DE102008011790A1 - Gurtaufroller für ein Sicherheitsgurtsystem - Google Patents

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Abstract

Ein Gurtaufroller für ein Sicherheitsgurtsystem hat einen reversiblen Gurtstrafferantrieb (28), der die Gurtspule (31) antreiben kann, und einen Drehmomentbegrenzer, der zwischen dem Gurtstrafferantrieb (28) und der Gurtspule (31) wirksam ist, wobei der Drehmomentbegrenzer ein sich im Überlastfall elastisch verformendes federelastisches Element (12) und wenigstens einen Körper (14) aufweist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Gurtaufroller für ein Sicherheitsgurtsystem.
  • Solche Gurtaufroller können einen Drehmomentbegrenzer haben, der zwischen einem Gurtstrafferantrieb und einer Gurtspule wirksam ist. Der Gurtstrafferantrieb wird bei einem Kraftfahrzeug dazu verwendet, in einer definierten Gefahrensituation die Gurtspule so anzutreiben, daß der Sicherheitsgurt aufgewickelt wird. Auf diese Weise kann unter anderem die sogenannte Gurtlose bereits vor einem Unfall beseitigt werden.
  • Auch werden häufig reversible Gurtstrafferantriebe eingesetzt. Solche Gurtstrafferantriebe geben die Gurtspule wieder frei, sobald die Gefahrensituation beendet ist, so daß der Gurtaufroller zu seiner herkömmlichen Funktionsweise zurückkehrt.
  • Zusätzlich weisen moderne Gurtaufroller ein Kraftbegrenzungssystem auf, das die maximal durch den Gurt auf den Körper des Fahrzeuginsassen ausgeübte Kraft begrenzt, indem es ab einer definierten im Gurtband wirkenden Kraft trotz Blockierung der Gurtspule einen gewissen Gurtbandauszug zuläßt.
  • Erfolgt jedoch nach. dem Aktivieren des Gurtstrafferantriebs eine Vorverlagerung des Fahrzeuginsassen, so muß bei einer anschließenden Kraftbegrenzung nicht nur der vom Kraftbegrenzungssystem bereitgestellte Widerstand überwunden werden, sondern zusätzlich der Gurtstrafferantrieb zurückgedreht werden. Dadurch sattelt sich das Bremsmoment des Gurtstrafferantriebs während der Kraftbegrenzung auf das Kraftniveau auf, was vermieden werden muß.
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen kompakten und zuverlässigen Gurtaufroller mit einem Gurtstrafferantrieb zu schaffen, bei dem eine Abkopplung des Gurtstrafferantriebs erfolgt.
  • Zu diesem Zweck sieht die Erfindung einen Gurtaufroller für ein Sicherheitsgurtsystem vor mit einem reversiblen Gurtstrafferantrieb, der die Gurtspule antreiben kann, und einem Drehmomentbegrenzer, der zwischen dem Gurtstrafferantrieb und der Gurtspule wirksam ist, wobei der Drehmomentbegrenzer ein sich im Überlastfall elastisch verformendes federelastisches Element und wenigstens einen Körper aufweist. Erfindungsgemäß stützt sich der wenigstens eine Körper so an dem federelastischen Element ab, daß bis zu einer Schwelle ein Moment zwischen der Gurtspule und dem Gurtstrafferantrieb übertragen wird und eine Drehung der Gurtspule relativ zum Gurtstrafferantrieb erlaubt wird, sobald das wirkende Moment größer ist als das übertragbare Moment, indem ab einem bestimmten wirkenden Moment das federelastische Element von dem wenigstens einen Körper weggedrückt wird und sich der wenigstens eine Körper relativ zu einem Rad, über das die Gurtspule an den Gurtstrafferantrieb gekoppelt werden kann, bewegen kann. Dadurch wird der Gurtstrafferantrieb automatisch von der Gurtspule abgekoppelt, weshalb er bei einer anschließender Kraftbegrenzung keinen Einfluß auf die zum Abziehen des Gurtbandes nötige Kraft ausübt. Durch die erfindungsgemäße Ausbildung des Drehmomentbegrenzers mit dem federelastischen Element und dem wenigstens einen Körper, der sich entlang des federelastischen Elementes bewegt, kann das übertragbare Moment präzise eingestellt werden.
  • Vorzugsweise ist das federelastische Element eine Bandfeder. Die Bandfeder hat eine ausreichende Anlagefläche für den wenigstens einen Körper und benötigt ferner einen geringen Bauraum.
  • Insbesondere ist der Betrag des zwischen der Gurtspule und dem Gurtstrafferantrieb übertragbaren Momentes über die Ausbildung des federelastischen Elementes einstellbar, indem die Breite, die Dicke und/oder das Material des federelastischen Elementes geändert wird. Je geringer die Federkraft ist, desto geringer ist das von der Gurtspule auf den Gurtstrafferantrieb übertragbare Drehmoment.
  • Vorzugsweise sind mehrere Körper vorgesehen, wobei über die Anzahl der Körper, den Abstand der Körper und/oder die Form der Körper das zwischen der Gurtspule und dem Gurtstrafferantrieb übertragbare Moment einstellbar ist.
  • Die Körper können Kugeln sein, die sich entlang einer wellenförmigen Kontur bewegen. Der Betrag des zwischen der Gurtspule und dem Gurtstrafferantrieb übertragbaren Momentes ist über die Ausbildung der wellenförmigen Kontur (Höhe, Steigung und/oder Wirkdurchmeser) einstellbar. Ferner ist der Einbau der Körper einfach, da die Kugeln beim Einbau nicht ausgerichtet werden müssen.
  • Insbesondere ist ein Rad vorgesehen, das auf der den Körpern zugewandten Seite die wellenförmige Kontur aufweist. Das Rad ist mit dem Gurtstrafferantrieb gekoppelt, der es in Gefahrensituationen antreibt und somit auch die Gurtspule in Aufwickelrichtung antreibt. Im Überlastfall hingegen, wenn ein bestimmtes Drehmoment überschritten ist, bewegen sich die Körper entlang der wellenförmigen Kontur des Rades, weshalb das Drehmoment nicht mehr übertragen werden kann. Mit dem Rad ist ein sehr kompakter Aufbau möglich.
  • Vorzugsweise ist eine Feder (zum Beispiel eine Stahlfeder) an der Kupplungsscheibe vorgesehen. Die Feder drückt die Kupplungsscheibe gegen ein Bremsrad. Aufgrund der Reibverbindung zwischen der Kupplungsscheibe und dem Bremsrad wird die Kupplungsscheibe anfangs drehfest mit dem Bremsrad gehalten, während sich das Rad und das Trägerteil bewegen, weshalb Kraftübertragungselemente eingesteuert werden. Sobald die Kraftübertragungselemente eingesteuert sind, wird die Kupplungsscheibe gegenüber dem Bremsrad verdreht. Das Reibmoment zwischen der Kupplungsscheibe und dem Bremsrad soll konstant und unabhängig von Temperatureinflüssen und Abnutzung gestaltet werden, was durch den Einsatz einer Stahlfeder mit einer flachen Federkennlinie erreicht wird. Durch den Einsatz einer Stahlfeder spielt auch das Setzverhalten von Kunststoffteilen, also die Zunahme der Verformung im Laufe der Zeit unter Dauerbelastung, keine Rolle.
  • Es ist z. B. eine Kupplungsklinke schwenkbar in dem Trägerteil gelagert, die die Verbindung zwischen dem Gurtstrafferantrieb und der Gurtspule herstellt.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand einer Ausführungsform beschrieben, die in den Zeichnungen dargestellt ist. In den Zeichnungen zeigen:
  • 1 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Gurtaufrollers mit einem Kupplungsmechanismus in einer Ausgangsstellung und einem Drehmomentbegrenzer;
  • 2 eine Explosionsansicht einiger wesentlicher Bauteile des Kupplungsmechanismus und des Drehmomentbegrenzers;
  • 3 eine Seitenansicht des Kupplungsmechanismus in einer Ausgangsstellung;
  • 4 eine Seitenansicht des Kupplungsmechanismus in einer Kopplungsstellung;
  • 5 eine Seitenansicht des Gurtaufrollers mit dem Kupplungsmechanismus in der Kopplungsstellung;
  • 6 eine Seitenansicht des Gurtaufrollers mit dem Drehmomentbegrenzer; und
  • 7 eine schematische Ansicht des erfindungsgemäßen Gurtaufrollers.
  • In den Figuren ist ein erfindungsgemäßer Gurtaufroller 10 mit einem Drehmomentbegrenzer gezeigt, der durch ein federelastisches Element 12, Kugeln 14, einem Träger 16 und einem Rad 20 gebildet ist. Der Drehmomentbegrenzer begrenzt das Moment, das zwischen dem Rad 20 und dem Träger 16 übertragen wird. Das Rad 20 ist dabei über ein in einem Getriebegehäuse 22 (7) angeordnetes Getriebe 24 mit einem Antriebsritzel 26 eines Gurtstrafferantriebs 28 (7) verbunden. Ferner ist in den Figuren ein Kupplungsmechanismus dargestellt, durch den ein Antriebsmoment von dem Gurtstrafferantrieb 28 (7) auf eine drehbar in einem Rahmen 30 gelagerte Gurtspule 31 (7) übertragen werden kann. Der Kupplungsmechanismus besteht aus einem Trägerteil 32, einer Rückstellfeder 34, Kupplungsklinken 38, einer Kupplungsscheibe 40 (inklusive Steuerlaschen 42 und Feder 46) und einem Bremsrad 48.
  • Der Drehmomentbegrenzer, der den Träger 16 und das Rad 20 bis zu einem gewissen Moment miteinander verbindet, ist in den 2 und 6 gezeigt. Es sind vier Kugeln 14 in Aussparungen 50 des Trägers 16 aufgenommen. Die Kugeln 14 sind durch die Aussparungen 50 zwar in Umfangsrichtung gehalten, können sich jedoch begrenzt in radialer Richtung bewegen, da sie sich an dem federelastischen Element 12 abstützen, das ebenfalls in dem Träger 16 aufgenommen ist. Das federelastische Element 12 ist hier in Form von zwei Blattfedern ausgebildet. Die Kugeln 14 liegen ferner an einer wellenförmigen Kontur 52 (6) des Rades 20 an, die sie abfahren können, wenn sie das federelastische Element 12 radial nach innen drücken, weshalb eine Drehung der Gurtspule 31 relativ zum Rad 20 möglich ist. Das von der Gurtspule 31 auf das Getriebe 24 übertragene Drehmoment kann so begrenzt werden.
  • Der Träger 16 ist drehfest mit dem Trägerteil 32 verbunden, in dem zwei Stifte 54 vorgesehen sind. An jedem Stift 54 ist eine der Kupplungsklinken 38 verschwenkbar angeordnet (2), die Teil des Kupplungsmechanismus sind. Auf den Kupplungsmechanismus wird im folgenden eingegangen.
  • Axial neben dem Rad 20 ist die Kupplungsscheibe 40 angeordnet, die mit Steuerlaschen 56 versehen ist, die derart in das Trägerteil 32 hineinragen, daß sie mit den Kupplungsklinken 38 zusammenwirken können und diese in eine Stellung bewegen können, in denen sie an einem mit der Gurtspule 31 drehfest verbundenen Ritzel 58 angreifen. Zwischen der Kupplungsscheibe 40 und dem Trägerteil 32 ist die Rückstellfeder 34 vorgesehen, mittels der die Kupplungsklinken 38 zurückgestellt werden können und die der Entklapperung der Kupplungsklinken 38 dienen.
  • Die Kupplungsscheibe 40 ist zudem über eine durch die Feder 46 (5) gebildete Rutschkupplung mit dem auf die Kupplungsscheibe 40 aufgesetzten Bremsrad 48 gekoppelt, das mittels Zapfen 60 (5) drehfest mit einem Deckel 62 (7) gehalten ist. Aufgrund der Rutschkupplung kann die Kupplungsscheibe 40 begrenzt hinter der Drehung des Trägerteils 32 zurückbleiben.
  • Ferner ist eine Abdeckplatte 64 vorgesehen, die zusammen mit dem Träger 16 die Kupplungsklinken 38 hält.
  • Nachfolgend wird die Funktionsweise des Gurtaufrollers beschrieben.
  • In einer als kritisch eingestuften Fahrzeugsituation wird der Gurtstrafferantrieb 28 aktiviert, der (mit dem restlichen Getriebe 24) ein Aktivierungsrad 66 gegen den Uhrzeigersinn dreht, wodurch das Rad 20 in einer ersten Richtung, nämlich im Uhrzeigersinn, angetrieben wird.
  • Die Drehung des Rades 20 wird auf den Träger 16 und damit auf das Trägerteil 32 übertragen. Die Kupplungsscheibe 40 bleibt anfangs hinter der Drehung des Trägerteils 32 zurück, da zwischen der Kupplungsscheibe 40 und dem Bremsrad 48, das drehfest am Deckel 62 gehalten ist, eine Reibverbindung besteht, die stärker als die durch die Rückstellfeder 34 ausgeübte Rückstellkraft ist. Aufgrund der Reibverbindung wird die Kupplungsscheibe 40 zunächst drehfest mit dem Bremsrad 48 und damit mit dem Deckel 62 gehalten, während sich das Rad 20 und das Trägerteil 32 im Uhrzeigersinn drehen. Dadurch laufen die Kupplungsklinken 38 auf die Steuerlaschen 56 in der Kupplungsscheibe 40 auf und werden in eine Außenverzahnung des Ritzels 58 eingesteuert. Sobald die Kupplungsklinken 38 in das Ritzel 58 eingreifen, ist das Rad 20 mit der Gurtspule 31 gekoppelt, so daß der Gurtstrafferantrieb 28 die Gurtspule 31 in der Aufwickelrichtung des Gurtbands antreiben kann. Mit dem vollständigen Einsteuern der Kupplungsklinken 38 ist die maximal mögliche Verdrehung zwischen der Kupplungsscheibe 40 und dem Trägerteil 32 bzw. dem Rad 20 erreicht, weshalb die Kupplungsscheibe 40 bei der weiteren Drehung des Rades 20 mitgenommen wird und sich gegenüber dem Bremsrad 48 verdreht. Das Gurtband kann so gestrafft werden.
  • Nach einer erfolgreichen Straffung kann die Verbindung zwischen der Gurtspule 31 und dem reversiblen Gurtstraffer gelöst werden, indem die Kupplungsklinken 38 aus der Außenverzahnung des Ritzels 58 ausschwenken. Die Kupplungsklinken 38 können dabei entweder aufgrund der durch die Rückstellfeder 34 auf die Kupplungsscheibe 40 ausgeübten Rückstellkraft oder durch eine Motorrückdrehung aus der Außenverzahnung ausschwenken. Das System ist nun für die nächste Vorstraffung bereit.
  • Wenn nach dem Aktivieren des Gurtstraffers ein Unfall und eine Vorverlagerung des Fahrzeuginsassen und damit eine Rückdrehung der Gurtspule 31 aufgrund eines Kraftbegrenzers auftritt und die Kupplungsklinken 38 eingesteuert sind, wirkt ein Moment, das dem vom Gurtstrafferantrieb 28 eingeleiteten Moment entgegengesetzt ist. Um zu verhindern, daß das Moment des Gurtstrafferantriebs 28 auf das Kraftniveau des Kraftbegrenzers aufgesattelt wird, wird das zwischen der Gurtspule 31 und dem Rad 20 übertragene Drehmoment begrenzt. Bei einer Drehung der Gurtspule 31 im Überlastfall werden das Trägerteil 32 und der Träger 16 gedreht. Das Moment wird dabei über die Kugeln 14 auf das Rad 20 übertragen. Die Kugeln 14 können sich hierbei in Umfangsrichtung nicht bewegen, da sie in den Aussparungen 50 des Trägers 16 aufgenommen sind. Übersteigt das wirkende Moment einen bestimmten Wert, drücken die Kugeln 14 das federelastische Element 12 weg, wobei sich das federelastische Element 12 durchbiegt, und die Kugeln 14 bewegen sich entlang der gewellten Kontur 52 des Rades 20. Wenn das wirkende Moment abnimmt, werden die Kugeln 14 anschließend wieder in eine entsprechende Vertiefung der gewellten Kontur 52 gedrückt. Dies ist reversibel und wiederholbar. Der Wert, ab dem das Drehmoment nicht mehr übertragen wird und sich das federelastische Element 12 verbiegt, kann über das Material, die Dicke und/oder die Breite des federelastischen Elementes 12, den Durchmesser der Kugeln 14, den Abstand der Kugeln 14 zueinander, die Anzahl der Kugeln 14, die Höhe und Steigung der Kontur 52 des Rades 20 und den Wirkdurchmesser der gewellten Kontur 52 des Rades 20 variiert werden. Auch kann sich die Steigung der Kontur 52 des Rades 20 in Straffrichtung gesehen von der Steigung der Kontur 52 des Rades 20 in Gurtbandauszugsrichtung gesehen unterscheiden.
  • Die zwischen der Kupplungsscheibe 40 und dem Bremsrad 48 gebildete Reibverbindung muß konstant und unabhängig von Temperatureinflüssen und Abnutzung sein. Deshalb wird als Feder 46 eine Feder mit einer flachen Federkennlinie verwendet. Dies gewährleistet ein konstantes Kraftniveau selbst bei Abnutzung. Insbesondere wird eine Stahlfeder verwendet.
  • Gemäß einer nicht dargestellten Ausführungsform könnte der Drehmomentbegrenzer auch innerhalb eines Stufenzahnrades oder eines anderen geeigneten Elementes untergebracht sein.

Claims (12)

  1. Gurtaufroller für ein Sicherheitsgurtsystem, mit einem reversiblen Gurtstrafferantrieb (28), der die Gurtspule (31) antreiben kann, und einem Drehmomentbegrenzer, der zwischen dem Gurtstrafferantrieb (28) und der Gurtspule (31) wirksam ist, wobei der Drehmomentbegrenzer ein sich im Überlastfall elastisch verformendes federelastisches Element (12) und wenigstens einen Körper (14) aufweist.
  2. Gurtaufroller nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das federelastische Element (12) eine Bandfeder ist.
  3. Gurtaufroller nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite, die Dicke und/oder das Material des federelastischen Elementes (12) variabel ist.
  4. Gurtaufroller nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Körper (14) vorgesehen sind.
  5. Gurtaufroller nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Körper (14) Kugeln sind, die sich entlang einer wellenförmigen Kontur (52) bewegen können.
  6. Gurtaufroller nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein Rad (20) vorgesehen ist, das auf der den Körpern (14) zugewandten Seite die wellenförmige Kontur (52) aufweist.
  7. Gurtaufroller nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Trägerteil (32) vorgesehen ist und der Drehmomentbegrenzer zwischen dem Trägerteil (32) und dem reversiblen Gurtstrafferantrieb (28) wirksam ist.
  8. Gurtaufroller nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der wenigstens eine Körper (14) in einer Aussparung (50) im Trägerteil (32) aufgenommen ist.
  9. Gurtaufroller nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Trägerteil (32) Teil eines Kupplungsmechanismus ist, wobei der Kupplungsmechanismus den Gurtstrafferantrieb (28) an die Gurtspule (31) ankoppeln kann.
  10. Gurtaufroller nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Kupplungsmechanismus eine Kupplungsscheibe (40) und ein Bremsrad (48) aufweist, wobei die Kupplungsscheibe (40) über eine Rutschkupplung mit dem Bremsrad (48) verbunden ist.
  11. Gurtaufroller nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß an der Kupplungsscheibe (40) eine Feder (46) vorgesehen ist.
  12. Gurtaufroller nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß eine Kupplungsklinke (38) schwenkbar in dem Trägerteil (32) gelagert ist.
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