DE102008010609A1 - Meißelhalter, Meißel-Meißelhalter-Anordnung sowie Spannhülse - Google Patents

Meißelhalter, Meißel-Meißelhalter-Anordnung sowie Spannhülse Download PDF

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Abstract

Eine Meißel-Meißelhalter-Anordnung (1') umfasst einen Meißelhalter (2') mit einer Bohrung (9) zur Aufnahme eines Schafts (8') eines Meißels (3') sowie einem Steckansatz (5) zur Befestigung des Meißelhalters (2') in einer im Querschnitt des Steckansatzes (5) angepassten Ausnehmung eines Grundhalters zur Verbindung mit einer drehbaren Walze einer Schrämmaschine. Außerdem umfasst die Meißel-Meißelhalter-Anordnung (1') einen Meißel (3') mit einer aus Hartmetall bestehenden Spitze (7) und einem dieser gegenüberliegenden Schaft (8'), der in die Bohrung (9) in dem Meißelhalter (2') einführbar ist, wobei der eingeführte Meißel (3') während des Betriebs um seine Längsachse (10) rotierbar ist. Um das Drehverhalten des Meißels (3') dauerhaft zu verbessern, indem eine gute Spülwirkung erreicht wird, kann der Meißelhalter (2') einen Kanal (K) aufweisen, der eine Verbindung von einem Halteabschnitt (2is zur freien Umgebung (U) des Meißelhalters (2') bildet. Außerdem werden ein Meißelhalter sowie eine Spannhülse vorgeschlagen.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Meißelhalter mit einer Bohrung zur Aufnahme eines zylindrischen Schaftes eines um seine Längsachse rotierbaren Meißels sowie einen Steckansatz zur Befestigung des Meißels in einer im Querschnitt an den Querschnitt des Steckansatzes angepassten Ausnehmung in einem Grundhalter, der zur Verbindung mit einer drehbaren Walze eine Schrämmaschine vorgesehen ist. Des Weiteren betrifft die Erfindung eine Meißel-Meißelhalter-Anordnung, umfassend einen Meißelhalter der vorstehend beschriebenen Art sowie einen Meißel mit einer aus Hartmetall bestehenden Spitze und einem dieser gegenüberliegenden Schaft, der in die Bohrung in dem Meißelhalter einführbar ist, wobei der eingeführte Meißel während des Betriebs um seine Längsachse rotierbar ist. Ferner betrifft die Erfindung eine Spannhülse zur Befestigung eines Meißels in einer Bohrung in einem Meißelhalter, wobei die Spannhülse mit einem sich parallel zu ihrer Längsachse erstreckenden Längsnut versehen ist.
  • Stand der Technik
  • Ein Meißelhalter, eine Meißel-Meißelhalter-Anordnung sowie eine Spannhülse der vorgenannten Art sind beispielsweise aus der DE 101 61 713 A1 bekannt. Ein Meißelhalter sowie eine Meißel-Meißelhalter-Anordnung, bei denen die Halterung des Meißels mit Hilfe der Kraft eines an dem Schaft des Meißels angreifenden Magneten erfolgt, ist in der DE 10 2004 046 719 A1 offenbart. Darüber hinaus beschreibt die DE 103 25 253 A1 eine alternative Meißel-Meißelhalter-Anordnung gleichfalls ohne Spannhülse, bei der die Halterung des Meißels in dem Meißelhalter mit Hilfe eines eine Verklemmung bewirkenden radial aufweitbaren Elastomerelements erfolgt.
  • Die Bohrungen in den bekannten Meißelhaltern sind meist Durchgangsbohrungen, die sich von der Seite des Meißelhalters her, auf der sich die Spitze des Meißels befindet, bis hin zu der gegenüber liegenden Seite des Meißelhalters erstrecken. Die Durchgangsbohrung ist auch deshalb von Vorteil, weil beim Wechsel eines Meißels dieser von seiner Rückseite her, d. h. von dem der Spitze gegenüber liegenden Öffnungsquerschnitt der Aufnahmebohrung, mittels eines Austreibers herausgeschlagen werden kann. Aus der DE 10 2004 053 665 A1 ist schließlich noch ein Meißelkonzept bekannt, bei dem sich Längskräfte des Meißels nicht auf der der Spitze des Meißels zugeordneten Seite des Meißelhalters abstützen, sondern auf dem dem Grundhalter zugewandten Ende der Bohrung. In diese ist zu diesem Zweck dort ein brückenartiges Lagerelement in den Querschnitt der Bohrung eingesetzt, an den der Schaft des Meißels anstößt.
  • Im Betrieb der mit derartigen Meißel-Meißelhalter-Anordnungen versehenen Schrämmaschinen wird mit Hilfe von Sprühbalken Wasser in den Zerspanungsbereich bzw. auf das entstehende Spanmaterial gesprüht, um einerseits die Staubentwicklung und andererseits die Temperaturen im Bereich von Meißel und Meißelhalter niedrig zu halten. Aus dem Wasser und den feinkörnigen Anteilen des zerspanten Materials bildet sich eine milchige Suspension, die aufgrund der darin enthaltenen sehr harten Partikel stark abrasive Eigenschaften besitzt. Darüber hinaus enthält die Suspension aber beim Zerspanen von asphalthaltigen Straßenbelägen auch einen Anteil von Bitumen, der bei den durch den Zerspanungsvorgang erhöhten Temperaturen eine zähe klebrige Konsistenz besitzt.
  • Von der die Meißelspitze aufweisenden Seite des Meißels her dringt in den zwischen Meißelschaft und Aufnahmebohrung bestehenden Ringspalt während des Betriebs die vorstehend genannte Suspension ein. Diese bewegt sich sowohl durch die Schwerkraft als auch durch eine Pumpbewegung des Meißelschafts in der Aufnahmebohrung selbst in das Innere des Meißelhalters hinein. Die Pumpbewegung des Schaftes kommt dadurch zustande, dass dieser infolge des Zerspanungsvorgangs Querkräfte zunächst in die eine und während einer späteren Phase des Schneidvorgangs in die andere Richtung erfährt und somit aufgrund des stets vorhandenen Spiels eine periodische Kippbewegung ausführt und dabei die Suspension in dem seine geometrische Form stets ändernden Spalt vorwärts gequetscht wird.
  • Die Erfahrung mit den bekannten Meißelhaltern zeigt, dass insbesondere in einem Mittelbereich der Aufnahmebohrung – betrachtet über die Länge des Meißelschaftes beginnend mit dem Öffnungsquerschnitt der Aufnahmebohrung – zunehmend Verkrustungen aus der Suspension entstehen. Dies dürfte daran liegen, dass das eindringende Wasser sich im Zuge seiner Bewegung durch die Spaltbereiche zunehmend erwärmt und dabei fortlaufend teilweise verdampft. Die Suspension wird somit mit zunehmendem Abstand von Eintrittsquerschnitt in die Aufnahmebohrung dickflüssiger und zäher, um irgendwann an der Mantelfläche der Aufnahmebohrung anzuhaften und dort einen harten Film bzw. sogar eine Schicht zu bilden. Dies ist insbesondere dann fatal, wenn durch zunehmende Ablagerungen von sinterartig verdichte tem Spanmaterial die Drehbarkeit des Meißels um seine Längsachse eingeschränkt oder gar gänzlich unterbunden wird. Sobald nämlich die Eigenrotation des Meißels, die durch dessen Schrägstellung zur Rotationsrichtung bedingt wird, ausbleibt, findet kein Selbst-Nachschärfen des Meißels mehr statt. Dieser wird innerhalb kürzester Zeit einseitig abgenutzt, d. h. abgeflacht, wodurch eine Rotation in der Folge gänzlich unmöglich gemacht wird. Die Schneideigenschaften eines derartig einseitig abgeflachten Meißels werden dramatisch schlechter, die Zerspanungsleistung des Meißels bricht zusammen und stattdessen wird die Antriebsleistung zum größten Teil in Wärme umgewandelt, woraus eine starke Erhitzung des betreffenden Meißels resultiert. In einem solchen Fall ist es zwingend erforderlich, kurzfristig den betreffenden Meißel auszutauschen, um zu verhindern, dass bei einer Fortsetzung des Zerspanungsvorgangs auch der Meißelhalter noch mit zerstört wird.
  • Aufgabe
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Meißelhalter, eine Meißel-Meißelhalter-Anordnung sowie eine Spannhülse zur Befestigung eines Meißels in einer Bohrung eines Meißelhalters vorzuschlagen, die die Gefahr des Entstehens von Ablagerungen an der Innenwand der Aufnahmebohrung des Meißelhalters, der Innenwand der Spannhülse oder dem Außenmantel des Meißelschafts verhindern, um dauerhaft die Eigenrotation des Meißels während des Schrämbetriebs zu gewährleisten.
  • Lösung
  • Ausgehend von einem Meißelhalter sowie einer Meißel-Meißelhalter-Anordnung der jeweils eingangs beschriebenen Art wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass der Meißelhalter einen Kanal aufweist, der eine Verbindung von einem Halteabschnitt der Bohrung zur Aufnahme des Schafts bis zur Umgebung des Meißelhalters bildet.
  • Der erfindungsgemäße Kanal wirkt der Bildung von Ablagerungen im Schaftbereich des Meißels auf zweierlei Weise entgegen: Zum einen wird eine Verbesserung der Durchspülung des Schaftbereichs in dem Halteabschnitt der Bohrung, der im Wesentlichen mit dessen mittleren Abschnitt zusammenfällt, dadurch erzielt, dass sowohl ein weiterer Abflussquerschnitt für die die Verschmutzungen tragende Suspension geschaffen wird als auch ein weiterer Zuflussquerschnitt. Durch das feuchte Milieu im Bereich der die Meißelhalter tragenden Walze dringt nämlich im Laufe der Walzenrotation auch durch den erfindungsgemäßen "Spülkanal" weitere Suspension bzw. weiteres Wasser in den kritischen Halteabschnitt der Aufnahmebohrung ein. Der erfindungsgemäße Kanal wirkt somit sowohl als Zulaufkanal als auch als Ablaufkanal für Wasser bzw. Suspension. Andererseits wird aber auch die Durchströmung der Aufnahmebohrung mit Suspension von der Meißelseite mit der Spitze her verbessert, da die Abflussquerschnitte vergrößert, der Strömungsweg verkürzt und somit der Strömungswiderstand insgesamt deutlich reduziert wird. Höhere Strömungsgeschwindigkeit und kürzere Verweildauer der Suspension in dem Inneren des Meißelhalters bedingen eine geringere Aufheizung der Suspension und daher eine reduzierte Verdampfungsrate. Der Eintrocknungsprozess wird somit gegenüber Meißelhaltern nach dem Stand der Technik ganz wesentlich unterbunden.
  • Der zweite Effekt des erfindungsgemäßen Kanals besteht in seiner Speicherfunktion für dort ankommende Suspension. Auch wenn die Suspension nach Eintritt in einen Mündungsquerschnitt des Kanals letzteren nicht vollständig durchströmt und anschließend wieder ins Freie neben den Meißelhalter gelangt, so wird die Suspension doch aus dem kritischen Halteabschnitt der Aufnahmebohrung entfernt und kann dort nicht eindampfen und zu den bekannten Verkrustungsproblemen und schließlich Drehproblemen des Meißels führen.
  • Im Ergebnis hat sich herausgestellt, dass Meißelhalter mit dem erfindungsgemäßen Spülkanal zu einem deutlich verbesserten Drehverhalten der Meißel auch unter erschwerten Bedingungen führen. Die Kosten für Schrämarbeiten können daher reduziert werden, weil die Meißel eine erhöhte Standzeit erreichen, weniger durch Meißelwechsel bedingte Stillstandzeiten auftreten und die Antriebsleistung aufgrund der stets optimal scharfen Meißelspitze sehr effektiv in Zerspanungsleistung umgesetzt wird.
  • Gemäß einer besonders bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Meißelhalters besitzt der Kanal einen weiteren Abschnitt, dessen Mündungsquerschnitt in die Bohrung dem Mündungsquerschnitt des zur Umgebung führenden Abschnitts des Kanals gegenüber liegt. Dieser weitere Kanalabschnitt kann grundsätzlich gleichfalls eine eigene Verbindung ins Freie bilden, kann alternativ aber auch einen "Sackkanal" darstellen und auf diese Weise eine Pufferfunktion für in diesen Bereich vordringende Suspension bilden. Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung besteht in diesem Zusammenhang auch darin, den weiteren Abschnitt des Kanals zur Unterbringung eines Magneten zu nutzen, der an der Mantelfläche des rotierenden Meißelschafts angreift und auf diese Weise ein Herausrutschen bzw. Herauswandern des Meißels aus der Aufnahmebohrung des Meißelhalters verhindert.
  • In fertigungstechnischer Hinsicht besonders einfach ist die Herstellung des Kanals in Form einer Bohrung, die senkrecht zu der Bohrung zur Aufnahme des Meißelschafts ausgerichtet ist und deren Längsachse die Längsachse der Bohrung zur Aufnahme des Meißelschafts schneidet, wobei sich die den Kanal bildende Bohrung beidseitig der Längsachse der Bohrung zur Aufnahme des Schafts erstrecken kann, um z. B. einen wie zuvor erwähnten Haltemagneten aufzunehmen.
  • Wenn der Meißel selbst mit einer Spannhülse zur Fixierung in der Aufnahmebohrung des Meißelhalters versehen ist, kann die den Kanal bildende Bohrung mindestens zwei diametral gegenüber liegende, sich in Achsrichtung der Bohrung erstreckende Längsnuten in ihrer Mantelfläche aufweisen. In diese Längsnuten können beispielsweise stegartige Halteelemente eingesetzt werden, die sich mit Vorspannung in den Nuten abstützen und mit einem vorderen Fixierabschnitt in den Längsnut der Spannhülse eingreifen. Auf diese Weise wird gewährleistet, dass der Längsnut der Spannhülse aufgrund einer Formschlussverbindung mit dem Halteelement stets bestmöglich mit dem Spülkanal korrespondiert, so dass die Durchströmeigenschaften optimal sind.
  • Die Erfindung weiter ausgestaltend ist vorgesehen, dass eine Längsachse des der Spülung dienenden Kanals senkrecht zu der Drehachse der Walze der Schrämmaschine ausgerichtet ist. Das Durchströmungsverhalten wird weiter optimiert, wenn der Kanal ungefähr radial zur Drehachse der Walze verläuft, da hierdurch auf die durchströmende Suspension eine Komponente der Fliehkraft ausgeübt wird, die die Suspension aus dem Spülkanal ins Freie heraus treibt.
  • Wenn der Meißel an seinem Schaft mit einer gegen axiale Verschiebung gesicherten Spannhülse mit einem sich in deren Längsrichtung erstreckenden durchgängigen Längsnut versehen ist und die Spannhülse mit ihrer äußeren Mantelfläche an der inneren Mantelfläche der in dem Meißelhalter vorgesehenen Bohrung zur Aufnahme des Meißelschafts anliegt, sollte zur Gewährleistung eines bestmöglichen Suspensionsabflusses in der Spannhülse eine kreisförmige Ausnehmung in deren Mantel vorgesehen werden, wobei die Ausnehmung in dem Spannhülsenmantel mit dem in dem Meißelhalter befindlichen Spülkanal korrespondiert. Während die Breite des Längsnutes in der Spannhülse im eingebauten Zustand der Spannhülse lediglich im Bereich von einigen wenigen Millimetern liegt und somit der Spülquerschnitt entsprechend klein ist, kann durch die in der Hülse vorgesehene zusätzliche Spülausnehmung der Verbindungsquerschnitt und damit die Spülwirkung des Spülkanals verbessert werden.
  • Vorzugsweise wird die kreisförmige Ausnehmung in der Spannhülse von dem darin befindlichen Längsnut durchdrungen, so dass die Ausnehmung letztlich aus zwei halbkreisförmigen Teilen zusammengesetzt ist, die vor dem Aufrollen des Blechmaterials der Spannhülse im Wege eines Stanzvorgangs sehr kostengünstig eingebracht werden können.
  • Die Spülausnehmung in der Spannhülse sollte eine quer zu dem Längsnut, d. h. in Umfangsrichtung der Spannhülse, gemessene Breite besitzen, die mindestens dem dreifachen, vorzugsweise dem fünffachen der Breite des Längsnutes im montierten Zustand der Spannhülse entspricht. Der zu bevorzugende Durchmesser für die erfindungsgemäße Spülbohrung in dem Meißelhalter und die Breite der zugehörigen Spülausnehmung in der Spannhülse liegen bei etwa 10 mm bis 30 mm, vorzugsweise etwa 20 mm.
  • Ausführungsbeispiel
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand mehrerer Ausführungsbeispiele erfindungsgemäßer Meißel-Meißelhalter-Anordnungen unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert.
  • Es zeigt:
  • 1 eine Vorderansicht einer Meißel-Meißelhalter-Anordnung,
  • 2 einen um 90° gedrehten Schnitt durch die Meißel-Meißelhalter-Anordnung gemäß 1,
  • 3 eine Draufsicht auf die Meißel-Meißelhalter-Anordnung gemäß den 1 und 2,
  • 4 eine perspektivische Vorderansicht des Meißelhalters der Meißel-Meißelhalter-Anordnung gemäß den 1 bis 3, jedoch mit modifiziertem Spülkanal,
  • 5 wie 2, jedoch mit Spannhülse zur Halterung des Meißels,
  • 5a die Spannhülse der Meißel-Meißelhalter-Anordnung gemäß 5,
  • 6 eine perspektivische Ansicht des Meißels der Meißel-Meißelhalter-Anordnung gemäß 5, jedoch mit modifizierter Spannhülse.
  • Eine in den 1 bis 3 gezeigte Meißel-Meißelhalter-Anordnung 1 besteht aus einem Meißelhalter 2 und einem darin gehaltenen Meißel 3. Der Meißelhalter 2 besitzt ein verdicktes Oberteil 4 und einen sich davon ausgehend nach unten erstreckenden Steckansatz 5, mit dem der Meißelhalter 2 in einen nicht dargestellten Grundhalter, der mit einer angepassten Halteausnehmung für den Steckansatz 5 versehen ist, eingeführt und darin auf bekannte Weise mittels einer Schraube, die an einer Spannfläche 6 (s. 2) des Steckansatzes 5 angreift, gehalten wird. Der Grundhalter wiederum ist typischerweise durch eine Schweißverbindung, alternativ jedoch auch durch eine Schraubverbindung, an einer drehantriebbaren Walze einer Schrämmaschine, beispielsweise zum Fräsen des Belags einer Fahrbahn o. ä., befestigt.
  • In bekannter Weise ist der Meißel 3 auf der seiner Spitze 7 gegenüberliegenden Seite mit einem kreiszylindrischen Schaft 8 versehen, der in einer ebenfalls kreiszylindrischen Bohrung 9 zu Haltezwecken aufgenommen ist. Damit der Meißel 3 innerhalb des Meißelhalters 2 während des Schrämbetriebs um seine eigene Achse 10 rotieren kann, ist der Durchmesser 11 der Bohrung 9 geringfügig größer als der Durchmesser 12 des Schaftes. Dieser Sachverhalt ist in 2 der Anschaulichkeit halber übertrieben und nicht maßstabsgerecht dargestellt.
  • Bei dem Meißel 3 handelt es sich um einen sogenannten "Stangenmeißel", bei dem die im Schrämbetrieb auftretenden Längskräfte nicht im Bereich eines sich oberhalb der Bohrung 9 befindlichen Meißelkopfes an einer die Bohrung 9 umgebenden Stützfläche abgestützt werden, sondern an einem an dem gegenüberliegenden Ende der Bohrung 9 angeordneten, aus Hartmetall hergestellten Stützkörper 13. Dieser Stützkörper 13 steht mit seiner oberen abgerundeten Kontaktfläche 14 in Kontakt mit der unteren Stirnfläche des Schafts 8 des Meißels 3 und andererseits mit einer unteren, im Wesentlichen ebenen Kontaktfläche 15 in Kontakt mit einer nicht gezeigten Stützfläche des Grundhalters. Der Meißel 3 ist darüber hinaus oberhalb des Schaftes mit einem flach kegelig ausgeführten Abweiseschild 16 versehen, durch das übermäßiges Eindringen von Spanmaterial in den Bereich der Bohrung 9 verhindert wird.
  • Der Meißel 3 wird mit Hilfe eines zylindrischen Magneten 17, der in eine angepasste Bohrung in dem Meißelhalter 2 eingesetzt ist, in der gezeigten Betriebsposition gehalten. Eine Vorderseite 18 des Magneten 17 besitzt eine Mantelfläche in Form eines Teilzylinders, die der äußeren Mantelfläche des Schafts 8 des Meißels 2 angepasst ist. Der Magnet 17 liegt im Bereich seiner Vorderseite in flächigem Kontakt mit dem Meißel 3, wodurch zwar ein Herauswandern des Meißels 3 in Richtung der Achse 10 verhindert wird, nicht jedoch eine Rotation des Meißels 3 um die Achse 10. Der Magnet 17 lässt sich in Richtung seiner Achse, d. h. senkrecht auf den Schaft 8 des Meißels 3 zu, mit Hilfe einer in eine Gewindebohrung eingesetzten Madenschraube 19 verschieben und somit einstellen. In die Bohrung des Magneten 17 ist eine Ringnut eingestochen, in die ein aus elastomeren Material bestehender Haltering 20 eingesetzt ist.
  • Im Anschluss an die Madenschraube 19 befindet sich auf der dem Stützkörper 13 gegenübergesetzten Seite des Steckansatzes 5 eine Schwerspannhülse 21, die zur Aufnahme der Kräfte bzw. Momente dient, die beim Schrämvorgang in diesem Bereich auf eine nicht dargestellte vordere Stütz- bzw. Kontaktfläche des Grundhalters wirken.
  • Der Bohrung des Magneten 17 gegenüberliegend (in Bezug auf den Schaft 8 des Meißels 3) befindet sich eine weitere Bohrung 22, die die Bohrung 9 für den Schaft des Meißels 8 durchdringt und sich auf der dem Schaft 8 abgewandten Seite bis hin zu der äußeren Umgebung U des Meißelhalters 2 erstreckt, d. h. ins Freie mündet. Bei der Bohrung 22 handelt es sich um eine "Spülbohrung", die eine aus kleinen Schmutzpartikeln und Wasser gebildete Emulsion aus der Bohrung 9 heraus ablaufen lässt. Typischerweise werden die Schmutzpartikel und das Wasser in einem Spaltbereich 23 zwischen dem Abweiseschild 16 und der Oberseite des Meißelhalters 2 in den Bereich der Bohrung 9 eindringen. Dies wird begünstigt durch eine Art "Pumpvorgang", der durch eine gewisse oszillierende Bewegung des Meißels 3 sowohl in Richtung seiner Achse 10, als auch eine Taumelbewegung des Meißels 3 um seine Achse 10 (bedingt durch das Spiel zwischen dem Schaftaußendurchmesser und dem Bohrungsinnendurchmesser) hervorgerufen wird. In einem gesamten Halteabschnitt 24 der Bohrung 9 besteht durch Anhaftungen an dem Schaft 8 des Meißels bzw. der inneren Mantelfläche der Bohrung 9 jedenfalls die Gefahr, dass die Rotation des Meißels 3 eingeschränkt bzw. gänzlich unterbunden wird, wodurch ein äußerst unerwünschter und zu einem vorzeitigen Ausfall führender Verschleiß der Hartmetallspitze 7 resultieren würde.
  • Die Durchflussrichtung der "Spülbohrung" 22 ist aber nicht zwingend aus Richtung des Schaftes 8 hinaus in die Umgebung U des Meißelhalters 2, sondern kann auch umgekehrt sein. So kann Wasser, das während des Schrämvorgangs in den Bereich der Meißel 3 eingebracht wird, auch durch einen Eintrittsquerschnitt 25 der Bohrung 22 in Richtung auf den Schaft und von dort nach oben bzw. unten in die Spaltbereiche zwischen Schaft 8 und Bohrung 9 eindringen. Hierdurch können gefährliche Betriebssituationen vermieden werden, in denen bedingt durch große Wärmeeinwirkung evtl. in den vorgenannten Spaltbereichen noch vorhandenes Wasser zunehmend verdampft, wodurch die Schmutzpartikel quasi "einbrennen" und auf diese Weise in Verbindung mit den großen Flächenpressungen zwischen Schaft 8 und Bohrung 9 zu kaum entfernbaren Ablagerungen führen. Die Bohrung 22 schafft somit im mittleren Bereich des Halteabschnitts 24 einen sehr direkten Zugang von der äußeren Umgebung U der Meißel-Meißelhalter-Anordnung 1 zu den Orten, an denen eine erhöhte Gefahr problematischer Ablagerungen besteht. In Versuchen konnte nachgewiesen werden, dass Meißelhalter 2 mit den erfindungsgemäßen Spülbohrungen 22 zu einem dauerhaft verbessertem Drehverhalten der Meißel 3 und somit zu einem geringeren Verschleiß, d. h. längere Meißelstandzeiten, führen.
  • Bei der in 5 gezeigten alternativen Ausführungsform einer Meißel-Meißelhalter-Anordnung 1' ist der mit einem klassischen "Kopf" 26 versehene Meißel 3' nicht als so genannter "Stangenmeißel" ausgeführt, sondern besitzt in bekannter Weise eine um seinen Schaft 8 herum angeordnete Spannhülse 27, die in 5a einzeln dargestellt ist. Die Spannhülse 27 besitzt in ihrem entspannten in 5a dargestellten Zustand einen Außendurchmesser, der etwas größer als der Durchmesser 11 der Bohrung 9 ist. Im montierten Zustand ist die Spannhülse 27, die einen in ihrer Längsrichtung verlaufenden durchgängigen Längsnut 28 besitzt, komprimiert, d. h. in ihrem äußeren Umfang bzw. Durchmesser reduziert, und übt somit eine Haltekraft auf die innere Mantelfläche der Bohrung 9 aus. Ein Herausrutschen des Meißels 3 aus der Bohrung 9 wird nun dadurch verhindert, dass der Meißel 3' an seinem dem Kopf 26 abgewandten Ende mit einem radial nach außen vorstehenden Bund 30 versehen ist, der gegen die untere Stirnfläche der Spannhülse 27 anstößt.
  • Auch der Meißelhalter 2', der nicht mit einem Magneten zur Halterung des Meißels 3' versehen ist, besitzt an derselben Stelle wie der Meißelhalter 2 gemäß den 1 bis 3 eine Spülbohrung 22. Damit in diesem Bereich eine möglichst großflächige Verbindung zu den Spaltbereichen zwischen der inneren Mantelfläche 31 der Spannhülse 27 und dem Außenmantel des Schafts 8' besteht, besitzt die Spannhülse 27 an einer in Montageposition mit der Bohrung 22 korrespondierenden Stelle eine Ausnehmung 32, die in etwa kreisförmig ist. Die Ausneh mung 32 ist spiegelsymmetrisch zu einer Mittelachse der Längsnut 28 der Spannhülse 27 angeordnet.
  • Damit die Ausnehmung 32 im Betrieb der Schrämmaschine, d. h. bei Rotation des Meißels 3', stets in Deckung mit dem Querschnitt der Bohrung 22 bleibt und nicht durch Rotation der Spannhülse 27 um die Achse 10 des Meißels 3' andere unwirksame Positionen einnimmt, wird die Spannhülse 27 mittels eines Sicherungsplättchens in ihre Lage fixiert. Das Sicherungsplättchen besitzt den Durchmesser der Bohrung 22 und wird im Bereich jeweils zweier um 180° zueinander verdrehter Längsnuten 33v, 33h in die Bohrung eingeschoben. Die Längsnuten 33v, 33h befinden sich in einem dem Schaft 8' zugewandten Halteabschnitt 34 der Bohrung 22, in dem der Innendurchmesser 35 geringfügig reduziert ist, wodurch eine Rotation des klemmend in die Längsnuten 33v bzw. 33h eingesetzten Sicherungsplättchens verhindert wird. Das Sicherungsplättchen ist an seiner Vorderseite mit einer Nase versehen, die in die Längsnut 28 bzw. die Ausnehmung 32 der Spannhülse 27 eingreift und in Folge eines Kontaktes mit den jeweiligen Stirnflächen der Spannhülse 27 in den vorgenannten Bereichen eine Rotation der Spannhülse 27 verhindert. Auf diese Weise wird stets eine korrekte Positionierung der Ausnehmung 32 in Bezug auf die Spülbohrung 22 erzielt.
  • Auch der in den 1 bis 3 dargestellte Meißelhalter 2 besitzt zwei Längsnuten 33v, in die jedoch kein Halteplättchen eingeschoben werden braucht, weil der Meißel 3, der sich in dem Meißelhalter 2 befindet, keine Spannhülse zu seiner Halterung besitzt. Horizontal ausgerichtete Längsnuten sind bei der Ausführungsform gemäß den 1 bis 3 nicht vorhanden.
  • Eine alternative Möglichkeit zur Lagefixierung einer Spannhülse 27' ist in 6 dargestellt. Um die Ausnehmung 32 der Spannhülse 27' herum ist letztere mit einem sich von der äußeren Mantelfläche 36 der Spannhülse 27' nach außen erstreckenden halbtorusförmigen Wulst 37 versehen, dessen Außendurchmesser geringfügig kleiner als ein Durchmesser 38 der Bohrung 22 ist und der in der korrekten Position der Spannhülse 27' in den Querschnitt der Bohrung 22 einrastet und aufgrund der Vorspannung der Spannhülse 27' zu einer dauerhaften Lagesicherung führt.
  • Der Wulst 37 kann auch einen anders geformten Querschnitt besitzen. Aus produktionstechnischer Sicht ist es vorteilhaft, dass der Wulst vor den Rollen der Spannhülse 27' aus einem ebenen Blech beim Stanzen der zwei etwa halbkreisförmigen Ausstanzungen von dem Stanzwerkzeug gebildet wird und eine Art kleine Bördelung oder Aufwerfung darstellt.
  • 1, 1'
    Meißel-Meißelhalter-Anordnung
    2, 2'
    Meißelhalter
    3, 3'
    Meißel
    4
    Oberteil
    5
    Steckansatz
    6
    Spannfläche
    7
    Spitze
    8, 8'
    Schaft
    9
    Bohrung
    10
    Achse
    11
    Messer
    12
    Durchmesser
    13
    Stützkörper
    14
    Kontaktfläche
    15
    Kontaktfläche
    16
    Abweiseschild
    17
    Magnet
    18
    Vorderseite
    19
    Madenschraube
    20
    Halterung
    21
    Schwerspannhülse
    22
    Bohrung
    23
    Spaltbereich
    24
    Halteabschnitt
    25
    Eintrittsquerschnitt
    26
    Kopf
    27, 27'
    Spannhülse
    28
    Längsnut
    29
    Innere Mantelfläche
    30
    Bund
    31
    Innere Mantelfläche
    32
    Ausnehmung
    33v, 33h
    Längsnut
    34
    Halteabschnitt
    35
    Innendurchmesser
    36
    Äußere Mantelfläche
    37
    Wulst
    38
    Durchmesser
    39
    Abschnitt
    K
    Kanal
    U
    Umgebung
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
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    • - DE 102004053665 A1 [0003]

Claims (12)

  1. Meißelhalter (2, 2') mit einer Bohrung (9) zur Aufnahme eines zylindrischen Schafts (8, 8') eines um seine Längsachse (10) rotierbaren Meißels (3, 3') sowie einem Steckansatz (5) zur Befestigung des Meißels (3, 3') in einer im Querschnitt an den Querschnitt des Steckansatzes (5) angepassten Ausnehmung in einem Grundhalter, der zur Verbindung mit einer drehbaren Walze einer Schrämmaschine vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Meißelhalter (2, 2') einen Kanal (K) aufweist, der eine Verbindung von einem Halteabschnitt (24) der Bohrung (9) zur Aufnahme des Schafts (8, 8') bis zur freien Umgebung (U) des Meißelhalters (2, 2') bildet.
  2. Meißelhalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Kanal (K) einen weiteren Abschnitt (39) aufweist, dessen Mündungsquerschnitt in die Bohrung (9) dem Mündungsquerschnitt des zur freien Umgebung (U) führenden Abschnitts des Kanals (K) gegenüber liegt.
  3. Meißelhalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Kanal (K) von einer Bohrung (22) gebildet ist, die senkrecht zu der Bohrung (9) zur Aufnahme des Schafts (8) des Meißels (3, 3') ausgerichtet ist und deren Längsachse die Längsachse der Bohrung (9) zur Aufnahme des Schafts (8, 8') des Meißels (3, 3') schneidet, wobei die den Kanal (K) bildende Bohrung (22) sich beidseitig der Längsachse (10) der Bohrung (9) zur Aufnahme des Schafts (8, 8') erstreckt.
  4. Meißelhalter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die den Kanal (K) bildende Bohrung (22) mindestens zwei diametral gegenüber liegende, sich in Achsrichtung der Bohrung erstreckende Längsnuten (33v, 33h) in ihrer Mantelfläche aufweist.
  5. Meißel-Meißelhalter-Anordnung (1, 1') umfassend einen Meißelhalter (2, 2') mit einer Bohrung (9) zur Aufnahme eines Schaftes (8, 8') eines Meißels (3, 3') sowie einem Steckansatz (5) zur Befestigung des Meißelhalters (2, 2) in einer im Querschnitt an den Querschnitt des Steckansatzes (5) angepassten Ausnehmung eines Grundhalters zur Verbindung mit einer drehbaren Walze einer Schrämmaschine sowie umfassend einen Meißel (3, 3') mit einer aus Hartmetall bestehenden Spitze (7) und einem dieser gegenüber liegenden Schaft (8, 8'), der in die Bohrung (9) in dem Meißelhalter (2, 2') einführbar ist, wobei der eingeführte Meißel (3, 3') während des Betriebs um seine Längsachse (10) rotierbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Meißelhalter (2, 2') einen Kanal (K) aufweist, der eine Verbindung von einem Halteabschnitt (24) der Bohrung (9) zur Aufnahme des Schafts (8, 8') bis zur freien Umgebung (U) des Meißelhalters (2, 2') bildet.
  6. Meißel-Meißelhalter-Anordnung (1') nach Anspruch 5, wobei der Meißel (3') an seinem Schaft (8') mit einer gegen axiale Verschiebung gesicherten Spannhülse (27, 27') mit einem sich in deren Längsrichtung erstreckenden durchgängigen Längsnut (28) versehen ist, wobei die Spannhülse (27, 27') mit ihrer äußeren Mantelfläche (36) an der inneren Mantelfläche (29) der in dem Meißelhalter (2') vorgesehenen Bohrung (9) zur Aufnahme des Schafts (8') des Meißels (3') anliegt, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannhülse (27, 27') eine kreisförmige Ausnehmung (32) in ihrem Mantel besitzt, die mit dem in dem Meißelhalter (2') befindlichen Kanal (K) korrespondiert, der eine Verbindung von einem Halteabschnitt (24) der Bohrung (9) zur Aufnahme des Schafts (8') bis zur freien Umgebung (U) des Meißelhalters (2') bildet.
  7. Meißel-Meißelhalter-Anordung (1') nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die kreisförmige Ausnehmung (32) in der Spannhülse (27, 27') von der darin befindlichen Längsnut (28) durchdrungen wird.
  8. Meißel-Meißelhalter-Anordnung (1') nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung (32) von einem Wulst (37) begrenzt wird, der sich – von der äußeren Mantelfläche (36) der Hülse (27') aus betrachtet – radial nach außen erstreckt und in den Kanal (K) eingerastet ist, der eine Verbindung von dem Halteabschnitt (24) der Bohrung (9) zur Aufnahme des Schafts (8') bis zur freien Umgebung (U) des Meißelhalters (2') bildet.
  9. Spannhülse (27, 27') zur Befestigung eines Meißels (3') in einer Bohrung (9) in einem Meißelhalter (2'), wobei die Spannhülse (27, 27') mit einer sich parallel zu der Längsachse der Spannhülse (27, 27') erstreckenden durchgängigen Längsnut (28) versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass sich in dem Mantel der Spannhülse (27, 27') eine Ausnehmung (32) befindet, deren sich quer zu dem Längsnut (28) erstreckende Breite mindestens das dreifache, vorzugsweise mindestens das fünffache, der Breite der Längsnut (28) beträgt.
  10. Spannhülse nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung (32) kreisförmig ist.
  11. Spannhülse nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung (32) von der Längsnut (28) durchdrungen wird.
  12. Spannhülse nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung (32) von einem Wulst (37) begrenzt wird, der – von der äußeren Mantelfläche (36) der Hülse (27') aus betrachtet – sich radial nach außen erstreckt und in einen Kanal (K) in dem Meißelhalter (2') einrastbar ist.
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