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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Kraftfahrzeuginneneinrichtung
mit einem Laderaum, der einen Laderaumboden aufweist, und einem
vor dem Laderaum angeordneten Fahrzeugsitz, der eine Rückenlehne
aufweist, wobei die Rückenlehne
ein vorderes Rückenlehnenteil
und eine plattenförmige
Abdeckung zur Abdeckung der Rückseite
des Rückenlehnenteils
umfasst.
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Aus
dem Stand der Technik ist eine Vielzahl von Kraftfahrzeuginneneinrichtungen
bekannt, die einen Laderaum aufweisen, wobei vor dem Laderaum in
der hinteren Sitzreihe ein Fahrzeugsitz angeordnet ist. Die bekannten
Fahrzeugsitze weisen eine Rückenlehne
auf, die im Wesentlichen zweiteilig aufgebaut ist. So umfassen die
Rückenlehnen
in der Regel ein vorderes Rückenlehnenteil,
gegen das sich der Fahrzeuginsasse lehnen kann und das vorzugsweise als
Polsterteil ausgebildet ist, und eine plattenförmige Abdeckung zur Abdeckung
der dem Fahrzeuginsassen abgewandten Rückseite des Rückenlehnenteils. Während das
vordere Rückenlehnenteil
in erster Linie dazu dient, dem Fahrzeuginsassen ein komfortables
Sitzen zu ermöglichen,
dient die plattenförmige
Abdeckung einerseits der Stabilisierung des vorderen Rückenlehnenteils
und somit der gesamten Rückenlehne
und andererseits dem Schutz der Rückseite des vorderen Rückenlehnenteils
vor Beschädigungen
oder Verschmutzungen.
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Der
Aufbau der bekannten Fahrzeugsitze bzw. der Rückenlehne der bekannten Fahrzeugsitze hat
sich in der Praxis bewährt,
ist jedoch insofern verbesserungswürdig, als dass eine flexible
Nutzung des Fahrzeugsitzes innerhalb der Kraftfahrzeuginneneinrichtung
eingeschränkt
ist.
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Es
ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Kraftfahrzeuginneneinrichtung
mit einem Fahrzeugsitz zu schaffen, die eine flexiblere Nutzung
der Rückenlehne
des Fahrzeugsitzes zur Gestaltung des Kraftfahrzeuginnenraums ermöglicht.
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Diese
Aufgabe wird durch die in Patentanspruch 1 angegebenen Merkmale
gelöst.
Vorteilhafte Ausführungsformen
der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Die
erfindungsgemäße Kraftfahrzeuginneneinrichtung
weist einen Laderaum und einen vor dem Laderaum angeordneten Fahrzeugsitz
auf. Der Laderaum ist nach unten durch einen Laderaumboden, der
beispielsweise von der Karosserie gebildet sein kann, begrenzt.
Der Fahrzeugsitz weist eine Rückenlehne
auf, wobei die Rückenlehne
ein vorderes Rückenlehnenteil,
das beispielsweise als Polsterteil ausgebildet sein kann, und eine
plattenförmige
Abdeckung aufweist. Unter dem vorderen Rückenlehnenteil ist hierbei
der dem Fahrzeuginsassen auf dem Fahrzeugsitz zugewandte Teil der
Rückenlehne
zu verstehen. Die plattenförmige
Abdeckung dient der Abdeckung der Rückseite dieses Rückenlehnenteils und
kann beispielsweise von einer biegesteifen Platte gebildet sein.
Erfindungsgemäß ist die
Abdeckung derart an dem Rückenlehnenteil
angelenkt, dass diese von einer Abstützposition, in der die Abdeckung an
der Rückseite
des Rückenlehnenteils
anliegt, in eine Ladebodenposition verschwenkt werden kann, in der
die Abdeckung oberhalb des Laderaumbodens vorzugsweise horizontal
angeordnet und an dem Kraftfahrzeug abstützbar ist.
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Die
erfindungsgemäße Kraftfahrzeuginneneinrichtung
hat den Vorteil, dass die plattenförmige Abdeckung auf unterschiedliche
und somit flexible Weise verwendet werden kann. Während die
plattenförmige
Abdeckung in der Abstützposition
eine Abstützung
des Rückenlehnenteils
und somit eine Stabilisierung der Rückenlehne bewirkt, kann die
plattenförmige
Abdeckung in der Ladebodenposition der Unterteilung des Laderaums
und der Aufnahme von Ladegut dienen. Dabei gewährleistet die Abstützung an
dem Kraftfahrzeug, die beispielsweise über kraftfahrzeugseitige Stützvorsprünge erfolgen
kann, einen sicheren Halt der plattenförmigen Abdeckung in der Ladebodenposition,
so dass das Ladegut sicher auf der plattenförmigen Abdeckung positioniert
werden kann. Ein zusätzlicher
Ladeboden, wie er bei bekannten Kraftfahrzeugen eingesetzt wird,
ist nicht erforderlich. Auch kann die in der Abstützposition
als Ladeboden fungierende plattenförmige Abdeckung leicht verstaut
werden, wenn diese nicht mehr benötigt wird, indem die plattenförmige Abdeckung
wieder zurück
in die Abstützposition
verschwenkt wird.
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Um
die Abdeckung in der Abstützposition
sicher und vor ungewollten Zugriffen schützend zu verstauen, ist in
einer vorteilhaften Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Kraftfahrzeuginneneinrichtung in
der Rückseite
des Rückenlehnenteils
eine Vertiefung vorgesehen, in der die Abdeckung in der Abstützposition
einliegt.
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Um
ferner eine von der Abdeckung in der Abstützposition ausgehende Verletzungsgefahr
auszuschließen,
die beispielsweise auf hervorstehende Kanten der Abdeckung zurückzuführen sein
kann, liegt die Abdeckung in einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform
der erfin dungsgemäßen Kraftfahrzeuginneneinrichtung
in der Abstützposition
bündig in
der Vertiefung ein.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Kraftfahrzeuginneneinrichtung weist
die Abdeckung einen ersten Abdeckungsabschnitt, der um die erste
Schwenkachse verschwenkbar an dem Rückenlehnenteil befestigt ist,
und einen zweiten Abdeckungsabschnitt auf, der um eine zweite Schwenkachse
verschwenkbar an dem ersten Abdeckungsabschnitt befestigt ist. Auf
diese Weise kann die Abdeckung einerseits besonders Platz sparend
in die Abstützposition
verschwenkt werden und andererseits einen besonders großen Ladeboden
in der Ladebodenposition ausbilden.
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So
ist die erfindungsgemäße Kraftfahrzeuginneneinrichtung
in einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform derart ausgebildet,
dass die Abdeckungsabschnitte um die zweite Schwenkachse zusammen-
und auseinandergeklappt werden können,
um den zuvor genannten Vorteil zu realisieren.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kraftfahrzeuginneneinrichtung
können
die Abdeckungsabschnitte derart um die zweite Schwenkachse zusammengeklappt werden,
dass die Unterseiten der Abdeckungsabschnitte in der Abstützposition
der Abdeckung aneinander abgestützt
sind. Wie bereits zuvor erläutert,
ist hierdurch eine besonders Platz sparende Anordnung der Abdeckungsabschnitte
bzw. der Abdeckung in der Abstützposition
möglich.
Darüber
hinaus hat die Abdeckung in der Abstützposition einen besonders kompakten
Aufbau, der eine Stabilisierung des vorderen Rückenlehnenteils bzw. der Rückenlehne
bewirkt.
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In
einer weiteren besonders vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kraftfahrzeuginneneinrichtung
können
die Abdeckungsabschnitte derart um die zweite Schwenkachse auseinandergeklappt
werden, dass die Oberseiten der Abdeckungsabschnitte in der Ladebodenposition
der Abdeckung in einer gemeinsamen Ebene angeordnet sind. Auf diese
Weise ist ein besonders einfaches Be- und Entladen des Laderaums,
der nunmehr durch die Oberseiten der Abdeckungsabschnitte nach unten
begrenzt wird, möglich.
Indem die Oberseiten der Abdeckungsabschnitte in einer gemeinsame
Ebene angeordnet sind, stellt insbesondere der Übergang zwischen den Abdeckungsabschnitten
keine Behinderung beim Be- und Entladen des Laderaums dar.
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Um
den Schwenkmechanismus zwischen den beiden Abdeckungsabschnitten
besonders einfach, beispielsweise als Filmscharnier, ausbilden zu können, kann
die Abdeckung in einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Kraftfahrzeuginneneinrichtung
in der Ladebodenposition im Bereich der zweiten Schwenkachse an
dem Kraftfahrzeug abgestützt
werden. Wie bereits erwähnt
kann dies beispielsweise mit Hilfe von Stützvorsprüngen an dem Kraftfahrzeug erfolgen.
Die Abstützung
im Bereich des zweiten Schwenkachse bzw. im Bereich des Schwenkmechanismus,
der die zweite Schwenkachse ausbildet, bewirkt, dass die als Ladeboden
fungierende Abdeckung auch im Bereich der zweiten Schwenkachse mit
schwerem Ladegut beladen werden kann, ohne dass der Schwenkmechanismus
besonders massiv bzw. stabil ausgebildet sein müsste.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kraftfahrzeuginneneinrichtung
kann das Rückenlehnenteil
um eine dritte Schwenkachse von einer im Wesentlichen aufrechten
Gebrauchsposition in eine im Wesentlichen horizontale Nichtgebrauchsposition
ver schwenkt werden. Befindet sich die Abdeckung in der Abstützposition
an der Rückseite
des Rückenlehnenteils,
so kann diese Abdeckung folglich gemeinsam mit dem vorderen Rückenlehnenteil
verschwenkt werden. Indem das vordere Rückenlehnenteil in die im Wesentlichen
horizontale Nichtgebrauchsposition verschwenkt werden kann, ist
eine Vergrößerung des Laderaums
nach vorne möglich.
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Um
ein besonders einfaches Be- und Entladen des erweiterten Laderaums
zu ermöglichen,
ist die Rückseite
des Rückenlehnenteils
in der Nichtgebrauchsposition gemäß einer weiteren besonders bevorzugten
Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Kraftfahrzeuginneneinrichtung
in einer gemeinsamen Ebene mit den Oberseiten der Abdeckungsabschnitte
angeordnet, wenn sich die Abdeckung in der Ladebodenposition befindet.
Somit ist ein besonders einfaches Durchladen bis in die Sitzreihe
des Fahrzeugsitzes möglich.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kraftfahrzeuginneneinrichtung
erstrecken sich die erste, zweite und/oder dritte Schwenkachse in
Querrichtung des Kraftfahrzeugs. So können die erste, zweite und
dritte Schwenkachse vorzugsweise parallel zueinander angeordnet
sein.
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Um
mit der Abdeckung in der Ladebodenposition eine Unterteilung des
hinter dem Fahrzeugsitz angeordneten Laderaums zu ermöglichen,
ist die Abdeckung in der Ladebodenposition in einer weiteren vorteilhaften
Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Kraftfahrzeuginneneinrichtung
derart oberhalb des Laderaumbodens angeordnet und abgestützt, dass
ein Zwischenraum zwischen der Abdeckung und dem Laderaumboden besteht.
Auf diese Weise ist es möglich,
den Laderaum mit einer Vielzahl von Gütern zu beladen, die nicht
unmittelbar aufeinander gestapelt wer den dürfen. So kann ein Teil dieser
Güter auf
dem Laderaumboden in dem Zwischenraum abgestellt werden, während der
andere Teil dieser Güter
auf der Oberseite der Abdeckung abgestellt werden kann.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Kraftfahrzeuginneneinrichtung
sind Stützvorsprünge zur
Abstützung
der Abdeckung in der Ladebodenposition an dem Kraftfahrzeug vorgesehen.
Indem die Stützvorsprünge an dem
Kraftfahrzeug und nicht an dem Fahrzeugsitz selbst vorgesehen sind,
ist eine besonders einfache und gleichermaßen sichere Abstützung der
Abdeckung in der Ladebodenposition möglich. Darüber hinaus kann die Abdeckung
nach dem Auseinanderklappen der Abdeckungsabschnitte besonders groß ausgebildet
sein, ohne dass dadurch eine sichere Abstützung derselben gefährdet wäre.
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In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Kraftfahrzeuginneneinrichtung
ist mindestens ein Stützvorsprung
an einer Ladekante des Laderaums vorgesehen. So kann sich die Abdeckung
in der Ladebodenposition bis zu der Ladekante des Laderaums erstrecken,
wobei dann immer noch eine sichere Abstützung derselben gewährleistet
ist.
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Um
eine rundum sichere Abstützung
der Abdeckung in der Ladebodenposition zu ermöglichen, ist ferner mindestens
ein Stützvorsprung
an einer Seitenwand des Laderaums vorgesehen. Dieser Stützvorsprung
kann die Abdeckung vorzugsweise im Bereich der zweiten Schwenkachse
zwischen den Abdeckungsabschnitten abstützen. Hier wie auch in den
vorstehend genannten Ausführungsformen
kann der Stützvorsprung
als Teil eines Innenverkleidungsteils oder als Teil der Karosserie
ausgebildet sein.
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Um
die Aufnahme von besonders schwerem Ladegut auf der Abdeckung in
der Ladebodenposition zu ermöglichen,
ist die Abdeckung bzw. sind die Abdeckungsabschnitte in einer weiteren
bevorzugten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Kraftfahrzeuginneneinrichtung
als eine biegesteife Platte bzw. als biegesteife Platten ausgebildet.
Zu diesem Zweck könnten
beispielsweise auch Verstärkungsrippen
an der plattenförmigen
Abdeckung vorgesehen sein.
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Um
einerseits eine Verletzungsgefahr für die Fahrzeuginsassen und
andererseits eine Beschädigungsgefahr
für das
auf der Abdeckung in der Ladebodenposition anzuordnende Ladegut
auszuschließen,
ist auf der Ober- und/oder
Unterseite der Abdeckung bzw. der Abdeckungsabschnitte in einer
weiteren vorteilhaften Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Kraftfahrzeuginneneinrichtung
eine weiche Deckschicht vorgesehen. Eine solche Deckschicht kann
beispielsweise von einer dünnen
Polsterung gebildet sein, wobei die Deckschicht weicher als die Ober- und/oder Unterseite
der Abdeckung ausgebildet sein sollte.
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Die
Erfindung wird im Folgenden anhand einer beispielhaften Ausführungsform
unter Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen näher
erläutert. Es
zeigen:
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1 eine
teilweise, schematische Seitenansicht eines Kraftfahrzeugs mit einer
Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Kraftfahrzeuginneneinrichtung
mit dem Rückenlehnenteil
in der Gebrauchsposition und der Abdeckung in der Abstützposition,
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2 das
Kraftfahrzeug von 1 mit dem Rückenlehnenteil in der Nichtgebrauchsposition,
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3 das
Kraftfahrzeug von 2 mit der Abdeckung in einer
Zwischenposition und
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4 das
Kraftfahrzeug von 3 mit der Abdeckung in der Ladebodenposition.
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1 zeigt
eine Seitenansicht des hinteren Teils eines Kraftfahrzeugs 2 mit
einer Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Kraftfahrzeuginneneinrichtung 4,
wobei die Querrichtungen 6, 8 und die Längsrichtungen 10, 12 anhand
von Pfeilen angedeutet sind. Dabei entspricht die Längsrichtung 10 der
Vorwärtsrichtung
bzw. der Sitzrichtung des Kraftfahrzeugs 2, während die
Längsrichtung 12 der Rückwärtsrichtung
des Kraftfahrzeugs 2 entspricht.
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Das
Kraftfahrzeug 2 weist einen Laderaum 14 auf, der
in Längsrichtung 12 hinter
einer hinteren Sitzreihe 16 des Kraftfahrzeugs 2 angeordnet
ist. Der Laderaum 14 ist in Längsrichtung 10 nach
vorne durch die hintere Sitzreihe 16, in Längsrichtung 12 nach
hinten durch eine Ladekante 18 und eine Laderaumklappe 20,
die hier geöffnet
ist, und eine Laderaumöffnung 22 freigibt,
nach unten durch einen Laderaumboden 24, nach oben durch
ein Fahrzeugdach 26 und in den Querrichtungen 6, 8 zu
den Seiten durch Seitenwände 28 des
Kraftfahrzeugs 2 begrenzt, wobei in den Figuren lediglich
eine der Seitenwände 28 zu
sehen ist.
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An
der Ladekante 18 ist ein in Längsrichtung 10 nach
vorne in den Laderaum 14 hervorstehender Stützvorsprung 30 vorgesehen.
Des Weiteren ist jeweils ein weiterer Stützvorsprung 32 an
den Innenseiten der Seiten wände 28 vorgesehen,
wobei der Stützvorsprung 32 in
Querrichtung 6 bzw. 8 in den Laderaum 14 hervorsteht.
Die Stützvorsprünge 30, 32 sind
in derselben Höhe
gegenüber
dem Laderaumboden 24 angeordnet, wobei deren Funktion später eingehender
erläutert
wird.
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In
Längsrichtung 10 vor
dem Laderaum 14 ist ein Fahrzeugsitz 34 in der
hinteren Sitzreihe 16 angeordnet. Der Fahrzeugsitz 34 weist
ein Sitzteil 36, auf dem ein Fahrzeuginsasse Platz nehmen
kann, und eine Rückenlehne 38 auf,
gegen die sich der Fahrzeuginsasse auf dem Fahrzeugsitz 34 lehnen
kann. Die Rückenlehne 38 weist
ein in Längsrichtung 10 weisendes
und dem Fahrzeuginsassen zugewandtes vorderes Rückenlehnenteil 40 und
eine plattenförmige
Abdeckung 42 auf, wobei die Abdeckung 42 unter anderem
der Abdeckung der Rückseite 44 des
Rückenlehnenteils 40 dient,
die in der in 1 dargestellten Position der
Rückenlehne 38 in
Längsrichtung 12 nach
hinten weist.
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Die
Abdeckung 42 ist in der gezeigten Ausführungsform zweiteilig ausgebildet
und umfasst einen ersten plattenförmigen Abdeckungsabschnitt 46 sowie
einen zweiten plattenförmigen
Abdeckungsabschnitt 48. Der erste Abdeckungsabschnitt 46 weist eine
Oberseite 50 und eine Unterseite 52 auf, während der
zweite Abdeckungsabschnitt 48 in entsprechender Weise eine
Oberseite 54 und eine Unterseite 56 aufweist.
Der erste Abdeckungsabschnitt 46 ist derart an einem unteren
Abschnitt des Rückenlehnenteils 40 angelenkt,
dass dieser relativ zu dem Rückenlehnenteil 40 um
eine erste Schwenkachse 58 verschwenkt werden kann, die
sich in Querrichtung 6 bzw. 8 erstreckt. Der zweite
Abdeckungsabschnitt 48 ist über einen nicht näher dargestellten
Schwenkmechanismus an der der ersten Schwenkachse 58 abgewandten
Kante des ersten Abdeckungsabschnitts 46 befestigt, so
dass der zweite Abdeckungsab schnitt 48 relativ zu dem ersten
Abdeckungsabschnitt 46 um eine zweite Schwenkachse 60 verschwenkt werden
kann, die sich ebenfalls in Querrichtung 6 bzw. 8 erstreckt
und parallel zu der ersten Schwenkachse 58 angeordnet ist.
Dank der zweiten Schwenkachse 60 können die Abdeckungsabschnitte 46, 48 somit
zusammen- und auseinandergeklappt werden.
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Die
Abdeckungsabschnitte 46, 48 sind als biegesteife
Platten ausgebildet. Ferner ist auf den Ober- und Unterseiten 50, 54; 52, 56 der
Abdeckungsabschnitte 46, 48 eine weiche Deckschicht (kein
Bezugszeichen) vorgesehen, die beispielsweise in einer weichen Polsterung
bestehen kann, die weicher als die biegesteifen Abdeckungsabschnitte 46, 48 selbst
ausgebildet sind.
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Um
eine Vergrößerung des
Laderaums 14 in Längsrichtung 10 nach
vorne zu ermöglichen,
kann die Rückenlehne 38 des
Fahrzeugsitzes 34 in Längsrichtung 10 nach
vorne geklappt werden. So ist eine dritte Schwenkachse 62 vorgesehen,
um die das Rückenlehnenteil 40 gemeinsam
mit der Abdeckung 42 von einer aufrechten Gebrauchsposition,
die in 1 gezeigt ist, in eine im Wesentlichen horizontale
Nichtgebrauchsposition verschwenkt werden kann (2).
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Nachstehend
werden die Funktionsweise sowie weitere Merkmale der Kraftfahrzeuginneneinrichtung 4 unter
Bezugnahme auf die 1 bis 4 beschrieben.
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In 1 befindet
sich die Rückenlehne 38 bzw.
das vordere Rückenlehnenteil 40 in
der im Wesentlichen aufrechten Gebrauchsposition. Die Abdeckung 42 ist
in eine Abstützposition
verschwenkt. In der Abstützposition
liegt die Abdeckung 42 bündig in einer Vertiefung 64 in
der Rückseite 44 des
vorderen Rückenlehnenteils 40 ein,
so dass keine hervorstehenden Kanten der Abdeckung 42 vorhanden
sind, die eine erhöhte
Verletzungsgefahr bedingen würden.
Die entsprechende Vertiefung 64 ist besonders deutlich
in den 3 und 4 zu erkennen. Die Oberseite 50 des
ersten Abdeckungsabschnitts 46 liegt an der Rückseite 44 des
Rückenlehnenteils 40 an,
wenn sich die Abdeckung 42 in der Abstützposition befindet. Darüber hinaus
sind die Abdeckungsabschnitte 46, 48 in der Abstützposition
von 1 derart um die zweite Schwenkachse 60 zusammengeklappt,
dass deren Unterseiten 52, 56 aneinander anliegen
bzw. aneinander abgestützt
sind. In der Abstützposition
dient die Abdeckung 42 der Stabilisierung des vorderen
Rückenlehnenteils 40 und
somit der gesamten Rückenlehne 38.
Darüber
hinaus verhindert die Abdeckung 42 in der Abstützposition
eine Beschädigung
der Rückseite 44 des
vorderen Rückenlehnenteils 40.
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Um
den Laderaum 14 in Längsrichtung 10 nach
vorne zu vergrößern, kann
die Rückenlehne 38 von
der in 1 gezeigten Gebrauchsposition um die dritte Schwenkachse 62,
die sich ebenfalls in Querrichtung 6 bzw. 8 erstreckt
und parallel zu der ersten und zweiten Schwenkachse 58, 60 angeordnet
ist, in eine im Wesentlichen horizontale Nichtgebrauchsposition
verschwenkt werden, die in 2 gezeigt
ist. Sollte die Bedienungsperson nicht nur eine Vergrößerung des
Laderaums 14 in Längsrichtung 10 nach
vorne, sondern auch eine Unterteilung des Laderaums 14 in
Höhenrichtung
wünschen,
so kann die Abdeckung 42 ausgehend von der in 2 gezeigten
Abstützposition über eine
in 3 gezeigte Zwischenposition in eine Ladebodenposition
verschwenkt werden, die in 4 gezeigt
ist. Um in diese Ladebodenposition zu gelangen, muss lediglich der
erste Abdeckungsabschnitt 46 um die erste Schwenkachse 58 verschwenkt
werden, während
die beiden Abdeckungsabschnitte 46, 48 gleichzeitig
um die zweite Schwenkachse 60 auseinandergeklappt werden,
wie dies in 3 anhand der Pfeile angedeutet
ist.
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In
der Ladebodenposition ist die Abdeckung 42 auf den zuvor
beschriebenen Stützvorsprüngen 30, 32 abgestützt, in
dem die Unterseiten 52, 56 der Abdeckungsabschnitte 46, 48 auf
den Stützvorsprüngen 30, 32 aufliegen.
Während
der Stützvorsprung 30 an
der Ladekante 18 die freie Kante des zweiten Abdeckungsabschnitts 48 abstützt, stützen die
Stützvorsprünge 32 an
den Seitenwänden 28 die
Abdeckung 42 im Bereich der zweiten Schwenkachse 60 an
dem Kraftfahrzeug 2 ab. In der Ladebodenposition der Abdeckung 42 sind
die Oberseiten 50, 54 der Abdeckungsabschnitte 46, 48 zusammen
mit der Rückseite 44 des
vorderen Rückenlehnenteils 40 in
einer gemeinsamen, horizontalen Ebene 66 angeordnet, wenn
sich das vordere Rückenlehnenteil 40 wie
in 4 gezeigt in der Nichtgebrauchsposition befindet.
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In
der in 4 gezeigten Position der Kraftfahrzeuginneneinrichtung 4 ist
zunächst
eine Vergrößerung des
Laderaums 14 in Längsrichtung 10 nach vorne
geschaffen worden. Darüber
hinaus bewirkt die Abdeckung 42 in der Ladebodenposition,
dass der somit vergrößerte Laderaum 14 besonders
einfach be- und entladen werden kann. Des Weiteren wird durch die
Abdeckung 42 in der Ladebodenposition eine Unterteilung
des Laderaums 14 in Höhenrichtung
bewirkt. So ist die Abdeckung 42 in der Ladebodenposition
derart oberhalb des Laderaumbodens 24 abgestützt, dass
ein Zwischenraum 68 zwischen der Abdeckung 42 und
dem Laderaumboden 24 besteht. Der Zwischenraum 68 bildet
demzufolge einen abgetrennten Teil des Laderaums 14 aus.
Somit ist eine besonders flexible und vielseitige Nutzung der Abdeckung 42 der
Rückenlehne 38 des
Fahrzeugsitzes 34 möglich.
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- 2
- Kraftfahrzeug
- 4
- Kraftfahrzeuginneneinrichtung
- 6
- Querrichtung
- 8
- Querrichtung
- 10
- Längsrichtung
- 12
- Längsrichtung
- 14
- Laderaum
- 16
- hintere
Sitzreihe
- 18
- Ladekante
- 20
- Laderaumklappe
- 22
- Laderaumöffnung
- 24
- Laderaumboden
- 26
- Fahrzeugdach
- 28
- Seitenwände
- 30
- Stützvorsprung
- 32
- Stützvorsprung
- 34
- Fahrzeugsitz
- 36
- Sitzteil
- 38
- Rückenlehne
- 40
- vorderes
Rückenlehnenteil
- 42
- plattenförmige Abdeckung
- 44
- Rückseite
- 46
- erster
Abdeckungsabschnitt
- 48
- zweiter
Abdeckungsabschnitt
- 50
- Oberseite
- 52
- Unterseite
- 54
- Oberseite
- 56
- Unterseite
- 58
- erste
Schwenkachse
- 60
- zweite
Schwenkachse
- 62
- dritte
Schwenkachse
- 64
- Vertiefung
- 66
- horizontale
Ebene
- 68
- Zwischenraum