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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Zuführung von
einen Ausgießer
aufweisenden Beuteln zu einer Beutelbearbeitungseinrichtung. Ferner
betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Zuführung von einen Ausgießer aufweisenden
Beuteln zu einer Beutelbearbeitungseinrichtung.
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Die
in Rede stehenden Beutel werden als Verpackungen für schüttfähige oder
fließfähige, also füllfähige Güter verwendet.
Sie bestehen in der Regel aus einem mehrlagigen Kunststoffverbundmaterial. Derartige
Beutel finden insbesondere als Standbodenbeutel zunehmend Verwendung,
da sie aufgrund ihrer flexiblen äußeren Hülle beim
Transport der vollen Beutel und der Entsorgung der leeren Beutel
erhebliche Vorteile bieten. Je nach Verwendung werden die Beutel
mit oder ohne Ausgießer
hergestellt.
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Die
besagten Beutel werden beispielsweise unsortiert und flachliegend
in Kartons am Abfüllort angeliefert
und dort, manuell oder automatisch, einer Fördereinrichtung zugeführt. Um
die Beutel anschließend
einzeln befüllen
zu können,
müssen
diese zuvor vereinzelt werden, was einen relativ hohen technischen
Aufwand bedeutet.
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Es
ist auch bekannt, die Beutel bereits in einem auf eine Schiene aufgefädelten Zustand
an den Abfüllort
anzuliefern.
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Dabei
sind in der Regel 40 bis 60 Beutel hintereinander auf der Schiene
aufgereiht. Die Schienen werden vor Ort in ein Magazin eingelegt
und die geordneten Beutel werden mechanisch über eine automatische Schiebeeinrichtung
aus der Schiene abgeschoben und beispielsweise einem Drehstern zugeführt. Zwar
werden die Beutel auf diese Weise bereits orientiert am Abfüllort angeliefert,
jedoch bedeutet es einen großen
Aufwand, diese vorher einzeln auf die Schienen aufzufädeln, die
Schienen einzupacken und zu transportieren. Auch erhöht das Vorsehen
separater Schienen zu Transportzwecken sowie das Zurücksenden
und Reinigen der Schienen den Kostenaufwand zusätzlich. Auch ist die Handhabung
einer entsprechenden Vielzahl von relativ kleinen Packungsgrößen – es passen
maximal 60 Beutel auf eine Schiene – relativ aufwendig und ebenfalls
ein nicht zu vernachlässigender
Kostenfaktor.
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Für den Fall
der Anlieferung von Beuteln in Kartons, die deutlich weniger aufwendig
als die vorangehend beschriebene Schienen-Variante ist, muss allerdings
gewährleistet
sein, dass die Beutel einer entsprechenden Beutelbearbeitungseinrichtung,
beispielsweise einer Befülleinrichtung,
vereinzelt zugeführt
werden. So sind beispielsweise Vorrichtungen bekannt, die die Beutel
einzeln von einem Stapel greifen und an die Beutelbearbeitungseinrichtung, zum
Beispiel eine Füllmaschine, übergeben.
Entsprechende Greifmechanismen müssen
Schwenkbewegungen und translatorische Bewegungen in mehreren Richtungen
und ggf. Greifbewegungen ausführen
können.
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Neben
dem hohen Konstruktionsaufwand und dem damit verbundenen hohen Wartungsaufwand
ist ein weiterer Nachteil einer solchen Vorrichtung, dass sie nur
eine relativ niedrige Taktfrequenz ermöglicht, da jeder Beutel einzeln
gegriffen und übergeben
werden muss.
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Ausgehend
von den obigen Ausführungen liegt
der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
zur Zuführung
von Beuteln mit Ausgießern
an eine Beutelbearbeitungseinrichtung zur Verfügung zu stellen, welche die Übergabe
zuverlässig
und mit hoher Taktfrequenz gewährleistet.
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Erfindungsgemäß wird die
zuvor hergeleitete und aufgezeigte Aufgabe gelöst durch eine Vorrichtung zur
Zuführung
von einen Ausgießer
aufweisenden Beuteln zu einer Beutelbearbeitungseinrichtung, wobei
eine erste Übergabeeinrichtung
vorgesehen ist, die ein erstes Übergabemittel
zur Übergabe
der Beutel an einen Auffangbehälter
aufweist, wobei der Auffangbehälter
ein mit den Ausgießern
zusammenwirkendes Ausrichtemittel aufweist, das derart geformt ist,
dass die Beutel im Auffangbehälter
in einer vorbestimmten Weise ausrichtbar sind, und wobei eine zweite Übergabeeinrichtung
vorgesehen ist, die zur Übergabe
der ausgerichteten Beutel an die Beutelbearbeitungseinrichtung ausgebildet
ist.
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Ferner
wird die Aufgabe gelöst
durch ein Verfahren zur Zuführung
von einen Ausgießer
aufweisenden Beuteln zu einer Beutelbearbeitungseinrichtung, bei
dem mittels eines ersten Übergabemittels einer
ersten Übergabeeinrichtung
die Beutel an einen Auffangbehälter übergeben
werden, dann die Beutel im Auffangbehälter von einem mit den Ausgießern zusammenwirkenden
Ausrichtemittel des Auffangbehälters
in einer vorbestimmten Weise ausgerichtet werden, und dann die ausgerichteten
Beutel von einer zweiten Übergabeeinrichtung
an die Beutelbearbeitungseinrichtung übergeben werden.
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Mit
Hilfe der erfindungsgemäßen Vorrichtung und
des erfindungsgemäßen Verfahrens
ist es möglich,
die Beutel mit Ausgießern
mit hoher Taktfrequenz der Beutelbearbeitungseinrichtung, beispielsweise
einer Füllmaschine,
zuzuführen.
Dies wird im wesentlichen dadurch ermöglicht, dass die Beutel, vorzugsweise
vereinzelt, in einen Auffangbehälter übergeben
werden, in welchem die Beutel aufgrund des Zusammenwirkens der Ausgießer mit
einem Ausrichtemittel automatisch in einer für den weiteren Transport der
Beutel optimalen Weise ausgerichtet werden können, üblicherweise dergestalt, dass
nach dem Ausrichten der Ausgießer,
bezogen auf die Schwerkraftrichtung, nach oben und der übrige Beutel
nach unten zeigt. Ein auf diese Weise ausgerichteter Beutel kann
mit einfachen Mitteln, im einfachsten Fall beispielsweise durch
einen Schieber als Übergabemittel, über eine
Führungsschiene
an die Beutelbearbeitungseinrichtung weitergeleitet werden.
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Bei
Verwendung einer Fördereinrichtung,
bei der es sich beispielsweise um ein Transportband handelt, zum
Transport der Beutel zur ersten Übergabeeinrichtung
hat das Ausrichtemittel im Auffangbehälter auch den weiteren Vorteil,
dass die Beutel ohne vorgegebene Orientierung und Abstände auf der
Fördereinrichtung
gefördert
werden können.
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Beispielsweise
kann ein am Abfüllort
angelieferter Behälter,
im folgenden als Karton bezeichnet, mit unsortierten und flachliegenden
Beuteln über der
Fördereinrichtung
ausgeleert werden, vorzugsweise automatisch, wobei die Beutel dann
sogar ungeordnet und teilweise übereinanderliegend
zur ersten Übergabeeinrichtung
gefördert
werden können. Sobald
der erste Beutel in beliebiger Ausrichtung an der ersten Übergabeeinrichtung
anlangt, kann dieser von einem ersten Übergabemittel einzeln aus der Vielzahl
der übrigen
Beutel aussortiert und, immer noch ohne vorgegebene Orientierung,
in den Auffangbehälter
gefördert
werden. Erst in dem Auffangbehälter
wird der Beutel automatisch in optimaler Weise ausgerichtet, was
im weiteren noch näher
erläutert
wird. Eine aufwendige Ausrichtung und Vereinzelung der Beutel auf
der Fördereinrichtung
kann damit entfallen.
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Um
einen Behälter
bzw. Karton mit unsortierten und flachliegenden Beuteln mit einer
Entleereinrichtung über
einer Fördereinrichtung
auszuleeren, sind verschiedene Verfahren bzw. Vorrichtungen denkbar.
Zum einen kann der Karton, nachdem dieser an der Oberseite geöffnet wurde,
von Hand oder von einer dafür
vorgesehenen Einrichtung über
Kopf ausgeleert werden, wobei die Beutel ungeordnet auf die Fördereinrichtung
fallen und entsprechend ungeordnet und teilweise übereinanderliegend
transportiert werden.
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Es
ist aber auch denkbar, dass nach dem öffnen des Behälter bzw.
Kartons die Öffnung,
beispielsweise eine Öffnung
an der Oberseite des Kartons, von einem Schieber verschlossen wird,
dann der Karton über
der Fördereinrichtung
derart platziert wird, dass die Öffnung
in Richtung der Oberseite der Fördereinrichtung
weist und der Schieber die Beutel daran hindert, auf die Fördereinrichtung
zu gelangen. Vorzugsweise wird der beispielsweise am Abfüllort angelieferte
Karton zunächst
in eine Entleereinrichtung gesetzt, die zur Aufnahme unterschiedlicher Kartongrößen höhenverstellbar
und/oder seitlich verstellbar sein kann, wobei anschließend der
in der Entleereinrichtung befindliche Karton an seiner Oberseite geöffnet werden
kann und anschließend
ein Schieber, der insbesondere Bestandteil der Entleereinrichtung
ist, die oberseitige Öffnung
wieder verschließen kann.
Dann kann die Entleereinrichtung zusammen mit dem Karton so weit
um eine insbesondere horizontale Achse geschwenkt werden, bis die
vormals oberseitige Öffnung
nach unten zur Oberfläche
der Fördereinrichtung
weist.
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Sobald
der Schieber die Öffnung
freigibt, was schrittweise durchgeführt werden kann, indem der
Schieber schrittweise von der Öffnung
wegbewegt wird, kommt der jeweils untere bzw. kommen die jeweils
unteren Beutel mit der Fördereinrichtung in
Kontakt und werden, vorzugsweise vereinzelt, vom Karton weg, insbesondere
in Richtung eines Auffangbehälters,
gefördert.
Ist zwischen der geöffneten
Unterseite des Kartons und der Oberfläche der Fördereinrichtung nur ein schmaler
Spalt vorgesehen, der beispielsweise der Stärke des Schiebers entspricht oder
zumindest nicht wesentlich größer als
die Stärke des
Schiebers ist, so können
die Beutel noch einfacher vereinzelt werden, da durch die Oberflächenrauigkeit
der Fördereinrichtung
eine Reibung auf den Beutel, der im Karton jeweils zu unterst liegt,
ausgeübt
wird, wodurch der Beutel in Förderrichtung
von der Öffnung
weggezogen wird. Der im Karton jeweils über dem weggezogenen Beutel
angeordnete Beutel rutscht dann in die unterste Position und wird
dann ebenfalls von der Fördereinrichtung
von der Öffnung weggezogen.
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Die
vorangehend beschriebene Entleereinrichtung bzw. das Entleerverfahren
muss nicht zwingend in Kombination mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung
bzw. dem erfindungsgemäßen Verfahren zur
Zuführung
von einen Ausgießer
aufweisenden Beuteln angewendet werden, sondern kann in jeglicher
Vorrichtung bzw. in jeglichem Verfahren eingesetzt werden, wo eine
vereinzelte Abgabe von Beuteln aus einem Karton, in welchem die
Beutel angeliefert werden, gewünscht
ist.
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Eine
Vereinzelung der Beutel, beispielsweise auf die zuvor beschriebene
Weise, ist aber bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung und dem erfindungsgemäßen Verfahren
wie gesagt nicht zwingend erforderlich, sondern kann auch entfallen.
So ist es zwar durchaus vorteilhaft, wenn nur ein einzelner Beutel vom
ersten Übergabemittel
der ersten Übergabeeinrichtung,
beispielsweise von einem Sauger, erfasst und dann an den Auffangbehälter übergeben
wird. Es ist aber auch möglich,
dass das erste Übergabemittel gleichzeitig
mindestens zwei Beutel an den Auffangbehälter übergibt. Auch in letzterem
Fall kann durch geeignete Ausbildung des Auffangbehälters, die
im weiteren noch näher
beschrieben werden soll, erreicht werden, dass die Beutel spätestens
im Auffangbehälter
vereinzelt werden und in vereinzelter Weise an die Beutelbearbeitungseinrichtung übergeben
werden können.
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Im
einfachsten Fall wäre
es sogar denkbar, die Beutel ohne Verwendung der vorangehend beschriebenen
Fördereinrichtung
direkt, beispielsweise aus dem besagten Karton, in den Auffangbehälter zu übergeben.
Eine Fördereinrichtung
zur insbesondere vereinzelten Förderung
der Beutel zum Auffangbehälter
ist daher zwar ebenfalls vorteilhaft, aber nicht zwingend notwendig.
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Gemäß einer
Ausgestaltung wird das Ausrichtemittel von einer Öffnung im
Auffangbehälter,
die insbesondere schlitzförmig
ist, gebildet. Diese Öffnung
ist dabei vorzugsweise an der Unterseite des Auffangbehälters vorgesehen.
Dabei ist es für
eine automatische Ausrichtung der Beutel in der Weise, dass der
Ausgießer
nach oben und der übrige
Beutel nach unten ragt, vorteilhaft, wenn die Breite der Öffnung bzw.
des Schlitzes kleiner als der Querschnitt der Ausgießer ist.
Auch ist vorteilhaft, wenn die Breite der Öffnung mindestens so groß wie die
Dicke der Beutel ist. Auf diese Weise wird erreicht, dass ein Beutel,
der ohne vorgegebene Orientierung in den Auffangbehälter gelangt,
im Bereich des Schlitzes aufgefangen wird und nur der dünne Teil
des Beutels weiter durch den Schlitz fällt, wohingegen der breitere
Teil des Beutels, also der Ausgießer, den Schlitz nicht passieren
kann. Der Beutel wird so allein durch die Schwerkraft in vorbestimmter
Weise ausgerichtet.
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Vorzugsweise
ist die Breite der Öffnung
bzw. des Schlitzes einstellbar, so dass die erfindungsgemäße Vorrichtung
bzw. das erfindungsgemäße Verfahren
an verschiedene Beutelgrößen und/oder
Ausgießergrößen angepasst
werden kann.
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Gemäß einer
weiteren Ausgestaltung ist außerdem
vorgesehen, dass sich die Öffnung,
bezogen auf ihre Längsrichtung, über die
gesamte Breite des Auffangbehälters
erstreckt. Zumindest kann sich die Öffnung über die gesamte Breite des
Auffangbehälters
an seiner Unterseite erstrecken, für den Fall, dass der Auffangbehälter an
seiner Unterseite möglicherweise
schmaler als an seiner Oberseite ausgebildet ist.
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Gemäß noch einer
Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass sich die Öffnung,
bezogen auf ihre Längsrichtung,
winkelig zur Transportrichtung der Fördereinrichtung erstreckt.
Dabei ist insbesondere ein Winkel von 90° zwischen der Längsrichtung der Öffnung und
der Transportrichtung der Fördereinrichtung
vorgesehen. Dies hat den Vorteil, dass die Beutel, die auf der Fördereinrichtung,
beispielsweise dem Förderband,
flachliegend zur ersten Übergabeeinrichtung
gefördert
werden, sich auf dem Weg zu der Öffnung
an der Unterseite des Auffangbehälters nicht
noch um ihre eigene Längsachse
drehen müssen,
sondern bereits parallel zum Schlitz in den Auffangbehälter gelangen.
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Der
Auffangbehälter
hat vorteilhafterweise mindestens eine geneigte Seitenwand. Auch
mehrere geneigte Seitenwände
oder eine einzige kegelförmig
geneigte Seitenwand können
vorgesehen sein. Dabei ist der Auffangbehälter insbesondere trichterförmig ausgebildet.
Im einfachsten Fall ist es denkbar, dass der Auffangbehälter lediglich
mit zwei winkelig zueinander ausgerichteten, ebenen Blechen hergestellt
wird, die eine Trichterform bilden und außerdem, wenn sie sich im unteren
Teil des Auffangbehälters
nicht berühren,
automatisch einen Schlitz bilden. In diesem, aber auch in den anderen
denkbaren Fällen
ist es ferner vorteilhaft, wenn der Neigungswinkel der Seitenwand
bzw. der Seitenwände einstellbar
ist, wodurch ebenfalls eine Anpassung an verschiedene Beutel- und/oder Ausgießerformen möglich ist.
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Gemäß noch einer
weiteren Ausgestaltung hat der Auffangbehälter einen Durchlass für die ausgerichteten
Beutel. In dem Fall, dass der Auffangbehälter lediglich aus zwei winkelig
zueinander angeordneten Blechen besteht, ist ein solcher Durchlass automatisch
gegeben, da der Auffangbehälter
zu den Seiten offen ist. Ist der Auffangbehälter zu allen Seiten geschlossen,
kann der Durchlass durch eine separate Öffnung in einer Seitenwand
gebildet werden. Dieser Durchlass liegt dann vorzugsweise auf der Verlängerung
der Längsachse,
also in Längsrichtung,
der Öffnung
und dient dazu, die ausgerichteten Beutel aus dem Auffangbehälter herauszufördern.
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Um
die Beutel aus dem Auffangbehälter
herauszufördern,
ist gemäß einer
weiteren Ausgestaltung vorgesehen, dass die zweite Übergabeeinrichtung
mit einem zweiten Übergabemittel
versehen ist, mit dem die Beutel entlang der Öffnung, bezogen auf ihre Längsrichtung,
und zum Durchlass förderbar sind.
Vorzugsweise ist am Auffangbehälter
im Bereich des Durchlasses eine Führungsschiene angeordnet, die
ebenfalls Teil der zweiten Übergabeeinrichtung
ist. Das zweite Übergabemittel
kann dann die im Schlitz befindlichen Beutel durch den Durchlass
in die Führungsschiene
fördern.
Dazu ist vorteilhafterweise die Führungsschiene, der Durchlass
und die Öffnung
fluchtend angeordnet.
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Besagtes
zweites Übergabemittel
ist außerdem
vorzugsweise so ausgebildet, dass es die Beutel nicht nur entlang
der schlitzförmigen Öffnung im
Auffangbehälter,
sondern auch anschließend
entlang der außerhalb
des Auffangbehälters
ggf. angeordneten Führungsschiene
fördern
kann.
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Ferner
kann gemäß wiederum
einer weiteren Ausgestaltung vorgesehen sein, dass die zweite Übergabeeinrichtung
neben dem zweiten Übergabemittel
noch ein drittes Übergabemittel
zur Übergabe der
Beutel von der Führungsschiene
an die Beutelbearbeitungseinrichtung aufweist. Dabei kann das dritte Übergabemittel
die Beutel zum Beispiel von der Führungsschiene, die vom Durchlass
des Auffangbehälters
wegführt,
in eine weitere Führungsschiene
der Beutelbearbeitungseinrichtung übergeben, die beispielsweise
rechtwinkelig zur vorigen Führungsschiene
verläuft.
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Die Übergabeeinrichtung
kann ferner gemäß einer
weiteren Ausgestaltung einen Sensor zur Erfassung einer Beutelposition
aufweisen. Dieser Sensor stellt also beispielsweise fest, dass am
Aufnehmpunkt des ersten Übergabemittels
an der Fördereinrichtung
ein Beutel vorliegt und bewirkt daraufhin, dass die Fördereinrichtung
angehalten wird. Auch kann der Sensor dann die Betätigung des
ersten Übergabemittels
veranlassen. Entsprechend kann auch ein Sensor vorgesehen sein,
der einen oder mehrere ausgerichtete Beutel im Auffangbehälter erfasst
und bewirkt, dass das zweite Übergabemittel den
oder die Beutel entlang der Öffnung
unten im Auffangbehälter
durch den Durchlass bewegt. In diesem Fall würden also einzelne Teile der
Vorrichtung mit Hilfe der Sensoren individuell gesteuert.
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Es
ist aber auch denkbar, dass eines oder mehrere der Übergabemittel
kontinuierlich arbeiten und in dem Fall, dass kein Beutel im Wirkungsbereich des
jeweiligen Übergabemittels
ist, eine Leerbewegung bzw. einen Leerhub durchführen.
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Einzelne
oder alle der zuvor beschriebenen Übergabemittel können gemäß einer
weiteren Ausgestaltung einen Greifarm, Schieber und/oder Schwenkarm
aufweisen. Entsprechend kann das Übergabemittel, beispielsweise
der Greifarm, eine translatorische Bewegung und/oder eine Schwenkbewegung
und/oder eine Greifbewegung durchführen.
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Es
gibt nun eine Vielzahl von Möglichkeiten, die
erfindungsgemäße Vorrichtung
und das erfindungsgemäße Verfahren
auszugestalten und weiterzubilden. Hierzu wird beispielsweise verwiesen
einerseits auf die dem Patentanspruch 1 nachgeordneten Patentansprüche, andererseits
auf die Beschreibung eines Ausführungsbeispiels
in Verbindung mit der Zeichnung. In der Zeichnung zeigt:
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1 eine
perspektivische Ansicht von oben auf ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
zur Zuführung
von einen Ausgießer aufweisenden
Beuteln zu einer Beutelbearbeitungseinrichtung,
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2 eine
Draufsicht auf das Ausführungsbeispiel
aus 1 und
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3 eine
perspektivische Ansicht von unten, ebenfalls auf das Ausführungsbeispiel
aus 1.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
weist eine als Förderband
ausgebildete Fördereinrichtung 3 auf,
mit der einen Ausgießer 1a aufweisende
Beutel 1 zunächst
zu einer ersten Übergabeeinrichtung 4 transportiert
werden, von der die Beutel 1 mittels eines ersten Übergabemittels 5 an
einen Auffangbehälter 6 übergeben
werden, der wiederum ein mit den Ausgießern 1a zusammenwirkendes
Ausrichtemittel 7 in Form einer schlitzförmigen Öffnung 9 aufweist, mit
dem die Beutel 1 im Auffangbehälter 6 in einer vorbestimmten
Weise ausgerichtet werden, wobei anschließend die ausgerichteten Beutel 1 mittels
einer zweiten Übergabeeinrichtung 8,
die ein zweites Übergabemittel 11,
eine Führungsschiene 12 und
ein drittes Übergabemittel 13 aufweist,
einer Beutelbearbeitungseinrichtung 2 zugeführt werden.
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Im
dargestellten Fall ist aus Gründen
der Übersichtlichkeit
von der Beutelbearbeitungseinrichtung 2, bei der es sich
um eine Füllmaschine
handelt, lediglich eine Führungsschiene 14 dargestellt.
Der übrige
Teil der Beutelbearbeitungseinrichtung 2, der vorliegend
nicht dargestellt ist, befindet sich in der Verlängerung der Führungsschiene 14 und
umfasst unter anderem eine Füllstation
und eine Station zum Versiegeln des Ausgießers 1a des jeweiligen
Beutels 1.
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Wie
insbesondere in den 2 und 3 erkennbar
ist, wird das Ausrichtemittel 7 von einer schlitzförmigen Öffnung 9 im
unteren Teil des Auffangbehälters 6 gebildet,
die sich, bezogen auf ihre Längsrichtung
L, über
die gesamte Breite des Auffangbehälters 6 und in einem
Winkel von 90° zur Transportrichtung
T der Fördereinrichtung 3 erstreckt.
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Die
Breite der Öffnung 9 ist
so gewählt,
dass sie kleiner als der Querschnitt des Ausgießers 1a und größer als
die Dicke der Beutel 1 ist. Außerdem sind die Schlitzbreite
und der Neigungswinkel der Seitenwände 15 des Auffangbehälters 6 zur
Anpassung an verschiedene Beutelformen einstellbar.
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Im
vorliegenden Fall ist der Auffangbehälter 6 besonders einfach
aufgebaut und weist lediglich zwei winkelig zueinander angeordnete
Seitenwände 15 auf,
die im unteren Bereich nicht aneinander stoßen, sondern einen Spalt formen,
der die schlitzförmige Öffnung 9 bildet.
Durch die geneigten Seitenwände
entsteht somit ein trichterförmiger
Auffangbehälter 6.
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Der
Auffangbehälter 6 ist
mit einem Durchlass 10 versehen, der fluchtend zur Öffnung 9 angeordnet
ist. Die im Auffangbehälter
ausgerichteten Beutel 1 können dann von dem zweiten Übergabemittel 11,
hier in Form eines Greifers, der am Beutel 1 unterhalb
des Ausgießers
angreift und unter dem Auffangbehälter 6 angeordnet
ist, durch den Durchlass 10 in eine Führungsschiene 12,
die fluchtend zur schlitzförmigen Öffnung angeordnet
ist, transportiert werden. Am Ende der Führungsschiene 12 werden die
Beutel 1 dann von einem weiteren Übergabemittel 13 an
die Beutelbearbeitungseinrichtung 2, hier zunächst die
Führungsschiene 14 der
Beutelbearbeitungseinrichtung 2, übergeben.
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Die
einzelnen Übergabemittel 5, 11 und 13 weisen
jeweils einen Greifarm 17 auf, der im vorliegenden Fall
eine translatorische Bewegung zum Transport des jeweiligen Beutels 1 durchführt.
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Außerdem ist
am dem Auffangbehälter 6 zugewandten
Ende der Fördereinrichtung 3 ein
Sensor 16 angeordnet, der, sobald dieser einen Beutel 1 erfasst,
die Fördereinrichtung 3 stoppt
und bewirkt, dass der Beutel 1 vom ersten Übergabemittel 5 der ersten Übergabeeinrichtung 4 in
den Auffangbehälter 6 transportiert
wird.