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Die
Erfindung betrifft ein Hubgerüst für ein Flurförderzeug
mit einem nicht anhebbaren Standmast und einem relativ zu dem Standmast
anhebbaren Ausfahrmast, wobei an dem Ausfahrmast ein Hubschlitten
in vertikaler Richtung bewegbar geführt ist.
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Hubgerüste
der genannten Art werden in Flurförderzeugen, wie beispielsweise
Gabelstaplern, Schubmaststaplern oder Schubgabelstaplern eingesetzt.
Der Hubschlitten dient hierbei zur Aufnahme und zum Anheben von
Lasten. Zum Anheben des Hubschlittens im Ausfahrmast ist in der
Regel ein Hubzylinder, ein so genannter Freihubzylinder, vorgesehen,
der an dem anhebbaren Ausfahrmastes angeordnet ist und mittels einer
Hubkette und Umlenkrollen mit dem Hubschlitten in Verbindung steht. Zum
Anheben des Ausfahrmastes relativ zu dem Standmast ist in der Regel
mindestens ein Hubzylinder vorgesehen, der bei einem als sogenannten
Duplex-Hubgerüst ausgebildeten Hubgerüst, bei
dem der Ausfahrmast im Standmast geführt ist, direkt mit dem
Ausfahrmast in Verbindung steht. Bei sogenannten Triplex-Hubgerüsten,
bei denen der mit dem Hubschlitten versehene Ausfahrmast in einem
Zwischenmast geführt ist und der Zwischenmast in dem Standmast
geführt ist, kann neben dem Freihubzylinder zum Anheben
des Hubschlittens mindestens ein Hubzylinder vorgesehen sein, mittels
dem der Zwischenmast anhebbar ist, wobei der Ausfahrmast mittels
Umlenkrollen und Hubketten anhebbar ist, oder es kann zum Anheben
des Zwischenmastes mindestens ein Hubzylinder und zum Anheben des
Ausfahrmastes mindestens ein weiterer Hubzylinder vorgesehen sein.
Durch die Vielzahl von Hubzylinder bzw. Hubketten und Umlenkrollen
ergibt sich bei gattungsgemäßen Hubgerüsten
ein hoher Bauaufwand und es entstehen häufig Sichtbehinderungen
auf die Last bzw. auf die Fahrbahn. Bei an dem Zwischenmast bzw.
dem Ausfahrmast angeordneten Hubzylindern ergibt sich zudem ein
hoher Bauaufwand für die Druckmittelversorgung der Hubzylinder,
da im ausfahrbaren Zwischenmast bzw. im ausfahrbaren Ausfahrmast
Hydraulikleitungen zur Versorgung der Hubzylinder angeordnet werden
müssen.
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Aus
der
DE 43 05 192 A1 ist
ein gattungsgemäßes als Triplex-Hubgerüst
ausgebildetes Hubgerüst bekannt. Zum Anheben des in dem
Standmast ausfahrbaren Zwischenmastes ist an der rechten vertikalen
Schiene des Standmastes ein Hubzylinder angeordnet, dessen Kolbenstange
mit dem Zwischenmast in Wirkverbindung steht. Mittels Umlenkrollen
und Hubketten an beiden Seiten des Hubgerüstes ist beim
Ausfahren des Hubzylinders und somit beim Anheben des Zwischenmastes
gleichzeitig der Ausfahrmast anhebbar. Zum Anheben des in dem Ausfahrmast
angeordneten Hubschlittens ist an der linken vertikalen Schiene
des Zwischenmastes ein weiterer Hubzylinder angeordnet, der mit
einer weiteren Hubkette in Verbindung steht, die über Umlenkrollen
zum Hubschlitten geführt ist und an diesem befestigt ist.
Ein derartiges Hubgerüst weist aufgrund der hohen Anzahl
von Umlenkrollen und Hubketten sowie der Druckmittelversorgung für
den am Zwischenmast angeordneten Hubzylinder einen hohen Bauaufwand
auf.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Hubgerüst
der eingangs genannten Art zur Verfügung zu stellen, das
einen geringen Bauaufwand aufweist und eine geringe Sichtbehinderung auf
die Last aufweist.
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Die
Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
dass ein Hubzylinder vorgesehen ist, der am Standmast angeordnet
ist, wobei der Hubzylinder mittels eines Zugmittels mit dem Hubschlitten
in Wirkverbindung steht, und mittels des Hubzylinders der Ausfahrmast
anhebbar ist. Bei einem erfindungsgemäßen Hubgerüst
ist somit lediglich ein am Standmast angeordneter Hubzylinder vorgesehen,
der mittels eines Zugmittels zum Anheben des Hubschlittens dient,
wobei mit diesem Hubzylinder weiterhin der Ausfahrmast anhebbar
ist. Zum Anheben des Hubschlittens und des Ausfahrmastes sind somit
lediglich ein Zugmittel und ein am Standmast angeordneter Hubzylinder
erforderlich. Gegenüber Hubgerüsten des Standes
der Technik ergibt sich bei einem erfindungsgemäßen
Hubgerüst mit einem am Standmast angeordneten Hubzylinder
zum Anheben des Ausfahrmastes und des Hubschlittens durch die verringerte
Anzahl von Hubzylindern und dem Entfall von Hubketten und Umlenkrollen
ein verringerter Bauaufwand. Zudem wird durch den Entfall von Hubzylindern
und Hubketten mit den entsprechenden Umlenkrollen eine verbesserte
Sicht der Bedienperson auf die Last bzw. die Fahrbahn ermöglicht.
Darüber hinaus ist durch die Anordnung des Hubzylinders am
Standmast mit geringem Aufwand eine Energieversorgung des Hubzylinders,
beispielsweise mit Druckmittel, möglich.
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Der
Hubzylinder weist gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ein Zylinderrohr, das am Standmast befestigt ist,
und mindestens eine nach oben ausfahrbare Kolbenstange auf, an deren
Ende eine Umlenkrolle für das Zugmittel angeordnet ist,
wobei das Zugmittel mit dem Standmast in Verbindung steht, über
die Umlenkrolle zu einer am unteren Bereich des Ausfahrmastes angeordneten ersten
Umlenkrolle geführt ist, von der ersten Umlenkrolle zu
einer am oberen Bereich des Ausfahrmastes angeordneten zweiten Umlenkrolle
geführt ist und von der zweiten Umlenkrolle zum Hubschlitten
geführt und am Hubschlitten befestigt ist. Das Zugmittel ist
hierbei vom Standmast über die Umlenkrolle des Hubzylinders
sowie die erste und die zweite Umlenkrolle zum Hubschlitten geführt,
wobei beim Ausfahren des Hubzylinders der Hubschlitten und der Ausfahrmast
auf einfache Weise angehoben werden können.
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Gemäß einer
vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung erstreckt sich der Hubzylinder
bei eingefahrener Kolbenstange lediglich teilweise über
die Länge des Standmastes. Hierdurch kann beim Ausfahren
des Hubzylinders und innerhalb der Längenerstreckung des
Standmastes befindlicher Kolbenstange ein zumindest teilweiser Freihub
des Hubschlittens auf einfache Weise erzielt werden.
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Das
Zugmittel kann gemäß einer Ausgestaltungsform
der Erfindung an einem am Standmast angeordneten Befestigungspunkt
befestigt sein.
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Es
ist ebenfalls möglich, gemäß einer vorteilhaften
Weiterbildung der Erfindung einen weiteren Hubzylinder vorzusehen,
der am Standmast befestigt ist, wobei der weitere Hubzylinder mit
dem Zugmittel in Wirkverbindung steht. Mit einem derartigen weiteren
Hubzylinder kann mittels des Zugmittels der Hubschlitten zusätzlich
angehoben werden, wodurch auf einfache Weise ein vollständiger
Freihub des Hubschlittens erzielt werden kann. Durch die Befestigung des
weiteren Hubzylinders am Standmast ergibt sich hierbei keine weitere
zusätzliche Sichtbehinderung der Bedienperson auf die Last
bzw. die Fahrbahn. Zudem ist durch die Befestigung des weiteren
Hubzylinders am Standmast auf einfache Weise und mit geringem Bauaufwand
eine Energieversorgung des weiteren Hubzylinders möglich.
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Der
weitere Hubzylinder weist gemäß einer bevorzugten
Ausgestaltungsform ein am Standmast befestigtes Zylinderrohr und
eine nach oben ausfahrbare Kolbenstange auf, an der das Zugmittel
befestigt ist. Hierdurch ist durch Einfahren der Kolbenstange des
weiteren Hubzylinders mittels des Zugmittels der Hubschlitten anhebbar,
wodurch auf einfache Weise ein zusätzlicher Freihub des
Hubschlittens erzielt werden kann.
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Zudem
ist gemäß einer weiteren Ausgestaltungsform der
Erfindung möglich, dass der weitere Hubzylinder ein am
Standmast befestigtes Zylinderrohr und eine nach unten ausfahrbare
Kolbenstange aufweist, an deren Ende eine Umlenkrolle für
das Zugmittel angeordnet ist, wobei das Zugmittel an dem am Standmast
angeordneten Befestigungspunkt befestigt ist. Mit einem derartigen
Hubzylinder kann auf einfache Weise durch Ausfahren der Kolbenstange
ein vollständiger Freihub des Hubschlittens erzielt werden.
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Sofern
gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
bei vollständig eingefahrener bzw. ausgefahrener Kolbenstange
des weiteren Hubzylinders und innerhalb der Längenerstreckung
des Standmastes befindlichem Hub des Hubzylinders der Hubschlitten
vollständig anhebbar ist, kann auf einfache Weise ein vollständiger
Freihub des Hubschlittens erzielt werden.
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Zweckmäßigerweise
ist gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung am oberen Bereich des Ausfahrmastes ein Anschlagmittel
für den Hubschlitten angeordnet. Beim Ausfahren der Kolbenstange
des Hubzylinders kann somit nach dem Erreichen des Anschlagmittels
durch den Hubschlitten bei dem weiteren Ausfahren der Kolbenstange
des Hubzylinders mittels des Zugmittels der Ausfahrmast angehoben
werden. Hierdurch kann insbesondere bei einem als Duplex-Hubgerüst
ausgebildeten erfindungsgemäßen Hubgerüst
mit einem vollen Freihub des Hubschlittens mit dem Hubzylinder der
Hubschlitten sowie der Ausfahrmast angehoben werden.
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Bei
einem erfindungsgemäßen als Triplex-Hubgerüst
ausgebildeten Hubgerüst, bei dem der Ausfahrmast in einem
Zwischenmast geführt ist und der Zwischenmast in dem Standmast
geführt ist, kann gemäß einer Ausgestaltungsform
der Erfindung beim Ausfahren der Kolbenstange des Hubzylinders nach
dem Erreichen des Anschlagmittels durch den Hubschlitten bei dem
weiteren Ausfahren der Kolbenstange des Hubzylinders mittels des
Zugmittels der Ausfahrmast und der Zwischenmast angehoben werden.
Hierdurch kann ein als Triplex-Hubgerüst ausgebildetes
Hubgerüst, insbesondere ein Triplex-Hubgerüst
mit einem vollständigen Freihub des Hubschlittens, mit
dem Hubzylinder auf einfache Weise angehoben werden.
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Bei
einem als Duplex-Hubgerüst ausgebildeten erfindungsgemäßen
Hubgerüst mit einem Ausfahrmast, der in dem Standmast geführt
ist, ist gemäß einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung an dem oberen Bereich des Ausfahrmastes ein Anschlagelement
angeordnet, wobei die Kolbenstange des Hubzylinders beim Ausfahren
nach dem Anheben des Hubschlittens mit dem Anschlagelement zum Anheben
des Ausfahrmastes in Wirkverbindung bringbar ist. Beim Ausfahren
der Kolbenstange des Hubzylinders ist somit zunächst der
Hubschlitten mittels des Zugmittels anhebbar. Bei Erreichen des
Anschlagelements ist bei dem weiteren Ausfahren der Kolbenstange
des Hubzylinders der Ausfahrmast anhebbar. Hierdurch kann insbesondere
bei einem erfindungsgemäßen Duplex-Hubgerüst
mit einem teilweisen Freihub des Hubschlittens mittels des Hubzylinders
der Hubschlitten sowie der Ausfahrmast angehoben werden.
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Bei
einem erfindungsgemäßen als Triplex-Hubgerüst
ausgebildeten Hubgerüst, bei dem der Ausfahrmast in einem
Zwischenmast geführt ist und der Zwischenmast in dem Standmast
geführt ist, ist gemäß einer vorteilhaften
Ausführungsform der Erfindung an dem oberen Bereich des
Zwischenmastes ein Anschlagelement angeordnet, wobei die Kolbenstange
des Hubzylinders beim Ausfahren nach dem Anheben des Hubschlittens
mit dem Anschlagelement zum Anheben des Zwischenmastes in Verbindung
bringbar ist, wobei mittels des Zugmittels der Ausfahrmast anhebbar
ist. Beim Ausfahren der Kolbenstange des Hubzylinders ist somit
zunächst der Hubschlitten mittels des Zugmittels anhebbar.
Bei Erreichen des Anschlagelements ist beim weiteren Ausfahren der
Kolbenstange des Hubzylinders der Zwischenmast mittels des Anschlagelements
anhebbar, wobei gleichzeitig mittels des Zugmittels der Ausfahrmast
angehoben wird. Bei einem erfindungsgemäßen Triplex-Hubgerüst
mit teilweisem oder vollständigem Freihub des Hubschlittens
kann somit auf einfache Weise mittels des Hubzylinders sowohl der Hubschlitten
als auch der Zwischenmast sowie der Ausfahrmast angehoben werden.
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Besondere
Vorteile ergeben sich hierbei, wenn im Wesentlichen zeitgleich mit
dem Erreichen des Anschlagelements durch die Kolbenstange des Hubzylinders
der Hubschlitten mit dem Anschlagmittel in Wirkverbindung bringbar
ist. Durch das in den Wesentlichen gleichzeitige Anschlagen des
Hubzylinders am Anschlagelement sowie des Hubschlittens am Anschlagmittel
ergibt sich lediglich ein Bewegungsstoß beim Anheben des
Hubschlittens sowie beim Ausfahren des Ausfahrmastes sowie des gegebenenfalls
vorhandenen Zwischenmastes. Unter einem im Wesentlichen zeitgleichen
Erreichen des Anschlagelements durch die Kolbenstange des Hubzylinders
und des Anschlagmittels durch den Hubschlitten ist im Sinne der
Erfindung auch zu verstehen, wenn das Anschlagelement für
die Kolbenstange des Hubzylinders und das Anschlagmittel für
den Hubschlitten hinsichtlich des Hubbereichs mit einem geringen
Abstand voneinander beabstandet sind, beispielsweise einem Abstand
von 50 mm. Mit einem derartigen Abstand kann insbesondere beim Anheben
ein sanfter Bewegungsübergang zwischen dem Anheben des
Hubschlittens und dem Ausfahren des Ausfahrmastes sowie des gegebenenfalls
vorhandenen Zwischenmastes erzielt werden.
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Hinsichtlich
einer geringen Sichtbehinderung der Bedienperson auf die Last bzw.
die Fahrbahn ist es besonders vorteilhaft, wenn der Hubzylinder und/oder
der weitere Hubzylinder im Bereich der vertikalen Schienen des Hubgerüstes
angeordnet ist. Hierdurch sind im Sichtfeld der Bedienperson zwischen
den vertikalen Schienen des Hubgerüstes bei einem erfindungsgemäßen
Hubgerüst keine Hubzylinder angeordnet.
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Da
hierdurch lediglich an einer Seite des Hubgerüstes ein
Hubzylinder und/oder ein weiterer Hubzylinder angeordnet ist, ergibt
sich eine unausgeglichene Kräfteverteilung. Diese Kräfteverteilung lässt
sich gemäß einer Ausführungsform der
Erfindung durch eine symmetrische Anordnung ausgleichen, bei der
im Bereich der vertikalen Schienen des Hubgerüstes jeweils
ein Hubzylinder und/oder ein weiterer Hubzylinder angeordnet ist.
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Zweckmäßigerweise
ist die wirksame Kolbenfläche des weiteren Hubzylinders
kleiner als die wirksame Kolbenfläche des Hubzylinders.
Bei einer Ausführungsform, bei der das Zugmittel direkt
an der Kolbenstange des weiteren Hubzylinders befestigt ist, besteht
beim Anheben des Hubschlittens durch den Hubzylinder sowie durch
den weiteren Hubzylinder ein Geschwindigkeitverhältnis
von 2:1. Hierdurch kann eine entsprechend kleine Kolbenfläche
für den weiteren Hydraulikzylinder, der als zusätzlicher
Freihubzylinder zur Erzielung eines vollständigen Freihubs
des Hubschlittens dient, vorgesehen werden, wodurch der weitere
Hubzylinder einen entsprechend kleinen Bauraumbedarf an den vertikalen Schienen
des Hubgerüstes benötigt und somit geringe Sichtbehinderungen
auf die Last bzw. die Fahrbahn verursacht sowie einen geringen Herstellaufwand
aufweist.
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Die
erste Umlenkrolle und/oder die zweite Umlenkrolle sind gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der Erfindung derart angeordnet,
dass das von der ersten Umlenkrolle über die zweite Umlenkrolle
zu dem Hubschlitten geführte Zugmittel im Bereich der Längsmittelachse
des Hubgerüstes angeordnet ist. Im Sichtfeld zwischen den
vertikalen Schienen des Hubgerüsts ist somit bei einem
erfindungsgemäßen Hubgerüst lediglich
das Zugmittel angeordnet.
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Gemäß einer
vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist die erste Umlenkrolle
bzw. die zweite Umlenkrolle derart angeordnet, dass das von der
ersten Umlenkrolle über die zweite Umlenkrolle zu dem Hubschlitten
geführte Zugmittel in einer Sichtachse der Bedienperson
angeordnet ist. Hierdurch wird erzielt, dass der von der ersten
Umlenkrolle zur zweiten Umlenkrolle geführte Abschnitt
des Zugmittels und der von der zweiten Umlenkrolle zum Hubschlitten geführte
Abschnitt des Zugmittels in einer Sichtachse der Bedienperson hintereinander
und somit fluchtende angeordnet sind. Die Sichtbehinderung auf die Last
bzw. die Fahrbahn bei einem erfindungsgemäßen
Hubgerüst kann somit weiter verringert werden.
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Die
erste Umlenkrolle und/oder die zweite Umlenkrolle kann gemäß einer
weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ebenfalls derart
angeordnet sein, dass das von der ersten Umlenkrolle über
die zweite Umlenkrolle zu dem Hubschlitten geführte Zugmittel
im Bereich der vertikalen Schienen des Hubgerüstes angeordnet
ist. Innerhalb des Sichtfeldes der Bedienperson zwischen den vertikalen Schienen
des Hubgerüstes sind somit bei einem erfindungsgemäßen
Hubgerüstes keine Bauteile angeordnet, wodurch keine Sichtbehinderung
auf die Last bzw. die Fahrbahn durch Hubzylinder oder Hubketten entstehen.
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Ebenfalls
möglich ist es, die erste Umlenkrolle und/oder die zweite
Umlenkrolle gemäß einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung derart anzuordnen, dass der von der ersten Umlenkrolle
zur zweiten Umlenkrolle geführte Abschnitt des Zugmittels
im Bereich der vertikalen Schienen des Hubgerüstes angeordnet
ist und der von der zweiten Umlenkrolle zu dem Hubschlitten geführte
Abschnitt des Zugmittels im Bereich der Längsmittelachse
des Hubgerüstes angeordnet ist. Hierdurch wird ebenfalls
eine geringe Sichtbehinderung auf die Last bzw. die Fahrbahn erzielt,
da lediglich der von der zweiten Umlenkrolle zu dem Hubschlitten
geführte Abschnitt des Zugmittels im Sichtfeld der Bedienperson
angeordnet ist.
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Der
Hubzylinder kann bei einem erfindungsgemäßen Hubgerüst
als einstufiger Hubzylinder mit einer ausfahrbaren Kolbenstange
ausgebildet sein. Ein derartiger Hubzylinder weist einen geringen
Herstellaufwand auf.
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Zudem
kann der Hubzylinder als mehrstufiger Hubzylinder mit mehreren ausfahrbaren
Kolbenstangen ausgebildet sein. Mit einem derartigen als Teleskopzylinder
ausgebildeten Hubzylinder kann bei einem als Duplex-Hubgerüst
ausgebildeten Hubgerüst auf einfache Weise ein vollständiger
Freihub des Hubschlittens erzielt werden oder bei einem als Triplex-Hubgerüst
ausgebildeten Hubgerüst neben einem teilweisen oder vollständigen
Freihub des Hubschlittens der Zwischenmast mit dem Hubzylinder angehoben
werden.
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Zur
Versorgung des Hubzylinders und/oder des weiteren Hubzylinders ist
gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltungsform der
Erfindung eine im unteren Bereich des Standmastes angeordnete Versorgungsleitung
vorgesehen. Bei einem erfindungsgemäßen Hubgerüst,
bei dem in den ausfahrbaren Hubgerüstteilen keine Versorgungsleitungen
erforderlich sind, kann hierdurch mit geringem Bauaufwand eine Versorgung
des Hubzylinders sowie des weiteren Hubzylinders, beispielsweise
mit Druckmittel, ermöglicht werden.
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Das
Zugmittel eines erfindungsgemäßen Hubgerüstes
kann als Hubkette ausgebildet sein. Es ist jedoch ebenfalls möglich,
als Zugmittel einen Zugriemen zu verwenden.
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Weitere
Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden anhand der in den
schematischen Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele
näher erläutert. Hierbei zeigten
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1a bis 1c eine
erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Hubgerüstes in verschiedenen Betriebszuständen,
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2a bis 2c eine
zweite Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Hubgerüstes in verschiedenen Betriebszuständen,
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3a bis 3c eine
dritte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Hubgerüstes in verschiedenen Betriebszuständen,
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4a bis 4c eine
vierte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Hubgerüstes in verschiedenen Betriebszuständen
und
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5a bis 5c eine
fünfte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Hubgerüstes in verschiedenen Betriebszuständen.
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In
den 1a bis 1c ist
eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Hubgerüstes 1 in verschiedenen Ausfahrpositionen
dargestellt. Das Hubgerüst 1 ist als sogenanntes
Duplex-Hubgerüst mit einem als Außenmast ausgebildeten
Standmast 2 und einem als Innenmast ausgebildeten Ausfahrmast 3 ausgebildet.
Der Standmast 2 ist auf nicht mehr dargestellte Weise mit
dem Rahmen eines Flurförderzeugs verbunden und weist seitlich
beabstandete vertikale Schienen 2a, 2b auf. Der
Ausfahrmast 3 weist vertikale Schienen 3a, 3b auf,
die mittels nicht mehr dargestellter Stützrollen in den
Schienen 2a, 2b des Standmastes 2 ausfahrbar
gelagert sind. An den Schienen 3a, 3b des Ausfahrmastes 3 ist
ein Hubschlitten 4 mittels nicht mehr dargestellter Stützrollen in
vertikaler Richtung bewegbar geführt.
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Im
Bereich der linken vertikalen Schienen 2a, 3a des
Hubgerüstes 1 ist am Standmast 2 ein
Hubzylinder 5 angeordnet. Der Hubzylinder 5 weist
ein an der vertikalen Schiene 2a des Standmastes 2 auf nicht
mehr dargestellte Weise befestigtes Zylinderrohr 5a auf,
in dem eine nach oben ausfahrbare Kolbenstange 5b angeordnet
ist. Das obere Ende der Kolbenstange 5b steht mit einer
Umlenkrolle 6 in Wirkverbindung, an der ein beispielsweise
als Hubkette ausgebildetes Zugmittel 7 geführt
ist. Das Zugmittel 7 ist hierbei mittels eines Befestigungspunktes 8 an
der linken vertikalen Schiene 2a des Standmastes 2 befestigt.
Der Befestigungspunkt 8 ist hierbei – wie aus 1a ersichtlich
ist – bei vollständig eingefahrenem Hubzylinder 5 unterhalb
der Umlenkrolle 6 angeordnet.
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Das
Zugmittel 7 ist von dem Befestigungspunkt 8 über
die Umlenkrolle 6 zu einer ersten Umlenkrolle 9 geführt,
die am unteren Bereich des Ausfahrmastes 3, beispielsweise
an einer unteren Querstrebe 3c des Ausfahrmastes 3,
angeordnet ist. Von der ersten Umlenkrolle 9 ist das Zugmittel 7 zu
einer zweiten Umlenkrolle 10 geführt, die am oberen
Bereich des Ausfahrmastes 3, beispielsweise einer oberen
Querstrebe 3d des Ausfahrmastes 3, angeordnet ist.
Von der zweiten Umlenkrolle 10 ist das Zugmittel 7 zu
dem Hubschlitten 4 geführt und an diesem befestigt.
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Zur
Druckmittelversorgung des Hubzylinders 5 ist eine als Druckmittelleitung
ausgebildete Versorgungsleitung 11 vorgesehen, die am unteren
Bereich des Standmastes 2 angeordnet ist.
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In
der 1a ist das Hubgerüst 1 in der
unteren Endposition dargestellt, in der der Hubschlitten 4 vollständig
abgesenkt ist. Der Hubzylinder 5 erstreckt sich hierbei
bei eingefahrener Kolbenstange 5b nicht über die
gesamte Länge des Standmastes 2, sondern lediglich
teilweise.
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Bei
einer Beaufschlagung des Hubzylinders 5 mit in der Versorgungsleitung 11 anstehendem Druckmittel
fährt die Kolbenstange 5b und somit die Umlenkrolle 6 nach
oben aus. Mittels des Zugmittels 7, das über die
an der Kolbenstange 5b angeordnete Umlenkrolle 6 sowie
die erste Umlenkrolle 9 und die zweite Umlenkrolle 10 geführt
ist und am Befestigungspunkt 8 sowie am Hubschlitten 4 befestigt
ist, wird hierbei der Hubschlitten 4 in die in der 1b dargestellte
Stellung angehoben.
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In
der 1b ist das Hubgerüst 1 in der
Freihubstellung dargstellt. Am oberen Bereich des Ausfahrmastes 3,
beispielsweise an der oberen Querstrebe 3d des Ausfahrmastes 3,
ist weiterhin ein Anschlagelement 12 angeordnet, mit dem
die Kolbenstange 5b in Wirkverbindung bringbar ist. Hierzu kann
an der Kolbenstange 5b ein nicht mehr dargestellter, die
Umlenkrolle 6 umgebender Bügel angeordnet sein.
Bei in der 1b dargestellter Freihubstellung
gelangt die teilweise ausgefahrene Kolbenstange 5b in Anlage
an das Anschlagelement 12. In dieser Stellung des Hubgerüstes 1 wird
ein teilweiser Freihub des Hubschlittens 4 erzielt, wobei
bei innerhalb der Längenerstreckung der vertikalen Schienen 2a, 2b des
Standmastes 2 angeordneter ausgefahrener Kolbenstange 5b des
Hubzylinders 5 der Hubschlitten 4 im Ausfahrmast 3 teilweise
angehoben ist.
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Bei
einer weiteren Beaufschlagung des Hubzylinders 5 mit Druckmittel
wird mittels der Kolbenstange 5b bei deren weiteren Ausfahren über
das Anschlagelement 12 der Ausfahrmast 3 angehoben
und gleichzeitig mittels des über die Umlenkrolle 6 geführten
Zugmittels 5 der Hubschlitten 4 weiter angehoben.
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Bei
vollständig ausgefahrener Kolbenstange 5b befindet
sich das Hubgerüst 1 in der in der 1c dargestellten
oberen Endposition, in der der Hubschlitten 4 vollständig
angehoben und der Ausfahrmast 3 vollständig ausgefahren
ist.
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In
den 2a bis 2c ist
ein als Duplex-Hubgerüst ausgebildetes erfindungsgemäßes Hubgerüst 1 dargestellt,
das mit einem vollständigen Freihub des Hubschlittens 4 versehen
ist. Gleiche Bauteile wie in den 1a bis 1c sind
hierbei mit gleichen Bezugszeichen versehen.
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Bei
dem in den 2a bis 2c dargestellten
Hubgerüst 1 ist im Bereich der vertikalen Schienen 2a, 3a des
Hubgerüstes 1 ein weiterer Hubzylinder 20 vorgesehen
ist, der mit dem Zugmittel 7 in Wirkverbindung steht. Der
weitere Hubzylinder 20 weist ein Zylinderrohr 20a auf,
das benachbart zu dem Zylinderrohr 5a des Hubzylinders 5 an
der vertikalen Schiene 2a des Standmastes 2 befestigt
ist. Der weitere Hubzylinder 20 weist eine nach oben ausfahrbare
Kolbenstange 20b auf, an der das über die Umlenkrolle 6 geführte
Zugmittel 7 befestigt ist. Zur Beaufschlagung des weiteren
Hubzylinders 20 mit Druckmittel ist eine als Druckmittelleitung
ausgebildete Versorgungsleitung 11a vorgesehen, die von der
als Druckmittelleitung ausgebildeten Versorgungsleitung 11 abzweigt.
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In
der in der 2a dargestellter unterer Endposition
des Hubgerüstes 1 ist die Kolbenstange 20b des
weiteren Hubzylinders 20 vollständig ausgefahren.
Die Kolbenstange 5b des Hubzylinders 5 ist vollständig
eingefahren.
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Bei
einer Beaufschlagung des Hubzylinders 5 sowie des weiteren
Hubzylinders 20 mit in der Versorgungsleitung 11 und
der Versorgungsleitung 11a anstehendem Druckmittel fährt
hierbei die Kolbenstange 20b des weiteren Hubzylinders 20 nach
unten in das Zylinderrohr 20a ein, wodurch mittels des
Zugmittels 7, das über die an der Kolbenstange 5b des Hubzylinders 5 angeordnete
Umlenkrolle 6 sowie die im unteren Bereich des Ausfahrmastes 3 angeordnete
erste Umlenkrolle 9 und die im oberen Bereich des Ausfahrmastes 3 angeordnete
zweite Umlenkrolle 10 mit dem Hubschlitten 4 in
Verbindung steht, der Hubschlitten 4 angehoben wird. Bei
in der als Druckmittelleitung ausgebildeten Versorgungsleitung 11 anstehendem
Druckmittel fährt weiterhin die Kolbenstange 5b des
Hubzylinders 5 teilweise nach oben aus, wodurch ebenfalls
der Hubschlitten 4 mittels des Zugmittels 7 angehoben
wird.
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Das
Hubgerüst 1 gelangt hierbei in die in der 2b dargestellte
Freihubstellung, wobei der Hubschlitten 4 in Anlage an
ein nicht mehr dargestelltes am oberen Bereich des Ausfahrmastes 2 angeordnetes
Anschlagmittel gelangt. In der in der 2b dargestellten
Freihubstellung wird hierbei mittels der vollständig eingefahrenen
Kolbenstange 20b des weiteren Hubzylinders 20 sowie
der teilweise ausgefahrenen Kolbenstange 5b des Hubzylinders 5 ein vollständiger
Freihub des Hubschlittens 4 erzielt, wobei der Hubschlitten 4 im
Ausfahrmast 3 vollständig ausgefahren ist und
die teilweise ausgefahrene Kolbenstange 5b des Hubzylinders 5 innerhalb
der Längenerstreckung des Standmastes 2 angeordnet
ist.
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Bei
weiterer Beaufschlagung des Hubzylinders 5 mit in der als
Druckmittelleitung ausgebildeten Versorgungsleitung 11 anstehendem
Druckmittel fährt die Kolbenstange 5b des Hubzylinders 5 weiter aus,
wobei mittels des Hubzylinders 5 und des Zugmittels 7,
das über die an der Kolbenstange 5b angeordnete
Umlenkrolle 6 sowie die erste Umlenkrolle 9 geführt
ist und an dem am oberen Anschlagmittel befindlichem Hubschlitten 4 und
am vollständig eingefahrenen weiteren Hubzylinder 20 befestigt
ist, der Ausfahrmast 3 angehoben wird. Das Hubgerüst 1 gelangt
hierbei in die in der 2c dargestellte obere Endposition,
in der der Ausfahrmast 3 vollständig ausgefahren
und der Hubschlitten 4 vollständig angehoben ist.
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In
den 3a bis 3b ist
ein als Triplex-Hubgerüst ausgebildetes erfindungsgemäßes Hubgerüst 1 dargestellt,
das mit einem vollständigen Freihub für den Hubschlitten 4 versehen
ist. Gleiche Bauteile wie in den 1a bis 1c sowie
den 2a bis 2c sind
hierbei mit gleichen Bezugszeichen versehen.
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Bei
dem in den 3a bis 3c dargestellten
Hubgerüst 1 ist zwischen dem als Außenmast ausgebildeten
Standmast 2 und dem als Innenmast ausgebildeten Ausfahrmast 3 ein
Zwischenmast 25 angeordnet. Der Zwischenmast 25 weist
hierbei vertikale Schienen 25a, 25b auf, die mittels
nicht mehr dargestellter Stützrollen in den vertikalen
Schienen 2a, 2b des Standmastes 2 geführt
sind. In den vertikalen Schienen 25a, 25b des
Zwischenmastes 25 sind hierbei die vertikalen Schienen 3a, 3b des
Ausfahrmastes 3 mittels nicht mehr dargestellter Stützrollen
geführt.
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Im
Bereich der linken vertikalen Schienen 2a, 3a 25a des
Hubgerüstes 1 sind der Hubzylinder 5 sowie
der weitere Hubzylinder 20 angeordnet. Das Zylinderrohr 5a des
Hubzylinders 5 sowie das Zylinderrohr 20a des
Hubzylinders 20 sind hierbei analog zu den 2a bis 2c an
der linken vertikalen Schiene 2a des Sandmastes 2 befestigt.
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In
Weiterbildung des in den 1a bis 1c sowie
den 2a bis 2c dargestellten Hubzylinders 5,
der als einstufiger Hubzylinder mit einer ausfahrbaren Kolbenstange 5b ausgebildet
ist, ist der Hubzylinder 5 gemäß den 3a bis 3c als
mehrstufiger Hubzylinder, sogenannter Teleskopzylinder, mit mehreren,
ineinader ausfahrbar angeordneten Kolbenstangen 5b, 5c ausgebildet.
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Die
Kolbenstange 20b des weiteren Hubzylinders 20 steht – analog
zu den 2a bis 2c – mit
dem Zugmittel 7 in Verbindung. Das Zugmittel 7 ist über
die Umlenkrolle 6, die an der Kolbenstange 5b des
Hubzylinders 5 befestigt ist, die erste Umlenkrolle 9,
die am unteren Bereich des Ausfahrmastes 3 befestigt ist,
sowie die zweite Umlenkrolle 10, die am oberen Bereich
des Ausfahrmastes 3 befestigt ist, zum Hubschlitten 4 geführt
und an diesem befestigt. Am oberen Bereich des Zwischenmastes 25,
beispielsweise an einer oberen Querstrebe 25c des Zwischenmastes 25,
ist ein Anschlagelement 26 angeordnet, mit dem die Kolbenstange 5b des
Hubzylinders 5 in Wirkverbindung bringbar ist, beispielsweise mittels
eines an der Kolbenstange 5b nicht mehr dargestellten,
die Umlenkrolle 6 umgebenden Bügels.
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Ausgehend
von der in der 3a dargestellten unteren Endposition
des Hubgerüsts 1 mit vollständig abgesenktem
Hubschlitten 4 wird bei einer Beaufschlagung des Hubzylinders 5 sowie
des weiteren Hubzylinders 20 mittels in der als Druckmittelleitungen
ausgebildeten Versorgungsleitungen 11 bzw. 11a anstehendem
Druckmittel – analog zu den 2a und 2b – durch
vollständiges Einfahren des Kolbenstange 20b des
weiteren Hubzylinders 20 sowie teilweises Ausfahren der Kolbenstangen 5b, 5c des
Hubzylinders 5 mittels des Zugmittels 7 der Hubschlitten 4 angehoben
und gelangt in die in der 3b dargestellte
Freihubstellung.
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In
der in der 3b dargestellten Freihubstellung
gelangt der Hubschlitten 4 in Anlage an ein nicht mehr
dargestellten, am oberen Bereich des Ausfahrmastes 2 angeordnetes
Anschlagmittel. Im Wesentlichen zeitgleich gelangt die Kolbenstange 5b des
Hubzylinders 5 in Anlage an das am oberen Bereich des Zwischenmastes 25 angeordnete
Anschlagelement 26. Durch das im Wesentlichen gleichzeitige
Erreichen des Anschlagmittels durch den Hubschlittens 4 und
des Anschlagelements 26 durch die Kolbenstangen 5b, 5c des
Hubzylinders 5 wird hierbei lediglich ein Bewegungsstoß beim
Ausfahren des Hubgerüstes 1 erzielt.
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In
der in der 3b dargestellten Freihubstellung
wird hierbei ein voller Freihub des Hubschlittens 4 erzielt,
wobei der Hubschlitten 4 im Ausfahrmast 3 vollständig
angehoben ist und die teilweise ausgefahrene Kolbenstangen 5b, 5c des
Hubzylinders 5 innerhalb der Längenerstreckung
des Standmastes 2 angeordnet ist. Die Kolbenstange 20b des weiteren
Hubzylinders 20 ist hierbei vollständig eingefahren.
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Bei
weiterer Beaufschlagung des Hubzylinders 5 mit Druckmittel
wird durch das weitere Ausfahren der Kolbenstangen 5b, 5c des
Hubzylinders 5 der Zwischenmast 25 mittels des
Anschlagelements 26 angehoben. Gleichzeitig wird mittels
des Zugmittels 7, das über die an der Kolbenstange 5b angeordneten
Umlenkrolle 6 sowie die erste Umlenkrolle 9 geführt
ist und an dem am oberen Anschlagmittel befindlichem Hubschlitten 4 sowie
am vollständig eingefahrenen weiteren Hubzylinder 20 befestigt
ist, der Ausfahrmast 3 angehoben. Hierbei gelangt das Hubgerüst 1 in
die in der 3c dargestellte obere Endposition,
in der der Zwischenmast 25 sowie der Ausfahrmast 3 vollständig
ausgefahren sind und der Hubschlitten 4 vollständig
angehoben ist.
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In
den 4a bis 4c ist
eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Triplex-Hubgerüstes 1 dargestellt, das mit einem
vollständigen Freihub für den Hubschlitten 4 versehen ist.
Gleiche Bauteile wie in den 1a bis 1c sowie
den 2a bis 2c bzw. 3a bis 3c sind
hierbei wiederum mit gleichen Bezugszeichen versehen.
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Der
weitere Hubzylinder 20 weist hierbei eine nach unten aus
dem Zylinderrohr 20a, das an der vertikalen Schiene 2a des
Standmastes 2 befestigt ist, ausfahrbare Kolbenstange 20b auf.
An der Kolbenstange 20b ist eine Umlenkrolle 40 für
das Zugmittel 7 befestigt, das an dem Befestigungspunkt 8 an dem
Standmast 2 befestigt ist.
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Zur
Beaufschlagung des weiteren Hubzylinders 20 mit Druckmittel
ist eine als Druckmittelleitung ausgebildete Versorgungsleitung 11a vorgesehen, die
von dem Hubzylinder 5 zu dem weiteren Hubzylinder 20 geführt
ist.
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Das
Zugmittel 7 ist hierbei von dem Befestigungspunkt 8 über
die Umlenkrolle 40 des weiteren Hubzylinders 20,
die Umlenkrolle 6 des Hubzylinders 5 zu der ersten
Umlenkrolle 9, die am unteren Bereich des Ausfahrmastes 3 abgeordnet
ist, sowie die zweite Umlenkrolle 10, die am oberen Bereich
des Ausfahrmastes 3 angeordnet ist, zum Hubschlitten 4 geführt
und an diesem befestigt. Der Hubzylinder 5 ist hierbei
als einstufiger Hubzylinder mit einer ausfahrbaren Kolbenstange 5b ausgebildet,
wobei das Zylinderrohr 5a an dem Standmast 2 angeordnet
und befestigt ist.
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In
der in der 4a dargestellter unterer Endposition
des Hubgerüstes 1 sind die Kolbenstange 20b des
weiteren Hubzylinders 20 sowie die Kolbenstange 5b des
Hubzylinders 5 vollständig eingefahren.
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Bei
einer Beaufschlagung des Hubzylinders 5 sowie des weiteren
Hubzylinders 20 mit in der Versorgungsleitung 11 und
der Versorgungsleitung 11a anstehendem Druckmittel fährt
hierbei die Kolbenstange 20b des weiteren Hubzylinders 20 nach
unten aus dem Zylinderrohr 20a aus, wodurch mittels des Zugmittels 7,
das über die Umlenkrolle 40 geführt und an
dem Befestigungspunkt 8 befestigt ist sowie über die
an der Kolbenstange 5b des Hubzylinders 5 angeordnete
Umlenkrolle 6 sowie die im unteren Bereich des Ausfahrmastes 3 angeordnete
erste Umlenkrolle 9 und die im oberen Bereich des Ausfahrmastes 3 angeordnete
zweite Umlenkrolle 10 mit dem Hubschlitten 4 in
Verbindung steht, der Hubschlitten 4 angehoben wird.
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Das
Hubgerüst 1 gelangt hierbei in die in der 4b dargestellte
Freihubstellung, wobei der Hubschlitten 4 in Anlage an
ein nicht mehr dargestelltes am oberen Bereich des Ausfahrmastes 2 angeordnetes
Anschlagmittel gelangt. In der in der 4b dargestellten
Freihubstellung wird hierbei mittels der vollständig ausgefahrenen
Kolbenstange 20b des weiteren Hubzylinders 20 ein
vollständiger Freihub des Hubschlittens 4 erzielt.
Der Hubzylinders 5 ist hierbei nicht ausgefahren.
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Bei
weiterer Beaufschlagung des Hubzylinders 5 mit in der als
Druckmittelleitung ausgebildeten Versorgungsleitung 11 anstehendem
Druckmittel fährt die Kolbenstange 5b des Hubzylinders 5 aus, wobei
mittels des Hubzylinders 5 und des Zugmittels 7 sowie
gegebenenfalls des Anschlagelements 26 gemäß den 3a bis 3c der
Ausfahrmast 3 sowie der Zwischenmast 25 angehoben
wird. Das Hubgerüst 1 gelangt hierbei in die in
der 4c dargestellte obere Endposition, in der der
Ausfahrmast 3 und der Zwischenmast 25 vollständig
ausgefahren und der Hubschlitten 4 vollständig
angehoben ist.
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Bei
den in den 1a bis 1c, 2a bis 2c, 3a bis 3c und 4a bis 4c dargestellten
erfindungsgemäßen Hubgerüsten 1, insbesondere
dem als Duplex-Hubgerüst mit teilweisem Freihub des Hubschlittens 4 ausgebildetem
erfindungsgemäßen Hubgerüst 1 gemäß den 1a bis 1c,
ist somit zum zumindest teilweisen Anheben des Hubschlittens 4 sowie
zum vollständigen Ausfahren des Ausfahrmastes 3 und
des Zwischenmastes 25 lediglich ein Hubzylinder 5 und
lediglich ein beispielsweise als Hubkette ausgebildetes Zugmittel 7 erforderlich,
wobei für das Zugelement 7 lediglich drei Umlenkrollen 6, 9, 10 bzw.
vier Umlenkrollen 6, 9, 10 und 40 erforderlich
sind.
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Mit
einem einen geringen Bauraumbedarf aufweisenden weiteren Hubzylinder 20 kann
bei einem Hubgerüst gemäß den 2a bis 2c, 3a bis 3c und 4a bis 4c auf
einfache Weise ein vollständiger Freihub des Hubschlittens 4 erzielt
werden.
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Durch
die Anordnung des Hubzylinders 5 sowie des weiteren Hubzylinders 20 im
Bereich der vertikalen Schiene 2a des Standmastes 2 ergibt
sich bei den erfindungsgemäßen Hubgerüsten 1 gemäß den 1a bis 1c,
den 2a bis 2c, den 3a bis 3c sowie
den 4a bis 4c eine geringe
Sichtbehinderung auf die Last bzw. die Fahrbahn in der in den 1a, 2a, 3a und 4a dargestellten
abgesenkten Stellung des Hubschlittens 4 sowie in der in
der in den 1b, 1c, 2b, 2c, 3b, 3c,
und 4b, 4c dargestellten teilweise oder
vollständig angehobenen Stellung des Hubschlittens 4.
Im Sichtfeld der Bedienperson innerhalb der vertikalen Schienen 2a, 2b des
Standmastes sowie der vertikalen Schienen 3a, 3b des
Ausfahrmastes 3 bzw. der vertikalen Schienen 25a, 25b des
Zwischenmastes 25 ist lediglich das über nur drei
Umlenkrollen 6, 9, 10 geführte Zugmittel 7 angeordnet.
Durch eine – wie in den 1a bis 1c, 2a bis 2c, 3a bis 3c sowie 4a bis 4c – dargstellte
gegenüber der Längsmittelachse des Hubgerüstes 1 gedrehten
Anordnung der Umlenkrolle 9 und/oder 10 kann zudem
erzielt werden, dass der von der Umlenkrolle 9 zu der Umlenkrolle 10 geführte
Abschnitt des Zugmittels 7 und der von der Umlenkrolle 10 zu
dem Hubschlitten 4 geführte Abschnitt des Zugmittels 7 in einer
Sichtachse der Bedienperson liegen, wodurch die Sichtbehinderung
durch das Zugmittel 7 weiter verringert werden kann.
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Bei
dem in den 5a bis 5c dargestellten
als Triplex-Hubgerüst ausgebildeten Hubgerüst 1 sind
sowohl an den linken vertikalen Schienen 2a, 3a, 25a als
auch an den rechten vertikalen Schienen 2b, 3b, 25b des
Hubgerüstes 1 jeweils ein Hubzylinder 5 und
gegebenenfalls ein weiterer Hubzylinder 20 mit einem entsprechenden
Zugmittel 7 angeordnet. Die Ausbildung der Hubzylinder 5 sowie
der weiteren Hubzylinder 20 entspricht hierbei der in den 4a bis 4c dargestellten
Ausführungsform. Es ist jedoch ebenfalls möglich,
die in den 1a bis 1c, 2a bis 2c oder 3a bis 3c gezeigte Ausbildung
des Hubzylinders 5 bzw. des weiteren Hubzylinders 20 bei
einem Hubgerüst 1 gemäß den 5a bis 5c anzuordnen.
Zudem kann das Hubgerüst 1 gemäß den 5a bis 5c auch
lediglich als Duplex-Hubgerüst ausgebildet werden.
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Die
symmetrische Anordnung der Hubzylinder 5 sowie gegebenenfalls
der weiteren Hubzylinder 20 an beiden vertikalen Schienen 2a, 3a, 25a bzw. 2b, 3b, 25b des
Hubgerüstes 1 ergibt eine ausgeglichen Kräfteverteilung.
Hierbei können weiterhin die Umlenkrollen 9 und 10 im
Bereich der jeweiligen vertikalen Schienen 2a, 3a, 25a bzw. 2b, 3b, 25b des Hubgerüstes 1 angeordnet
werden, wodurch das Zugmittel 7 jeweils in dem Bereich
der vertikalen Schienen 2a, 3a, 25a bzw. 2b, 3b, 25b angeordnet ist.
Bei einem Hubgerüst 1 gemäß den 5a bis 5c sind
somit innerhalb des Sichtfeldes der Bedienperson zwischen den vertikalen
Schienen 2a, 2b, 3a, 3b bzw. 25a, 25b des
Hubgerüstes 1 keine Zugmittel 7 angeordnet,
wodurch keine Sichtbehinderung auf die Last bzw. die Fahrbahn durch
die Hubzylinder 5, 20 oder die Zugmittel 7 entstehen.
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Bei
erfindungsgemäßen Hubgerüsten 1 kann durch
die Anordnung des beispielsweise als Hubkette ausgebildeten Zugmittels 7 ein
Kettenklappern der Hubkette und ein Anschlagen der Hubkette an die vertikalen
Schienen des Hubgerüstes wirksam vermieden werden, wodurch
ein erfindungsgemäßes Hubgerüst geringen
Verschleiß und geringe Wartung aufweist.
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Es
ist jedoch zudem möglich, bei den erfindungsgemäßen
Hubgerüsten 1 gemäß den 1a bis 4c das
von der Umlenkrolle 9 zu der Umlenkrolle 10 geführte
Zugmittel 7 im Bereich der vertikalen Schienen des Hubgerüstes,
beispielsweise den rechten vertikalen Schienen 2b, 3b, 25b,
anzuordnen, wodurch die Sichtbehinderung der Bedienperson auf die
Last bzw. die Fahrbahn weiter verringert wird. Hierzu kann der Durchmesser
der Umlenkrollen 9, 10 vergrößert
werden oder es können im Bereich der rechten vertikalen
Schienen weitere Umlenkrollen angeordnet werden, um die das Zugmittel 7 geführt
ist.
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Durch
die Anordnung des Hubzylinders 5 sowie des weiteren Hubzylinders 20 am
Standmast 2 ist weiterhin mit geringem Bauaufwand eine
Energieversorgung möglich, da bei einem erfindungsgemäßen Hubgerüst 1 an
dem Ausfahrmast 3 sowie dem Zwischenmast 25 keine
Versorgungsleitungen erforderlich sind.
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Anstelle
des in den 3a bis 3c verwendeten
als Teleskopzylinder ausgebildeten Hubzylinders 5 mit mehreren
Kolbenstangen 5b, 5c kann ebenfalls bei einem
Hubgerüst 1 gemäß den 3a bis 3c ein
einstufiger Hubzylinder 5 mit einer Kolbenstange 5b verwendet
werden. Zudem ist es möglich, bei Hubgerüsten 1 gemäß den 1a bis 1c,
den 2a bis 2c sowie
den 4a bis 4c oder 5a bis 5c anstelle
eines einstufigen Hubzylinders 5 mit einer Kolbenstange 5b einen als
Teleskopzylinder ausgebildeten Hubzylinder 5 mit mehreren
ausfahrbaren Kolbenstangen 5b, 5c einzusetzen.
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Zudem
ist es möglich, bei einem als Triplex-Hubgerüst
ausgebildeten Hubgerüst 1 gemäß den 3a bis 3c anstelle
des vollen Freihubs des Hubschlittens 4 unter Verzicht
auf den weiteren Hubzylinder 20 lediglich einen teilweisen
Freihub des Hubschlittens 4 gemäß einem
Hubgerüst 1 der 1a bis 1c vorzusehen.
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Darüber
hinaus ist es möglich, einen als Teleskopzylinder ausgebildeten
Hubzylinder 5 gemäß den 3a bis 3c derart
auszubilden, dass ohne einen weiteren Hubzylinder 20 ein
vollständiger Freihub des Hubschlittens 4 in der
in der 3b dargestellten Freihubstellung
erzielbar ist.
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Anstelle
der Befestigung der Zylinderrohre 5a, 20a der
Hubzylinder 5, 20 am Standmast 2 ist selbstverständlich
ebenfalls möglich, die Kolbenstangen 5b, 20b der
Hubzylinder 5, 20 am Standmast 2 zu befestigen
und die Zylinderrohre 5a, 20a der Hubzylinder 5, 20 ausfahrbar
anzuordnen.
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Anstelle
von hydraulischen Hubzylindern 5 bzw. 20 können
ebenfalls elektrische Hubzylinder 5 bzw. 20 vorgesehen
werden, beispielsweise Gewindetriebe mit als Gewindespindeln ausgebildeten, ausfahrbaren
Kolbenstangen. Die Versorgungsleitungen 11 bzw. 11a sind
hierbei als elektrische Versorgungsleitungen ausgebildet, wobei
mit geringem Bauaufwand eine Versorgung der elektrischen Hubzylinder
mit elektrischer Energie ermöglicht wird, da bei einem
erfindungsgemäßen Hubgerüst 1 an
dem Ausfahrmast 3 sowie dem Zwischenmast 25 keine elektrischen
Versorgungsleitungen erforderlich sind.
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Die
Anordnung des Hubzylinders 5 sowie des weiteren Hubzylinders 20 gemäß den 1a bis 1c, 2a bis 2c, 3a bis 3c und 4a bis 4c im
Bereich der linken vertikalen Schienen des Hubgerüstes 1 ergibt
eine geringe Sichtbehinderung auf die Last bzw. die Fahrbahn bei einer
im Bereich der rechten vertikalen Schienen befindlichen, beispielsweise
sitzenden oder stehenden, Bedienperson des Flurförderzeugs,
beispielsweise eines Schubgabelstaplers oder Schubmaststapler. Sollte
die Bedienperson im Bereich der linken vertikalen Schienen des Hubgerüstes
sitzen bzw. stehen, ist eine geringe Sichtbehinderung durch das
Hubgerüst 1 erzielbar, wenn bei den Ausführungsformen
gemäß den 1a bis 1c, 2a bis 2c, 3a bis 3c und 4a bis 4c der
Hubzylinder 5 sowie der weitere Hubzylinder 20 entsprechend
im Bereich der rechten vertikalen Schienen des Hubgerüstes 1 angeordnet
ist.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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