DE102008009447A1 - Selbstfahrende landwirtschaftliche Erntemaschine mit zwei Verbrennungsmotoren - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung bezieht sich auf eine selbstfahrende landwirtschaftliche Erntemaschine (10), umfassend: Arbeitsorgane (26, 28) zur Aufnahme und/oder Bearbeitung von Erntegut, die über einen Treibriemen (84) antreibbar sind, der durch eine Riemenscheibe (82) mit horizontal und quer zur Vorwärtsrichtung der Erntemaschine (10) orientierter Drehachse antreibbar ist, zwei am Rahmen (12) abgestützten Verbrennungsmotoren (36, 38) mit Kurbelwellen (40, 42) und ein Verbindungsgetriebe, das mit der ersten Kurbelwelle (40), der zweiten Kurbelwelle (42) und der Riemenscheibe (82) antriebsverbunden oder -bindbar ist. Es wird vorgeschlagen, dass die beiden Verbrennungsmotoren (36, 38) bezüglich der Vorwärtsrichtung seitlich nebeneinander angeordnet sind, dass die Kurbelwellen (40, 42) sich in der Vorwärtsrichtung erstrecken und dass das Verbindungsgetriebe in Vorwärtsrichtung vor den Verbrennungsmotoren (36, 38) angeordnet ist und zwei Winkelgetriebe (52, 64) umfasst, die mit einer quer angeordneten Querwelle (58) verbunden sind, die wiederum mit der Riemenscheibe (82) verbindbar oder verbunden ist.
Description
- Die Erfindung betrifft eine selbstfahrende landwirtschaftliche Erntemaschine, umfassend:
einen sich in einer Vorwärtsfahrtrichtung erstreckenden Rahmen, der durch im Eingriff mit dem Erdboden befindliche Mittel abgestützt wird und durch die genannten Mittel in der Vorwärtsrichtung bewegbar ist,
Arbeitsorgane zur Aufnahme und/oder Bearbeitung von Erntegut, die über einen Treibriemen antreibbar sind, der durch eine Riemenscheibe mit horizontal und quer zur Vorwärtsrichtung orientierter Drehachse antreibbar ist,
einen am Rahmen abgestützten ersten Verbrennungsmotor mit einer ersten Kurbelwelle,
einen am Rahmen abgestützten zweiten Verbrennungsmotor mit einer zweiten Kurbelwelle,
und ein Verbindungsgetriebe, das mit der ersten Kurbelwelle, der zweiten Kurbelwelle und der Riemenscheibe antriebsverbunden oder -bindbar ist. - Stand der Technik
- Selbstfahrende landwirtschaftliche Erntemaschinen werden in der jüngeren Vergangenheit mit immer leistungsstärkeren Verbrennungsmotoren ausgestattet, die bei Feldhäckslern derzeit bis über 800 kW abgeben können. Wegen der relativ geringen Stückzahlen, in denen derart leistungsstarke Motoren gefertigt werden, sind diese Motoren relativ preisaufwändig und in der Regel teurer als zwei Verbrennungsmotoren mit jeweils der halben Leistung. Weiterhin wird die gesamte Leistung des Motors nicht immer benötigt, – so ist sie beispielsweise beim Transport auf einer Straße oder bei der Grasernte nicht erforderlich – was zu einem schlechteren Wirkungsgrad des Motors als im Volllastbetrieb führt, weshalb vorgeschlagen wurde (
EP 1 640 201 A ), eine selbstfahrende Erntemaschine mit zwei Verbrennungsmotoren auszustatten, von denen einer zur Bewältigung größerer Leistungsanforderungen dem anderen Verbrennungsmotor zuschaltbar ist. - Gemäß der
EP 1 640 201 A sind die Kurbelwellen der beiden Verbrennungsmotoren quer zur Vorwärtsrichtung und horizontal orientiert, wobei ein Verbrennungsmotor in Vorwärtsrichtung vor dem anderen Verbrennungsmotor positioniert ist. Ein Stirnradgetriebe stellt eine Verbindung zwischen den Kurbelwellen beider Verbrennungsmotoren und dem Hauptantriebsstrang der Erntemaschine her. Zwischen einem der Verbrennungsmotoren und dem Stirnradgetriebe ist eine abschaltbare Kupplung angeordnet, um die Erntemaschine auch nur mit einem einzigen Verbrennungsmotor antreiben zu können, ohne den anderen Verbrennungsmotor mitlaufen lassen zu müssen. Beide Verbrennungsmotoren sind mit dem Stirnradgetriebe an einem Hilfsrahmen montiert, so dass sie eine kompakte, vormontagefähige Baugruppe bilden. - Ein anderer Feldhäcksler mit zwei Verbrennungsmotoren wird in der
EP 1 813 459 A beschrieben. Die Verbrennungsmotoren sind quer zur Vorwärtsrichtung und hintereinander angeordnet. Ein Riemengetriebe verbindet die Kurbelwelle des rückwärtigen Verbrennungsmotors mit der Kurbelwelle des vorderen Verbrennungsmotors, die wiederum einen Triebriemen antreibt, der mit den größten Leistungsverbrauchern (Häckseltrommel und Gebläse) in Antriebsverbindung steht. - In der
DE 42 10 258 A wird ein Kraftfahrzeug, insbesondere Lastwagen oder Omnibus, mit zwei nebeneinander angeordneten Verbrennungsmotoren beschrieben, deren Kurbelwellen sich in der Vorwärtsrichtung erstrecken und jeweils durch abschaltbare Kupplungen durch starre Wellen mit einem Stirnradgetriebe verbunden sind, dessen mittleres Zahnrad als Ausgang zum Antrieb der Räder des Kraftfahrzeugs und von Nebenaggregaten dient. - Die
DE 26 20 661 A beschreibt einen landwirtschaftlichen Traktor mit zwei seitlich nebeneinander angeordneten, sich in Fahrtrichtung erstreckenden Verbrennungsmotoren, deren Kurbelwellen über ein Stirnradgetriebe mit einer mittigen Ausgangswelle verbunden sind, die zum Antrieb der Räder und der Zapfwelle dient. - Die
DE 37 22 367 A beschreibt einen landwirtschaftlichen Feldhäcksler mit einem einzigen, über der Hinterachse angeordneten Verbrennungsmotor, dessen Kurbelwelle sich in Fahrtrichtung nach vorn erstreckt und über eine Gelenkwelle mit einem Kegelrad-Verteilergetriebe verbunden ist, das eine sich quer zur Vorwärtsrichtung erstreckende Abtriebswelle antreibt, welche wiederum über einen Riementrieb eine Häckseltrommel in Drehung versetzt. Das Kegelrad-Verteilergetriebe treibt weiterhin die Vorderräder des Feldhäckslers mechanisch an, und von der mit der Gelenkwelle verbundenen Eingangswelle des Kegelrad-Verteilergetriebes wird der Antrieb für den Erntevorsatz und die Vorpresswalzen abgeleitet. - Bei Antriebsanordnungen mit quer angeordneten Verbrennungsmotoren, wie sie in der
EP 1 640 201 A undEP 1 813 459 A beschrieben werden, ist als nachteilig anzusehen, dass die mögliche Breite der Erntemaschine nur eine begrenzte Längsabmessung der Motoren zulässt und damit auch die maximale Leistung einschränkt. Dieser Nachteil wird bei den längs eingebauten Motoren vermieden (DE 42 10 258 A undDE 26 20 661 A ), bei denen allerdings die Ausgangswelle in Längsrichtung angeordnet ist, was sich bei selbstfahrenden Erntemaschinen als nachteilig erweist, da ein weiteres Winkelgetriebe erforderlich ist, um einen seitlichen Riemenantrieb zu den größten Verbrauchern anzutreiben (s. die nachveröffentlichteDE 10 2007 022 077 A ), welches den baulichen Aufwand und die Zahl der im Antriebsstrang liegenden, den Wirkungsgrad nachteilig beeinflussenden Zahneingriffe vergrößert. - Aufgabe der Erfindung
- Die der Erfindung zu Grunde liegende Aufgabe wird darin gesehen, eine Antriebsanordnung für eine selbstfahrende Erntemaschine bereitzustellen, die bei längs eingebauten Verbrennungsmotoren auf einfache und wirkungsgradgünstige Weise einen Antrieb eines quer liegenden Antriebsriemens für den Antrieb der größeren Verbraucher der Erntemaschine ermöglicht.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Lehre des Patentanspruchs 1 gelöst, wobei in den weiteren Patentansprüchen Merkmale aufgeführt sind, die die Lösung in vorteilhafter Weise weiterentwickeln.
- Eine selbstfahrende landwirtschaftliche Erntemaschine umfasst einen sich in einer Vorwärtsfahrtrichtung erstreckenden Rahmen, der durch im Eingriff mit dem Erdboden befindliche Mittel (in der Regel Räder oder Gummiraupenlaufwerke) abgestützt wird und durch die genannten Mittel in der Vorwärtsrichtung bewegbar ist. Die Erntemaschine weist weiterhin Arbeitsorgane zur Aufnahme und/oder Bearbeitung von Erntegut auf, die über einen Treibriemen antreibbar sind, der durch eine Riemenscheibe mit horizontal und quer zur Vorwärtsrichtung orientierter Drehachse antreibbar ist. Am Rahmen sind seitlich nebeneinander zwei Verbrennungsmotoren angebracht, deren Kurbelwellen sich in der Vorwärtsrichtung erstrecken. Ein Verbindungsgetriebe ist in Vorwärtsrichtung vor den Verbrennungsmotoren angeordnet und umfasst zwei Winkelgetriebe, die mit einer quer angeordneten Querwelle verbunden sind, die wiederum mit der Riemenscheibe verbindbar oder verbunden ist.
- Auf diese Weise erreicht man einen einfachen und wirkungsgradeffizienten Aufbau des Verbindungsgetriebes, das nur zwei kämmende Zahnräder benötigt, um von den Verbrennungsmotoren her die Querwelle und mit ihr die Riemenscheibe anzutreiben.
- Ausführungsbeispiel
- Anhand der Abbildungen wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung erläutert. Es zeigen:
-
1 eine schematische seitliche Ansicht einer selbstfahrenden Erntemaschine in Form eines Feldhäckslers, und -
2 eine schematische Draufsicht auf die Antriebsanordnung der Erntemaschine. - In der
1 ist eine Erntemaschine10 in der Art eines selbstfahrenden Feldhäckslers in schematischer Seitenansicht dargestellt. Die Erntemaschine10 baut sich auf einem Rahmen12 auf, der von vorderen angetriebenen Rädern14 und lenkbaren rückwärtigen Rädern16 getragen wird. Die Bedienung der Erntemaschine10 erfolgt von einer Fahrerkabine18 aus, von der aus ein Erntevorsatz20 in Form eines Aufnehmers einsehbar ist. Mittels des Erntevorsatzes20 vom Boden aufgenommenes Erntegut, z. B. Gras oder dergleichen wird über einen Einzugsförderer22 mit Vorpresswalzen, die innerhalb eines Einzugsgehäuses24 an der Frontseite des Feldhäckslers10 angeordnet sind, einer unterhalb der Fahrerkabine18 angeordneten Häckseltrommel26 zugeführt, die es in kleine Stücke häckselt und es einer Fördervorrichtung28 aufgibt. Das Gut verlässt die Erntemaschine10 zu einem nebenher fahrenden Transportfahrzeug über einen um eine etwa vertikale Achse drehbaren und in der Neigung verstellbaren Austragschacht30 . Im Folgenden beziehen sich Richtungsangaben, wie seitlich, unten und oben, auf die Vorwärtsbewegungsrichtung V der Erntemaschine10 , die in der1 nach rechts verläuft. - Die
2 zeigt eine Draufsicht auf die Antriebsanordnung der Erntemaschine10 . Im rückwärtigen Bereich der Erntemaschine10 befinden sich zwei rückwärtig der Hinterachse angeordnete (erste und zweite) Verbrennungsmotoren36 ,38 insbesondere in Form von Dieselmotoren, die seitlich nebeneinander angeordnet und mit Längsträgern und/oder Querträgern des Rahmens12 verbunden sind und sich jeweils separat auf dem Rahmen12 abstützen, oder auf einem Hilfsrahmen montiert sind, der wiederum am Rahmen12 befestigt ist. Zwischen den Verbrennungsmotoren36 ,38 und dem Rahmen12 bzw. dem Hilfsrahmen können jeweils schwingungsdämpfende Gummi-Metall-Elemente angeordnet sein. Die Leistungen der Verbrennungsmotoren36 ,38 sind vorzugsweise identisch, obwohl auch Verbrennungsmotoren36 ,38 unterschiedlicher Leistung verwendbar wären. Die Verbrennungsmotoren36 ,38 erstrecken sich in der Vorwärtsrichtung der Erntemaschine10 bis etwa zum rückwärtigen Ende des Rahmens12 und umfassen (erste und zweite) Kurbelwellen40 ,42 , die sich nach vorn aus den Gehäusen der Verbrennungsmotoren36 ,38 heraus erstrecken. Die Kurbelwellen40 ,42 treiben jeweils eine sich horizontal und nach vorn erstreckende (erste und zweite) Längswelle44 ,46 an. - Die erste Längswelle
44 ist an ihrem vorderen Ende mit einem ersten Winkelgetriebe52 verbunden, das sich aus einem ersten Kegelzahnrad48 , welches direkt mit der ersten Längswelle44 verbunden ist, und aus einem zweiten Kegelzahnrad50 zusammensetzt, das mit dem ersten Kegelzahnrad48 kämmt. Die Drehachse des zweiten Kegelzahnrads50 erstreckt sich horizontal und quer zur Vorwärtsrichtung. Das zweite Kegelzahnrad50 ist mit einer ersten Querwelle54 verbunden, die wiederum mit einer ersten Kupplung56 verbunden ist, welche ausgangsseitig mit einer zweiten Querwelle58 gekoppelt ist. - Die zweite Längswelle
46 ist an ihrem vorderen Ende mit einer zweiten Kupplung60 verbunden, die ausgangsseitig mit einer dritten Längswelle62 gekoppelt ist, die sich koaxial zur Längswelle46 erstreckt. Die Längswelle62 ist an ihrem vorderen Ende mit einem zweiten Winkelgetriebe64 verbunden, das sich aus einem dritten Kegelzahnrad66 , welches direkt mit der dritten Längswelle62 verbunden ist, und aus einem vierten Kegelzahnrad68 zusammensetzt, das mit dem dritten Kegelzahnrad66 kämmt. Die Drehachse des vierten Kegelzahnrads68 erstreckt sich horizontal und quer zur Vorwärtsrichtung und das vierte Kegelzahnrad68 ist starr mit der zweiten Querwelle58 gekoppelt. - Die Längswelle
62 trägt zwischen der zweiten Kupplung60 und dem dritten Kegelzahnrad66 noch ein am Umfang verzahntes Zahnrad70 , das mit einem weiteren Zahnrad72 kämmt, welches über eine fünfte Längswelle76 ein Pumpenaggregat74 antreibt, das zur Versorgung der Hydraulikmotoren zum Antrieb der Räder14 ,16 , zum Antrieb eines Hydraulikmotors, der die Vorpresswalzen des Einzugsförderers22 antreibt, und zum Antrieb eines Hydraulikmotors dient, der den Erntevorsatz20 allein oder in Überlagerung mit einem mechanischen Antrieb von der Häckseltrommel26 her (s.DE 198 12 500 A ) antreibt. - Die zweite Querwelle
58 ist an ihrem von der ersten Kupplung56 beabstandeten Ende mit einer dritten Kupplung78 verbunden, die ausgangsseitig über eine dritte Querwelle80 eine Riemenscheibe82 antreibt. Die Riemenscheibe82 wird von einem Treibriemen84 umschlungen, der auch eine Riemenscheibe86 für den Antrieb der Fördereinrichtung28 und eine Riemenscheibe88 zum Antrieb der Häckseltrommel26 dient. Anstelle der oder zusätzlich zur dritten Kupplung78 kann der Antriebsstrang der Häckseltrommel26 und der Fördervorrichtung28 durch einen Mechanismus zum Spannen und Lösen des Treibriemens84 in Bewegung versetzt oder angehalten werden. - Die Winkelgetriebe
52 ,64 realisieren nach alledem ein einfach aufgebautes und effizientes Verbindungsgetriebe, über das die Verbrennungsmotoren36 und/oder38 die Riemenscheibe82 antreiben können. Anstelle der Kegelzahnräder48 ,50 ,66 ,68 könnten auch Schneckenräder und damit kämmende Zahnräder verwendet werden. - Eine geeignete Steuerung
94 (s.1 ) dient zum Zuschalten und Abtrennen der Verbrennungsmotoren36 ,38 vom Antriebsstrang. Die Steuerung94 ist mit den Kupplungen56 und60 Motorsteuerungen (nicht gezeigt) der Verbrennungsmotoren36 und38 verbunden. Es sind neben dem Stillstand der Verbrennungsmotoren36 ,38 drei Betriebsarten möglich. Bei größeren Leistungsanforderungen, beispielsweise bei der Maisernte mit einem anstelle des Aufnehmers20 montierten Mähvorsatz (nicht gezeigt), laufen beide Verbrennungsmotoren36 ,38 , und die Kupplungen56 und60 sind geschlossen. Die dritte Kupplung78 dient in an sich bekannter Weise dazu, die Fördereinrichtung28 und die Häckseltrommel26 bei Bedarf ein- und auszuschalten, wozu eine geeignete Schnittstelle98 (z. B. Schalter) mit der Steuerung verbunden ist. Bei geringeren Leistungsanforderungen, z. B. bei der Ernte eines Schwads mittels des in1 dargestellten Aufnehmers20 oder bei einer Straßenfahrt oder wenn bei der Maisernte nur einzelne Reihen am Feldrand zu ernten sind, wird nur einer der Verbrennungsmotoren36 oder38 benötigt, während der jeweils andere Verbrennungsmotor38 oder36 in den Stillstand versetzt wird. Die dem jeweils nicht benötigten Verbrennungsmotor38 oder36 zugeordnete Kupplung60 oder56 wird dann geöffnet, während die andere Kupplung56 oder60 geschlossen ist und auch das Pumpenaggregat74 antreibt. Wenn später wieder beide Verbrennungsmotoren36 und38 benötigt werden, wird der stehende Verbrennungsmotor38 oder36 angelassen, auf die Drehzahl des laufenden Verbrennungsmotors36 oder38 gebracht und die zugehörige Kupplung60 oder56 geschlossen. Es wäre auch möglich, zum Anlassen des stehenden Verbrennungsmotors38 oder36 die zugehörige Kupplung60 oder56 zu schließen und ihn damit zu starten. - Das Zuschalten oder Abschalten eines Verbrennungsmotors
36 oder38 zum oder vom Antriebsstrang kann durch eine Bedienereingabe mittels der Schnittstelle98 oder selbsttätig durch die Steuerung94 erfolgen, z. B. auf einer Lasterfassung der Verbrennungsmotoren36 und/oder38 (beispielsweise anhand seiner Drehzahl) oder auf einem Drehmomentsensor im Antriebsstrang basierend. Es wäre auch denkbar, durch die Steuerung94 einen der Verbrennungsmotoren36 ,38 selbsttätig abzuschalten, wenn sich ein Straßen/Feldbetriebsschalter der Schnittstelle98 in der Straßenbetriebsstellung befindet, und ihn selbsttätig zuzuschalten, wenn sich der Straßen/Feldbetriebsschalter in der Feldbetriebsstellung befindet und eine selbsttätige Erntevorsatzerkennung (s.EP 0 377 163 A oderDE 199 49 994 A ) signalisiert, dass ein Maiserntevorsatz montiert ist, während einer der Verbrennungsmotoren36 ,38 bei Erkennung eines Erntevorsatzes20 in Form eines Aufnehmers (wie in der1 gezeigt) stets ausgeschaltet bleibt. Die Steuerung94 verwendet im Einmotorenbetrieb beide Verbrennungsmotoren36 ,38 wechselweise, um ihre Abnutzung etwa gleich zu halten. - ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
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- - EP 1640201 A [0002, 0003, 0008]
- - EP 1813459 A [0004, 0008]
- - DE 4210258 A [0005, 0008]
- - DE 2620661 A [0006, 0008]
- - DE 3722367 A [0007]
- - DE 102007022077 A [0008]
- - DE 19812500 A [0020]
- - EP 0377163 A [0024]
- - DE 19949994 A [0024]
Claims (4)
- Selbstfahrende landwirtschaftliche Erntemaschine (
10 ), umfassend: einen sich in einer Vorwärtsfahrtrichtung erstreckenden Rahmen (12 ), der durch im Eingriff mit dem Erdboden befindliche Mittel (14 ,16 ) abgestützt wird und durch die genannten Mittel (14 ,16 ) in der Vorwärtsrichtung bewegbar ist, Arbeitsorgane (26 ,28 ) zur Aufnahme und/oder Bearbeitung von Erntegut, die über einen Treibriemen (84 ) antreibbar sind, der durch eine Riemenscheibe (82 ) mit horizontal und quer zur Vorwärtsrichtung orientierter Drehachse antreibbar ist, einen am Rahmen (12 ) abgestützten ersten Verbrennungsmotor (36 ) mit einer ersten Kurbelwelle (40 ), einen am Rahmen (12 ) abgestützten zweiten Verbrennungsmotor (38 ) mit einer zweiten Kurbelwelle (42 ), und ein Verbindungsgetriebe, das mit der ersten Kurbelwelle (40 ), der zweiten Kurbelwelle (42 ) und der Riemenscheibe (82 ) antriebsverbunden oder -bindbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Verbrennungsmotoren (36 ,38 ) bezüglich der Vorwärtsrichtung seitlich nebeneinander angeordnet sind, dass die Kurbelwellen (40 ,42 ) sich in der Vorwärtsrichtung erstrecken, und dass das Verbindungsgetriebe in Vorwärtsrichtung vor den Verbrennungsmotoren (36 ,38 ) angeordnet ist und zwei Winkelgetriebe (52 ,64 ) umfasst, die mit einer quer angeordneten Querwelle (58 ) verbunden sind, die wiederum mit der Riemenscheibe (82 ) verbindbar oder verbunden ist. - Erntemaschine (
10 ) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine erste Kupplung (56 ) zwischen der ersten Kurbelwelle (40 ) und der Querwelle (58 ) angeordnet ist. - Erntemaschine (
10 ) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine zweite Kupplung (60 ) zwischen der zweiten Kurbelwelle (42 ) und der Querwelle (58 ) angeordnet ist. - Erntemaschine (
10 ) nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein Pumpenaggregat (74 ) mit der Abtriebsseite der Kupplungen (56 ,60 ) in Antriebsverbindung steht.
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