DE102008010688A1 - Verfahren und Zwei-Walzen-Gießmaschine zum Herstellen von aus einer Metallschmelze gegossenem Band - Google Patents

Verfahren und Zwei-Walzen-Gießmaschine zum Herstellen von aus einer Metallschmelze gegossenem Band Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von aus einer Metallschmelze gegossenem Band mittels einer Zwei-Walzen-Gießmaschine G und eine Zwei-Walzen-Gießmaschine G. Die Maschine weist Gießwalzen 1, 2 auf, die zwischen sich an seinen Längsseiten einen Gießspalt 3 begrenzen, dessen Schmalseiten durch jeweils eine Seitenplatte 4,5 abgedichtet sind, die während des Gießbetriebs um eine Oszillationsachse 04, 05 oszillierend bewegt werden. Das erfindungsgemäße Verfahren und die Zwei-Walzen-Gießmaschine ermöglichen es, die Gefahr von Betriebsstörungen durch im Bereich der Seitenplatte erstarrende Schmelze weiter zu minimieren. Dies wird dadurch erreicht, dass die Lage der Oszillationsachse 04, 05 während des Gießbetriebs verändert wird.

Description

  • Beim Bandgießen nach dem Zweiwalzen-Gießverfahren begrenzen die gegeneinander gerichtet rotierenden Gießwalzen der Gießmaschine die Längsseiten des Gießspalts. An seinen Schmalseiten wird der Gießspalt dagegen durch jeweils eine Seitenplatte abgedichtet.
  • Die Seitenplatten sind in der Regel aus einem Insert und einer Tragplatte zusammengesetzt, die das Insert trägt. Das Insert besteht dabei üblicherweise aus Feuerfestmaterial und ist so geformt, dass es die ihm zugeordneten Stirnseiten der Gießwalzen teilweise und die von ihm zu begrenzende Schmalseite des Gießspalts vollständig abdeckt.
  • Die im Gießbetrieb notwendigen Relativbewegungen zwischen den Seitenplatten und den Stirnseiten der Gießwalzen sowie der Kontakt zur durch den Gießspalt tretenden Schmelze führen unvermeidbar zu einem Verschleiß der Seitenplatte durch abrasiven Verschleiß. Dies gilt insbesondere dann, wenn der Kontakt zwischen den Seitenplatten und der Schmelze bzw. den Gießwalzen über ein aus Feuerfestmaterial bestehendes Insert erfolgt.
  • Um bei mit solchen Inserts ausgestatteten Seitenplatten zu gewährleisten, dass die Seitenplatten auch zu Beginn des Gießbetriebes ihre Dichtfunktion einwandfrei erfüllen, ist es erforderlich, die Inserts einzuschleifen, bevor der Gießbetrieb aufgenommen wird. Dazu wird bei rotierenden Gießwalzen die jeweilige Seitenplatte zugestellt, bis ihre Inserts mit dem geforderten Anpressdruck an den jeweils zugeordneten Stirnseiten der Gießwalzen anliegen. Daraufhin kommt es zu abrasivem Verschleiß des Insertmaterials im Bereich der Kontaktflächen.
  • Dieser Zustand wird aufrechterhalten, bis die Gießwalzen um eine bestimmte Solltiefe in das Feuerfestmaterial des Inserts eingeschliffen sind und das Insert passgenau an den Stirnseiten der Gießwalze anliegt. Die Inserts der Seitenplatten weisen nun einen in den Gießspalt vorstehenden Abschnitt, das so genannte ”positive Insert”, und zwei daran angrenzende, gegenüber dem positiven Insert zurückspringende Abschnitte, den so genannten ”Insertschleifflächen”, auf, mit denen sie an den Stirnseiten der Gießwalzen anliegen. Das positive Insert überdeckt dabei mit seiner seitlichen Randfläche jeweils einen schmalen, an die jeweilige Gießwalzenstirnseite angrenzenden Streifen der Umfangsfläche der Gießwalzen.
  • Der durch die Form der Gießwalzen bestimmten Querschnittsform des Gießspalts entsprechend nimmt die Breite des positiven Inserts in Gießrichtung kontinuierlich dem Umfangsradius der Gießwalzen folgend ab, während die Insert-Schleifflächen in der Regel so bemessen sind, dass ihre Breite über den gesamten Kontaktbogen mit den Gießwalzen gleich bleibt.
  • Weil die Seitenplatten, gegebenenfalls über ihr jeweiliges Insert, im Gießbetrieb mit den gekühlten Gießwalzen in unmittelbarem Reibkontakt stehen, wird ihnen laufend Wärme entzogen. Daher ist während des Gießbetriebs die Temperatur der Seitenplatten in der Regel niedriger als die Temperatur der mit ihnen in Kontakt kommenden Schmelze. Infolgedessen wird auch der Schmelze Wärme entzogen, wenn sie die Seitenplatten berührt. Der Wärmeentzug kann dabei so stark sein, dass es zu einer Erstarrung von Schmelze am jeweiligen positiven Insert kommt. Im Fall von mit einem Insert aus Feuerfestmaterial bestückten Seitenplatten findet dieser Wärmeentzug insbesondere im Bereich des positiven Inserts statt.
  • Solche in der Fachsprache auch ”Anfrierungen” genannte Erstarrungen treten in der Praxis besonders im in Gießrichtung gesehen unteren Drittel des sich verjüngenden Teils des positiven Inserts auf. Darüber hinaus können sich Anfrierungen auch im Bereich der so genannten Triple-Punkte bilden, an denen das jeweilige Seitenplatten-Insert, die jeweilige Gießwalze und die Badspiegeloberfläche der durch den Gießspalt tretenden Schmelze zusammentreffen. Die Entstehungsorte der Erstarrungen sind in der Regel an beiden Seitenplatten gleich verteilt.
  • Ob es tatsächlich zu Anfrierungen kommt, hängt von verschiedenen Faktoren ab. So bestimmt die Qualität der zu vergießenden Schmelze (Schmelzintervall, Erstarrungsenthalpie, Keimbildner etc.) entscheidend die Neigung zur Bildung von Anfrierungen. Auch wird die Entstehung von Anfrierungen durch den oberhalb des Badspiegels des Gießspalts bis zur Abdeckung des Gießspalts zur Verfügung stehenden Freiraum und die dadurch bedingten vertikalen Absenkwege und Gießspiegelhöhen beeinflusst.
  • Wesentlichen Einfluss auf die Entstehung von Anfrierungen hat des Weiteren die Temperaturverteilung in den Seitenplatten bzw. deren Inserts. Diese ist zum einen abhängig von den axialen und vertikalen Vorschubraten, mit denen die Seitenplatte bewegt wird. Zum anderen hängt die Temperaturverteilung vom Material des Inserts und den Strömungen ab, die nahe der Inserts auftreten können und durch den Abstand des Tauchausgusses, über den die Schmelze in den Gießspalt geleitet wird, zum Insert sowie die kinetische Energie der in den Gießspalt eintretenden Schmelze bestimmt sind.
  • Die Anfrierungen können Bandfehler, wie Dickensprünge (Abweichung Toleranzvorgaben), unzureichende Durcherstarrung (Bulgingaspekte) und Materialeinreißungen (Bandkanten) verursachen. Im Extremfall können sie einen Abbruch des Gießvorgangs erforderlich machen.
  • Ein weiteres Verschleißbild der Inserts der Seitenplatten tritt in Folge der beim Bandgießprozess auf den gekühlten Gießwalzen sich bildenden Bandschalen. Aufgrund ihrer vergleichbar hohen Festigkeit stellt sich entlang des Gießwalzenkontaktbogens ein erhöhter Materialverschleiß ein. Dieser Materialverschleiß führt zur Bildung eines Spaltes zwischen der jeweiligen Gießwalze und dem ihm zugeordneten Insert, dessen Breite (Wachstum und Schwärmen der Bandschale) und Tiefe (Erosion = Gussmaterialfestigkeit und/oder Korrosion = Gussmaterialanalytik) ausgehend vom Spiegel der in den Gießspalt gegossenen Schmelze in Richtung des engsten Walzenabstands zunimmt.
  • Bei entsprechender Größe fördert der in das Insert durch den Materialabtrag eingeformte Spalt die Ausbildung von so genannten ”T-Kanten”, welche von Schmelze hinterlaufen werden, so dass es zu formschlüssigen Verklammerungen vom Insert und der jeweiligen sich verfestigenden Bandschale kommen kann. In Folge der mit der Erstarrung der Schmelze einhergehenden Schrumpfung in Bandbreite können dann Spannungen im Band auftreten, die so groß werden, dass das Band in Längsrichtung reißt. Derartige Längseinreißungen können ebenfalls einen Gießabbruch erforderlich machen.
  • Es ist bekannt, dass der Verschleiß des Inserts aufgrund von Kontakt mit erstarrender Schmelze dadurch gemindert werden kann, dass das Insert während des Gießbetriebs in einer exakt vorbestimmten Weise relativ zur zu vergießenden Schmelze bewegt wird. Die Seitenplatten werden dazu um eine zentral angeordnete Achse rotativ oszilliert. Mit dieser rotativen Oszillation kann gleichermaßen gegen Erstarrungen im unteren Drittel des Inserts und gegen den nach unten hin zunehmenden Verschleiß gearbeitet werden. Beispiele für dieses Vorgehen sind in der JP 03-174954 , der JP 05-237603 oder der US 5,188,166 beschrieben.
  • Den bekannten Möglichkeiten der Verschleißminimierung durch Oszillation gemeinsam ist allerdings der Nachteil, dass bei rotativer Oszillation der Drehpunkt der Oszillation nicht verschoben und bei horizontaler Oszillation dieser Bewegung keine Rotationsbewegung überlagert werden kann. Eine Verschiebung des Drehpunkts kann bei rotativer Oszillation aber zum Beispiel dann erforderlich sein, wenn das Niveau des Gießspiegels variiert wird. Ebenso kann eine Verschiebung des Drehpunkts in horizontaler Richtung erforderlich sein, wenn höherfestere oder chemisch aggressivere Güten, Güten mit unterschiedlichen Erstarrungsverhalten, Güten mit unterschiedlichen Viskositäten und nicht zuletzt verschiedene Gießdicken erzeugt werden sollen.
  • Ein weiterer Nachteil der im voranstehend beschriebenen Stand der Technik angewendeten Rotation um eine bestimmte zentrale Achse besteht darin, dass ein Absenken der Inserts nur eingeschränkt möglich ist, da hierbei der Drehpunkt in bzw. gegen die Gießrichtung verschoben wird. Ein solches Absenken wird aber beispielsweise in der WO 04/000487 ( EP 1 515 813 B1 ) zur Verschleißminimierung oder in der US 6,296,046 für eine Ausrichtung der Insertunterkante zum so genannten ”Kissing-Point” ausdrücklich empfohlen, an dem die auf den Umfangsflächen der Gießwalzen erstarrten Bandschalen gegeneinander gedrückt werden.
  • Um die jeweils vorgesehene Beweglichkeit der Seitenplatten zu gewährleisten, werden in der Praxis so genannte ”Tragstrukturen” eingesetzt. Diese weisen in der Regel einen Tragrahmen auf. Dieser trägt die für die Verstellung der Lage der Seitenplatte in der jeweils vorgesehenen Weise benötigten Verstelleinrichtungen. Der Tragrahmen kann dabei in Führungen geführt sein, in denen er in horizontaler und/oder vertikaler Richtung verstellbar gelagert und gegenüber dem festen Untergrund abgestützt sein kann, auf der die jeweilige Gießmaschine steht ( WO 04/000487 ).
  • Vor dem Hintergrund des voranstehend erläuterten Standes der Technik lag der Erfindung die Aufgabe zu Grunde, ein Verfahren anzugeben und eine Zwei-Walzen-Gießmaschine zu schaffen, bei denen die Gefahr von Betriebsstörungen durch im Bereich der Seitenplatte erstarrende Schmelze weiter minimiert ist.
  • In Bezug auf das Verfahren ist diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst worden, dass die in Anspruch 1 angegebenen Verfahrensschritte absolviert werden. In den auf Anspruch 1 rückbezogenen Ansprüchen sind vorteilhafte Ausgestaltungen dieser Lösung angegeben.
  • Hinsichtlich der Zweiwalzen-Gießmaschine besteht die Lösung der oben gestellten Aufgabe darin, dass eine solche Maschine erfindungsgemäß in der in Anspruch 7 angegebenen Weise ausgestaltet ist. Vorteilhafte Varianten und Ergänzungen einer erfindungsgemäßen Zweiwalzen-Gießmaschine sind in den auf Anspruch 7 rückbezogenen Ansprüchen angegeben.
  • Der Erfindung liegt die Erkenntnis zu Grunde, dass es für eine über den Stand der Technik hinausgehende Verschleißminimierung der jeweiligen Seitenplatte günstig ist, wenn nicht nur die Seitenplatte oszillierend um eine bestimmte Oszillationsachse bewegt, sondern darüber hinaus auch noch die Position der Oszillationsachse der Seitenplatten verändert wird. Praktische Untersuchungen haben gezeigt, dass auf diese Weise zudem der Gefahr eines Anfrierens von erstarrender Schmelze wirkungsvoll entgegengewirkt wird.
  • Die durch die Erfindung erzielten Erfolge erweisen sich insbesondere dann als besonders effektiv, wenn die Seitenplatte ein aus einem Feuerfestmaterial bestehendes Insert trägt, das während des Gießbetriebs in der aus dem Stand der Technik bekannten Weise an den Gießwalzen anliegt und mit der Schmelze in Kontakt kommt.
  • Die erfindungsgemäße Änderung der Position der Oszillationsachse der Seitenplatten kann in Abhängigkeit verschiedener Prozessparameter während des Gießbetriebs erfolgen. Dazu können in einer geeigneten Steuereinrichtung vorausberechnete oder empirisch als verschleißoptimiert ermittelte Bewegungsabläufe hinterlegt sein, denen dann während des Gießbetriebs unter Berücksichtigung des Gießfortschritts gefolgt wird.
  • Die Erfindung liegt also der allgemeine Gedanke zu Grunde, den Drehpunkt der Oszillation der Seitenplatte während des Betriebes zu verändern. Dazu können alle geeigneten Stelleinrichtungen verwendet werden, die in der Lage sind, einerseits die Oszillation der Seitenplatte um die jeweilige Oszillationsachse und andererseits eine Verstellung der Position der Oszillationsachse vorzunehmen, die ergänzend zu der rotativen Oszillationsbewegung der Seitenplatte vorgenommen wird.
  • Dementsprechend können eine oder erforderlichenfalls auch mehrere Verstelleinrichtungen vorgesehen sein, deren Stellbewegungen der Oszillationsbewegung der Seitenplatte überlagert werden, so dass durch die von den betreffenden Verstelleinrichtungen ausführte Stellbewegung zu einer Verlagerung der Oszillationsachse der Seitenplatte führt. Beispielsweise kann zu diesem Zweck eine erste Stelleinrichtung die Verstellung in horizontaler oder vertikaler Richtung übernehmen, während eine zweite Versteileinrichtung die Bewegung der Seitenplatte in die jeweils andere Richtung, also in vertikaler oder horizontaler Richtung, übernimmt, falls sich dies als zweckmäßig erweist.
  • Auch ist es denkbar, die jeweils vorhandenen Verstelleinrichtungen dazu zu nutzen, der grundsätzlich vorgesehenen ersten Oszillationsbewegung der Seitenplatte zum Verstellen der Position der Oszillationsachse dieser Oszillationsbewegung eine weitere Oszillationsbewegung zu überlagern. Abhängig von den in der Praxis vorliegenden Bedingungen kann es dazu beispielsweise vorteilhaft sein, die quer zu den Drehachsen der Gießwalzen erfolgende erfindungsgemäße Verstellung in vertikaler und/oder horizontaler Richtung treppenstufenartig zwischen zwei Endpunkten hin und her pendelnd, also oszillierend, auszuführen. Je nach Wahl der Oszillationsmechanik kann dabei, durch unterschiedliche Amplituden beim Auf- oder Abstieg am linken oder rechten Umkehrpunkt der Pendelbewegung, der Drehpunkt in horizontaler Ebene verfahren werden. Hierdurch ergibt sich nunmehr nicht nur eine Liniencharakteristik der Bewegung, sondern ein zweidimensionales Stellfeld.
  • Eine erfindungsgemäße Zwei-Walzen-Gießmaschine weist wie der gattungsbildende Stand der Technik zwei Gießwalzen auf, die zwischen sich einen Gießspalt an seinen Längsseiten begrenzen. Die erfindungsgemäße Gießmaschine ist dabei wie der Stand der Technik mit zwei den Gießspalt an seinen Schmalseiten begrenzenden Seitenplatten ausgestattet.
  • Die Seitenplatten tragen dabei typischerweise auf ihrer dem Gießspalt zugeordneten Seite jeweils ein aus einem Feuerfestmaterial bestehendes, an den ihm zugeordneten Stirnseiten der Gießwalzen anliegendes und sich über den Gießspalt erstreckendes Insert. Jedoch lässt sich die Erfindung grundsätzlich auch für Seitenplatten verwenden, die ein solches Insert nicht besitzen, sondern bei denen die Kontaktfläche zwischen Schmelze bzw. Gießwalzen und Seitenplatte auf andere Weise ausgebildet ist.
  • Ebenfalls in Übereinstimmung mit dem Stand der Technik ist darüber hinaus auch bei einer erfindungsgemäßen Gießmaschine mindestens eine Oszillationseinrichtung vorgesehen, die einer der Seitenplatten zugeordnet ist und die Seitenplatte während des Gießbetriebs um eine Oszillationsachse oszillierend bewegt.
  • Dem bereits erläuterten Grundgedanken der Erfindung folgend ist über den Stand der Technik hinausgehend bei einer erfindungsgemäßen Zwei-Walzen-Gießmaschine mindestens eine zusätzliche Verstelleinrichtung zum Bewegen der Seitenplatte in eine quer zu den Drehachsen der Gießwalzen ausgerichtete Richtung vorgesehen.
  • Aus den bereits im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Verfahren dargelegten Gründen kann es dabei zweckmäßig sein, wenn die Verstelleinrichtung die Seitenplatte in vertikaler und/oder horizontaler Richtung bewegt.
  • Die Veränderungen der Position der Oszillationsachse der Seitenplatten in vertikaler und horizontaler Richtung können dabei selbstverständlich so miteinander kombiniert werden, dass sie in einer Bewegung resultieren, durch die die Position der Oszillationsachse in einer schräg im Raum ausgerichteten Bewegung verschoben wird. Zu diesem Zweck können beispielsweise auch zwei Verstelleinrichtungen vorgesehen sein, von denen die eine die Seitenplatte in vertikaler und die andere die Seitenplatte in horizontaler Richtung bewegt.
  • Die erfindungsgemäße, zusätzlich zu der Oszillation erfolgende Verlagerung der Position der Seitenplatte kann in der Praxis dadurch realisiert werden, dass die Seitenplatte über die Verstelleinrichtung für die Verlagerung der Oszillationsachse in die quer zu den Drehachsen der Gießwalzen ausgerichtete Richtung mit der Oszillationseinrichtung verkoppelt ist. Diese Ausgestaltung erlaubt eine besonders platzsparende, leichte Gestaltung einer erfindungsgemäßen Maschine.
  • Alternativ oder ergänzend kann die Oszillationseinrichtung von einer Verstelleinrichtung getragen sein, die dazu bestimmt ist, die Oszillationseinrichtung und mit ihr die von ihr bewegte Seitenplatte in die jeweilige quer zu den Drehachsen der Gießwalzen ausgerichtete Richtung zu verstellen. Diese Ausgestaltung zeichnet sich durch eine besondere Robustheit aus, die den harten Betriebsbedingungen gerecht wird, denen eine erfindungsgemäße Gießmaschine in der Praxis ausgesetzt ist.
  • Dadurch, dass sowohl zwischen der Seitenplatte und der Oszillationseinrichtung eine Verstelleinrichtung angeordnet ist, als auch die Oszillationseinrichtung von einer Verstelleinrichtung getragen ist, lässt sich eine kombinierte Verstellung in vertikaler und horizontaler Richtung verwirklichen.
  • Werden die Seitenabdichtungsstruktur mechanisch so aufgetrennt, dass der Oszillator vertikal verfahren werden kann, und eine z. B. über eine Linearführung hiermit verbundene Trägerplatte für ein Insert ebenfalls vertikal gegen den Oszillator verfahren werden kann, so kann der Drehpunkt beider Oszillationsarten auf einer vertikalen Linie, bei gleicher vertikaler Insertposition, verschoben werden.
  • Die erfindungsgemäße Verstellung in der quer zu den Drehachsen erfolgenden Richtung kann auch dadurch ermöglicht werden, dass die jeweilige Verstelleinrichtung eine auf die Seitenplatte oder die Oszillationseinrichtung wirkende Krafterzeugungseinrichtung, die Stellkräfte abgibt, welche achsparallel zu den Drehachsen der Gießwalzen ausgerichtet sind, und eine Umlenkeinrichtung umfasst, die die von der Krafterzeugungseinrichtung abgegebenen Kräfte in eine quer zu den Drehachsen der Gießwalzen ausgerichtete Richtung umlenkt. Bei der Umlenkeinrichtung kann es sich beispielsweise um einen Keil handeln, der in Achsrichtung der Gießwalzen verschoben wird und dabei über seine Keilflächen die Oszillationseinrichtung bzw. die Seitenplatte in die jeweils gewünschte, quer zu seiner Schieberichtung ausgerichteten Richtung bewegt. Auf diese Weise kann die erfindungsgemäße Verstellung besonders einfach und platzsparend durchgeführt werden.
  • Nachfolgend wird die Erfindung anhand einer Ausführungsbeispiele darstellenden Zeichnung näher erläutert. Es zeigen jeweils schematisch:
  • 1 eine Zwei-Walzen-Gießeinrichtung in einer Ansicht von oben;
  • 2 eine Verstelleinrichtung für eine in der in 1 dargestellten Zwei-Walzen-Gießmaschine eingesetzte Seitenplatte in einer teilweise aufgebrochenen perspektivischen Ansicht.
  • Die Zwei-Walzen-Gießmaschine G weist zwei Gießwalzen 1, 2 auf, die gegenläufig um jeweils eine horizontal ausgerichtete Drehachse D1, D2 rotieren. Die Gießwalzen 1, 2 begrenzen zwischen sich an dessen Längsseiten einen Gießspalt 3.
  • An seinen Schmalseiten ist der Gießspalt 3 durch jeweils eine Seitenplatte 4, 5 abgedichtet, die jeweils von einer Verstelleinrichtung getragen ist. Die Verstelleinrichtungen umfassen jeweils eine Tragstruktur 6, 7. Die Tragstrukturen 6, 7 tragen jeweils eine Oszillationseinrichtung, die die ihr jeweils zugeordnete Seitenplatte 4, 5 im Gießbetrieb um jeweils eine Oszillationsachse O4, O5 oszilliert.
  • Die Seitenplatten 4, 5 weisen jeweils eine aus Stahl bestehende Tragplatte 8 auf, die auf ihrer dem Gießspalt 3 zugeordneten Seite ein aus einem Feuerfestmaterial hergestelltes Insert 9 trägt. Die Form des Inserts 9 ist so gewählt, dass es die ihm zugeordneten Stirnseiten 10, 11 der Gießwalzen 1, 2 in jeweils einer kreisbogenförmigen Insertschleiffläche 12, 13 überlagert.
  • Die Insertschleifflächen 12, 13 sind im Zuge eines nach einer Neubestückung der jeweiligen Seitenplatte 4, 5 mit einem neuen Insert 9 nach bestimmten Vorgaben durchgeführten Anfahrens der Zwei-Walzen-Gießmaschine G durch abrasiv erfolgenden Materialabtrag in das Insert 9 eingeschliffen worden. Sie begrenzen zwischen sich ein gegenüber ihnen frei in den Gießspalt positives Insert 14, das mit seinen bogenförmigen Seitenflächen 15a, 15b dicht an der Umfangsfläche der der jeweiligen Seitenfläche 15a, 15b zugeordneten Gießwalze 1, 2 anliegt.
  • Die den Seitenplatten 4 bzw. 5 zugeordneten Tragstrukturen 6 bzw. 7 sind identisch aufgebaut.
  • Wie in 2 anhand einer möglichen Ausgestaltung der der Seitenplatte 5 zugeordneten Verstelleinrichtung dargestellt, ist bei dieser Ausgestaltung die Tragstruktur 7 auf einer Führung 16 in Achsrichtung A der Drehachsen D1, D2 verschiebbar gelagert. Zum Verstellen in Achsrichtung A ist ein als Axial-Stelleinrichtung dienender Axial-Stellzylinder 17 vorgesehen. Dieser hält während des Gießbetriebs die jeweilige Seitenplatte 5 mit ihrem Insert unter einem bestimmten vorgegebenen Anpressdruck in Anlage an den jeweiligen Stirnseiten 10, 11 der Gießwalzen 1, 2.
  • Der Axial-Stellzylinder 17 wirkt dabei auf einen T-förmigen Tragrahmen 18, der die Seitenplatte 5 trägt. Der Tragrahmen 18 weist einen oberen Balkenteil 19 und einen daran hängenden mittleren Gehäuseabschnitt 20 auf.
  • Mit den freien Enden des Balkenteils 19 ist jeweils ein weiterer hydraulisch betätigbarer Stellzylinder 21, 22 gelenkig verkoppelt. Die voneinander unabhängig steuerbaren Stellzylinder 21, 22 weisen ein Gehäuse und einen in vertikaler Richtung verstellbaren Kolben auf, dessen aus dem Gehäuse geführter Kolbenschaft mit seinem freien Ende über jeweils ein Gelenk mit dem ihm zugeordneten Endabschnitt verbunden ist. Von oben betrachtet ist dabei der eine Stellzylinder 21 auf der einen Seite und der andere Stellzylinder 22 auf der anderen Seite der Oszillationsachse O5 angeordnet.
  • Die Stellzylinder 21, 22 sind jeweils hydro-statisch gelagert, um die bei der durch den Axial-Stellzylinder 17 bewirkten Verstellung der jeweiligen Seitenplatte 4, 5 in axialer Richtung A möglicherweise auftretenden, beispielsweise in den Gießspalt 3 gerichteten Querkräfte aufnehmen zu können.
  • Die Stellzylinder 21, 22 bilden Stelleinrichtungen, mit deren Hilfe die jeweilige Seitenplatte 4, 5 um ihre jeweilige Oszillationsachse O4, O5 oszillierend bewegt werden kann. Dazu führen die Stellzylinder 21, 22 beispielsweise jeweils gegenläufig in vertikaler Richtung V aufwärts und abwärts gerichtete Stellbewegungen aus. Ebenso kann beispielsweise der Stellzylinder 21 in einer bestimmten Ausfahrstellung seines Kolbens festgesetzt werden, während der zweite Stellzylinder 22 weiterhin Stellbewegungen ausführt. Die Oszillationsachse O5 wird dadurch in die Achse des Gelenks verlagert, in dem der Stellzylinder 21 gelenkig mit dem Tragbalken 19 verkoppelt ist. Des Weiteren können die Stellzylinder 21, 22 gleichzeitig oder nacheinander eine gleichsinnig gerichtete Absenkbewegung ausführen, um die Position der Oszillationsachse O5 in vertikaler Richtung V abzusenken.
  • Die Stellzylinder 21, 22 bewegen sich in Abhängigkeit von Steuersignalen einer hier nicht gezeigten Steuereinrichtung, die über entsprechende Steuerleitungen und Ventileinrichtungen mit den Stellzylindern 21, 22 verbunden sind. Entsprechend der über die Steuerleitungen übertragenen Steuersignale öffnen oder schließen die Ventile der Ventileinrichtungen, um die Kolben der Stellzylinder 21, 22 ein- oder auszufahren und dementsprechend die Seitenplatte 5 über das Balkenteil 19 in die eine oder andere Richtung um die Oszillationsachse O5 zu verschwenken.
  • Die Stellzylinder 21, 22 bilden auf diese Weise gemeinsam Stelleinrichtungen, die gemeinsam mit der ihnen zugeordneten Steuereinrichtung und der erforderlichenfalls zusätzlich vorhandenen Ventileinrichtung als Teil einer Oszillationseinrichtung die Seitenplatte 5 oszillierend bewegen.
  • Die Seitenplatte 5 ist über eine Kopplungseinrichtung 23 mit der den Gießwalzen 1, 2 zugewandten Stirnseite des Gehäuseabschnitts 20 verkoppelt. Die Kopplungseinrichtung 23 umfasst ein hier nicht gezeigtes Gelenk, über das der als Axial-Stelleinrichtung dienende Axial-Stellzylinder 17 auf die Rückseite der Seitenplatte 5 wirkt. Das Gelenk ist dabei dazu vorgesehen, einen Winkelversatz zwischen der auf die Wirkrichtung der von der Axial-Stelleinrichtung auf die jeweilige Seitenplatte aufgebrachten Kraft bezogenen Normalebene und der auf die Drehachsen der Gießwalzen bezogenen Normalebene auszugleichen. Indem das erfindungsgemäß vorgesehene Gelenk in der Lage ist, einen Versatz zwischen der Ausrichtung der von der Axial-Stelleinrichtung 17 aufgebrachten Kraft und den Drehachsen D1, D2 der Gießwalzen auszugleichen ist sichergestellt, dass die jeweilige Seitenplatte 5 stets mit einer weitestgehend gleichförmigen Kraftverteilung in Anlage an den ihr zugeordneten Stirnseiten 10, 11 der Gießwalzen 1, 2 anliegt.
  • Das Gelenk erlaubt es somit, in Folge von Verschleiß, baulichen Ungenauigkeiten und Wärmeeinflüssen auftretende Toleranzen der Verteilung der auf die jeweilige Seitenplatte 4, 5 von dem Axial-Stellzylinder 17 aufgebrachten Axialkräfte auszugleichen. Mittels des erfindungsgemäß zwischen der jeweils mit der Axialkraft zu beaufschlagenden Seitenplatte 5 und der ihr zugeordneten Axial-Stelleinrichtung 17 angeordneten Gelenks wird nämlich erreicht, dass die Seitenplatte 5 mit ihrer den Gießwalzen 1, 2 zugeordneten Fläche des Inserts 9 auch dann immer weitestgehend gleichmäßig an den Gießwalzenstirnseiten 10, 11 anliegt, wenn es in Folge von material- oder betriebsbedingten Ungleichförmigkeiten zu lokal unterschiedlichem Verschleiß der Seitenplatte 5 kommt.
  • Der Gehäuseabschnitt 20 des Tragrahmens 8 ist über eine hier im Einzelnen nicht sichtbare Schiebeführung am Balkenteil 19 befestigt. In der Schiebeführung kann der Gehäuseabschnitt 20 in einer horizontalen, quer zu den Drehachsen D1, D2 ausgerichteten Richtung H relativ zum Balkenteil 19 und damit auch quer zur Führung 16 und den Drehachsen D1, D2 der Gießwalzen 1, 2 mittels eines als Stelleinrichtung für diese Bewegungsrichtung dienenden Stellzylinders 24 verschoben werden.
  • Die Schiebeführung selbst ist über zwei Stellzylinder 25, 26 am Balkenteil 19 des Tragrahmens 18 aufgehängt. Die ebenfalls unabhängig voneinander steuerbaren Stellzylinder 25, 26 bilden gemeinsam eine Stelleinrichtung, mit der der Gehäuseabschnitt 20 und mit ihm die jeweilige Seitenplatte 5 auch noch in vertikaler Richtung V relativ zum Balkenteil 18 verschoben werden können, um der Oszillationsbewegung der Seitenplatte 5 zusätzlich eine in vertikaler Richtung V gerichtete Bewegung zu überlagern. Von oben betrachtet ist dabei der eine Stellzylinder 25 auf der einen Seite und der andere Stellzylinder 26 auf der anderen Seite der Oszillationsachse O5 angeordnet. Auf diese Weise ist es nicht nur möglich, die Seitenplatte 5 durch gleichgeschalteten Betrieb der Stellzylinder 25, 26 in einer gleichmäßigen Bewegung in der Richtung V zu verstellen, sondern bei einem asynchronen, abwechselnden Betrieb der Stellzylinder 25, 26 die Verstellung der Seitenplatte 5 in V-Richtung in einer Schaukelbewegung stufenweise vorzunehmen.
  • 1, 2
    Gießwalzen
    3
    Gießspalt
    4, 5
    Seitenplatten
    6, 7
    Tragstruktur
    8
    Tragplatte
    9
    Insert
    10, 11
    Stirnseiten der Gießwalzen 1, 2
    12, 13
    Insertschleifflächen
    14
    positives Insert
    15a, 15b
    Seitenflächen
    16
    Führung
    17
    Axial-Stellzylinder
    18
    T-förmiger Tragrahmen
    19
    oberer Balkenteil des Tragrahmens 18
    20
    mittlerer Gehäuseabschnitt
    21, 22
    Stellzylinder
    23
    Kopplungseinrichtung
    24
    Stellzylinder für die Verstellung in Richtung H
    25, 26
    Stellzylinder für die Verstellung in Richtung V
    A
    Achsrichtung der Drehachsen D1, D2
    D1, D2
    Drehachsen der Gießwalzen
    G
    Zwei-Walzen-Gießmaschine
    H
    horizontale Bewegungsrichtung
    O4, O5
    Oszillationsachse der Seitenplatten 4, 5
    V
    vertikale Bewegungsrichtung
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Claims (14)

  1. Verfahren zum Herstellen von aus einer Metallschmelze gegossenem Band mittels einer Zwei-Walzen-Gießmaschine (G), deren Gießwalzen (1, 2) zwischen sich an seinen Längsseiten einen Gießspalt (3) begrenzen, dessen Schmalseiten durch jeweils eine Seitenplatte (4, 5) abgedichtet sind, die während des Gießbetriebs um eine Oszillationsachse (O4, O5) oszillierend bewegt werden, dadurch gekennzeichnet, dass die Lage der Oszillationsachse (O4, O5) während des Gießbetriebes verändert wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Lageänderung der Oszillationsachse (O4, O5) in vertikaler Richtung (V) erfolgt.
  3. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lageänderung der Oszillationsachse (O4, O5) in horizontaler Richtung (H) erfolgt.
  4. Verfahren nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Lageänderung der Oszillationsachse (O4, O5) in horizontaler Richtung (H) und vertikaler Richtung (V) erfolgt.
  5. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zum Verlagern der Oszillationsachse (O4, O5) der Oszillationsbewegung der Seitenplatte (4, 5) eine weitere Oszillationsbewegung überlagert wird.
  6. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die jeweilige Seitenplatte (4, 5) auf ihrer dem Gießspalt (3) zugeordneten Seite ein aus einem Feuerfestmaterial bestehendes, an den ihm zugeordneten Stirnseiten (10, 11) der Gießwalzen (1, 2) anliegendes und sich über den Gießspalt (3) erstreckendes Insert (9) trägt.
  7. Zwei-Walzen-Gießmaschine mit zwei Gießwalzen (1, 2), die zwischen sich an seinen Längsseiten einen Gießspalt (3) begrenzen, mit zwei den Gießspalt (3) an seinen Schmalseiten begrenzenden Seitenplatten (4, 5) und mit mindestens einer Oszillationseinrichtung (21, 22), die mindestens einer der Seitenplatten (4, 5) zugeordnet ist und die Seitenplatte (4, 5) während des Gießbetriebs um eine Oszillationsachse (O4, O5) oszillierend bewegt, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine zusätzliche Verstelleinrichtung (24, 25, 26) zum Bewegen der Seitenplatte (4, 5) in eine quer zu den Drehachsen (D1, D2) der Gießwalzen (1, 2) ausgerichtete Richtung (H, V) vorgesehen ist.
  8. Zwei-Walzen-Gießmaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstelleinrichtung (25, 26) die Seitenplatte (4, 5) in vertikaler Richtung (V) bewegt.
  9. Zwei-Walzen-Gießmaschine nach einem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstelleinrichtung (24) die Seitenplatte (4, 5) in horizontaler Richtung (H) bewegt.
  10. Zwei-Walzen-Gießmaschine nach den Ansprüchen 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei Verstelleinrichtungen (24, 25, 26) vorgesehen sind, von denen die eine Verstelleinrichtung (25, 26) die Seitenplatte (4, 5) in vertikaler Richtung (V) und die andere die Seitenplatte (4, 5) in horizontaler Richtung (H) bewegt.
  11. Zwei-Walzen-Gießmaschine nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Oszillationseinrichtung (21, 22) mit der Seitenplatte (4, 5) über eine Verstelleinrichtung (24, 25, 26) verkoppelt ist, die dazu bestimmt ist, die Seitenplatte (4, 5) in eine quer zu den Drehachsen (D1, D2) der Gießwalzen (1, 2) ausgerichtete Richtung (H, V) zu verstellen.
  12. Zwei-Walzen-Gießmaschine nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenplatte (4, 5) über die Verstelleinrichtung (24, 25, 26) für die Verlagerung der Oszillationsachse (O4, O5) in die quer zu den Drehachsen (D1, D2) der Gießwalzen (1, 2) ausgerichtete Richtung (H, V) mit der Oszillationseinrichtung (21, 22) verkoppelt ist.
  13. Zwei-Walzen-Gießmaschine nach einem der Ansprüche 7 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die jeweilige Verstelleinrichtung eine auf die Seitenplatte (4, 5) oder die Oszillationseinrichtung (21, 22) wirkende Krafterzeugungseinrichtung, die Stellkräfte abgibt, welche achsparallel zu den Drehachsen (D1, D2) der Gießwalzen (1, 2) ausgerichtet sind, und eine Umlenkeinrichtung umfasst, die die von der Krafterzeugungseinrichtung abgegebenen Kräfte in eine quer zu den Drehachsen der Gießwalzen ausgerichtete Richtung umlenkt.
  14. Zwei-Walzen-Gießmaschine nach einem der Ansprüche 7 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenplatten (4, 5) jeweils eine Tragplatte (8) aufweisen, die auf ihrer dem Gießspalt (3) zugeordneten Seite ein aus einem Feuerfestmaterial bestehendes, an den ihm zugeordneten Stirnseiten (10, 11) der Gießwalzen (1, 2) anliegendes und sich über den Gießspalt (3) erstreckendes Insert (9) trägt.
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