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Die
Erfindung betrifft eine Rotationsflachdruckmaschine mit einem Plattenzylinder,
auf den eine Druckplatte aufspannbar ist, einem Farbwerk, das mehrere
Farbwerkswalzen besitzt, und mit einer Feuchtmittelwalze, aus deren
poröser Oberfläche das Feuchtmittel austritt,
wobei der Druck des Feuchtmittels im Inneren der Feuchtmittelwalze
einstellbar ist.
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Rotationsflachdruckmaschinen,
also beispielsweise Rollen- oder Bogenoffsetdruckmaschinen, besitzen üblicherweise
in jedem Druckwerk ein Farbwerk mit mehreren Farbwerkswalzen, die
den Farbfluss vom Farbreservoir, dem Farbkasten, zur Offsetdruckplatte
auf den Plattenzylinder leiten, hierbei vergleichmäßigen,
gegebenenfalls seitlich verreiben etc. Zusätzlich ist beim
sogenannten Nassoffset ein Feuchtwerk erforderlich, das die Offsetdruckplatte
an den hydrophilen Stellen der Druckplatte benetzt und dafür
sorgt, dass die Druckplatte dort keine Farbe annimmt. Derartige
Feuchtwerke sind üblicherweise nach dem Schöpfprinzip
aufgebaut, d. h. eine sogenannte Tauchwalze taucht teilweise in
einen Wasserkasten ein und von ihrer Oberfläche wird durch
weitere Walzen der Wasserfilm zu der an der Plattenoberfläche
anliegenden Feuchtauftragswalze transportiert.
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Daneben
sind auch sogenannte Sprühfeuchtwerke bekannt, bei denen
anstelle des Wasserkastens und der Tauchwalze ein Sprühbalken
verwendet wird, mit dem auf die Oberfläche auf einer oder
mehrerer Feuchtwerkswalzen ein Wasserfilm aufgesprüht wird.
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Des
Weiteren ist es aus der
WO 2006/047997 bekannt,
im Feuchtwerk sogenannte Membranwalzen einzusetzen, d. h. Feuchtmittelwalzen,
aus deren poröser Oberfläche das Feuchtmittel austritt.
Für solche porösen Feuchtmittelwalzen schlägt
die
JP 05-064872 A vor,
den Druck des Feuchtmittels im Inneren der Feuchtmittelwalze abhängig
von der Druckgeschwindigkeit einzustellen. Nähere Angaben
dazu sind der zitierten Schrift allerdings nicht zu entnehmen Generell
ist es schwierig, die Menge des Feuchtwassers, das eine solche Membranwalze
liefert, an die Betriebsparameter der Druckmaschine anzupassen.
Zum einen liefert die poröse Feuchtmittelwalze bei gegebenem
Innendruck einen über die Zeit konstanten Feuchtmittelfluss,
unabhängig von der Druckgeschwindigkeit. Das ist jedoch
nachteilig, weil bei schnellerem Drucken mehr Bögen pro
Zeiteinheit bedruckt werden und entsprechend mehr Feuchtwasser benötigt
wird. Bei herkömmlichen Feuchtwerken, die nach dem Tauchwalzenprinzip
arbeiten, tritt dieses Problem nicht auf, da dort durch die Änderung
der Umfangsgeschwindigkeit der Tauchwalze auch mehr oder weniger
Wasser gefördert wird, d. h. der Feuchtfilm auf einer Tauchwalze
ist relativ unabhängig von der Maschinengeschwindigkeit.
Zum anderen besteht bei den porösen Feuchtmittelwalzen
die Gefahr des Unter- bzw. Überfeuchtens dann, wenn die
Druckmaschine gestoppt oder wieder angefahren wird. Wenn in einem
derartigen Betriebszustand der in vielen Feuchtwerken eingesetzte
sogenannte „Chromreiber" nicht genügend Feuchtwasser
erhalten hat, kann sich seine Oberfläche beim Wiederanfahren
mit Farbe zusetzen. Hierdurch wird seine Funktion beeinträchtigt
und es kommt außerdem zu Maschinenstillstandszeiten, weil
der Chromreiber gereinigt werden muss.
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Schließlich
kann beim Stillstand der Druckmaschine oder bei ungenügender
Feuchtwasserabnahme von der porösen Feuchtmittelwalze das überschüssige
Feuchtwasser von der Walze abtropfen oder beim Wiederanfahren der
Maschine durch die Fliehkraft ins darüber befindliche Farbwerk
geschleudert werden, was sich negativ auf den Druckprozess auswirkt.
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Schließlich
besteht noch das Problem, dass die Feuchtauftragswalze in einem
gewissen Maße auch Farbe von der Druckplatte auf die poröse Feuchtmittelwalze
zurücküberträgt, so dass diese verschmutzt
und die Poren mit Farbe verstopft werden. Dieses Problem ist auch
in der o. g.
JP 05-064872 angesprochen.
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Es
ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, bei Rotationsflachdruckmaschinen,
die nach dem Nassoffset-Prinzip arbeiten und eine poröse Feuchtmittelwalze
besitzen, das Feuchten so zu steuern, dass sich ein stabiler Druckprozess
mit guter Qualität der Druckprodukte erzielen lässt.
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Diese
Aufgabe wird mit den im Anspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst.
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Gemäß der
Erfindung sind die Trennung des Feuchtmittelflusses sowie die Einstellung
des Drucks im Inneren der Feuchtmittelwalze miteinander synchronisiert
und abhängig von Betriebsparametern der Druckmaschine steuerbar.
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Damit
wird erreicht, dass bei einer Flachdruckmaschine mit dem beschriebenen
Aufbau bei unterschiedlichen Betriebsparametern wie Anfahren, Stoppen,
Hochfahren, Herunterfahren der Druckmaschine stets die Feuchtmittelmenge
bereitgestellt wird, die für einen qualitativ hochwertigen
Druck benötigt wird. Ein Herauslaufen oder Vernebeln von Feuchtmittel
im Druckwerk wird bei entsprechender Synchronisierung der Einstellvorgängen
wie das Einstellen des Drucks oder das An- und Abstellen des Feuchtmittelflusses
vermieden. Hierbei ist es besonders zweckmäßig,
wenn der Innendruck der Feuchtmittelwalze schnell zwischen den verschiedenen
einstellbaren bzw. vorgegebenen Druckniveaus umschaltbar ist. Denn
dadurch kann erreicht werden, dass auch bei einem plötzlichen
Maschinenstopp kein überschüssiges Feuchtwasser
gefördert wird oder beim Anfahren der Maschine sofort das
benötigte Feuchtmittelvolumen bereitgestellt wird, um den Chromreiber
des Feuchtwerks mit einem schützenden Feuchtwasserfilm
zu versehen. Darüber hinaus wird natürlich der
Innendruck der Feuchtmittelwalze an die Druckgeschwindigkeit der
Druckmaschine angepasst.
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Um
zu verhindern, dass die poröse Feuchtmittelwalze sofort
nach dem Abschalten des Innendrucks mit rückgeförderter
Farbe verschmutzt wird, ist es zweckmäßig, die
Feuchtmittelwalze selbst von der Walze abzustellen, an der sie anliegt.
Darüber hinaus können vorteilhaft jedoch auch
weitere Walzen, über die der Feuchtmitteltransport läuft,
an- und abgestellt werden, beispielsweise die Feuchtauftragswalze
von der Druckplattenoberfläche, um zu verhindern, dass
der Chromreiber Farbe annimmt.
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Beispielsweise
kann auch der Innendruck der Feuchtmittelwalze zu Beginn des Druckens über das
für den erforderlichen stabilen Fortdruck erforderliche
Niveau erhöht werden.
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Vorteile
bietet auch eine Temperierung des Feuchtwassers, das der porösen
Feuchtmittelwalze zugeführt wird. Denn es hat sich herausgestellt,
dass die Temperatur des der Platte zugeführten Feuchtmittels
nicht zu hoch sein sollte, eher unterhalb der Maschinentemperatur
liegen sollte, um stabile Fortdruckbedingungen zu erhalten. Besonders
wichtig wird das für den Fall, dass mit möglichst
wenig oder gar keinem Alkohol im Feuchtwasser gedruckt werden soll,
wo also der Kühleffekt des ansonsten verdunstenden Isopropylalkohols
geringer wird oder wegfällt.
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Für
den Fall, dass die poröse Feuchtmittelwalze über
zwischengeschaltete Walzen an die farbführenden Walzen
des Farbwerks angestellt wird, ist es zweckmäßig,
diese zwischengeschalteten Walzen mit einer farbabweisenden Oberfläche
zu versehen. Auf dem Wege kann der Rücktransport von Farbe aus
dem Farbwerk auf die Oberfläche der porösen Feuchtmittelwalze
verringert oder unterbunden werden. Es ist natürlich auch
möglich und zweckmäßig, die poröse
Feuchtmittelwalze selbst mit einer farbabweisenden Oberfläche
zu versehen.
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Des
Weiteren bietet die poröse Feuchtmittelwalze die Möglichkeit,
das Feuchtwasser zonenweise zu dosieren, d. h. in axialer Richtung
in unterschiedlicher Menge aus dem Walzenmantel austreten zu lassen.
Damit wird es möglich, auch schwierige Druckjobs mit einer
sehr inhomogenen Verteilung der Sujets auf den Druckplatten stabil
zu drucken. Erreicht wird das damit, dass der Innenraum der porösen
Feuchtmittelwalze aus eigenen Segmenten besteht und der Druck in
den Segmenten unabhängig anstellbar ist.
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Weitere
Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen
Ansprüchen sowie der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand
der 1 bis 6 der beigefügten Zeichnungen.
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1 zeigt
eine Vierfarben-Bogenoffsetdruckmaschine, die mit konventionellen
Filmfeuchtwerken ausgerüstet ist.
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2 zeigt
einen Schnitt durch das Farbwerk 8a im Druckwerk 7a (Walzenschema)
gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
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3 zeigt
ein im Vergleich zu 2 leicht abgewandeltes Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
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4 zeigt
das Walzenschema eines Ausführungsbeispiels der Erfindung
für ein Anilox-Farbwerk,
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5 zeigt
eine Prinzipskizze des Feuchtwasserkreislaufs für die poröse
Walze 134 in 2,
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5a zeigt
ein leicht abgewandeltes Ausführungsbeispiel für
den Feuchtwasserkreislauf nach 4,
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6 zeigt
ein alternatives Ausführungsbeispiel für den Feuchtwasserkreislauf
nach 4 und
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7 zeigt
ein Diagramm, in dem die zeitliche Abfolge einiger Schalt- und Einstellvorgänge
im Farb-/Feuchtwerk nach 2 dargestellt sind.
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Die
in 1 gezeigte Bogenoffsetdruckmaschine 1 in
Reihenbauweise besitzt einen Anleger 2, in dem sich der
unbedruckte Papierstapel 3 befindet, sowie vier Druckwerke 7a–d
für die vier Grundfarben Schwarz, Gelb, Magenta und Cyan.
Auf das vierte Druckwerk 7d folgt der Ausleger 12 der
Druckmaschine. Darin laufen Greiferbrücken mittels einer
Kettenführung um. Diese Greiferbrücken übernehmen den
bedruckten Bogen und führen ihn dem Bogenstapel zu, wo
er abgelegt wird.
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Das
Druckwerk 7a besitzt einen Gegendruckzylinder 4a,
einen Gummituchzylinder 5a sowie einen Plattenzylinder 6a,
auf den die jeweilige Druckplatte aufgespannt ist.
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Entsprechendes
gilt für die drei anderen Druckwerke 7b–d.
Eingefärbt werden die Druckplatten mit Farbwerken 8a–d,
deren Walzen einen großen Teil des Zylinderumfangs des
Plattenzylinders abdecken. An das jeweilige Farbwerk, z. B. 8a, schließen
sich die vier Walzen des Feuchtwerks 9a an, von denen die
Tauchwalze das Feuchtwasser aus einem Wasserkasten 10a fördert.
Mit 11a ist die Tuchwascheinrichtung für den Gummituchzylinder 5a des
Druckwerks 7a bezeichnet.
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Das
in 2 dargestellte kombinierte Farb-Feuchtwerk gemäß der
Erfindung besteht aus einem Messerfarbkasten 13, einer
Duktorwalze 14, vier Farbauftragswalzen 28, 29, 30 und 31,
mit denen die Druckplatte auf dem Zylinder 6a eingefärbt
wird, und einer Reihe weiterer Walzen 15 bis 27,
von denen die Farbe vom Duktor 14 abgenommen, verteilt und
verrieben und sodann den Auftragswalzen zugeführt wird.
Mit 15 ist der taktweise zwischen dem Duktor 14 und
der Walze 21 pendelnde Farbheber bezeichnet. Bei den Walzen 21, 22, 23 und 24 handelt es
sich um traversierende Reiberwalzen, wobei die Reiber 23 und 24 gekühlt
sind. Der Duktor 15 sowie die Walzen 16, 17, 18, 19, 20 sind
ebenso wie die vier Farbauftragswalzen 28 bis 31 mit
einem Gummimantel versehen, während die Walzen 27, 26 und 25 Stahlwalzen
sind.
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An
die Feuchtmittelauftragswalze 37 ist eine verchromte Reiberwalze 36 angestellt.
Diese dient dazu, den Feuchtwasserfilm der Auftragswalze 37 zu vergleichmäßigen.
Die raue Chromschicht ist hydrophil, neigt aber auch dazu, Farbe
anzunehmen, wenn sich kein Wasserfilm auf der Oberfläche
der Reiberwalze 36 befindet.
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An
die Feuchtmittelauftragswalze
37 ist außerdem
indirekt über eine Zwischenwalze
35 eine poröse
Feuchtmittelwalze
34 angestellt. Diese Feuchtmittelwalze
34 ist,
wie durch die Zuleitung
66a und die Rückleitung
66b angedeutet,
mithilfe nicht näher dargestellter Anschlüsse
an den Lagerzapfen der Walze
34 an einen Feuchtmittelkreislauf
angeschlossen. Das über die Leitung
36a zugeführte
Feuchtmittel flutet den Innenraum der Walze
34 und tritt
bei entsprechendem Überdruck durch den porösen
Walzenmantel hindurch, gelangt auf die Zwischenwalze
35 und
wird von dieser zur Feuchtmittelauftragswalze
32 befördert.
Der Aufbau der porösen Feuchtmittelwalze
34 kann
so sein wie in der eingangs genannten
WO 2006/047997 beschrieben, d.
h. die poröse Feuchtmittelwalze
34 kann einen
zweiteiligen Aufbau besitzen mit einer innen an dem porösen
Walzenkörper
34 anliegenden Membran, die Poren
mit geringerem Durchmesser besitzt als die Poren des porösen
Walzenmantels selbst. Es ist jedoch auch möglich, eine poröse
Schicht mit relativ engen Poren außen auf die aus porösem
Sintermetall bestehende Walze
34 aufzubringen.
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Die
Zwischenwalze 35 und die poröse Feuchtmittelwalze 34 besitzen
eine farbabweisende Oberfläche um zu verhindern, dass Farbe
von der auf dem Plattenzylinder 6a aufgespannten Druckplatte zur
porösen Feuchtmittelwalze 34 zurück transportiert
wird und dort die Poren verstopft, durch die das Feuchtwasser hindurchtreten
soll. Hierzu ist die Walze 35 an ihrer Oberfläche
mit einer Fluorelastomerschicht oder siliziumorganische Schicht
versehen, die eine geringe Oberflächenenergie besitzen.
Als Material dazu eignet sich beispielsweise Tetrafluorethylen-Hexafluorpropylen-Vinylidenfluoridcopolymer. Alternativ
dazu kann die Walze 35 auch z. B. rau verchromt sein oder
mit einer anderen hydrophilen Metall- oder Keramikschicht versehen
sein, die dann, wenn sie mit Wasser benetzt ist, farbabweisende
Eigenschaften besitzt. Die Walze 34 hingegen ist mit einer
elastischen, wasserdurchlässigen Schicht versehen. Das
kann z. B. eine aufgeschrumpfte Kunststoffmembran aus Polysulfan
oder eine dünne Schicht aus einem anderen wasserdurchlässigen,
elastischen Kunststoff sein.
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Zusätzlich
ist auch die Walze 35 über eine Aktorik 69 von
der Feuchtauftragswalze 37 abstellbar und ist die Walze 37 über
eine Aktorik 68 vom Plattenzylinder 6a abstellbar.
Damit wird erreicht, dass nach jeder Druckunterbrechung bzw. vor
jeder Wiederaufnahme des Druckbetriebs die harte, z. B. verchromte
Walze 35 erst einmal in Kontakt mit der porösen
Feuchtmittelwalze ist bzw. gebracht werden kann und sich so ein
Feuchtmittelfilm auf ihrer Oberfläche aufbaut, bevor sie
mit der möglicherweise durch Farbe kontaminierten Feuchtauftragswalze 37 in
Berührung kommt. Die Aktorik 68, mit der die Feuchtauftragswalze 37 an
die Druckplatte auf dem Plattenzylinder 6a angestellt wird,
sorgt dafür, dass die Feuchtmittelzufuhr zur Druckplatte
zu den Zeitpunkten erfolgt, zu denen die Druckplatte vor Beginn des
Druckprozesses gefeuchtet werden muss.
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Nicht
näher dargestellt ist der Antrieb für die beiden
Walzen 34 und 35, mit dem die Drehzahl der beiden
Walzen unabhängig von den Walzen des Farbwerks eingestellt
werden kann. Hierdurch ist es möglich, zwischen den Walzen 35 und 37 einen Schlupf
zu generieren, mit dessen Hilfe das von der Walze 35 zugeführte
Feuchtwasser in die Farbschicht auf der Feuchtauftragswalze 37 effektiv
einemulgiert wird, die sich durch den Kontakt mit der Walze 37 mit
der eingefärbten Druckplatte bildet.
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Des
Weiteren ist für die poröse Walze 34 und die
Zwischenwalze 35 ein gemeinsamer, separater Antriebsmotor
versehen. Mit dessen Hilfe lässt sich durch eine im Vergleich
zu den Umfangsgeschwindigkeiten der übrigen Walzen 36 und 37 des
Feuchtwerks höhere oder niedrigere Umfangsgeschwindigkeit
ein Schlupf zwischen den Oberflächen der Walze 37 und
der Walze 35 einstellen. Mit Hilfe dieses Schlupfes lässt
sich die Dicke des übertragenen Feuchtmittelfilms und damit
das Emulgierverhalten von Farbe und Feuchtmittel auf der mit der
eingefärbten Druckplatte in Kontakt stehenden Oberfläche
der Feuchtauftragswalze 37 günstig beeinflussen.
Der Zeitpunkt des „Einschaltens" des Schlupfes durch Herbeiführen
der Differenz-Umfangsgeschwindigkeit und das Ausmaß des
Schlupfes werden ebenfalls abhängig vom Betriebszustand
der Druckmaschine gewählt. So kann der Schlupf beispielsweise
synchron mit dem An- und Abstellen der Farbauftragswalze eingeschaltet
werden und das Ausmaß der Differenzgeschwindigkeit von
der Druckgeschwindigkeit abhängig gemacht werden.
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In
dem leicht abgewandelten Ausführungsbeispiel der Erfindung
nach 3 ist die poröse Feuchtmittelwalze 34 über
zwei Zwischenwalzen 35a und 35b mit der Feuchtmittelauftragswalze 37 verbunden.
Während die erste Zwischenwalze 35a einen Gummimantel
trägt, der mit einem Material geringerer Oberflächenenergie
wie z. B. einem Fluorelastomer oder einer siliciumorganischen Verbindung
beschichtet ist, besitzt die zweite Zwischenwalze 35b eine
Chromoberfläche. Die Kombination dieser beiden Zwischenwalzen
eignet sich sehr gut dazu, den Rücktransport von Farbe
von der Feuchtmittelauftragswalze 37 auf die poröse
Feuchtmittelwalze 34 zu verhindern.
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Zum
Trennen des Feuchtmittelwalzenzuges kann die Zwischenwalze 35a über
die Aktorik 67 von den beiden Walzen 34 und 35b abgehoben
werden. Alternativ dazu kann die Walze 35a auch im Kontakt mit
der porösen Feuchtmittelwalze 34 bleiben und über
eine Schwenkbewegung um die Achse der Walze 34 von der
Zwischenwalze 35b getrennt werden. Die Abstellung des Feuchtwerks
vom Plattenzylinder erfolgt wie in der Figur dargestellt durch eine Schwenkbewegung
der Walze 37 um die Drehachse der Walze 36 mit
Hilfe des Aktors 68, während die harte Walze 35 mit
einem Aktor 69 um die Drehachse der Walze 35a geschwenkt
werden kann.
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Im
Ausführungsbeispiel nach 3 ist weiterhin
eine Reinigungsvorrichtung 70 vorgesehen, mit deren Hilfe
die Oberfläche der porösen Feuchtmittelwalze 34 von
angelagerter Farbe befreit werden kann, die von den Walzen 37, 35b, 35a von
der Druckplatte zur Walze 34 zurückgefördert
wurde und sich dort angelagert hat. Hierzu kann die Reinigungsvorrichtung 70 beispielsweise
in Abständen während eines längeren Druckauftrages
wie durch den Doppelpfeil angedeutet in Kontakt mit der Walzenoberfläche
gebracht werden. Daneben ist es auch zweckmäßig,
nach einem Druckauftrag die Oberfläche der Walze 34 von
Farbresten zu säubern. Die Reinigungsvorrichtung ist nach
Art einer Tuchwascheinrichtung aufgebaut und besteht aus einer Vorratsspule 72a und
einer Aufwickelspule 72b, auf die ein Tuch bzw. Vlies 75 kontinuierlich
oder getaktet aufgewickelt wird, während es in Kontakt
mit der Oberfläche der sich drehenden Walze 34 steht.
Das Tuch oder Vlies 75 wird über ein leistenförmiges
Druckstück 74 durch mehrere Federn 73 unter
der durch die Federn bestimmten Kraft gegen die Oberfläche
der Walze 34 angedrückt.
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Der
im Zusammenhang mit 2 beschriebene Schlupf zwischen
den Walzen 35 und 37 kann in dem Ausführungsbeispiel
nach 3 auch geteilt werden und zwischen den Walzen 35a/35b und
den Walzen 35b/37 stattfinden.
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In
der 4 ist ein Druckwerk 402 für
den Offsetdruck mit einem Kurzfarbwerk dargestellt. Das Druckwerk
besitzt einen Druckformzylinder 433, einen Gummituchzylinder 434 sowie
ein sogenanntes „Anilox"-Farbwerk 403. Das Anilox-Farbwerk 403 umfasst
eine Rasterwalze 406 und eine Farbauftragswalze 407,
die beide mit dem Druckformzylinder 433 durchmessergleich
sind. Außerdem umfasst das Anilox- Farbwerk 403 zwei
an der Rasterwalze anliegende Walzen 408 und 409 und
eine Walze 410, wobei die dritte Walze 410 ihrerseits
brückenförmig an beiden Walzen 408 und 409 anliegt.
Die Farbauftragswalze 407 besitzt den gleichen Durchmesser wie
die Rasterwalze 406 und der Druckformzylinder 433.
Sie ist jedoch mit einer Spanneinrichtung 411 zum Aufspannen
eines Gummituchs 412 versehen, mit dem der Farbübertrag
von der Rasterwalze 406 auf den Druckformzylinder 433 bzw.
die darauf aufgespannte Druckplatte erfolgt. Mit 415 ist
ein Farbrakel bezeichnet, das an der Rasterwalze 406 anliegt
und einen Druckfarbevorrat 416 aufnimmt.
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Bei
dieser Bogenoffsetdruckmaschine mit Anilox-Farbwerk besitzt das
in der Figur gezeichnete Feuchtwerk eine Feuchtauftragswalze 420,
eine Übertragungswalze 419 und eine Chromreiberwalze 421.
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An
die Übertragungswalze 419, die eine farbabweisende
Beschichtung trägt, ist eine poröse Feuchtmittelwalze 434 angestellt.
Diese Walze 434 entspricht der Walze 34 nach 2 und
kann ebenso wie diese über einen Aktor 467 von
der Walze 419 abgestellt werden und wird wie diese über
Leitungen 466a und 466b an den Feuchtmittelkreislauf
angeschlossen.
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Die
harte, hydrophile Walze 419 wiederum kann über
einen zweiten Aktor 469 durch Verschwenken um die Achse
der Walze 434 von der Walze 420 abgestellt werden,
während die Feuchtmittelzufuhr zur Druckplatte durch einen
Aktor 468 unterbrochen werden kann, der die Walze 420 um
die Achse der Walze 421 verschwenkt.
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In
der Prinzipskizze nach 5 ist der Feuchtmittelkreislauf
zur Versorgung der in den Ausführungsbeispielen nach 2, 3 und 4 dargestellten
Membranwalzen 34/134/434 gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel für zwei Druckwerke dargestellt.
Hier befindet sich in einem Vorratsbehälter 45 das
aufbereitete und gegebenenfalls mit Zusatzstoffen versetzte und
temperierte Feuchtwasser zur Versorgung aller Druckwerke der Druckmaschine.
Eine Pumpe 47 fördert durch die Leitung 46 das Feuchtwasser
in den Zulauf 66a und 66b für die beiden
dargestellten porösen Feuchtmittelwalzen 34a und 34b,
wo das Feuchtwasser über Drehdurchführungen an
den Lagerzapfen 44a bzw. 44b in das Innere der
Walzen 34a und 34b gelangt. Zwischen der Pumpe 47 und
den Zuleitungen 66a und 66b befinden sich je ein
Druckminderer 48a und 48b sowie je ein Mehrwegeventil 49a und 49b.
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Über
die Druckminderer 48a, 48b lässt sich der
Innendruck in der Membranwalze für jedes Druckwerk separat
einstellen und zwar auf den während des Druckbetriebs abhängig
von der Druckgeschwindigkeit erforderlichen Wert, um sicherzustellen,
dass die Druckplatte auch bei höheren Druckgeschwindigkeiten
ausreichend mit Feuchtmittel versorgt wird. Das ist durch den entsprechenden
Pfeil symbolisiert. Dazu sind die Druckminderer 48a, 48b mit
der Steuerung der Druckmaschine (hier nicht dargestellt) verbunden.
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Die
Mehrwegeventile 49a, 49b erlauben es, den Innendruck
der Membranwalzen schnell von dem über die Druckminderer 48a, 48b vorgegebenen Betriebsdruck
(das ist die gezeichnete Schaltstellung) auf einen Wert zurückzuschalten,
bei dem kein Feuchtwasser aus der Membranwalze austritt. In diesem
Falle, wenn die Feuchtung unterbrochen werden soll (Druck-ab), wird
die Leitung 66a vom Zufluss abgesperrt und gleichzeitig
mit einem Ausgleichsgefäß 52 verbunden,
so dass sich der Überdruck in der Walze 34 auf
diesem Wege schnell entspannen kann. Wenige Zehntelsekunden danach
wird dann auf die dritte Stellung weitergeschaltet, bei der die
Membranwalzen auch vom Ausgleichsgefäß 52 getrennt sind.
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Mit 51a und 51b sind
Absperrventile in den Rückflussleitungen 86a und 86b bezeichnet.
Diese Ventile können in größeren zeitlichen
Abständen geöffnet werden, um den Walzeninnenraum
durchzuspülen und so von Ablagerungen unter der porösen Membran
der Walzen 34a, b zu befreien.
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Vom
Vorratsbehälter 45 geht ein zweiter Kreislauf
aus, in dem über eine Pumpe 147 und die Zuleitung 166 ein
sehr viel höherer Volumenstrom zwecks Temperierung der
Walzen 34a, b durch diese hindurch gepumpt wird. Dieser
Kreislauf ist im Inneren der Walzen 34a, b durch eine dünne,
gut wärmeleitende Hülse von dem eigentlichen Feuchtwasserstrom
getrennt. Im Rücklauf 186 des Temperierkreislaufs
befindet sich ein Kühl- bzw. Heizvorrichtung 88, die
von einem Temperatursensor im Vorratsgefäß 45 angesteuert
wird.
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Im
abgewandelten Ausführungsbeispiel nach 5a kann
der Druck zur Versorgung der Feuchtmittelwalze 34 schnell
zwischen zwei unterschiedlichen Niveaus umgeschaltet werden, wie
es z. B. zweckmäßig ist, um während der
Phase des Vorfeuchtens mit erhöhtem Druck eine größere
Feuchtmittelabgabe durch die Poren der Feuchtmittelwalze 34 zu
erzwingen. Hierzu ist vor das Mehrwegeventil 49a ein zweites
Mehrwegeventil 49b geschaltet, mit dessen Hilfe der Feuchtmittelzufluss
zur Walze 34 auf die Ausgänge der beiden parallel
zueinander geschalteten Druckminderer 48a und 48b gelegt
werden kann. Mit den Druckminderern 48a und 48b lassen
sich die beiden unterschiedlichen benötigten Druckniveaus
einstellen.
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Das
auf das Mehrwegeventil 49b folgende zweite Mehrwegeventil 49a entspricht
dem Ventil 49 in der 4 und hat
wie dort die Funktion des Umschaltens des Betriebsdrucks auf einen
Wert, bei dem kein Feuchtwasser aus der Membranwalze austritt.
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Im
Ausführungsbeispiel nach 6 ist ein gegenüber 5 modifiziertes
Ausführungsbeispiel für den Feuchtmittelkreislauf
dargestellt. Hier wird das Innere der Feuchtmittelwalzen 334a und 334b nur
von einer Seite über den jeweiligen Lagerzapfen und eine
daran angeschlossene mehrkanalige Drehdurchführung 355a bzw. 355b an
den Feuchtmittelkreislauf angeschlossen. Mit Hilfe von separaten Pumpen 357a bzw.
b wird permanent temperiertes Feuchtmittel durch das Innere der
Feuchtmittelwalzen 334a, b der jeweiligen Druckwerke zirkuliert,
wobei Kühlelemente 353a, b in Verbindung mit Mischeinheiten 354a,
b das zirkulierende Feuchtmittel für die Walzen 334a,
b separat temperieren und auf der für das jeweilige Druckwerk
gewünschten Temperatur halten.
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Umschaltventile 350a und 350b ermöglichen es,
die Walzen 334a und 334b in den jeweiligen geschlossenen,
vorgespannten Feuchtmittelkreisläufen im Bedarfsfalle schnell
drucklos zu stellen.
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Versorgt
werden die Kreisläufe über Rückschlagventile 356a und 356b aus
einem Feuchtmittelvorratsgefäß 345, wobei
hier eine Pumpe 347 in der Zuführleitung 346 in
Verbindung mit jeweils einem Druckminderer 348a und 348b dafür
sorgen, dass in den geschlossenen Temperierkreisläufen
für die jeweilige Walze 334a und 334b der
gewünschte Druck aufrecht erhalten wird.
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Eine
schnelle Absenkung des Druckniveaus im geschlossenen temperierten
Feuchtmittelkreislauf lässt sich durch Umschaltventile 349a und 349b erreichen.
Diese trennen dann die vorgespannten kombinierten Feuchtwasserversorgungs-
und Temperierkreisläufe für die Walzen 354a und
b von der Feuchtwasserzuführung, während gleichzeitig
die Schaltventile 350a und 350b den Druck aus
dem Inneren der Walzen 334a und b in das Ausgleichsgefäß 352 ablassen.
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Der
zeitliche Ablauf der Schaltvorgänge ist in dem Diagramm
nach 7 nochmals detaillierter verdeutlicht. Vor Beginn
eines Druckvorgangs während noch die Walzen des Feuchtwerks
vom Plattenzylinder bzw. der Druckplatte abgestellt sind, wird der Druck
im Inneren der porösen Feuchtmittelwalze 34 von
einem Wert nahe Null, bei dem kein Austropfen von Wasser aus der
Walze 34 erfolgt, auf das mit 2 bezeichnete höhere
Druckniveau angehoben. Kurz darauf, während nun Wasser
aus der porösen Walze 34 austritt und ihre Oberfläche
benetzt, wird die Feuchtwalze 34 an die übrigen
Walze 35 des Feuchtwerks angeschaltet. Jetzt beginnen sich
diese beiden Walzen des Feuchtwerks mit einer Feuchtmittelschicht
zu überziehen. Nun wird auch die Feuchtauftragswalze 37 und
die Reiberwalze 36 an den Feuchtwasserfluss angeschaltet
und das auf die Oberfläche des Reibers 36 gebrachte
Feuchtwasser verleiht dem Reiber 36 eine farbabweisende
Oberfläche. Erst danach werden die so befeuchteten Walzen des
Feuchtwerks mit der Druckplatte in Kontakt gebracht und die Feuchtauftragswalze 37 beginnt,
diese vorzufeuchten. All dies geschieht noch, während der
Feuchtmitteldruck im Inneren der porösen Feuchtmittelwalze 34 auf
dem Druckniveau 2 gehalten wird. Nachdem nun auf „Druck
an" geschaltet wird und die Farbauftragswalzen die Druckplatte einfärben,
wird die Feuchtwassermenge reduziert, indem der Walzeninnendruck
p auf das mit 1 bezeichnete niedrigere Niveau zurückgenommen
wird. Die Druckmaschine läuft jetzt beispielsweise mit
einer Umdrehung von 3.000 Bögen pro Stunde und die ersten
Druckbögen laufen in die Druckwerke ein.
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Während
nun die Druckgeschwindigkeit erhöht wird und sich der Fortdruckgeschwindigkeit
nähert, wird der Walzeninnendruck p abhängig von
der Druckgeschwindigkeit erhöht, um den erhöhten
Bedarf an Feuchtmittel zur Verfügung zu stellen. Die beim
Druckbetrieb notwendige Feuchtmittelmenge ist außerdem
abhängig von dem auf die Druckplatte aufbelichteten Sujet
sowie von der im Druckwerk verdruckten Farbe. Die genaue benötigte
Feuchtmittelmenge wird deshalb nicht nur abhängig von der
Geschwindigkeit, sondern auch abhängig von entsprechenden
Parametern oder Erfahrungswerten für das Sujet bzw. das
Ausmaß der Farbbedeckung auf der Druckplatte und dem Typ
der verdruckten Farbe eingestellt, indem der Betriebsdruck in der
porösen Feuchtmittelwalze 34 entsprechend eingestellt
wird. Das kann mit Hilfe von Kennlinienfeldern geschehen, die den
Zusammenhang zwischen dem Innendruck, der Druckgeschwindigkeit in
Abhängigkeit der beiden Parameter Sujet (S) und Farbtyp
angegeben ist.
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Bei
einer Druckunterbrechung oder zum Ende des Druckjobs geht die Maschine
auf „Druck ab", wobei hier zuerst die Farbauftragswalzen
und dann das Feuchtwerk bzw. die Feuchtauftragswalze von ihrem Kontakt
mit der Druckplatte getrennt wird. Anschließend wird auch
die poröse Feuchtmittelwalze 34 von den übrigen
Walzen des Feuchtwerks getrennt und der Walzendruck über
das Mehrwegeventil 49 so weit zurückgenommen,
dass kein Feuchtwasser mehr aus der Walzenoberfläche austritt. Hieran
schließt sich dann gegebenenfalls ein Waschvorgang für
die poröse Feuchtmittelwalze 34 an, wie er anhand
der Figurenbeschreibung zum Ausführungsbeispiel nach 3 bereits
beschrieben wurde.
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- 1
- Druckmaschine
- 2
- Anleger
- 3
- Papierstapel
- 4a
- Gegendruckzylinder
- 5a,
105
- Gummituchzylinder
- 6a,
106
- Plattenzylinder
- 7a–d
- Druckwerk
- 8a–d
- Farbwerk
- 9a
- Feuchtwerk
- 10a
- Wasserkasten
- 11a
- Tuchwascheinrichtung
- 12
- Ausleger
- 13
- Messerfarbkasten
- 14,
114
- Duktorwalze
- 15,
115
- Farbheber
- 16
bis 20
- Walze
- 21
bis 24
- Reiberwalze
- 25
bis 27
- Stahlwalze
- 28
bis 32
- Farbauftragswalze
- 34,
34a, b, 134
- Feuchtmittelwalze
- 35,
135
- Zwischenwalze
- 44a,
b
- Lagerzapfen
- 45
- Vorratsbehälter
- 46,
346
- Zuführleitung
- 47,
347a, b
- Pumpe
- 48a,
b, 348a, b
- Druckminderer
- 49a,
b, 379a, b
- Mehrwegeventil
- 51a,
b
- Absperrventil
- 52,
352
- Ausgleichsgefäß
- 66a,
b
- Zuleitung
- 67,
68, 69
- Aktor
- 86a,
b
- Rückleitung
- 103
- Druckplatte
- 116
- Walze
- 118
bis 120
- Walze
- 122
bis 124
- Reiberwalze
- 127
- Stahlwalze
- 128
bis 131
- Farbauftragswalze
- 140
- Reiberwalze
- 142
- Walze
- 167,
168, 169
- Aktor
- 334a,
b
- Feuchtmittelwalze
- 344a,
b
- Lagerzapfen
- 345
- Feuchtmittelvorratsgefäß
- 350a,
b
- Mehrwegeventil
- 353a,
b
- Kühlelement
- 354a,
b
- Mischeinheit
- 355a,
b
- Drehdurchführung
- 356a,
b
- Rückschlagventil
- 357
- Pumpe
- 402
- Druckwerk
- 403
- Anilox-Farbwerk
- 406
- Rasterwalze
- 407
- Farbauftragswalze
- 408
bis 410
- Walze
- 411
- Spanneinrichtung
- 412
- Gummituch
- 415
- Farbrakel
- 419
- Übertragungswalze
- 420
- Feuchtauftragswalze
- 421
- Chromreiberwalze
- 432
- Gummituchzylinder
- 433
- Druckformzylinder
- 434
- Feuchtmittelwalze
- 466a,
b
- Leitung
- 467,
468, 469
- Aktor
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - WO 2006/047997 [0004, 0030]
- - JP 05-064872 A [0004]
- - JP 05-064872 [0006]