DE102009028055B4 - Selbstfahrende Erntemaschine - Google Patents

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Abstract

Eine selbstfahrende landwirtschaftliche Erntemaschine (10) umfasst einen Rahmen (12), Arbeitsorgane (26, 28) zur Förderung und/oder Bearbeitung von Erntegut, die über einen Treibriemen (50) antreibbar sind, der durch eine Riemenscheibe (48) mit horizontal und quer zur Vorwärtsrichtung orientierter Drehachse antreibbar ist, einen am Rahmen (12) abgestützten ersten Verbrennungsmotor (32) mit einer ersten, sich horizontal und quer zur Vorwärtsrichtung erstreckenden Kurbelwelle (36), und einen am Rahmen (12) abgestützten zweiten Verbrennungsmotor (34) mit einer zweiten, sich horizontal und quer zur Vorwärtsrichtung erstreckenden Kurbelwelle (38). Die Riemenscheibe (48) steht wahlweise mit einem der Verbrennungsmotoren (32 oder 34) oder beiden Verbrennungsmotoren (32 und 34) in Antriebsverbindung.Es wird vorgeschlagen, dass die erste Kurbelwelle (34) über einen ersten Riementrieb (46) mit der Riemenscheibe (48) in Antriebsverbindung steht oder bringbar ist und dass die zweite Kurbelwelle (38) über einen zweiten Riementrieb (84) mit der Riemenscheibe (48) in Antriebsverbindung steht oder bringbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine selbstfahrende landwirtschaftliche Erntemaschine nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Stand der Technik
  • Selbstfahrende landwirtschaftliche Erntemaschinen werden in der jüngeren Vergangenheit mit immer leistungsstärkeren Verbrennungsmotoren ausgestattet, die bei Feldhäckslern derzeit bis über 800 kW abgeben können. Wegen der relativ geringen Stückzahlen, in denen derartige leistungsstarke Motoren gefertigt werden, sind derartige Motoren relativ preisaufwändig und in der Regel teurer als zwei Verbrennungsmotoren mit jeweils der halben Leistung. Weiterhin wird die gesamte Leistung des Motors nicht immer benötigt, - so ist sie beispielsweise beim Transport auf einer Straße oder bei der Grasernte nicht erforderlich - was zu einem schlechteren Wirkungsgrad des Motors als im Volllastbetrieb führt, weshalb vorgeschlagen wurde, eine selbstfahrende Erntemaschine mit zwei Verbrennungsmotoren auszustatten, von denen einer zur Bewältigung größerer Leistungsanforderungen dem anderen Verbrennungsmotor zuschaltbar ist.
  • Gemäß der DE 10 2004 046 467 A1 sind die Kurbelwellen der beiden Verbrennungsmotoren quer zur Vorwärtsrichtung und horizontal orientiert, wobei ein Verbrennungsmotor in Vorwärtsrichtung vor dem anderen Verbrennungsmotor positioniert ist. Ein Stirnradgetriebe stellt eine Verbindung zwischen beiden Verbrennungsmotoren und dem Hauptantriebsstrang der Erntemaschine her. Zwischen der Kurbelwelle des hinteren Verbrennungsmotors und dem Stirnradgetriebe ist eine abschaltbare Kupplung angeordnet, um die Erntemaschine auch nur mit dem vorderen Verbrennungsmotor antreiben zu können, ohne den hinteren Verbrennungsmotor mitlaufen lassen zu müssen. Ein Hauptantriebsstrang der Erntemaschine wird mittels eines Treibriemens angetrieben, um eine direkt mit der Kurbelwelle des vorderen Verbrennungsmotors verbundene Riemenscheibe umläuft. Der vordere Verbrennungsmotor treibt über das Stirnradgetriebe auch Hydraulikpumpen für den Fahrantrieb und den Antrieb der Einzugswalzen und des Erntevorsatzes an.
  • Beide Verbrennungsmotoren sind mit dem Stirnradgetriebe an einem Hilfsrahmen montiert, so dass sie eine kompakte, vormontagefähige Baugruppe bilden. Diese kompakte Baugruppe hat zwar bei der Endmontage der Erntemaschine Vorteile, da die Anzahl der am Fertigungsband zu montierenden Elemente gering gehalten wird, aber den Nachteil, dass die einzelnen Verbrennungsmotoren schlecht für Wartungszwecke zugänglich sind. Außerdem können beim Betrieb Vibrationen in einem der Verbrennungsmotoren auftreten, die über den Hilfsrahmen und das Stirnradgetriebe auf den anderen Verbrennungsmotor übertragen werden und ihn auch zu unerwünschten Vibrationen veranlassen, die sich im Ergebnis durch die gegenseitige Beeinflussung der Verbrennungsmotoren, die über den Hilfsrahmen und das Stirnradgetriebe erfolgt, aufschaukeln. Als nachteilig ist bei dieser Anordnung außerdem noch anzusehen, dass der vordere Verbrennungsmotor stets im Betrieb sein muss, wenn die Erntemaschine erntet oder fährt, während der hintere Verbrennungsmotor nur in Lastspitzen benötigt wird und demnach weniger Betriebsstunden ableistet als der vordere Verbrennungsmotor, so dass letzterer einem wesentlich höheren Verschleiß unterliegt.
  • In der DE 10 2006 004 143 A1 wird eine andere, selbstfahrende Erntemaschine in der Form eines Feldhäckslers beschrieben, die ebenfalls zwei Verbrennungsmotoren aufweist. Bei einer ersten Ausführungsform umschlingt ein die Häckseltrommel und ein Fördergebläse antreibender Treibriemen zwei Riemenscheiben, die jeweils koaxial zur Kurbelwellen eines der Verbrennungsmotoren angeordnet und durch Kupplungen mit den Kurbelwellen verbindbar sind. Die Kupplungen erlauben es, wahlweise den einen oder den anderen Verbrennungsmotor oder beide anzutreiben und mit dem Treibriemen in Antriebsverbindung zu bringen. Allerdings erfordert diese Konstruktion einen sehr kleinen Krümmungsradius des Treibriemens um die Riemenscheibe des vorderen Verbrennungsmotors, was einen großen Verschleiß des Treibriemens bedingt. Bei einer zweiten Ausführungsform umschlingt der Treibriemen daher nur eine mit der Kurbelwelle des vorderen Verbrennungsmotors verbundene Riemenscheibe, während der hintere Verbrennungsmotor über einen zweiten Riementrieb mit der Kurbelwelle des vorderen Verbrennungsmotors antriebsverbunden ist. Ein Fahrantrieb wird mittels eines dritten Riementriebs von der Kurbelwelle des hinteren Verbrennungsmotors angetrieben. Bei dieser Ausführungsform können die Verbrennungsmotoren zumindest im Erntebetrieb nur gemeinsam betrieben werden, da der vordere Verbrennungsmotor den Treibriemen zum Antrieb der Häckseltrommel und der hintere Verbrennungsmotor den Fahrantrieb antreibt.
  • Die WO 02/056672 A1 zeigt einen Feldhäcksler mit einem einzigen Verbrennungsmotor, bei dem eine Pumpe für den Fahrantrieb durch ein Zahnradgetriebe permanent mit dem Verbrennungsmotor gekoppelt ist.
  • Aufgabe der Erfindung
  • Die der Erfindung zu Grunde liegende Aufgabe wird darin gesehen, eine selbstfahrende landwirtschaftliche Erntemaschine bereitzustellen, deren Antriebskonzept die oben erwähnten Nachteile des Standes der Technik nicht oder in vermindertem Maße aufweist.
  • Lösung
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Lehre des Patentanspruchs 1 gelöst, wobei in den weiteren Patentansprüchen Merkmale aufgeführt sind, die die Lösung in vorteilhafter Weise weiterentwickeln.
  • Eine selbstfahrende Erntemaschine umfasst einen Rahmen, der durch sich im Eingriff mit dem Erdboden befindliche Mittel, in der Regel Räder oder Raupenlaufwerke, auf dem Erdboden abstützt und durch die erwähnten Mittel in einer Vorwärtsrichtung bewegbar ist. Die Erntemaschine weist weiterhin Arbeitsorgane zur Förderung und/oder Bearbeitung von Erntegut auf, im Falle eines Feldhäckslers beispielsweise eine Häckseltrommel, ein Fördergebläse oder einen Körnerprozessor und im Falle eines Mähdreschers beispielsweise einen Schrägförderer oder eine Dreschtrommel. Der Antrieb der Arbeitsorgane erfolgt über einen Treibriemen, welcher eingangsseitig über eine Riemenscheibe mit sich horizontal und quer zur Vorwärtsrichtung erstreckender Drehachse angetrieben wird, die ihrerseits wahlweise über einen ersten Riementrieb mit einer ersten Kurbelwelle eines ersten Verbrennungsmotors und/oder über einen zweiten Riementrieb mit einer zweiten Kurbelwelle eines zweiten Verbrennungsmotors in Antriebsverbindung steht oder bringbar ist. Die Verbrennungsmotoren sind am Rahmen befestigt und ihre Kurbelwellen erstrecken sich horizontal und quer zur Vorwärtsrichtung. Es wird demnach vorgeschlagen, den Verbrennungsmotoren jeweils einen Riementrieb zuzuordnen, der sie direkt oder indirekt, insbesondere über den anderen Riementrieb, mit der zum Antrieb der Arbeitsorgane dienenden Riemenscheibe des Treibriemens verbindet.
  • Auf diese Weise werden die Verbrennungsmotoren durch die Riementriebe voneinander mechanisch, insbesondere schwingungsmäßig, entkoppelt, so dass ein Aufschaukeln von Vibrationen nicht zu befürchten ist.
  • Außerdem ermöglichen die beiden Riementriebe eine unproblematische Anbringung von Kupplungen, um bei kleineren Leistungsanforderungen auswählen zu können, welcher der Verbrennungsmotoren angetrieben wird, um das Betriebsstundenverhältnis und den Verschleißgrad beider Verbrennungsmotoren möglichst gleich werden zu lassen. Die Kupplungen sind zwischen der Kurbelwelle und dem Riementrieb angeordnet.
  • Beim Fahrbetrieb auf einer Straße sind die Arbeitsorgane der Erntemaschine normalerweise auszuschalten. Andererseits sind aber andere Antriebe der Erntemaschine auch im Fahrbetrieb anzutreiben, wie ein Fahrantrieb oder eine Klimaanlage, so dass zumindest ein Verbrennungsmotor anzutreiben ist. Die Abschaltung der Arbeitsorgane erfolgt durch eine dritte Kupplung, die stromauf der Riemenscheibe vorgesehen ist, d. h. zwischen der Riemenscheibe und dem zweiten und ggf. (wenn der erste Riementrieb die Riemenscheibe direkt antreibt, d. h. nicht über den zweiten Riementrieb) ersten Riementrieb.
  • Figurenliste
  • Anhand der Abbildungen werden zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung erläutert. Es zeigen:
    • 1 eine schematische seitliche Ansicht einer ersten Ausführungsform einer selbstfahrenden Erntemaschine in Form eines Feldhäckslers,
    • 2 eine schematische Draufsicht auf das Antriebssystem der Erntemaschine aus 1,
    • 3 eine schematische seitliche Ansicht einer zweiten Ausführungsform einer selbstfahrenden Erntemaschine in Form eines Feldhäckslers, und
    • 4 eine schematische Draufsicht auf das Antriebssystem der Erntemaschine aus 3.
  • Erste Ausführungsform
  • In der 1 ist eine Erntemaschine 10 in der Art eines selbstfahrenden Feldhäckslers in schematischer Seitenansicht dargestellt. Die Erntemaschine 10 baut sich auf einem Rahmen 12 auf, der von vorderen angetriebenen Rädern 14 und lenkbaren rückwärtigen Rädern 16 getragen wird. Die Bedienung der Erntemaschine 10 erfolgt von einer Fahrerkabine 18 aus, von der aus ein Erntevorsatz 20 in Form eines Aufnehmers einsehbar ist, der auch durch einen Mähvorsatz zur Maisernte ersetzt werden könnte. Mittels des Erntevorsatzes 20 vom Boden aufgenommenes Erntegut, z. B. Gras oder dergleichen wird über einen Einzugsförderer 22 mit Vorpresswalzen, die innerhalb eines Einzugsgehäuses 24 an der Frontseite des Feldhäckslers 10 angeordnet sind, einer unterhalb der Fahrerkabine 18 angeordneten Häckseleinrichtung 26 in Form einer Häckseltrommel zugeführt, die es in kleine Stücke häckselt und es einer Fördervorrichtung 28 aufgibt. Die Häckseleinrichtung 26 und die Fördervorrichtung 28 sind demnach Arbeitsorgane zur Förderung bzw. Bearbeitung von Erntegut. Das Gut verlässt die Erntemaschine 10 zu einem nebenher fahrenden Transportfahrzeug über einen um eine etwa vertikale Achse drehbaren und in der Neigung verstellbaren Austragschacht 30. Im Folgenden beziehen sich Richtungsangaben, wie seitlich, unten und oben, auf die Vorwärtsrichtung V der Erntemaschine 10, die in der 1 nach rechts verläuft.
  • Die 2 zeigt eine Draufsicht auf die Antriebsanordnung der Erntemaschine 10. Im rückwärtigen Bereich der Erntemaschine 10 befinden sich zwei Verbrennungsmotoren 32, 34, die getrennt voneinander mit Längsträgern und/oder Querträgern des Rahmens 12 verbunden sind. Die Verbrennungsmotoren 32, 34 sind vorzugsweise als Dieselmotor ausgeführt und umfassen in der Regel getrennte Öl- und Kühlkreisläufe sowie Anlasser. Ihr Leistungsvermögen ist vorzugsweise gleich, obwohl es auch unterschiedlich sein könnte. Der vordere, erste Verbrennungsmotor 32 und seine (erste) Kurbelwelle 36 erstrecken sich quer zur Vorwärtsrichtung V der Erntemaschine 10. Der hintere, zweite Verbrennungsmotor 34 und seine (zweite) Kurbelwelle 38 erstrecken sich ebenfalls quer zur Vorwärtsrichtung V der Erntemaschine 10.
  • Die erste Kurbelwelle ist starr mit einer Ausgangswelle 40 verbunden, die wiederum mit der Eingangsseite einer ersten Kupplung 42 gekoppelt ist. Die Ausgangsseite der ersten Kupplung 42 ist starr mit einer Antriebsscheibe 44 eines ersten Riementriebs 46 verbunden, dessen Abtriebsscheibe 56 koaxial zur Ausgangswelle 58 des zweiten Verbrennungsmotor 34 angeordnet ist. Die Abtriebsscheibe 56 ist aber nicht starr mit der Ausgangswelle 58 verbunden, sondern mit einer koaxial zur Ausgangswelle 58 angeordneten, diese umschließenden Hohlwelle 60. Um die Antriebsscheibe 44 und die Abtriebsscheibe 56 des ersten Riementriebs 46 erstreckt sich ein erster Treibriemen 72, dessen rücklaufendes, unteres Trum durch eine mittels einer Feder und/oder eines Hydraulikzylinders (nicht gezeigt) nach oben vorgespannten Spannrolle 80 gespannt wird. Die erste Kupplung 42, die Antriebsscheibe 44 und die Ausgangswelle 40 sind koaxial zueinander angeordnet und ihre Achsen erstrecken sich horizontal und quer zur Vorwärtsrichtung. Die Antriebsscheibe 44 und die Abtriebsscheibe 56 weisen in der Regel identische Durchmesser auf, wie in der 2 gezeigt, obwohl es auch denkbar wäre, sie mit unterschiedlichen Durchmessern auszustatten, um unterschiedliche Drehzahlen der Verbrennungsmotoren 32, 34 zu erzielen, was zur Verminderung der erzeugten Vibrationen beitragen und/oder zur Anpassung der Drehzahlen unterschiedlich dimensionierter Verbrennungsmotoren dienen kann. Der erste Riementrieb 46 erstreckt sich demnach vom ersten Verbrennungsmotor 32 nach hinten zum zweiten Verbrennungsmotor 34.
  • Die Ausgangswelle 58 des zweiten Verbrennungsmotors 34 erstreckt sich durch die Abtriebsscheibe 56 des ersten Riementriebs 46 und durch eine Antriebsscheibe 82 eines zweiten Riementriebs 84 bis zur Eingangsseite einer außenseitig der Antriebsscheibe 82 angeordneten, zweiten Kupplung 86, deren Ausgangsseite wiederum mit der Hohlwelle 60 verbunden ist, die sich koaxial durch die Abtriebsscheibe 56 des ersten Riementriebs 46 und durch die Antriebsscheibe 82 des zweiten Riementriebs 84 erstreckt und an der die Abtriebsscheibe 56 und die Antriebsscheibe 82 drehfest angebracht sind. Die Ausgangswelle 58 ist hingegen gegenüber der Hohlwelle 60 drehbar und nur durch die zweite Kupplung 86 drehfest mit der Hohlwelle 60 verbindbar.
  • Der zweite Riementrieb 84 umfasst an seinem vorderen Ende eine Abtriebsscheibe 88, die drehfest mit einer zur Abtriebsscheibe 88 koaxialen Hohlwelle 90 verbunden ist, die wiederum in drehfester Verbindung mit der Eingangsseite einer dritten Kupplung 92 steht. Der zweite Riementrieb 84 weist weiterhin einen zweiten Treibriemen 96, dessen rücklaufendes, oberes Trum durch eine mittels einer Feder und/oder eines Hydraulikzylinders (nicht gezeigt) nach unten vorgespannten Spannrolle 102 gespannt wird. Die Ausgangsseite der dritten Kupplung 92 ist mit einer Querwelle 94 verbunden, die sich im Inneren der Hohlwelle 90 und durch die Abtriebsscheibe 88 erstreckt. Die Querwelle 94 ist drehfest mit einer Riemenscheibe 48 gekoppelt. Die Riemenscheibe 48 wird von einem dritten Treibriemen 50 umschlungen, der auch eine Riemenscheibe 52 für den Antrieb der Fördereinrichtung 28 und eine Riemenscheibe 54 zum Antrieb der Häckseleinrichtung 26 umschlingt. Der dritte Treibriemen 50 kann in seinem rücklaufenden, oberen Trum zwischen den Riemenscheiben 48 und 52 durch eine ihm zugeordnete, weitere Spannrolle (nicht gezeigt) gespannt werden. Der Antrieb einer zwischen der Häckseleinrichtung 26 und der Fördervorrichtung 28 angeordneten Körnerprozessoranordnung 104 erfolgt vorzugsweise über einen weiteren Riemenantrieb (nicht gezeigt) von der Welle 106 der Riemenscheibe 52 her.
  • Die Hohlwelle 60 trägt zwischen der Abtriebsscheibe 56 des ersten Riementriebs 46 und dem Gehäuse des zweiten Verbrennungsmotors 34 noch ein am Umfang verzahntes -Zahnrad 108, das mit einem weiteren Zahnrad 110 kämmt, welches über ein drittes Zahnrad 112 eine quer angeordnete Welle 114 ein Pumpenaggregat 116 antreibt, das zur Versorgung der Hydromotoren zum Antrieb der Räder 14, 16 und eines Reversiermotors 62 dient. Die Welle 114 steht über eine vierte Kupplung 118 auch mit einer Pumpe 120 für die hydraulische Versorgung eines Hydromotors 78 für den Antrieb des Erntevorsatzes 20 in Antriebsverbindung.
  • Die Querwelle 94 steht über ein Schaltgetriebe 64 wahlweise mit dem Reversiermotor 62 oder einer Hydropumpe 66 mit vorzugsweise verstellbarem Schluckvolumen in Antriebsverbindung. Das Schaltgetriebe 64 ist durch einen fremdkraftbetätigten Aktor 68, der insbesondere hydraulisch, pneumatisch oder elektromagnetisch betätigbar ist, mit einer Steuerung 70 verbunden, die auch einen Aktor 122 zur Betätigung der dritten Kupplung 92, einen Aktor 124 zur Betätigung der ersten Kupplung 42 und einen Aktor 126 zur Betätigung der zweiten Kupplung 86 kontrolliert. Die Hydropumpe 66 ist hydraulikfluidleitend mit einem Hydromotor 74 verbunden, der ein festes oder verstellbares Schluckvolumen aufweist und über ein Getriebe 76 die Vorpresswalzen des Einzugsförderers 22 antreibt. Eine Ausführungsform eines Schaltgetriebes 64 wird in der DE 10 2008 002 344 A1 näher beschrieben, deren Offenbarung durch Verweis mit in die vorliegenden Unterlagen aufgenommen wird.
  • Funktionsweise
  • Die Funktionsweise des in den 1 und 2 dargestellten Antriebssystems ist nach alledem folgendermaßen. Im Arbeitsbetrieb kann der Bediener über eine in der Fahrerkabine 18 angeordnete Eingabeeinrichtung 98 der Steuerung 70 mitteilen, ob einer oder beider der Verbrennungsmotoren 32, 34 benötigt werden. Diese Auswahl kann im Erntebetrieb auch anhand einer Leistungsmessung erfolgen, die mittels eines Drehmomentsensors innerhalb des Antriebsstrangs der Häckseleinrichtung 26 durchgeführt wird oder Motorsteuerungen der Verbrennungsmotoren 32, 34 geben der Steuerung 70 eine entsprechende Information oder es wird die Art des Erntevorsatzes 20 erfasst oder der Erntegutdurchsatz gemessen. Bei einem hinreichend niedrigen Leistungsbedarf, der kleiner als die Nennleistung eines der Verbrennungsmotoren 32, 34 ist, wird nur jeweils ein Verbrennungsmotor 32 oder 34 in Betrieb versetzt, während der andere stillsteht. Es wird dabei vorzugsweise selbsttätig der Verbrennungsmotors ausgewählt, der die geringere Kraftstoffmenge verbrannt hat oder den geringeren Verschmutzungsgrad im Motoröl aufweist, was mittels eines geeigneten Sensors festgestellt werden kann (s. DE 102 25 716 A1 ). Die Auswahl des Verbrennungsmotors kann auch anhand der in der DE 10 2006 004 143 A1 erwähnten Kriterien erfolgen. Sind die Leistungsvermögen der beiden Verbrennungsmotoren 32, 34 unterschiedlich, wird bei der Auswahl des Verbrennungsmotors 32 oder 34 auch die abzugebende Leistung berücksichtigt, so dass bei einem Leistungsbedarf, der oberhalb des Leistungsvermögens des schwächeren Verbrennungsmotors 32 oder 34 und unterhalb des Leistungsvermögens des stärkeren Verbrennungsmotors 34 oder 32 liegt, der stärkere Verbrennungsmotor 34 oder 32 ausgewählt wird. Weiterhin wird bei einer Straßenfahrt, die anhand einer entsprechenden Eingabe mittels der Eingabeeinrichtung 98 in die Steuerung 70 auswählbar ist, selbsttätig nur ein einziger Verbrennungsmotor 32 oder 34 in Betrieb versetzt.
  • Falls nur der erste Verbrennungsmotor 32 in Betrieb zu setzen ist, veranlasst die Steuerung 70 den Aktor 124, die erste Kupplung 42 zu schließen und den Aktor 126, die zweite Kupplung 86 zu öffnen. Demnach treibt dann der laufende erste Verbrennungsmotor 32 über den ersten Riementrieb 46 und den zweiten Riementrieb 84 die Hohlwelle 90 an.
  • Falls analog nur der zweite Verbrennungsmotor 34 in Betrieb zu setzen ist, veranlasst die Steuerung 70 den Aktor 124, die erste Kupplung 42 zu öffnen und den Aktor 126, die zweite Kupplung 86 zu schließen. Demnach treibt dann der laufende zweite Verbrennungsmotor 32 über den zweiten Riementrieb 84 die Hohlwelle 90 an. Der erste Riementrieb 46 läuft dann frei mit.
  • Im Straßenfahrbetrieb veranlasst die Steuerung 70 den Aktor 122, die dritte Kupplung 92 zu öffnen und einen Aktor 128, die Kupplung 118 zu öffnen. Demnach werden im Straßenfahrbetrieb weder die Riemenscheibe 48 für den Treibriemen 50 noch die Querwelle 94 noch die Pumpe 120 angetrieben. Es drehen sich aber beide Riementriebe 46, 84 und das Pumpenaggregat 116 wird angetrieben, so dass alle für die Straßenfahrt benötigten Elemente angetrieben werden, während die für den Erntebetrieb benötigten Arbeitsorgane stillstehen.
  • Im Erntebetrieb veranlasst die Steuerung 70 den Aktor 122, die dritte Kupplung 92 und die Kupplung 118 zu schließen, so dass dann auch die Pumpe 120 und somit der Hydromotor 78 für den Antrieb des Erntevorsatzes 20, die Riemenscheibe 48 und somit die Fördervorrichtung 28 und die Häckseleinrichtung 26 und die Querwelle 94 in Bewegung versetzt werden. Im normalen Erntebetrieb veranlasst die Steuerung 70 den Aktor 68 das Schaltgetriebe 64 in eine Stellung zu verbringen, in welcher die Hydropumpe 66 und somit der Hydromotor 74 zum Antrieb des Einzugsförderers 22 angetrieben werden. Bei einem Erntegutstau kann der Hydromotor 74 reversiert werden, indem seine Taumelscheibe entsprechend verstellt wird. Um die Messer der Häckseleinrichtung 26 mittels einer Schleifeinrichtung 100 rückwärts drehend zu schleifen, kann die Steuerung 70 bei getrennter Kupplung 92 das Schaltgetriebe 64 in eine Stellung bringen, in welcher der Reversiermotor 62 mit der Querwelle 94 in Antriebsverbindung steht und letztere gegensinnig zum normalen Erntebetrieb antreibt.
  • Falls nur der erste Verbrennungsmotor 32 läuft und nun auch der zweite Verbrennungsmotor 34 benötigt wird, veranlasst die Steuerung 70, dass letzterer mittels seines Anlassers angelassen, durch seine Motorsteuerung auf die Drehzahl des ersten Verbrennungsmotors 32 gebracht und die zweite Kupplung 86 geschlossen werden. Umgekehrt veranlasst die Steuerung 70, falls nur der zweite Verbrennungsmotor 34 läuft und nun auch der erste Verbrennungsmotor 32 benötigt wird, dass letzterer mittels seines Anlassers angelassen, durch seine Motorsteuerung auf die Drehzahl des zweiten Verbrennungsmotors 34 gebracht und die erste Kupplung 42 geschlossen werden.
  • Analog kann die Steuerung 70 bei absinkenden Leistungsanforderungen veranlassen, dass der erste oder zweite Verbrennungsmotor 32 oder 34 unter Anwendung der oben erwähnten Kriterien ausgeschaltet wird, indem die erste Kupplung 42 durch den Aktor 124 oder die zweite Kupplung 86 durch den Aktor 126 zur Öffnung veranlasst werden, und anschließend die Motorsteuerung des abzuschaltenden Verbrennungsmotors veranlasst wird, den Kraftstoffzufluss abzustellen.
  • Das dargestellte Antriebssystem ermöglicht demnach eine problemlose Auswahl eines oder beider Verbrennungsmotoren 32 oder 34. Die beiden Riementriebe 46, 84 entkoppeln die Verbrennungsmotore 32 und 34 und verhindern eine unerwünschte Übertragung oder Aufschaukelung von mechanischen Schwingungen.
  • Zweite Ausführungsform
  • Die 3 und 4 zeigen eine seitliche Ansicht und eine Draufsicht einer zweiten Ausführungsform einer Erntemaschine 10 und eines zugehörigen Antriebsstrangs. Mit der ersten Ausführungsform übereinstimmende Elemente sind mit denselben Bezugszeichen gekennzeichnet. Auch bei der zweiten Ausführungsform ist der erste Verbrennungsmotor 32 über den ersten Riementrieb 46 mit der Riemenscheibe 48 in Antriebsverbindung bringbar, während der zweite Verbrennungsmotor 34 über den zweiten Riementrieb 84 mit der Riemenscheibe 48 in Antriebsverbindung verbracht werden kann. Der wesentliche Unterschied liegt hingegen darin, dass der erste Riementrieb 46 die Riemenscheibe 48 direkt antreibt, d. h. nicht über den zweiten Riementrieb 84, wie in der ersten Ausführungsform.
  • Demnach erstrecken sich beide Riementriebe 46, 84 von den Kurbelwellen 36, 38 der Verbrennungsmotoren 32, 34 nach vorn und ihre Abtriebsscheiben 56 und 88 sind koaxial zueinander und zur Querwelle 94 und zur Riemenscheibe 84 angeordnet. Die erste Ausgangswelle 40 ist über die zu ihr koaxiale, erste Kupplung 42 mit der zu ihr koaxialen Antriebsscheibe 44 verbunden, deren Drehachse horizontal und quer zur Vorwärtsrichtung verläuft. Die zweite Ausgangswelle 58 erstreckt sich durch eine die Antriebsscheibe 82 drehfest tragende Hohlwelle 130 bis zur Eingangsseite der zu ihr koaxialen, zweiten Kupplung 86, deren Ausgangsseite mit der Hohlwelle 130 verbunden ist. Auf der anderen, dem Gehäuse des zweiten Verbrennungsmotors 34 zugewandten Seite der Antriebsscheibe 82 ist die Hohlwelle 130 mit dem Zahnrad 108 verbunden, das über die Zahnräder 110 und 112 das Pumpenaggregat 116 u. a. für den Fahrantrieb antreibt. Die Abtriebsscheibe 56 des ersten Riementriebs 46 ist mit dessen Antriebsscheibe 44 vorzugsweise gleich groß, wie auch die Abtriebsscheibe 88 des zweiten Riementriebs 84 mit dessen Antriebsscheibe 82 gleich groß ist, obwohl - wie oben erwähnt - die Durchmesser auch jeweils verschieden sein können, um mehr oder weniger unterschiedliche Drehzahlen der Verbrennungsmotoren 32, 34 zu ermöglichen. Die Abtriebsscheiben 56 und 88 sind durch die Hohlwelle 60 untereinander und mit der Eingangsseite der dritten Kupplung 92 starr und koaxial zueinander verbunden. Die Ausgangsseite der Kupplung 92 ist mit der Querwelle 94 verbunden, welche sich innerhalb der Hohlwelle 60 durch die Abtriebsscheiben 56, 88 erstreckt und starr mit der Riemenscheibe 48 und einem koaxialen Zahnrad 132 verbunden ist. Das Zahnrad 132 kämmt mit einem Zahnrad 134, das zum Antrieb des Schaltgetriebes 64 dient, und mit einem Zahnrad 136, das zum Antrieb der Pumpe 120 dient.
  • Da der zweite Riementrieb 84 bei abgeschaltetem zweiten Verbrennungsmotor 34 die Leistung nicht von hinten nach vorn, sondern in umgekehrter Richtung von der Hohlwelle 60 zum Pumpenaggregat 116 transportieren muss, kann das untere oder obere Trum des zweiten Treibriemens 96 zur Leistungsübertragung dienen, während dann das andere Trum jeweils als Leertrum wirkt. Um dieser Tatsache Rechnung zu tragen, sind dem zweiten Riementrieb zwei Spannrollen 102 zugeordnet, die an einer gemeinsamen Halterung 140 befestigt sind, welche um eine sich horizontal und quer zur Vorwärtsrichtung erstreckende Achse 138 frei schwenkbar ist. Die beiden Arme der Halterung 140 sind durch Federkraft und/oder einen Hydraulikzylinder (nicht gezeigt) gegeneinander vorgespannt. Es ist offensichtlich, dass die Anordnung mit den zwei Spannrollen 102 auch bei Antriebssystemen anwendbar ist, bei denen der erste Verbrennungsmotor 32 die Riemenscheibe 48 nicht über einen ersten Riementrieb 46, sondern auf beliebige andere Weise antreibt (z. B. ein reines Zahnradgetriebe, eine Gelenkwelle oder eine starre Welle etc.). Außerdem können den Halterungen 140 getrennte Achsen 138 zugeordnet werden, so dass sich die Achsen bezüglich der Laufrichtung des Treibriemens 72 jeweils vor den Spannrollen 102 befinden.
  • Funktionsweise
  • Die Funktionsweise des Antriebssystems gemäß der zweiten Ausführungsform entspricht der ersten Ausführungsform. Werden beide Verbrennungsmotoren 32, 34 benötigt, veranlasst die Steuerung 70 die Aktoren 124 und 126, die Kupplungen 42 und 86 zu schließen, sodass die Hohlwelle 60 angetrieben wird. Auch das Pumpenaggregat 116 wird über die Zahnräder 108 bis 112 angetrieben. Im Erntebetrieb veranlasst die Steuerung 70 den Aktor 122, auch die dritte Kupplung 92 zu schließen, so dass dann über die Riemenscheibe 48 und den Treibriemen 50 auch die Fördervorrichtung 28 und die Häckseleinrichtung 26 angetrieben werden. Über die Zahnräder 132 bis 136 werden die Pumpe 120 für die hydraulische Versorgung des Hydromotors 78 für den Antrieb des Erntevorsatzes 20 und die Hydropumpe 66 zum Antrieb des Getriebes 76 der Vorpresswalzen des Einzugsförderers 22 angetrieben. Bei geöffneter dritter Kupplung 92 kann das Schaltgetriebe 64 den Reversiermotor 62 mit dem Zahnrad 134 in Antriebsverbindung bringen, um die Häckseleinrichtung 26 rückwärts zu drehen und mittels der Schleifeinrichtung 100 zu schleifen.
  • Falls nur einer der Verbrennungsmotoren 32 oder 34 benötigt wird, wird die Kupplung 42 oder 86 des nicht anzutreibenden Verbrennungsmotors 32 oder 34 durch die Steuerung 70 und den zugehörigen Aktor 124 oder 126 geöffnet und die Motorsteuerung des jeweiligen Verbrennungsmotors 32 oder 34 veranlasst, den Kraftstoffzufluss auszuschalten.

Claims (9)

  1. Selbstfahrende landwirtschaftliche Erntemaschine (10), umfassend: einen Rahmen (12), der durch im Eingriff mit dem Erdboden befindliche Mittel (14, 16) darauf abgestützt wird und durch diese in einer Vorwärtsrichtung bewegbar ist, Arbeitsorgane (26, 28) zur Förderung und/oder Bearbeitung von Erntegut, die im Erntebetrieb über Riemenscheiben (52, 54) und einen damit zusammenwirkenden Treibriemen (50) antreibbar sind, der durch eine Riemenscheibe (48) mit horizontal und quer zur Vorwärtsrichtung orientierter Drehachse antreibbar ist, einen am Rahmen (12) abgestützten ersten Verbrennungsmotor (32) mit einer ersten, sich horizontal und quer zur Vorwärtsrichtung erstreckenden Kurbelwelle (36), und einen am Rahmen (12) abgestützten zweiten Verbrennungsmotor (34) mit einer zweiten, sich horizontal und quer zur Vorwärtsrichtung erstreckenden Kurbelwelle (38), wobei die Riemenscheibe (48) wahlweise mit einem der Verbrennungsmotoren (32 oder 34) oder beiden Verbrennungsmotoren (32 und 34) in Antriebsverbindung steht oder bringbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Kurbelwelle (36) über einen ersten Riementrieb (46) mit der Riemenscheibe (48) in Antriebsverbindung steht oder bringbar ist, wozu eine erste, trennbare Kupplung (42) zwischen der ersten Kurbelwelle (36) und dem ersten Riementrieb (46) angeordnet ist, dass die zweite Kurbelwelle (38) über einen zweiten Riementrieb (84) mit der Riemenscheibe (48) in Antriebsverbindung steht oder bringbar ist, wozu eine zweite, trennbare Kupplung (86) zwischen der zweiten Kurbelwelle (38) und dem zweiten Riementrieb (84) angeordnet ist, dass eine dritte Kupplung (92) zwischen der Riemenscheibe (48) und einer mit dem ersten und zweiten Riementrieb (84, 46) in Antriebsverbindung stehenden Welle (60, 90) angeordnet ist, und dass der zweite Riementrieb (84) eine Antriebsscheibe (82) umfasst, die über ein Getriebe (108-112) mit einem Pumpenaggregat (116) verbunden ist, das zur hydraulischen Versorgung eines Fahrantriebs dient.
  2. Erntemaschine (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Kurbelwelle (36) nur über den ersten Riementrieb (46) oder über den ersten Riementrieb (46) und den zweiten Riementrieb (84) mit der Riemenscheibe (48) in Antriebsverbindung steht oder bringbar ist.
  3. Erntemaschine (10) nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Riemenscheibe (48) bezüglich der Vorwärtsrichtung vor der ersten Kurbelwelle (36) befindet, die sich wiederum bezüglich der Vorwärtsrichtung vor der zweiten Kurbelwelle (38) befindet.
  4. Erntemaschine (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Riemenscheibe (84) mit einem Getriebe, insbesondere einem Schaltgetriebe (64) verbunden ist, mit dem eine Hydropumpe (66) antreibbar ist, die fluidleitend mit einem Hydromotor (74) zum Antrieb eines Einzugsförderers (22) verbunden oder verbindbar ist.
  5. Erntemaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebsscheibe (82) des zweiten Riementriebs (84) über eine Hohlwelle (60) mit dem Getriebe (108-112) zum Antrieb des Pumpenaggregats (116) verbunden ist, und dass sich in der Hohlwelle (60) eine mit der zweiten Kurbelwelle (36) verbundene Ausgangswelle (58) des zweiten Verbrennungsmotors (34) erstreckt.
  6. Erntemaschine nach Anspruch 5, wobei der Anspruch 5 auf die zweite Alternative des Anspruchs 2 oder einen davon abhängigen Anspruch zurückbezogen ist, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Hohlwelle (60) zwischen dem Getriebe (108-112 zum Antrieb des Pumpenaggregats (116) und der Antriebsscheibe (82) des zweiten Riementriebs (84) eine Abtriebscheibe (56) des ersten Riementriebs (46) befestigt ist.
  7. Erntemaschine (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Riementrieb (84) bei abgeschaltetem zweiten Verbrennungsmotor (34) Leistung in einer anderen Richtung überträgt als bei eingeschaltetem zweiten Verbrennungsmotor (34), und dass den beiden Trums des zweiten Treibriemens (96) jeweils eine Spannrolle (102) zugeordnet ist, die an getrennten, beweglichen Armen einer Halterung (140) befestigt sind, welche durch eine Feder und/oder einen Hydraulikzylinder gegeneinander vorgespannt sind.
  8. Erntemaschine (10) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Arme der Halterung (140) getrennt voneinander jeweils um eine sich horizontal und quer zur Vorwärtsrichtung erstreckende Achse (138) frei schwenkbar sind.
  9. Erntemaschine (10) nach einem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Riementrieb (84) mit einem Pumpenaggregat (116) und/oder einer Pumpe (120) für die hydraulische Versorgung eines Hydromotors (78) für den Antrieb eines Erntevorsatzes (20) in Antriebsverbindung steht, wobei das Pumpenaggregat (116) und/oder die Pumpe (120) dem zweiten Verbrennungsmotor (34) benachbart angeordnet sind.
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