DE102008008484A1 - Scheinwerfer für ein Fahrzeug und Verfahren zum Steuern einer Scheinwerferanordnung - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Steuern einer Scheinwerferanordnung für ein Fahrzeug mit zumindest einem Scheinwerfer, der einen Lichtstrahl zum Erzeugen einer Lichtverteilung emittiert, und mit jeweils einer innerhalb des Scheinwerfers angeordneten Blendenanordnung, deren Lage zum Verändern der Lichtverteilung veränderbar ist. Ferner betrifft die Erfindung eine Scheinwerferanordnung für ein Fahrzeug mit zumindest einem Projektionsscheinwerfer. Es ist vorgesehen, dass die Blendenanordnung durch eine wenigstens einen Teilbereich des Strahlengangs abdeckende transparente flachförmige Blendenscheibe ausgebildet ist, die eine Vielzahl elektrisch einzeln ansteuerbarer Elektronik-Flächenbereiche, die durch Anlegen eines elektrischen Signals in den Zustand einer vollständigen oder teilweisen Lichtundurchlässigkeit umschaltbar sind, aufweist und zwischen Lichtquelle und der Abdecklichtscheibe im Wesentlichen quer zur Lichtausbreitungsrichtung positioniert ist, wobei die Elektronik-Bereiche so geschaltet sind, dass sie ein ausmaskiertes Muster aus transparenten und vollständig oder teilweise lichtundurchlässigen Bereichen ausbilden.
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Steuern einer Scheinwerferanordnung für ein Fahrzeug mit zumindest einem Scheinwerfer, der einen Lichtstrahl zum Erzeugen einer Lichtverteilung emittiert, und mit jeweils einer innerhalb des Scheinwerfers angeordneten Blendenanordnung ausgestattet ist, deren Lage zum Verändern der Lichtverteilung veränderbar ist. Ferner betrifft die Erfindung einen Scheinwerfer, seine Verwendung und eine Scheinwerferanordnung für ein Fahrzeug mit zumindest einem Projektionsscheinwerfer.
- Aus der
DE 43 18 681 C2 ist eine einstellbare Blendeneinrichtung für einen Scheinwerfer nach dem Projektionsprinzip für ein Kraftfahrzeug bekannt. Die in dieser Druckschrift beschriebene Blendeneinrichtung absorbiert einen Teil der Lichtstrahlen, die von einem Reflektor des Scheinwerfers reflektiert werden und sich in Richtung einer Projektionslinse ausbreiten, so dass sich eine Hell-Dunkel-Verteilung in der Gesamtlichtverteilung einstellt. Die Lage dieser Hell-Dunkel-Grenze ist einstellbar. Hierfür weist die Blendeneinrichtung zwei rohrförmige Blendenteile auf, die exzentrisch gelagert sind, so dass sich bei einer Drehung der Blendenteile die Hell-Dunkel-Grenzlinien vertikal bewegen. Die beiden Blendenteile besitzen einen unterschiedlichen Durchmesser und sind separat drehbar, so dass sich die Form der Hell-Dunkel-Grenze einstellen lässt. - Ferner ist aus der
DE 197 56 574 A1 eine Beleuchtungseinheit für ein Fahrzeug bekannt, die eine Verkehrsumgebungs-Detektionsvorrichtung und eine Beleuchtungssteuerungsvorrichtung umfasst, mit welcher die Gesamtlichtverteilung der Scheinwerfer des Fahrzeugs gesteuert werden kann. - Ferner ist aus einer zum aktuellen Zeitpunkt nicht veröffentlichten Patentanmeldung ein Verfahren und eine Scheinwerferanordnung bekannt, bei dem in einem Scheinwerfer in dem Strahlengang der Lichtquelle/n wenigstens eine mechanisch bewegbare flächenartige Blende angeordnet ist. Das Verfahren sieht vor, die Lage dieser Blenden unter anderem in Abhängigkeit von einem erfassten entgegenkommenden verkehrsteilnehmenden Fahrzeug so vorzunehmen, dass eine Blendung ausgeschlossen und zugleich eine verbesserte Sichtausleuchtung ausgeführt wird. Ferner sollen Positionsdaten einer Navigationsanlage herangezogen sein, um beispielsweise zwischen innerorts- und außerorts geltenden Voreinstellungen der Blenden umzuschalten. Hierbei erlauben die mechanisch bewegten Blenden eine nur eingeschränkte Einflussnahme auf die mögliche Ausmaskierung des Strahlengangs der Lichtquellen eines Scheinwerfers, da sie einmal mechanisch festgelegt sind. Außerdem sind bewegbare mechanische Teile in großer Anzahl sowie elektromechanische Antriebseinheiten erforderlich, die hohe Kosten, Verschleiß- und Wartungsaufwand und Probleme mit Taubeschlag und Vereisung innerhalb des Scheinwerfers verursachen können.
- Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zum Steuern einer Scheinwerferanordnung und einen Scheinwerfer sowie eine Scheinwerferanordnung für ein Fahrzeug bereitzustellen, mit denen dem Fahrer des Fahrzeugs eine möglichst gute Sicht auf die vor ihm liegende Fahrbahn bereitgestellt werden kann und gleichzeitig die Blendung anderer Verkehrsteilnehmer wirkungsvoll verhindert wird, wobei eine möglichst einfache und ohne bewegliche mechanische Teile und elektromechanische Antriebseinheiten realisierbare Blendeneinrichtung im Strahlengang eines Scheinwerfers bereitzustellen ist, die eine möglichst beliebig gestaltbare und verzögerungsfreie Ausmaskierung des Strahlengangs eines Scheinwerfers ermöglicht.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Scheinwerfer mit den Merkmalen des Anspruchs 1, eine Scheinwerferanordnung mit den Merkmalen des Anspruchs 11 und eine Scheinwerferanordnung mit den Merkmalen des Anspruchs 12, eine Verwendung mit den Merkmalen des Anspruchs 14 und ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 15 gelöst. Vorteilhafte Aus- und Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
- Dadurch, dass bei einem Scheinwerfer für ein Fahrzeug mit zumindest einem Projektionsscheinwerfer, der mit Hilfe wenigstens einer Lichtquelle einen Lichtstrahl zum Erzeugen einer Lichtverteilung emittiert, mit einer in dem Strahlengang der Lichtquelle angeordneten variierbaren Blendenanordnung, und mit einer die Lichtaustrittsöffnung des Scheinwerfers abdeckenden transparenten Abdecklichtscheibe, die Blendenanordnung durch eine wenigstens einen Teilbereich des Strahlengangs abdeckende transparente flachförmige Blendenscheibe ausgebildet ist, die eine Vielzahl elektrisch einzeln ansteuerbarer Elektronik-Flächenbereiche, die durch Anlegen eines elektrischen Signals in den Zustand einer vollständigen oder teilweisen Lichtundurchlässigkeit umschaltbar sind, aufweist und zwischen Lichtquelle und der Abdecklichtscheibe im Wesentlichen quer zur Lichtausbreitungsrichtung positioniert ist, wobei die Elektronik-Bereiche so geschaltet sind, dass sie ein ausmaskiertes Muster aus transparenten und vollständig oder teilweise lichtundurchlässigen Bereichen ausbilden.
- Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist die transparente Scheibe mit einer Vielzahl elektrisch einzeln ansteuerbarer Elektronik-Flächenbereiche der Blendenanordnung als ein Flüssigkristall-Projektionsbildschirm ausgeführt. Das ist eine vielfältig und weitentwickelte Technologie, die in der Lage ist, preiswerte Lösungen für die erfindungsgemäßen Anwendungen bereitzustellen.
- In einer vorteilhaften Weiterbildung der vorliegenden Erfindung ist die transparente Scheibe mit einer Vielzahl elektrisch einzeln ansteuerbarer Elektronik-Flächenbereiche der Blendenanordnung an eine elektronische Steuerung angeschlossen, die in der Lage ist, jedes der Vielzahl elektrisch einzeln ansteuerbarer Elektronik-Flächenbereiche einzeln oder zu Gruppen zusammengefasst anzusteuern.
- Die erwähnte elektronische Steuerung kann vorzugsweise innerhalb oder außerhalb des Scheinwerfers angeordnet sein und in einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung durch den Benutzer mit Hilfe einer Schnittstelle manuell bedienbar sein. Beispielsweise kann der Benutzer manuell zwischen den Stadt- und Autobahn-Voreinstellungen wählen, die jeweils eine verschiedene Ausleuchtung vorsehen.
- Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist innerhalb oder außerhalb des Scheinwerfers eine Speichervorrichtung vorgesehen, in welcher wenigstens ein auf der Lichtscheibe abzubildendes Muster gespeichert ist. Verschiedene Ausmaskierungs-Muster für verschiedene Situationen können so zur Verfügung gestellt sein, aus welchen die Steuerung situationsbedingt ausgewählt werden kann.
- Gemäß noch einer weiteren Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung erfasst die elektronische Steuerung wenigstens einen veränderlichen Parameter und weist wenigstens eine automatische Funktion auf, die in Abhängigkeit von dem Wert dieses Parameters ein auszumaskierendes Muster einschaltet.
- In einer besonders vorteilhaften Weiterbildung der vorliegenden Erfindung ist der wenigstens eine veränderliche Parameter wenigstens einer von einer nicht vollständigen Aufzählung:
Ortungsdaten einer Navigationsanlage, Tageszeit, Kurvenstellung der Lenkräder eines Fahrzeugs, Fahrtgeschwindigkeit, Lichtstärke der Umgebung, Neigung der Fahrbahn in Längs- und/oder Querrichtung zur Fahrtrichtung usw. - Vorzugsweise sind die elektrisch einzeln ansteuerbare Elektronik-Flächenbereiche auf oder in der Blendenscheibe monochromatisch ausgeführt. Hierdurch lassen sich die auszumaskierenden Bereiche einfach als dunkle beziehungsweise schwarze Flächenbereiche abbilden. Durch das Bilden von monochromatisch darstellbaren Grauwerten sind auch teils durchlässige ausmaskierte Blendenbereiche realisierbar, mit deren Hilfe eine lokal begrenzte, vorgebbare und variierbare Schwächung der Lichtintensität ausführbar ist.
- Und in noch einer vorteilhaften Weiterbildung der vorliegenden Erfindung können die elektrisch einzeln ansteuerbaren Elektronik-Flächenbereiche auf oder in der Blendenscheibe mehrfarbig ausgeführt und in der Lage sein, das durch sie durchtretende Licht der Lichtquelle des Scheinwerfers einzufärben. Hierdurch sind verschiedene Lichtsignalfunktionen realisierbar.
- Nach einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung weist eine Scheinwerferanordnung für ein Fahrzeug mit zumindest einem Projektionsscheinwerfer, der mit Hilfe wenigstens einer Lichtquelle einen Lichtstrahl zum Erzeugen einer Lichtverteilung emittiert, mit einer in dem Strahlengang der Lichtquelle angeordneten Blendenanordnung, und mit einer die Lichtaustrittsöffnung des Scheinwerfers abdeckenden transparenten Abdecklichtscheibe, wenigstens zwei beabstandete Scheinwerfer nach einer der oben beschriebenen Ausgestaltung auf, die in Bezug auf das Fahrzeug in einer bestimmten Ausrichtung positioniert sind und an eine elektrische Energieversorgung und eine Steuerung elektrisch angeschlossen sind. Die Ansteuerung der Ausmaskierungs-Blendenbereiche macht dadurch einen Sinn, wenn sie genau auf das Fahrzeug bezogen sein kann.
- Nach noch einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung weist eine Scheinwerferanordnung für ein Fahrzeug mit zumindest einem Projektionsscheinwerfer, der mit Hilfe wenigstens einer Lichtquelle einen Lichtstrahl zum Erzeugen einer Lichtverteilung emittiert, mit einer in dem Strahlengang der Lichtquelle angeordneten Blendenanordnung, und mit einer die Lichtaustrittsöffnung des Scheinwerfers abdeckenden transparenten Abdecklichtscheibe, höchstens einen Scheinwerfer nach einem der vorher beschriebenen Merkmale auf, der in Bezug auf das Fahrzeug in einer bestimmten Ausrichtung positioniert ist und an eine elektrische Versorgung und eine Steuerung elektrisch angeschlossen ist. Eine spezielle Anwendung der vorliegenden Erfindung kann auch ein Zweirad, zum Beispiel ein Motorrad betreffen und in gleicher Weise für bessere Sichtverhältnisse und mehr Sicherheit im Straßenverkehr sorgen.
- Das Fahrzeug kann ferner in einer vorteilhaften speziellen Ausgestaltung der Erfindung ein Zwei- oder Dreirad sein.
- Nach noch einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ist der Scheinwerfer nach einem der vorher beschriebenen Merkmale als ein Fern- und Nahlicht-Scheinwerfer und/oder Nebellichtscheinwerfer eines wenigstens zweirädrigen Fahrzeugs verwendet.
- Nach noch einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zum Steuern einer Scheinwerferanordnung für ein Fahrzeug mit zumindest einem Projektionsscheinwerfer, der mit Hilfe wenigstens einer Lichtquelle einen Lichtstrahl zum Erzeugen einer Lichtverteilung emittiert, mit einer in dem Strahlengang der Lichtquelle angeordneten variierbaren Blendenanordnung, und mit einer die Lichtaustrittsöffnung des Scheinwerfers abdeckenden transparenten Abdecklichtscheibe, bei dem
- – ein Verkehrsteilnehmer in Richtung der Lichtemission der Scheinwerferanordnung erfasst wird und,
- – wenn ein solcher Verkehrsteilnehmer erfasst wurde, die Lage und/oder die Musterform zumindest eines Maskierungsmusters einer Flüssigkristall-Blendenanordnung verändert wird, so dass bei der Gesamtlichtverteilung der Scheinwerferanordnung in Richtung des erfassten Verkehrsteilnehmers ein Mittelbereich mit geringerer Leuchtweite und beidseitig neben diesem Mittelbereich Seitenbereiche mit größerer Leuchtweite gebildet werden.
- Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens werden die Emissionsrichtungen der Lichtstrahlen des Scheinwerfers um eine vertikale Achse auseinandergeschwenkt, wenn ein Verkehrsteilnehmer in Richtung der Lichtemission der Scheinwerferanordnung erfasst wird.
- Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird die Gesamtlichtverteilung der Scheinwerferanordnung in Richtung des erfassten Verkehrsteilnehmers dadurch verändert, dass die Lage zumindest eines Ausmaskierungs-Musters in vertikaler und/oder horizontaler Richtung verändert wird.
- Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird der vertikale Winkel des Verkehrsteilnehmers in Richtung der Lichtemission der Scheinwerferanordnung erfasst und die Leuchtweite im Mittelbereich in Richtung des erfassten Verkehrsteilnehmers in Abhängigkeit von dem vertikalen Winkel des Verkehrsteilnehmers geregelt.
- Gemäß noch einer bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist die Gesamtlichtverteilung hinsichtlich der Mittelachse der Gesamtlichtverteilung symmetrisch verteilt.
- Die Erfindung wird nachfolgend in Ausführungsbeispielen anhand der zugehörigen Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
-
1 einen schematischen Querschnitt durch einen Scheinwerfer mit einer mechanisch bewegbaren Blende nach dem Stand der Technik; -
2 einen schematischen Querschnitt durch einen Scheinwerfer mit einer erfindungsgemäßen Flüssigkristall-Blende, und -
3A bis3D in einer schematisch Draufsicht Beispiele von Ausmaskierungs-Mustern. -
1 zeigt einen schematischen Querschnitt durch einen Scheinwerfer16 mit einer mechanisch bewegbaren Blende12 nach dem Stand der Technik. Die Blende12 ist im Strahlengang einer oder mehrerer Lichtquellen14 im Wesentlichen quer zur Lichtausbreitungsrichtung aufgestellt. Sie wird beispielsweise durch eine elektromechanische Antriebseinheit10 quer zur Lichtausbreitungsrichtung bewegt. - Hierbei erlauben die mechanisch bewegten Blenden
12 eine nur eingeschränkte Einflussnahme auf die mögliche Ausmaskierung des Strahlengangs der Lichtquellen eines Scheinwerfers16 . Außerdem sind bewegbare mechanische Teile in großer Anzahl sowie elektromechanische Antriebseinheiten erforderlich, die hohe Kosten, Verschleiß- und Wartungsaufwand und Probleme mit Taubeschlag und Vereisung innerhalb des Scheinwerfers verursachen können. -
2 zeigt einen schematischen Querschnitt durch einen erfindungsgemäßen Scheinwerfer16 mit einer erfindungsgemäßen Flüssigkristall-Blende20 . - Die Flüssigkristall-Blende
20 ist hierbei im Wesentlichen an gleicher Stelle wie unter1 innerhalb des Gehäuses15 des Scheinwerfers16 zwischen einer Lichtquelle14 und der die Lichtaustrittsöffnung des Scheinwerfers abdeckenden Abdeckscheibe17 im Wesentlichen quer zur Lichtausbreitungsrichtung aufgestellt. Im Unterschied zum Stand der Technik ist diese Blende feststehend montiert und benötigt keine beweglichen mechanischen Teile zu ihrer Funktion. Beispielsweise kann die als ein flacher Flüssigkristall-Bildschirm ausgeführte Blende20 über einen Anschluss18 mit Spannung und Steuersignalen versorgt sein, die von einer außerhalb des Gehäuses15 des Scheinwerfers16 angeordneten Steuerung (nicht dargestellt) bereitgestellt werden. - Die Flüssigkristall-Blende
20 kann den im Wesentlichen gesamten Strahlengang des Scheinwerfers16 oder in einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung nur einen Teil davon abdecken. Dadurch kann die Größe der beispielsweise als ein LCD-Bildschirm ausgeführten Flüssigkristall-Blende20 kleiner und somit die Herstellungskosten geringer sein, wobei es Ausleuchtungswinkelbereiche geben kann, die gar keiner Lichtregelung bedürfen. - Die
3A bis3D zeigen schematisch in einer Draufsicht vier Beispiele von Ausmaskierungs-Mustern, wie sie durch die erfindungsgemäße Flüssigkristall-Blende20 abgebildet sein können. - Die verschiedenen Muster bilden auszumaskierende Bereiche ab, die für verschiedene Verkehrssituationen verschieden sein können. Darunter können mehrere, wie in
3C und3D dargestellt, einzelne lichtundurchlässige Blendenbereiche22 innerhalb sie umgebender transparenter Bereiche24 abgebildet sein. - Speziell in dieser dargestellten Anwendung kann daher die Auflösung oder die Pixelgröße des verwendeten LCD-Bildschirms sehr grobmaschig gewählt sein, um auch auf der Seite der zur Ansteuerung benötigten elektronischen Steuerung Kosten einsparen zu können. Ferner kann ein höher auflösender LCD-Bildschirm verwendet sein, bei dem jedoch die einzelnen Pixel zu Gruppen zusammengefasst sind, welche von der Steuerung jeweils als ein Pixel angesteuert werden.
- Die vorangehenden Ausführungen der vorliegenden Erfindung sind lediglich beispielhaft und nicht als die vorliegende Erfindung einschränkend auszulegen. Die vorliegende Erfindungslehre kann leicht auf andere Anwendungen übertragen werden. Die Beschreibung der Ausführungsbeispiele ist zur Veranschaulichung vorgesehen und nicht, um den Schutzbereich der Patentansprüche einzuschränken. Viele Alternativen, Modifikationen und Varianten sind für einen durchschnittlichen Fachmann offensichtlich, ohne dass er hierfür den Schutzumfang der vorliegenden Erfindung verlassen müsste, der in den nachfolgenden Ansprüchen definiert ist.
-
- 10
- elektromechanische Antriebseinheit
- 12
- bewegliche Blende
- 14
- Lichtquelle
- 15
- Gehäuse
- 16
- Scheinwerfer
- 17
- Abdeckscheibe
- 18
- elektrischer Anschluss
- 20
- Flüssigkristall-Blende, flache Blendenscheibe, Flüssigkristall-Projektionsbildschirm
- 22
- lichtundurchlässige Bereiche
- 24
- transparente Bereiche
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 4318681 C2 [0002]
- - DE 19756574 A1 [0003]
Claims (19)
- Scheinwerfer (
16 ) für ein Fahrzeug mit zumindest einem Projektionsscheinwerfer (16 ), der mit Hilfe wenigstens einer Lichtquelle (14 ) einen Lichtstrahl zum Erzeugen einer Lichtverteilung emittiert, mit einer in dem Strahlengang der Lichtquelle (14 ) angeordneten variierbaren Blendenanordnung (10 ,12 ), und mit einer die Lichtaustrittsöffnung des Scheinwerfers (16 ) abdeckenden transparenten Abdecklichtscheibe (17 ), dadurch gekennzeichnet, dass die Blendenanordnung durch eine wenigstens einen Teilbereich des Strahlengangs abdeckende transparente flachförmige Blendenscheibe (20 ) ausgebildet ist, die eine Vielzahl elektrisch einzeln ansteuerbarer Elektronik-Flächenbereiche, die durch Anlegen eines elektrischen Signals in den Zustand einer vollständigen oder teilweisen Lichtundurchlässigkeit umschaltbar sind, aufweist und zwischen Lichtquelle (14 ) und der Abdecklichtscheibe (17 ) im Wesentlichen quer zur Lichtausbreitungsrichtung positioniert ist, wobei die Elektronik-Bereiche so geschaltet sind, dass sie ein ausmaskiertes Muster aus transparenten und vollständig oder teilweise lichtundurchlässigen Bereichen (22 ) ausbilden. - Scheinwerfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die transparente Blendenscheibe (
20 ) mit einer Vielzahl elektrisch einzeln ansteuerbarer Elektronik-Flächenbereiche der Blendenanordnung als ein Flüssigkristall-Projektionsbildschirm (20 ) ausgeführt ist. - Scheinwerfer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die transparente Blendenscheibe (
20 ) mit einer Vielzahl elektrisch einzeln ansteuerbarer Elektronik-Flächenbereiche der Blendenanordnung an eine elektronische Steuerung angeschlossen ist, die in der Lage ist, jedes der Vielzahl elektrisch einzeln ansteuerbarer Elektronik-Flächenbereiche einzeln oder zu Gruppen zusammengefasst anzusteuern. - Scheinwerfer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die elektronische Steuerung innerhalb oder außerhalb des Scheinwerfers (
16 ) angeordnet ist. - Scheinwerfer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die elektronische Steuerung durch den Benutzer mit Hilfe einer Schnittstelle manuell bedienbar ist.
- Scheinwerfer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb oder außerhalb des Scheinwerfers (
16 ) eine Speichervorrichtung vorgesehen ist, in welcher wenigstens ein auf der Lichtscheibe abzubildendes Muster gespeichert ist. - Scheinwerfer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die elektronische Steuerung wenigstens einen veränderlichen Parameter erfasst und wenigstens eine automatische Funktion aufweist, die in Abhängigkeit von dem Wert dieses Parameters ein auszumaskierendes Muster einschaltet.
- Scheinwerfer nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine veränderliche Parameter wenigstens einer von einer nicht vollständigen Aufzählung ist: Ortungssignal einer Navigationsanlage, Tageszeit, Kurvenstellung der Lenkräder eines Fahrzeugs, Neigung der Fahrbahn in Längs- und/oder Querrichtung zur Fahrtrichtung.
- Scheinwerfer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass elektrisch einzeln ansteuerbare Elektronik-Flächenbereiche auf oder in der Blendenscheibe (
20 ) monochromatisch ausgeführt sind. - Scheinwerfer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass elektrisch einzeln ansteuerbare Elektronik-Flächenbereiche auf oder in der Blendenscheibe (
20 ) mehrfarbig ausgeführt sind und in der Lage sind, das durch sie durchtretende Licht einzufärben. - Scheinwerferanordnung für ein Fahrzeug mit zumindest einem Projektionsscheinwerfer (
16 ), der mit Hilfe wenigstens einer Lichtquelle (14 ) einen Lichtstrahl zum Erzeugen einer Lichtverteilung emittiert, mit einer in dem Strahlengang der Lichtquelle (14 ) angeordneten Blendenanordnung, und mit einer die Lichtaustrittsöffnung des Scheinwerfers abdeckenden transparenten Abdecklichtscheibe (17 ), dadurch gekennzeichnet, dass die Scheinwerferanordnung wenigstens zwei beabstandete Scheinwerfer (16 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 9 aufweist, die in Bezug auf das Fahrzeug in einer bestimmten Ausrichtung positioniert sind und an eine elektrische Versorgung und eine Steuerung elektrisch angeschlossen sind. - Scheinwerferanordnung für ein Fahrzeug mit zumindest einem Projektionsscheinwerfer (
16 ), der mit Hilfe wenigstens einer Lichtquelle (14 ) einen Lichtstrahl zum Erzeugen einer Lichtverteilung emittiert, mit einer in dem Strahlengang der Lichtquelle angeordneten Blendenanordnung (12 ), und mit einer die Lichtaustrittsöffnung des Scheinwerfers abdeckenden transparenten Abdecklichtscheibe, dadurch gekennzeichnet, dass das Fahrzeug höchstens einen Scheinwerfer (16 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 9 aufweist, der in Bezug auf das Fahrzeug in einer bestimmten Ausrichtung positioniert ist und an eine elektrische Versorgung und eine Steuerung elektrisch angeschlossen ist. - Scheinwerferanordnung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Fahrzeug ein Zwei- oder Dreirad ist.
- Verwendung eines Scheinwerfers (
16 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Scheinwerfer als Fern- und Nahlicht-Scheinwerfer und/oder Nebellichtscheinwerfer eines wenigstens zweirädrigen Fahrzeugs verwendet ist. - Verfahren zum Steuern einer Scheinwerferanordnung für ein Fahrzeug mit zumindest einem Projektionsscheinwerfer (
16 ), der mit Hilfe wenigstens einer Lichtquelle (14 ) einen Lichtstrahl zum Erzeugen einer Lichtverteilung emittiert, mit einer in dem Strahlengang der Lichtquelle angeordneten variierbaren Blendenanordnung (12 ,20 ), und mit einer die Lichtaustrittsöffnung des Scheinwerfers abdeckenden transparenten Abdecklichtscheibe (17 ), bei dem – ein Verkehrsteilnehmer in Richtung der Lichtemission der Scheinwerferanordnung erfasst wird und, – wenn ein solcher Verkehrsteilnehmer erfasst wurde, die Lage und/oder die Musterform zumindest eines Maskierungsmusters einer Flüssigkristall-Blendenanordnung (20 ) verändert wird, so dass bei der Gesamtlichtverteilung der Scheinwerferanordnung in Richtung des erfassten Verkehrsteilnehmers ein Mittelbereich mit geringerer Leuchtweite und beidseitig neben diesem Mittelbereich Seitenbereiche mit größerer Leuchtweite gebildet werden. - Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Emissionsrichtungen der Lichtstrahlen des Scheinwerfers (
16 ) um eine vertikale Achse auseinandergeschwenkt werden, wenn ein Verkehrsteilnehmer in Richtung der Lichtemission der Scheinwerferanordnung erfasst wird. - Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Gesamtlichtverteilung der Scheinwerferanordnung in Richtung des erfassten Verkehrsteilnehmers dadurch verändert wird, dass die Lage und/oder Form und/oder Größe zumindest eines Ausmaskierungs-Musters in vertikaler und horizontaler Richtung verändert wird.
- Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche 15 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass der vertikale Winkel des Verkehrsteilnehmers in Richtung der Lichtemission der Scheinwerferanordnung erfasst wird und dass die Leuchtweite im Mittelbereich in Richtung des erfassten Verkehrsteilnehmers in Abhängigkeit von dem vertikalen Winkel des Verkehrsteilnehmers geregelt wird.
- Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche 15 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Gesamtlichtverteilung symmetrisch hinsichtlich der Mittelachse der Gesamtlichtverteilung ist.
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