DE102008011384A1 - Umbausatz für ein Fahrrad - Google Patents
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62K—CYCLES; CYCLE FRAMES; CYCLE STEERING DEVICES; RIDER-OPERATED TERMINAL CONTROLS SPECIALLY ADAPTED FOR CYCLES; CYCLE AXLE SUSPENSIONS; CYCLE SIDE-CARS, FORECARS, OR THE LIKE
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- B62K13/04—Cycles convertible to, or transformable into, other types of cycles or land vehicle to a tricycle
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- B62K5/00—Cycles with handlebars, equipped with three or more main road wheels
- B62K5/08—Cycles with handlebars, equipped with three or more main road wheels with steering devices acting on two or more wheels
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Abstract
Mit dem Umbausatz kann ein Fahrrad mit zwei Rädern bei Bedarf rasch in ein Fahrrad mit zwei über einen Lenker lenkbaren Vorderrädern (38) umgebaut werden, denen eine Achsschenkellenkung mit einer Spurstange (44) zugeordnet ist. Nach dem Umbau in die Dreiradversion bleiben die Vorderradgabel (22) und der Lenker (18, 20) unverändert, wobei der Lenker eine Verbindung zur Spurstange (44) hat.
Description
- Die Erfindung betrifft einen Umbausatz für ein Fahrrad nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
- Aus mehreren Gründen ist es wünschenswert, statt eines zweirädrigen Fahrrades ein dreirädriges Fahrrad zur Verfügung zu haben. Fahrräder sind als Dreiräder sogar vielfach gebräuchlich. So werden Fahrradrikschas in Großstädten als Taxiersatz benutzt. Auch Lastenfahrräder werden als Dreirad gebaut. Vor allem gibt es ebenfalls Fahrräder mit drei Rädern für Behinderte mit motorischen Störungen. Manche Dreiräder werden als Liegedreiräder gebaut. Die meisten dieser bekannten Dreiräder haben vom ein lenkbares Rad und hinten zwei angetriebene Räder.
- Dreiräder bieten eine höhere Kippstabilität. Allerdings ist der Kraftaufwand bei einem zweirädrigen Hinterradantrieb wegen der größeren Reibungswiderstände groß. Es sind deshalb auch Fahrräder mit einem angetriebenen Hinterrad und zwei gelenkten Vorderrädern bekannt, wobei beispielsweise aus
DE 25 39 817 ein Fahrrad mit Doppelvorderrad und Achsschenkellenkung mit Spurstange bekannt ist. - In
US 4 469 344 ist ebenfalls ein Fahrrad mit Doppelvorderrad beschrieben und dargestellt, wobei hier durch eine Schneckenlenkung bei Kurvenfahrten eine Neigung des Rahmens und auch der Vorderräder herbeigeführt wird. Die Vorderachskonstruktion besteht aus einem Gelenkviereck mit zwei parallelen Lenkern für die Vorderräder. Sie ist nicht für einen einfachen und schnellen Umbau ausgelegt. - Demgegenüber liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, für ein übliches, konventionelles Fahrrad einen Umbausatz zur Verfügung zu stellen, der einen raschen Umbau zu einem Fahrrad mit zwei gelenkten Vorderrädern und wieder einen Rückbau ermöglicht.
- Ein solcher Umbausatz ist prinzipiell aus
DE 43 23 120 bekannt. Hierbei ist allerdings ein zweirädriger Lastträger vorgesehen, der sowohl als Vorderräder an einem Fahrrad benutzt als auch als Fahrradanhänger an einem Fahrrad angehängt und zusätzlich als selbstständiger Transportwagen zum Transport von Gegenständen oder Personen eingesetzt werden kann. Diese Vielfältigkeit wird jedoch mit dem Nachteil erkauft, dass der Lastträger eine starre Achse hat, die beide Räder miteinander verbindet. Dadurch entsteht beim Umbau des Fahrrades zum Dreirad eine altbekannte Lenkschemellenkung, die das Fahren, insbesondere das Kurvenfahren instabil macht. Außerdem ist ein großer Lenkkraftaufwand erforderlich, der nicht nur wegen der überkommenen Lenkgeometrie höher ist, sondern auch dann sich noch vergrößert, wenn – wie vorgesehen – diese auswechselbare Vorderachse als Lastträger beladen wird. - Der Wunsch, ein Fahrrad mit umbaufähiger Vorderachse zu haben, ist insbesondere oft dadurch begründet, die damit erzielbare Kippstabilität zu nutzen, um mit einem kippsicheren Fahrrad beispielsweise einen Anhänger mit Kleinkindern ziehen zu können.
- Deshalb besteht die besondere Aufgabe darin, einen Umbausatz für ein Fahrrad verfügbar zu machen, der eine Achsschenkellenkung mit Spurstange aufweist und einen Rückbau ermöglicht, der bei Bedarf auch von einem Laien innerhalb kürzester Zeit durchgeführt werden kann.
- Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus den Merkmalen des Patentanspruchs 1. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche. Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels beschrieben, das in der Zeichnung dargestellt ist. Es zeigen:
-
1 eine schematische Seitenansicht eines gemäß der Erfindung umgebauten Fahrrads mit zwei Vorderrädern, -
2 eine Draufsicht auf das Fahrrad der1 , -
3 eine Vorderansicht des Fahrrads, -
4 in vergrößertem Maßstab einen Ausschnitt aus2 und -
5 eine vergrößerte Schnittdarstellung im Bereich der Vorderradgabel. - Da das Fahrrad nach einem Rückbau wie ein herkömmliches Zweirad benutzbar sein soll, sind zunächst alle üblichen Bauelemente eines normalen Fahrrades vorhanden. Ein nicht näher bezeichneter und nicht modifizierter Rahmen trägt ein Hinterrad
10 , das über einen Kettenantrieb12 von Pedalen14 angetrieben wird. In ebenfalls üblicher Weise trägt der Rahmen einen Sattel16 und ein Lenkstangenrohr18 mit einer oben angebrachten Lenkstange20 und einer unten angebrachten Vorderradgabel22 , die in der hier gezeigten Darstellung leer ist. - Der Bausatz wird ein- oder mehrteilig vorgehalten und vor dem Umbau zu einem Dreirad zusammengesetzt und mit dem Rahmen verbunden. Der Bausatz hat im Wesentlichen einen dreidimensionalen Dreiecksrahmen, der aus Bauteilen besteht, die miteinander fest verbunden vorgefertigt sind. Wie aus
3 ersichtlich, stehen vom Lenkstangenrohr18 nach unten zwei Diagonalstreben30 ab und sind in beliebiger Weise lösbar, aber wenn montiert, fest mit dem Lenkstangenrohr18 verbunden. Diese Verbindung kann durch eine Klemmung oder Verschraubung erfolgen. Die Diagonalstreben30 tragen eine starre Vorderachse32 , die gemäß2 zur Ermöglichung eines Leichtbaus durch Streben34 unterstützt werden kann. Aus1 geht hervor, wie diese Streben34 sich oben an einem mit dem Lenkrohr18 verklemmten Verbindungsglied35 nach vorn abstützen können. An dieser Stelle sei angemerkt, dass es sich bei der Abstützung vor und hinter dem Lenkrohr18 um eine konstruktive Ausbildung handelt, die bei genügender Stabilität auch mit weniger Teilen oder anderen Teilen erfolgen kann. - Wesentlich ist lediglich, dass bei dem oben erwähnten räumlichen Dreieck an seinen vorderen äußeren Ecken über zwei Gelenke
36 die beiden Vorräder38 in je einer Gabel40 angelenkt werden können. Aus Stabilitätsgründen werden die beiden Vorderräder38 mit einem Sturz angelenkt. - Die Lenkbewegung vom Lenker
20 wird über einen Hebel42 auf eine Spurstange44 übertragen, welche die beiden Achsschenkel46 verbindet. Mit dieser üblichen Lenkgeometrie einer Achsschenkellenkung könnte auch eine Spurneigung beider Vorderräder zueinander eingestellt werden, was die Stabilität und den Geradeauslauf günstig beeinflussen kann. - Der Hebel
42 wird beim Umbau über einen Rohrabschnitt48 mit einer Spindel50 verbunden, die gemäß5 im Inneren des Lenkrohres18 mit einem spreizbaren Konus58 in das mit der Lenkstange20 verbundene Rohr eingeführt und durch Anziehen einer in3 gezeigten Mutter52 so gespreizt wird, dass sich die Bewegung der Lenkstange20 auf den Hebel42 übertragen lässt. Damit ist eine direkte Lenkung der beiden Vorderräder38 möglich. Aufgrund der spreizbaren Konusverbindung können die unterschiedlichsten Rohrdurchmesser ausgeglichen werden, so dass eine Montage an nahezu allen Fahrrädern möglich ist. - Die Abstützung des montierten Vorderbaus erfolgt über eine vorn gegabelte Strebe
60 , die an den beiden Punkten62 an der Achse32 angeschraubt ist. Rückwärtig lässt sich zweckmäßigerweise die Strebe60 hinter dem Tretlager mit der Klemmschraubung54 für den Fahrradständer festlegen. Zur Anpassung an verschiedene Abstände ist die Strebe60 zweigeteilt und kann über eine Reihe von Schraublöchern56 auf unterschiedliche Längen eingestellt werden. - Die Strebe
60 kann als Rohr oder Rinne ausgebildet werden, um hierin Bowdenzüge von vorn noch hinten an dem Tretlager und den Pedalen14 sicher vorbeizuführen. - Mit der Erfindung steht ein Umbausatz zur Verfügung, der unter Beibehaltung des ursprünglichen Fahrradlenkers und der Vorderradgabel innerhalb kürzester Zeit angebaut und auch wieder abgebaut werden kann. Er läßt sich ohne Konstruktionsänderungen sowohl an Jugendrädern als auch an Rädern für Erwachsene montieren, wobei aufgrund der Konusklemmung im Gabelrohr keine lackierten Rahmenteile durch Verschraubungen im Lenkrohrbereich beschädigt werden können.
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 2539817 [0003]
- - US 4469344 [0004]
- - DE 4323120 [0006]
Claims (9)
- Umbausatz für ein Fahrrad mit zwei Rädern in ein Fahrrad mit einem in üblicher Weise angetriebenen Hinterrad (
10 ) und zwei über einen Lenker lenkbaren Vorderrädern (38 ), denen eine Achsschenkellenkung mit einer Spurstange (44 ) zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Umbau in die Dreiradversion die Vorderradgabel (22 ) und der Lenker (18 ,20 ) unverändert bleiben, wobei der Lenker eine Verbindung zur Spurstange (44 ) hat. - Umbausatz nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen im wesentlichen dreidimensionalen Dreiecksrahmen, dessen vorgefertigte Bauteile fest miteinander verbunden sind.
- Umbausatz nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der dreidimensionale Dreiecksrahmen am Lenkrohr (
18 ) ohne dessen Veränderung über nach unter ragende Diagonalstreben (30 ,34 ) lösbar angebracht ist, die eine starre Vorderachse (32 ) tragen, an deren vorderen äußeren Ecken über zwei Gelenke (36 ) die beiden in je einer Gabel (40 ) gelagerten Vorderräder (38 ) angelenkt sind. - Umbausatz nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Vorderräder (
38 ) mit einem Sturz angelenkt sind. - Umbausatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lenkbewegung von der Lenkstange (
20 ) über einen Hebel (42 ) an eine Spurstange (44 ) übertragen wird, welche beide Achsschenkel (46 ) verbindet. - Umsatzbau nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Hebel (
42 ) beim Umbau über einen Rohrabschnitt (48 ) mit einer Spindel (50 ) verbunden wird, die im Inneren des Lenkrohres (18 ) mit einem spreizbaren Konus (58 ) in ein Rohr, das mit der Lenkstange (20 ) verbunden ist, eingeführt und durch Anziehen einer Mutter (52 ) so gespreizt wird, dass die Bewegung der Lenkstange (20 ) auf den Hebel (42 ) übertragbar ist. - Umbausatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstützung des montierten Dreiecksrahmens über eine vorn gegabelte Strebe (
60 ) erfolgt, die an der Achse (32 ) über Verbindungspunkte (62 ) angeschraubt ist, während rückwärtig die Strebe (60 ) hinter dem Tretlager mit der Klemmschraubung (54 ) für einen Fahrradständer festgelegt wird. - Umbausatz nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Strebe (
60 ) zweigeteilt und über eine Reihe von Schraublöchern (56 ) auf unterschiedliche Längen einstellbar ist. - Umbausatz nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Strebe (
60 ) als Rohr oder Rinne ausgebildet ist, um hierin Bowdenzüge von vorn nach hinten am Tretlager und den Pedalen (14 ) sicher vorbeizuführen.
Applications Claiming Priority (2)
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DE200720003049 DE202007003049U1 (de) | 2007-02-28 | 2007-02-28 | Umbausatz für ein Fahrrad |
DE202007003049.5 | 2007-02-28 |
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---|---|
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Family Applications (2)
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DE102008011384A Withdrawn DE102008011384A1 (de) | 2007-02-28 | 2008-02-27 | Umbausatz für ein Fahrrad |
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Citations (3)
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---|---|---|---|---|
DE2539817A1 (de) | 1974-09-13 | 1976-04-01 | David Wm Smith | Dreiradfahrzeug |
US4469344A (en) | 1982-09-27 | 1984-09-04 | Coil Stanley F | Tiltable three-wheeled vehicle |
DE4323120A1 (de) | 1993-07-10 | 1995-01-12 | Josef Dipl Ing Hasberg | Dreiradfahrzeug, insbesondere Fahrrad mit Doppelvorderrad |
-
2007
- 2007-02-28 DE DE200720003049 patent/DE202007003049U1/de not_active Expired - Lifetime
-
2008
- 2008-02-27 DE DE102008011384A patent/DE102008011384A1/de not_active Withdrawn
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DE4323120A1 (de) | 1993-07-10 | 1995-01-12 | Josef Dipl Ing Hasberg | Dreiradfahrzeug, insbesondere Fahrrad mit Doppelvorderrad |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE202007003049U1 (de) | 2007-06-14 |
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Legal Events
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: ZEHENTMEIER, PETER, 84307 EGGENFELDEN, DE |
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