit einer Kathode, einer Anode und einem Isolator, der auf einem
keramischen Grundmaterial basiert, das eine erste Oberfläche und
eine zusammenhängende
zweite Oberfläche
aufweist. Die Anordnung umfasst ferner eine auf der ersten Oberfläche aufgetragene
erste Nanokeramikbeschichtung, die eine feldabhängige erste Dielektrizitätskonstante
aufweist.
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Die
vorliegende Beschreibung verwendet Beispiele, um die Erfindung,
einschließlich
des besten Modus zu offenbaren, und um außerdem jedem Fachmann zu ermöglichen,
die Erfindung in der Praxis einzusetzen, beispielsweise beliebige
Einrichtungen und Systeme herzustellen und zu nutzen und beliebige
damit verbundene Verfahren durchzuführen. Der patentfähige Schutzumfang
der Erfindung ist durch die Ansprüche definiert und kann andere
dem Fachmann in den Sinn kommende Beispiele umfassen. Solche anderen
Beispiele sollen in den Schutzumfang der Ansprüche fallen, falls sie strukturelle
Elemente aufweisen, die sich von dem wörtlichen Inhalt der Ansprüche nicht
unterscheiden, oder falls sie äquivalente
strukturelle Elemente mit unwesentlichen Unterschieden gegenüber dem
wörtlichen
Inhalt der Ansprüche
enthalten.
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Offenbart
ist eine Isolator für
eine Vakuumröhre
12,
der eine elektrisch isolierendes Grundmaterial
73 und eine
erste antiferroelektrische Beschichtung
88,
94 aufweist,
die auf einen ersten Abschnitt
90,
96,
99 des Grundmaterials
73 aufgetragen
ist. Bezugszeichenliste:
10 | Bildgebungssystem |
12 | Röntgenröhre oder
-quelle |
14 | Röntgenstrahlenbündel |
16 | Objekt |
30 | ein
Energiespektrum, gewöhnlich
im Bereich von |
18 | Detektor |
20 | Prozessor |
22 | Computer |
24 | die
Bedienungskonsole verwendende Bedienperson |
26 | Anzeigeeinheit |
28 | Speichervorrichtung |
50 | Rahmen |
52 | Strahlungsemissionsdurchlass |
54 | Kapsel
oder Vakuumbereich |
55 | Glühdrähte |
56 | Anode |
57 | Target |
58 | Lagereinsatz |
59 | Targetwelle |
60 | Kathode |
62 | Rotor |
68 | zentrale
Säule |
71 | elektrische
Anschlussleitungen |
73 | Isolator |
77 | elektrische
Kontakte |
85 | Innenumfang |
86 | Targetmaterial |
87 | Außenumfang |
88 | Beschichtung |
90 | Oberfläche |
94 | erste
antiferroelektrische (AFE) Beschichtung |
95 | zweite
AFE-Beschichtung |
96 | Dreipunktkontaktstelle |
99 | Begrenzung |
100 | elektrisches
Feld |
102 | Anzahl
von elektrischen Feldlinien |
106 | Dreipunktkontaktstelle |
110 | Isolatoroberfläche |
116 | Begrenzung |
154 | Vakuumbereich |
168 | zentrale
Säule |
173 | Isolator |
180 | Isolatoroberfläche |
200 | y-Achse |
205 | x-Achse |
210 | typisches
AFE-Material. Der scharfe Scheitelpunkt |
226 | zusätzliche
Halbleiterbeschichtung |
228 | Oberfläche |
302 | Satz
von Äquipotentiallinien |
306 | Dreipunktkontaktstelle |
310 | Isolatoroberfläche |
314 | erste
AFE-Beschichtung |
316 | Begrenzung |
318 | zweite
AFE-Beschichtung |
320 | AFE-Beschichtungsstärke |
354 | Vakuumbereich |
368 | zentrale
Säule |
373 | Vakuumröhrenisolator |
387 | Außenumfang |
502 | drehbare
Gantry |
504 | drehbare
Gantry 502 mit einer Öffnung |
506 | elektromagnetische
Energiequelle hoher Frequenz |
508 | Detektoranordnung |
510 | Förderbandsystem |
512 | Förderband |
514 | durch
Konstruktion getragenes Förderband 512 |
516 | Pakete
oder Gepäckstücke |