DE102008018654B4 - Elektrisch höhenverstellbarer Stuhl, insbesondere Friseurstuhl, Zahnarztstuhl oder dergleichen - Google Patents

Elektrisch höhenverstellbarer Stuhl, insbesondere Friseurstuhl, Zahnarztstuhl oder dergleichen Download PDF

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Abstract

Elektrisch höhenverstellbarer Stuhl, insbesondere Friseurstuhl, Zahnarztstuhl oder dergleichen, mit einer in oder an einem Fuß des Stuhls angeordneten Hubvorrichtung (20), welche über eine elektrische Steuereinheit (100) motorisch antreibbar ist, wobei die elektrische Steuereinheit (100) mit einer am Stuhl in einer Aufnahmeöffnung (70) lösbar angeordneten Batterieeinheit (40) zur elektrischen Stromversorgung verbindbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass ein Netzteilmodul (50) vorgesehen ist, welches an Stelle der Batterieeinheit (40) in der Aufnahmeöffnung (70) lösbar angeordnet werden kann und mit der elektrischen Steuereinheit (100) verbindbar ist, und dass dieses Netzteilmodul (50) im Inneren der Aufnahmeöffnung (70) über Kontakte (82) an ein Stromversorgungsnetz anschließbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen elektrisch höhenverstellbaren Stuhl, insbesondere Friseurstuhl, Zahnarztstuhl oder dergleichen, gemäß den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1.
  • Solche elektrisch höhenverstellbare Stühle sind zum Beispiel aus US 2002/0101105 A1 sowie US 6,641,216 B2 bekannt. Dort wird jeweils ein elektrisch höhenverstellbarer Stuhl beschrieben mit einer vorzugsweise wiederaufladbaren Batterieeinheit, welche in eine Aufnahmeöffnung eines Fußgestells des Stuhles lösbar eingeschoben werden kann. Eine elektrische Stromversorgung mittels Netzanschluss über ein herkömmliches Stromversorgungsnetz beschreiben diese beiden Dokumente nicht.
  • Des Weiteren ist aus DE 39 13 849 A1 ein Sitzmöbel, insbesondere ein Bürostuhl, bekannt, bei dem eine Sitzverstellung über einen in der Rückenlehne des Stuhles platzierte Solarzelle oder über einen an eine Solarzelle angeschlossen Akkumulator unabhängig von einer Netzspannungsversorgung möglich ist. Beschrieben ist in dieser Veröffentlichung, dass die Akkumulatoren auch durch kurzfristigen Anschluss des Stuhls an eine Haushaltsstrom-Steckdose aufgeladen werden können.
  • Aus DE 10 2006 027 809 A1 ist es darüber hinaus bekannt, bei einem Möbel, wie z. B. einem Sitzmöbel, einen Netzkabelsteckverbinder in Form einer Steckdose oder eines Steckers festzulegen. Diese Steckdose ist über ein Kabel mit einem übe rein Netzteil an das Stromversorgungsnetz anschließbar.
  • Die vorliegende Erfindung hat das Ziel, einen elektrisch höhenverstellbaren Stuhl der eingangs genannten Art derart wei terzubilden, dass dieser entweder mit einer Batterieeinheit oder über eine Haushaltsstrom-Steckdose betrieben werden kann. Dabei soll der Bauraum des Stuhles möglichst reduziert sein und das äußere Erscheinungsbild unabhängig von der gewählten Stromversorgung immer das gleiche sein.
  • Dieses Ziel wird durch einen elektrisch höhenverstellbaren Stuhl mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
  • Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Die Erfindung beruht im Wesentlichen darauf, einen elektrisch höhenverstellbaren Stuhl, insbesondere Friseurstuhl, Zahnarztstuhl oder dergleichen, bereitzustellen mit einer in oder an einem Fuß des Stuhls angeordneten Hubvorrichtung, welche über eine elektrische Steuereinheit motorisch antreibbar ist. Erfindungsgemäß verfügt der Stuhl über eine Aufnahmeöffnung, vorzugsweise im Bereich des Fußes des Stuhles, wobei in die Aufnahmeöffnung entweder lösbar eine Batterieeinheit oder ein Netzteilmodul zur elektrischen Stromversorgung einschiebbar ist. Wesentlich ist des Weiteren, dass das Netzteilmodul im Inneren der Aufnahmeöffnung über Kontakte an ein Stromversorgungsnetz anschließbar ist, also kein Kabel vom Netzteilmodul abzugehen braucht.
  • Die Hubvorrichtung kann entweder eine hydraulische Hubeinrichtung sein, bei der eine Pumpe über einen Motor elektrisch betätigt wird. Es ist aber genauso gut möglich, an Stelle einer hydraulischen Hubeinrichtung ein Zahngestänge oder einen Spindelantrieb hierfür vorzusehen, wobei der Antrieb wiederum elektrisch über eine Steuereinheit samt Motor erfolgt.
  • Vorteilhaft bei dem erfindungsgemäßen, elektrisch höhenverstellbaren Stuhl, ist, dass je nach länderspezifischer Anforderung verschiedene Netzteilmodule in die Aufnahmeöffnung eingeschoben werden. So können zum Beispiel im europäischen Raum Netzteilmodule eingeschoben, die mit einer Netzversorgung von 200 bis 240 Volt Wechselspannung arbeiten, während im US-amerikanischen Raum Netzteilmodule in die Aufnahmeöffnung eingeschoben werden können, die lediglich 100 bis 120 Volt Wechselspannung verarbeiten.
  • Des Weiteren kann je nach Anforderung der elektrischen Steuereinheit ein Akkumulator oder eine Batterieeinheit in die Aufnahmeöffnung des Stuhles eingeschoben werden, die die jeweils notwendige Versorgungsspannung, zum Beispiel 6 Volt Gleichspannung oder 9 Volt Gleichspannung oder 12 Volt Gleichspannung, zur Verfügung stellt.
  • Es ist zweckmäßig, dass in der Aufnahmeöffnung eine mechanische Kodierung vorgesehen ist, damit die Batterieeinheiten und Netzteilmodule korrekt eingeführt werden. Es bietet sich hierfür an, entsprechende Nasen und/oder Nuten in der Aufnahmeöffnung des Gehäusefußes des Stuhles anzubringen, welche mit entsprechenden Nuten oder Nasen, die am Gehäuse der Batterieeinheit oder des in den Abmessungen äußerlich gleich aufgebauten Netzteilmoduls korrespondieren.
  • Erfindungswesentlich bei dem elektrisch höhenverstellbaren Stuhl ist zudem, dass das in die Aufnahmeöffnung einzuschiebende Netzteilmodul keine äußeren Zuleitungskabel aufweist. Die Zuleitung einer Haushaltsstromversorgung erfolgt vorzugsweise über ein Netzkabel, das innerhalb oder am Fuß des Stuhles ausgehend von einer Bodenplatte verläuft und in den Steckbereich der Aufnahmeöffnung mittels Kontakten geführt ist. Ist im Boden des Stuhles das Netzteilkabel mit einem Steckverbinder versehen und ist dieser Steckverbinder an eine Netzsteckdose angeschlossen, wird die Netzversorgungsspannung über dieses Netzkabel zu den Kontakten innerhalb der Aufnahmeöffnung geführt. Bei eingeschobenem Netzteilmodul erhält dieses so die Netzspannung. Die Umwandlung der Netzspannung in eine erforderliche Gleichspannung für die Versorgung der elektrischen Steuereinheit samt Motor erfolgt dann innerhalb des Netzteilmoduls, um die erforderliche Gleichspannung an Ausgangskontakten des Netzteilmoduls bereitzustellen. Diese Ausgangskontakte am Netzteilmodul stehen bei eingeschobenem Netzteilmodul mit Kontakten der Steuereinheit innerhalb der Aufnahmeöffnung in Verbindung, so dass die Steuereinheit und der Motor mit der entsprechenden Gleichspannung versorgt wird.
  • Beim Austausch des Netzteilmoduls durch eine Batterieeinheit oder einen Akkumulator bleiben die innerhalb der Aufnahmeöffnung befindlichen Netzteilkontakte unkontaktiert. Das innerhalb des Gehäusefußes angeordnete Netzkabel braucht an kein Versorgungsnetz angeschlossen zu werden. Eine Stromversorgung der elektrischen Steuereinheit samt Motor ist aber dennoch auf Grund der in die Aufnahmeöffnung eingeschobenen Batterieeinheit möglich. In dieser Betriebsweise kann der elektrisch höhenverstellbare Stuhl unabhängig vom Vorhandensein von Haushaltssteckdosen dennoch höhenverstellt werden.
  • Es liegt ebenfalls im Rahmen der Erfindung, dass der bei Friseurstühlen bekannte Pumpenhebel dazu benutzt wird, die elektrischen Schaltmittel für eine Auf- und/oder Ab-Bewegung des Stuhles zu nutzen. Hierfür sind beispielsweise am Pumpenhebel innerhalb des Gehäusefußes des Stuhles berührungslose Kontaktgeber, zum Beispiel Magnete oder ähnliches, vorgesehen, die eine Auf- oder Ab-Bewegung in ein veränderliches magnetisches Feld des Pumpenhebels überführen. Dies wird von geeigneten Sensoren, z. B. Halbsensoren der Steuereinheit erfasst und so eine Bewegung des Sitzes über die elektrische Steuereinheit samt Motor ausgelöst. An Stelle von berührungslosen Sensoren kann der Pumpenhebel auch mit anderen, zum Beispiel beruhrungsbehafteten Kontakten, versehen sein. Wichtig ist lediglich, dass ein Nach-Unten-Drücken des Pumpenhebels z. B. mit einem Fuß einer Bedienperson dafür sorgt, dass die elektrische Steuereinheit samt Motor ein Anheben des Sitzes veranlasst und eine Bewegung des Pumpenhebels mit dem Fuß nach oben z. B. ein Absinken des Sitzes ermöglicht. Eine Bedienperson braucht sich im Vergleich zu dem herkömmlichen mechanischen Pumpen so nicht bei der Bedienung des Pumpenhebels umgewöhnen.
  • Der elektrisch höhenverstellbare Stuhl nach der Erfindung wird anliegend in Zusammenhang mit mehreren Figuren näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 einen elektrisch höhenverstellbaren Stuhl mit im Fuß integrierter Hubvorrichtung,
  • 2 die in 1 dargestellte Hubvorrichtung in vergrößerter Darstellung in perspektivischer Ansicht,
  • 3 ausschnittsweise den oberen Teil der Hubvorrichtung von 2 mit dem in eine Aufnahmeöffnung eingesetzten Netzteilmodul,
  • 4 eine ähnliche Ansicht wie 3, bei der das Netzteilmodul entfernt und eine Batterieeinheit zum Einstecken in eine Aufnahmeöffnung an Stelle des Netzteilmoduls bereitgestellt ist,
  • 5 eine Schnittansicht der in 2 dargestellten Hubvorrichtung samt Pumpenhebel,
  • 6 eine Detailansicht des unteren Bereichs der Hubvorrichtung von 5,
  • 7 schematisch eine Kontaktierungsbelegung einer in der Hubvorrichtung vorgesehenen Steuereinheit und einer zugehörenden Batterieeinheit, und
  • 8 eine schematische Kontaktierungsbelegung der in der Hubvorrichtung der 2 vorgesehenen Steuereinheit mit angeschlossenem Netzteilmodul.
  • In den nachfolgenden Figuren bezeichnen, sofern nicht anders angegeben, gleiche Bezugszeichen gleiche Teile mit gleicher Bedeutung.
  • In 1 ist ein elektrisch höhenverstellbarer Stuhl schematisch dargestellt mit einem auf einer Hubvorrichtung 20 angeordneten Sitz 10. Die Hubvorrichtung 20, die in 2 in perspektivischer Ansicht vergrößert dargestellt ist, verfügt über ein zylinderförmiges Gehäuse 22 mit Oberteil 24. Das Oberteil 24 weist eine Aufnahmeöffnung 70 auf, in welche senkrecht zur Längserstreckung des zylinderförmigen Gehäuses 20 ein noch näher zu erläuterndes Stromversorgungsmodul einschiebbar bzw. einsteckbar ist. Hierfür ragt das Oberteil 24 mit seiner rechteckförmigen Aufnahmeöffnung 70 über die Außenkontur des vertikalen zylinderförmigen Gehäuses 22 horizontal hinaus.
  • In der Aufnahmeöffnung 70 sitzt in dem in 2 dargestellten Ausführungsbeispiel eine Batterieeinheit 40 bzw. ein Akkumulator zur Stromversorgung der Hubvorrichtung 20. Die Batterieeinheit 40 verfügt über eine Kontrollleuchte 44, die beispielsweise den Ladezustand und/oder eine Aktivierung der Batterieeinheit 40 signalisiert
  • Das zylindrische Gehäuse 22 sitzt auf einer Bodenplatte 120 auf. Aus einer Öffnung des Oberteils 24 des Gehäuses 22 ragt eine Kolbenstange 30, an welcher der Sitz 10 befestigt ist. Die Kolbenstange 30 ist höhenverfahrbar innerhalb des Gehäuses 22 angeordnet. Die Höhenverstellung der Kolbenstange 30 kann elektrisch durch Betätigung des Pumpenhebels 28 erfolgen. Es ist darüber hinaus möglich, auch ohne Stromversorgung mittels einer Pumpbewegung des Pumpenhebels 28 die Kolbenstange 30 hydraulisch nach oben zu bewegen. Dies erfolgt z. B., wenn keine Stromversorgung vorhanden ist oder die durch die Batterieeinheit 40 bereitgestellte Stromversorgung von einem nicht dargestellten Schalter am Stuhl abgeschaltet ist. Wie aus 1 ersichtlich, ist am Unterteil des Sitzes 10 die Kolbenstange 30 von einer Schutzmanschette 26 abgedeckt.
  • In 3 ist der Bereich des Oberteils 24 des zylindrischen Gehäuses 22 in perspektivischer Ansicht vergrößert dargestellt. In die Aufnahmeöffnung 70 ist jetzt ein Netzteilmodul 50 eingesteckt. Durch dieses Netzteilmodul 50 kann eine netzabhängige und damit über eine Haushaltsstromsteckdose abgegriffene Stromversorgung zur elektrischen Höhenverstellung des Sitzes 10 genutzt werden. Das Netzteilmodul 50 ist hierfür in seiner Außenkontur vorzugsweise absolut identisch zu der in 2 gezeigten Batterieeinheit 40 gestaltet.
  • In 4 ist das Oberteil 44 mit leerer Aufnahmeöffnung 70 gezeigt. Die aus 2 bekannte Batterieeinheit 40 ist zum Einstecken in diese Aufnahmeöffnung 70 bereitgestellt.
  • Um eine eineindeutige Zuführung des Netzteilmoduls 50 bzw. der Batterieeinheit 40 zu gewährleisten, ist sowohl innerhalb der Aufnahmeöffnung 70 des Oberteils 40 eine mechanische Kodierung und eine entsprechende Gegenkodierung am Gehäuse des Netzteilmoduls 50 bzw. der Batterieeinheit 40 angebracht. In dem in 4 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Kodierung durch zwei Längsstege 54 am Boden der Aufnahmeöffnung 70 gebildet. Das Netzteilmodul 50 bzw. die Batterieeinheit 40 verfügten an ihren jeweiligen Böden über entsprechende Aufnahmenuten.
  • In 5 ist eine Schnittdarstellung durch die Hubeinrichtung, von 2 gezeigt. Die bereits bekannten Bezugszeichen stehen für die gleichen Teile. Innerhalb des zylindrischen Gehäuses 22 befindet sich die erwähnte Kolbenstange 30, welche über einen Pumpenstößel 32 in an sich bekannter Weise durch eine Pumpbewegung des Pumpenhebels 28 höhenverstellbar ist. Offenbart ist eine solche hydraulische Hubvorrichtung beispielsweise in dem deutschen Patent No. 10 2004 037 697 B4 der Anmelderin.
  • Die Hubbewegung der Kolbenstange 30 erfolgt wahlweise bei der in 5 dargestellten Anordnung auch durch Bestromung eines im Inneren des Gehäuses 22 sitzenden Motors 36, der eine Druck- und Förderpumpe 34 antreibt. Die stromabhängige Höhenverstellung kann z. B. mit einem Ein-/Aus-Schlater, der die Stromversorgung aktivierte, erfolgen. Die Druck- und Förderpumpe 34 ist der hydraulischen Hubvorrichtung parallelgeschaltet. Der Motor 36 steht über Verbindungsleitungen 106 mit ei nem Steuerteil 100 in Verbindung. Dieses Steuerteil 100 wird von einem in der Aufnahmeöffnung 70 sitzenden Netzteilmodul 50 oder einer Batterieeinheit 40 mit Strom versorgt. Hierfür steht das Steuerteil 100 über weitere Verbindungsleitungen 130 mit einer Kontaktplatte 140 in Verbindung. Diese Kontaktplatte 140 wird von der Batterieeinheit 40 oder dem Netzteilmodul 50, sofern dieses ordnungsgemäß in die Aufnahmeöffnung 70 eingesteckt ist, zur Stromversorgung kontaktiert.
  • Schließlich geht vom Steuerteil 100 ein Netzkabel 110 zum bodenseitigen Ende des Gehäuses 22.
  • Wie aus 6 ersichtlich, kann dieses Netzkabel 110 am bodenseitigen Ende des Gehäuses 22 mit einem Netzkabelsteckverbinder 112, zum Beispiel einer Netzbuchse, versehen sein. Sofern ein Netzstecker 116 hier eingesteckt und über ein geeignetes Netzkabel 114 an seinem anderen Ende an eine Haushaltssteckdose angeschlossen wird, wird die an der Haushaltsstromversorgung anstehende Netzspannung zum Steuerteil 100 und von dort zu der Kontaktplatte 140 geführt.
  • Die Anordnung von 5 ist so ausgelegt und aufgebaut, dass bei keiner in die Aufnahmeöffnung 70 eingesteckter Batterieeinheit 40 bzw. nichteingestecktem Netzteilmodul 50 die Kolbenstange 30 durch herkömmliche Hubbewegung des Pumpenhebels 28 die Kolbenstange 30 angehoben bzw. abgesenkt wird. Ist dagegen die Batterieeinheit 40 oder das Netzteilmodul 50 in die Aufnahmeöffnung 70 eingesteckt, kann die Kolbenstange 30 mittels motorischen Antrieb durch den Motor 36 samt Druck- und Förderpumpe 34 angehoben werden. Hierfür verfügt die Kolbenstange 28 im Inneren des Gehäuses 22 über geeignete Positionsgeberelemente, z. B. Magnete, die von entsprechenden Sensoren, z. B. Hallsensoren, innerhalb des Steuerteils 100 überwacht werden. Wird beispielsweise der Pumpenhebel 28 nach unten gedrückt, so wird diese Kippbewegung des Pumpenhebels 28 vom Steuerteil 100 erfasst und ab dem Erreichen einer bestimmten Stellung dazu benutzt, den Motor 36 so anzutreiben, dass die Kolbenstange 30 nach oben bewegt wird, weil die Druck- und Förderpumpe 34 entsprechendes Hydraulikmittel in einen mit der Kolbenstange zusammenwirkenden Hydraulikraum 30 befördert. Wird dagegen der Pumpenhebel 28 nach oben gedrückt, wird dies ebenfalls von Sensoren des Steuerteils 100 erfasst. Das Steuerteil 100 sorgt dafür, dass die Kolbenstange 30 wieder nach unten gefahren wird. Alternativ zum elektrischen Absenken kann auch ein herkömmliches, stromloses Absenken erfolgen, wie dies z. B. aus DE 10 2004 037697 B4 bekannt ist.
  • In 7 und 8 ist schematisch die elektrische Verbindung zwischen dem Steuerteil 100 und der Batterieeinheit 40 bzw. dem Netzteilmodul 50 dargestellt. Die erwähnte Kontaktplatte 140 ist lediglich schraffiert angedeutet.
  • Es ist angenommen, dass das Steuerteil 100 insgesamt vier Kontakte aufweist, nämlich zwei Kontakte 80 zum Zuführen einer Gleichspannung, hier beispielsweise + 9 Volt und 0 Volt zur Spannungsversorgung des Steuerteils 100 und des Motors 36. Darüber hinaus verfügt das Steuerteil 100 über zwei weitere Kontakte 82, an denen über das Netzkabel 110 die Netzversorgungsspannung von z. B. 220 Volt bereitgestellt wird.
  • Sofern eine Batterieeinheit 40 korrekt in die Aufnahmeöffnung 70 gesteckt wird, kontaktieren zwei Kontaktklemmen der Batterieeinheit 40 die Kontaktplatte 140, welche mit den erwähnten Kontakten 80 in Verbindung steht. Das Steuerteil 100 kann somit stromversorgt werden. Bei in die Ausnahmeöffnung 70 einge steckter Batterieeinheit 40 werden die Kontakte 82 von der Batterieeinheit 40 nicht kontaktiert.
  • Wird an Stelle der Batterieeinheit 40 ein Netzteilmodul 50 in die Aufnahmeöffnung 70 gesteckt, erfolgt vom Netzteilmodul 50 auch eine Kontaktierung der erwähnten Kontakte 82, damit dem Netzteilmodul 50 die Netzversorgungsspannung über die Kontaktplatte 140 bereitgestellt wird. Das Netzteilmodul 70 wandelt diese Netzspannung von beispielsweise 220 Volt um in die erforderliche Gleichspannung von z. B. 0 Volt und 9 Volt, die dann an den Kontakten 80 der Steuereinheit 100 zur Verfügung gestellt werden.
  • Wie aus 8 ersichtlich, ist es von Vorteil, dass sowohl die Kontakte 80 als auch die Kontakte 82 auf einer gemeinsamen Steckseite vorgesehen sind.
  • 10
    Sitz
    20
    Hubvorrichtung
    22
    Gehäuse
    24
    Oberteil
    26
    Schutzmanschette
    28
    Pumphebel
    30
    Kolbenstange
    32
    Pumpenstößel
    34
    Druck- und Förderpumpe
    36
    Motor
    40
    Akkumulator, Batterieeinheit
    42
    Akkuzelle
    44
    Kontrollleuchte
    50
    Netzteilmodul
    54
    Führungsnuten
    60
    Bodenplatte
    70
    Aufnahmeöffnung
    80
    Kontakte für Gleichspannung
    82
    Kontakte für Netzversorgung
    90
    Verbindungsleitung
    100
    Steuereinheit
    106
    Verbindungsleitung
    110
    Netzkabel
    112
    Netzkabelsteckverbinder
    114
    Netzkabel
    116
    Netzstecker
    120
    Bodenplatte
    130
    Verbindungsleitung
    140
    Kontaktplatte

Claims (9)

  1. Elektrisch höhenverstellbarer Stuhl, insbesondere Friseurstuhl, Zahnarztstuhl oder dergleichen, mit einer in oder an einem Fuß des Stuhls angeordneten Hubvorrichtung (20), welche über eine elektrische Steuereinheit (100) motorisch antreibbar ist, wobei die elektrische Steuereinheit (100) mit einer am Stuhl in einer Aufnahmeöffnung (70) lösbar angeordneten Batterieeinheit (40) zur elektrischen Stromversorgung verbindbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass ein Netzteilmodul (50) vorgesehen ist, welches an Stelle der Batterieeinheit (40) in der Aufnahmeöffnung (70) lösbar angeordnet werden kann und mit der elektrischen Steuereinheit (100) verbindbar ist, und dass dieses Netzteilmodul (50) im Inneren der Aufnahmeöffnung (70) über Kontakte (82) an ein Stromversorgungsnetz anschließbar ist.
  2. Elektrisch höhenverstellbarer Stuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmeöffnung (70) eine mechanische Kodierung zum eineindeutigen Einführen der Batterieeinheit (40) oder des Netzteilmoduls (50) aufweist.
  3. Elektrisch höhenverstellbarer Stuhl nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die mechanische Kodierung in Form mindestens einer Führungsnut (54) in der Aufnahmeöffnung (70) ausgebildet ist.
  4. Elektrisch höhenverstellbarer Stuhl nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass im Inneren eines Gehäuses (22) des Fußes des Stuhls ein Netzkabel (110) bis in einen Bereich einer Bodenplatte (120) des Stuhls geführt ist.
  5. Elektrisch höhenverstellbarer Stuhl nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Netzkabel (110) mit einem Netzkabelsteckverbinder (112) endseitig versehen ist.
  6. Elektrisch höhenverstellbarer Stuhl nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Netzkabelsteckverbinder (112) in der Bodenplatte (120) des Stuhles sitzt.
  7. Elektrisch höhenverstellbarer Stuhl nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein Pumpenhebel (28) vorgesehen ist, und dass dieser Pumpenhebel (28) mit Schaltmittel in Wirkverbindung steht, die für eine elektrische Höhenverstellung ausgebildet sind.
  8. Elektrisch höhenverstellbarer Stuhl nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Hubvorrichtung (20) eine hydraulische Hubvorrichtung ist, welche über einen Motor (36) samt Druck- und Förderpumpe (34) höhenverstellbar ist.
  9. Elektrisch höhenverstellbarer Stuhl nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Netzteilmodul (50) Kontakte (82) zum Zuführen einer Netzversorgungsspannung sowie Kontakte (80) zum Ausgeben einer Gleichspannung aufweist, und dass diese Kontakte (80, 82) auf einer gemeinsamen Steckseite des Netzteilmodules (70) angeordnet sind.
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