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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein zum menschlichen Verzehr geeignetes,
bier- und/oder weinhaltiges
Getränk.
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In
jüngerer
Zeit steigt bei Verbrauchern die Akzeptanz von auf Bier basierenden
Mischgetränken.
So werden beispielsweise mittlerweile auch in großem industriellen
Maßstab
Biere produziert und vertrieben, die mit Zitronen- oder Limonen-Bestandteilen
versetzt sind, mit Limonade, mit Cola oder mit anderen Bestandteilen.
Mischgetränke,
die auf einem hohen Anteil von Wein basieren, sind dagegen zur Zeit
noch nicht verbreitet.
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Bier
und Wein im Allgemeinen bzw. bier- und weinhaltige Getränke sind
bei den Verbrauchern sehr beliebt und werden in hohen jährlichen pro-Kopf-Mengen
konsumiert.
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Ob
Bier oder Wein auf den menschlichen Körper dabei wenigstens in geringen
Dosen gesundheitsfördernden
Einfluss hat ist wissenschaftlich zurzeit noch umstritten.
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Es
ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein bier- und/oder
weinhaltiges Getränk
zu schaffen, das mindestens eine physiologische Zusatzwirkung besitzt,
die über
die intrinsische Wirkung von reinem Bier und/oder Wein hinausgeht.
Dabei soll das Getränk
einen abgerundeten, neuartigen Geschmack besitzen.
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Diese
Aufgabe wird gelöst
durch ein Getränk der
eingangs genannten Art mit den Merkmalen des Anspruches 1. Vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung sind in den beigefügten Unteransprüchen aufgeführt. Das
erfindungsgemäße Getränk weist demnach
Anteile Bier und/oder Wein auf sowie zusätzlich Bestandteile der Goji-Beeren
und/oder der Acai-Beeren, vorzugsweise Goji- oder Gojisaftkonzentrat
und/oder Acai- oder Acaisaftkonzentrat.
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Die
Bestandteile der jeweiligen Beeren können dem Getränk dabei
in unverdünnter
Saftform, als festes, pastöses,
pulverförmiges
oder flüssiges
Saftkonzentrat oder in jeglicher anderen denkbaren, insbesondere
konzentrierten Form zugesetzt werden. Für die industrielle Fertigung
ist es allerdings besonders günstig,
die Bestandteile der Goji-Beere oder der Acai-Beere als Saftkonzentrate
zuzugeben.
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Gemäß der oben
genannten ersten wichtigen Alternative der Erfindung sind dem Getränk demnach
neben geeigneten Anteilen von Bier und/oder Wein Bestandteile der
Goji-Beere zugesetzt. Mit anderen Worten werden Bier und/oder Wein
mit den Bestandteilen der Goji-Beere vermischt.
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Die
Goji-Beere wird auch Lycium Barbarum Beere genannt. Insbesondere
den aus dem Himalaya-Gebiet stammenden Goji-Beeren chinesischen Ursprungs
werden gesundheitsfördernder
Einfluss, mindestens aber physiologische Wirkungen auf den menschlichen
Körper
zugeschrieben. Beispielsweise haben einzelne Substanzen, die in
der Beere enthalten sind, positiven Einfluss auf die Herzfunktion
des Menschen. Weiter beeinflusst die Beere bei Verzehr den Alterungsprozesse
des Menschen positiv, wirkt diätetisch,
beeinflusst das Immunsystem und vieles mehr. Die Goji-Beere weist
nachweislich eine Vielzahl von physiologisch wirksamen Substanzen
in höchster
Konzentration auf auf, nämlich
Spurenelemente, Vitamine, Fettsäuren
sowie andere Bestandteile.
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Gemäß der zweiten
wichtigen Alternative der Erfindung weist das bier- und/oder weinhaltige
Getränk
Bestandteile der Acai-Beere auf. Bier und/oder Wein werden demnach
mit Bestandteilen der Acai-Beere vermischt.
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Die
Acai-Beere stammt aus dem brasilianischen Amazonasgebiet. Sie weist
ebenfalls eine Vielzahl von physiologisch wirksamen, vorzugsweise
gesundheitsfördernden
Substanzen in höchster
Konzentration auf. So ist sie beispielsweise besonders reich an
Antioxidanzien. Des Weiteren verfügt sie über ein ausgeprägtes Protein-
sowie Fettsäurenprofil.
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Erfindungsgemäß wird insgesamt
vorteilhafterweise die hohe verbraucherseitige Akzeptanz bier- und/oder
weinhaltiger Getränke
ausgenutzt, um den Verbrauchern die physiologischen, vorzugsweise
gesundheitsfördernden
Wirkungen der Goji-Beere und/oder der Acai-Beere über den
Konsum derartiger Getränke
quasi als Nebenprodukt zugute kommen zu lassen. Weiter bewirken
die Bestandteile der genannten Beeren, dass das erfindungsgemäße Getränk als sehr
wohlschmeckend empfunden wird.
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Um
den Geschmack als auch die Eigenschaften der Goji-Beere sowie der
Acai-Beere vorteilhafterweise zu kombinieren, werden dem Getränk in der
dritten wesentlichen Alternative der Erfindung sowohl Bestandteile
der Goji-Beere als auch der Acai-Beere zugefügt. Insgesamt ergibt sich dabei
ein besonders interessanter und runder Geschmack sowie besonders
starke physiologischen Wirkungen.
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Was
die Anteile betrifft, in denen die Goji-Beere in dem Getränk vorteilhafterweise
enthalten sein sollte, hat sich Folgendes gezeigt: Zur Erzielung einerseits
eines ausgewogenen Geschmacks des Getränkes und andererseits zur Gewährleistung
einer ausreichenden physiologischen Wirkung, sollten die Bestandteile
der Goji-Beere in den nachfolgenden vorteilhaften Mengen enthalten
sein: Bei Verwendung unverdünnten
Gojisafts sind in dem Getränk
vorteilhafterweise mindestens 2 Gew.% Gojisaft enthalten, bevorzugt
zwischen 10 Gew.% und 40 Gew.%, besonders bevorzugt zwischen 15
Gew.% und 30 Gew.%. Dabei muss der unverdünnte Gojisaft naturgemäß kein sogenannter
Direktsaft sein, sondern kann etwa auch unverdünnter Gojisaft aus Gojisaftkonzentrat
sein.
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Wenn
die Bestandteile nicht als unverdünnter Saft zugegeben werden,
sollten die Bestandteile der Goji-Beere in einem Anteil enthalten
sein, der den vorgenannten Anteilen bei Verwendung unverdünnten Gojisafts
entspricht.
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Wenn
bei der vorgenannten Ausführungsform
anstelle der Verwendung von unverdünntem Gojisaft beispielsweise
unmittelbar Gojisaftkonzentrat eingesetzt wird, etwa als Pulver,
als pastöse
Masse oder dergleichen, werden dem Getränk entsprechend proportionale
Gojisaftkonzentratmengenanteile hinzugeben. Für den Fachmann des Standes
der Technik ist es problemlos möglich,
diejenigen Gojisaftkonzentratmengenanteile zu berechnen, die etwa bei
einem 10:1 Gojisaftkonzentrat dem Getränk hinzugefügt werden müssen, um den vorgenannten Mindestmengenanteilen
bzw. den vorgenannten Mengenanteilsintervallen bei Verwendung unverdünnten Saftes
zu entsprechen.
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Es
hat sich des Weiteren gezeigt, dass in dem Fall, dass anstelle der
Goji-Beeren Acai-Beeren eingesetzt
werden, deren Anteile an dem Getränk vorteilhafterweise den vorgenannten
Anteilen bzw. Anteilsintervallen der Goji-Beeren entsprechen. Demnach
werden dem Getränk
die Bestandteile der Acaibeere ebenfalls in einem Anteil zugegeben,
der bei Verwendung unverdünnten
Acaisafts, insbesondere unverdünnten
Acaisaft aus Acaisaftkonzentrat, einem Anteil von mindestens 2 Gew.%,
bevorzugt zwischen 10 Gew.% und 40 Gew., besonders bevorzugt von
zwischen 15 Gew.% und 30 Gew.% entspricht.
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Wenn
gemäß der oben
genannten erfindungsgemäßen Alternative
sowohl Bestandteile der Goji-Beere als auch der Acai-Beere enthalten
sind, so genügen
jeweils Mindestanteile von 1 Gew.%, um einen ausgewogenen Geschmack
sowie eine ausreichende Wirkung zu erzielen.
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Mit
Gew.% werden im Rahmen dieser Anmeldung die Massenanteile des jeweiligen
Getränkebestandteils
an der Gesamtmasse des Getränks
in Prozent bezeichnet.
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Was
den Basisbestandteil des Getränks
betrifft, so wird dieser in der Praxis in der Regel alternativ entweder
Bier oder Wein sein. Möglich
ist grundsätzlich
aber auch eine Kombination aus Bier und Wein, wobei allerdings dabei
möglicherweise
die mittelfristige Akzeptanz eines derartigen Wein/Bier-Mischgetränks bei
den Verbrauchern fraglich ist.
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In
der Alternative als bierhaltiges Getränk enthält das Getränk vorzugsweise Bier in einem
Anteil von mindestens 30 Gew.%, insbesondere von mindestens 50 Gew.%,
bevorzugt in einem Anteil zwischen 30 Gew.% und 90 Gew.%, besonders
bevorzugt zwischen 50 Gew.% und 70 Gew.%.
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Für das Bier
in dem Getränk
kommen sämtliche
Biersorten in Betracht, sowohl alkoholfreie als auch alkoholhaltige.
Es kommen auch diejenigen Sorten in Betracht, die nicht dem Reinheitsgebot
in Deutschland entsprechen und umgangssprachlich mit Bier bezeichnet
werden. Vorzugweise wird allerdings Bier mindestens einer der folgenden
Sorten eingesetzt: dunkles Bier, Altbier, Pils, Weizenbier, Exportbier,
Malzbier, alkoholfreies Bier.
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Die
Verwendung alkoholhaltiger Biersorten hat dabei den besonderen erfindungsgemäßen Effekt,
dass durch die Zugabe der Goji- und/oder Acaibestandteile in geeigneten
Mengenanteilen, insbesondere in Saftform, das Getränk automatisch
insgesamt einen im Vergleich zu reinem Bier (deutlich) geringeren
Alkoholanteil aufweist. Es wird demnach erfindungsgemäß einerseits
die zumindest in hohen Dosen gesundheitsschädliche Wir kung des Bieres reduziert
und andererseits der Wirkung des verbleibenden Anteils Alkohol die
gesundheitsfördernden Wirkungen
der Goji- und/oder Acai-Beeren entgegengesetzt.
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Die
erfindungsgemäße Alternative
des weinhaltigen Getränks
ist eine eigenständige
Besonderheit der Erfindung. Was die Weinanteile in einem derartigen
Getränk
betrifft, so weist das Getränk
vorzugsweise Wein in einem Anteil von mindestens 30 Gew.% auf, insbesondere
von mindestens 50 Gew.%, bevorzugt in einem Anteil zwischen 30 Gew.%
und 90 Gew.%, besonders bevorzugt zwischen 50 Gew.% und 70 Gew.%.
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Für den Wein
kommen dabei sämtliche Weinsorten
in Betracht, sowohl alkoholfreie als auch alkoholhaltige. Ähnlich wie
bei der oben genannte Biervariante reduziert die Zugabe von Goji-
und/oder Acaibestandteilen in geeigneten Mengenanteilen, insbesondere
in Saftform, vorteilhafterweise den Alkoholgehalt des Gesamtgetränks im Vergleich
zu reinem Wein und setzt dem Alkohol die Wirkungen der jeweiligen
Beeren entgegen.
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Unter
Wein sind sämtliche
Sorten zu verstehen, die in der Fachsprache oder umgangssprachlich als
Wein bezeichnet werden und die als wichtigen Bestandteil Weintrauben
aufweisen. Dies kann beispielsweise Rotwein sein, Weißwein, Rosewein,
aber auch Schaumwein, wie Prosecco, Sekt, Champagner, Likörwein und
dergleichen.
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Das
Getränk
weist in einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform zusätzlich ein
oder mehrere weitere Fruchtbestandteile anderer, von der Goji-Beere
und/oder Acai-Beere
verschiedener Früchte
auf, insbesondere Fruchtkonzentrate oder Fruchtsaftkonzentrate,
und zwar vorzugsweise in einem Anteil von mindestens 2 Gew.%, besonders
bevorzugt in einem Anteil zwischen 10 Gew.% und 20 Gew.%. Mit diesen
zusätzlichen
Fruchtbestandteilen anderer Früchte
kann das Getränk
geschmacklich weiter abgerundet werden.
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Das
Getränk
kann des Weiteren zusätzlich Wasser
aufweisen, vorzugsweise mindestens 5 Gew.%, besonders bevorzugt
in einem Anteil zwischen 5 Gew.% und 10 Gew.%.
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Als
weiterer Bestandteil kommt Zucker in Betracht, vorzugsweise in einem
Anteil von mindestens 0,5 Gew.%, besonders bevorzugt in einem Anteil
zwischen 0,5 Gew.% und 5 Gew.%. Alternativ oder zusätzlich können natürlich Zuckerersatzstoffe
eingesetzt werden.
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Einen
weiteren gesundheitsfördernden,
mindestens aber physiologischen Effekt hat ein gemäß einer
weiteren Ausführungsform
vorgesehener Zusatz eines Mineralgemisches.
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Dieses
Mineralgemisch ist vorteilhafterweise natürlich, insbesondere kolloidal.
So kann das Gemisch aus Meereswasser gewonnen sein, insbesondere
durch Verdampfung. Meereswasser weist bekanntlich eine Vielzahl
der genannten Mineralstoffe und/oder Spurenelemente auf.
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Das
Mineralgemisch kann mindestens 2 Gew.% des Getränks ausmachen. Bevorzugt ist
es in einem Anteil zwischen 10 Gew.% und 15 Gew.% in dem Getränk enthalten.
Das Mineralgemisch kann Mineralstoffe und/oder Spurenelemente von
mindestens zwei, bevorzugt von mindestens fünf, besonders bevorzugt von
sämtlichen
folgenden Elementen/Substanzen enthalten: Magnesium, Schwefel, Bor,
Natrium, Kalium, Kalzium, Mangan, Eisen, Jod, Molybdän, Chrom,
Kupfer, Selen, Phosphor, Aluminium, Titan, Fluorid.
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Mit
Hilfe ausgewählter
weiterer Bestandteile können
verschiedenste Eigenschaften des erfindungsgemäßen Getränkes beeinflusst werden, insbesondere
die Haltbarkeit des Getränks,
die Süße des Getränks, die
Stabilität
und dergleichen.
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Eine
oder mehrere der folgenden Bestandteile sind daher vorzugsweise
dem Getränk
beigemischt: Säuerungsmittel,
Antioxidationsmittel, Stabilisatoren, Konservierungsstoffe, natürliche Aromen, Fruktose,
Vitamine, Süßstoff.
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Nachfolgend
werden bevorzugte Ausführungsbeispiele
der Erfindung vorgestellt:
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Beispiel 1:
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Es
wird ein bevorzugtes, bierhaltiges Getränk hergestellt, indem zunächst einem
kalorienreduzierten milden bzw. alkoholfreien Bier unverdünnter Acaisaft
zugegeben wird. Das Bier wird also mit dem Acaisaft vermischt. Weiter
wird natürliches
Meeresmineralgemisch zugegeben. Schließlich wird zur Abrundung des
Geschmackes noch Fruchtsaftkonzentrat hinzugefügt, in diesem Fall Zitruskonzentrat.
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Die
Zugabe der einzelnen Getränkbestandteile
wird derart gesteuert, dass im Ergebnis in dem Getränk Bier
in einem Anteil von 60 Gew.% enthalten ist. Der unverdünnte Acaisaft
ist in einem Anteil von 25 Gew.% enthalten. Das Meeresmineralgemisch
hat einen Anteil von 10 Gew.%. Das Fruchtsaftkonzentrat ist in einem
Anteil von 5 Gew.% enthalten.
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Beispiel 2:
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In
einem weiteren Beispiel eines erfindungsgemäßen Getränks wird anstelle des Bieres
aus Beispiel 1 Wein eingesetzt, nämlich Prosecco. Die Anteile
sämtlicher
anderen Bestandteile werden entsprechend übernommen.