DE102008009016A1 - Verfahren zum Betrieb eines Navigationsgeräts - Google Patents

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    • G01C21/3626Details of the output of route guidance instructions
    • G01C21/3655Timing of guidance instructions

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betrieb eines Navigationsgeräts, umfassend - eine Eingabeeinrichtung, an der Bedienerbefehle und/oder Ortsangaben, insbesondere Startpunkte und/oder Zielpunkte, eingegeben werden können, - eine Wegenetzdatenbank, - eine Routenberechnungseinheit zur Berechnung einer geplanten Route unter Berücksichtigung der Ortsangaben und der Wegenetzdatenbank, wobei die Route vom Startpunkt zum Zielpunkt führt, - eine Signalempfangseinheit zum Empfang von Positionssignalen, insbesondere GPS-Signalen, - eine Positionsermittlungseinheit, die die aktuelle Position aus deodul, das akustisch Manöveranweisungen erzeugen und ausgeben kann, wobei vor der akustischen Ausgabe einer Manöveranweisung eine Prozessparameterkombination, bestehend aus mehreren Prozessparametern, des Navigationsprozesses festgestellt wird, wobei der Ansagezeitpunkt oder der Ansageort der Manöveranweisung in Abhängigkeit der festgestellten Prozessparameterkombination verändert wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betrieb eines Navigationsgeräts nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Gattungsgemäße Navigationsgeräte werden als mobile oder fest eingebaute Geräte insbesondere in Kraftfahrzeugen eingesetzt, um den Fahrer entlang einer Route von einem Startpunkt zu einem Zielpunkt zu führen. Über eine Eingabeeinrichtung kann der Benutzer dabei Bedienerbefehle und Ortseingaben eingeben und somit in Kommunikation mit dem Gerät treten. Ausgehend von den Daten einer Wegenetzdatenbank kann mittels einer Routenberechnungseinheit die geplante Route ermittelt und im weiteren Routenführungsprozess zugrunde gelegt werden. Durch Empfang von Positionssignalen, beispielsweise GPS-Signalen, kann eine Signalempfangseinheit die Position des Navigationsgeräts in Zusammenarbeit mit einer Positionsermittlungseinheit bestimmen.
  • Um den Benutzer des Navigationsgeräts entlang der Route zu führen, werden mittels eines Sprachausgabemoduls akustische Manöveranweisungen erzeugt und ausgegeben. Diese Manöveranweisungen enthalten dabei Anweisungen für den Benutzer, durch welche Aktionen, beispielsweise Abbiegemanöver, er der Route folgen kann.
  • Von größter Bedeutung für eine gute Handhabbarkeit des Navigationsgeräts während des Routenführungsprozesses ist die zeitgerechte bzw. ortsgerechte Ausgabe der Manöveranweisungen. Wird nämlich eine Manöveranweisung zu früh ausgegeben, so ist sie für den Benutzer verwirrend. Erfolgt die Ausgabe der Manöveranweisung dagegen zu spät, kann der Benutzer das Manöver nicht mehr rechtzeitig ausführen.
  • Bei bekannten Navigationssystemen sind nur einfache Regelwerke vorhanden, durch die der Zeitpunkt bzw. der Ort der akustischen Ausgabe einer Manöveranweisung relativ zum zugeordneten Manöver bestimmt wird. Diese einfachen Regelwerke sind aufgrund des beschränkten Repertoires an Parametern zur Bestimmung des Zeitpunkts bzw. des Orts der Manöveranweisung nicht in der Lage, alle in der Praxis der Benutzung eines Navigationsgeräts auftretenden Situationen korrekt abzubilden. Bei bekannten Navigationsgeräten erfolgt deshalb trotz dieser Regelwerke in einer signifikanten Anzahl von Situationen eine zu frühe bzw. zu späte Ausgabe der Manöveranweisung.
  • Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es deshalb Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein neues Verfahren zum Betrieb eines Navigationsgeräts vorzuschlagen, mit dem die Prozesssicherheit zur zeitrichtigen bzw. lagerichtigen akustischen Ausgabe der Manöveranweisungen verbessert werden kann. Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren nach der Lehre des Anspruchs 1 gelöst.
  • Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren beruht auf dem Grundgedanken, dass vor der akustischen Ausgabe einer Manöveranweisung eine Prozessparameterkombination bestehend aus mehreren Prozessparametern des Navigationsprozesses im Bereich des Manövers festgestellt wird. Der Ansagezeitpunkt bzw. der Ansageort der Manöveranweisung relativ zum Manöver wird in Abhängigkeit der festgestellten Prozessparameterkom bination verändert. Aufgrund der Auswertung einer Kombination aus einer Vielzahl von Prozessparametern des Navigationsprozesses können die in der Praxis auftretenden unterschiedlichen Nutzungsrandbedingungen hochkomplex abgebildet und berücksichtigt werden. Anders als bei den bekannten Verfahren zum Betrieb von Navigationsgeräten werden also nicht nur einzelne Prozessparameter bei der Bestimmung des Ansagezeitpunkts bzw. des Ansageorts berücksichtigt, sondern eine komplexe Prozessparameterkombination aus mehreren Prozessparametern.
  • Aus wie vielen verschiedenen Prozessparametern die Prozessparameterkombination gebildet wird, ist grundsätzlich beliebig. Als unterste Mindestgrenze zur praxisgerechten Abbildung aller in der Benutzung auftretenden Randbedingungen hat sich eine Anzahl von drei verschiedenen Prozessparametern zur Bildung der Prozessparameterkombination erwiesen.
  • Besonders vorteilhaft ist eine Prozessparameterkombination, die aus fünf verschiedenen Prozessparametern des Navigationsprozesses gebildet ist, da diese Anzahl zum einen eine ausreichend detaillierte Abbildung aller auftretenden Randbedingungen erlaubt und zum anderen den Datenverarbeitungsaufwand auf ein verträgliches Maß begrenzt.
  • Es sind eine Vielzahl von verschiedenen Prozessparametern denkbar, die bei der Bestimmung des Ansagezeitpunkts bzw. des Ansageorts einer Manöveranweisung in der Prozessparameterkombination Berücksichtigung finden können. Nach einer ersten Verfahrensvariante ist es besonders vorteilhaft, wenn die Straßenklasse der im Bereich des Manövers befahrenen Straße als Prozessparameter in die Prozessparameterkombination einbezogen wird. Dabei sollten insbesondere Autobahnen, Überlandstraßen, Landstraßen, Wohnstraßen und/oder Spielstraßen oder eine Auswahl dieser Straßenklassen unterschieden werden.
  • Gemäß einer zweiten Verfahrensvariante, die alternativ bzw. additiv zur ersten Verfahrensvariante Anwendung finden kann, wird auch die Art des Manövers als Prozessparameter in der Prozessparameterkombination berücksichtigt.
  • Die Art des Manövers kann dabei zum einen nach dem Typ der im Manöver zu befahrenden Kreuzung, insbesondere ob es sich dabei um Gabelungen, insbesondere 3-fach Gabelungen, Abfahrten und Auffahrten, insbesondere Autobahn-Abfahrten oder Autobahn-Auffahrten, Autobahn-Kreuze, Vorfahrtsstraßen, T-Kreuzungen, Wenden, Kreisverkehre, Zielerreichung und/oder Lichtzeichenkreuzungen als Typen der im Manöver zu befahrenden Kreuzung handelt, unterschieden werden.
  • Alternativ bzw. additiv dazu kann die Art des Manövers auch nach der Art der Umgebung des Manövers, nämlich ob es sich beispielsweise um eine Stadtumgebung oder um eine Landumgebung handelt, unterschieden werden.
  • Gemäß einer dritten Verfahrensalternative, die alternativ bzw. additiv zu den beiden anderen Verfahrensvarianten zum Einsatz kommen kann, findet auch das jeweils benutzte Fortbewegungsmittel als Prozessparameter in der Prozessparameterkombination Berücksichtigung.
  • Den einzelnen Fortbewegungsmitteln kann dabei bevorzugt eine Durchschnittsgeschwindigkeit zugeordnet sein und der Ansagezeitpunkt bzw. der Ansageort entsprechend den unterschiedlichen Durchschnittsgeschwindigkeiten variiert werden. Denn schnelleren Fortbewegungsmitteln muss ein entsprechend größerer Abstand zum jeweils zugeordneten Manöver zugewiesen werden.
  • Als Fortbewegungsmittel sollten dabei insbesondere Pkws, Lkws, Fahrräder und/oder Fußgänger unterschieden werden.
  • Gemäß einer vierten Verfahrensvariante, die wiederum alternativ bzw. additiv zu den drei anderen Verfahrensvarianten eingesetzt werden kann, wird in der Prozessparameterkombination auch die im Navigationsprozess verwendete Maßeinheit zur Ausgabe von Distanzen berücksichtigt.
  • Während man nämlich auf einer deutschen Autobahn mit einem deutschsprachigen System eine Ansage in der Form „bitte in 3 km rechts abbiegen" verwenden kann, ist diese Ansage in einem englischsprachigen System in den USA nicht sinnvoll, denn die Ansage müsste in diesem Falle lauten „please turn right in 1,8 miles". Die vierte Verfahrensvariante ermöglicht es, dass die Ansagedistanzen so angepasst werden, dass auch hier jeweils runde Ansagewerte entstehen und somit eine leichtverständliche Ansage ermöglicht wird. Als Schwellwert für die Ansage würde man bei englischsprachigen Systemen also nicht 3000 Meter verwenden, sondern 3.218 Meter. Dann lautet die Ansage auf englisch „please turn right in 2 miles", was das Verständnis erheblich erleichtert.
  • Gemäß einer fünften Verfahrensvariante, die wiederum alternativ bzw. additiv zu den vier anderen Verfahrensvarianten zum Einsatz kommen kann, werden zusätzlich auch noch Korrekturparameter des Navigationsprozesses berücksichtigt.
  • Bei den Korrekturparametern kann es sich insbesondere um einen Korrekturparameter zur Berücksichtigung der Verzögerung der Positionsermittlungseinheit bei der Bestimmung der aktuellen Position aus den Positionssignalen und/oder um einen Korrekturparameter zur Korrektur der Verzögerung des Sprachausgabemoduls bei der akustischen Ausgabe von Manöveranweisungen handeln. Geht man nämlich davon aus, dass eine Ansage z. B. 40 m vor einer Kreuzung sinnvoll ist, so muss dieser Wert noch einer Korrektur bezüglich der Erfassungszeit mit Hilfe der Positionsermittlungseinheit unterzogen werden. Durch die benötigte Zeit zur Bestimmung der Position würde eine Ansage, die bei 40 m erfolgen soll, in der Realität erst bei 30 m Entfernung generiert werden. Deshalb ist es beispielsweise ratsam durch einen Korrekturfaktor von beispielsweise 1,25 dafür zu sorgen, dass die Ansage bereits bei einem GPS-Abstand von circa 50 m generiert wird, so dass dann in der Realität eine Ansage bei den gewünschten 40 m erfolgen kann. Darüber hinaus muss auch berücksichtigt werden, dass der Benutzer bei der Ausgabe des Satzes „bitte in 40 m rechts abbiegen" erst die Worte „bitte in" hören muss, bevor die eigentliche Entfernungsansage präsentiert wird. Durch einen Korrekturfaktor kann sichergestellt werden, dass die Ansage nicht erst bei 40 m (oder bei Berücksichtigung der Verzögerung der Positionsermittlungseinheit bei 50 m) ausgelöst wird, sondern noch einmal etwas früher, also bei circa 50 m bis 60 m Abstand zur Kreuzung.
  • Grundsätzlich ist es im Prinzip ausreichend, wenn zu jedem Manöver eine Manöveranweisung ausgegeben wird. In der Praxis hat es sich jedoch erwiesen, dass es vorteilhaft ist, wenn die Manöveranweisung in mehreren, insbesondere in drei, unterschiedlich formulierten Manöveranweisungsstufen ausgegeben wird. Dabei kann es sich insbesondere um eine Vorankündigung des Manövers, um eine zweite Ankündigung des Manövers und um eine unmittelbar auszuführende Vollzugsanweisung des Manövers handeln. Alle diese drei Manöveranweisungsstufen werden in unterschiedlichen Abständen zum eigentlichen Manöver ausgegeben. In Übertragung des erfindungsgemäßen Prinzips ist es deshalb besonders vorteilhaft, wenn auch der Ansagezeitpunkt bzw. der Ansageort der verschiedenen Manöveranweisungsstufen in Abhängigkeit der festgestellten Prozessparameterkombination verändert wird.
  • Durch die Auswertung der Prozessparameterkombination ist es insbesondere auch möglich, dass einzelne oder mehrere Manöveranweisungsstufen ausgelassen werden, wenn die entsprechende Manöveranweisungsstufe angesichts der festgestellten Prozessparameterkombination beispielsweise zu sinnlosen Anweisungen führte. Die Unterdrückung einer bestimmten Manöveranweisungsstufe kann beispielsweise dadurch erreicht werden, dass für die entsprechende Prozessparameterkombination beispielsweise keine, eine ungültige oder eine negative Distanz als Ansageort relativ zum eigentlichen Manöver konfiguriert wird.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Verfahrensvariante wird zusätzlich der Abstand zwischen zwei aufeinander folgenden Manövern festgestellt und dadurch überprüft, wie weit das auf ein Manöver folgende Manöver vom vorhergehenden Manöver entfernt ist. Wird dabei die Unterschreitung eines vordefinierten Schwellwerts zwischen den beiden Manöveranweisungen festgestellt, so kann ein kombiniertes Manöver erzeugt werden, beispielsweise „rechts abbiegen, dann links abbiegen", anstatt zwei separate Manöveranweisungen zu erzeugen. Je nach Ausprägung ist es in diesem Schritt zudem möglich, die Zahl der Manöveranweisungsstufen zu reduzieren, was in diesem Falle unabhängig von den sonstigen Prozessparametern geschieht, wenn zwischen zwei Manövern nicht genügend Distanz vorhanden ist für die volle Anzahl aller Manöveranweisungsstufen. In welcher Weise aus der festgestellten Prozessparameterkombination der Ansageort bzw. der Ansagezeitpunkt abgeleitet wird, ist grundsätzlich beliebig. Als besonders vorteilhaft haben sich dabei Parametertabellen (Set of Distances/SOD) erwiesen. In einer solchen Parametertabelle wird jeder möglichen Prozessparameterkombination ein bestimmter Ansagezeitpunkt oder ein bestimmter Ansageort relativ zum eigentlichen Manöver zugeordnet. Wird nun bei Betrieb des Navigationsgeräts eine bestimmte Prozessparameterkombination festgestellt, so kann aus der Parametertabelle in einfacher Weise der zugeordnete Ansageort bzw. der zugeordnete Ansagezeitpunkt relativ zum Manöver ausgelesen und entsprechend verarbeitet werden.
  • Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn im Navigationsgerät mehrere Schwellwerte gespeichert sind, wobei ein Schwellwert in Abhängigkeit eines festgestellten Prozessparameters oder einer festgestellten Prozessparameterkombination bestehend aus mehreren Prozessparametern des Navigationsprozesses ausgewählt und der Abstand zwischen zwei aufeinander folgenden Manövern mit dem ausgewählten Schwellwert verglichen wird. Durch diese Auswahl eines Schwellwertes in Abhängigkeit der Prozessparameter, beispielsweise der aktuellen Straßenklasse, gibt es die Möglichkeit, unterschiedliche Schwellwerte beispielsweise auf Autobahnen und auf Stadtstraßen anzuwenden, um zwei Manöver zu kombinieren. Zudem gibt es bei mehreren Schwellwerten die Möglichkeit zur Unterscheidung zwischen einer sprachlichen Kombination von Manöveransa gen mit dem Ausdruck "dann" und von Manöveransagen mit dem Ausdruck "dann sofort".
  • Besonders vorteilhaft ist es, wenn beispielsweise in der Parametertabelle der Ansageort der Manöveranweisung als relative Distanz zum jeweils zugeordneten Manöver angegeben ist.
  • Verschiedene Aspekte der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden nachfolgend beispielhaft erläutert.
  • Es zeigen:
  • 1 eine Parametertabelle zur Bestimmung des Ansageorts in Abhängigkeit von einer festgestellten Prozessparameterkombination.
  • 1 zeigt eine kartesische Parametertabelle, die die relativen Distanzen zu zugeordneten Manövern in Meter- und Meilenangaben in Abhängigkeit der verschiedenen Prozessparameterkombinationen enthält. Durch Zeile 1 werden die Prozessparameter für das verwendete Fortbewegungsmittel, nämlich Pkw, Fahrrad oder Fußgänger, und die jeweils verwendete Distanzeinheit in Kilometern bzw. Meilen definiert. Die Art der Kreuzungssituation wird in dem dargestellten Beispiel durch den Begriff „Priority Manoeuvre" in der ersten Spalte repräsentiert. Weiterhin wird durch die erste Spalte die Straßenklasse durch die Buchstaben A, B und S repräsentiert. Die Buchstaben c und t repräsentieren die Umgebung des Manövers und stehen für „Land (Country)" und „Stadt (Town)".
  • Bei einer gegebenen Prozessparameterkombination kann durch entsprechende Auswahl der Zeilen und Spalten entsprechend der Prozessparameter auf einfache Weise die entsprechende Distanz zum jeweils zugeordneten Manöver aus der Parametertabelle abgelesen werden.

Claims (26)

  1. Verfahren zum Betrieb eines Navigationsgeräts, umfassend – eine Eingabeeinrichtung, an der Bedienerbefehle und/oder Ortsangaben, insbesondere Startpunkte und/oder Zielpunkte, eingegeben werden können, – eine Wegenetzdatenbank, – eine Routenberechnungseinheit zur Berechnung einer geplanten Route unter Berücksichtigung der Ortsangaben und der Wegenetzdatenbank, wobei die Route vom Startpunkt zum Zielpunkt führt, – eine Signalempfangseinheit zum Empfang von Positionssignalen, insbesondere GPS-Signalen, – eine Positionsermittlungseinheit, die die aktuelle Position aus den Positionssignalen bestimmt, – ein Sprachausgabemodul, das akustisch Manöveranweisungen erzeugen und ausgeben kann, dadurch gekennzeichnet, dass vor der akustischen Ausgabe einer Manöveranweisung eine Prozessparameterkombination bestehend aus mehreren Prozessparametern des Navigationsprozesses festgestellt wird, wobei der Ansagezeitpunkt oder der Ansageort der Manöveranweisung in Abhängigkeit der festgestellten Prozessparameterkombination verändert wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Prozessparameterkombination zumindest drei verschiedene Prozessparameter des Navigationsprozesses umfasst.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Prozessparameterkombination fünf verschiedene Prozessparameter des Navigationsprozesses umfasst.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Prozessparameterkombination die Straßenklasse der im Bereich des Manövers befahrenen Straße als Prozessparameter umfasst.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass Autobahnen und/oder Überlandstraßen und/oder Landstraßen und/oder Wohnstraßen und/oder Spielstraßen und/oder eine Auswahl davon als Straßenklassen unterschieden werden.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Prozessparameterkombination die Art des Manövers als Prozessparameter umfasst.
  7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Art des Manövers nach dem Typ der im Manöver zu befahrenden Kreuzung unterschieden wird.
  8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass Gabelungen, insbesondere 3-fach Gabelungen, Abfahrten und Auffahrten, insbesondere Autobahn-Abfahrten oder Autobahn-Auffahrten, Autobahn-Kreuze, Vorfahrtsstraßen, T-Kreuzungen, Wenden, Kreisverkehre, Zielerreichung und/oder Lichtzeichenkreuzungen als Typen der im Manöver zu befahrenden Kreuzung unterschieden werden.
  9. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Art des Manövers nach der Art der Umgebung des Manövers unterschieden wird.
  10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass Stadt und/oder Land als Art der Umgebung unterschieden werden.
  11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Prozessparameterkombination den Typ des jeweils benutzten Fortbewegungsmittels als Prozessparameter umfasst.
  12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass den unterschiedlichen Typen des benutzten Fortbewegungsmittels jeweils eine Durchschnittsgeschwindigkeit zugeordnet ist, wobei diese Durchschnittsgeschwindigkeit bei der Bestimmung des Ansagezeitpunkts oder des Ansageorts der Manöveranweisung berücksichtigt wird.
  13. Verfahren nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass PKW und/oder LKW und/oder Fahrrad und/oder Fußgänger als Fortbewegungsmittel unterschieden werden.
  14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Prozessparameterkombination die im Navigationsprozess verwendete Maßeinheit zur Angabe von Distanzen als Prozessparameter umfasst.
  15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass imperiale Längenmaße, insbesondere Meile, und metrische Längenmaße, insbesondere Kilometer, als Maßeinheit zur Angabe von Distanzen unterschieden werden.
  16. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Prozessparameterkombination im Navigationsprozess verwendete Korrekturparameter als Prozessparameter umfasst.
  17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Verzögerung der Positionsermittlungseinheit bei der Bestimmung der aktuellen Position aus den Positionssignalen und/oder die Verzögerung des Sprachausgabemoduls bei der akustischen Ausgabe der Manöveranweisung über jeweils einen Korrekturparameter berücksichtigt werden.
  18. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass zu einem Manöver eine Manöveranweisung in mehreren, insbesondere drei, unterschiedlich formulierten Manöveranweisungsstufen ausgegeben wird, wobei der Ansagezeitpunkt oder der Ansageort der Manöveranweisungsstufen in Abhängigkeit der festgestellten Prozessparameterkombination verändert wird.
  19. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass eine erste Manöveranweisungsstufe als Vorankündigung des Manövers ausgegeben wird.
  20. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass eine zweite Manöveranweisungsstufe als zweite Ankündigung des Manövers ausgegeben wird.
  21. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass eine dritte Manöveranweisungsstufe als unmittelbar auszuführende Vollzugsanweisung des Manövers ausgegeben wird.
  22. Verfahren nach einem der Ansprüche 18 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass in Abhängigkeit der festgestellten Prozessparameterkombination die Ausgabe zumindest einer Manöveranweisungsstufe, insbesondere der ersten Manöveranweisungsstufe, einer Manöveranweisung unterdrückt wird.
  23. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand zwischen zwei aufeinander folgenden Manövern festgestellt wird, wobei bei Unterschreitung eines vordefinierten Schwellwertes die beiden Manöveranweisungen zu einer gemeinsamen Manöveranweisung verbunden werden und/oder einzelne Manöveranweisungsstufen der Manöveranweisungen unterdrückt werden.
  24. Verfahren nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Schwellwerte gespeichert sind, wobei ein Schwellwert in Abhängigkeit eines festgestellten Prozessparameters oder einer festgestellten Prozessparameterkombination bestehend aus mehreren Prozessparametern des Navigationsprozesses ausgewählt und der Abstand zwischen zwei aufeinander folgenden Manövern mit dem ausgewählten Schwellwert verglichen wird.
  25. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass der Ansagezeitpunkt oder der Ansageort der Manöveranweisung in einer Parametertabelle (Set of Distance/SOD) abgespeichert ist und in Abhängigkeit der festgestellten Prozessparameterkombination aus der Parametertabelle ausgelesen wird.
  26. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 25, dadurch gekennzeichnet, dass der Ansageort der Manöveranweisung als relative Distanz zum jeweils zugeordneten Manöver angegeben ist.
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