DE102008019404A1 - Artikelvereinzelung direkt in Regalbediengerät - Google Patents

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Abstract

Es wird ein Regalbediengerät und ein Verfahren zum Ein- und Auslagern von Artikeln zum Ein- und Ausladen in einem Regallager offenbart, wobei die Artikel auf Ladehilfsmitteln, vorzugsweise mit einem einzigen Artikel pro Ladehilfsmittel, insbesondere pro Tablar, in Lagerplätzen zumindest eines Regals des Regallagers gelagert werden, mit den folgenden Schritten: Verfahren eines in Längsrichtung des Regals verfahrbaren Regalbediengeräts mit höhenverfahrbarem Hubtisch an einen Aufnahmepunkt im Regal; Aufnehmen eines mit einem Artikel beladenen Ladehilfsmittels aus dem Regal auf ein Lastaufnahmemittel des Regalbediengeräts; Trennen des Artikels vom aufgenommenen Ladehilfsmittel auf dem Hubtisch mittels einer Trennstation; Verfahren des Regalbediengeräts an einen Übergabepunkt, wobei das Regalbediengerät in einer Querrichtung des Regals an eine Artikel-Fördertechnik koppelt, die am Übergabepunkt in Längsrichtung des Regals verläuft; und Abgeben des getrennten Artikels vom Hubtisch an die Artikel-Fördertechnik.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein neuartiges, schnelles Verfahren zum Ein- und Auslagern von auf Ladehilfsmitteln gelagerten Artikeln in einem Regallager, das zur Verwendung in einem Kommissioniersystem geeignet ist, wobei das Kommissioniersystem nach dem Prinzip ”Ware zum Mann” betrieben wird. Die Erfindung betrifft ferner ein entsprechendes Regalbediengerät für ein Regallager, das zur Verwendung in einem Kommissioniersystem geeignet ist.
  • In modernen Kommissionieranlagen eingesetzte Regallager bestehen herkömmlicherweise aus einer Vielzahl von neben- und übereinander angeordneten Regalen. In den Regalen werden Ladehilfsmittel bzw. Ladungsträger, wie z. B. Tablare, Behälter, etc., gelagert. Die Ladehilfsmittel sind üblicherweise mit einem oder mehreren Artikeln eines gleichen Artikeltyps, d. h. sortenrein, auf bzw. in dem Ladehilfsmittel vorgesehen. Das Ein- und Auslagern der Ladehilfsmittel erfolgt mittels eines Regalbediengeräts, dessen Lade- bzw. Arbeitsplattform (Hubtisch) jeden einzelnen Lagerplatz im Regal erreichen kann. Regalbediengeräte sind exemplarisch in den Dokumenten DE 10 2006 037 719 , DE 10 2004 063 588 A1 und DE 91 03 198 G beschrieben.
  • Im Markt besteht ein beständiges Bestreben nach einer Effizienzsteigerung solcher Lager, insbesondere von automatischen Kleinteilelagern (AKL bzw. ”mini load warehouse”). Ein AKL ist ein automatisches System zur Lagerung kleinvolumiger Einheiten, wie z. B. Kartons, mit geringem bis mittlerem Gewicht. Wenn Kartons oder sonstige Artikel auf Tablaren gelagert werden, spricht man von einem Tablarlager. Die Bedienung erfolgt herkömmlicherweise durch schienengeführte Regalbediengeräte (Mast oder Hubbalken) oder durch Fahrzeuge (Shuttle), die sich auf Traversen der Regale abstützen. Eine Aufnahme von Ladehilfsmittel erfolgt z. B. durch Unterfahren, Ziehen oder Greifen. Es gibt Ein- und Mehrplatzregalsysteme mit einfach- oder mehrfachtiefer Lagerung. Ein Regalbediengerät ist ein Flurförderzeug, welches üblicherweise in einem Regalgang bzw. einer Regalgasse zwischen zwei Regalen meist schienengeführt verfahren wird (VDI 2361). Es kann aus einem Fahrwerk, ein oder zwei Masten, einem Hubwerk und einem Lastaufnahmemittel gebildet werden. Eine Lastaufnahme erfolgt bei Paletten z. B. über teleskopierbare Gabelpaare, bei Behältern mittels Aufwälzen z. B. per Gurtförderer, Zugeinrichtungen wie Haken, Lasso oder Schwenkarm oder per Hubtisch bzw. Shuttle.
  • Um Ladehilfsmittel schneller in das Regal ein- oder auslagern zu können, schlägt die DE 91 03 198 ein verbessertes Regalbediengerät vor, das Ein- und Auslagervorgänge vereinfacht sowie Ein- und Auslagerungszeiten drastisch reduziert. Das Regalbediengerät der DE 91 03 198 wird in einer Regalgasse eines Hochregallagers eingesetzt. Es weist einen Mast mit einem oberen und unteren Fahrwerk auf, um entlang von Schienen geführt zu werden. Ein Hubtisch ist in Vertikalrichtung entlang des Masts mittels eines Hubwerks verfahrbar. Auf dem Hubtisch ist eine sog. Transfereinheit vorgesehen, mit deren Hilfe Behälter ein- und ausgelagert werden können. Die Transfereinheit umfasst einen Einlagerungsabschnitt, einen zentralen Transferabschnitt und einen Auslagerungsabschnitt. An einem stirnseitigen Ende der Regalgasse werden einzulagernde Behälter aufgenommen oder auszulagernde Behälter abgegeben. Einzulagernde Behälter werden in den Einlagerungsabschnitt verbracht. Auszulagernde Behälter befinden sich im Auslagerungsabschnitt. Der Austausch der Behälter zwischen dem Regalbediengerät und dem Regal bzw. der stirnseitig angeordneten An- und Auslieferungsstation erfolgt über den zentral auf dem Hubtisch angeordneten Transferabschnitt. Der Transferabschnitt ist senkrecht zur Längsrichtung der Regalgasse teleskopierbar. Des Weiteren kann er hydraulisch angehoben und abgesenkt werden. In seiner abgesenkten Lage werden eingelagerte Behälter unterfahren. Dann wird der Behälter angehoben und im angehobenen Zustand auf den Hubtisch zurückbewegt. Die Transfereinheit stellt somit ein Lastaufnahmemittel im klassischen Sinne dar. Ein Austausch von Behältern zwischen dem zentral angeordneten Lastaufnahmemittel und dem Einlagerungsabschnitt oder dem Auslagerungsabschnitt, die in Form von Rollenförderern implementiert sind, erfolgt über eine im Wesentlichen in Längsrichtung des Hubtischs angeordnete Umsetzeinrichtung. Die Umsetzeinrichtung umfasst Mitnehmerplatten, um Behälter zu schieben oder zu ziehen. Das Regalbediengerät der DE 91 03 198 wird insbesondere in einem AKL mit doppelt tiefer Lagerung der Behälter eingesetzt.
  • Grundsätzlich gilt, dass nach einer erfolgten Auslagerung eines mit einem oder mehreren Artikeln bestückten Ladehilfsmittels bzw. Ladungsträgers, der bzw. die Artikel vom Ladungsträger getrennt, d. h. vereinzelt, werden müssen, um anschließend z. B. gemäß einem Kommissionierauftrag in oder auf einen Versandträger (Z. B. Palette) gepackt zu werden. Die Vereinzelung erfolgt üblicherweise entweder an einem entfernt zum Regallager angeordneten Kommissionierplatz, wo Menschen die Artikel, z. B. aus Lagerbehältern, manuell entnehmen und sie z. B. in Auftragsbehälter geben. Alternativ erfolgt die Vereinzelung automatisiert. Die DE 103 13 576 A1 zeigt die automatisierte Vereinzelung von Artikeln, die auf Tablaren gelagert sind, im Bereich einer vollautomatischen Versandstation. Die Versandstation ist ebenfalls entfernt zum Regallager angeordnet. Die Versandstation belädt Warenpaletten für den Einzelhandel selbstständig. Die in der DE 103 13 576 eingesetzten Tablare weisen im Boden Löcher auf, die von Hubstiften durchdrungen werden, um den geladenen Artikel anzuheben. Im angehobenen Zustand können die Artikel dann mittels eines Schiebers einem Beladeroboter zu der Versandstation zugeführt werden.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen effizienteren Weg für eine Vereinzelung von in oder auf Ladehilfsmitteln gelagerten Artikeln zu finden, wenn die Ladehilfsmittel in einem Regallager, insbesondere einem Hochregal-Kleinteilelager, gelagert werden.
  • Diese Aufgabe wird gemäß der vorliegenden Erfindung mit einem Verfahren zum Ein- und Auslagern von Artikeln in ein Regallager gelöst, wobei die Artikel auf Ladehilfsmitteln, vorzugsweise mit einem einzigen Artikel pro Ladehilfsmittel, insbesondere pro Tablar, in Lagerplätzen zumindest eines Regals des Regallagers gelagert werden, wobei das Verfahren die folgenden Schritte aufweist: Verfahren eines in Längsrichtung des Regals verfahrbaren Regalbediengeräts mit höhenverstellbarem Hubtisch an einen Aufnahmepunkt im Regal; Aufnehmen eines mit einem Artikel beladenen Ladehilfsmittels aus dem Regal auf ein Lastaufnahmemittel des Regalbediengeräts; Trennen des Artikels vom aufgenommenen Ladehilfsmittel auf dem Hubtisch; Verfahren des Regalbediengeräts an einen Übergabepunkt, wobei das Regalbediengerät in einer Querrichtung des Regals an einer Artikel-Fördertechnik koppelt, die am Übergabepunkt in Längsrichtung des Regals verläuft; und Abgeben des getrennten Artikels vom Hubtisch an die Artikel-Fördertechnik.
  • Der Erfinder hat erkannt, dass beim Kommissionieren viel Zeit eingespart werden kann, wenn eine Trennung des Artikels vom Ladehilfsmittel bereits während der Fahrt des Regalbediengeräts vom Aufnahmepunkt im Regal zum Übergabepunkt stattfindet. Auf diese Weise lassen sich Artikel ohne Ladehilfsmittel direkt aus dem Regallager auslagern. Die Auslagerung erfolgt insbesondere nicht nur ohne Ladehilfsmittel, sondern kann auch bereits sequenziert werden, d. h. in der richtigen Reihenfolge geschehen. Es müssen also weder im Versandbereich eine separate Trennstation vorgesehen werden, noch muss ein manuell betriebener Kommissionierplatz bereitgestellt werden. Die vorliegende Erfindung ermöglicht also ein effizientes, d. h. insbesondere schnelles, Kommissionieren. Eine Automatisierung des gesamten Kommissioniersystems ist damit möglich.
  • Wie es nachfolgend noch näher ausgeführt werden wird, lässt sich ein Regalbediengerät, das zur Vereinzelung der Artikel bereits auf dem Hubtisch fähig ist, perfekt in das modular aufgebaute Kommissioniersystem der Anmelderin integrieren.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform wird das geleerte Ladehilfsmittel, auf dem zuvor der getrennte Artikel gelagert war, an eine Ladehilfsmittelausgangs-Fördertechnik abgegeben und anschließend wird ein neues beladenes Ladehilfsmittel von einer Ladehilfsmitteleingangs-Fördertechnik aufgenommen.
  • Auf diese Weise ist gewährleistet, dass das Regallager stetig mit neuen, beladenen Ladehilfsmitteln beschickt wird, so dass ein vorbestimmter Füllgrad des Lagers stets beibehalten wird. Geleerte Ladehilfsmittel, d. h. Ladehilfsmittel ohne Artikel nach dem Trennvorgang, werden an eine Fördertechnik abgegeben, um auf dem Regalbediengerät Raum für einen neuen Trennvorgang zu schaffen. Die Eingangsstrecke für beladene Hilfsmittel und die Ausgangsstrecke für geleerte Ladehilfsmittel können identisch sein, insbesondere, wenn das Regalbediengerät über mehrere Lastaufnahmemittel verfügt.
  • Ferner ist es von Vorteil, wenn die Abgabe des geleerten Ladehilfsmittels während der Abgabe des getrennten Artikels an die Artikel-Fördertechnik erfolgt.
  • Auf diese Weise lässt sich die für ein Wechselspiel erforderliche Zeit reduzieren, da die Abgabe des Artikels und des geleerten Ladehilfsmittels parallel erfolgt.
  • Insbesondere erfolgt die Aufnahme des neuen beladenen Ladehilfsmittels während der Abgabe des Artikels vom Regalbediengerät an die Artikel-Fördertechnik.
  • In diesem Fall kann die Abgabe des Artikels parallel zur Aufnahme eines neuen beladenen Ladehilfsmittels erfolgen. Dies ist besonders von Vorteil, wenn ferner gleichzeitig die Abgabe des geleerten Ladehilfsmittels erfolgt. Technisch lässt sich dies z. B. dadurch realisieren, dass der Ladehilfsmitteleingang und der Ladehilfsmittelausgang auf gegenüberliegenden Seiten einer Regalgasse angeordnet sind, wobei das geleerte Ladehilfsmittel mittels des angetriebenen Fördermittels des Lastaufnahmemittels abgefördert werden kann, während das neue, beladene Ladehilfsmittel von der Ladehilfsmitteleingangsstrecke mittels eines Schiebers auf das Lastaufnahmemittel des Regalbediengeräts bewegt werden kann. Wenn mit einem Schieber auf der Seite des Ladehilfsmitteleingangs gearbeitet wird, muss der Förderer des Lastaufnahmemittels nicht zwingend zum Abgeben des leeren Ladehilfsmittels betätigt werden, da der Schieber das beladene Ladehilfsmittel auf die Lastaufnahme schiebt und gleichzeitig dadurch das leere Ladehilfsmittel von der Lastaufnahme auf den Ladehilfsmittelausgang schiebt.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung erfolgt der Trennvorgang während des Verfahrens des Regalbediengeräts bzw. des Hubtisches zum Übergabepunkt.
  • Die vorliegende Erfindung geht somit über das bloße Verlegen einer entfernt angeordneten Trennstation in das Regalbediengerät hinaus. Der Erfinder hat erkannt, dass es neben der damit verbundenen Einsparung einer Arbeitsstation im Materialfluss zu einer erheblichen Zeiteinsparung kommt, da der Trennvorgang während einer (Fahrt-)Zeit stattfindet, die auf jeden Fall benötigt wird, um das Regalbediengerät vom Aufnahmepunkt zum Übergabepunkt zu verbringen.
  • Weiterhin ist es von Vorteil, wenn der Schritt des Aufnehmens des beladenen Ladehilfsmittels am Aufnahmepunkt aufweist: Ausfahren des Lastaufnahmemittels oder einer dem Lastaufnahmemittel zugeordneten Greifeinrichtung in Querrichtung, um das im Regal gelagerte, beladene Ladehilfsmittel zu untergreifen bzw. zu greifen; und Einfahren des Lastaufnahmemittels bzw. der Greifeinrichtung.
  • Wenn das Lastaufnahmemittel das Ladehilfsmittel im Regal untergreift, ist das Lastaufnahmemittel ferner mit einer Einrichtung zu versehen, die ein Versetzen des Lastaufnahmemittels in Querrichtung zur Regalgasse ermöglicht. Anderenfalls ist das Lastaufnahmemittel mit einer in Querrichtung betätigbaren Greifeinrichtung zu versehen.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist der Trennvorgang die folgenden Schritte auf: Bewegen einer Transfereinrichtung der Trennstation in eine Übernahmeposition; Bewegen des Lastaufnahmemittels in eine Abgabeposition; und Bewegen der Transfereinheit aus ihrer Übernahmeposition in eine Übergabeposition, die in Längsrichtung seitlich zur Abgabeposition des Lastaufnahmemittels beabstandet ist und aus welcher der getrennte Artikel mittels der Transfereinrichtung an die Artikel-Fördertechnik abgegeben wird.
  • Das Regalbediengerät ist mit einer entsprechenden Steuereinrichtung versehen, die zum Koordinieren der für den Trennvorgang erforderlichen Bewegungen eingerichtet ist. Je nach Ausgestaltung des Lastaufnahmemittels und/oder der Trennstation sind unterschiedliche Bewegungsabläufe zum Trennen des Artikels vom Ladehilfsmittel erforderlich. Steuerungstechnisch werden dazu eine Übernahmeposition und eine Abgabeposition für die Transfereinrichtung sowie eine Abgabeposition für das Lastaufnahmemittel definiert. Die Steuerungssoftware ist an den jeweils verwendeten Typ des Lastaufnahmemittels bzw. der Transfereinrichtung durch eine entsprechende Programmierung anpassbar. Der Kunde ist frei in der Auswahl des einzusetzenden Ladehilfsmitteltyps. Die zur Trennung erforderlichen Bewegungsabläufe für Behälter sind z. B. anders als bei Tablaren. Ein weiterer Unterschied kann darin begründet sein, dass das Ladehilfsmittel mit oder ohne Rand vorgesehen wird.
  • Gemäß einer weiteren Ausgestaltung ist das Ladehilfsmittel ein Behälter mit Rand oder ein Tablar mit Rand und die Transfereinrichtung greift den vom Ladehilfsmittel zu trennenden Artikel, wenn das Lastaufnahmemittel in seiner Abgabeposition ist, wobei das Lastaufnahmemittel anschließend abgesenkt wird, bevor die Transfereinrichtung in ihre Übergabeposition bewegt wird.
  • Wenn das Lastaufnahmemittel einen Rand aufweist, ist es erforderlich, dass der Artikel beim Trennvorgang den Rand überwindet. Dazu wird das Lastaufnahmemittel abgesenkt, wenn der Artikel von der Transfereinrichtung sicher gegriffen ist.
  • Gemäß einer weiteren Ausgestaltung, wenn das Ladehilfsmittel ein Behälter mit Rand oder ein Tablar mit Rand ist, nimmt die Transfereinrichtung den vom Ladehilfsmittel zu trennenden Artikel in der Übernahmeposition derart auf, dass der Artikel, wenn Hubstifte des Lastaufnahmemittels durch zumindest eine zugeordnete Öffnung im Boden des Behälters entweder den Artikel direkt oder den Artikel über eine im Behälter angeordnete bewegliche Bodenplatte auf eine Übernahmehöhe angehoben haben, in die Übergabeposition bewegt werden kann.
  • Diese Ausgestaltung mit Hubstiften bzw. -elementen stellt eine Alternative zum oben erläuterten Greifmechanismus dar. Mittels den Hubstiften werden die Artikel über den Rand gehoben. Das Anheben des Artikels erfolgt entweder unmittelbar, d. h. durch direkten Kontakt der Hubstifte mit dem Artikel, oder mittelbar, indem die Artikel auf Platten gelagert werden, die als Boden des Ladehilfsmittels dienen. Diese Bodenplatten liegen vorzugsweise auf einem Rand des eigentlichen Ladehilfsmittelbodens auf, der wiederum mit einer großen oder mehreren kleinen Öffnungen versehen ist, durch welche die Hubstifte greifen können.
  • Gemäß einer noch weiteren Ausgestaltung, wenn das Ladehilfsmittel ein Tablar ohne Rand ist, zieht die Transfereinrichtung den zu trennenden Artikel aus ihrer Übernahmeposition in die Abgabeposition.
  • In diesem Fall ist eine relative Bewegung des Artikels in vertikaler Richtung nicht erforderlich, da kein Rand zu überwinden ist. Deshalb kann der Artikel einfach vom Tablar heruntergezogen werden.
  • Außerdem ist es von Vorteil, wenn ein beladenes Ladehilfsmittel vom Lastaufnahmemittel des Regalbediengeräts an einem Abgabepunkt an das Regal in einen Lagerplatz abgegeben wird.
  • Das Regal wird dann auch gefüllt, so dass ein vorgegebener Füllgrad permanent aufrecht erhalten werden kann.
  • Die oben genannte Aufgabe wird ferner mit einem Regalbediengerät zur Verwendung in einer Kommissionieranlage mit einem Regallager, insbesondere einem Hochregal-Kleinteilelager, gelöst, wobei das Regalbediengerät in einer Regalgasse in Längsrichtung entlang eines Regals verfahrbar ist, welches eine Vielzahl von zumindest einfachtiefen Lagerplätzen aufweist, die nebeneinander in übereinander angeordneten Regalebenen angeordnet sind, und welches von dem Regalbediengerät mit Ladehilfsmitteln, insbesondere Tablaren, versorgt wird, wobei jedes Tablar vorzugsweise mit einem einzigen Artikel bestückt ist, und wobei das Regalbediengerät einen höhenverstellbaren Hubtisch aufweist, der wiederum mit einem Lastaufnahmemittel zum Austauschen von Ladehilfsmitteln in Querrichtung zwischen dem Regal und dem Regalbediengerät versehen ist und der mit einer Trennstation zum Trennen eines Artikels von einem bestückten Ladehilfsmittel auf dem Hubtisch versehen ist, wobei die Regalgasse zumindest an eine Ladehilfsmittel-Fördertechnik und an eine Artikel-Fördertechnik gekoppelt ist.
  • Außerdem ist es von Vorteil, wenn ein derartiges Regalbediengerät in einem Regallager eingesetzt wird.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform wird ein wiederum derart ausgestattetes Regallager in einer Kommissionieranlage eingesetzt. Die Kommissionieranlage weist also ein derartiges Regallager auf, wobei das Regallager wiederum das erfindungsgemäße Regalbediengerät aufweist.
  • Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 ein Blockdiagramm einer herkömmlichen Kommissionieranlage;
  • 2 eine Seitenansicht eines Regalbediengeräts (RBG) und eines Regallagers gemäß der vorliegenden Erfindung;
  • 3 eine Draufsicht auf das Lager der 2;
  • 4 eine vergrößerte Seitenansicht einer Ausführungsform eines Regalbediengeräts gemäß der vorliegenden Erfindung;
  • 5a bis f Momentaufnahmen eines schematisch dargestellten Trennvorgangs, bei dem ein Artikel von einem Tablar auf einem Hubtisch einer weiteren Ausgestaltung eines Regalbediengeräts gemäß der vorliegenden Erfindung getrennt wird, während das Regalbediengerät verfahren wird;
  • 6 eine seitliche Teilansicht einer weiteren Ausführungsform eines Regalbediengeräts gemäß der vorliegenden Erfindung, mit dem Behälter gehandhabt werden;
  • 7 eine seitliche Teilansicht einer noch weiteren Ausführungsform eines Regalbediengeräts gemäß der vorliegenden Erfindung, mit dem Tablare ohne Rand gehandhabt werden; und
  • 8 ein Flussdiagramm eines Verfahrens gemäß der vorliegenden Erfindung, um Artikel getrennt von Ladehilfsmitteln aus einem Regallager auszulagern.
  • Bei der nachfolgenden Beschreibung von bevorzugten Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung werden ähnliche Elemente mit ähnlichem Bezugszeichen versehen. Gleiche Elemente werden mit gleichen Bezugszeichen versehen. Abwandlung werden explizit beschrieben werden.
  • Die vorliegende Erfindung baut insbesondere auf einem Kommissionierkonzept auf, wie es in der deutschen Patentanmeldung DE 10 2006 025 618 A1 beschrieben ist. Dieses Kommissionierkonzept sieht vor, dass Paletten, die in einem Hochregallager gelagert sind, lagen- bzw. schichtweise auf Tablare depalettiert werden und anschließend in ein für solche Tablare speziell ausgelegtes Tablarlager verbracht werden. In einem derartigen Tablarlager werden vorzugsweise sog. ”Schnelldreher” bzw. ”Schnellläufer” gelagert, die wiederum sog. ”A-Artikeln” gemäß der ABC-Methode (Lorenzkurve, ABC-Verteilung) entsprechen. Sogenannte ”Langsamdreher” (Artikel der Kategorie B oder C) bzw. Restbestände von Palettenlagen werden in ein sog. Einzeltablarlager verbracht. Bei Langsamdrehern handelt es sich um Artikel mit geringerer Umschlaghäufigkeit. Das zugrunde liegende Konzept ist ausführlich in der DE 10 2006 025 618 A1 beschrieben, auf deren Inhalt hiermit im gesamten Umfang Bezug genommen wird. Der Aufbau der eingesetzten Tablarlager ist außerdem in der deutschen Patentanmeldung DE 10 2006 025 620 A1 beschrieben, auf deren Inhalt ebenfalls Bezug genommen wird.
  • 1 zeigt schematisch den Aufbau einer entsprechenden Kommissionieranlage 1. Die Anlage 1 kann ein Hochregallager 10 für Paletten, eine Depalettierungseinheit 12, ein Tablarlager 14 für lagenbestückte Tablare, ein Einzeltablarlager 16 für Tablare mit einem einzigen Artikel sowie einen Versandbereich 24 aufweisen. Die eben genannten Elemente sind in der 1 durch Blöcke dargestellt. Die Blöcke sind wiederum mit Pfeilen verbunden, die einen Materialfluss bzw. Fördertechniken darstellen. Das Hochregallager 10 ist über eine erste Fördertechnik 13 mit dem Tablarlager 14 verbunden, um Tablare mit einer einzigen Palettenschicht von Artikeln zu transpor tieren, die von der Depalettierungseinheit 12 schichtweise depalettiert wurden. Eine weitere Fördertechnik 13' für Tablare mit einem einzigen Artikel verbindet das Hochregallager 10 bzw. die Depalettierungseinheit 12 mit dem Einzeltablarlager 16. Kommt es bei einer Entladung von Tablaren im Lagers 14 zu Restbeständen, so werden diese im Lager 14 vereinzelt und auf Einzeltablare umgeschichtet und über eine weitere Fördertechnik 15 in das Tablarlager 16 verbracht.
  • Eine Vereinzelung von Artikeln gemäß Kommissionieraufträgen erfolgt im Lager 14, das über einen Zentralförderer 18 mit dem Versandbereich 24 verbunden ist. Die Auslagerung von Artikeln aus dem Lager 14 erfolgt sequenziert über einen Zentralförederer, vorzugsweise mit einer sog. Fenstertechnik, wie es in der deutschen Patentanmeldung DE 10 2007 016 453 beschrieben ist, auf deren Inhalt hier Bezug genommen wird. Gemäß der vorliegenden Erfindung können Artikel, die bereits im Einzeltablarlager 16 von den Tablaren getrennt wurden, sequenziert z. B. über eine Fördertechnik 20 an einem Einschleuspunkt 22 in den Zentralbandförderer 18 eingeschleust werden.
  • Im Nachfolgenden wird ein Regalbediengerät gemäß der vorliegenden Erfindung und ein Regallager beschrieben werden, in welchem das Regalbediengerät eingesetzt wird. Bei diesem Lager kann es sich um das Einzeltablarlager 16 der 1 handeln. Die vorliegende Erfindung kann genauso gut in einem isoliert vorgesehenen Regallager, wie z. B. einem AKL oder jedem anderen Kommissioniersystem mit Regalen, eingesetzt werden.
  • 2 zeigt eine Seitenansicht eines Regallagers 30, welches allgemein in Kommissionieranlagen einsetzbar ist, die wiederum nach dem Prinzip ”Ware zum Mann” betrieben werden. Des Weiteren ist in der 2 ein Regalbediengerät 40 gemäß der vorliegenden Erfindung dargestellt, das in dem Regallager 30 eingesetzt wird.
  • Das Regallager 30 weist ein oder mehrere Regale 31 auf, die in Form von Einzelregalen oder Doppelregalen vorgesehen werden können, wobei Doppelregale üblicher weise Rücken an Rücken stehen. In der 2 blickt man auf eine Längsseite des Regals 31. Eine Längsrichtung ist mit X bezeichnet. Eine Vertikalrichtung (Höhe) ist mit Y bezeichnet. Das Regal 31 weist eine Vielzahl von Lagerplätzen 32 auf, die in übereinander angeordneten Regalebenen angeordnet sind. Jede Regalebene weist mehrere nebeneinander gelegene Lagerplätze 32 auf, wie es exemplarisch in Form von zwei detaillierter dargestellten Bereichen in der 2 gezeigt ist. Im rechten Bereich sind nicht alle Lagerplätze 32 mit einem Ladehilfsmittel (LHM) 34 bestückt. Im rechten Detailbereich werden Behälter 36 mit einem kragenförmig umlaufenden Rand verwendet. Die Behälter werden mittels des Rands an z. B. L-förmigen Leisten an Regalstehern im Regal 31 gehalten. Im linken Detailbereich werden Tablare 38 mit Rand als Ladehilfsmittel zur Einlagerung von Artikeln verwendet.
  • Das Regalbediengerät 40 weist zumindest ein erstes Fahrwerk 42 und optional ein zweites Fahrwerk 42' auf. Mit Hilfe des unteren Fahrwerks 42 wird das Regalbediengerät 40 entlang einer Schiene 44 in Längsrichtung X des Regals verfahren. Die Schiene 44 ist beispielsweise im Boden 46 verankert, kann aber ebenso am Regal befestigt sein. Analoges gilt für das obere Fahrwerk 42', sofern es vorgesehen ist, wobei eine entsprechende Laufschiene z. B. in einer Hallendecke 48 verankert ist.
  • Das Regalbediengerät 40 weist ferner einen Mast 50 auf, entlang dem eine Handhabungseinheit des Regalbediengeräts 40 in vertikaler Richtung (Y-Richtung) mit Hilfe eines Hubwerks verfahrbar ist, wie es durch einen Doppelpfeil 52 angedeutet ist. Das Regalbediengerät 40 ist mit Hilfe des Fahrwerks 42 bzw. 42' in Längsrichtung X des Regals verfahrbar, wie es mit einem Doppelpfeil 54 angedeutet ist. Das Regalbediengerät 40 kann so jeden beliebigen Lagerplatz 32 des Regals 31 erreichen, um entweder ein bestücktes Ladehilfsmittel 34 abzuholen oder ein neues Ladehilfsmittel 34 zum Zwecke der Auffüllung in das Regal 31 einzulagern.
  • Die Handhabungseinheit des Regalbediengeräts 40 weist eine fest mit dem Hubwerk verbundene Plattform auf, die als Hubtisch 56 bezeichnet wird. Auf dem Hubtisch 56 ist ein Lastaufnahmemittel (LAM) 58 sowie eine Trennstation 60 angeordnet. Mit Hilfe des Lastaufnahmemittels 58 werden Ladehilfsmittel 34 zwischen dem Regalbe diengerät 40 und dem oder den Regalen 31, 31' in Querrichtung (Z-Richtung) ausgetauscht, die senkrecht auf der Zeichnungsebene der 2 steht. Die Trennstation 60 dient zum Trennen von Artikeln von ihren Ladehilfsmitteln 34, wobei der Trennvorgang insbesondere während einer Fahrt des Regalbediengeräts 40 zu einem sog. Übergabepunkt 66 erfolgt. Am Übergabepunkt 66 erfolgt der Austausch von bereits getrennten Artikeln zwischen dem Regalbediengerät 40 und einer Artikel-Fördertechnik 64. Der Austausch von leeren und/oder bestückten Ladehilfsmitteln 34 erfolgt in Querrichtung zwischen dem Regalbediengerät 40 und einer Ladehilfsmittel-Fördertechnik 62.
  • Die Fördertechniken 62 und 64 sind bei der Ausführungsform gemäß der 2 übereinander angeordnet und ragen zusätzlich in das Regal 31 hinein. Die Fördertechniken 62, 64 sind derart angeordnet, dass Artikel und Ladehilfsmittel zwischen dem Regalbediengerät 40 und den Fördertechniken 62, 64 austauschbar sind. Der Austausch kann an jedem beliebigen Ort stattfinden, wo sich Regalgasse und Fördertechniken überlappen. Im Beispiel der 2 ist der Übergabepunkt 66 am rechten Ende der Fördertechniken 62, 64 angeordnet. Es versteht sich, dass der Übergabeort 66 beliebig gewählt werden kann. Ferner versteht sich, dass beliebig viele Fördertechniken übereinander angeordnet werden können. Insbesondere kann eine Ladehilfsmittel-Fördertechnik zum Antransport von beladenen Ladehilfsmitteln (Ladehilfsmitteleingang-Fördertechnik) sowie eine separat dazu vorgesehene weitere Fördertechnik für geleerte Ladehilfsmittel (Ladehilfsmittelausgang-Fördertechnik) vorgesehen werden, die entweder übereinander angeordnet sind oder – relativ zu einer Regalgasse – nebeneinander angeordnet sind, wie es exemplarisch in der Draufsicht der 3 dargestellt ist. Außerdem können die Fördertechniken auch stirnseitig an das Regal 31 angeschlossen werden, so dass die Fördertechnik nicht in das Regal 31 hineinreicht. In diesem Fall ist die Fahrschiene 44 so auszulegen, dass es zu überlappenden Bereichen mit den stirnseitig angeordneten Fördertechniken kommt, um einen Austausch mit dem Regalbediengerät gewährleisten zu können.
  • Die Fördertechnik 62 für Ladehilfsmittel wird nur benötigt, wenn die Tablare außerhalb des Lagers 30 bestückt, d. h. mit Artikeln beladen, werden. Wenn die Ladehilfs mittel im Lager 30 bzw. auf dem Regalbediengerät 40 bestückt werden, reicht die Fördertechnik 64 zum An- und Abtransport von Artikeln aus. Eine Fördertechnik 62 wird dann nicht benötigt. Die Tablare verbleiben dann im Lager 30 bzw. in den Regalen 31, 31'. So wie üblicherweise nur die Trennung des Artikels vom Ladehilfsmittel auf dem Tablar erfolgt, können die Artikel durch eine Umkehrung des Vorgangs auf dem Regalbediengerät 40 durch dessen „Trennstation” bestückt werden. Die „Trennstation” ist dann auch eine Bestückungsstation. Auf diese Weise kann Fördertechnik eingespart werden, was sich in geringen Anschaffungs- und Instandhaltungskosten niederschlägt.
  • Die 3 zeigt eine Draufsicht auf das Regallager 30 der 2. Der Übergabepunkt 66 der 2 ist in Form eines Blocks (gestrichelte Linie) 66' in einer Regalgasse 68 dargestellt. Die Regalgasse 68 grenzt an das in der 2 dargestellt Regal 31 und an ein weiteres, gegenüber liegendes Regal 31'. Das Regalbediengerät 40 ist entlang der Längsrichtung X der Regalgasse 68 verfahrbar, wie es durch einen Doppelpfeil angedeutet ist. Ein Austausch von Artikeln und bestücken bzw. geleerten Ladehilfsmitteln zwischen dem Regalbediengerät 40 und den Fördertechniken 6264 erfolgt in Querrichtung, wie es durch Doppelpfeile in der Z-Richtung angedeutet ist.
  • Im Bereich des Regals 31' ist die Ladehilfsmittelausgang-Fördertechnik 63 angeordnet. Die Fördertechnik 63 dient hier exemplarisch ausschließlich dem Abtransport von leeren Ladehilfsmitteln, insbesondere leeren Tablaren 38. In diesem Fall sind Ladehilfsmitteleingang und Ladehilfsmittelausgang also gegenüberliegend zur Regalgasse 68 angeordnet. Es versteht sich, dass der Eingang und der Ausgang auch übereinander in dem Bereich eines jeden Regals 31 oder 31' angeordnet sein könnten.
  • Ferner ist in der 3 ein mit einem Artikel bestücktes Tablar 38' auf einem Lagerplatz 32 angedeutet. Wenn das Tablar 38' vom Regalbediengerät 40 abgeholt werden soll, wird das Regalbediengerät 40 an einen entsprechenden Aufnahmepunkt 70 verfahren, der in Form eines gestrichelten Blocks angedeutet ist. Wenn ein beladenes Tablar vom Ladehilfsmitteleingang 62 aufgenommen wurde und an das Regal 31 abgegeben werden soll, wie es exemplarisch für das Tablar 38'' angedeutet ist, wird das Regalbediengerät 40 an einen Abgabepunkt 72 verfahren, der ebenfalls durch einen gestrichelten Block in der Regalgasse 68 angedeutet ist.
  • Bezug nehmend auf 4 ist eine exemplarische Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform 40' eines Regalbediengeräts gemäß der vorliegenden Erfindung gezeigt.
  • Das Regalbediengerät 40' weist ebenfalls einen Hubtisch 56 auf. Auf dem Hubtisch 56 sind ein Lastaufnahmemittel 58 sowie eine Trennstation 60 angeordnet.
  • Das Lastaufnahmemittel 58 weist einen Hubzylinder 74 zum Anheben und Absenken einer Plattform 76 auf. Auf der Plattform 76 sind z. B. links und rechts angetriebene Riemenförderer 78 vorgesehen, um das Tablar 38 selbständig in Querrichtung (Z-Richtung) fördern zu können. Ferner ist die Plattform 76 bzw. sind die Riemenförderer 78 in Querrichtung ausfahrbar, um ein beladenes Tablar 38' aus dem Regal mittels Untergreifen zu holen. Der Artikel auf dem Tablar 38 wird nachfolgend mit 80 bezeichnet.
  • Die Trennstation 60 weist ein Abstellgestell 82 auf. Ferner umfasst die Trennstation 60 eine Transfereinrichtung 84, die in Längsrichtung mittels eines Fahrwerks 68 an einem Führungsrahmen 88 verfahrbar ist, der mit dem Hubtisch 56 verbunden ist. Die Transfereinrichtung 84 weist hier exemplarisch eine Greifeinrichtung 90 auf. Die Transfereinrichtung 84 kann auch in Form eines Schiebers oder Ziehgliedern realisiert sein.
  • Bezug nehmend auf 5A5F ist ein Trennvorgang mit einer weiteren Ausführungsform eines Regalbediengeräts gemäß der vorliegenden Erfindung gezeigt. Das Regalbediengerät der 5A5F unterscheidet sich von dem Regalbediengerät der 4 lediglich in der Form der Führung der Transfereinrichtung 84. Die Transfereinrichtung 84 der 5A5F wird mittels eines Zylinders 92 in der Längsrichtung X bewegt.
  • 5A zeigt eine Seitenansicht und 5B zeigt eine Draufsicht auf die Transfereinrichtung 84 der 5A in ihrer Übernahmestellung. Das Lastaufnahmemittel 58 befindet sich in den 5A und 5B in seiner Abgabestellung. Um die in den 5A, 5B gezeigte Stellung zu gelangen, wird das Tablar 38 mit dem Artikel 80 zuvor aus dem Regal abgeholt. Das Lastaufnahmemittel 74 kann abgesenkt werden, um es der Greifeinrichtung 90 zu ermöglichen, in die in den 5A, 5B gezeigte Stellung verfahren zu werden. Alternativ kann das Lastaufnahmemittel 58 in der angehobenen Stellung verbleiben, wobei die Greifeinrichtung 90 zuvor in die mit 90' gezeigte Stellung verfahren wird, um beim Einziehen des Lastaufnahmemittels 58 nicht mit der Greifeinrichtung 90 zu kollidieren.
  • Wie in den 5C, 5D gezeigt, kann die Greifeinrichtung 90 in der Querrichtung (Z-Richtung) geöffnet und geschlossen werden. Seitliche Elemente der Greifeinrichtung 90 umgreifen den Artikel 80, wie in 5D durch dunkle Pfeile angedeutet. Das Lastaufnahmemittel wird abgesenkt, wie in 5C durch einen weiteren Pfeil angedeutet. Die Greifeinrichtung 90 hält den Artikel 80 allein. 5D zeigt die Draufsicht auf 5C.
  • Bezug nehmend auf 5E, 5F ist die Transfereinrichtung 84 in ihrer Übergabeposition gezeigt. 5F zeigt die Draufsicht der 5E. Dazu wurde der Artikel 80 auf das Abstellgestell 82 bewegt. Mittels hier nicht dargestellter Zieh- und/oder Schiebeinrichtungen kann der auf dem Gestell 82 befindliche Artikel 80 später an die Artikel-Fördertechnik 64 abgegeben werden. Dazu wird der Hubtisch 56 in eine entsprechende Höhe verfahren. Gleichzeitig kann das geleerte Ladehilfsmittel 38 an die Ladehilfsmittelausgang-Fördertechnik 63 (vergleiche 3) abgegeben werden. Befindet sich das Lastaufnahmemittel 58 dazu nicht in der richtigen Höhe, so kann die Plattform 76 mit Hilfe des Zylinders 74 in eine geeignete Übergabehöhe verfahren werden. Das leere Tablar 38 kann dann mittels der angetriebenen Riemenförderer 78 in Querrichtung Z auf eine der Lademittel-Fördertechniken 62, 63 transferiert werden.
  • In 6 ist eine weitere Ausführungsform eines Regalbediengeräts gemäß der vorliegenden Erfindung gezeigt. Die Trennstation 60 mit ihrer Transfereinrichtung 84 ist gegenüber der Ausführungsform der 5 unverändert. Lediglich das Lastaufnahmemittel 58' wurde angepasst, um Behälter 36 handhaben zu können.
  • Das Lastaufnahmemittel 58' weist hier ebenfalls exemplarisch Riemenförderer 78 auf, die an einem Gestell 94 befestigt sind. Zwischen dem Gestell 94 ist der Hubzylinder 74 angeordnet. Der Hubzylinder 74 steht in Verbindung mit einer Plattform, die wiederum eine Vielzahl von Hubstiften 96 aufweist. Die Hubstifte 96 sind derart angeordnet, dass sie durch Löcher im Boden des Behälters 36 greifen können, um den Artikel 80 entweder direkt anzuheben oder den Artikel 80 über eine im Bodenbereich des Behälters 36 vorgesehene Platte 98 anzuheben. Mit den Hubstiften 96, die über den Zylinder 74 betätigt werden, kann der Artikel 80 derart angehoben werden, dass die Greifeinrichtung 90 den Artikel 80 greifen kann, um ihn anschließend auf das Abstellgestell 82 zu transferieren.
  • 7 zeigt eine weitere Ausgestaltung eines Regalbediengeräts gemäß der vorliegenden Erfindung, wobei wiederum das Lastaufnahmemittel abgeändert wurde. Das Lastaufnahmemittel 58'' der 7 unterscheidet sich von den Lastaufnahmemitteln 58 der 5 und 58' der 6 darin, dass es auf den Hubzylinder 74 verzichtet. Auf den Hubzylinder 74 kann verzichtet werden, wenn als Ladehilfsmittel Tablare 100 ohne Rahmen verwendet werden. Dann ist es ausreichend, ein Gestell 102 für einen in Querrichtung ausfahrbaren Förderer vorzusehen. Der Artikel 80 wird, wie in 7 mit einem Pfeil angedeutet, dann von der Transfereinrichtung 84 lediglich auf das Gestell 85 gezogen. Hier ist es nicht erforderlich, dass der Artikel eng gegriffen wird.
  • Es versteht sich, dass die Lastaufnahmemittel 58, 58' und 58'' jeweils mit einem geeigneten Abstand zur Trennstation 60 angeordnet sind, um den Transfer sicher zu gewährleisten.
  • Ferner versteht es sich, dass auf einem Hubtisch mehrere Lastaufnahmemittel nebeneinander angeordnet werden können, um mehrere Ladehilfsmittel 34 gleichzeitig handhaben zu können. Alternativ können mehrere Einheiten übereinander angeordnet werden, die jeweils aus einem oder mehreren Lastaufnahmemitteln und einer oder mehreren Trennstationen bestehen.
  • In 8 ist ein Verfahren 100 zum Einlagern und Auslagern von Ladehilfsmitteln in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung gezeigt.
  • In einem ersten Schritt wird das Regalbediengerät 40 zu einem Aufnahmepunkt 70 verfahren, wo ein Ladehilfsmittel 34, wie z. B. ein mit einem Artikel 80 beladenes Tablar 38' (vgl. 3) aufgenommen wird. Die Aufnahme erfolgt mittels des Lastaufnahmemittels 58 (Schritt S1). Anschließend wird in einem Schritt S2 der Artikel 80 vom Ladehilfsmittel 34 getrennt. Dies passiert insbesondere während das Regalbediengerät 40 vom Aufnahmepunkt 70 zum Übergabepunkt 66 (bzw. 66') verfahren wird.
  • Am Übergabepunkt 66 bzw. 66' angelangt, wird der vom Ladehilfsmittel 34 getrennte Artikel 80 an die Artikel-Fördertechnik 64 in Querrichtung abgegeben (vgl. Schritt S3). Optional kann das geleerte Ladehilfsmittel 34 an eine Ladehilfsmittel-Fördertechnik 62 und/oder 63 abgegeben werden.
  • In einem Schritt S4 kann überprüft werden, ob ein neues, d. h. beladenes, Ladehilfsmittel 38 ins Regal 31 transportiert werden soll. Wird von einem übergeordneten Materialflussrechner festgestellt, dass kein neues Ladehilfsmittel 34 einzulagern ist, kann in einem Schritt S5 überprüft werden, ob alle (Fahr-)Aufträge für das Regalbediengerät 40 abgearbeitet sind. Wenn weitere Artikel 80 aus dem Regallager 30 geholt werden müssen, kehrt das Regalbediengerät zu dem neuen Aufnahmepunkt 70 zurück und das Verfahren wird beginnend mit dem Schritt S1 wiederholt. Wird festgestellt, dass kein weiterer Artikel 80 aus dem Regal 31 bzw. 31' zu holen ist, endet das Verfahren.
  • Wird bei der Abfrage im Schritt S4 festgestellt, dass beladene Ladehilfsmittel 34 ins Regal 31 bzw. 31'' einzulagern sind, wird in einem Schritt S6 überprüft, ob das Regalbediengerät 40 und/oder das Lastaufnahmemittel 58 zum Zwecke der Aufnahme des beladenen Ladehilfsmittels 34 von einer der Ladehilfsmittel-Fördertechniken 62, 63 verfahren werden muss. Es versteht sich, dass die Bewegung des Regalbediengeräts 40 sowie des Lastaufnahmemittels 58 und der Trennstation 60 von einer Regalbediengerät-eigenen Steuereinrichtung koordiniert werden. Eine derartige Steuereinrichtung kann z. B. in Form einer speicherprogrammierbaren Steuereinheit (SPS) implementiert werden, die z. B. über einen Bus mit dem Materialflussrechner und/oder einem übergeordnetem Lagerverwaltungsrechner verbunden ist.
  • Wenn das Regalbediengerät 40 bzw. das Lastaufnahmemittel 58 gemäß der Abfrage des Schritts S6 nicht verfahren werden muss, wird in einem Schritt S7 ein neues Ladehilfsmittel aufgenommen, das Regalbediengerät 40 zu einem Abgabepunkt 72 verfahren und das Lastladehilfsmittel 34 an eines der Regale 31, 31' abgegeben. Anderenfalls wird das Regalbediengerät 40 oder das Lastaufnahmemittel 58 in eine Aufnahmeposition für neue Ladehilfsmittel verfahren (Schritt S8), um anschließend mit dem Schritt S7 fortzufahren.
  • Wenn das neue Ladehilfsmittel 34 an das Regal 31 bzw. 31' abgegeben wurde, kann in einem Schritt S9 abgefragt werden, ob weitere Ladehilfsmittel inklusive Artikel aus dem Regal 31 bzw. 31' geholt werden müssen. Wenn neue Ladehilfsmittel aus dem Regal heraus geholt werden müssen, kehrt das Verfahren zum Schritt S1 zurück. Wenn keine neuen Ladehilfsmittel aus dem Regal geholt werden müssen, kehrt das Verfahren zur Abfrage des Schritts S4 zurück.
  • Es versteht sich, dass die Ladehilfsmittel mit einem oder mehreren Artikeln bestückt sein können. Vorzugsweise ist jedes Ladehilfsmittel jedoch nur mit einem einzigen Artikel 80 bestückt. Insbesondere werden Tablare mit oder ohne Rand als Ladehilfsmittel verwendet. Ein Tablar ohne Rand stellt das Ladehilfsmittel dar, welches am einfachsten zu handhaben ist. Je höher der Rand ist, desto schwieriger wird die Handhabung des Ladehilfsmittels. In diesem Sinne stellt ein Behälter ein Tablar mit einem sehr hohen Rand dar.
  • Es versteht sich, dass die Trennstation 60 mit verschiedenen Transfereinrichtungen 84 betrieben werden kann. Exemplarisch wurde hier lediglich eine Greifeinrichtung 90 gezeigt. Alternativ können jedoch andere Transfereinrichtungen verwendet werden, wie z. B. Vakuumsauger, Schieber, Zieher, etc.
  • Gleiches gilt für das Lastaufnahmemittel 58. Hier wurde insbesondere die Verwendung von Riemenförderern 78 erwähnt. Alternativ können teleskopierbare Gabeln oder Ähnliches eingesetzt werden. Es ist nicht zwingend erforderlich, dass die Plattform 76 des Lastaufnahmemittels 58 in Querrichtung teleskopierbar bzw. ausfahrbar ist. Das Lastaufnahmemittel 58 kann alternativ mit einer zusätzlichen Greifeinrichtung versehen sein, die ähnlich der Greifeinrichtung 90 ist, aber im Wesentlichen in Querrichtung betätigt wird.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Claims (14)

  1. Verfahren (200) zum Ein- und Auslagern von Artikeln zum Ein- und Ausladen in einem Regallager, wobei die Artikel auf Ladehilfsmitteln (34), vorzugsweise mit einem einzigen Artikel (80) pro Ladehilfsmittel (34), insbesondere pro Tablar (38), in Lagerplätzen (32) zumindest eines Regals (31) des Regallagers (30) gelagert werden, mit den folgenden Schritten: Verfahren eines in Längsrichtung (X) des Regals (31) verfahrbaren Regalbediengeräts (40) mit höhenverfahrbarem Hubtisch (56) an einen Aufnahmepunkt (70) im Regal (31); Aufnehmen eines mit einem Artikel (80) beladenen Ladehilfsmittels (34) aus dem Regal (31) auf ein Lastaufnahmemittel (58) des Regalbediengeräts (40); Trennen des Artikels (80) vom aufgenommen Ladehilfsmittel (34) auf dem Hubtisch (56) mittels einer Trennstation (60); Verfahren des Regalbediengeräts (40) an einen Übergabepunkt (66), wo das Regalbediengerät (40) in einer Querrichtung (Z) des Regals (31) an eine Artikel-Fördertechnik (64) koppelt, die am Übergabepunkt (66) in Längsrichtung (X) des Regals (31) verläuft; und Abgeben des getrennten Artikels (80) vom Hubtisch (56) an die Artikel-Fördertechnik (64).
  2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das geleerte Ladehilfsmittel (34), auf dem zuvor der getrennte Artikel (80) gelagert war, an eine Ladehilfsmittelausgang-Fördertechnik (63) abgeben wird und anschließend ein neues, beladenes Ladehilfsmittel von einer Ladehilfsmitteleingang-Fördertechnik (62) aufgenommen wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, wobei die Abgabe des geleerten Ladehilfsmittels (34) während der Abgabe des getrennten Artikels (80) an die Artikel-Fördertechnik (64) erfolgt.
  4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, wobei die Aufnahme des neuen, beladenen Ladehilfsmittels (38') während der Abgabe des Artikels (80) vom Regalbediengerät (40) an die Artikel-Fördertechnik (64) erfolgt.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Trennvorgang während des Verfahrens des Regalbediengeräts (40) bzw. des Hubtischs (56) zum Übergabepunkt (66; 66') erfolgt.
  6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Schritt des Aufnehmens des beladenen Ladehilfsmittels (38') am Aufnahmepunkt (70) aufweist: Ausfahren des Lastaufnahmemittels (58) oder einer dem Lastaufnahmemittel zugeordneten Greifeinrichtung in Querrichtung (Z), um das im Regal gelagerte, beladene Ladehilfsmittel (38') zu untergreifen bzw. zu greifen; und Einfahren des Lastaufnahmemittels (58) bzw. der Greifeinrichtung auf den Hubtisch (56).
  7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Trennvorgang aufweist: Bewegen einer Transfereinrichtung (90, 92) der Trennstation (60) in eine Übernahmeposition; Bewegen des Lastaufnahmemittels (58) in eine Abgabeposition; und Bewegen der Transfereinrichtung (90, 92) aus ihrer Übernahmeposition in eine Übergabeposition, die in Längsrichtung (X) seitlich zur Abgabeposition des Lastaufnahmemittels (58) beabstandet ist und aus welcher der getrennte Artikel (80) mittels der Transfereinrichtung (90, 92) an die Artikel-Fördertechnik (64) abgegeben wird.
  8. Verfahren nach Anspruch 7, wobei das Ladehilfsmittel (34) ein Behälter (36) mit Rand oder Tablar (38) mit Rand ist und die Transfereinrichtung (90, 92) den vom Ladehilfsmittel (34) zu trennenden Artikel (80) greift, wenn das Last aufnahmemittel (58) in seiner Abgabeposition ist, wobei das Lastaufnahmemittel (58) anschließend abgesenkt wird, bevor die Transfereinrichtung (90, 92) in ihre Übergabeposition bewegt wird.
  9. Verfahren nach Anspruch 7, wobei das Ladehilfsmittel (34) ein Behälter (36) mit Rand oder ein Tablar (38) mit Rand ist und die Transfereinrichtung (90, 92) den vom Ladehilfsmittel (34) zu trennenden Artikel (80) in der Übernahmeposition derart aufnimmt, dass der Artikel (80), wenn Hubstifte (96) des Lastaufnahmemittels (58) durch zumindest eine zugeordnete Öffnung im Boden des Behälters (36) entweder den Artikel (80) direkt oder den Artikel (80) über eine im Behälter (36) angeordnete bewegliche Bodenplatte (98) auf eine Übernahmehöhe angehoben haben, in die Übergabeposition bewegt werden kann.
  10. Verfahren nach Anspruch 7, wobei das Ladehilfsmittel (34) ein Tablar (100) ohne Rand ist und die Transfereinrichtung (90, 92) den zu trennenden Artikel (80) aus ihrer Übernahmeposition in die Abgabeposition zieht.
  11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei ein beladenes Ladehilfsmittel (34) vom Lastaufnahmemittel (56) des Regalbediengeräts (40) an einem Abgabepunkt (72) an das Regal in einen Lagerplatz abgegeben wird.
  12. Regalbediengerät (40) zur Verwendung in einer Kommissionieranlage (1) mit einem Regallager (16; 30), insbesondere einem Hochregal-Kleinteilelager, wobei das Regalbediengerät (40) in einer Regalgasse (68) in Längsrichtung (X) entlang eines Regals (31) verfahrbar ist, welches eine Vielzahl von zumindest einfachtiefen Lagerplätzen (32) aufweist, die nebeneinander in übereinander angeordneten Regalebenen angeordnet sind, und welches von dem Regalbediengerät (40) mit Ladehilfsmitteln (34), insbesondere Tablaren (38), versorgt wird, wobei jedes Tablar (38) vorzugsweise mit einem einzigen Artikel (80) bestückt ist, und wobei das Regalbediengerät (40) einen höhenverstellbaren Hub tisch (56) aufweist, der wiederum mit einem Lastaufnahmemittel (58) zum Austauschen von Ladehilfsmitteln (34) in Querrichtung (Z) zwischen dem Regal (31) und dem Regalbediengerät (40) versehen ist und der mit einer Trennstation (60) zum Trennen eines Artikels (80) von einem bestückten Ladehilfsmittel (38) auf dem Hubtisch (56) versehen ist, wobei die Regalgasse (68) zumindest an eine Ladehilfsmittel-Fördertechnik (62) und an eine Artikel-Fördertechnik (64) gekoppelt ist.
  13. Regallager (30) mit einem Regalbediengerät (40) nach Anspruch 12.
  14. Kommissionieranlage (1) mit einem Regallager (16; 30) nach Anspruch 13.
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