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Der Erfindung ist ein Vorschub- oder Transport-System für Waren-Trennstäbe, das in der Lage ist, die Waren-Trennstäbe (Warentrenner) von der Kasse in Kunden-Richtung zu bewegen und dadurch das Schieben durch die Kassenkraft überflüssig zu machen.
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Beim Einkaufen, werden Warentrenner (Waren-Trennstäbe) verwendet, die die Ware von unterschiedlichen Käufern am Band trennen sollen. Diese Trennteile, nachdem diese an der Kasse angekommen sind, werden per Hand durch die Kassenkraft in eine Gleitschiene (Führungsschiene / Nut) geschoben. Wenn man das 20-30 mal am Tag machen würde, ist das kein Problem, aber wenn man mehrere hunderte bzw. tausende Male am Tag machen muss, bekommen die Kassenkräfte irgendwann Probleme mit den Handmuskeln.
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Die Anmeldung
DE202008012937U1 beschreibt einen Warentrenn-Stab, welcher zur Trennung von Warenmenge auf einem Laufband, der so gestaltet ist, dass sich der Warentrennstab auf dem Laufband anhaftet und endlos mit dem läuft, ohne dass er herunterfällt, egal ob er sich auf der Oberseite oder der Unterseite des Laufbands befindet. Allerdings hier taucht ein weiteres Problem auf: der Spalt an der Kasse, in der das Kassenlaufband nach unten verschwindet ist sehr schmal und es würde kein Trennstab hindurch passen. Man kann zwar den Spalt grösser gestalten, allerdings hinzu kommt dass dann auch die Gefahr die Finger zu verletzen relativ groß wäre. Während die Kassenkraft die Ware vom Band herausnimmt kann sie sich ernsthaft verletzen oder gar die Finger verlieren, wenn diese von einem fest eingebauten Waren-Trennstab erfasst werden und in den Spalt eingezogen werden.
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Die Erfindung
DE102015010420B3 beschreibt eine Warentrennvorrichtung, insbesondere für Einzelhandelskassen mit einem Warentransportband, aufweisend wenigstens ein Trennelement zum optischen gegeneinander Abgrenzen von Waren auf dem Warentransportband. Die Warentrennvorrichtung zeichnet sich dadurch aus, dass sie wenigstens zwei Trennelemente aufweist, die jeweils über eine Kupplung mit einem gemeinsamen umlaufenden Führungselement verbunden sind das sich im Wesentlichen längs einer Transportrichtung des Warentransportbands erstreckt.
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Die Erfindung
DE 102008010642A1 betrifft ein Warenleitsystem zum Separieren von Waren auf einem Warentransportband mit einem Warentrennstab und ein Verfahren zum Separieren von Waren auf einem Warentransportband.
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Die Erfindung
DE102011121857B3 betrifft einen Warentrennstab zum Trennen von auf einem Kassenlaufband aufgelegten Waren, insbesondere mit einer Werbefläche.
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Die beispielsweise aus der
DE 200 05 036 U1 oder aus der
DE 20 2008 003 738 U1 bekannten Warentrennstäbe dienen insbesondere auch zu Werbezwecken, wozu ein Werbeträger praktisch vollständig im Warentrennstab aufgenommen ist. So ist beispielsweise in der
DE 298 21 954 U1 ein Warentrennstab mit einem durchsichtigen Rohr zur Aufnahme eines Werbeträgers offenbart, wobei zwei Verschlusskappen zum beidseitigen Verschließen des als dreieckiges Profil gestalteten Rohres vorgesehen sind. Die Verschlusskappen ermöglichen das Einbringen und Auswechseln des aus Papier bestehenden Werbeträgers und verhindern dessen ungewolltes Ausgleiten aus dem Rohrprofil.
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US 2014 / 0 043 162 A1 beschreibt ein Warentransport-, bzw. Zigarettenschachtel-Transport-System, das in einem Regal oder in eine Maschine eingebaut ist. Bei Entnahme einer Zigarettenschachtel wird automatisch die nächste vorgeschoben und die Stelle an die Frontseite besetzen. Damit wird die Entnahme der Schachtel erleichtert.
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Aus der
DE 20 2009 016 050 U1 ist ein Warentrennstab mit einem zwischen zwei Endstücken angeordneten und wenigstens abschnittsweise transparenten Mittelstück bekannt, das kuppelförmig gewölbt ist. In einer Ausgestaltung dieses bekannten Warentrennstabes weist das oder jedes Endstück eine schlitzartige Ausnehmung auf, in welche eine Karte senkrecht zum Kassenlaufband in den Warentrennstab eingesteckt werden kann.
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Das Problem mit der Rückführung der Waren-Trennstäbe besteht weiterhin. Die Kassenkraft muss diese leider immer noch per Hand in Richtung Kunden zuschieben. Abhilfe würde dabei eine etwas schräg nach unten in Kunden-Richtung eingebaute Gleitschiene schaffen.
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DE 10 2018 006 458 A1 beschreibt ein Warentrennstäbe-TransportMechanismus, dass eine geneigte Rinne mit Transport-Rollen benutzt, um diese an dem anderen Ende der Rinne durch Schwerkraft zurück zu führen. Vorteilhaft ist diese Methode, weil sie komplett stromlos funktioniert. Allerdings eine Ausführung in der Form alleine wäre auch mit ein paar Problemen verbunden. Die Gleitschiene müsste an dem Kassenbereich deutlich höher gelegt werden, um die Potentiale Energie der Schwerkraft für die Bewegung der Trennstäbe zu verwenden. Die Trenn-Stäbe würden sonst bei einem Höhenunterschied von einige cm sich nicht bewegen. Die Reibung wäre viel zu hoch, um durch die Schwerkraft überwunden zu werden und diese in Bewegung zu setzen. Ohne weitere Maßnahmen wäre ein Höhenunterschied von über einem halben Meter notwendig, um nur durch Gleiten die Trennstäbe in Bewegung zu setzen. Die Höher-Legung der Schiene würde für das Kassenpersonal wiederum einen Mehraufwand bedeuten. Die müsste dann die Hand höher strecken, um die Trennstäbe in die Gleitschiene zu legen. Hinzu kommt, dass nicht bei allen Kunden die Trennstäbe in der gleichen Höhe sich befinden würden. Die Kunden am Ende des Laufbands hätten die Trennstäbe in der Gleitschiene in einer niedrigeren Höhe, als die die näher an der Kasse ran wären. Hinzu kommt, dass die Warentrennstäbe stets beschleunigt werden, was deren Bremsung am anderen Ende ziemlich laut werden kann, insbesondere wenn diese aufeinander prallen.
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Der in den Patentansprüchen 1 bis 7 angegebenen Erfindung liegt der Aufgabe zugrunde, ein Transport-System für Warentrenner / Waren-Trennstäbe zu schaffen, das in der Lage ist, die Warentrenner von der Kasse in Kunden-Richtung zu bewegen und dadurch das Schieben durch das Kassenpersonal überflüssig zu machen.
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Dieses Problem wird mit den in den Patentansprüchen 1 bis 7 aufgeführten Merkmalen gelöst.
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Vorteile der Erfindung sind:
- - die Warentrenner werden automatisch durch die Gleitschiene geschoben,
- - kompakte Aufbau, sodass jedes Kassen-System damit leicht nachrüstbar ist,
- - kostengünstig in Herstellung und zuverlässiges System,
- - die Kassenkraft wird von dieser mehr oder weniger lästigen Aufgabe entlastet.
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Ausführungsbeispiele werden anhand der 1 bis 5 erläutert.
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Es zeigen:
- 1 einen elektromechanischen Vorschub-System für Warentrenner mit mechanischen Sensor,
- 2 eine Variante mit optischem / IR-Sensor-System,
- 3 eine weitere Ausführung mit Elektromagnet-Antrieb,
- 4 eine mögliche stromlose Variante,
- 5 die Warentrenner mit eigenen Laufwalzen oder Laufrädern.
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Die Erfindung ist eine Art Vorschub-Vorrichtung für die Waren-Trennstäbe 1, die in dem vorderen Bereich 2 der Gleitschiene 3 im Kassenbereich eingebaut ist. Sie ist ein kompaktes Gerät, das problemlos an jedem Kassen-Laufband-System integriert werden kann. Um das Gerät zu befestigen wären lediglich ein paar Schrauben notwendig. Bei Gleitschienen aus Eisen oder einer paramagnetischen Metall / Legierung wäre nicht mal Schrauben dafür notwendig, weil dann eine Befestigung durch Magnetkraft realisierbar wäre. Das Gerät besteht aus einen kleinem Gehäuse 4, in dem ein kleiner Elektromagnet 5, der einen Eisen- oder Dauermagnet-Bolzen 6 elektromagnetisch beschleunigt und damit einen Warentrenner / Waren-Trennstab 1, der vor ihm sich befindet, für ein paar cm kraftvoll schiebt, sodass er durch die dabei gewonnene kinetische Energie weiter bis am Ende 7 der Gleitschiene gleitet. Das Gerät wird an der Stelle eingebaut, die den Anfang der Laufschiene für die Warentrenner darstellt, also in der Nähe der Kasse. Ein kleiner Sensor 8 kann einen Warentrenner 1, der unmittelbar vor dem Schiebe-Bolzen 6 sich befindet, erkennen und den Elektromagneten aktivieren. Eine Rückstellfeder 9 kann dafür sorgen, dass der Bolzen wieder in Ursprungsposition ankommt, wenn der Elektromagnet abgeschaltet wird. Anstatt des Elektromagneten kann ein Elektromotor 10 eingebaut werden der mit einem Zahnrad 11 an seine Welle ausgestattet ist. Der Bolzen müsste dann auch teilweise verzahnt sein, damit das Zahnrad an der Elektromotorwelle 12 eingebaut, ihn schieben kann. Sobald ein Signal aus dem Sensor kommt, dann wird der Elektromotor aktiviert und er schiebt den Bolzen ziemlich kraftvoll vorwärts. Der Bolzen wird ca. 2-8cm aus dem Elektromagneten bzw. au dem Gehäuse des Geräts herausgefahren und schiebt dabei den Warentrennstab kraftvoll weiter. Diese kinetische Energie wird an dem Waren-Trennstab abgegeben und er wird geschoben. Die Schubkraft für den Bolzen müsste so eingestellt werden (z.B. durch einen Trimmpoti am Gerät, der mit einer elektronischen Schaltung für die Stromversorgung des Elektromotors gekoppelt ist), dass der Warentrenner (Waren-Trennstab) so geschoben wird, dass er durch diese kinetische Energie gerade bis zum Ende der Laufschiene (Gleitschiene, Führungsschiene) ankommt, die parallel-laufend zum Kassen-Laufband ist. Die Erfindung ist durch ein paar Schrauben 13 oder einem Magneten 14 am Anfang der Gleitschiene (Laufschiene) befestigt. Die Stromversorgung kann durch eine Stromleitung 15, die an eine Steckdose an der Kasse verbunden wird, bereitgestellt werden. Denkbar ist auch einen Akku 16 einzubauen, der abnehmbar ist oder über eine Solarzelle 17 aufgeladen wird.
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Das Gerät ist relativ klein und kann problemlos an jede Kasse eingebaut werden. Die Abmessungen des Geräts, bzw. das Gehäuse kann ähnlich wie die Abmessungen eines Trennstabes sein, allerdings sollte es halb so lang oder noch kürzer sein. Bei den Varianten mit Magnethalterung ist die Befestigung noch einfacher. Ein kleiner Magnet 14 kann im unteren Bereich des Geräts eingebaut werden, der an die Gleitschiene 3 haftet. Der Schiebe-Bolzen 6 kann z.B. einen Weg von ca. 5-1 0cm bestreiten, was vollkommen ausreichend wäre einem Warentrenner eine ausreichenden Schub zu verleihen. Der Sensor kann optisch oder IR-Sensor 18 sein, der den Wirkungs-Radius vor dem Bolzen überwacht. Sobald ein Waren-Trennstab / Warentrenner von dem Sensor erfasst wird, wird je nach Ausführung, der Elektromotor 10 oder der Elektromagnet 5 aktiviert und der Schiebe-Bolzen wird um ca. 5 -10 cm schnell herausgefahren. Um den Bolzen schnell herauszufahren kann auch ein Auslöse-Mechanismus eingebaut werden, der den Bolzen mittels einer Feder 19 herausschiebt, erst wenn eine bestimmte mechanische Spannung hinten aufgebaut wird. Das funktioniert auf diese Weise: ein Elektromotor 10 schiebt durch ein Getriebe oder Zahnrad 11 etwas langsamer eine Zahn-Stange 20, die durch eine Feder 19 mit dem Bolzen 6 gekoppelt ist. Der Bolzen müsste durch einen 21, der mechanisch bei Erreichen einer bestimmten Kraftspannung sich löst oder elektrisch gesteuert (z.B. durch einen Elektromagneten 22) lösbar ist, gesichert oder festgehalten. Sobald die bestimmte Spannung hinten aufgebaut ist, wird der Bolzen ausgelöst, bzw. sie wird nicht mehr an Bewegung verhindert. Er trifft den Warentrenner (Warentrenn-Stab) und schiebt ihn kraftvoll in die Schiene. Falls weitere Warentrenner im Wege sich befinden, werden diese durch den geschobenen Teil ebenso mit bewegt. Bei der elektrisch gesteuerten Häkchen, die mittels eines Elektromagneten 22 lösbar ist, kann erst auf das Signal des Sensors, der die Trennstäbe erfassen kann, reagiert und das Häkchen gelöst werden. Die Rückführung der Bolzen in das Gehäuse erfolgt durch eine Rückziehfeder / Rückstellfeder 23, die auch die Zahn-Stange zurückzieht, oder durch Elektromotoren erfolgen, der dann in die anderen Richtung läuft.
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Die Erfindung kann zusätzlich mit einem manuellen Schalter ausgestattet werden, durch den unabhängig von dem Sensor eingeschaltet werden kann. Allerdings deutlich einfacher ist die Variante mit dem Elektromagneten als Antrieb für den Bolzen, weil dann die Bewegung der Bolzen viel einfacher zu steuern ist. Auch das Zurückziehen der Bolzen in das Gehäuse ist dabei einfacher, was entweder elektromagnetisch oder durch eine Rückziehfeder zu bewerkstelligen ist.
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Die Erfindung stellt eine elegante Lösung für das Problem dar und damit kann kostengünstig jede Kasse nachgerüstet werden. Die Kassenkraft müsste in diesem Fall lediglich die Warentrenn-Stäbe auf die Gleitschiene vor dem Vorschub-Gerät legen und den Rest erledigt das Gerät selbst. Sobald der Warentrenner durch den Sensor erfasst wird, wird der Bolzen leicht zeitverzögert herausgefahren und der Warentrenner in Kunden-Richtung geschoben.
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Die Sensor-Steuerung kann so konzipiert werden, dass sobald ein Waren-Trennstab / Warentrenner davor gelegt wird, sie diese anfangs (die ersten paar cm) sanft schiebt, dann etwas heftiger in Richtung Kunden. Auch eine kleine Zeitverzögerung (z.B. 1 - 2 Sekunden, nachdem der Waren-Trennstab erfasst wurde) kann hilfreich sein. Die Kassenkraft hätte durch eine kleine Zeitverzögerung genug Zeit die Hand bzw. die Finger von den Warentrenner zu ziehen, bis die Vorrichtung aktiviert wird.
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Denkbar wäre auch eine Variante, die mit Luftdruck funktioniert. Diese Lösung macht aber die Sache etwas komplizierter, weil dann noch einige Zusatz-Komponenten mit eingebaut werden müssen. Das wären z.B. ein Luftkompressor, ein Luftdrucktank, Schläuche, Pistons, Elektroventile, etc. Deswegen wird hier die elektrische Variante bevorzugt, weil sie sehr kompakt ist, klein (kleiner als der WarenTrennstab selbst) und problemlos an jede Kasse integrierbar ist. Vor allem ist diese Variante auch sehr kostengünstig.
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Was die Stromversorgung betrifft, das Gerät kann durch eine Stromleitung mit der Stromversorgung der Kasse gekoppelt werden oder an eine Steckdose angeschlossen werden. Die Stromversorgung kann auch durch einen Lithium-Akku 16 gut hergestellt werden. Eine 6000mAh Lithium-Zelle mit voller Ladung würde für einen Wochen-Einsatzdauer locker reichen. Man müsste praktisch dann einmal pro Woche, z.B. am Wochenende das Gerät mit einem Lade-Netzteil verbinden, um den Akku aufzuladen, oder einfach den Akku aus dem Akku-Schacht herausnehmen und gegen einen voll geladenen austauschen. Denkbar ist auch eine kleine Solarzelle oder einen Solarmodul einzubauen, der die Stromversorgung bereitstellt. Das Licht in einem Supermarket ist zwar nicht so intensiv und der Energie-Ertrag dadurch ist gering, aber es kann reichen, um das Gerät mit Strom zu versorgen, wenn man bedenkt, dass oft auch Pausen zwischen den Käufen entstehen oder mal eine oder die andere Kasse still steht. Während dieser Zeit kann der Akku langsam auch durch die Solarzelle aufgeladen werden.
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Anstatt des optischen oder IR-Sensors 18, kann z.B. an dem Ende auch ein verschiebbares Teil 24 mit einem Druckschalter 25 eingebaut werden. Das wäre z.B. durch eine kleine Mulde oder Nut 24, der mit dem Vorschub-Gerät gekoppelt ist, in dem der Waren-Trennstab drauf gelegt werden kann und der durch das Gewicht des Warentrennstabs leicht nach unten gedrückt wird, was einen Schalter 25 betätigen kann. Sobald der Warentrenner an der Gleitschiene sich befindet, in der normalerweise diese per Hand Richtung Kunden geschoben wird, wird diese selbständig in Bewegung gesetzt. Eine kleine Energie-Quelle, in Form einer Solarzelle 17 oder in Kombination mit einem kleinen Akku 16, kann gut für den Antrieb benutzt werden. Auch ein aufladbare Akku, der über ein Ladegerät (mit einem USB-Anschluss, wie die Ladegeräte für Smartphones) geladen wird, kann dabei eingesetzt werden. Der Schalter unter dem nach unten drückbaren Mulde oder Nut bewirkt auch, dass der Antrieb sofort gestoppt wird, sobald der Warentrenner von dem Gerät geschoben wird, bzw. der Waren-Trennstab die Mulde verlassen hat und diese durch eine Feder oder Federkraft des Druckschalters selbst, wieder leicht gehoben wird, sodass der Druckschalter nicht mehr betätigt wird. Allerdings weit komfortabler sind berührungslose Sensoren. Ähnlich wie ein solcher Schalter funktionieren optische Sensoren, oder z.B. IR-Sensoren. Diese kosten heutzutage auch nicht mehr viel (die Preise dafür liegen im Cent-Bereich). Der Vorteil der optischen oder IR-Sensoren ist, dass sie berührungslos funktionieren und einen Warentrenner auch einige Zentimeter entfernt erfassen können. Um den Energieverbrauch zu senken, kann eine relativ schwache Rückstellfeder mit den Schiebe-Bolzen gekoppelt werden, die sie mit wenig Kraft zurückstellt. Das würde auch den Elektromagneten oder den Elektromotoren schonen, weil nicht mehr soviel Energie für das Schieben der Bolzen angewendet werden müsste. Die Warentrenner sind sowieso leichte Stangen, die mit wenig Kraftaufwand geschoben werden können, allerdings für die Kassenkraft stellt deren Bewegung eine zusätzlich Belastung, wenn man bedenkt, dass diese mehrere hunderte oder tausende Male am Tag geschoben werden müssen.
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Die zweite Variante funktioniert elektromagnetisch und berührt den Warentrenner nicht. Diese Variante wird auf der 3 dargestellt. Hier wird der Warentrenner 1 über eine externe Vorrichtung berührungslos in Bewegung gesetzt. Diese Vorrichtung besteht aus einem Elektromagneten 26, der im Anfangsbereich 2 der Laufschiene /Gleitschiene 3, Führungsschiene) positioniert ist und einer Steuerung 27, die mit einem Sensor 28 gekoppelt ist. In dem Warentrenner wird ein Dauermagnet 29 oder ein Ferromagnet- / Eisenkern 30 eingebaut. Sobald der Elektromagnet aktiviert wird, zieht er den Warentrenner nach vorne in Richtung des Endbereichs der Gleitschiene. Durch eine optische Sensor-Steuerung (z.B. Annäherungssensor oder eine kleine Lichtschranke 31) wird der Warentrenner / Waren-Trennstab in die Gleitschiene (Laufschiene) erfasst und der Elektromagnet 26 aktiviert. Das Elektromagnetfeld tritt in Wechselwirkung mit dem Magnetfeld des Dauermagneten 29 (oder einfach einem Ferromagnet - / Eisenkern 30) in dem Warentrenner 1 ein und erzeugt dabei eine Schubkraft, die den Warentrenner bewegen kann. Natürlich sind dabei die Magnetpole so angeordnet, dass eine Magnetfeldwechselwirkung eine Vorwärtsbewegung des Warentrenners verursacht. Weil der Elektromagnet etwas vor dem Warentrenner unter die Gleitschiene oder in Form eines Tunnels 39 in die Gleitschiene platziert ist (3), wird der Warentrenner nach vorne gezogen, also in Richtung der Kunden. Die Schubkraft bzw. der Kraftimpuls sollte dabei gerade ausreichend sein, um den Warentrenner über die Gesamtlänge der Gleitschiene zu stossen. Der optische Sensor, bzw. die Lichtschranke 31 sollte an der Stelle in die Gleitschiene eingebaut werden, in der der Warentrenner gelegt wird. Weil nur ein kleiner Bereich am Anfang der Gleitschiene als „Aktiv“ für die Fortbewegung der Waren-Trennstäbe konzipiert ist, müsste natürlich ein Bereich in die Gleitschiene farblich oder durch eine optische Markierung gekennzeichnet werden, damit die Kassenkraft weis wo sie den Warentrenner hinlegen muss, um die automatische Bewegung des Warentrenners zu bewerkstelligen. Wenn eine Elektromagnetspule in Tunnelform verwendet wird, in dem der Warentrenner durch das Magnetfeld „eingesaugt“ werden sollte, dann ist der aktive Bereich sichtbar für die Kassenkraft, somit eine extra Kennzeichnung, nicht notwendig. Sobald er aus dem „aktiven“ Bereich fortbewegt wird, wird die Lichtschranke wieder frei und der Elektromagnet sofort deaktiviert. Das ist wichtig, weil der Warentrenner mit Schwung in Richtung Kunden bewegt werden sollte und nicht durch den Elektromagneten wieder gebremst bzw. nur hin und her bewegt werden. Alternativ zu der Lichtschranke kann ein Induktivitäts-Sensor 32 eingebaut werden, der die Präsenz des Warentrenners anhand der Induktivitäts-Werte-Änderung erfasst. Der Induktivitätssensor kann ziemlich einfach gestaltet werden. In dem Fall würde eine kleine Luftspule 33 ausreichen, die über einen Oszillator 34 mit einem Hochfrequenten Strom versorgt wird und einen Resonanz-Schwingkreis bildet. Der Schwingkreis als Resonanz-Schwingkreis ist recht empfindlich gegenüber kleinste Änderungen an Induktivitätswerten der Spule. Sobald ein Eisenkern oder anderes Metall der Spule nähert, ändert das ihre Schwing-Eigenschaften, was zu einer Änderung der Schwingfrequenz führt. Das wird über eine Auswerteeinheit als Präsenz eines Metalls ausgewertet. Anhand dessen wird der Elektromagnet aktiviert. Diese Methode funktioniert zwar zuverlässig, ist allerdings etwas aufwändiger in eine Kasse einzubauen. Weil einige Elemente in die Gleitschiene eingebaut werden sollen, macht einen kompakten Aufbau aufwändig. Hinzu kommen auch die kleinen Modifikationen an den Warentrenner (Waren-Trennstäbe). Die Warentrenner brauchten zwar lediglich je einen kleinen Eisenkern drin oder einen Dauermagneten, für den Fall dass die Warentrenner aus Plastik oder Aluminium-Blech bestehen sollen, aber trotzdem ist diese Modifikation notwendig. Bei Warentrenner aus Eisenblech ist ein Eisenkern drin nicht erforderlich. Hinzu kommt, dass auch die Gleitschiene / Führungsschiene aus einem nicht ferromagnetischen Material bestehen sollte. Die sind auch oft aus einer Legierung oder aus Alu hergestellt, was kaum Wechselwirkungen mit einem Magnetfeld daraus ergibt. Trotzdem, die Variante mit dem Tunnel 39 ist so konzipiert dass auch nachträglich an nahezu jedem Kassen-System relativ einfach integrierbar ist.
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Eine weitere Ausführung weist eine etwas schräg (bzw. mit Höhenunterschiede zwischen Anfang und Ende) eingebaute Gleitschiene 3 auf, allerdings es sind dort in die Gleitschiene keine Walzen oder Kugellager eingebaut, sondern die Waren-Trennstäbe 1 selbst weisen Rollwalzen 36 oder Laufräder 37 auf, die leichtläufig sind. Die Rollwalzen oder Laufräder sollten in das Gehäuse des Waren-Trennstabs relativ gut abgesenkt werden, sodass sie nicht weiter stören. Es reicht, wenn diese nur ein paar mm herausragen. Zwei Rollwalzen oder drei bis vier Laufräder sind optimal einzubauen. Sobald man einen Trennstab in die Gleitschiene legt, dann rollt er von alleine durch die Potentiale Energie (von der Schwerkraft erzeugt) nach unten, sprich in Kunden-Richtung, bis er die Begrenzung dort erreicht hat. Dort wird er gestoppt und der Kunde kann den aufheben und aufs Band legen. Weil die Höhendifferenz zwischen Anfang und Ende der Gleitschiene nicht allzugross ist (abhängig von der Gleitschienen-Länge, zwischen 2 und 10cm), bewegt sich der Trennstab nicht sehr schnell und kann auch halbwegs von Kunden aufgefangen werden, falls das erforderlich sein sollte. Das Kassenlaufband 38 bleibt dabei horizontal.
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Vorteil der letzten Variante ist der stromlose Betrieb für den Transport der Trennstäbe von dem Kassenbereich in Richtung der wartenden Kunden. Es wird lediglich die Schwerkraft als Potentielle Energie Quelle benutzt, um die Trennstäbe zu beschleunigen und denen eine kinetische Energie zu verleihen. Allerdings setzt diese voraus, dass die Gleitschiene etwas schräg eingebaut ist oder in eine schräge Position versetzt werden kann und das so, dass mehr oder weniger eine Höhenunterschied zwischen Anfang und Ende der Gleitschiene erreicht wird. Hinzu kommt, dass die Seitenwände der Gleitschiene die Bewegung der Warentrenner stören können, was einen etwas höheren Unterschied zwischen dem Anfang- und End-Bereich der Gleitschiene erforderlich macht. Dagegen, die elektromagnetische Variante funktioniert dabei ohne Änderungen an bestehenden Kassen-Systeme vorzunehmen, ist aber etwas komplizierter und weist elektrische und elektronische Komponenten auf, die mit Elektrische-Energie funktionieren.
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BEZUGSZEICHENLISTE:
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- 1
- Waren-Trennstäbe / Warentrenner
- 2
- vorderer Bereich der Gleitschiene
- 3
- Gleitschiene
- 4
- Gehäuse
- 5
- Elektromagnet
- 6
- Bolzen / Schiebe-Bolzen
- 7
- Ende der Gleitschiene
- 8
- Sensor
- 9
- Rückstellfeder / Rückziehfeder
- 10
- Elektromotor
- 11
- Zahnrad
- 12
- Elektromotorwelle
- 13
- Schrauben
- 14
- Magneten
- 15
- Stromleitung
- 16
- Akku
- 17
- Solarzelle
- 18
- optischer oder IR-Sensor
- 19
- Feder
- 20
- Zahn-Stange
- 21
- Häkchen
- 22
- Elektromagnet für das Häkchen
- 23
- Rückziehfeder / Rückstellfeder
- 24
- verschiebbares / bewegbares Teil
- 25
- Druckschalter
- 26
- Elektromagnet
- 27
- Steuerung
- 28
- Sensor
- 29
- Dauermagnet in dem Warentrenner
- 30
- Ferromagnet- / Eisenkern
- 31
- Annäherungssensor oder kleine Lichtschranke
- 32
- Induktivitäts-Sensor
- 33
- Luftspule
- 34
- Oszillator
- 35
- Transportwalzen
- 36
- Rollwalzen
- 37
- Laufräder / Räder
- 38
- Kassen-Laufband
- 39
- Tunnel