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Die
Erfindung betrifft ein System zum Nachfüllen von fließ- oder
schüttfähigen Wasch-
oder Reinigungsmitteln gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 1. Es sollen derartige Mittel aus einem Nachfüllbehälter in
eine mit einem Ausgießer
versehene Flasche umgefüllt
werden können.
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Aus
dem Stand der Technik sind eine Vielzahl von Systemen zum Nachfüllen von
Produkten aus einem Transport- in ein Vorratsgebinde bekannt.
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Derartige
Systeme haben den Vorteil, dass die Transportverpackung üblicherweise
mit geringem Material- und Verarbeitungsaufwand gefertigt wird, so
dass sie gegenüber
den Vorratsgebinden deutliche Rohstoffeinsparungen und daraus resultierende Kosten-
und Umweltvorteile mit sich bringt.
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Entscheidend
für die
Akzeptanz solcher Systeme beim Verbraucher ist jedoch, neben der
Kostenfrage, die einfache, sichere und konveniente Handhabung beim
Nachfüllen
des Vorratsgebindes mittels der Transportverpackung.
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Bei
Vorratsgebinden werden heute häufig Ausgießer auf
die Ausschüttöffnung gesetzt,
welche ein konvenientes und zielgenaues Ausgießen und Dosieren des Gebindeinhalts
erlauben. Derartige Ausgießer
finden insbesondere bei Flüssigwaschmittel
enthaltenden Flaschen zunehmend Verbreitung.
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Aus
der
US 4 614 437 A ist
beispielsweise ein Nachfüllsystem
bekannt, dass aus einem auf eine Flasche aufsetzbaren Ausgießer besteht,
an den ein Nachfüllbehälter in
dergestalt gekuppelt werden kann, dass der Ausgießer beim
Aufsetzen des Nachfüllbehälters auf
den Ausgießer
die Siegelfolie, die die Öffnung
des Nachfüllbehälters verschließt, durchstößt und so
der Inhalt des Nachfüllbehälters in
die Flasche einströmt.
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Ein
wesentlicher Nachteil dieser Lösung
ist es, dass die Siegelfolie zum Verschluss des Nachfüllbehälters so
dünn sein
muss, dass sie noch mit einem vertretbaren Kraftaufwand beim Aufsetzen
des Nachfüllbehälters auf
den Ausgießer
durchstoßen werden
kann. Hierdurch besteht die Gefahr, dass eine derartige Folie beim
Transport unbeabsichtigt beschädigt
wird und sich so der Inhalt des Nachfüllbehälters unbeabsichtigt ergießt. Dies
kann insbesondere passieren, wenn ein Verbraucher einen derartigen
Nachfüllbehälter in
einen Einkaufswagen oder Einkaufstüte mit anderen Produkten legt,
wobei insbesondere die Ecken einer Produktverpackung oder schlank
ausgeformte Produkte wie Stifte bei nicht vermeidbaren Relativbewegungen
zwischen den so transportierten Gütern die Siegelfolie des Nachfüllbehälters zerstören können.
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Eine
zusätzliche
Verschlusskappe zum Schutz der Folie vor mechanischen Einwirkungen
ist zwar grundsätzlich
denkbar, doch verteuert ein solches zusätzliches Bauteil einen möglichst
kostengünstig
auszulegenden Nachfüllbehälter spürbar. Des
Weiteren erfordert eine zusätzliche
Verschlusskappe neben der Herstellung des Bauteils auch – durch
das notwendige Aufschrauben oder Aufprellen – einen zusätzlichen Montageschritt in
der Konfektionierung eines entsprechenden Nachfüllbehälters.
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Ferner
ist es nicht wünschenswert,
dass beliebige Nachfüllbehälter mit
einem bestimmten Vorratsgebinde kuppelbar sind, beispielsweise dann, wenn
dann miteinander nicht lagerstabile Produkte durch einen Nachfüllvorgang
unbeabsichtigt miteinander vermengt werden.
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Aufgabe
der Erfindung ist es daher, ein System zum Nachfüllen von fließ- oder
schüttfähigen Wasch-
oder Reinigungsmitteln aus einem mit einer Membran verschlossenen
Nachfüllbehälter in
eine mit einem Ausgießer
versehene Flasche bereitzustellen, bei dem die Folie des Nachfüllbehälters auf kostengünstige Weise
vor mechanischen Einwirkungen geschützt ist, sich auf konveniente
Art mit einem vertretbaren Kraftaufwand durch den Ausgießer durchstoßen lässt und
das ein unbeabsichtigtes Nachfüllen
von nicht miteinander zu vermengenden Produkten verhindert.
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Diese
Aufgabe wird durch ein Nachfüllsystem
mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
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Das
erfindungsgemäße System
zum Nachfüllen
von fließ-
oder schüttfähigen Wasch-
oder Reinigungsmitteln erreicht das zuvor erläuterte Ergebnis mit einer konstruktiv
sehr einfachen und gut handhabbaren Lösung, insbesondere durch die
Ausbildung eines „Schlüssel-Schloss"-Prinzips einer exakten
Führung
und einer relativen Positionierung bei der Kupplung von Adapterelement
und Ausgießer, was
nachfolgend näher
erläutert
wird.
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Das
erfindungsgemäße System
zum Nachfüllen
von schütt-
oder fließfähigen Wasch-
oder Reinigungsmitteln umfasst neben der mit einem, im folgenden
noch näher
beschriebenen Ausgießer,
versehenen Flasche, einen Nachfüllbehälter, an
dessen Ausgießöffnung ein
Adapterelement angeordnet ist.
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Das
Adapterelement hat die Aufgabe, den Nachfüllbehälter derart mit dem Ausgießer zu kuppeln,
dass der Inhalt des Nachfüllbehälters sicher
aus dem Nachfüllbehälter, durch
den Ausgießer
hindurch, in die Flasche gelangt.
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Dadurch,
dass das Adapterelement mit einem Befestigungsmittel zur flüssigkeitsdichten
Befestigung an dem Nachfüllbehälter versehen
ist, kann das Adapterelement mit beliebig ausgeformten Nachfüllbehältern verbunden
sein. Die Befestigung zwischen dem Nachfüllbehälter und dem Adapterelement
kann, lösbar
oder unlösbar,
stoff-, form- oder kraftschlüssig
ausgebildet sein. Besonders bevorzugt ist es, dass das Befestigungselement
als Schraubverbindung, Prellverbindung, Schnapp-Rast-Verbindung, Klebverbindung
oder einer Kombination hiervon ausgestaltet ist.
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Der
Adapter ist bevorzugt aus einem Kunststoffmaterial, insbesondere
durch ein Spritzgussverfahren, hergestellt.
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Der
Adapter umfasst des Weiteren ein Zylinderelement sowie einen mit
dem Zylinderelement verbundenen umlaufenden Kragen.
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Die
Projektion des Zylinderelements ergibt bevorzugt eine kreisförmige oder
ovale Kontur. Es sind jedoch auch andere Formgestaltungen des Zylinderelements
denkbar, solange diese mit der Formgestaltung des Trichters dergestalt
korrespondieren, dass der Adapter zum Zwecke des Nachfüllens mit dem
Ausgießer
kuppelbar ist. Das Zylinderelement ist daher nicht auf eine kreisrunde
oder ovale Projektionskontur beschränkt.
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Das
Zylinderelement weist ferner eine Führungsnut auf, die in derart
konfiguriert ist, dass das Zylinderelement über den Trichter und einen
aus der Trichterebene herausstehenden Steg des Ausgießers lösbar gestülpt werden
kann, wobei hierdurch die Positionierung des Adapterelements relativ
zum Ausgießer
festgelegt ist.
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Hierdurch
wird das Adapterelement nach einem Schlüssel-Schloss-Prinzip über den
Trichter des Ausgießers
gestülpt.
Die Ausbildung eines derartigen Schlüssel-Schloss-Prinzips weist
eine Reihe von Vorteilen auf. Zum einen wird sichergestellt, dass
nur zur Nachbefüllung
vorgesehene, mit einem korrespondierenden Adapter ausgestattete
Nachfüllbehälter an
den Ausgießer
gekuppelt werden können. Hierdurch
kann verhindert werden, dass es zu einer ungewollten Vermischung
von z. B. miteinander nicht lagerfähigen Waschmittelzusammensetzungen kommt,
wenn beispielsweise noch eine Restmenge einer ersten Waschmittelzusammensetzung
in der Flasche vorhanden ist, diese aber bereits vor der vollständigen Entleerung
mit einer zweiten Waschmittelzusammensetzung befüllt werden soll.
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Ferner
wird, wie bereits oben dargelegt, durch die Führungsnut und den Steg beim
Kuppeln des Adapters mit dem Ausgießer die Positionierung des
Adapterelements relativ zum Ausgießer festgelegt. So ist beispielsweise
ein Drehen des Adapters im gekuppelten Zustand verhindert. Hierdurch
ist gewährleistet,
dass der Trichter des Ausgießers
stets an einer oder mehreren definierten Stellen die Membran des
Adapterelements beim Kuppeln durchstößt, so dass diese Durchstoßstelle
oder Durchstoßstellen der
Membran speziell gestaltbar sind. Für einen einfachen und für den Benutzer
nicht zu kraftaufwendigen, konvenienten Kuppelvorgang kann daher
an einer derart definierten und festgelegten Durchstoßstelle
eine oder mehrere Dünnstellen
in der Membran vorgesehen sein. Die strukturelle Schwächung der Membran
kann hierdurch örtlich
und auf ein Minimum begrenzt werden, wodurch die Membranstärke und die
hierzu notwendige Materialmenge auf das notwendige Minimum reduziert
werden können.
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Des
Weiteren wird durch den Steg des Ausgießers und die korrespondierende
Nut am Adapterelement verhindert, dass ein Nachfüllbehältnis ohne korrespondierende
Nut auf den Aufgießer
gesetzt werden kann, so dass ein versehentliches Nachfüllen mit
einem nicht zum Nachfüllen
geeigneten Produkt weitestgehend verhindert ist.
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Der
Ausgießer
fungiert, neben seiner gattungsgemäßen Funktion als Ausgießhilfe,
gleichzeitig als Öffnungshilfe
für die
Membran des Adapters, so dass auf eine zusätzliche Öffnungshilfe verzichtet werden
kann.
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In
weiterer, vorteilhafter, Ausgestaltung der Erfindung ist auf der
Innenseite des Zylinderelements von der Ausgießöffnung des Zylinderelements
zur Membran hin wenigstens eine rampenförmig verlaufende Führungsrippe
angeordnet. Hierdurch wird beim Kuppelvorgang der Trichter des Ausgießers kontrolliert
an die zur Durchstoßung
vorgesehene Stelle der Membran geführt wobei zwischen dem Trichter
und dem Zylinderelement des Adapters üblicherweise ein gewisses Spiel
vorhanden ist. Somit ist gewährleistet,
dass trotz des Spiels zwischen Trichter und Zylinderelement, welches
auch für
ein einfaches Überstülpen des
Adapters über
den Trichter notwendig ist, die exakte Positionierung des Trichters bezüglich der
zur Durchstoßung
vorgesehenen Dünnstelle
gegeben ist.
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Ferner
ist es vorteilhaft, das Adapterelement derart auszugestalten, dass
die Führungsnut
in einem Abstand zum ausgießseitigen
Rand des Zylinderelements endet und sich eine im Wesentlichen V-förmige Öffnung von der Führungsnut
ausgehend zum ausgießseitigen
Rand des Zylinderelements erstreckt. Hierdurch wird das Überstülpen des
Adapterelements über
den Trichter vereinfacht, da der Steg durch die V-förmige Öffnung beim
Kupplungsvorgang automatisch in die Führungsnut geführt wird.
So ist es nicht notwendig, die Führungsnut
ganz exakt über dem
Steg zu positionieren, da durch die V-förmige Öffnung eine
gewisse Fehlstellung in der Positionierung von Führungsnut zu Steg beim Kupplungsvorgang
ausgeglichen wird.
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Der
Nachfüllbehälter kann
sowohl als formstabiler Behälter,
insbesondere als Flasche, Dose, Karton oder ähnliches, als auch als flexibler
Behälter, wie
etwas als Beutel oder Tube, ausgebildet sein.
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Es
ist insbesondere vorteilhaft, dass der Nachfüllbehälter eine geringere mittlere
Wandstärke als
die Flasche, in die der Inhalt des Nachfüllbehälters eingefüllt werden
soll, aufweist.
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Bevorzugt
ist der Nachfüllbehälter aus
einem Kunststoffmaterial gefertigt.
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Unter
Membran im Sinne dieser Anmeldung wird ein flächiges Verschlusselement verstanden, das
im mit dem Nachfüllbehälter montierten
Zustand des Adapterelements den Nachfüllbehälter verschließt und ein
Auslaufen von fließ-
oder schüttfähigen Wasch-
oder Reinigungsmitteln aus dem Nachfüllbehälter, insbesondere auch in
der Über-Kopf-Position
des Nachfüllbehälters, verhindert
und beim Kuppeln des Adapterelements mit dem Ausgießer durch
einen Benutzer vom Trichter des Ausgießers durchstoßbar ist.
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Die
Membran kann einstückig
mit dem Adapterelement ausgebildet sein oder als separates Teil am
Adapterelement, vorzugsweise stoffschlüssig, angeordnet sein.
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Die
Membran ist vorteilhafter Weise aus einem Kunststoff, wie etwa PE,
PP, PET oder einem Metall, wie beispielsweise Aluminium, gebildet.
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Die
Dicke der Membran liegt zwischen 0,3 μm und 1,5 μm, bevorzugt zwischen 0,5 μm und 1 μm.
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Dünnstellen
im Sinne dieser Anmeldungen sind Materialschwächungen der Membran, die insbesondere
durch eine Verminderung der Materialdicke ausgebildet sind.
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In
einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist die Membran
eine oder mehrere Dünnstellen
auf, die zumindest abschnittsweise der Projektion der Trichterausformung
des Ausgießers
entsprechen.
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Insbesondere
ist es vorteilhaft, dass die Projektion der Trichterausformung eine
runde oder ovale Kontur ist und zumindest eine Dünnstelle linienförmig ausgebildet
ist und dieser Kontur zumindest abschnittsweise in derart folgt,
dass beim Kuppeln des Adapterelements mit dem Ausgießer der
Trichter auf die Dünnstelle
stößt.
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In
einer besonders zu bevorzugenden Weiterbildung der Erfindung weist
die Dünnstelle
einen im Wesentlichen T-förmigen
Abschnitt auf, der derart konfiguriert ist, dass er beim Kuppeln
des Adapterelements mit dem Ausgießer auf die Spitze des Trichters
stößt.
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Der
Ausgießer
ist eine auf die Ausgießöffnung einer
Flasche flüssigkeitsdicht
aufsetzbare Einrichtung zur kontrollierten und konvenienten Abgabe von
fließ-
oder schüttfähigen Wasch-
oder Reinigungsmitteln aus der Flasche, insbesondere durch Kippen
der Flasche aus einer Stand- in eine Abgabeposition. Derartige Ausgießer sind
auch als „Spout" bekannt.
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Der
Ausgießer
ist durch ein geeignetes Befestigungsmittel flüssigkeitsdicht an der Ausgießöffnung der
Flasche fixiert. Insbesondere kann das Befestigungsmittel eine lösbare oder
unlösbare,
stoff-, form- oder kraftschlüssige
Verbindung zwischen der Flaschenöffnung
und dem Ausgießer
ausbilden. Besonders bevorzugt ist es, dass das Befestigungselement
als Schraubverbindung, Prellverbindung, Schnapp-Rast-Verbindung, Klebverbindung
oder einer Kombination hiervon ausgestaltet ist.
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Bevorzugt
ist der Ausgießer
aus einem Kunststoffmaterial, insbesondere durch ein Spritzgussverfahren,
hergestellt.
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Der
Ausgießer
umfasst des Weiteren einen Kragen mit einem Befestigungsmittel zur
flüssigkeits- und/oder
gasdichten Befestigung einer Verschluss- und/oder Dosierkappe an
dem Ausgießer,
wodurch die Flasche zum Zwecke des Transports flüssigkeitsdicht verschlossen
werden kann.
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Ferner
weist der Ausgießer
eine Wand auf, die sich in Richtung des Flascheninneren erstreckt und
von der aus ein Trichter über
den Kragen hinaus aus der dem Flascheninneren abgewandten Seite des
Ausgießers
erstreckt, wobei der Trichter eine Trichteröffnung aufweist.
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In
einer zu bevorzugenden Weiterentwicklung der Erfindung ist an der
von dem Inneren der Flasche weit entferntesten Stelle der Trichteröffnung eine
Spitze angeordnet, die über
den Rand der Trichteröffnung
hinausragt. Durch diese Spitze kann das Durchstoßen der Membran wesentlich
erleichtert werden.
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Des
Weiteren ist es vorteilhaft, dass die Trichteröffnung als schräg abgeschnittenes
Rohr ausgebildet ist, so dass der Benutzer beim Ausgießen einen
hinreichend guten Blick auf das ausfließende Produkt hat und erkennen
kann, wenn Produkt an der Abgabeöffnung
des Trichters ansteht.
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Die
Flasche, Flasche, an deren Ausgießöffnung der Ausgießer angeordnet
ist, ist als formstabiler Behälter,
insbesondere als Flasche, Dose, Karton oder ähnliches ausgebildet.
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Bevorzugt
ist die Flasche aus einem Kunststoffmaterial gefertigt und weist
insbesondere einen Griff auf.
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Weitere
Ausführungsbeispiele
der Erfindung werden anhand der beigefügten Zeichnungen erläutert. Es
zeigt:
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1 eine
Flasche mit Ausgießer
und einen Nachfüllbehälter mit
Behälteröffnung im
ungekuppelten Zustand
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2 eine
Flasche mit Ausgießer
und einen Nachfüllbehälter mit
Behälteröffnung im
gekuppelten Zustand
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3 ein
Adapterelement mit perspektivischer Ansicht auf die nachfüllbehälterseitige
Membranfläche
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4 ein
Adapterelement mit perspektivischer Ansicht auf die ausgießerseitige
Membranfläche
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5 einen
Ausgießer
in perspektivischer Aufsicht
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6 einen
Ausgießer
und ein Adapterelement im ungekuppelten Zustand in einer perspektivischen
Ansicht
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7 einen
Ausgießer
und ein Adapterelement im eingekuppelten Zustand in einer perspektivischen
Ansicht mit einem Teilschnitt durch den Ausgießer
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8 einen
Ausgießer
und ein Adapterelement im eingekuppelten Zustand in einer perspektivischen
Querschnittsansicht
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9 einen
Trichter und eine Membran im eingekuppelten Zustand in einer perspektivischen Querschnittsansicht
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10 einen
Trichter und eine Membran im durchstoßenen Zustand der Membran in
einer perspektivischen Aufsicht
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11 eine
Flasche, einen Ausgießer
und eine Verschlusskappe in Explosionsdarstellung
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- 1
- Ausgießer
- 2
- Nachfüllbehälter
- 3
- Adapterelement
- 5
- Gewinde
- 6
- Gewinde
- 7
- Kragen
- 8
- Kragen
- 9
- Trichter
- 10
- Wand
- 11
- Trichteröffnung
- 12
- Kranz
- 13
- Wand
- 14
- Boden
- 15
- Flasche
- 16
- Verschlusskappe
- 17
- Schulter
- 18
- Hals
- 19
- Steg
- 20
- Führungsnut
- 21
- Zylinder
- 22
- Kragen
- 23
- Spitze
- 24
- Gewinde
- 25
- Öffnung
- 26
- Membran
- 27
- Dünnstelle
- 28
- Führungsrippen
- 29
- Führungsrippen
- 30
- Öffnung
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1 zeigt
eine Flasche 15 mit Ausgießer 1 als Vorratsgebinde
und einen Nachfüllbehälter 2 mit dem
Adapterelement 3 im ungekuppelten Zustand von Nachfüllbehälter 2 und
Flasche 15. Das Adapterelement 3 ist dabei in
derart ausgestaltet, dass es in der Über-Kopf-Stellung des Nachfüllbehälters 2 – wie in 2 angedeutet – mit dem
Ausgießer 1 der
Flasche 15 gekuppelt werden kann, so dass das in dem Nachfüllbehälter 2 bevorratete
Füllgut
schwerkraftbewirkt aus dem Nachfüllbehälter 2 durch
den Ausgießer 1 in
die Flasche 15 einfließen
kann.
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In 3 und 4 wird
nachfolgend das Adapterelement 3 näher erläutert.
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Zunächst wird
auf 3 eingegangen, die das Adapterelement 3 mit
perspektivischer Ansicht auf die nachfüllbehälterseitige Membranfläche 26 zeigt.
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Das
bevorzugt aus einem Kunststoffmaterial, insbesondere durch ein Spritzgussverfahren,
hergestellte Adapterelement 3 weist einen umlaufenden, zylinderförmigen Kragen 22 auf,
auf dessen Innenseite ein Innengewinde 24 als Befestigungsmittel
zur flüssigkeitsdichten
Befestigung an einem Nachfüllbehälter 2 versehen
ist.
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Der
Adapter 3 umfasst des Weiteren ein Zylinderelement 21,
das sich vom umlaufenden Kragen 22 ausgehend in die vom
Inneren des Nachfüllbehälters abgewandte
Richtung erstreckt. Das Zylinderelement 21 und der Kragen 22 sind
konzentrisch zueinander angeordnet, wobei der Kragen 22 einen
größeren Durchmesser
aufweist als der Zylinder 21.
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Zwischen
Kragen 22 und Zylinderelement 21 ist die Membran 26 angeordnet,
die den Kragen 22 vollständig vom Zylinderelement 21 trennt.
Die Membran 26 kann einstückig mit dem Adapter 3 ausgebildet
sein oder als separates Element in den Adapter 3 eingepasst
sein, wobei die Membran 26 dann bevorzugt stoffschlüssig im
Adapter 3 fixiert ist.
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Das
Zylinderelement 21 weist ferner eine Führungsnut 20 auf,
die derart konfiguriert ist, dass das Zylinderelement 21 – wie beispielsweise
aus 7 ersichtlich – über den Trichter 9 und
einen aus der Trichterebene herausstehenden Steg 19 des Ausgießers 1 lösbar gestülpt werden
kann. Hierdurch wird die Positionierung des Adapterelements 3 relativ zum
Ausgießer 1 in
einer Art Schlüssel-Schloss-Prinzip
festgelegt.
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Im
Weiteren wird auf 4 eingegangen, die das Adapterelement 3 mit
perspektivischer Ansicht auf die ausgießerseitige Membranfläche 26 zeigt.
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Man
erkennt zunächst
die U-förmige
Ausgestaltung der Führungsnut 20 am
Zylinderelement 21. Die Membran 26 weist auf der
ausgießerseitigen Membranfläche linienförmige Dünnstellen 27 auf,
die zumindest abschnittsweise der Projektion der Trichterausformung 9 des
Ausgießers 1 entsprechen,
so dass beim Kuppeln des Adapterelements 3 mit dem Ausgießer 1 der
Trichter 9 zumindest abschnittsweise auf die Dünnstelle 27 stößt.
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Die
in 4 gezeigte Dünnstelle 27 weist
einen T-förmigen,
zum Rand des Zylinders 21 gerichteten und einen Y-förmigen Abschnitt,
in etwa der Mitte der Membran 26, auf. Der T-förmige Abschnitt
ist derart konfiguriert und positioniert, dass er beim Kuppeln von
Adapterelement 3 mit dem Ausgießer 1 auf die Spitze 23 des
Trichters 9 stößt, was
beispielsweise aus 9 ersichtlich ist.
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Diese
Konfiguration von T- und Y-förmigen Abschnitt
führt beim
Durchstoßen
der Membran 26 mit dem Ausgießer 1 dazu, dass sich
die Membran 26 entlang der T- und Y-förmigen Abschnitte in zwei Flügel teilt,
wodurch ein unbeabsichtigtes Verstopfen der Ausgießöffnung der
Adapteröffnung
verhindert und ein definiertes Einreißen und Öffnen der Ausgießöffnung gewährleistet
ist.
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Auf
der Innenseite des Zylinderelements 21 sind im Bereich
der T-förmigen
Dünnstelle 27 von
der Ausgießöffnung des
Zylinderelements 21 zur Membran 26 hin rampenförmig verlaufende
Führungsrippen 29 angeordnet,
die beim Kuppelvorgang – wie aus 8 ersichtlich – die Spitze 23 des
Trichters 9 kontrolliert an die zur Durchstoßung vorgesehene Stelle
der Membran 26 führen.
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Die
Führungsnut 20 endet
in einem Abstand zum ausgießseitigen
Rand des Zylinderelements 21, wobei sich eine im Wesentlichen
V-förmige Öffnung 30 von
der Führungsnut 20 ausgehend
zum ausgießseitigen
Rand des Zylinderelements 21 erstreckt. Hierdurch wird
das Überstülpen des
Adapterelements 3 über
den Trichter 9 vereinfacht, da der Steg 19 durch
die V-förmige Öffnung 30 beim
Kupplungsvorgang automatisch in die Führungsnut 20 geführt wird.
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Zusätzlich sind
auf der zum Ausgießer 1 hin gerichteten
Oberfläche
der Membran 26 weitere rampenartige Führungsrippen 28 angeordnet.
Diese Führungsrippen 28 bewirken
beim Aufsetzen des Ausgießers 1 auf
die Membran 26, dass der Ausgießer 1 genau auf die
Dünnstelle 27 geführt wird.
Hierzu sind die Führungsrippen 28 zum
Zylinder 21 hin abfallend, rampenartig ausgebildet, so
dass der Ausgießer 1 beim
Aufsetzen automatisch in die richtige Position über der Dünnstelle 27 geführt wird,
selbst wenn der Ausgießer 1 vom
Benutzer beim Kupplungsvorgang nicht exakt aufgesetzt wurde oder
sich der Trichter 9 des Ausgießers 1 beim Kuppelvorgang unter
der Druckbelastung verformt.
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5 zeigt
eine Detailansicht des Ausgießers
in perspektivischer Aufsicht, aus der gut zu erkennen ist, dass
an der von dem Inneren der Flasche 15 weit entferntesten
Stelle des Trichters 9 eine Spitze 23 angeordnet
ist, die über
den Rand der Trichters 9 hinausragt. Wie aus der Detailansicht
der 5 ebenfalls ersichtlich ist, ist die Spitze 23 als
Rippe an der Trichterinnenwand ausgeformt. Die Spitze 23 liegt
dem Steg 19 in einer Flucht direkt gegenüber.