DE102008013544A1 - Verfahren zur Herstellung von Silizium mit hoher Reinheit - Google Patents

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Abstract

Das Verfahren zur Herstellung von Silizium mit hoher Reinheit der vorliegenden Erfindung umfasst (1)hlorwasserstoffgas umgesetzt wird, (2) einen Schritt, in dem ein erhaltenes Reaktionsprodukt destilliert wird, so dass Siliziumtetrachlorid erhalten wird, (3) einen Schritt, in dem das erhaltene Siliziumtetrachlorid mit Zinkgas in einer Gasphase umgesetzt wird, so dass Silizium mit hoher Reinheit erzeugt wird, (4) einen Schritt, in dem Zinkchlorid, das als Nebenprodukt erzeugt worden ist, mit Wasserstoffgas umgesetzt wird, und (5) einen Schritt, in dem Zink und Chlorwasserstoff von einem erhaltenen Reaktionsprodukt abgetrennt und zurückgewonnen werden, wobei Zink, das in dem Schritt (5) abgetrennt und zurückgewonnen worden ist, als ein Ausgangsmaterial für Zinkgas in dem Schritt (3) verwendet wird, und Chlorwasserstoff, der in dem Schritt (5) abgetrennt und zurückgewonnen worden ist, als ein Ausgangsmaterial für Chlorwasserstoffgas in dem Schritt (1) verwendet wird.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Silizium mit hoher Reinheit. Insbesondere betrifft sie ein Verfahren zur Herstellung von Silizium mit hoher Reinheit, bei dem Silizium aus Siliziumtetrachlorid durch ein Zinkreduktionsverfahren hergestellt wird, bei dem als Nebenprodukt erzeugtes Zinkchlorid durch Wasserstoffgas reduziert wird, um Zink und Chlorwasserstoff abzutrennen und zurückzugewinnen; Zink wird für die Reaktion mit Siliziumtetrachlorid verwendet und Chlorwasserstoff wird zur Herstellung von Siliziumtetrachlorid verwendet.
  • In den letzten Jahren haben sich die Anforderungen zur Verminderung des Ausstoßes von Kohlendioxid, bei dem davon ausgegangen wird, dass es sich um eine der Substanzen handelt, die eine globale Erwärmung verursachen, verschärft. Demgemäß ist es schwierig, Wärmekraftwerke zu bauen, so dass die photovoltaische Energieerzeugung als eine Technik zur Deckung eines neuen Bedarfs für elektrische Energie mehr und mehr Beachtung erlangt.
  • Bei der photovoltaischen Energieerzeugung werden Solarzellen, die unter Verwendung von Silizium hergestellt werden, verwendet, um Elektrizität aus Sonnenlicht zu erhalten. Als Silizium für Solarzellen wird vorwiegend Silizium-Ausschuss von Silizium für Halbleiter verwendet und unter der Annahme, dass Anlagen zur photovoltaischen Energieerzeugung zukünftig zunehmen werden und dass der Bedarf für Solarzellen ebenfalls dramatisch zunehmen wird, ist es wahrscheinlich, dass bei der Versorgungsmenge von Silizium ein Mangel auftritt.
  • Um der vorstehend beschriebenen Situation zu begegnen, muss Silizium für Solarzellen getrennt von der Herstellung von Silizium für Halbleiter hergestellt werden. Ein Verfahren, bei dem Silizium aus Siliziumtetrachlorid mit einem Zinkreduktionsverfahren hergestellt wird, wird als eines der Verfahren vorgeschlagen, jedoch ist die Behandlung einer großen Menge an Zinkchlorid, das in dem vorstehend genannten Verfahren als Nebenprodukt erzeugt wird, ein Problem.
  • Zur Lösung des vorstehend genannten Problems wird ein Verfahren vorgeschlagen, bei dem als Nebenprodukt erzeugtes Zinkchlorid elektrolysiert wird, um dadurch Zink und Chlorid zurückzugewinnen; Zink wird als ein Ausgangsmaterial zur Reduktion von Siliziumtetrachlorid verwendet und Chlorid wird in Chlorwasserstoff umgewandelt und zur Herstellung von Siliziumtetrachlorid verwendet (vgl. z. B. das Patentdokument 1). Das vorstehend genannte Verfahren führt jedoch zu den Problemen, dass das Verfahren in großen Anlagen durchgeführt wird und daher hohe Investitionen erfordert und dass die Kosten des erzeugten Siliziums ansteigen.
  • Patentdokument 1: Japanische Patentanmeldungsoffenlegungsschrift Nr. 92130/1999 .
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Silizium mit hoher Reinheit, umfassend:
    • (1) einen Schritt, in dem metallisches Silizium mit Chlorwasserstoffgas umgesetzt wird,
    • (2) einen Schritt, in dem ein Reaktionsprodukt, das in dem Schritt (1) erhalten worden ist, destilliert wird, so dass Siliziumtetrachlorid erhalten wird,
    • (3) einen Schritt, in dem das in dem Schritt (2) erhaltene Siliziumtetrachlorid mit Zinkgas in einer Gasphase in einem Reaktionsofen, der eine Temperatur von 800 bis 1200°C aufweist, umgesetzt wird, so dass Silizium mit hoher Reinheit erzeugt wird,
    • (4) einen Schritt, in dem Zinkchlorid, das in dem Schritt (3) als Nebenprodukt erzeugt worden ist, mit Wasserstoffgas umgesetzt wird, und
    • (5) einen Schritt, in dem Zink und Chlorwasserstoff von einem in dem Schritt (4) erhaltenen Reaktionsprodukt abgetrennt und zurückgewonnen werden,
    wobei Zink, das in dem Schritt (5) abgetrennt und zurückgewonnen worden ist, als ein Ausgangsmaterial für Zinkgas verwendet wird, das der Reaktion in dem Schritt (3) zugeführt wird, und Chlorwasserstoff, der in dem Schritt (5) abgetrennt und zurückgewonnen worden ist, als ein Ausgangsmaterial für Chlorwasserstoffgas verwendet wird, das der Reaktion in dem Schritt (1) zugeführt wird.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • 1 ist ein Flussdiagramm, welches das Verfahren zur Herstellung von Silizium mit hoher Reinheit gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt.
  • 2 ist eine schematische Zeichnung, die ein Beispiel einer Vorrichtung zeigt, in der in dem Herstellungsverfahren der vorliegenden Erfindung Zinkchlorid mit Wasserstoffgas umgesetzt wird.
  • 3 ist eine schematische Zeichnung, die ein Beispiel einer Vorrichtung zeigt, in der in dem Herstellungsverfahren der vorliegenden Erfindung Zinkchlorid diskontinuierlich zugeführt und mit Wasserstoffgas umgesetzt wird.
  • Die vorliegenden Erfinder haben gefunden, dass polykristallines Silizium mit hoher Reinheit mit relativ niedrigen Kosten durch Umsetzen von Wasserstoffgas mit Zinkchlorid, das bei der Herstellung von Silizium mit hoher Reinheit durch eine Gasphasenreaktion von Siliziumtetrachlorid mit Zinkgas als Nebenprodukt erzeugt wird, um Zink und Chlorwasserstoffgas abzutrennen und zurückzugewinnen, erzeugt werden kann, wobei das zurückgewonnene Zink erneut für eine Gasphasenreaktion mit Siliziumtetrachlorid verwendet wird und der zurückgewonnene Chlorwasserstoff zur Reaktion mit metallischem Silizium zur Erzeugung von Siliziumtetrachlorid verwendet wird. Folglich wurde die vorliegende Erfindung, die den nachstehenden Aufbau aufweist, gemacht.
    • [1] Verfahren zur Herstellung von Silizium mit hoher Reinheit, umfassend: (1) einen Schritt, in dem metallisches Silizium mit Chlorwasserstoffgas umgesetzt wird, (2) einen Schritt, in dem ein Reaktionsprodukt, das in dem Schritt (1) erhalten worden ist, destilliert wird, so dass Siliziumtetrachlorid erhalten wird, (3) einen Schritt, in dem das in dem Schritt (2) erhaltene Siliziumtetrachlorid mit Zinkgas in einer Gasphase in einem Reaktionsofen, der eine Temperatur von 800 bis 1200°C aufweist, umgesetzt wird, so dass Silizium mit hoher Reinheit erzeugt wird, (4) einen Schritt, in dem Zinkchlorid, das in dem Schritt (3) als Nebenprodukt erzeugt worden ist, mit Wasserstoffgas umgesetzt wird, und (5) einen Schritt, in dem Zink und Chlorwasserstoff von einem in dem Schritt (4) erhaltenen Reaktionsprodukt abgetrennt und zurückgewonnen werden, wobei Zink, das in dem Schritt (5) abgetrennt und zurückgewonnen worden ist, als ein Ausgangsmaterial für Zinkgas verwendet wird, das der Reaktion in dem Schritt (3) zugeführt wird, und Chlorwasserstoff, der in dem Schritt (5) abgetrennt und zurückgewonnen worden ist, als ein Ausgangsmaterial für Chlorwasserstoffgas verwendet wird, das der Reaktion in dem Schritt (1) zugeführt wird.
    • [2] Verfahren zur Herstellung von Silizium mit hoher Reinheit gemäß [1], bei dem das Zinkchlorid, das der Reaktion in dem Schritt (4) zugeführt wird, Zinkchloridgas mit 430 bis 900°C ist.
    • [3] Verfahren zur Herstellung von Silizium mit hoher Reinheit gemäß [1] oder [2], bei dem die Reaktion von Zinkchlorid mit Wasserstoffgas in dem Schritt (4) bei einer Temperatur von 700 bis 1500°C durchgeführt wird.
    • [4] Verfahren zur Herstellung von Silizium mit hoher Reinheit gemäß einem von [1] bis [3], bei dem in dem Schritt (5) das in dem Schritt (4) erhaltene Reaktionsprodukt auf 50°C oder weniger abgekühlt wird, dann Zink in der Form von Zinkpulver abgetrennt und zurückgewonnen wird und Chlorwasserstoff in Wasser absorbiert und zurückgewonnen wird.
    • [5] Verfahren zur Herstellung von Silizium mit hoher Reinheit gemäß einem von [1] bis [4], bei dem in dem Schritt (5) nicht-umgesetztes Wasserstoffgas weiter abgetrennt und zurückgewonnen wird und das nicht-umgesetzte Wasserstoffgas als Wasserstoffgas verwendet wird, das der Reaktion in dem Schritt (4) zugeführt wird.
    • [6] Verfahren zur Herstellung von Silizium mit hoher Reinheit gemäß einem von [1] bis [5], bei dem in dem Schritt (2) das in dem Schritt (1) als Nebenprodukt erzeugte Wasserstoffgas abgetrennt und zurückgewonnen wird und das als Nebenprodukt erzeugte Wasserstoffgas als Wasserstoffgas verwendet wird, das der Reaktion in dem Schritt (4) zugeführt wird.
    • [7] Verfahren zur Herstellung von Silizium mit hoher Reinheit gemäß einem von [1] bis [6], bei dem das Zinkchlorid, das von dem Reaktionsgas, das in dem Schritt (3) ausgetragen worden ist, durch Abkühlen des Reaktionsgases auf 732°C oder weniger in der Form einer Flüssigkeit abgetrennt und zurückgewonnen worden ist, dem Schritt (4) zugeführt wird, das Zink, das von dem Reaktionsgas in der Form von Zinkpulver abgetrennt und zurückgewonnen worden ist, als ein Ausgangsmaterial für Zinkgas verwendet wird, das in dem Schritt (3) zugeführt wird, und Siliziumtetrachlorid, das von dem Reaktionsgas abgetrennt und zurückgewonnen worden ist, als Siliziumtetrachlorid verwendet wird, das dem Schritt (3) zugeführt wird.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung können Zink und Chlorwasserstoff jeweils abgetrennt und zurückgewonnen werden, ohne große Anlagen, wie sie für eine Elektrolyse von geschmolzenem Salz erforderlich sind, zu verwenden, die große Investitionen erfordern, und zwar durch direktes Umsetzen von als Nebenprodukt erzeugtem Zinkchlorid mit Wasserstoffgas bei der Herstellung von Silizium aus Siliziumtetrachlorid durch ein Zinkreduktionsverfahren, und daher kann Silizium mit hoher Reinheit mit relativ niedrigen Kosten effizient hergestellt werden.
  • Das Verfahren zur Herstellung von Silizium mit hoher Reinheit gemäß der vorliegenden Erfindung wird nachstehend detailliert erläutert. Das Silizium mit hoher Reinheit, auf das in der vorliegenden Erfindung Bezug genommen wird, steht für Silizium mit einer Reinheit von 99,99% oder mehr, vorzugsweise von 99,999% oder mehr, das als Ausgangsmaterial für Solarzellen verwendet werden kann.
  • Die 1 ist ein Flussdiagramm, welches das Verfahren zur Herstellung von Silizium mit hoher Reinheit gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt. Gemäß der 1 umfasst das Verfahren zur Herstellung von Silizium mit hoher Reinheit gemäß der vorliegenden Erfindung (1) einen Chlorierungsschritt, in dem metallisches Silizium, das als Ausgangsmaterial verwendet wird, mit Chlorwasserstoffgas umgesetzt wird, (2) einen Destillationsschritt, in dem Siliziumtetrachlorid von einem Reaktionsprodukt, das in dem Schritt (1) erhalten worden ist, abgetrennt und raffiniert wird, (3) einen Zinkreduktionsschritt, in dem das in dem Schritt (2) erhaltene Siliziumtetrachlorid mit Zinkgas in einer Gasphase umgesetzt wird, so dass Silizium mit hoher Reinheit erzeugt wird, (4) einen Wasserstoff-Reduktionsschritt, in dem Zinkchlorid, das in dem Schritt (3) als Nebenprodukt erzeugt worden ist, mit Wasserstoffgas umgesetzt wird, und (5) einen Abtrennungsschritt, in dem Zink und Chlorwasserstoff von einem in dem Schritt (4) erhaltenen Reaktionsprodukt abgetrennt und zurückgewonnen werden. Die jeweiligen Schritte werden nachstehend erläutert.
  • (1) Chlorierungsschritt:
  • In diesem Schritt wird rohes metallisches Silizium, bei dem es sich um ein Ausgangsmaterial handelt, mit Chlorwasserstoffgas umgesetzt, um dadurch Siliziumtetrachlorid herzustellen. Die Reaktion von metallischem Silizium mit Chlorwasserstoffgas kann mit einem bekannten Verfahren durchgeführt werden. Insbesondere kann sie durch eine Fließbettreaktion von metallischem Silizium mit Chlorwasserstoffgas in einem Reaktor, der eine Temperatur von vorzugsweise 250 bis 1000°C, mehr bevorzugt von 300 bis 800°C, aufweist, durchgeführt werden. In dem vorliegenden Schritt (1) wird Siliziumtetrachlorid erzeugt, wie es in den folgenden Formeln gezeigt ist. Zusätzlich dazu werden Trichlorsilan und Wasserstoffgas als Nebenprodukte erzeugt und je höher die Temperatur ist, desto höher ist der Anteil von Siliziumtetrachlorid. Si + 3HCl → SiHCl3 + H2 Si + 4HCl → SiCl4 + 2H2
  • Das metallische Silizium, das der Reaktion in dem vorliegenden Schritt (1) zugeführt wird, ist nicht speziell beschränkt, und Ferrosilizium mit einer Reinheit von 75 bis 95% und metallisches Silizium mit einer Reinheit von 95% oder mehr können verwendet werden. Ferner ist das Chlorwasserstoffgas, das der Reaktion in dem vorliegenden Schritt (1) zugeführt wird, nicht speziell beschränkt und Chlorwasserstoff, der in dem später beschriebenen Abtrennungsschritt (5) zurückgewonnen wird, kann als Teil des Ausgangsmaterials oder allein als Ausgangsmaterial verwendet werden.
  • (2) Destillationsschritt:
  • In diesem Schritt wird das in dem Schritt (1) erhaltene Reaktionsprodukt, das Trichlorsilan, Siliziumtetrachlorid und Wasserstoffgas enthält, destilliert, um Trichlorsilan und Wasserstoffgas zu entfernen und Siliziumtetrachlorid abzutrennen und zu raffinieren. Wasserstoffgas, das als Nebenprodukt in dem Schritt (1) erzeugt worden ist, wird in einer separaten Weise abgetrennt und zurückgewonnen und kann als Wasserstoffgas verwendet werden, das der Reaktion in dem Schritt (4), der später beschrieben wird, zugeführt wird, und Trichlorsilan kann als Ausgangsmaterial in einer Wasserstoffreduktionsreaktion, dem sogenannten Siemens-Verfahren, verwendet werden.
  • Die Destillation kann gemäß bekannter Verfahren und Bedingungen durchgeführt werden. Insbesondere wird das Reaktionsproduktgas in einem Kühler kondensiert, um Wasserstoffgas abzutrennen, und das Kondensat wird durch einen Destillationsturm geleitet und zum Verdampfen erhitzt, wodurch Trichlorsilan von der Spitze des Turms entnommen werden kann und Siliziumtetrachlorid von dem Boden des Turms entnommen werden kann. Ferner können Trichlorsilan und Siliziumtetrachlorid dadurch, dass sie jeweils wiederholt destilliert werden, jeweils sehr gut gereinigt werden.
  • (3) Zinkreduktionsschritt:
  • In diesem Schritt wird das Siliziumtetrachlorid, das in dem Destillationsschritt (2) abgetrennt und raffiniert worden ist, mit Zink reduziert, um Silizium mit hoher Reinheit zu erzeugen. Die Reduktion kann durch eine Gasphasenreaktion von Siliziumtetrachloridgas mit Zinkgas bei bekannten Bedingungen in bekannten Anlagen durchgeführt werden. Insbesondere kann sie durch Umsetzen von Siliziumtetrachloridgas mit Zinkgas in einem Reaktionsofen mit einer Temperatur von 800 bis 1200°C, vorzugsweise von 900 bis 1100°C, durchgeführt werden. Wenn die Reaktionstemperatur in dem vorstehend genannten Bereich liegt, wird Siliziumtetrachloridgas leicht mit Zinkgas umgesetzt und es ist weniger wahrscheinlich, dass der Reaktionsofen beschädigt wird. Der Druck im Reaktionsofen beträgt z. B. 0 bis 500 kPa Überdruck.
  • In dem vorliegenden Schritt (3) wird Silizium mit hoher Reinheit erzeugt und Zinkchlorid wird als Nebenprodukt erzeugt, wie es in der folgenden Reaktionsformel gezeigt ist. SiCl4 + 2Zn → Si + 2ZnCl2
  • Das nach der Erzeugung von Silizium mit hoher Reinheit zurückbleibende Reaktionsgas ist ein Mischgas, das Zinkchlorid, Zink, Siliziumtetrachlorid und dergleichen enthält, und Zinkchlorid wird durch Senken der Temperatur auf den Siedepunkt von Zinkchlorid oder niedriger, d. h. auf 732°C oder niedriger, vorzugsweise auf etwa 500°C, in der Form einer Flüssigkeit abgetrennt und zurückgewonnen. Ferner wird Zink in der Form von Zinkpulver oder flüssigem Zink zurückgewonnen und kann als Teil des Ausgangsmaterials für das Zinkgas, das dem vorliegenden Schritt (3) zugeführt wird, verwendet werden. Restliches Siliziumtetrachlorid kann erneut als ein Teil des Ausgangsmaterialgases verwendet werden, das dem vorliegenden Schritt (3) zugeführt wird.
  • Das Zinkgas, das der Reaktion in dem vorliegenden Schritt (3) zugeführt wird, ist nicht speziell beschränkt und das Pulver oder das flüssige Zink, das aus dem vorstehend beschriebenen Reaktionsgas gewonnen worden ist, das nicht-umgesetztes Zinkgas enthält, und Zinkpulver, das in einem später beschriebenen Abtrennungsschritt (5) zurückgewonnen worden ist, können als das Ausgangsmaterial dafür verwendet werden.
  • (4) Wasserstoffreduktionsschritt:
  • In diesem Schritt wird Zinkchlorid, das in dem Zinkreduktionsschritt (3) als Nebenprodukt erzeugt wird, durch Wasserstoffgas reduziert, so dass Chlorwasserstoff und Zink erzeugt werden, wie es durch die folgende Reaktionsformel gezeigt ist. ZnCl2 + H2 → Zn + 2HCl
  • Die Reduktionsreaktion von Zinkchlorid mit Wasserstoffgas wird bei einer Temperatur von vorzugsweise 700 bis 1500°C, mehr bevorzugt von 800 bis 1400°C und besonders bevorzugt von 900 bis 1300°C durchgeführt. Die Reduktionsreaktion wird bei Wasserstoff:Zinkchlorid von 2:1 bis 200:1, mehr bevorzugt von 5:1 bis 100:1, bezogen auf das molare Verhältnis, durchgeführt. Sie wird bei einer Reaktionsverweilzeit von vorzugsweise 0,01 bis 1 Sekunde, mehr bevorzugt von 0,03 bis 0,1 Sekunden durchgeführt. Die vorliegende Reaktion ist eine reversible Reaktion und daher wird die Temperatur sofort nach dem Ende der Reaktion zwangsmäßig auf den Schmelzpunkt von Zink oder darunter gesenkt. Das Zinkchlorid wird durch Wasserstoffgas unter den vorstehend genannten Reaktionsbedingungen reduziert, so dass ein feines Zinkpulver erhalten wird.
  • Das der Reduktionsreaktion in dem vorliegenden Schritt (4) zugeführte Zinkchlorid ist Zinkchloridgas von vorzugsweise 430 bis 900°C, mehr bevorzugt von 500 bis 800°C, und Zinkchlorid, das in dem Schritt (3) erhalten worden ist, das verdampft und gasförmig gemacht worden ist, wird bevorzugt zugeführt. Ferner werden Stickstoffgas und Argongas, falls dies erforderlich ist, gegebenenfalls als Trägergas verwendet. Zinkchlorid wird unter den vorstehend beschriebenen Bedingungen verdampft und gasförmig gemacht, wodurch dem Reaktionsteil Zinkchloridgas stabil zugeführt werden kann.
  • Das Wasserstoffgas, das in dem vorliegenden Schritt (4) zugeführt wird, soll nicht spezifisch beschränkt sein, und ein als Nebenprodukt erzeugtes Wasserstoffgas, das in dem Chlorierungsschritt (1) als Nebenprodukt erzeugt und in dem Destillationsschritt (2) abgetrennt und zurückgewonnen wird, und nicht-umgesetztes Wasserstoffgas, das in dem nachstehend beschriebenen Abtrennungsschritt (5) abgetrennt und zurückgewonnen wird, können wiederverwendet werden.
  • (5) Abtrennungsschritt:
  • In diesem Schritt werden Zink, Chlorwasserstoff, nicht-umgesetztes Zinkchlorid und Wasserstoffgas von dem in dem Wasserstoffreduktionsschritt (4) erhaltenen Reaktionsprodukt abgetrennt und zurückgewonnen. In dem Abtrennungs- und Rückgewinnungsverfahren kann Zink durch Abkühlen des Reaktionsprodukts auf 50°C oder weniger in der Form von Zinkpulver abgetrennt und zurückgewonnen werden; nicht-umgesetztes Zinkchlorid wird in einer festen Form zurückgewonnen; Chlorwasserstoff kann in Wasser absorbiert oder mittels Tieftemperaturabtrennung und Membranabtrennung abgetrennt und zurückgewonnen werden und nicht-umgesetztes Wasserstoffgas kann abgetrennt und zurückgewonnen werden.
  • Zurückgewonnenes Zink wird als Ausgangsmaterial für Zinkgas verwendet, das der Reaktion in dem Zinkreduktionsschritt (3) zugeführt wird. Zurückgewonnener Chlorwasserstoff wird als Ausgangsmaterial für Chlorwasserstoffgas verwendet, das der Reaktion in dem Chlorierungsschritt (1) zugeführt wird. Wenn die Chlorwasserstoffzuführung unzureichend ist, wird diese je nach Bedarf mit gekauftem Chlorwasserstoff ergänzt. Ferner werden nicht-umgesetztes Zinkchlorid und Wasserstoffgas, die jeweils zurückgewonnen worden sind, als Zinkchlorid bzw. Wasserstoffgas wiederverwendet, die der Reaktion in dem Wasserstoffreduktionsschritt (4) zugeführt werden.
  • Wie es vorstehend beschrieben worden ist, wird als Nebenprodukt erzeugtes Zinkchlorid direkt mit Wasserstoffgas reduziert und daher sind teure Anlagen, wie sie zur Elektrolyse erforderlich sind, nicht nötig, und das erzeugte Zink und der erzeugte Chlorwasserstoff werden effektiv im Kreislauf geführt und verwendet. Die Schritte (4) und (5) in dem Herstellungsverfahren der vorliegenden Erfindung werden nachstehend spezifisch erläutert.
  • Die 2 ist eine schematische Zeichnung, die ein Beispiel einer Vorrichtung zeigt, in der Zinkchlorid, das in dem Schritt (3) des Verfahrens zur Herstellung von Silizium mit hoher Reinheit gemäß der vorliegenden Erfindung als Nebenprodukt erzeugt wird, mit Wasserstoffgas umgesetzt wird, und in der Zink, Chlorwasserstoff und die nicht-umgesetzten Ausgangsmaterialien von dem erhaltenen Reaktionsprodukt abgetrennt und zurückgewonnen werden. Der Reaktor 1 ist horizontal und röhrenförmig und umfasst einen Verdampfungsteil 2, einen Reaktionsteil 5 und einen Kühlteil 7. Die Temperaturen des Verdampfungsteils 2 und des Reaktionsteils 5 werden jeweils durch elektrisch beheizte Öfen gesteuert, die außerhalb des Rohrs vorliegen und der Kühlteil 7 wird durch Luft von außerhalb des Rohrs gekühlt.
  • Zinkchlorid wird durch elektrisches Heizen von der Außenseite des Rohrs in der aus Quarz hergestellten Verdampfungseinrichtung 3 verdampft und gasförmig gemacht und in Zinkchloridgas mit vorzugsweise 430 bis 900°C, mehr bevorzugt von 500 bis 800°C umgewandelt. Das Zinkchloridgas wird in den Reaktionsteil 5 zusammen mit einem Trägergas (üblicherweise Stickstoffgas) eingeführt, das von einem Trägergas-Zuführungsteil 4 an einer Seite des Verdampfungsteils 2 in dem Reaktor zugeführt wird. Das Trägergas muss nicht notwendigerweise verwendet werden.
  • Das Zinkchloridgas wird in dem Reaktionsteil 5 mit Wasserstoffgas, das von einem Wasserstoffgas-Zuführungsteil 6 an einer Seite des Verdampfungsteils 2 in den Reaktor 1 zugeführt wird, in Kontakt gebracht und damit gemischt, um damit umgesetzt zu werden. Diese Reaktion wird vorzugsweise bei 700 bis 1500°C, mehr bevorzugt bei 800 bis 1300°C durchgeführt, und die Reaktionstemperatur wird durch einen elektrischen Ofen in dem Reaktionsteil gesteuert.
  • Das Reaktionsprodukt wird in dem Kühlteil 7 auf 50°C oder weniger gekühlt und dann wird Zink in der Form von Zinkpulver abgetrennt und zurückgewonnen. Chlorwasserstoff wird in einem Wasserstoffgasabsorber 10 absorbiert und abgetrennt und zurückgewonnen und nicht-umgesetztes Zinkchlorid und Wasserstoffgas können erneut für die Reaktion verwendet werden.
  • In einem Reaktor 1, der in der 3 gezeigt ist, ist ein Verdampfungsteil 2 anders als in dem Fall von 2 vom vertikalen Typ, bei dem Zinkchlorid diskontinuierlich von einem Zinkchlorideinlass 11 zu einer aus Quarz hergestellten Verdampfungseinrichtung 3 zugeführt wird, und Zinkpulver halbkontinuierlich erzeugt wird.
  • In dem Verfahren zur Herstellung von Silizium mit hoher Reinheit gemäß der vorliegenden Erfindung kann eine Reaktionsvorrichtung, in der als Nebenprodukt erzeugtes Zinkchlorid mit Wasserstoffgas umgesetzt wird, entweder ein Reaktionsrohr des horizontalen Typs oder ein Reaktionsrohr des vertikalen Typs sein. Im Allgemeinen wird Quarz als Material des Reaktionsrohrs verwendet, um die Wärmebeständigkeit zu erhöhen und ein Einmischen von Verunreinigungen zu verhindern.
  • Die vorliegende Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf Beispiele spezifischer erläutert, jedoch ist die vorliegende Erfindung nicht auf diese Beispiele beschränkt.
  • Beispiel 1
  • (1) Chlorierungsschritt
  • Ein aus Quarz hergestellter Reaktor wurde mit 50 g metallischem Silizium beschickt und mit einem elektrischen Ofen so erhitzt, dass das metallische Silizium 300°C erreichte. Dann wurde dem Reaktor von einem unteren Teil des Reaktors mit einer Geschwindigkeit von 150 NL/Stunde Chlorwasserstoffgas zugeführt und metallisches Silizium wurde mit 60 g/Stunde zugeführt, wobei die Reaktion 10 Stunden durchgeführt wurde. Erzeugtes Chlorsilangas wurde mittels eines Salzlösungskühlers kondensiert und gesammelt, wobei 3000 g einer Reaktionsflüssigkeit erhalten wurden. Die Zusammensetzung der so erhaltenen Reaktionsflüssigkeit wurde mittels gaschromatographischer Analyse gemessen und es wurde gefunden, dass sie 85,2 Trichlorsilan und 14,0% Siliziumtetrachlorid enthielt, und die Gesamtmenge an Verunreinigungsmetallverbindungen, die in der Reaktionsflüssigkeit enthalten war, die mittels Hochfrequenzinduktions-Plasmaemissionsspektrometrie (ICP-AES) gemessen worden ist, betrug 140 ppm.
  • (2) Destillationsschritt:
  • Die Verunreinigungsmetallverbindungen wurden mittels einmaliger Destillation aus der erhaltenen Reaktionsflüssigkeit entfernt und dann wurde eine Destillation wiederholt in einem Rektifizierturm mit einer theoretischen Bodenzahl von 30 durchgeführt. Die Destillation wurde wiederholt durchgeführt, bis das Siliziumtetrachlorid eine Reinheit von 99,99% oder mehr erreichte, was durch eine gaschromatographische Analyse gemessen wurde, und die Gesamtmenge an Verunreinigungsmetallverbindungen, die mittels Hochfrequenzinduktions-Plasmaemissionsspektrometrie (ICP-AES) gemessen worden ist, auf 1 ppm oder weniger vermindert war, wodurch 160 g Siliziumtetrachlorid erhalten wurden.
  • (3) Zinkreduktionsschritt:
  • Ein Reaktor wurde mit einem elektrischen Ofen erhitzt, so dass der gesamte Teil etwa 950°C erreichte. Dann wurden Siliziumtetrachloridgas von 950°C, das in dem Schritt (2) erhalten worden ist, als Siliziumchloridgas und Zinkgas von 950°C als reduzierendes Gas dem Reaktor in einem Siliziumtetrachlorid:Zink-Verhältnis von 0,7:1, bezogen auf das molare Verhältnis, zugeführt, und diese wurden 7,5 Stunden umgesetzt, wobei 9,8 g Silizium mit hoher Reinheit mit einer Reinheit von 99,999 erhalten wurden. Ferner wurde das Reaktionsgas, das nach der Erzeugung des Siliziums mit hoher Reinheit erhalten wurde, auf 200°C gekühlt, wodurch 123 g Zinkchlorid, das als Nebenprodukt erzeugt worden ist, mit einer Reinheit von 85% erhalten wurden. Die Reinheit des Siliziums mit hoher Reinheit wurde mittels Hochfrequenzinduktions-Plasmaemissionsspektrometrie (ICP-AES) bestimmt. Ferner wurde nach dem Lösen des als Nebenprodukt erzeugten Zinkchlorids in gereinigtem Wasser zur Entfernung von nicht-umgesetztem Zink die Reinheit des als Nebenprodukt erzeugten Zinkchlorids mittels des Anteils an unlöslichem Zink, einer Titration von wasserlöslichem Zink und einer Cl-Titration bestimmt.
  • (4) Wasserstoffreduktionsschritt:
  • Der in der 2 gezeigte, aus Quarz hergestellte Reaktor 1 wurde zum Beschicken der aus Quarz hergestellten Verdampfungseinrichtung 3 in dem Verdampfungsteil 2 mit etwa 20 g des als Nebenprodukt erzeugten Zinkchlorids (Reinheit: 85%), das in dem Schritt (3) erhalten worden ist, verwendet, und es wurde bei 600°C verdampft. Stickstoffgas wurde als Trägergas mit 1 L/Stunde von einem Trägergas- Zuführungsteil 4 dem Reaktionsteil 5 mit 1200°C zugeführt und Wasserstoffgas wurde mit 130 L/Stunde von dem Wasserstoffgas-Zuführungsteil 6 dem Reaktionsteil 5 zugeführt.
  • (5) Abtrennungsschritt:
  • Zink, das in dem Schritt (4) erzeugt worden ist, wurde in der Form von Zinkpulver in dem Kühlteil 7 oder dem Staubfänger 8 gesammelt. Das so erhaltene Zinkpulver wies eine Reinheit von 99,99 Gew.-% oder mehr auf und dabei handelte es sich um eine Reinheit, die für Zink geeignet ist, das in einem Verfahren zur Zinkreduktion von Siliziumtetrachlorid eingesetzt wird. Die analytischen Ergebnisse bezüglich Verunreinigungen, die in dem Zinkpulver enthalten waren und die mittels Hochfrequenzinduktions-Plasmaemissionsspektrometrie (ICP-AES) gemessen worden sind, sind in der Tabelle 1 gezeigt. Ferner wurde der erzeugte Chlorwasserstoff in dem Chlorwasserstoffgasabsorber 10 in Wasser absorbiert und zurückgewonnen und er wurde von nicht-umgesetztem Wasserstoffgas abgetrennt.
  • Bei dem vorstehend beschriebenen Verfahren wurde (5) von (4) sechsmal wiederholt und das in dem Schritt (5) abgetrennte und zurückgewonnene Zink wurde als Ausgangsmaterial für das Zinkgas verwendet, das der Reaktion im Schritt (3) zugeführt wird, und Chlorwasserstoff, der in dem Schritt (5) abgetrennt und zurückgewonnen wurde, wurde als Ausgangsmaterial für Chlorwasserstoffgas verwendet, das der Reaktion in dem Schritt (1) zugeführt wird.
  • Referenzbeispiel 1
  • Zinkpulver, Chlorwasserstoff und nicht-umgesetztes Wasserstoffgas wurden in der gleichen Weise wie im Beispiel 1 abgetrennt und zurückgewonnen, mit der Ausnahme, dass ein Zinkchloridreagenz (Reinheit: 99,23%, von Toshin Chemical Industry Co., Ltd. hergestellt) anstelle des als Nebenprodukt erzeugten Zinkchlorids, das in dem Zinkreduktionsschritt (3) von Beispiel 1 erhalten wurde, verwendet wurde. Das erhaltene Zinkpulver wies eine Reinheit von 99,99 Gew.-% oder mehr auf. Die analytischen Ergebnisse bezüglich Verunreinigungen, die in dem Zinkpulver enthalten waren, die mittels Hochfrequenzinduktions-Plasmaemissionsspektrometrie (ICP-AES) gemessen worden sind, sind in der Tabelle 1 gezeigt.
  • Referenzbeispiel 2
  • In dem Wasserstoffreduktionsschritt (4) von Beispiel 1 wurde ein in der 3 gezeigter, aus Quarz hergestellter Reaktor 1 zum Beschicken einer aus Quarz hergestellten Verdampfungseinrichtung 3 in einem Verdampfungsteil 2 mit etwa 40 g eines entwässerten Zinkchloridreagenzes (von Toshin Chemical Industry Co., Ltd. hergestellt) verwendet, und es wurde bei 710°C verdampft. Stickstoffgas wurde als Trägergas mit 1 L/Stunde von einem Trägergas-Zuführungsteil 4 einem Reaktionsteil 5 mit 1200°C zugeführt und Wasserstoffgas wurde mit 90 L/Stunde von einem Wasserstoffgas-Zuführungsteil 6 dem Reaktionsteil 5 zugeführt. Das erzeugte Zink wurde in der Form von Zinkpulver in einem Kühlteil 7 oder einem Staubfänger 8 gesammelt und Zinkpulver, Chlorwasserstoff und nicht-umgesetztes Wasserstoffgas wurden abgetrennt und zurückgewonnen. Das so erhaltene Zinkpulver wies eine Reinheit von 99,99 Gew.-% oder mehr auf und dabei handelte es sich um eine Reinheit, die für Zink geeignet ist, das in einem Verfahren zur Zinkreduktion von Siliziumtetrachlorid eingesetzt wird. Die analytischen Ergebnisse bezüglich Verunreinigungen, die in dem Zinkpulver enthalten waren und die mittels Hochfrequenzinduktions-Plasmaemissionsspektrometrie (ICP-AES) gemessen worden sind, sind in der Tabelle 1 gezeigt. Tabelle 1
    Einheit ppm Beispiel 1 Referenzbeispi el 1 Referenzbeispi el 2
    Fe 10 31 < 1
    Al < 5 < 5 < 5
    Ca < 5 < 5 < 5
    Cd < 1 < 1 < 1
    Co < 1 < 1 < 1
    Cr < 1 < 1 < 1
    Cu < 1 < 1 < 1
    K < 5 < 5 < 5
    Li < 1 < 1 < 1
    Mg < 1 < 1 < 1
    Mn < 1 < 1 < 1
    Na < 5 7 < 5
    Ni < 1 < 1 < 1
    Pb 8 9 < 1
    Sn < 1 2 < 1
    Ti < 1 < 1 < 1
    B < 1 < 1 < 1
    P < 10 < 10 < 10
  • 1
    Reaktor
    2
    Schmelzverdampfungsteil
    3
    Aus Quarz hergestellte Verdampfungseinrichtung
    4
    Trägergas-Zuführungsteil
    5
    Reaktionsteil
    6
    Wasserstoffgas-Zuführungsteil
    7
    Kühlteil (Luftkühlung)
    8
    Staubfänger
    9
    Filter
    10
    Chlorwasserstoffgasabsorber
    11
    Zinkchloridgaseinlass
    12
    Aufnahmebehälter für erzeugtes Zink
    13
    Thermometerschutzrohr
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - JP 92130/1999 [0006]

Claims (7)

  1. Verfahren zur Herstellung von Silizium mit hoher Reinheit, umfassend: (1) einen Schritt, in dem metallisches Silizium mit Chlorwasserstoffgas umgesetzt wird, (2) einen Schritt, in dem ein Reaktionsprodukt, das in dem Schritt (1) erhalten worden ist, destilliert wird, so dass Siliziumtetrachlorid erhalten wird, (3) einen Schritt, in dem das in dem Schritt (2) erhaltene Siliziumtetrachlorid mit Zinkgas in einer Gasphase in einem Reaktionsofen, der eine Temperatur von 800 bis 1200°C aufweist, umgesetzt wird, so dass Silizium mit hoher Reinheit erzeugt wird, (4) einen Schritt, in dem Zinkchlorid, das in dem Schritt (3) als Nebenprodukt erzeugt worden ist, mit Wasserstoffgas umgesetzt wird, und (5) einen Schritt, in dem Zink und Chlorwasserstoff von einem in dem Schritt (4) erhaltenen Reaktionsprodukt abgetrennt und zurückgewonnen werden, wobei Zink, das in dem Schritt (5) abgetrennt und zurückgewonnen worden ist, als ein Ausgangsmaterial für Zinkgas verwendet wird, das der Reaktion in dem Schritt (3) zugeführt wird, und Chlorwasserstoff, der in dem Schritt (5) abgetrennt und zurückgewonnen worden ist, als ein Ausgangsmaterial für Chlorwasserstoffgas verwendet wird, das der Reaktion in dem Schritt (1) zugeführt wird.
  2. Verfahren zur Herstellung von Silizium mit hoher Reinheit nach Anspruch 1, bei dem das Zinkchlorid, das der Reaktion in dem Schritt (4) zugeführt wird, Zinkchloridgas mit 430 bis 900°C ist.
  3. Verfahren zur Herstellung von Silizium mit hoher Reinheit nach Anspruch 1 oder 2, bei dem die Reaktion von Zinkchlorid mit Wasserstoffgas in dem Schritt (4) bei einer Temperatur von 700 bis 1500°C durchgeführt wird.
  4. Verfahren zur Herstellung von Silizium mit hoher Reinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei dem in dem Schritt (5) das in dem Schritt (4) erhaltene Reaktionsprodukt auf 50°C oder weniger abgekühlt wird, dann Zink in der Form von Zinkpulver abgetrennt und zurückgewonnen wird und Chlorwasserstoff in Wasser absorbiert und zurückgewonnen wird.
  5. Verfahren zur Herstellung von Silizium mit hoher Reinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei dem in dem Schritt (5) nicht-umgesetztes Wasserstoffgas weiter abgetrennt und zurückgewonnen wird und das nicht-umgesetzte Wasserstoffgas als Wasserstoffgas verwendet wird, das der Reaktion in dem Schritt (4) zugeführt wird.
  6. Verfahren zur Herstellung von Silizium mit hoher Reinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei dem in dem Schritt (2) das in dem Schritt (1) als Nebenprodukt erzeugte Wasserstoffgas abgetrennt und zurückgewonnen wird und das als Nebenprodukt erzeugte Wasserstoffgas als Wasserstoffgas verwendet wird, das der Reaktion in dem Schritt (4) zugeführt wird.
  7. Verfahren zur Herstellung von Silizium mit hoher Reinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 6, bei dem das Zinkchlorid, das von dem Reaktionsgas, das in dem Schritt (3) ausgetragen worden ist, durch Abkühlen des Reaktionsgases auf 732°C oder weniger in der Form einer Flüssigkeit abgetrennt und zurückgewonnen worden ist, dem Schritt (4) zugeführt wird, das Zink, das von dem Reaktionsgas in der Form von Zinkpulver abgetrennt und zurückgewonnen worden ist, als ein Ausgangsmaterial für Zinkgas verwendet wird, das in dem Schritt (3) zugeführt wird, und Siliziumtetrachlorid, das von dem Reaktionsgas abgetrennt und zurückgewonnen worden ist, als Siliziumtetrachlorid verwendet wird, das dem Schritt (3) zugeführt wird.
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