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Die
Erfindung betrifft eine Ausstellvorrichtung für einen Dreh-Kipp-Flügel eines
Fensters, einer Tür
oder dergleichen.
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Ausstellvorrichtungen
der eingangs genannten Art ermöglichen
es, den Flügel
eines Fensters in eine Kippöffnungsstellung
zu verbringen. Die jeweilige Ausstellvorrichtung weist hierfür einen
Ausstellarm auf, der an seinem einen Ende an einem Blendrahmen des
Fensters gelenkig befestigt ist. Das andere Ende des Ausstellarms
steht gelenkig und linear verlagerbar mit dem Flügel des Fensters in Verbindung.
Ferner ist ein Hilfsarm vorgesehen, der gelenkig mit dem Ausstellarm
und gelenkig mit dem Flügel verbunden
ist und beim Kippöffnen
des Flügels
eine zum Ausstellarm entsprechende Schwenkbewegung durchführt. Der
Ausstellvorrichtung ist ferner eine Treibstange zugeordnet, die
beispielsweise über
eine Eckumlenkung mit einem Fenstergriffgetriebe in Verbindung steht
und längsverschieblich
durch Drehung des Fenstergriffs bewegt werden kann. Befindet sich der
Flügel
des Fensters in Verriegelungsstellung und soll eine Kippöffnungsstellung
herbeigeführt
werden, so ist zunächst
der Fenstergriff aus der Verriegelungsstellung in eine Kippöffnungsstellung
zu verdrehen, in der die erwähnte
Treibstange bis in eine Stellung verlagert ist, in der an ihr befestigte
Schließzapfen
dem Blendrahmen zugeordnete Schließblöcke nicht mehr hintergreifen
und daher eine Öffnungsbewegung
des Flügels
durchgeführt
werden kann. Um eine unerwünschte
Verlagerung der Treibstange beim Kippöffnen des Flügels zu
vermeiden, die beispielsweise dadurch auftreten kann, dass das Ende des
Ausstellarms an der Treibstange längsverschieblich geführt ist,
oder Manipulationen einer Treibstan genverlagerung in dieser Öffnungsstellung
zu unterbinden, ist es bekannt, die Treibstange mittels einer Sperrvorrichtung
in der Kippöffnungsstellung
des Flügels
festzulegen. Die bekannten Sperren, die auch als Schaltsperren ausgebildet
sein können,
sind oftmals unzuverlässig
oder aufwendig.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Ausstellvorrichtung
der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der eine einfache und
sichere Treibstangenfixierung während
der Kippöffnungsstellung
des Flügels
möglich
ist. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass
die Ausstellvorrichtung für
den Dreh-Kipp-Flügel des Fensters,
der Tür
oder dergleichen einen Ausstellarm aufweist, der einendig an einem
Blendrahmen des Fensters, der Tür
oder dergleichen gelenkig anschließbar und anderendig gelenkig
und linear verlagerbar am Flügel
festlegbar ist, und mit einem Hilfsarm, der einendig gelenkig mit
dem Ausstellarm und anderendig gelenkig an einem dem Flügel zuordenbaren
Befestigungsteil gelagert ist, und mit einer Treibstange, die längsverschieblich
am Befestigungsteil geführt
ist und mittels einer hilfsarmgesteuerten Sperrvorrichtung in Kippöffnungsstellung
des Flügels
gegen eine Längsverschiebung
gesichert ist, wobei die Sperrvorrichtung ein in einer Führungsvertiefung
des Befestigungsteils quer zur Längserstreckung
der Treibstange verschieblich gelagertes Sperrglied aufweist, das
in Richtung auf die Treibstange mittels einer Feder vorgespannt
ist und einen Grundkörper
besitzt, der in einen Längsschlitz
der Treibstange hineinragend und eine Längsverschiebung der Treibstange
nicht behindernd angeordnet ist und mit dem Hilfsarm über eine
durch Hilfsarmschwenkbewegung beaufschlagbare Auflaufschräge zusammenwirkt,
wobei der Längsschlitz
der Treibstange mindestens eine durch Längsschlitzverbreiterung gebildete
Hintergriffstufe aufweist, die in Kippöffnungsstellung des Flügels zur
Vermeidung einer Treibstangenlängsverschiebung
mit mindestens einem Sperrvorsprung des Sperrglieds zusammenwirkt.
Durch diese Ausgestaltung erfolgt in Nicht-Kipp-Stellungen des Flügels ein
Niederdrücken des
Sperrglieds durch den Hilfsarm, wodurch das Sperrglied derart tief – quer zur
Längserstreckung
der Treibstange – in
deren Längsschlitz
eintaucht, dass der Sperrvorsprung die Hintergriffstufe der Treibstange
nicht hintergreift und daher eine Treibstangenverlagerung nicht
behindert wird. Wird die Kippstellung des Flügels herbeigeführt, so
verlagert sich der Ausstellarm, der den Hilfsarm mitverschwenkt,
sodass eine Hilfsarmschwenkbewegung vorliegt. Hierbei verlaufen
Treibstange, Hilfsarm und Ausstellarm nicht mehr parallel zueinander,
wie dies in der Nicht-Kipp-Stellung des Flügels gegeben ist, sondern Ausstellarm
und Hilfsarm schwenken von der Treibstange weg, mit der Folge, dass
der das Sperrglied kontaktierende Hilfsarm sich relativ zum Sperrglied bewegt,
das demzufolge nicht mehr oder nur noch derart von dem Hilfsarm,
insbesondere der Unterseite des Hilfsarms, beaufschlagt ist, dass
das dadurch weiter aus seiner Führungsvertiefung
am Befestigungsteil durch die Federbeaufschlagung austretende Sperrglied
mit seinem Sperrvorsprung auf Höhe der
Hintergriffsstufe der Treibstange tritt und hierdurch die Treibstange
gegen Längsverschiebung, insbesondere
Längsverschiebung
in eine Richtung, sichert. Durch die Auflaufschräge ist sichergestellt, dass
ein Verschwenken des Hilfsarms zu einem entsprechenden tieferen
Eintreten beziehungsweise weiteren Heraustreten des Sperrglieds
aus seiner Führungsvertiefung
führt.
Da der Grundkörper
des Sperrglieds vorzugsweise stets in den Längsschlitz der Treibstange
hineinragt und seine Abmessungen derart gewählt sind, dass keine Treibstangenverschiebebehinderung
vorliegt, ist das Sperrglied sicher in einer Art Verstecklage aufgenommen.
Die Anordnung ist vorzugsweise derart getroffen, dass in der maximalen
Kippöffnungsstellung
des Flügels
der Hilfsarm das Sperrglied noch beaufschlagt, sodass dieses nicht
aufgrund der Feder aus seiner Führungsvertiefung
herausgedrängt
wird. Besondere Maßnahmen
zur Vermeidung eines Herausfallens des Sperrglieds sind daher nicht
notwendig. Der Hilfsarm, der auch als Stützarm bezeichnet werden kann,
ist vorzugsweise als einfaches Blechstanzteil ausgeführt. Er
kann – zur
Verringerung der Reibung – mit
einem Kunststoffbelag oder mit einer Kunststoffummantelung versehen
sein, sodass die Reibungskräfte
zum Sperrglied und/oder zu seiner Schwenkverlagerung äußerst gering
sind.
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Nach
einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Sperrvorsprung
in Verschieberichtung des Sperrglieds versetzt zur Auflaufschräge angeordnet
ist. Mithin liegt der Sperrvorsprung in einer Höhenposition zwischen Auflaufschräge und Befestigungsteil,
sodass – obwohl
der höchste
Punkt der Auflaufschräge
den Längsschlitz
der Treibstange durchgreifend sich oberhalb der Treibstangenoberseite
befindet – dennoch
kein Hintergreifen der Hintergriffstufe durch den Sperrvorsprung
erfolgt. Nur wenn das Sperrglied noch weiter aus dem Längsschlitz
der Treibstange heraustritt, hintergreift der Sperrvorsprung die
Hintergriffskante. Demzufolge können
sowohl Treibstange als auch Hilfsarm als einfache ebene Bauteile,
also ohne Kröpfung
oder dergleichen ausgebildet sein.
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Nach
einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Auflaufschräge am Grundkörper des
Sperrglieds ausgebildet ist. Alternativ wäre es denkbar, dass sich die
Auflaufschräge
an dem Hilfsarm befindet oder beide Bauteile sind mit Schrägen versehen.
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Eine
bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung sieht vor, dass der Hilfsarm ein ebener Arm ist. Dies
bedeutet, dass er als einfaches Blechstanzteil aus einem ebenen
Blech ausgestanzt ist.
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Ferner
ist es vorteilhaft, wenn der Hilfsarm in einer Ebene zwischen Ausstellarm
und Treibstange angeordnet ist. Demzufolge liegt folgender „Schichtaufbau” vor. Auf
dem Befestigungsteil ist die Treibstange angeordnet. Bereiche des
Befestigungsteils können
in den Längsschlitz
der Treibstange hineinragen. Mit geringem Abstand zur Treibstange
erstreckt sich der Hilfsarm und es folgt – wiederum mit geringem Abstand
zum Hilfsarm – der
Ausstellarm.
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Nach
einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Sperrglied
ein Stahlpressteil oder ein Zinkdruckgussteil ist. Hierdurch lassen
sich auf sehr einfache Weise die Auflaufschräge sowie der mindestens eine
Sperrvorsprung realisieren.
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Insbesondere
kann das Sperrglied zwei, einander gegenüberliegende Sperrvorsprünge aufweisen,
wobei durch die Längsschlitzverbreiterung
bevorzugt zwei einander gegenüberliegende
Hintergriffstufen an der Treibstange ausgebildet werden, sodass
jeder der Sperrvorsprünge
mit einer Hintergriffstufe zusammenwirken kann und hierdurch die
Treibstange besonders sicher fixiert wird.
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Nach
einer Weiterbildung ist nach einer speziellen Ausgestaltung des
Sperrglieds vorgesehen, dass dieses im Wesentlichen eine U-Form aufweist. Die
U-Form besitzt zwei Schenkel und einen dazwischen liegenden Steg.
Das Sperrglied ist mit den beiden freien Enden der Schenkel voran
in die Führungsvertiefung
des Befestigungsteils eingesetzt. Im Innern der U-Form des Sperrglieds
befindet sich bevorzugt eine Feder, die insbesondere als Schraubendruckfeder
ausgebildet sein kann.
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Nach
einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Hilfsarm
mittels eines Bolzens schwenkbar gelagert ist, der den Längsschlitz
der Treibstange durchgreift. Mithin ist die Lagerung des Hilfsarms
im Bereich des Längsschlitzes
der Treibstange realisiert. Der Bolzen ist am Befestigungsteil gehalten.
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Bevorzugt
ist der Ausstellarm an der Treibstange linear längsverschieblich gelagert.
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Die
Zeichnungen veranschaulichen die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen,
und zwar zeigt:
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1 eine
perspektivische schematische Ansicht eines mit Ausstellvorrichtung
versehenen Dreh-Kipp-Fensters,
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2 einen
Ausschnitt aus einer Ausstellvorrichtung nach einem ersten Ausführungsbeispiel in
einer Sperrstellung,
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3 die
Anordnung der 2 in Entsperrstellung,
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4 einen
Längsschnitt
durch die Anordnungen der 2 und 3 im
entsperrten Zustand,
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5 einen
Ausschnitt eines weiteren Ausführungsbeispiels
einer Ausstellvorrichtung in Sperrstellung,
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6 eine
der 5 entsprechende Darstellung, jedoch in Entsperrstellung
und
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7 einen
Längsschnitt
durch die Anordnungen der 5 und 6,
in Entsperrstellung.
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Die 1 zeigt
ein Dreh-Kipp-Fenster 1, das einen Flügel 2 und einen Blendrahmen 3 aufweist. Am
Flügel 2 befindet
sich ein Betätigungsgriff 4,
der mit einem nicht dargestellten Treibstangengetriebe verbunden
ist, mit dem am Flügel 2 vorgesehene, über Eckumlenkungen
miteinander verbundene Treibstangen (in 1 nicht
ersichtlich) längsverschieblich
bewegt werden können.
Die Treibstangen weisen Schließzapfen
auf, die mit Schließböcken des Blendrahmens 3 zusammenwirken,
um eine Ver- und Entriegelungsstellung des Flügels 2 zu realisieren. Ferner
ist eine Ausstellvorrichtung 5 vorgesehen, die einen Ausstellarm 6,
einen Hilfsarm 7 und weitere, aus der 1 nicht
ersichtliche Bauteile aufweist. Die Ausstellvorrichtung 5 dient
dazu, im aus der 1 hervorgehenden Kippöffnungszustand
den Flügel 2 zu
führen
und in seiner maximalen Kippöffnungsstellung
zu halten. Hierzu ist der Ausstellarm 6 einendig am Blendrahmen 3 gelenkig
angeschlossen, wobei seine mögliche
Schwenkbewegung mittels des Doppelpfeils 8 angedeutet wird.
Anderendig ist der Ausstellarm 6 sowohl gelenkig (Doppelpfeil 9) als
auch linear verlagerbar (Doppelpfeil 10) am Flügel 2 befestigt.
Der Hilfsarm 7 ist einendig gelenkig mit dem Ausstellarm 6 mittels
eines Schwenklagers 11 verbunden. Die Schwenkbewegung ist
mit einem Doppelpfeil 12 angedeutet. Anderendig ist der
Hilfsarm 7 schwenkbeweglich (Doppelpfeil 13) mit
dem Flügel 2 verbunden.
Befindet sich der Flügel 2 in Schließstellung,
so verlaufen Ausstellarm 6 und Hilfsarm 7 sowie
eine unterhalb des Hilfsarms 7 angeordnete Treibstange
etwa fluchtend und parallel zueinander. Die Anordnung ist so getroffen,
dass sich der Hilfsarm 7 zwischen der Treibstange und dem
Ausstellarm 6 befindet. Im geschlossenen Zustand des Flügels 2 ist
dieser vorzugsweise mit dem Blendrahmen 3 verriegelt, das
heißt,
der Betätigungsgriff 4 nimmt
eine um vorzugsweise 180° gegenüber der Darstellung
der 1 verdrehte Stellung ein. Soll der Flügel 2 aus
dieser Verriegelungsstellung geöffnet werden,
so wird der Benutzer zunächst
den Betätigungsgriff 4 in
die aus der 1 hervorgehende Stellung drehen
und dann am Betätigungsgriff 4 derart ziehen,
dass der Flügel 2 kippverschwenkt,
dabei dreht sich der Ausstellarm 6 heraus und nimmt dabei den
Hilfsarm 7 entsprechend mit, wobei eine Linearverlagerung
und Drehbewegung des dem Flügel 2 zugeordneten
Endes des Ausstellarms 2 erfolgt. Das vorstehend erwähnte Verdrehen
des Betätigungsgriffs 4 führt dazu,
dass eine dem den Betätigungsgriff 4 tragenden
Vertikalholm des Flügels
zugeordnete Treibstange längsverschieblich
verschoben wird, deren Verschiebebewegung über eine Eckumlenkung auf die
zuvor bereits beschriebene Treibstange übertragen wird, die dem oberen
Horizontalholm des Flügels 2 zugeordnet
ist. Die beim Kippöffnungsvorgang
vorliegende Treibstangenstellung soll sich nicht ungewollt verändern, auch
dann nicht, wenn die Linearbewegung des Ausstellarms an der Treibstange
erfolgt. Ferner sollen auch Manipulationen der Treibstangenstellung
verhindert werden. Hierzu ist eine Sperrvorrichtung vorgesehen,
die bei dem kippgeöffneten
Dreh-Kipp-Fenster 1 die Treibstange 1 gegen Verschieben
sichert. Die Sperrvorrichtung wird in den 2 bis 4 anhand
eines ersten Ausführungsbeispiels
näher erläutert. Sie
ist dort mit dem Bezugszeichen 14 versehen. Aus diesen
Figuren ist ein Befestigungsteil 15 ersichtlich, dass dem
Flügel 2 zugeordnet
ist und auf dem die Treibstange 16 längsverschieblich aufliegt.
Die Treibstange 16 weist einen Längsschlitz 17 auf,
in den ein Führungsteil 18 eingreift,
das am Befestigungsteil 15 befestigt ist und hierdurch
die Treibstange 16 am Befestigungsteil 15 führt. Zusätzlich und/oder
alternativ ist vorgesehen, dass streifenförmige, erhabene Abschnitte 19, 20 des
Befestigungsteils 15 in den Längsschlitz 17 der
Treibstange 16 eingreifen und ebenfalls eine Längsführungsfunktion übernehmen. Die
Bewegungsrichtung der Treibstange 16 ist mit dem Doppelpfeil 21 dargestellt.
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Am
Befestigungsteil 15 ist ein Bolzen 22 befestigt,
an dem der Hilfsarm 7 schwenkbar gelagert ist. Dies kann
unter Zwischenschaltung einer die Reibung verbessernden Gleitauflage 23 erfolgen,
die zwischen dem Hilfsarm 7 und dem Befestigungsteil 15 angeordnet
ist. Das Schwenklager 11 ist – gemäß 4 – als Verbindungsbolzen 24 ausgebildet,
der einen Abstandsflansch 25 aufweist, wodurch Ausstellarm 6 und
Hilfsarm 7 definiert zueinander beabstandet gehalten werden.
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Das
Befestigungsteil 15 weist eine Führungsvertiefung 26 auf,
die quer, insbesondere rechtwinklig, zur Längserstreckung der Treibstange 16 verläuft und
ein Sperrglied 27 quer zur Längserstreckung der Treibstange 16 verschieblich
aufnimmt. Das Sperrglied 27 ist mit einer randoffenen Ausnehmung 28 versehen,
die eine Feder 29 in Form einer Schraubendruckfeder 30 aufnimmt,
welche sich mit einem Ende am Befestigungsteil 15 und mit
ihrem anderen Ende an dem Sperrglied 27 abstützt und
dieses in Richtung auf und gegen den Hilfsarm 7 drängt. Der
Hilfsarm 7 besitzt eine ebene Unterseite 31, gegen
die das Sperrglied 27 mit einer Fläche 32 angedrückt ist.
An die Fläche 32 schließt sich
eine Auflaufschräge 33 des
Sperrglieds 27 an oder die Fläche 32 ist Teil der
Auflaufschrägen 33.
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Den 2 und 3 ist
zu entnehmen, dass das Sperrglied 27 vorzugsweise zwei,
dachartig zueinander liegende Auflaufschrägen 33 besitzt, wodurch
ein Rechts/Linksanschlag der Ausstellvorrichtung ermöglicht wird,
das heißt,
das Sperrglied 27 wird vom Hilfsarm 7 bei Rechts-
und Linksanschlag aus unterschiedlichen Richtungen beaufschlagt,
wobei das Beaufschlagen nachstehend noch näher verdeutlicht werden wird.
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Das
Sperrglied 27 besitzt einen Grundkörper 34, der eine
derartige Kontur aufweist, dass diese eine Längsbewegung der Treibstange 16 – unabhängig von
der Verschiebestellung des Sperrglieds 27 – nicht
beeinträchtigt.
An seinen beiden Seiten 35 und 36 weist der Grundkörper 34 jeweils
einen Sperrvorsprung 37, 38 auf. Die beiden Sperrvorsprünge 37 und 38 erstrecken
sich – ausgehend
vom Grundkörper 34 – quer zur
Längserstreckung
der Treibstange 16. Sie liegen – gegenüber den Auflaufschrägen 33 – in Richtung
auf das Befestigungsteil 15 versetzt, derart, dass sie
in der aus der 2 hervorgehenden Schwenkstellung
des Hilfsarms 7 mit Hintergriffstufen 39, 40 der
Treibstange 16 zusammenwirken und in einer aus der 3 hervorgehenden
Stellung des Hilfsarms 7 derart weit in Richtung auf das
Befestigungsteil 15 „abgetaucht” sind,
dass sie den Hintergriffstufen 39 und 40 nicht
mehr gegenüberstehen. Die
Hintergriffstufen 39 und 40 sind durch Längsschlitzverbreiterung 41 ausgebildet.
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Es
ergibt sich folgende Funktion: Wird der Flügel 2 kippgeöffnet, so
verschwenken Ausstellarm 6 und Hilfsarm 7, wobei
der Hilfsarm 7 zunächst
das Sperrglied 27 in niedergedrückter Stellung hält, in der die
Sperrvorsprünge 37 und 38 unterhalb
der Treibstange 16 liegen. Im Zuge des weiteren Kippöffnens des
Flügels 2 verschwenkt
der Hilfsarm 7 aus der Stellung der 3 in die
Stellung der 2, wobei sich die Unterseite 31 beziehungsweise
der Rand des Hilfs arms 7 entlang der zugeordneten Auflaufschräge 33 bewegt
und hierdurch ein Hochfahren des Sperrglieds 37 ermöglicht,
derart, dass die Sperrvorsprünge 37 und 38 in
Gegenüberlage
zu den Hintergriffstufen 39 und 40 treten, wodurch
die Treibstange 16 gegen eine Längsverschiebung in Richtung
etwa des Vertikalholms des Blendrahmens 2 gesperrt wird,
wobei an dem Vertikalholm der Ausscherarm 6 schwenkbeweglich
festgelegt ist. Hierdurch ist eine Sperre der Treibstange 16 realisiert.
Wird der Flügel 2 aus
der maximalen Kippöffnungsstellung
zurückbewegt
und geschlossen, so schwenkt der Hilfsarm 7 zurück, wobei
er entlang der Auflaufschräge 33 gleitet
und das Sperrglied 37 in eine niedergedrückte Stellung
zurückbewegt,
in der die Sperrvorsprünge 37 und 38 die
Hintergriffstufe 39 und 40 freigeben, sodass die
Treibstange 6 nicht mehr gesperrt ist.
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Die 5 bis 7 zeigen
ein weiteres Ausführungsbeispiel,
das sich von dem Ausführungsbeispiel
der 2 bis 4 nur in Bezug auf die Ausbildung
des Sperrglieds 27 unterscheidet, sodass nachstehend nur
darauf eingegangen wird. Im Übrigen gelten
die Ausführungen
zu den 2 bis 4 entsprechend. Das Sperrglied 27 der 5 bis 7 ist im
Wesentlichen U-förmig
ausgebildet und besitzt zwei Schenkel 42 und 43 sowie
einen die Schenkel verbindenden Steg 44. Die Schenkel 42 und 43 sind in
entsprechenden Schlitzen 45 und 46 der Führungsvertiefung 26 geführt. Die
Enden der Schenkel 42 und 43 weisen vom Hilfsarm 7 weg,
sodass der Steg 44 mit dem Hilfsarm 7 zusammenwirkt.
Der Steg 44 ist aufgrund einer unterschiedlichen Schenkellänge der
Schenkel 42 und 43 schräg verlaufend ausgebildet (7),
sodass hierdurch die Auflaufschräge 33 im
Wesentlichen ausgebildet wird, wobei – gemäß 5 – zusätzliche
Seitenschrägen 33' vorhanden sein
können,
um ebenfalls einen Rechts- und Linksanschlag realisieren zu können. Während der
Steg 42 derart breit ist, dass er den Längsschlitz 17 der Treibstange 16 passiert,
er also den Grundkörper 34 bildet,
ist der Schenkel 43 derart breit ausgebildet, dass er in
die Längsschlitzverbreiterung 41 hineinpasst,
nicht jedoch in die übrige,
schmalere Breite des Längsschlitzes 17,
mit der Folge, dass er bei nicht hinreichend weit niedergedrücktem Sperrglied 27 mit
den Hintergriffstufen 39, 40 zusammenwirkt und
die Treibstange 16 gegen Längsverschiebung sperrt. Die
oberen Seitenränder
des Schenkels 43 bilden somit die Sperrvorsprünge 37 und 38.
Im Innern 45' des
U-förmigen
Sperrglieds 27 befindet sich die als Schraubendruckfeder 30 ausgebildete
Feder 29. Sie kann vorzugsweise auf einem Dorn 46' des Befestigungsteils 15 geführt werden.
Eine derartige Ausgestaltung ist auch beim Ausführungsbeispiel der 2 bis 4 denkbar.
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Die
Funktion des Ausführungsbeispiels
der 5 bis 7 entspricht der Funktion des
Ausführungsbeispiels
der 2 bis 4, das heißt, die Unterseite 31 beziehungsweise
die Randkante des sich verschwenkenden Hilfsarms 7 wirkt
mit der Auflaufschräge 33 beziehungsweise
der entsprechenden Zusatzschräge 33' zusammen, wodurch – je nach
Schwenkstellung des Hilfsarms 7 – das Sperrglied 27 mehr
oder weniger tief gedrückt
gehalten wird, sodass die Treibstange 16 freigegeben oder durch
Gegenüberlage
der Sperrvorsprünge 37 und 38 zu
den Hintergriffstufen 39 und 40 die Treibstange fixiert
wird.