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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Scheinwerfer für ein
Kraftfahrzeug mit einem Scheinwerfergehäuse, in dem wenigstens
ein Lichtmodul aufgenommen ist, das um zumindest eine Achse mittels
einer Einstelleinrichtung in seiner Lage im Scheinwerfergehäuse
verstellbar ist, wobei die Einstelleinrichtung wenigstens eine Umlenkvorrichtung mit
einer Zahnradpaarung aufweist.
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Scheinwerfer
für Kraftfahrzeuge werden mit einer Einstelleinrichtung
ausgestattet, um die Lage des Lichtmoduls innerhalb des Scheinwerfergehäuses
auch nach dem Einbau des Scheinwerfers in das Kraftfahrzeug zu verstellen.
Neben selbsttätig wirkenden automatischen Einstelleinrichtungen
existieren manuell bedienbare Einstelleinrichtungen, um die Richtung
des vom Lichtmodul emittierten Lichtkegels einzustellen. Hierbei
sei insbesondere die Hell-Dunkel-Grenze erwähnt, die die
Höhe des emittierten Lichtkegels relativ zur Horizontalen
beschreibt. Emittiert das Abblendlicht zu hoch, kann der Gegenverkehr
geblendet werden. Bei zu niedrig eingestelltem Abblendlicht wird
der Bereich vor dem Fahrzeug häufig nicht hinreichend ausgeleuchtet.
Mit Hilfe so genannter Lichttester kann in einer Fachwerkstatt der emittierte
Lichtkegel sowohl in der Horizontalen als auch in seitlicher Richtung über
die Einstelleinrichtung eingestellt werden. Hierfür sind
Stellschrauben am Gehäuse des Scheinwerfers vorgesehen,
die über Umlenkvorrichtungen und einzelnen mit Zahnrädern
zusammenwirkenden Verstellkomponenten mit dem Lichtmodul verbunden
sind. Die Anordnung der Stellschrauben ist an von außen
gut zugänglichen Stellen vorgesehen, so dass der Bediener
beispielsweise bei geöffneter Motorhaube lediglich ein Werkzeug
benötigt, um an den Stellschrauben zu drehen und eine Veränderung
der Lage des Lichtmoduls innerhalb des Scheinwerfergehäuses
zu erzielen. Die zugängliche Lage der Stellschrauben erfordert
häufig ein aufwendiges Umlenken der Schraubbewegung in
die Verstellbewegung des Lichtmoduls, so dass mehrere Umlenkvorrichtungen
mit jeweiligen Zahnradpaarungen erforderlich sind.
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Aus
der
EP 0 663 321 B1 ist
eine Einstelleinrichtung für einen Scheinwerfer eines Kraftfahrzeuges
bekannt. Diese umfasst mehrere Umlenkvorrichtungen mit jeweiligen
Zahnradpaarungen, so dass die Stellschraube in Gestalt der dargestellten
Drehvorrichtung an einer von außen zugänglichen
Stelle am Scheinwerfergehäuse angeordnet ist. Die Stellschraube
erstreckt sich durch die rückwärtige Wand des
Scheinwerfergehäuses hindurch, so dass lediglich der vordere
Teil der Stellschraube zum Ansetzen des Werkzeugs aus dem Scheinwerfergehäuse
herausragt, wohingegen die übrige Einstelleinrichtung innerhalb
des Scheinwerfergehäuses angeordnet wird. Die einzelnen Übertragungsglieder,
die über endseitige Zahnradpaarungen miteinander zusammenwirken,
sind in innen liegenden Kanälen eingerichtet und in diesen
drehbar gelagert. Für die Aufnahme der Übertragungsglieder
innerhalb des Scheinwerfergehäuses sind mehrere Verschraubungen
notwendig, um die Übertragungsglieder, beispielsweise das
Spindelelement, das Koppelelement oder das Ritzelelement in der
rückseitigen Wand des Scheinwerfergehäuses zu
sichern. Ferner sind weitere Bauteile zum Toleranzausgleich erforderlich,
um eine störungsfreie Funktion der Einstelleinrichtung
zu gewährleisten. Im Ergebnis ergibt sich eine sehr aufwendige
Anordnung der Einstelleinrichtung im oder am Scheinwerfergehäuse,
wobei eine Vielzahl von Montage- und Ausgleichselementen erforderlich
ist, um die Einstelleinrichtung zu befestigen und eine störungsfreie
Funktion zu sichern.
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Es
ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Scheinwerfer
für ein Kraftfahrzeug mit einer Einstelleinrichtung dahingehend
zu verbessern, dass die vorgenannten Probleme des Standes der Technik überwunden
werden und die Einstelleinrichtung insofern weiterentwickelt wird,
als dass diese leichter und mit geringerem konstruktiven und montagetechnischen
Aufwand am Scheinwerfergehäuse angeordnet werden kann.
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Diese
Aufgabe wird ausgehend von einem Scheinwerfer für ein Kraftfahrzeug
mit einer Einstelleinrichtung gemäß dem Oberbegriff
des Anspruches 1 in Verbindung mit den kennzeichnenden Merkmalen
gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind
in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
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Die
Erfindung schließt die technische Lehre ein, dass das Scheinwerfergehäuse
wenigstens eine taschenartige Aufnahmevertiefung aufweist, in die die
Umlenkvorrichtung fügbar ist, wobei durch die Fügeverbindung
zwischen der Umlenkvorrichtung und dem Scheinwerfergehäuse
eine Verschiebebewegung ermöglicht ist, um einen Toleranzausgleich
zu schaffen.
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Die
Erfindung geht dabei von dem Gedanken aus, dass eine oder mehrere
taschenartige Aufnahmevertiefungen an der Außenseite des
Scheinwerfergehäuses derart ausgebildet werden, dass in
die Vertiefungen die Umlenkvorrichtungen eingefügt werden
können. Das Scheinwerfergehäuse kann aus einem
Kunststoff-Spritzgussbauteil bestehen, so dass sämtliche
Funktionsmerkmale, Anformungen, Befestigungsvorrichtungen und geometrische
Ausformungen bereits in das Kunststoffbauteil eingebracht werden
können, während dieses im Spritzguss hergestellt
wird. Erfindungsgemäß können die taschenartigen
Aufnahmevertiefungen bereits in die Formgebung der Außenkontur
des Scheinwerfergehäuses eingebracht werden. Die Umlenkvorrichtungen
können folglich durch einen einfachen Montagevorgang in
die taschenartigen Aufnahmevertiefungen gefügt werden,
wobei die Aufnahme der Umlenkvorrichtungen innerhalb der Vertiefungen
eine Verschiebbarkeit auch während der Funktion der Einstelleinrichtung
erlaubt, um einen notwendigen Toleranzausgleich vorzusehen. Folglich
sind keine separaten Bauteile zum Toleranzausgleich erforderlich
und die Funktion der Einstellvorrichtung kann nach einmaligem Fügen
am Scheinwerfergehäuse sichergestellt werden.
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Vorteilhafterweise
weist die Umlenkvorrichtung ein Umlenkgehäuseelement auf,
in dem zumindest eine der Zahnradpaarungen aufgenommen ist, wobei
die taschenartige Aufnahmevertiefung im Scheinwerfergehäuse
zumindest einen Teil des Umlenkgehäuses bildet. Die Einstelleinrichtung
kann sowohl von der Innenseite als auch von der Außenseite an
das Scheinwerfergehäuse montiert werden, sodass auch das
Umlenkgehäuseelement von der entsprechenden Seite an das
Scheinwerfergehäuse angefügt wird. Das Umlenkgehäuse
wird durch ein halbschalenartiges Umlenkgehäuseelement
vervollständigt, das in gegenüberliegender Anordnung
zur taschenartigen Aufnahmevertiefung am Scheinwerfergehäuse
anbringbar ist. Durch die taschenartige Aufnahmevertiefung und das
halbschalenartige Umlenkgehäuseelement wird ein Hohlraum
gebildet, in dem zumindest eine der Zahnradpaarungen angeordnet werden
kann.
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Die
Einstelleinrichtung weist ein sich in einer Spindelachse erstreckendes
Spindelelement auf, auf dem ein Verstellelement aufgeschraubt und
mit dem Lichtmodul verbunden ist, wobei das Verstellelement bei
Drehung des Spindelelementes in Richtung der Spindelachse verstellbar
ist. Das Verstellelement ist mit dem Lichtmodul verbunden, wobei
die Verbindung als Gelenkverbindung ausgeführt ist. Das
Verstellelement weist ein Gewindedurchgang auf, durch den das Spindelelement
hindurchgeführt ist. Abhängig von der Drehrichtung
des Spindelelementes kann das Lichtmodul über das Verstellelement
in einer ersten oder einer entgegengesetzten zweiten Richtung verstellt
werden. Das Spindelelement erstreckt sich aus der rückseitigen
Wand des Scheinwerfergehäuses heraus, wobei endseitig auf
dem Spindelelement ein erstes Zahnrad aufbringbar ist. Das Spindelelement
ist im Scheinwerfergehäuse in Richtung zur Spindelachse
fixiert, wobei der Durchgang des Spindelelementes durch das Scheinwerfergehäuse
die Lagerung des Spindelelementes bildet. Folglich ragt lediglich
das Ende des Spindelelementes mit dem darauf aufgebrachten ersten
Zahnrad aus dem Gehäuse des Scheinwerfers heraus.
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Weiterführend
erstreckt sich in einer Zwischenachse ein Koppelelement mit einem
endseitig aufgebrachten zweiten Zahnrad, das mit dem ersten Zahnrad
auf dem Spindelelement kämmt, um eine erste Umlenkvorrichtung
zu bilden. Die Zwischenachse erstreckt sich etwa senkrecht zur Spindelachse
entlang der Außenseite der rückwärtigen
Wand des Scheinwerfergehäuses, wobei das Koppelelement
im Bereich des Übergangs in das zweite Zahnrad in eine
zweite taschenartige Aufnahmevertiefung gefasst ist, um in dieser
eine Lageraufnahme des Koppelelementes zu bilden. Folglich erstreckt
sich das Koppelelement zwischen der ersten und der zweiten Umlenkvorrichtung.
Die Drehbewegung, die in das Koppelelement eingeleitet wird, wird über
die Zahnradpaarung auf das Spindelelement übertragen. Das
Koppelelement wird in die zweite taschenartige Aufnahmevertiefung
eingesetzt, wobei anschließend das erste Zahnrad auf das
Spindelelement aufgesetzt und auf diesem befestigt wird. Durch die Ausbildung
der Verzahnung als Kegelverzahnung werden folglich das zweite Zahnrad
und damit das Koppelelement in der zweiten taschenartigen Aufnahmevertiefung
gehalten, so dass sich dieses aus der so gebildeten Lageraufnahme
nicht lösen kann.
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Das
Koppelelement weist auf dem gegenüberliegenden Ende des
zweiten Zahnrades ein drittes Zahnrad auf, mit dem sich das Koppelelement
in die durch die zweite taschenartige Aufnahmevertiefung und das
halbschalenartige Umlenkgehäuseelement gebildete zweite
Umlenkvorrichtung hinein erstreckt. Das halbschalenartige Umlenkgehäuseelement weist
Verbindungsanformungen auf, um dieses mit der rückseitigen
Wand des Scheinwerfergehäuses formschlüssig zu
verbinden. Die Verbindungsanformungen können mit taschenartigen
Hinterschnitten innerhalb des Scheinwerfergehäuses verbunden werden,
wobei die Hinterschnitte gemeinsam mit den taschenartigen Aufnahmevertiefungen
ausgeführt oder in diese übergehen können.
So kann das halbschalenartige Umlenkgehäuseelement an die
Rückseite des Scheinwerfergehäuses angesetzt und durch
eine Seitwärtsbewegung in die taschenartigen Hinterschnitte
eingeschoben werden.
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Gemäß einer
vorteilhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
ist ein viertes Zahnrad als Ritzelelement ausgebildet, das in einer
etwa senkrecht zur Zwischenachse verlaufenden Verstellachse drehbar
in der zweiten Umlenkvorrichtung aufgenommen ist und mit dem dritten
Zahnrad des Koppelelementes kämmt. Folglich wird die zweite
Umlenkvorrichtung durch das Ende der Koppelstange mit dem daran
angeformten dritten Zahnrad und dem Ritzelelement gebildet, wobei
ein Teil des Gehäuses der Umlenkvorrichtung durch das halbschalenartige
Umlenkgehäuseelement gebildet wird. Folglich sind die Umlenkvorrichtungen
durch die Zahnräder, das Ritzelelement und das halbschalenartige
Umlenkgehäuseelement gebildet, wobei die Anordnung der Umlenkvorrichtungen
die Einstellvorrichtung bilden und an das Scheinwerfergehäuse
verbindungsmittellos ermöglicht ist. Es werden keine Schrauben,
Nieten, Klammern oder weitere Einzelteile in der Konstruktion vorgesehen,
so dass die Einstellvorrichtung durch ihre Ausführung selbst
am Scheinwerfergehäuse angeordnet und in Funktion gesetzt
werden kann. Die Anordnung erfolgt lediglich durch die taschenartigen
Hinterschnitte des Scheinwerfergehäuses, wobei diese in
die taschenartigen Aufnah mevertiefungen übergehen können
und wobei auch die taschenartigen Aufnahmevertiefungen die Hinterschnitte
selbst umfassen können.
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Die
Sicherung des Koppelelementes erfolgt in der ersten taschenartigen
Aufnahmevertiefung durch Verbinden des ersten Zahnrades mit dem
Spindelelement, wobei die Zahnradpaarung des ersten Zahnrades mit
dem zweiten Zahnrad und die Zahnradpaarung des dritten Zahnrades
mit dem Ritzelelement als jeweilige Kegelverzahnung ausgeführt
sind. Zur Montage der Einstellvorrichtung wird zunächst die
zweite Umlenkvorrichtung mit dem Ritzelelement und dem halbschalenartigen
Umlenkgehäuseelement am Gehäuse gefügt,
so dass das Koppelelement bereits am Scheinwerfergehäuse
angebracht ist und im Bereich des zweiten Zahnrades in der zweiten
taschenartigen Aufnahmevertiefung eingelegt ist. Durch Montage des
ersten Zahnrades auf dem Spindelelement wird das Koppelelement gesichert,
so dass diese Montage den Montageabschluss der gesamten Einstellvorrichtung
bildet.
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Das
Ritzelelement weist eine Schlüsselgeometrie auf, um die
Verstellung des Lichtmoduls mit einem Schlüsselwerkzeug
zu ermöglichen. Die Schlüsselgeometrie kann einen
Innensechskant umfassen, wobei auch eine Kreuzschlitz- oder eine
einfache Schlitzgeometrie für einen Schraubendreher als mögliche
Schlüsselgeometrie vorgesehen sein kann. Die Lagerung des
Ritzelelementes innerhalb der Einstellvorrichtung erfolgt zwischen
einer halbschalenartigen Lagergeometrie innerhalb des Umlenkgehäuseelementes,
wobei angrenzend an die taschenartige Aufnahmevertiefung im Scheinwerfergehäuse
die gegenüberliegende Lagergeometrie gebildet werden kann.
Ferner erfolgt die Lagerung des Koppelelements im Bereich des dritten
Zahnrades ebenfalls in einer taschenartigen Ausformung im halbschalenartigen
Umlenkgehäuseelement gemeinsam mit der entsprechenden gegenüberliegenden
Ausformung im Scheinwerfergehäuse.
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Gemäß einer
Weiterbildung der erfindungsgemäßen Anordnung
der Einstellvorrichtung weist das halbschalenartige Umlenkgehäuseelement
ein angeformtes Sicherungselement auf, das in die Schlüsselgeometrie
des Ritzelelementes einrastbar ist, um dieses gegen ein selbsttätiges
Verdrehen zu sichern, wobei ferner die Zugänglich keit gemäß neuer
SAE-Anforderungen wirksam verhindert ist. Das Sicherungselement
ist in Form einer Lasche gebildet und verfügt über
einen Zapfen, der sich in die Schlüsselgeometrie hineindrücken
lässt. Bei einer notwendigen Verstellung der Lage des Lichtmoduls
muss zunächst das Sicherungselement aus der Schlüsselgeometrie
herausgezogen werden, um das Ritzelelement mit einem Werkzeug zu
verdrehen. Das angeformte Sicherungselement ist fähnchenartig
oder zungenartig angeformt, und kann in der Rückwand des
Scheinwerfergehäuses verrastet werden.
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Weitere,
die Erfindung verbessernde Maßnahmen werden nachstehend
gemeinsam mit der Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
der Erfindung anhand der Figuren näher dargestellt.
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Es
zeigt:
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1 ein
Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Einstellvorrichtung für einen Scheinwerfer eines Kraftfahrzeuges
in einer perspektivischen Ansicht, wobei die Einstellvorrichtung
in ihren Einzelteilen in einer fliegenden Anordnung gezeigt ist;
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2 eine
perspektivische Ansicht der Anordnung der Einstellvorrichtung an
der rückwärtigen Wand des Scheinwerfergehäuses
in einem montierten Zustand;
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3 eine
Ansicht der Einstellvorrichtung und der Wirkverbindung der verschiedenen
Komponenten in einer perspektivischen Ansicht;
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4 eine
Ansicht der Einstellvorrichtung in einem Querschnitt, der waagerecht
durch das Scheinwerfergehäuse gemäß 1 liegt;
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5a eine
perspektivische Ansicht des halbschalenartigen Umlenkgehäuseelementes;
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5b einen
Querschnitt durch die Umlenkvorrichtung aus Blickrichtung der Zwischenachse
mit einem geöffneten Sicherungselement und
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5c die
Ansicht des Schnittes durch die Umlenkvorrichtung mit einem verrasteten
Sicherungselement.
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In 1 ist
ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen
Scheinwerfers für ein Kraftfahrzeug gezeigt, wobei der
Scheinwerfer lediglich durch den hinteren Teil oder Bereich des
Scheinwerfergehäuses 1 perspektivisch dargestellt
ist. Die Einstelleinrichtung 2 ist in einer fliegenden
Anordnung dargestellt, so dass die erfindungsgemäßen
Anformungen auf der rückseitigen Wand des Scheinwerfergehäuses 1 besser
sichtbar sind. Die Einstelleinrichtung 2 umfasst eine erste
sowie eine zweite Umlenkvorrichtung, wobei die erste Umlenkvorrichtung 3 linksseitig
und die zweite Umlenkvorrichtung 4 rechtsseitig dargestellt
ist. Die erste Umlenkvorrichtung 3 dient zur Umlenkung
der Drehbewegung, die auf die Spindelachse 8 gebracht wird.
In der Spindelachse 8 erstreckt sich ein Spindelelement 9,
auf das endseitig ein erstes Zahnrad 11 aufgebracht wird. Senkrecht
zur Spindelachse 8 erstreckt sich eine Zwischenachse 12,
in der ein Koppelelement 13 drehbar angeordnet ist. Endseitig
am Koppelelement 13 ist zur Bildung der ersten Umlenkvorrichtung 3 ein zweites
Zahnrad 14 angebracht, das mit dem ersten Zahnrad 11 kämmt.
Die Verzahnung ist als Kegelverzahnung ausgebildet, um die Drehbewegung über den
Winkel von etwa 90° zu übertragen. Folglich kann
die in das Koppelelement 13 eingeleitete Drehung auf das
Spindelelement 9 übertragen werden. Das Spindelelement 9 durchläuft
die Wandung des Scheinwerfergehäuses 1, wobei
innenseitig die Verstellung des Lichtmoduls durch die Drehung des Spindelelementes 9 erfolgt.
Das Spindelelement 9 ist im Durchbruch durch das Scheinwerfergehäuse 1 drehbar
gelagert, so dass dieses in Richtung der Spindelachse 8 unbeweglich
aufgenommen ist.
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Das
Koppelelement 13 erstreckt sich zwischen der ersten Umlenkvorrichtung 3 und
einer zweiten Umlenkvorrichtung 4. Auf dem gegenüberliegenden
Ende des zweiten Zahnrades 14 umfasst das Koppelelement 13 ein
drittes Zahnrad 16, welches mit einem Ritzelelement 17 kämmt,
um die zweite Umlenkvorrichtung 4 zu bilden. Das Rit zelelement 17 erstreckt
sich in einer Verstellachse 18, die senkrecht zur Zwischenachse 12 verläuft.
Das Ritzelelement 17 dient zur Einleitung einer Drehbewegung
durch einen Bediener, so dass die Drehbewegung zunächst
auf das Koppelelement 13 und anschließend auf
das Spindelelement 9 übertragen wird. Die so gebildete Einstelleinrichtung 2 ist
außenseitig an der rückwärtigen Wand
des Scheinwerfergehäuses 1 angebracht, wobei dieses
taschenartige Aufnahmevertiefungen 5 und 6 aufweist,
in die die Umlenkvorrichtungen 3 und 4 von der
Rückseite fügbar ist. Die erste taschenartige
Aufnahmevertiefung 5 befindet sich im Bereich der ersten
Umlenkvorrichtung 3, welche zur lagerartigen Aufnahme des
Koppelelementes 13 vorgesehen ist. Diese weist eine U-förmige Öffnung
auf, in die das Koppelelement 13 im Bereich des Überganges zum
zweiten Zahnrad 14 gleitlagerartig aufgenommen ist. Indem
das erste Zahnrad 11 nach Einsetzen des Koppelelementes 13 in
die erste taschenartige Aufnahmevertiefung 5 auf die gehäuseaußenseitig vorhandene
Endseite des Spindelelementes 9 aufgesetzt und befestigt
wird, ist die erste Umlenkvorrichtung 3 fertig montiert.
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Im
Bereich der zweiten Umlenkvorrichtung 4 ist eine zweite
taschenartige Aufnahmevertiefung 6 in das Gehäuse 1 eingebracht.
Diese bildet eine halbschalenartige Ausformung, auf die ein halbschalenartiges
Umlenkgehäuseelement 7 aufgesetzt wird, wobei
das Gehäuseelement einen Hohlraum bildend gegenüberliegend
anordnet wird. Im Ergebnis ergibt sich ein gehäuseartiger
Bereich, in dem die zweite Umlenkvorrichtung 4 gebildet
wird. Innerhalb der halbschalenartigen Ausformungen werden zunächst das
dritte Zahnrad 16 sowie das Ritzelelement 17 durch
Einrasten gefügt, so dass durch einfaches Verbinden des
halbschalenartigen Gehäuseelementes 7 die zweite
Umlenkvorrichtung 4 auf einfache Weise befestigt wird.
Nach Befestigung der zweiten Umlenkvorrichtung 4 kann das
Koppelelement 13 in die erste taschenartige Aufnahmevertiefung
eingeklinkt werden, wobei als letzter Montageschritt das Zahnrad 11 auf
das Spindelelement 9 aufgesetzt wird.
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2 zeigt
eine perspektivische Ansicht der Einstelleinrichtung 2 in
einem eingebauten Zustand. Hierin ist erkennbar, dass das halbschalenartige
Gehäuseelement 7 fest an der rückseitigen
Wand des Scheinwerfergehäuses 1 befestigt ist.
Am halbschalen artigen Gehäuseelement 7 befinden
sich Verbindungsanformungen 15, welche eine formschlüssige Verbindung
mit taschenartigen Hinterschnitten 19 an der Rückseite
des Scheinwerfergehäuses 1 bilden. Das halbschalenartige
Gehäuseelement 7 kann dabei beispielsweise in
Richtung zur Zwischenachse 12 in die Hinterschnitte eingeschoben
werden. Im Ergebnis ist das Gehäuseelement 7 verbindungsmittelfrei
am Scheinwerfergehäuse 1 anordbar. Damit ist die
zweite Umlenkvorrichtung 4 fest am Gehäuse 1 angeordnet,
wobei in Richtung der Verstellachse 18 das Ritzelelement 17 mittels
eines Werkzeugs durch einen Bediener erreichbar ist. Die in das
Ritzelelement 17 eingeleitete Drehbewegung wird über
die Kegelverzahnung innerhalb der zweiten Umlenkvorrichtung 4 auf
das Koppelelement 13 übertragen, das mit der Spindelachse 8 über
die erste Umlenkvorrichtung 3 in Wirkverbindung steht.
Das erste Zahnrad 11 ist fest auf der Spindelachse 8 aufgesetzt,
so dass das Koppelelement 13 fest und verliersicher in
der ersten taschenartigen Aufnahmevertiefung 5 aufgenommen
ist. Zur Bildung eines Gleitlagers weist das Koppelelement 13 an
der Aufnahmestelle innerhalb der Aufnahmevertiefung 5 eine
lagerringartige Anformung auf, um dieses drehbar in der rückseitigen Wand
des Scheinwerfergehäuses 1 aufzunehmen.
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3 zeigt
die Einstelleinrichtung 2 in einer perspektivischen Ansicht
aus Blickrichtung des Scheinwerfergehäuses. Rechtsseitig
befindet sich das Verstellelement 10, welches auf dem Spindelelement 9 aufgeschraubt
ist und das mit dem nicht näher dargestellten Lichtmodul
verbunden ist. Wird das Spindelelement 9 in Rotation versetzt,
so führt das Verstellelement 10 eine Linearbewegung
aus, die durch einen Doppelpfeil in der Richtung angedeutet ist.
Zwischen der ersten Umlenkvorrichtung 3 und der zweiten
Umlenkvorrichtung 4 erstreckt sich das Koppelelement 13,
wobei dieses an der ersten Umlenkvorrichtung 3 mit dem
zweiten Zahnrad 14 und an der zweiten Umlenkvorrichtung 4 mit
dem dritten Zahnrad 16 beteiligt ist. Das halbschalenartige
Gehäuseelement 7 dient zur Aufnahme des dritten
Zahnrades 16, das mit dem Ritzelelement 17 kämmt
und ebenfalls drehbar in einer entsprechenden Ausformung innerhalb
des halbschalenartigen Gehäuseelementes 7 aufgenommen
ist. Deutlich erkennbar sind die Verbindungsanformungen 15 am
halbschalenartigen Gehäuseelement 7, um mit den
taschenartigen Hinterschnitten am Scheinwerfergehäuse zu
verbinden. Im Ergebnis kann allein mit den dargestellten Komponenten
und den jeweiligen Anfor mungen die Einstelleinrichtung 2 vollständig
und selbsthaltend am Scheinwerfergehäuse 1 angeordnet
werden, wobei kein zusätzlicher Toleranzausgleich erforderlich
ist.
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Zur
weiteren Verdeutlichung zeigt 4 erneut
einen Schnitt durch die Einstelleinrichtung 2 in der Horizontalen
gemäß der Darstellung in 2. Deutlich
erkennbar ist die lagerartige Aufnahme des Koppelelementes 13 sowohl
in der ersten Umlenkvorrichtung 3 als auch in der zweiten
Umlenkvorrichtung 4. Die verliersichere Anordnung des Koppelelementes 13 innerhalb
der ersten taschenartigen Aufnahmevertiefung 5, die im
Scheinwerfergehäuse 1 eingeformt ist, wird durch
die Anordnung des ersten Zahnrades 11 auf dem Spindelelement 9 deutlich. Ferner
verdeutlicht der Schnitt die Befestigung des Gehäuseelementes 7 am
Gehäuse 1, da die Wirkverbindung zwischen der
Verbindungsanformung 15 und dem taschenartigen Hinterschnitt 19 gezeigt
ist.
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In
den 5a, 5b und 5c ist
das halbschalenartige Gehäuseelement 7 sowohl
in einer perspektivischen Ansicht als auch in zwei Querschnitten
näher dargestellt. 5a zeigt
das Gehäuseelement 7 von der Außenseite,
wobei entsprechende Ausformungen in der Gehäusegestalt
zu sehen sind, um sowohl das dritte Zahnrad als auch das Ritzelelement
drehbar in diesem aufzunehmen. Rechtsseitig ist eine der Verbindungsanformungen 15 dargestellt,
welche in Form einer senkrecht verlaufenden Schiene in eine zugeordnete
taschenartige Hinterschneidung im Gehäuse einrasten kann. Linksseitig
sind sowohl auf der oberen als auch auf der unteren Seite des Gehäuseelementes 7 weitere Verbindungsanformungen 15 gezeigt,
welche fahnenartig oder laschenartig an diesem angeformt sind, um
durch eine Seitwärtsbewegung in die Hinterschnitte im Gehäuse
eingeschoben zu werden. Auf der Oberseite ist ein Sicherungselement 21 am
Gehäuseelement 7 angebracht, mit dem das im Gehäuseelement 7 aufgenommene
Ritzelelement gesichert werden kann.
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5b verdeutlicht
in einer Querschnittsansicht die Anordnung des Sicherungselementes 21 des
Gehäuseelementes 7, wobei das Sicherungselement 21 in
einer geöffneten Position gezeigt ist. In dieser Stellung
ist das Ritzelelement 17 frei zugänglich, so dass
dieses über die eingebrachte Schlüsselgeometrie 20 in
Drehbewegung versetzt werden kann, die auf das Koppelelement übertragen
wird.
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Ist
der Einstellvorgang abgeschlossen, kann gemäß der
Darstellung in 5c das Sicherungselement 21 in
die Schlüsselgeometrie 20 des Ritzelelementes 17 einrasten.
Die Verrastung erfolgt durch eine entsprechende Hinterschneidung
im Scheinwerfergehäuse 1. In der Verrastungsposition
des Sicherungselementes 21 ist eine weitere – insbesondere selbsttätige – Verdrehung
des Ritzelelementes 17 verhindert, so dass eine ungewollte
Verstellung der Einstelleinrichtung des Scheinwerfers vermieden wird.
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Die
Erfindung beschränkt sich in ihrer Ausformung nicht auf
das vorstehend angegebene bevorzugte Ausführungsbeispiel.
Vielmehr ist eine Anzahl von Varianten denkbar, welche von der dargestellten
Lösung auch bei grundsätzlich anders gearteten
Ausführungen Gebrauch macht.
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- 1
- Scheinwerfergehäuse
- 2
- Einstelleinrichtung
- 3
- erste
Umlenkvorrichtung
- 4
- zweite
Umlenkvorrichtung
- 5
- erste
taschenartige Aufnahmevertiefung
- 6
- zweite
taschenartige Aufnahmevertiefung
- 7
- halbschalenartiges
Gehäuseelement
- 8
- Spindelachse
- 9
- Spindelelement
- 10
- Verstellelement
- 11
- erstes
Zahnrad
- 12
- Zwischenachse
- 13
- Koppelelement
- 14
- zweites
Zahnrad
- 15
- Verbindungsanformung
- 16
- drittes
Zahnrad
- 17
- Ritzelelement
- 18
- Verstellachse
- 19
- taschenartige
Hinterschnitte
- 20
- Schlüsselgeometrie
- 21
- Sicherungselement
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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