DE102016110775A1 - Hubgerüst eines Flurförderzeugs - Google Patents

Hubgerüst eines Flurförderzeugs Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Hubgerüst (1) eines Flurförderzeugs mit einem Standmast (2) und zumindest einer anhebbaren und absenkbaren Mastkomponente, die von einem Lastaufnahmemittel (4) und/oder von mindestens einem Ausfahrmast (3; 3a; 3b) gebildet ist, wobei zum Anheben und Absenken der Mastkomponente mindestens eine Hubeinrichtung (6; 16) vorgesehen ist, wobei der Standmast (2) und/oder der Ausfahrmast (3; 3a, 3b) eine tragende Struktur, insbesondere eine Stahlbaukonstruktion, aufweist ist, die von zwei seitlich beabstandeten vertikalen Profilschienen (PS1; PS2; PS3) gebildet ist, die mittels mehrerer Querträger (QT; QT1; QT2; QT3) zu einer tragenden Hubgerüststruktur verbunden sind. Die Hubeinrichtung (6; 16) bildet erfindungsgemäß einen integralen Bestandteil der Hubgerüststruktur und ist hierzu in zumindest einem Bereich (B) biegemomentübertragend mit der Hubgerüststruktur verbunden.

Description

  • Die Erfindung betrifft Hubgerüst eines Flurförderzeugs mit einem Standmast und zumindest einer anhebbaren und absenkbaren Mastkomponente, die von einem Lastaufnahmemittel und/oder von mindestens einem Ausfahrmast gebildet ist, wobei zum Anheben und Absenken der Mastkomponente mindestens eine Hubeinrichtung vorgesehen ist, wobei der Standmast und/oder der Ausfahrmast eine tragende Struktur, insbesondere eine Stahlbaukonstruktion, aufweist, die von zwei seitlich beabstandeten vertikalen Profilschienen gebildet ist, die mittels mehrerer Querträger zu einer tragenden Hubgerüststruktur verbunden sind.
  • Derartige Hubgerüste können als einschüssiges Hubgerüst (sogenanntes Simplex-Hubgerüst) mit einem Standmast ausgebildet sein, in dem ein Lastaufnahmemittel, beispielsweise ein Gabelträger, als anhebbare und absenkbare Mastkomponente anhebbar und absenkbar ist. Derartige Hubgerüste können auch als mehrschüssiges Hubgerüst ausgebildet sein, beispielsweise als Duplex-Hubgerüst, das aus einem Standmast und einem anhebbaren und absenkbaren Ausfahrmast besteht, oder als Triplex-Hubgerüst, das aus einem Standmast und zwei anhebbaren und absenkbaren Ausfahrmasten besteht, oder als Vierfach-Hubgerüst, aus einem Standmast und drei anhebbaren und absenkbaren Ausfahrmasten besteht. Bei einem Duplex-Hubgerüst, bei einem Triplex-Hubgerüst und bei einem Vierfach-Hubgerüst ist in dem Ausfahrmast ein Lastaufnahmemittel anhebbar und absenkbar angeordnet. Bei einem Duplex-Hubgerüst, bei einem Triplex-Hubgerüst und bei einem Vierfach-Hubgerüst bilden die Ausfahrmast und das Lastaufnahmemittel eine anhebbare und absenkbare Komponente des Hubgerüstes. Die von dem Standmast und dem Ausfahrmast gebildeten Mastschüsse von bekannten Hubgerüsten sind als Stahlbaukonstruktion als tragende Struktur ausgebildet, die in der Regel von zwei seitlich beabstandeten vertikalen Profilschienen gebildet sind, die mittels mehrerer Querstreben zu einer tragenden Hubgerüststruktur verbunden sind.
  • Bei gattungsgemäßen Hubgerüsten ist zum Anheben und Absenken der anhebbaren und absenkbaren Mastkomponente, beispielsweise des mindestens einen Ausfahrmastes und/oder des Lastaufnahmemittels, mindestens eine Hubeinrichtung vorgesehen, beispielsweise ein oder mehrere Hydraulikzylinder.
  • Bei einem Duplex-Hubgerüst mit einem Standmast und einem anhebbaren und absenkbaren Ausfahrmast wird eine Hubeinrichtung, beispielsweise ein oder mehrere Hydraulikzylindern, zum Anheben des Ausfahrmastes relativ zum Standmast eingesetzt. Das in dem Ausfahrmast anhebbare und absenkbare Lastaufnahmemittel kann mittels einer weiteren Hubeinrichtung, beispielsweise eines als Freihubzylinder ausgebildeten Hydraulikzylinder, relativ zu dem Ausfahrmast angehoben und abgesenkt werden, wodurch ein sogenannter Freihub für das Lastaufnahmemittel erzielt wird. Alternativ kann das in dem Ausfahrmast anhebbare und absenkbare Lastaufnahmemittel mittels eines Zugmittels angehoben werden. Beim Einsatz eines Zugmittels ist dieses mit einem ersten Ende an dem Lastaufnahmemittel befestigt. Mit dem zweiten Ende ist das Zugmittel bei bekannten Hubgerüsten an dem Standmast befestigt und wird über eine Umlenkrolle im oberen Bereich des Ausfahrmastes geführt und in den Bereich des Ausfahrmastes umgelenkt. Durch Anheben des Ausfahrmastes relativ zum Standmast mittels der Hubeinrichtung wird somit gleichzeitig mittels der Hubeinrichtung das Lastaufnahmemittel relativ zum Ausfahrmast angehoben.
  • Bei einem Triplex-Hubgerüst mit einem Standmast und zwei anhebbaren und absenkbaren Ausfahrmasten werden in der Regel zum Anheben der Ausfahrmaste und des Lastaufnahmemittels mehrere Hubeinrichtungen und Zugmittel eingesetzt, die über entsprechende Umlenkrollen geführt sind. Bei einem Triplex-Hubgerüst wird eine Hubeinrichtung, beispielsweise ein oder mehrere Hydraulikzylinder, zum Anheben eines ersten Ausfahrmastes relativ zum Standmast eingesetzt, der im Standmast anhebbar angeordnet ist. Ein zweiter Ausfahrmast, der im ersten Ausfahrmast anhebbar ist, wird mittels eines Zugmittels, das über Umlenkrollen geführt ist, ebenfalls von der den ersten Ausfahrmast anhebenden Hubeinrichtung angehoben. Das in dem zweiten Ausfahrmast anhebbare und absenkbare Lastaufnahmemittel kann mittels einer weiteren Hubeinrichtung, beispielsweise eines als Freihubzylinder ausgebildeten Hydraulikzylinder, relativ zu dem zweiten Ausfahrmast angehoben und abgesenkt werden, wodurch ein sogenannter Freihub für das Lastaufnahmemittel erzielt wird.
  • Bei bekannten Hubgerüsten stützen sich die Hubeinrichtungen im unteren Bereich und im oberen Bereich jeweils an einem Widerlager des entsprechenden Mastschusses ab, wobei das Widerlager eine Abstützfläche aufweist, an der die Hubeinrichtung anliegt. Gegebenenfalls kann noch eine Ausknicksicherung für die Hubeinrichtung vorgesehen sein, um ein seitliches Ausknicken der Hubeinrichtung zu vermeiden.
  • Mit der bekannten Lagerung der Hubeinrichtung, die an Widerlagern des entsprechenden Mastschusses abgestützt ist und gegebenenfalls mittels einer Ausknicksicherung gegen seitliches Ausknicken gesichert ist, übernimmt die Hubeinrichtung eine reine Hubfunktion, die die Gewichtskräfte der anzuhebenden Mastkomponente und weitere anzuhebender Komponenten des Hubgerüstes aufnimmt, beispielsweise der Zugmittel und der Hydraulikschläuche. Die Steifigkeit des Hubgerüstes wird ausschließlich von der Stahlbaukonstruktion der Mastschüsse des Hubgerüstes bestimmt. Bei bekannten Hubgerüsten trägt somit die Hubeinrichtung nicht zur Erhöhung der Steifigkeit des Hubgerüstes bei, weil durch die Lagerung der Hubeinrichtung keine Biegemomente übertragen werden können.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Hubgerüst der eingangs genannten Gattung zur Verfügung zu stellen, das mit geringem Bauaufwand eine hohe Steifigkeit aufweist.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Hubeinrichtung einen integralen Bestandteil der Hubgerüststruktur bildet und in zumindest einem Bereich biegemomentübertragend mit der Hubgerüststruktur verbunden ist. Durch die biegemomentübertragende Verbindung der Hubeinrichtung mit der Hubgerüststruktur bildet die Hubeinrichtung einen integralen Bestandteil der tragenden Hubgerüststruktur und nimmt in mindestens einem Bereich Biegemoment auf. Dadurch wird die Biegesteifigkeit der tragenden Hubgerüststruktur ohne zusätzliche Bauteile erhöht, so dass die unter Belastung, beispielsweise bei mit dem Lastaufnahmemittel aufgenommener und angehobener Last und/oder einer Querlast, auftretenden Verformungen des Hubgerüstes verringert werden. Alternativ können durch die biegemomentübertragende Verbindung der Hubeinrichtung mit der Hubgerüststruktur bei gleichbleibender Steifigkeit die vertikalen Profilschienen und/oder die Querträger kleiner dimensioniert werden und somit das Hubgerüst kostengünstiger gestaltet werden.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltungsform der Erfindung liegt die Hubeinrichtung an einem ersten Bereich an einer Abstützfläche der Hubgerüststruktur an und ist an zumindest einem zweiten Bereich, der von dem ersten Bereich in Längsrichtung der Hubeinrichtung beabstandet ist, biegemomentübertragend mit der Hubgerüststruktur verbunden. Die Hubeinrichtung ist somit an dem ersten Bereich an der Hubgerüststruktur gelagert und an dem zweiten Bereich, der von dem ersten Bereich in Längsrichtung der Hubeinrichtung beabstandet ist, biegemomentübertragend mit der Hubgerüststruktur verbunden. Hierdurch kann mit geringem Bauaufwand die Hubeinrichtung als integraler Bestandteil der tragenden Hubgerüststruktur ausgeführt werden, die an dem zweiten Bereich Biegemomente übertragen und aufnehmen kann.
  • Zweckmäßigerweise ist die Abstützfläche der Hubgerüststruktur mit einer Bohrung versehen, in die ein an der Hubeinrichtung angeordneter Zapfen eingreift. Hierdurch kann mit geringem Bauaufwand eine Lagerung der Hubeinrichtung an dem ersten Bereich und eine Abstützung der Hubeinrichtung an der Abstützfläche der Hubgerüststruktur erzielt werden.
  • Gemäß einer alternativen und ebenfalls vorteilhaften Ausgestaltungsform der Erfindung ist die Hubeinrichtung an einem ersten Bereich und an zumindest einem weiteren Bereich, der von dem ersten Bereich in Längsrichtung der Hubeinrichtung beabstandet ist, jeweils biegemomentübertragend mit der Hubgerüststruktur verbunden. Die Hubeinrichtung ist somit an dem ersten Bereich und an mindestens einem weiteren Bereich, der von dem ersten Bereich in Längsrichtung der Hubeinrichtung beabstandet ist, biegemomentübertragend mit der Hubgerüststruktur verbunden. Hierdurch kann mit geringem Bauaufwand die Hubeinrichtung als integraler Bestandteil der tragenden Hubgerüststruktur ausgeführt werden, die an mehreren Bereichen Biegemomente übertragen und aufnehmen kann.
  • Die biegemomentübertragende Verbindung der Hubeinrichtung mit der Hubgerüststruktur kann gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltungsform der Erfindung als stoffschlüssige Verbindung, beispielsweise als Schweißverbindung, oder als kraftschlüssige Verbindung, beispielsweise als Schraubverbindung, oder als formschlüssige Verbindung ausgebildet sein. Die biegemomentübertragende Verbindung der Hubeinrichtung mit der Hubgerüststruktur kann auch unterschiedliche der oben genannten Verbindungsarten umfassen, beispielsweise in einem ersten Bereich eine stoffschlüssige Verbindung, beispielsweise eine Schweißverbindung, und in einem weiteren Bereich eine kraftschlüssige Verbindung, beispielsweise eine Schraubverbindung.
  • Sofern die Hubeinrichtung zwischen den beiden vertikalen Profilschienen der Hubgerüststruktur angeordnet ist, ergeben sich besondere Vorteile, wenn die Hubeinrichtung gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltungsform der Erfindung mit zumindest einem Querträger der Hubgerüststruktur biegemomentübertragend verbunden ist. Hierdurch kann eine zwischen den beiden vertikalen Profilschienen der Hubgerüststruktur angeordnete Hubeinrichtung auf einfache Weise mit der tragenden Hubgerüststruktur biegemomentübertragend verbunden werden.
  • Sofern die Hubeinrichtung mit mehreren Querträgern der Hubgerüststruktur biegemomentübertragend verbunden ist, ergeben sich weitere Vorteile hinsichtlich einer kostengünstigen Ausführung des Hubgerüstes, wenn die Querträger als Gleichteile ausgebildet sind.
  • Sofern die Hubeinrichtung die Hubeinrichtung an einer vertikalen Profilschiene der Hubgerüststruktur angeordnet ist, ergeben sich besondere Vorteile, wenn die Hubeinrichtung gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltungsform der Erfindung mit der vertikalen Profilschiene der Hubgerüststruktur an zumindest einem Bereich biegemomentübertragend verbunden ist. Hierdurch kann eine an einer vertikalen Profilschiene der Hubgerüststruktur angeordnete Hubeinrichtung auf einfache Weise mit der tragenden Hubgerüststruktur biegemomentübertragend verbunden werden.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist die Hubeinrichtung als integraler Bestandteil der vertikale Profilschiene der Hubgerüststruktur ausgebildet, wobei die Profilschiene mit einer Durchgangsöffnung, insbesondere einer Durchgangsbohrung, in Profillängsrichtung versehen ist, die an mindestens zwei in Längsrichtung der Profilschiene beabstandeten Bereichen mit einer Passung versehen ist, in der jeweils die Hubeinrichtung biegemomentübertragend befestigt und somit gelagert ist. Hierdurch kann mit geringem Bauaufwand die Hubeinrichtung als integraler Bestandteil einer vertikalen Profilschiene der tragenden Hubgerüststruktur ausgeführt werden, um Biegemomente übertragen und aufnehmen zu können.
  • Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist zum Anheben und Absenken der Mastkomponente ein Zugmittel vorgesehen, wobei das Zugmittel mit einem ersten Ende an der anhebbaren und absenkbaren Mastkomponente befestigt ist und über eine Umlenkrolle geführt ist, an der das Zugmittel umgelenkt ist, wobei das Zugmittel mit dem zweiten Ende an der Hubeinrichtung oder an dem Querträger der Hubgerüststruktur befestigt ist. Durch die Befestigung des Zugmittels mit dem zweiten Ende direkt an der Hubeinrichtung oder an dem Querträger der Hubeinrichtung wird die Aufstandskraft der Hubeinrichtung deutlich reduziert. Dies führt zu einer Reduzierung der Belastungen an der Hubgerüststruktur sowie der Verbindung des Querträgers mit den vertikalen Profilschienen, mit der die Kräfte in die vertikalen Profilschienen des Hubgerüstes eingeleitet werden. Zudem werden hierdurch weitere Bauteile des Hubgerüstes entlastet, da der Kraftfluss der Zugkraft des Hubmittels nicht mehr durch die Profilschienen des Hubgerüstes verläuft, so dass das Hubgerüst hinsichtlich der Belastungen und des Kraftflusses verbessert ist und eine kostensparende Bauweise ermöglicht. Das Zugmittel kann als Hubkette, beispielsweise als Flyerkette, oder als Hubriemen, beispielsweise als Riemen, Zahnriemen oder Verbundriemen, oder als Hubseil ausgebildet sein.
  • Die Hubeinrichtung kann als Hubzylinder, insbesondere hydraulischer oder pneumatischer Hubzylinder, oder als Linearantrieb, insbesondere Spindeltrieb, ausgebildet sein.
  • Die tragende Struktur des Standmastes und/oder der Ausfahrmast ist bevorzugt als Stahlbaukonstruktion ausgeführt. Es versteht sich, dass alternativ die tragende Hubgerüststruktur aus anderen Materialien als Stahl, insbesondere kohlenstofffaserverstärkte Kunststoffe, bestehen kann.
  • Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden anhand der in den schematischen Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Hierbei zeigt
  • 1a ein als Duplex-Hubgerüst ausgebildetes Hubgerüst des Standes der Technik in einer Stellung mit abgesenktem Lastaufnahmemittel,
  • 1b das Hubgerüst der 1a in einer Stellung mit angehobenem Lastaufnahmemittel,
  • 2a ein als Triplex-Hubgerüst ausgebildetes Hubgerüst des Standes der Technik in einer Stellung mit abgesenktem Lastaufnahmemittel,
  • 2b das Hubgerüst der 2a in einer Stellung am Ende des Freihubs des Lastaufnahmemittels,
  • 2c das Hubgerüst der 2a in einer Stellung mit angehobenem Lastaufnahmemittel,
  • 3a ein als Triplex-Hubgerüst ausgebildetes Hubgerüst des Standes der Technik in einer perspektivischen Darstellung,
  • 3b das Hubgerüst der 3a in einer perspektivischen Ansicht gemäß Pfeil A der 3a,
  • 3c das Hubgerüst der 3a in einer Ansicht gemäß Pfeil A der 3a
  • 4 eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßes Hubgerüstes,
  • 5 eine zweite Ausführungsform eines erfindungsgemäßes Hubgerüstes,
  • 6 eine dritte Ausführungsform eines erfindungsgemäßes Hubgerüstes und
  • 7 eine vierte Ausführungsform eines erfindungsgemäßes Hubgerüstes.
  • In den 1a und 1b ist ein als Duplex-Hubgerüst ausgebildetes Hubgerüst 1 eines Flurförderzeugs des Standes der Technik dargestellt. Das Hubgerüst 1 besteht aus einem Standmast 2 und einem in dem Standmast 2 anhebbar und absenkbar angeordneten Ausfahrmast 3. Der Standmast 2 ist beispielsweise als Außenmast und der Ausfahrmast 3 als Innenmast ausgebildet. In dem Ausfahrmast 3 ist ein Lastaufnahmemittel 4 anhebbar und absenkbar angeordnet. Das Lastaufnahmemittel 4 umfasst einen Gabelträger 5, an dem im dargestellten Ausführungsbeispiel eine Lastgabel mit zwei Gabelzinken 6 befestigt ist.
  • Bei den 1a und 1b bildet der Ausfahrmast 3 und das Lastaufnahmemittel 4 eine anhebbare Komponente des Hubgerüsts 1. Zum Anheben und Absenken des Ausfahrmastes 3 und des Lastaufnahmemittels 4 ist eine Hubeinrichtung 6 vorgesehen. Die Hubeinrichtung 6 ist beispielswiese als hydraulischer Hubzylinder 6a ausgebildet. Die als Hubzylinder 6a ausgebildete Hubeinrichtung 6 umfasst ein Gehäuse 7, beispielsweise ein Zylindergehäuse, das an dem Standmast 2 in vertikaler Richtung abgestützt ist, und eine ausfahrbare Kolbenstange 8, die an dem Ausfahrmast 3 befestigt ist. An der Kolbenstange 8 bzw. dem oberen Bereich des Ausfahrmastes 3 ist weiterhin eine Umlenkrolle 10 befestigt. Über die Umlenkrolle 10 ist ein Zugmittel 11, beispielsweise eine Hubkette, geführt, das mit einem ersten Ende 11a an dem Lastaufnahmemittel 4 und mit einem zweiten Ende 11b an dem Standmast 2 befestigt ist.
  • Bei eingefahrener Kolbenstange 8 ist der Ausfahrmast 3 eingefahren und das Lastaufnahmemittel 4 abgesenkt. Wird die Kolbenstange 8 des Hubzylinders 6a nach oben ausgefahren, hebt sich der Ausfahrmast 3 relativ zu dem Standmast 2 an und über das Zugmittel 11 wird das Lastaufnahmemittel 4 relativ zu dem Ausfahrmast 3 angehoben. Der Hubzylinder 6a hebt somit den Ausfahrmast 3a und über das Zugmittel das Lastaufnahmemittel 4 an.
  • In den 2a bis 2c ist ein als Triplex-Hubgerüst ausgebildetes Hubgerüst 1 eines Flurförderzeugs des Standes der Technik dargestellt. Das Hubgerüst 1 besteht aus einem Standmast 2, einem in dem Standmast 2 anhebbar und absenkbar angeordneten ersten Ausfahrmast 3a und einem in dem ersten Ausfahrmast 3a anhebbar und absenkbar angeordneten zweiten Ausfahrmast 3b. Der Standmast 2 ist beispielsweise als Außenmast, der erste Ausfahrmast 3a als Mittenmast und der zweite Ausfahrmast 3b als Innenmast ausgebildet. In dem zweiten Ausfahrmast 3b ist ein Lastaufnahmemittel 4 anhebbar und absenkbar angeordnet. Das Lastaufnahmemittel 4 umfasst einen Gabelträger 5, an dem im dargestellten Ausführungsbeispiel eine Lastgabel mit zwei Gabelzinken 6 befestigt ist.
  • Bei den 2a bis 2c bilden die beiden Ausfahrmaste 3a, 3b und das Lastaufnahmemittel 4 eine anhebbare Komponente des Hubgerüsts 1.
  • Zum Anheben und Absenken der beiden Ausfahrmaste 3a, 3b ist eine Hubeinrichtung 6 vorgesehen. Die Hubeinrichtung 6 ist beispielswiese als hydraulischer Hubzylinder 6a ausgebildet. Die als Hubzylinder 6a ausgebildete Hubeinrichtung 6 umfasst ein Gehäuse 7, beispielsweise ein Zylindergehäuse, das an dem Standmast 2 in vertikaler Richtung abgestützt ist, und eine ausfahrbare Kolbenstange 8, die an dem ersten Ausfahrmast 3a befestigt ist. An der Kolbenstange 8 bzw. dem oberen Bereich des ersten Ausfahrmastes 3a ist weiterhin eine Umlenkrolle 10 befestigt. Über die Umlenkrolle 10 ist ein Zugmittel 11, beispielsweise eine Hubkette, geführt, das mit einem ersten Ende 11a an dem zweiten Ausfarmast 3b und mit einem zweiten Ende 11b an dem Standmast 2 befestigt ist.
  • Zum Anheben und Absenken des Lastaufnahmemittels 4 in dem zweiten Ausfahrmast 3b ist eine weitere Hubeinrichtung 16 vorgesehen. Die Hubeinrichtung 16 ist beispielsweise als hydraulischer Hubzylinder 16a ausgebildet. Die als Hubzylinder 16a ausgebildete Hubeinrichtung 16 umfasst ein Gehäuse 17, beispielsweise ein Zylindergehäuse, das an dem zweiten Ausfahrmast 3b in vertikaler Richtung abgestützt ist, und eine ausfahrbare Kolbenstange 18. An der Kolbenstange 18 ist weiterhin eine Umlenkrolle 20 befestigt. Über die Umlenkrolle 20 ist ein Zugmittel 21, beispielsweise eine Hubkette, geführt, das mit einem ersten Ende 21a an dem Lastaufnahmemittel 4 und mit einem zweiten Ende 21b an dem zweiten Ausfahrmast 3b befestigt ist.
  • Die Hubeinrichtung 16 bildet einen sogenannten Freihub des Lastaufnahmemittels 4, mit dem das Lastaufnahmemittel 4 ohne Anheben der Ausfahrmaste 3a, 3b anhebbar und absenkbar ist.
  • Bei eingefahrenen Kolbenstangen 8, 18 sind die beiden Ausfahrmaste 3a, 3b eingefahren und das Lastaufnahmemittel 4 abgesenkt, wie in der 2a dargestellt ist.
  • Wird die Kolbenstange 18 der Hubeinrichtung 16 nach oben ausgefahren, hebt sich das Lastaufnahmemittel 4 über das Zugmittel 21 relativ zu dem eingefahrenen Ausfahrmast 3b an und es wird ein Freihub des Lastaufnahmemittels 4 erzielt. Die 2b zeigt das Lastaufnahmemittel 4 am oberen Ende des Freihubs.
  • Wird anschließend die Kolbenstange 8 der Hubeinrichtung 6 nach oben ausgefahren, hebt sich der erste Ausfahrmast 3a relativ zu dem Standmast 2 an und über das Zugmittel 11 wird der zweite Ausfahrmast 3b mit dem Lastaufnahmemittel 4 relativ zu dem ersten Ausfahrmast 3a angehoben. Die 2c zeigt die Stellung des Hubgerüst 1 bei ausgefahrenen Ausfahrmasten 3a, 3b.
  • In den 3a bis 3c ist eine konstruktive Ausführung eines als Triplex-Hubgerüst ausgebildeten Hubgerüstes 1 des Standes der Technik gemäß den 2a bis 2c dargestellt. Der Standmast 2 ist in der tragenden Struktur als Stahlbaukonstruktion ausgebildet und besteht aus zwei seitlich beabstandete Profilschienen PS1, die mittels mehrerer Querträger QT1 zu einer tragenden Hubgerüststruktur verbunden sind. In der Regel sind die Querträger QT1 mit den Profilschienen PS1 verschweißt. Entsprechend ist der erste Ausfahrmast 3a in der tragenden Struktur als Stahlbaukonstruktion ausgebildet und besteht aus zwei seitlich beabstandete Profilschienen PS2, die mittels mehrerer Querträger QT2 zu einer tragenden Hubgerüststruktur verbunden sind. In der Regel sind die Querträger QT2 mit den Profilschienen PS2 verschweißt. Entsprechend ist der zweite Ausfahrmast 3b in der tragenden Struktur als Stahlbaukonstruktion ausgebildet und besteht aus zwei seitlich beabstandete Profilschienen PS3, die mittels mehrerer Querträger QT3 zu einer tragenden Hubgerüststruktur verbunden sind. In der Regel sind die Querträger QT3 mit den Profilschienen PS3 verschweißt.
  • Bei einem Hubgerüst 1 des Standes der Technik stützt sich die Hubeinrichtung 6 mit dem Zylindergehäuse 7 an der von der Stahlbaukonstruktion gebildeten tragenden Hubgerüststruktur des Standmastes 2 mittels eines unteren Widerlagers 30 ab. Ebenso stützt sich bei einem Hubgerüst 1 des Standes der Technik die Hubeinrichtung 6 mit der ausfahrbaren Kolbenstange 8 an der von der Stahlbaukonstruktion gebildeten tragenden Hubgerüststruktur des Ausfahrmastes 3a mittels eines oberen Widerlagers 31 ab. Die Widerlager 30, 31 sind als Abstützflächen ausgebildet, an denen die Hubeinrichtung 6 anliegt. In den Abstützflächen der Widerlager 30, 31 kann eine Bohrung ausgebildet sein, in die ein an der Hubeinrichtung 6 angeordneter Zapfen mit seitlichem Spiel eingreift.
  • Weiterhin kann die Hubeinrichtung 6 bei einem Hubgerüst 1 des Standes der Technik im oberen Bereich mittels einer Ausknicksicherung 32 gegen seitliches Ausknicken gesichert sein. Die Ausknicksicherung 32 ist in der Regel als biegeweiche Klemmung für das Zylindergehäuse 7 der Hubeinrichtung 6 ausgebildet.
  • Die den Freihub des Lastaufnahmemittels 4 bildenden Hubeinrichtung 16 stützt sich bei Hubgerüsten 1 des Standes der Technik mit dem Zylindergehäuse 17 an der von der Stahlbaukonstruktion gebildeten tragenden Hubgerüststruktur des zweiten Ausfahrmastes 3b ab, beispielsweise dem unteren Querträger QT3 des zweiten Ausfahrmastes 3b, mittels eines unteren Widerlagers 30 ab. Im oberen Bereich ist das Zylindergehäuse 17 der Hubeinrichtung 16 mittels einer Ausknicksicherung 32 an der tragenden Hubgerüststruktur des zweiten Ausfahrmastes 3b ab, beispielsweise dem mittleren Querträger QT3 des zweiten Ausfahrmastes 3b gegen seitliches Ausknicken gesichert sein. Die Ausknicksicherung 32 ist in der Regel als biegeweiche Klemmung für das Zylindergehäuse 17 der Hubeinrichtung 16 ausgebildet, beispielsweise als eine das Zylindergehäuse 17 umgreifende Schelle.
  • Bei der Lagerung der Hubeinrichtungen 6, 16 von Hubgerüsten 1 des Standes der Technik übernimmt die Hubeinrichtung 6, 16 eine reine Hubfunktion zum Anheben und Absenken der anhebbaren und absenkbaren Mastkomponente, aber die Hubeinrichtung 6, 16 nimmt keine Biegemomente auf. Die Hubeinrichtungen 6, 16 trägt somit nicht zur Steifigkeit der tragenden Hubgerüststruktur bei, da keine Biegemomente aufgenommen und übertragen werden.
  • In den 4 bis 6 ist ein erfindungsgemäßes Hubgerüst 1 dargestellt, wobei in den 4 bis 6 ein Standmast 2 bzw. ein Ausfahrmast 3a, 3b dargestellt ist, der in der tragenden Struktur als Stahlbaukonstruktion ausgebildet ist, die von zwei seitlich beabstandeten vertikalen Profilschienen PS1, PS2, PS3 gebildet ist, die mittels mehrerer Querträger QT, QT1, QT2, QT3 zu einer tragenden Hubgerüststruktur verbunden sind. In den Ausführungsbeispielen der 4 bis 6 ist die Hubeinrichtung 6, 16 zwischen den beiden vertikalen Profilschienen PS1, PS2, PS3 angeordnet.
  • In der 7 ist ein erfindungsgemäßes Hubgerüst 1 dargestellt, das einen Standmast 2 und einen Ausfahrmast 3 aufweist, der jeweils in der tragenden Struktur als Stahlbaukonstruktion ausgebildet ist, die von zwei seitlich beabstandeten vertikalen Profilschienen PS1, PS2 gebildet ist, die mittels mehrerer Querträger zu einer tragenden Hubgerüststruktur verbunden sind. In dem Ausführungsbeispiel der 7 ist die Hubeinrichtung 6 an der vertikalen Profilschiene PS1 des Standmastes 2 angeordnet.
  • Die Hubeinrichtung 6, 16 ist in den 4 bis 7 jeweils als hydraulischer Hubzylinder 6a, 16a ausgebildet, der ein Zylindergehäuse 7, 17 und eine ausfahrbare Kolbenstange 8, 18 aufweist.
  • Erfindungsgemäß bildet die Hubeinrichtung 6, 16 einen integralen Bestandteil der tragenden Hubgerüststruktur und ist in zumindest einem Bereich B biegemomentübertragend mit der Hubgerüststruktur verbunden. Die Bereiche B bilden somit Anschlüsse der Hubeinrichtung 6, 16 mit der tragenden Hubgerüststruktur, an denen eine Biegemomentübertragung erfolgt.
  • In dem Ausführungsbeispiel der 4 liegt die Hubeinrichtung 6, 16 an einem ersten, unteren Bereich an einer Abstützfläche 35 der Hubgerüststruktur an und ist die Hubeinrichtung 6, 16 an zumindest einem zweiten Bereich B, der von dem unteren Bereich in Längsrichtung der Hubeinrichtung 6, 16 beabstandet ist, biegemomentübertragend mit der Hubgerüststruktur verbunden. Die Abstützfläche 35 ist an einem unteren Querträger QT1, QT2, QT3 der Hubgerüststruktur ausgebildet und mit einer Bohrung 36 versehen, in die ein an der Hubeinrichtung angeordneter Zapfen 37 eingreift.
  • Der Bereich B, an dem die Hubeinrichtung 6, 16 biegemomentübertragend mit der Hubgerüststruktur verbunden ist, ist von einem mittleren Querträger QT gebildet, der in den Bereichen C mit den vertikalen Profilschienen PS1, PS2, PS3 verbunden ist, beispielsweise verschweißt ist. Mit dem Querträger QT ist das Zylindergehäuse 7, 17 der Hubeinrichtung 6, 16 im Bereich B biegemomentübertragend verbunden. Die biegemomentübertragende Verbindung kann als stoffschlüssige Verbindung, beispielsweise Schweißverbindung, oder als kraftschlüssige Verbindung, beispielsweise Schraubverbindung, oder als formschlüssige Verbindung ausgebildet sein.
  • In dem Ausführungsbeispiel der 5 und 6 ist die Hubeinrichtung 6, 16 an mehreren Bereichen B, die in Längsrichtung der Hubeinrichtung 6, 16 voneinander beabstandet sind, biegemomentübertragend mit der Hubgerüststruktur verbunden.
  • In den 5 und 6 ist die Hubeinrichtung 6, 16 an einem ersten unteren Bereich B biegemomentübertragend mit dem unteren Querträger QT verbunden, der in den Bereichen C mit den vertikalen Profilschienen PS1, PS2, PS3 verbunden ist, beispielsweise verschweißt ist, und an einem zweiten oberen Bereich B biegemomentübertragend mit dem mittleren Querträger QT verbunden, der in den Bereichen C ebenfalls mit den vertikalen Profilschienen PS1, PS2, PS3 verbunden ist, beispielsweise verschweißt ist. Mit den Querträgern QT ist das Zylindergehäuse 7, 17 der Hubeinrichtung 6, 16 in den beiden Bereich B biegemomentübertragend verbunden. Die biegemomentübertragende Verbindung kann als stoffschlüssige Verbindung, beispielsweise Schweißverbindung, oder als kraftschlüssige Verbindung, beispielsweise Schraubverbindung, oder als formschlüssige Verbindung ausgebildet sein.
  • In der 5 weist der untere Querträger QT eine von dem mittleren Querträger QT abweichende konstruktive Ausführung auf.
  • In der 6 weisen der untere Querträger QT und der mittlere Querträger QT eine gleiche konstruktive Ausführung auf und sind bevorzugt als Gleichteile ausgeführt.
  • In dem Ausführungsbeispiel der 7, in dem die Hubeinrichtung 6 an der vertikalen Profilschiene PS1 des Standmastes 2 angeordnet ist, ist die Hubeinrichtung 6 an mehreren Bereichen B mit der Profilschiene PS1 biegemomentübertragend verbunden. Die Bereiche B sind voneinander in Längsrichtung der Hubeinrichtung 6 beabstandet. Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind drei Bereiche B vorgesehen, mit denen die Hubeinrichtung 6 an einem unteren Bereich B, einem mittleren Bereich B und einem oberen Bereich B mit der Profilschiene PS1 biegemomentübertragend verbunden ist. Die biegemomentübertragende Verbindung in den Bereichen B erfolgt bevorzugt, indem das Zylindergehäuse 7 der Hubeinrichtung 6 abschnittsweise mit der Profilschiene PS1 verschweißt wird oder über den Umfang des Zylindergehäuses mit der Profilschiene PS1 verschweißt wird.
  • In den 4 bis 6 ist weiterhin ein Zugmittel 21 dargestellt, das an einem ersten Ende auf nicht mehr dargestellten Weise an einer anhebbaren und absenkbaren Mastkomponente des Hubgerüstes 1 befestigt ist, beispielsweise einem Lastaufnahmemittel 4, und über eine an der Hubeinrichtung 6, 16 angeordnete Umlenkrolle 20 geführt ist. Das Zugmittel 21 ist an dem zweiten Ende 21b mittels eines Lasteinleitungselements 40 an der Hubeinrichtung 6, 16 befestigt, beispielsweise an dem Zylindergehäuse 7. Alternativ kann das Zugmittel 21 an dem zweiten Ende an einem der Querträger QT befestigt sein.
  • In der 7 ist weiterhin ein Zugmittel 11 dargestellt, das an einem ersten Ende 11a an dem Lastaufnahmemittel 4 des Hubgerüstes 1 befestigt ist und über eine an der Hubeinrichtung 6 bzw. dem Ausfahrmast 3a angeordnete Umlenkrolle 10 geführt ist. Das Zugmittel 11 ist an dem zweiten Ende 11b mittels eines Lasteinleitungselements 40 an der Hubeinrichtung 6 befestigt, beispielsweise an dem Zylindergehäuse 7.
  • Die Erfindung weist eine Reihe von Vorteilen auf.
  • Durch die erfindungsgemäße biegemomentübertragende Verbindung und Befestigung der Hubeinrichtung 6, 16 mit der tragenden Hubgerüststruktur des Hubgerüstes 1 bildet die Hubeinrichtung 6, 16 einen integralen Bestandteil der tragenden Hubgerüststruktur und kann die Hubeinrichtung 6, 16 Biegemomente aufnehmen. Bei der Ausführung des Zylindergehäuses 7, 17 der Hubeinrichtung 6, 16 als Zylinderrohr wird hierdurch erzielt, dass das Zylinderrohr, das ein hohes Widerstandmoment gegen Biegung aufweist, zur Biegesteifigkeit des Hubgerüstes 1 beiträgt. Durch das Ausnutzen des Widerstandmoments des Zylinderrohrs der Hubeinrichtung 6, 16 kann das Hubgerüst mit einer höheren Steifigkeit versehen werden, so dass sich bei angehobener Last und/oder einer Querlast eine verringerte Biegeverformung des Hubgerüstes 1 erzielen lässt, oder alternativ bei gleicher Steifigkeit des Hubgerüstes 1 eine kostengünstiger Ausführung des Hubgerüstes 1 durch Verkleinerung der Profilschienen PS1, PS2, PS3 und der Querträger QT, QT1, QT2, QT3 und somit der tragenden Hubgerüststruktur erzielen lässt. Sofern das Hubgerüst 1 mit dem Standmast 2 an dem Flurförderzeug neigbar angeordnet ist, ergibt sich bei dem erfindungsgemäßen Hubgerüst 1 der 7 weiterhin eine erhöhte Steifigkeit des Standmastes 2 zwischen einem Mastlager, mit dem der Standmast 2 an dem Flurförderzeug neigbar angeordnet ist, und einem Anschluss eines Neigeantriebs, der zum Neigen des Hubgerüstes 1 vorgesehen ist.
  • Weiterhin wird bei dem erfindungsgemäßen Hubgerüst 1 die Reaktionskraft für das Anheben und Absenken der anhebbaren und absenkbaren Mastkomponente besser in die tragende Hubgerüststruktur eingeleitet.
  • Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt. Die Hubeinrichtung 6, 16 kann alternativ zur Ausführung als Hydraulikzylinder 6a, 16a auch als Linearantrieb, beispielsweise als Spindelantrieb, ausgeführt sein.
  • Die Verbindung an den Bereichen B, in denen eine Biegemomentübertragung erfolgt, kann auch verschiedene Verbindungsarten umfassen, beispielsweis an einem Bereich eine Schweißverbindung und an einem anderen Bereich eine Schraubverbindung vorgesehen sein.
  • Das Hubgerüst 1 kann als Mehrfachhubgerüst, beispielsweise Duplex-Hubgerüst oder Triplex-Hubgerüst, ausgebildet sein. Das Hubgerüst 1 kann auch nur aus einem Standmast (Simplex-Hubgerüst) bestehen, in dem ein Lastaufnahmemittel mittels der Hubeinrichtung anhebbar und absenkbar ist.

Claims (12)

  1. Hubgerüst (1) eines Flurförderzeugs mit einem Standmast (2) und zumindest einer anhebbaren und absenkbaren Mastkomponente, die von einem Lastaufnahmemittel (4) und/oder von mindestens einem Ausfahrmast (3; 3a; 3b) gebildet ist, wobei zum Anheben und Absenken der Mastkomponente mindestens eine Hubeinrichtung (6; 16) vorgesehen ist, wobei der Standmast (2) und/oder der Ausfahrmast (3; 3a, 3b) eine tragende Struktur, insbesondere eine Stahlbaukonstruktion, aufweist, die von zwei seitlich beabstandeten vertikalen Profilschienen (PS1; PS2; PS3) gebildet ist, die mittels mehrerer Querträger (QT; QT1; QT2; QT3) zu einer tragenden Hubgerüststruktur verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Hubeinrichtung (6; 16) einen integralen Bestandteil der Hubgerüststruktur bildet und in zumindest einem Bereich (B) biegemomentübertragend mit der Hubgerüststruktur verbunden ist.
  2. Hubgerüst nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Hubeinrichtung (6; 16) an einem ersten Bereich an einer Abstützfläche (35) der Hubgerüststruktur anliegt und an zumindest einem zweiten Bereich (B), der von dem ersten Bereich in Längsrichtung der Hubeinrichtung (6; 16) beabstandet ist, biegemomentübertragend mit der Hubgerüststruktur verbunden ist.
  3. Hubgerüst nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstützfläche (35) der Hubgerüststruktur mit einer Bohrung (36) versehen ist, in die ein an der Hubeinrichtung (6; 16) angeordneter Zapfen (37) eingreift.
  4. Hubgerüst nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Hubeinrichtung (6; 16) an einem ersten Bereich (B) und an zumindest einem weiteren Bereich (B), der von dem ersten Bereich (B) in Längsrichtung der Hubeinrichtung (6; 16) beabstandet ist, jeweils biegemomentübertragend mit der Hubgerüststruktur verbunden ist.
  5. Hubgerüst nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die biegemomentübertragende Verbindung der Hubeinrichtung (6; 16) mit der Hubgerüststruktur als stoffschlüssige Verbindung oder als kraftschlüssige Verbindung oder als formschlüssige Verbindung ausgebildet ist.
  6. Hubgerüst nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Hubeinrichtung (6; 16) zwischen den beiden vertikalen Profilschienen (PS1; PS2; PS3) der Hubgerüststruktur angeordnet ist, wobei die Hubeinrichtung (6; 16) mit zumindest einem Querträger (QT) der Hubgerüststruktur biegemomentübertragend verbunden ist.
  7. Hubgerüst nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Hubeinrichtung (6; 16) mit mehreren Querträgern (QT) der Hubgerüststruktur biegemomentübertragend verbunden ist, wobei die Querträger (QT) als Gleichteile ausgebildet sind.
  8. Hubgerüst nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Hubeinrichtung (6; 16) an einer vertikalen Profilschiene (PS1) der Hubgerüststruktur angeordnet ist und mit der vertikalen Profilschiene (PS1) der Hubgerüststruktur an zumindest einem Bereich (B) biegemomentübertragend verbunden ist.
  9. Hubgerüst nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Hubeinrichtung (6; 16) als integraler Bestandteil der vertikale Profilschiene (PS1; PS2; PS3) der Hubgerüststruktur ausgebildet ist, wobei die Profilschiene (PS1; PS2; PS3) mit einer Durchgangsöffnung, insbesondere einer Durchgangsbohrung, in Profillängsrichtung versehen ist, die an mindestens zwei in Längsrichtung der Profilschiene beabstandeten Bereichen mit einer Passung versehen ist, in der jeweils die Hubeinrichtung (6; 16) biegemomentübertragend befestigt ist.
  10. Hubgerüst nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass zum Anheben und Absenken der Mastkomponente ein Zugmittel (11; 21) vorgesehen ist, wobei das Zugmittel (11; 21) mit einem ersten Ende (11a; 21a) an der anhebbaren und absenkbaren Mastkomponente befestigt ist und über eine Umlenkrolle (10; 20) geführt ist, an der das Zugmittel (11; 21) umgelenkt ist, wobei das Zugmittel mit dem zweiten Ende (11b; 21b) an der Hubeinrichtung (6; 16) oder an dem Querträger (QT) der Hubgerüststruktur befestigt ist.
  11. Hubgerüst nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Hubeinrichtung (6; 16) als Hubzylinder (6a; 16a), insbesondere hydraulischer oder pneumatischer Hubzylinder, oder als Linearantrieb, insbesondere Spindeltrieb, ausgebildet ist.
  12. Hubgerüst nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die tragende Hubgerüststruktur als Stahlbaukonstruktion ausgeführt ist oder aus anderen Materialien als Stahl, insbesondere kohlenstofffaserverstärkte Kunststoffe, besteht.
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