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Die
Erfindung betrifft einen Warentrennstab zum Separieren von auf einem
Warentransportband aufgelegten Waren. Die Erfindung betrifft auch
ein Warenleitsystem zum Separieren von Waren auf einem Warentransportband
mit einem Warentrennstab und ein Verfahren zum Separieren von Waren
auf einem Warentransportband.
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Die
Bezahlung der von einem Kunden in einem Selbstbedienungsmarkt ausgewählten Waren erfordert
mehrere Einzelschritte. Zur Bezahlung der Ware legt ein Kunde die
von Ihm ausgewählten
Waren auf ein Warentransportband. Durch eine Kassiererin oder ein
automatisches Kassensystem, sogenannte Selfcheckout-Systeme, werden
die Preise der einzelnen Waren erfasst und addiert. Im Anschluss an
die Summenbildung erfolgt die Bezahlung der Ware. Nach der Preisermittlung
werden die Waren entweder direkt durch den Kunden vom Warentransportband
entnommen oder einer von mehreren Warenmulden zugeleitet. Die Warenmulden
befinden sich am Ende oder an den Seiten des Warentransportbandes.
Der Kunde kann die Waren nach der Bezahlung aus der Warenmulde entnehmen.
Um eine Vermischung von Waren unterschiedlicher Kunden auf dem Warentransportband
zu verhindern, werden in der Regel Warentrennstäbe auf das Warentransportband
zwischen die Waren eines Kunden und die Waren eines nachfolgenden
Kunden gelegt. An Kassenständen
von Einkaufsmärkten
wechseln sich somit auf dem Warentransportband in Transportrichtung die
Waren der einzelnen Kunden mit Warentrennstäben ab. Die Warentrennstäbe dienen
dem Kassenpersonal zur optischen Abgrenzung der Waren verschiedener
Kunden. Derartige Warentrennstäbe
besitzen meist einem länglichen
Körper,
mehreckige Stirnflächen
und mehrere langgestreckte Seitenflächen.
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Bei
automatischen Kassensystemen legt der Kunde die von ihm ausgewählten Waren
auf ein Warentransportband, welches die Waren einer automatischen Abtasteinrichtung
zur Erfassung der maschinenlesbaren Markierung der Waren zuführt. Problematisch
beim Selfcheckout ist insbesondere die Trennung der Waren eines
Kunden von den Waren eines nachfolgenden Kunden. Besonders schwierig hierbei
ist das Separieren der Waren auf dem Warentransportband, die Erfassung
und Summierung der Preise der Waren eines Kunden getrennt von denen eines
nachfolgenden Kunden sowie die Zuordnung der Waren unterschiedlicher
Kunden in verschiedene Warenmulden nach der Ermittlung des Kaufpreises.
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Es
ist daher eine Aufgabe der Erfindung, einen Warentrennstab zur Verfügung zu
stellen, der beim Checkout oder Selfcheckout das Separieren von
auf ein Warentransportband aufgelegten Waren eines Kunden von denen
eines nachfolgenden Kunden ermöglicht
und dadurch gewährleistet,
dass die von unterschiedlichen Kunden auf das Warentransportband
aufgelegten Waren nicht vermischt werden. Darüber hinaus soll zwischen den
Waren zweier aufeinander folgender Kunden eine automatische Trennung
bei der Erfassung und Summierung der Warenpreise erreicht werden.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist, ein Warenleitsystem und
ein Verfahren zur Verfügung
zu stellen, das die Zuordnung der Waren unterschiedlicher Kunden
in unterschiedliche Warenmulden ermöglicht.
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Die
Aufgabe wird gelöst
durch den erfindungsgemäßen Warentrennstab
mit den Merkmalen des Anspruchs 1, durch das erfindungsgemäße Warenleitsystem
mit den Merkmalen des Anspruchs 6 und durch das erfindungsgemäße Verfahren
mit den Merkmalen des Anspruchs 8 sowie des Anspruchs 10. Der erfindungsgemäße Warentrennstab
ist mit mindestens einer maschinenlesbaren Markierung ausgestattet.
Wird der Warentrennstab auf ein Warentransportband zwischen Waren
eines ersten und eines zweiten Kunden aufgelegt, so wird die maschinenlesbare
Markierung von einer Abtasteinrichtung eines automatischen Erfassungssystems
gelesen. Die maschinenlesbare Markierung eines Warentrennstabes
kann hierbei beispielsweise dem Kassensystem signalisieren, dass
die Waren, die zwischen dem vorherigen Warentrennstab und diesem Warentrennstab
auf dem Warentransportband aufliegen, eine Einheit bilden und einem
Kunden zuzuordnen sind. Darüber
hinaus kann das Kassensystem aufgrund der maschinenlesbaren Markierung
des Warentrennstabes dazu veranlasst werden, die Preise dieser Waren,
die ebenfalls als maschinenlesbare Markierung auf den Waren aufgebracht
sind, durch das automatische Erfassungssystem einzulesen und zu
summieren. Die mindestens eine maschinenlesbare Markierung ist an
dem länglichen
Körper
des Warentrennstabes angeordnet. Die Wahl der Markierungsposition
ist hierbei davon abhängig,
ob die automatische Abtasteinrichtung oberhalb und/oder seitlich
von dem Warentransportband angeordnet ist.
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Nach
einer vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Warentrennstabes
ist die mindestens eine maschinenlesbare Markierung an dem Warentrennstab
eine optoelektronisch lesbare Schrift. Die Daten einer optoelektronisch
lesbaren Schrift werden durch ein optisches Lesegerät gelesen.
Da die Übermittlung
der Daten durch elektromagnetische Strahlung erfolgt, wird, im Gegensatz
zu einer manuellen Eingabe von Daten über eine Tastatur, eine schnellere
Eingabe der in der Schrift enthaltenen Information in eine Kasse
oder ein Kassensystem erreicht. Zur Erfassung der maschinenlesbaren Markierung
mit optoelektronisch lesbarer Schrift eignen sich insbesondere Scanner.
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Nach
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die
optoelektronisch lesbare Schrift ein Strichcode. Bei einem Strichcode,
Barcode oder Balkencode handelt es sich im einfachsten Fall um einem
eindimensionalen, optoelektronisch lesbaren Code, der aus verschieden
breiten, parallelen Strichen und Aussparungen zwischen den Strichen
zusammengesetzt ist. Diese 1-D-Codes enthalten Ihre Informationen
entlang einer Hauptachse, die senkrecht zu den Strichen des Codes
verläuft.
Zweidimensionale Codes, zu denen unter anderem Flächencodes
zählen,
beinhalten zudem auch senkrecht zur Hauptausrichtung Informationsgehalte.
Bei 3-D-Codes wird die dritte Dimension durch die Farbsättigung,
Farbhelligkeit oder den Farbton erzeugt.
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Die
Strichcodes können
mit Druckverfahren wie Offsetdruck, Laser-, Tintenstrahldruck oder
Thermodruck direkt auf den Warentrennstab oder auf ein Etikett für den Warentrennstab
aufgebracht werden. Die maschinenlesbare Markierung kann auch als RFID-Chip
ausgebildet sein. Darüber
hinaus kann der Warentrennstab als durchsichtiger Hohlkörper ausgebildet
sein, in dessen Innenraum ein mit der maschinenlesbaren Markierung
ausgestattetes Etikett angeordnet ist.
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Nach
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist der
Warentrennstab mit mindestens zwei optoelektronischen maschinenlesbaren Markierungen
ausgestattet. Wird der Warentrennstab an einer Einrichtung zum Abtasten
von Markierungen vorbeigeführt,
muss darauf geachtet werden, dass die Markierung von der Abtasteinrichtung
erfasst wird. Eine Ausstattung eines Warentrennstabes mit mehreren
maschinenlesbaren optoelektronischen Markierungen beispielsweise
an mehreren Seitenflächen
gewährleistet,
dass die Markierung von einer automatischen Abtasteinrichtung erfasst
werden kann unabhängig
davon, mit welcher der Seitenflächen
der Warentrennstab auf dem Warentransportband liegt. Eine maschinenlesbare
optoelektronische Markierung kann beispielsweise auch auf jeder
Seite des Warentrennstabs angeordnet sein. Besonders bevorzugt enthalten
die mindestens zwei maschinenlesbaren optoelektronischen Markierungen
auf dem Warentrennstab identische Informationen. Unter besonderen
Bedingungen können
die mindestens zwei maschinenlesbaren optoelektronischen Markierungen
auf dem Warentrennstab auch unterschiedliche Informationen enthalten.
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Zum
Separieren von Waren auf einem Warentransportband beinhaltet das
erfindungsgemäße Warenleitsystem
mindestens ein Warentransportband zum Transport der Waren, eine
Abtasteinrichtung zur optischen Erkennung einer maschinenlesbaren
Markierung an den Waren, eine Informationsverarbeitungs- und Steuereinrichtung
zur Umsetzung der auf der maschinenlesbaren Markierung enthaltenen
Informationen durch das Warenleitsystem sowie mindestens einen freibeweglichen,
auf das Warentransportband auflegbaren Warentrennstab mit einer maschinenlesbaren
Markierung. Ein solches Warenleitsystem eignet sich zum Einsatz
beim Checkout und beim Selfcheckout, da eine automatische Trennung
und Unterscheidung der auf einem Warentransportband aufliegenden
Waren eines ersten Kunden von den Waren eines zweiten Kunden möglich ist. Darüber hinaus
können
die Preise der Waren eines Kunden automatisch erfasst und summiert
werden. Hierzu werden zwischen die ebenfalls mit maschinenlesbaren
Markierungen versehenen Waren der aufeinander folgenden Kunden Warentrennstäbe mit maschinenlesbaren
Markierungen auf das Warentransportband aufgelegt. Die maschinenlesbaren Markierungen
der Warentrennstäbe
und der Waren werden von der Abtasteinrichtung erfasst. In den Markierungen
der Waren sind unter anderem die Preise der Waren enthalten. Die
Preise der Waren werden von der Informationsverarbeitungs- und Steuereinrichtung
ermittelt und summiert. Nach der Preisermittlung und Addition der
Preise können
die Waren durch den Kunden wieder vom Warentransportband entnommen
werden.
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Nach
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind an
dem Warentransportband des Warenleitsystems in Transportrichtung
hinter der Abtasteinrichtung mindestens zwei Warenmulden zur Aufnahme
der auf dem Warentransportband beförderten Waren angeordnet. Darüber hinaus
ist mindestens eine bewegliche Trenneinrichtung an den Warenmulden
angeordnet um die ankommenden Waren eines Kunden genau einer Warenmulde
zuzuordnen. Die Trenneinrichtung ist mit einem Antrieb ausgestattet,
welcher an die Abtasteinrichtung gekoppelt ist. Der Einsatz von
mehreren Warenmulden ermöglicht
eine schnelle Abwicklung von aufeinander folgenden Kunden. Während ein
Kunde seine Waren aus einer Warenmulde entnimmt, können die
Waren des nachfolgenden Kunden bereits schon über das Warentransportband
in eine weitere Warenmulde befördert
werden. Schließen
sich an das Ende eines Transportbandes mindestens zwei oder mehr
Warenmulden an, werden diese häufig
durch eine schwenkbare oder verschiebbare Trenneinrichtung voneinander
abgegrenzt. Sehr oft werden hierzu stabförmige Trenneinheiten eingesetzt,
die gelenkig an einer Stelle im Bereich der Warenmulden, unter anderem
als Verlängerung
einer Trennwand zwischen den Warenmulden, angebracht sind. Durch
Drehen der stabförmigen
Trenneinrichtung wird das Einleiten der Waren in eine Warenmulde
ermöglicht,
während
der Transportweg zu einer oder mehreren weiteren Warenmulden versperrt
ist. Es können
neben dem Warentransportband zusätzliche,
schwenkbare Warentransportbänder
zur abwechselnden Befüllung
der Warenmulden und gezielten Beförderung der Waren eines Kunden
in eine Warenmulde eingesetzt werden. Diese schließen sich
in Transportrichtung an das Warentransportband an. Die Kopplung
der Trenneinrichtung an die Abtasteinrichtung ermöglicht die
automatische Zuordnung von Waren zu Kunden beim Kassiervorgang.
Dies ist insbesondere beim Selfcheckout von großer Bedeutung. Die Erfassung
einer maschinenlesbaren Markierung auf einem Warentrennstab durch
eine Abtasteinrichtung führt
automatisch zu einer Positionsänderung
der Trenneinrichtung. Die Positionsänderung der Trenneinrichtung
kann zeitlich versetzt zu der Erfassung eines Warentrennstabs durch
die Abtasteinrichtung erfolgen. Es wird dadurch gewährleistet,
dass alle Waren des ersten Kunden vollständig einer Warenmulde zugeführt werden, bevor
die Trenneinrichtung in ihrer Lage verändert wird, und die nächste Warenmulde
mit den Waren des zweiten Kunden befüllt wird.
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Mit
dem erfindungsgemäßen Verfahren
mit den Merkmalen des Anspruchs 7 ist eine automatische Trennung
der Waren eines ersten Kunden von denen eines zweiten Kunden sowie
die Erfassung und Summierung der Preise der Waren eines ersten Kunden,
getrennt von denen eines zweiten Kunden, ohne den Einsatz von Kassenpersonal,
möglich.
Der durch einen Kunden zu bezahlende Betrag wird durch die Bildung
der Summe der Preise aller Waren ermittelt, die zwischen zwei Warentrennstäben auf dem
Warentransportband liegen.
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Nach
einer vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens
wird bei der Erfassung der maschinenlesbaren Markierung des ersten und/oder
des zweiten Warentrennstabs durch die Abtasteinrichtung eine mehrere
Warenmulden trennende, bewegliche Trenneinrichtung durch einen Antrieb bewegt,
um genau eine Warenmulde für
die Waren des ersten Kunden frei zu geben. Hierdurch erfolgt neben
der Erfassung und Summierung der Preise der Waren eines Kunden eine
automatisierte Zuleitung der Waren eines Kunden in genau eine Warenmulde.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
mit den Merkmalen des Anspruchs 10 kann sowohl bei automatischen
Kassensystemen als auch bei Kassensystemen mit Kassierer, so genannten
bedienten Kassensystemen eingesetzt werden. Es hat den Vorteil, dass
die Zuleitung der Waren verschiedener Kunden zu verschiedenen Warenmulden
automatisch erfolgt. Eine zwischen den Warenmulden angeordnete Trenneinrichtung
muss nicht von Hand betätigt
werden.
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Weitere
Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind der
nachfolgenden Beschreibung, der Zeichnung und den Ansprüchen entnehmbar.
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In
der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines
erfindungsgemäßen Warentrennstabes
dargestellt. Darüber
hinaus sind in der Zeichnung Ausführungsbeispiele eines erfindungsgemäßen Warenleitsystems
dargestellt. Es zeigen:
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1 Warentrennstab
zum Separieren von auf einem Warentransportband aufgelegten Waren
in einer Seitenansicht,
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2 erstes
Ausführungsbeispiel
eines Warenleitsystems in einer perspektivischen Ansicht von oben,
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3 zweites
Ausführungsbeispiel
eines Warenleitsystems in einer perspektivischen Ansicht von oben,
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4a drittes
Ausführungsbeispiel
eines Warenleitsystems in einer perspektivischen Ansicht von oben
mit einer ersten Einstellung der Trenneinrichtung,
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4b Warenleitsystem
gemäß 4a mit einer
zweiten Einstellung der Trenneinrichtung,
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5 viertes
Ausführungsbeispiel
eines Warenleitsystems in einer perspektivischen Ansicht von oben.
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In 1 ist
ein Warentrennstab 1 mit einer maschinenlesbaren Markierung 2 auf
einer Seitenfläche 3 des
Warentrennstabes 1 in einer Aufsicht auf die Seitenfläche 3 dargestellt.
Der Warentrennstab besteht aus einem Körper mit drei Seitenflächen und zwei
Stirnflächen.
In der Darstellung gemäß 1 ist lediglich
eine der drei Seitenflächen
erkennbar. Der Warentrennstab 1 weist eine dreieckige Querschnittsfläche auf.
Bei der maschinenlesbaren Markierung 2 handelt es sich
um einen Strichcode. Die Markierung ist auf einem Etikett angeordnet,
welches auf der Seitenfläche 3 des
Warentrennstabs 1 befestigt ist. Alle drei Seitenflächen sind
mit maschinenlesbaren Markierungen ausgestattet.
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2 zeigt
ein erstes Ausführungsbeispiel eines
Warenleitsystems 4 mit einem Warentransportband 5 zur
Beförderung
der von einem Kunden auf das Warentransportband 5 gelegten
Waren 6. Auf dem Warentransportband 5 ist ein
Warentrennstab 1 zwischen den Waren 6 von aufeinander
folgenden Kunden aufgelegt. Sowohl der Warentrennstab 1 als auch
die Waren 6, die ebenfalls mit maschinenlesbaren Markierungen 2 versehen
sind, werden an einer Abtasteinrichtung 7 zur optischen
Erkennung einer maschinenlesbaren Markierung 2 vorbei geführt. Bei der
Abtasteinrichtung handelt es sich um einen Tunnelscanner. In dem
die Abtasteinrichtung enthaltenden Gehäuse 7a ist außerdem eine
Informationsverarbeitungs- und Steuereinrichtung enthalten, welche mit
der Abtasteinrichtung verbunden ist. Die auf dem Warentransport band
liegenden Gegenstände
werden von mehreren Seiten, insbesondere von oben, von rechts und
von links, abgetastet. Die in den maschinenlesbaren Markierungen
enthaltenen Informationen, wie beispielsweise der Preis, werden
nach dem Abtasten ermittelt. Aus den Preisen der einzelnen Waren 6 zwischen
zwei Warentrennstäben 1 wird
der Gesamtpreis berechnet, den der Kunde für seine Waren zu bezahlen hat.
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Ferner
sind in der 2 eine erste Warenmulde 8,
die sich in der Verlängerung
des Warentransportbandes 5 befindet, und eine durch eine Trennwand 10 von
der Warenmulde 8 abgetrennte, zweite Warenmulde 9 dargestellt.
Die Warenmulde 8 wird nach außen durch eine Seitenwand 11 begrenzt. An
der Stelle, an der das Warentransportband 5 an die Warenmulde 8 angrenzt,
ist an der Seitenwand 11 eine stabförmige Trenneinrichtung 12 gelenkig
an der Seitenwand 11 befestigt. Hierzu ist das dem Warentransportband 5 zugewandte
Ende der Trenneinrichtung 12 um eine Achse drehbar an der
Seitenwand 11 angeordnet. Die Richtungen, in die die Trenneinrichtung 12 um
die Achse gedreht werden kann, sind in 2 durch
Pfeile angedeutet. Die Achse ist in der Zeichnung nicht erkennbar.
Ist die Trenneinrichtung 12 in Verlängerung der Seitenwand 11 ausgerichtet, dann
werden die Waren 6 von dem Warentransportband 5 in
die Warenmulde 8 gefördert.
Wird die stabförmige
Trenneinrichtung 12 gedreht, so dass das freie Ende der
Trenneinrichtung 12 der Trennwand 10 zugewandt
ist, dann werden die Waren 6 von dem Warentransportband
in die Warenmulde 9 geleitet. Eine besonders reibungslose
Einleitung der Waren in die Warenmulde 9 erfolgt, wenn
das freie Ende der Trenneinrichtung 12 bündig mit
der Stirnseite 13 der Trennwand 10 abschließt.
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3 zeigt
ein zweites Ausführungsbeispiel eines
Warenleitsystems. Das Warentransportband 5, die Abtasteinrichtung 7 und
die Informationsverarbeitungs- und Steuereinrichtung sind identisch
mit dem in 2 dargestellten ersten Ausführungsbeispiel. Das
erste und zweite Ausführungsbeispiel
unterscheiden sich hinsichtlich der Warenmulden und der Trenneinrichtung.
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Das
Warentransportband 5 des Warenleitsystems 4 wird
durch die Seitenwände 15 und 16 begrenzt
und mündet
in einen den nebeneinander angeordneten Warenmulden 17 und 18 vorgelagerten Bereich 19,
in dem eine stabförmige
Trenneinrichtung 14 drehbar angeordnet ist. Die stabförmige Trenneinrichtung 14 wird
um eine Drehachse 20 gedreht, die senkrecht zu der Transportebene
des Warentransportbandes 5 verläuft. Sie befindet sich in der Mitte
zwischen der Warenmulde 17 und der Warenmulde 18 in
Verlängerung
einer Trennwand 21, die die beiden Warenmulden 17 und 18 voneinander trennt.
Die stabförmige
Trenneinrichtung 14 wird so eingestellt, dass das freie
Ende der stabförmigen Trenneinrichtung 14,
welches in die Richtung des Warentransportbandes 5 weist,
entweder bündig
mit dem Ende 22 der Seitenwand 15 oder mit dem
Ende 23 der Seitenwand 16 abschließt. Schließt das freie Ende
der stabförmigen
Trenneinrichtung 14 bündig mit
dem Ende 22 der Seitenwand 15 ab, so werden die
Waren 6 in die Warenmulde 18 befördert. Schließt das freie
Ende der stabförmigen
Trenneinrichtung 14 bündig
mit dem Ende 23 der Seitenwand 16 ab, so werden
die Waren 6 in die Warenmulde 17 befördert.
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In
den 4a und 4b ist
ein drittes Ausführungsbeispiel
eines Warenleitsystems dargestellt. Das Warentransportband 5,
die Abtasteinrichtung 7 und die Informationsverarbeitungs-
und Steuereinrichtung sind identisch mit den in den 2 und 3 dargestellten
Ausführungsbeispielen.
Das dritte Ausführungsbeispiel
unterscheidet sich von dem ersten und dem zweiten Ausführungsbeispiel
hinsichtlich der Warenmulden und der Trenneinrichtung. Das dritte
Ausführungsbeispiel
weist zwei Warenmulden 24 und 25 auf, die ähnlich wie
beim zweiten Ausführungsbeispiel
nebeneinander angeordnet sind. An das Warentransportband 5 schließt sich
eine flächige,
schwenkbare Trenneinrichtung 26 an. Diese ist mit einem
kurzen Warentransportband ausgestattet, dessen Transportrichtung
geändert
werden kann. Hierzu ist das Warentransportband um eine Achse drehbar
gelagert. Die Achse ist in der Zeichnung nicht erkennbar. Sie verläuft senkrecht
zu dem nach oben weisenden Abschnitt des kurzen Warentransportbandes.
Das Warentransportband 5 fördert die Waren 6 in
einen den Warenmulden 24 und 25 vorgelagerten
Bereich 27 auf die flächige,
schwenkbare Trenneinrichtung 26. Entsprechend der Stellung
der flächigen,
schwenkbaren Trenneinrichtung 26 werden die Waren 6 entweder
der Warenmulde 24 oder der Warenmulde 25 zugeführt. 4a zeigt
eine erste Einstellung der Trenneinrichtung 26, bei der
die Waren 6 in die Warenmulde 25 transportiert
werden. 4b zeigt eine zweite Einstellung
der Trenneinrichtung 26, bei der die Waren 6 in
die Warenmulde 24 transportiert werden.
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In
der 5 ist ein viertes Ausführungsbeispiel eines Warenleitsystems 4 dargestellt.
Das Warentransportband 5, die Abtasteinrichtung 7 und
die Informationsverarbeitungs- und Steuereinrichtung sind identisch
mit dem in 2 dargestellten ersten Ausführungsbeispiel.
Das erste und das vierte Ausführungsbeispiel
unterscheiden sich hinsichtlich der Warenmulden und der Trenneinrichtung.
Das vierte Ausführungsbeispiel
ist mit drei Warenmulden 29, 30 und 31 und
einem zweiten Warentransportband 28 ausgestattet. Das zweite
Warentransportband schließt
sich in Transportrichtung an das erste Warentransportband 5 an.
Zwei der Warenmulden 29 und 30 sind seitlich vom
zweiten Warentransportband 28 angeordnet. Die dritte Warenmulde 31 befindet
sich in Transportrichtung am hinteren Ende des zweiten Warentransportbandes 28.
Die Warenmulden 29 und 30 werden durch eine Trennwand 32 voneinander
getrennt. Die Warenmulden 30 und 31 werden durch
eine Trennwand 33 voneinander getrennt. An den beiden Trennwänden 32 und 33 ist
jeweils eine stabförmige
Trenneinrichtung 34 und 35 verschiebbar angeordnet.
Befinden sich beide Trenneinrichtungen 34 und 35 in
ihrer ersten Einstellung, so geben sie das zweite Warentransportband 28 frei. Die
Waren 6 werden in dieser Einstellung in die Warenmulde 31 transportiert.
Befindet sich die Trenneinrichtung 34 in einer zweiten
Einstellung, so verläuft sie
quer über
das zweite Warentransportband 28 und leitet die Waren 6 in
die Warenmulde 29. Die Einstellung der Trenneinrichtung 35 spielt
in diesem Fall keine Rolle, da die Waren nicht bis zur Trenneinrichtung 35 gelangen.
Befindet sich die Trenneinrichtung 34 in ihrer ersten,
das Warentransportband 28 frei gebenden Einstellung und
die Trenneinrichtung 35 in einer zweiten, das Warentransportband überdeckenden Einstellung,
so werden die Waren 6 in die Warenmulde 30 transportiert.
Die Trenneinrichtungen 34 und 35 sind unabhängig von
ihrer Einstellung stets parallel zu den beiden Trennwänden 32 und 33 angeordnet.
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Bei
allen in den 2 bis 5 dargestellten
Warenleitsystemen 4 erfolgt eine Steuerung der Trenneinrichtungen 12, 14, 26, 34, 35 durch
die Informationsverarbeitungs- und Steuereinrichtung. Wird durch
die Abtasteinrichtung ein mit einer maschinenlesbaren Markierung
ausgestatteter Warentrennstab 1 auf dem Warentransportband 5 erkannt,
so sorgt die Informationsverarbeitungs- und Steuereinrichtung dafür, dass
die Trenneinrichtung 12, 14, 26, 34, 35 ihre
Position ändert.
Dies ermöglicht
die automatische Zuordnung der Waren eines Kunden zu einer Warenmulde,
während
die Waren des nachfolgenden Kunden in eine andere Warenmulde geleitet
werden.
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Sämtliche
Merkmale können
sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination miteinander erfindungswesentlich
sein.
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- 1
- Warentrennstab
- 2
- Maschinenlesbare
Markierung
- 3
- Seitenfläche
- 4
- Warenleitsystem
- 5
- Warentransportband
- 6
- Ware
- 7
- Abtasteinrichtung
- 7a
- Gehäuse der
Abtasteinrichtung
- 8
- Warenmulde
- 9
- Warenmulde
- 10
- Trennwand
- 11
- Seitenwand
der Warenmulde
- 12
- stabförmige, schwenkbare
Trenneinrichtung
- 13
- Stirnseite
- 14
- stabförmige, schwenkbare
Trenneinrichtung
- 15
- Seitenwand
des Warentransportbandes
- 16
- Seitenwand
des Warentransportbandes
- 17
- Warenmulde
- 18
- Warenmulde
- 19
- den
Warenmulden vorgelagerter Bereich
- 20
- Drehachse
- 21
- Trennwand
- 22
- Ende
der Seitenwand
- 23
- Ende
der Seitenwand
- 24
- Warenmulde
- 25
- Warenmulde
- 26
- flächige, schwenkbare
Trenneinrichtung
- 27
- den
Warenmulden vorgelagerter Bereich
- 28
- kurzes
Warentransportband der Trenneinrichtung
- 29
- Warenmulde
- 30
- Warenmulde
- 31
- Warenmulde
- 32
- Trennwand
- 33
- Trennwand
- 34
- stabförmige, verschiebbare
Trenneinrichtung
- 35
- stabförmige, verschiebbare
Trenneinrichtung