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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Bearbeitung von hohlen Werkstücken, insbesondere Schleif-,
Polier- oder Honvorrichtung,
mit einer Spindel, die an einem ersten Ende eine Werkstückaufnahme
aufweist.
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Die
Innenbearbeitung von hohlen Werkstücken erfolgt vielfach dadurch,
dass das in der Werkstückaufnahme
angeordnete Werkstück
gedreht wird, wobei ein Werkzeug von innen auf das Werkstück wirkt.
Um ein gutes Bearbeitungsergebnis zu erzielen, ist eine Kontrolle
des Werkstücks
erforderlich. Eine derartige Kontrolle oder Überwachung erfolgt auch heute
noch vielfach durch eine Sichtprüfung
durch einen Arbeiter, der mit der Bearbeitung des Werkstücks befasst
ist.
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Die
Sichtverhältnisse
bei der Sichtprüfung der
bearbeiteten Innenfläche
eines hohlen Werkstücks
sind in der Regel schlecht. Man verwendet daher vielfach Lichtquel len,
beispielsweise eine Taschenlampe, für das Beleuchten des Werkstücks. Derartige
Lichtquellen können
stationär
angeordnet sein. Vielfach werden sie jedoch manuell geführt. Sie geben
nicht immer eine optimale Beleuchtung. Insbesondere bei der Bearbeitung
der Innenseiten von hohlen Werkstücken kann die Beleuchtung unzureichend
sein. Darüber
hinaus stellen solche Lichtquellen oft ein Hindernis für das Bedienungspersonal
dar, beispielsweise beim Wechseln von Werkzeugen. Wenn das Bedienungspersonal
weitere Hilfsmittel benötigt,
um die bearbeitete Oberfläche
des Werkstücks
zu kontrollieren, beispielsweise eine Lupe, einen Sensor oder eine
Kamera, dann verschlechtern sich die Kontrollmöglichkeiten weiter. Wenn die
Bedienungsperson eine Taschenlampe in der einen Hand und eine Lupe
in der anderen Hand hält,
dann hat sie keine Möglichkeit,
ihren Oberkörper
während der Überprüfung abzustützen, was
einerseits die Inspektion erschwert und andererseits Arbeitsschäden hervorrufen
kann.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Arbeitsergebnis bei der
Bearbeitung von hohlen Werkstücke
optisch überwachen
zu können.
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Diese
Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art dadurch
gelöst,
dass eine einen Lichtaustritt aufweisende Beleuchtungseinrichtung
von einem zweiten Ende her durch die Spindel geführt ist.
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Durch
diese Lösung
kann man eine optimale Ausleuchtung der zu bearbeitenden Werkstückoberfläche erreichen,
ohne dass die Beleuchtungseinrichtung oder Lichtquelle ein Hindernis
darstellt oder manuell gehalten werden muss. Der Lichtaustritt kann dann
im Inneren des Werkstücks
angeordnet werden, so dass das Werkstück von innen beleuchtet wird.
Auf diese Weise kann man beispielsweise beim Polieren von Kaltflieswerkzeugen
auf optische Weise überwachen,
ob das Arbeitsergebnis den hohen Anforderungen entspricht. Da die
Beleuchtung „von
hinten" erfolgt,
kann man bei der Sichtprüfung
bzw. bei einer Prüfung
mit einem externen Sensor oder einer externen Kamera beispielsweise
die reflektierenden Eigenschaften oder Spiegeleigenschaften der
Werkstückoberfläche ausnutzen.
Da die Beleuchtungseinrichtung vom zweiten Ende, also vom der Werkstückaufnahme
abgewandten Ende her, durch die Spindel geführt ist, ist die Größe des Lichtaustritts
zwar beschränkt,
so dass sich ein relativ kleiner Lichtgeber ergibt. Die geringe
Größe hat jedoch
den Vorteil, dass das Licht sehr präzise gesteuert werden kann. Dies
verbessert die Prüfungsmöglichkeiten
bei der Sichtprüfung.
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Vorzugsweise
ist die Beleuchtungseinrichtung parallel zur Längserstreckung der Spindel
verlagerbar. Diese Ausgestaltung hat mehrere Vorteile. Zum Einen
lassen sich dann gezielt unterschiedliche axiale Abschnitte der
bearbeiteten Innenfläche
des Werkstücks
ausleuchten und damit untersuchen. Zum Anderen kann man eine Kollision
zwischen der Beleuchtungseinrichtung und einem Bearbeitungswerkzeug
oder dem Werkstück
vermeiden. Gegebenenfalls wird die Beleuchtungseinrichtung soweit
verlagert, dass eine Berührung
zwischen der Beleuchtungseinrichtung und einem Bearbeitungswerkzeug ausgeschlossen
werden kann.
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Hierbei
ist bevorzugt, dass ein Werkzeug vorgesehen ist, das durch eine
Steuerung gegenüber der
Werkzeugaufnahme verlagerbar ist, wobei die Beleuchtungseinrichtung
in Abhängigkeit
von der Steuerung und/oder in Abhängigkeit von mindestens einem
Näherungssensor,
der auf das Werkzeug reagiert, verlagerbar ist. Damit kann man dafür sorgen, dass
die Beleuchtungseinrichtung und das Werkzeug immer einen ausreichenden
Abstand zueinander aufweisen, so dass eine Kollision auszuschließen ist. Dieser
Abstand wird automatisch eingehalten. Die Steuerung kennt die aktuelle
Position des Werkstücks.
Dementsprechend kann sie die Beleuchtungseinrichtung so verlagern,
dass immer der notwendige Abstand eingehalten wird. Alternativ oder zusätzlich kann
man vorsehen, dass die Beleuchtungseinrichtung permanent mit Hilfe
des Näherungssensors
ermittelt, ob der Abstand zwischen der Beleuchtungseinrichtung und
dem Werkzeug ausreichend ist, wobei sie verlagert wird, wenn der
Abstand unterschritten wird.
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Vorzugsweise
ist der Lichtaustritt durch eine lichtdurchlässige Abdeckung gegen Verschmutzung geschützt, insbesondere
aus Hartglas. Bei der Bearbeitung eines Werkstücks durch Schleifen, Polieren oder
Honen oder andere Span abhebende Bearbeitungen entsteht in der Regel
ein gewisser Abfall in Form von Spänen. Durch die Abdeckung wird
der Lichtaustritt davor geschützt,
durch eine derartige Verschmutzung beeinträchtigt zu werden. Die Möglichkeit
einer Sichtprüfung
bleibt daher auch nach einem längeren
Betrieb der Vorrichtung erhalten.
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Vorzugsweise
weist der Lichtaustritt eine Reinigungseinrichtung auf. Man kann
dann eine Verschmutzung entfernen, bevor man eine Sichtprüfung vornimmt.
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Vorzugsweise
ist ein Ruheraum für
die Beleuchtungseinrichtung vorgesehen, in dem zumindest der Lichtaustritt
während
einer Werkstückbearbeitung
verlagerbar ist. Während
einer Werkstückbearbeitung
durch ein Werkzeug ist eine Sichtprüfung nicht immer erforderlich.
Vielfach ist sie sogar während
der Bearbeitung ausgeschlossen. Man kann dadurch, dass man den Lichtaustritt
in einen Ruheraum verlagert, dafür
sorgen, dass der Lichtaustritt und gegebenenfalls weitere Teile
der Beleuchtungseinrichtung nicht durch die Bearbeitung verschmutzt
werden. Dies erleichtert es, anschließend an die Bearbeitung eine
Sichtprüfung
vorzunehmen.
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Vorzugsweise
ist der Ruheraum durch ein Schließelement verschlossen, das
durch eine Bewegung der Beleuchtungseinrichtung zur Werkstückaufnahme
hin in eine Öffnungsposition
bewegbar ist. Durch das Schließelement
wird verhindert, dass Schmutz in den Ruheraum eindringt. Das Schließelement öffnet den
Ruheraum automatisch, wenn die Beleuchtungseinrichtung zum Werkstück hin bewegt wird.
Man muss daher für
die Sichtprüfung
des Werkstücks
lediglich die Beleuchtungseinrichtung mit dem Lichtaustritt verlagern.
Weitere Handhabungen sind in der Regel nicht erforderlich.
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Vorzugsweise
weist die Beleuchtungseinrichtung mindestens einen Adapter auf,
mit dem das von der Beleuchtungseinrichtung ausgesandte Licht veränderbar
ist. Die Veränderung
kann darin bestehen, dass die Richtung des Lichts, die Frequenz
oder Farbe des Lichts, oder andere Eigenschaften des Lichts verändert werden.
Man kann dadurch das vom Lichtaustritt ausgegebene Licht besonders
gut an die Erfordernisse anpassen, die für eine Sichtprüfung der
Werkstückoberfläche benötigt werden.
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Hierbei
ist bevorzugt, dass der Adapter einen Spiegel, ein Prisma, eine
Muster-Erzeugungseinrichtung, insbesondere eine Interferenzmuster-Erzeugungseinrichtung,
einen Spektralfilter, eine optische Linse und/oder eine holografische
Linse aufweist. Mit diesen Hilfsmitteln wird es dem Bearbeiter erleichtert, die
Sichtprüfung
der Oberfläche
vorzunehmen.
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Vorzugsweise
weist die Beleuchtungseinrichtung mindestens eine Lichtquelle auf,
die außerhalb
der Spindel angeordnet ist und die mit mindestens einem Lichtleiter
verbunden ist. Die Lichtquelle wird dadurch thermisch von der Werkstückaufnahme und
damit vom Werkstück
entkoppelt. Dadurch lässt sich
eine Erwärmung
des Werkstücks
vermeiden. Man kann die Lichtquelle selbst dann so anordnen, dass
sie den durch die Rotation der Werkstückaufnahme erzeugten Belastungen
nicht ausgesetzt wird. Dementsprechend kann man auch empfindlichere Lichtquellen
verwenden, die dafür
ein besseres Licht abgeben. Der Lichtleiter überträgt dennoch das Licht von der
Lichtquelle zum Lichtaustritt. Wenn der Lichtleiter mehrere Fasern
aufweist, kann man auch mehrere Lichtpunkte gleichzeitig erzeugen.
Man kann auch mehrere gleiche oder unterschiedliche Lichtquellen
verwenden, die verschiedene Lichtleiter speisen. Damit kann man
beispielsweise örtlich
oder zeitlich unterschiedliche Spektralmuster erzeugen. Die Verwen dung
eines Lichtleiters oder mehrerer Lichtleitern vereinfacht durch
die geringen Abmessungen der Lichtleiter das gezielte Fokussieren
bzw. das Erreichen von optimalen Einfallsrichtungen für das Licht.
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Vorzugsweise
ist der Lichtleiter auf eine Wickeleinrichtung aufwickelbar. Damit
kann man die Lichtquelle stationär
anordnen und behält
gleichzeitig die Möglichkeit,
den Lichtaustritt parallel zur Längserstreckung
der Spindel zu verlagern.
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Vorzugsweise
ist der Lichtaustritt an einem Steuerarm angeordnet. Der Steuerarm übernimmt die
Positionssteuerung des Lichtaustritts. Im einfachsten Fall wird
die Position entlang einer geraden Strecke parallel zur Rotationsachse
der Spindel verlagert. Prinzipiell ist man aber nicht auf eine lineare Bewegung
beschränkt.
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Vorzugsweise
trägt der
Steuerarm eine Saug- und/oder Glaseinrichtung. Mit einer derartigen Saug-
oder Blaseinrichtung kann man Späne
oder Schleifmittelreste wegblasen oder wegsaugen, um die Sichtprüfung zu
erleichtern. Wenn die Saugeinrichtung gegenüber dem Werkstück abgedichtet
ist, kann sie beispielsweise Gase und/oder Staub aus dem Hohlraum
des Werkstücks
absaugen, so dass verhindert wird, dass die Bedienungsperson diesen Belastungen
ausgesetzt wird.
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Alternativ
oder zusätzlich
kann vorgesehen sein, dass der Steuerarm einen Hilfsstoffspender
aufweist. Als Hilfsstoff kann man beispielsweise Schleifmittel oder
Schneidöl
auf die Werkstückoberfläche aufbringen.
Es können
auch Schutz- oder andere Schichten auf die Oberfläche des
Werkstücks
aufgebracht werden, beispielsweise um Kunststoffwerkstücke härter zu
machen. Als Hilfsstoff kann auch ein Reinigungsmittel für das Entfernen
von Schleifmittelresten verwendet werden.
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Vorzugsweise
weist der Steuerarm eine Werkstücktemperiereinrichtung
auf. Der Steuerarm kann also Mittel zur Kühlung oder Erwärmung des Werkstücks tragen,
um die Bearbeitung zu erleichtern oder zu verbessern.
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Der
Steuerarm kann in einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung mindestens
einen Werkstücksensor
aufweisen. Ein derartiger Sensor kann beispielsweise die Oberflächeneigenschaften
des Werkstücks
ermitteln, um die Beurteilung durch eine Sichtprüfung zu unterstützen oder
zu ersetzen. Wenn man Probleme erkennt, kann das Licht automatisch
auf die vermuteten Problembereiche hingeleitet werden. Es können optische
Sensoren, Endoskope oder Kameras eingesetzt werden, wodurch eine
automatische Beurteilung des Bearbeitungsergebnisses ermöglicht wird.
In einem einfachen Fall können
beispielsweise Reflektionseigenschaften der Oberfläche gemessen
werden.
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Vorzugsweise
ist der Steuerarm durch einen Linearantrieb, insbesondere durch
einen Spindelantrieb, verlagerbar. Bei einem Spindelantrieb wird
eine Spindel gedreht, die mit einer Spindelmutter in Eingriff steht.
Die axial festgelegte Spindel verlagert dann bei einer Drehung die
Spindelmutter, an der ein Teil der Beleuchtungseinrichtung mit dem
Lichtaustritt angeordnet ist. Dies ist eine relativ einfache Ausgestaltung
eines Antriebs für
die Beleuchtungseinrichtung. Man kann auch eine Kombination von
Rotations- und Linearantrieben verwenden oder der Steuerarm kann
prinzipiell als Roboterarm mit einer Vielzahl von Freiheitsgraden
in der Bewegung ausgestaltet sein.
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Der
Steuerarm kann als integrierter Teil der Bearbeitungsvorrichtung
oder als selbständige
Einrichtung zum Nachrüsten
in der Bearbeitungsvorrichtung ausgestaltet sein. Er kann beispielsweise
mit Hilfe eines Schlittens auf einer geeigneten Fläche der Bearbeitungsvorrichtung
montiert sein. Alternativ kann der Steuerarm in seiner Länge veränderbar sein,
so dass die Beleuchtungseinrichtung in einer Bearbeitungsvorrichtung
eingebaut werden kann, ohne dass die Vorrichtung insgesamt verlängert werden
muss.
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Die
Erfindung wird im Folgenden anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
in Verbindung mit der Zeichnung beschrieben. Hierin zeigen:
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1 eine
schematische Darstellung einer Vorrichtung zur Bearbeitung eines
hohlen Werkstücks
in einer ersten Arbeitsposition der Beleuchtungseinrichtung,
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2 die Vorrichtung nach Anspruch 1 mit einer
anderen Position der Beleuchtungseinrichtung,
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3 eine perspektivische Darstellung der Bearbeitungsvorrichtung
nach 1,
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4 eine erste Ausführungsform eines Adapters und
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5 eine zweite Ausführungsform eines Adapters.
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Eine
Vorrichtung 1 zum Bearbeiten eines hohlen Werkstücks 2 ist
im vorliegenden Fall als Poliermaschine ausgebildet. Die Vorrichtung 1 weist zwei
Flansche 3, 4 auf, in denen eine Spindel 5 drehbar
gelagert ist. Zwischen der Spindel 5 und den Flanschen 3, 4 sind
dementsprechend Rollenlager 6, 7 angeordnet. Auch
Gleitlager sind möglich.
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Die
Spindel 5 weist an einem ersten Ende eine Werkstückaufnahme 8 auf,
in der das Werkstück lösbar befestigt
ist. Die Werkstückaufnahme
kann hierzu ein Futter mit drei Backen 9 aufweisen.
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Das
Werkstück 2 ist
innen hohl. Eine Innenseite 10 des Werkstücks 2 soll
mit einem nur schematisch dargestellten Werkzeug 11 bearbeitet
werden, d. h. im vorliegenden Fall poliert werden. Hierzu ist das
Werkzeug 11 in Richtung eines Doppelpfeiles 12 axial
und gegebenenfalls in Richtung eines Doppelpfeiles 13 radial
in Bezug auf eine Rotationsachse der Spindel 5 verstellbar.
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Die
Spindel 5 weist einen Hohlraum 14 auf, der sich
in einem Hohlraum 15 der Werkstückaufnahme 8 fortsetzt.
Dieser Hohlraum 15 wiederum steht in Verbindung mit einem
Hohlraum 16 im Inneren des Werkstücks 2.
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Im
Hohlraum 14 ist eine Beleuchtungseinrichtung 17 angeordnet,
die an ihrem vorderen Ende 18 einen Lichtaustritt 19 aufweist.
Das vordere Ende 18 der Beleuchtungseinrichtung 17 ist
das werkstückaufnahmeseitige Ende.
Die Beleuchtungseinrichtung 17 weist ein rohrartig ausgebildetes
Gehäuse 20 auf,
das im Hohlraum 14 angeordnet ist. Das Gehäuse 20 ist
an einem weiteren Flansch 21 mit Hilfe einer Spanneinrichtung 22 oder
auf andere Weise festgelegt, so dass es bei einer Rotation der Spindel 5 nicht
mitrotiert und einen ausreichenden Abstand zur Spindel aufweist.
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Alternativ
dazu kann das Gehäuse 20 an
der Innenseite der Spindel 5 befestigt sein und mit der Spindel 5 rotieren.
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Der
Lichtaustritt 19 ist am vorderen Ende eines Steuerarms 23 angeordnet,
der ebenfalls als Rohr ausgebildet ist. Der Steuerarm 23 ist
mit einer Spindelmutter 24 verbunden, die drehfest im Gehäuse 20 gehalten
ist. Die Spindelmutter 24 steht mit einer Spindel 25 in
Eingriff, die drehbar in einer Halteplatte 26 gelagert
ist, die im Gehäuse 20 befestigt
ist. Die Spindel 25 kann durch einen Motor 27 gedreht werden.
In Abhängigkeit
von der Drehrichtung des Motors 27 bewegt sich die Spindelmutter 24 in
axialer Richtung entweder nach links oder nach rechts (bezogen auf
die Darstellung der 1). Dadurch wird der Steuerarm 23 ebenfalls
nach links oder nach rechts, also nach vorne zur Werkstückaufnahme 8 oder
nach hinten in die entgegengesetzte Richtung, bewegt. Wie ein Vergleich
der 1 und 2 zeigt, kann
der Haltearm 23 dabei soweit nach hinten bewegt werden,
dass er vollständig
in einem im Inneren des Gehäuses 20 angeordneten
Ruheraum 28 positioniert ist, so dass der Lichtaustritt 19 geschützt ist.
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Der
Ruheraum 28 ist an seinem der Werkstückaufnahme 8 zugewandten
Ende durch ein als Klappe ausgebildetes Schließelement 29 verschlossen.
Dieses Schließelement 29 wird
durch eine Bewegung des Steuerarms 23 automatisch aufgestoßen, wenn
der Lichtaustritt 19 in Richtung zur Werkstückaufnahme 8 hin
bewegt wird.
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Die
Beleuchtungseinrichtung 17 weist ferner eine Lichtquelle 30 auf,
die außerhalb
der Spindel 5 angeordnet ist. Diese Lichtquelle 30 speist
Licht 32 in einen Lichtleiter 31 ein. Es können auch
mehr als der dargestellte eine Lichtleiter 31 vorgesehen
sein. Solange die Lichtquelle 30 aktiv ist, wird Licht 33 aus dem
anderen Ende des Lichtleiters, der auch durch den Steuerarm 23 geführt ist,
ausgegeben.
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In
den 4 und 5 sind
beispielhaft Adapter 34, 35 dargestellt, die das
Licht 33 aus der durch den Lichtleiter 31 bedingten
im Wesentlichen axialen Richtung in eine radiale Richtung umlenken,
so dass das Licht besser zur Beleuchtung der Innenseite 10 verwendet
werden kann. Die Adapter 34, 35 können Spiegel
oder Prismen oder andere Lichtumlenkeinrichtungen aufweisen. Es
ist auch möglich,
dass die Adapter 34, 35 eine Muster-Erzeugungseinrichtung, insbesondere
eine Interferenzmuster-Erzeugungseinrichtung, einen Spektralfilter,
eine optische Linse und/oder eine holografische Linse aufweisen.
Die Adapter können
dabei auch in den Steuerarm 23 eingebaut sein, also einen
integralen Bestandteil des Steuerarms 23 bilden.
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In
nicht näher
dargestellter Weise kann der Lichtleiter 31 aufgewickelt
werden, wenn der Steuerarm 23 nach hinten bewegt wird.
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Das
Werkzeug 11 wird durch eine nicht näher dargestellte Steuerung
gegenüber
der Werkstückaufnahme 8 bewegt,
um die gewünschte
Bearbeitung der Innenseite 10 des Werkstücks 2 vornehmen
zu können.
Man kann nun dafür
sorgen, dass bei der Bearbeitung der Innenseite 10 des
Werkstücks 2 die
Beleuchtungseinrichtung 17 vollständig in den Ruheraum 28 zurückgezogen
wird, so dass die Beleuchtungseinrichtung 17, insbesondere
der Lichtaustritt 19, vor einer Verschmutzung geschützt ist.
Man kann aber auch dafür
sorgen, dass der Lichtaustritt 19 immer einen ausreichenden
Abstand zum Werkzeug 11 aufweist, so dass er durch das Werkzeug 11 nicht
beschädigt
werden kann.
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Der
Lichtaustritt 19 ist zweckmäßigerweise durch eine lichtdurchlässige Abdeckung
gegen Verschmutzungen geschützt.
Eine derartige Abdeckung kann aus Hartglas gebildet sein. Man kann
auch eine Reinigungseinrichtung für den Lichtaustritt 19 vorsehen,
beispielsweise eine Blas- oder Saugeinrichtung.
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Man
kann in nicht näher
dargestellter Weise den Steuerarm 23 auch für die Bewegung
weiterer Hilfsmittel verwenden. So kann man an der Spitze (oder
an anderer Position) des Steuerarms 23 eine Saug- und/oder
Glaseinrichtung anordnen, die dafür verwendet werden kann, Späne oder
andere Verschmutzungen von der Innenseite 10 des Werkstücks 2 zu
entfernen, bevor man eine Sichtprüfung vornimmt. Dabei kann der
Zwischenraum zwischen dem zweiten Ende der Spindel 5 und
dem Gehäuse 20 bzw.
dem Flansch 21 beispielsweise durch ein Rollenlager oder
eine Gleitdichtung abgedichtet sein, so dass die Saugeinrichtung
Späne,
Gase und/oder Staub leichter aus dem Innenraum 14, 15 absaugen und
durch das zweite Ende der Spindel 5 ableiten kann. Man
kann an dem Steuerarm 23 auch einen Hilfsstoffspender anordnen,
der Schleifmittel oder Schneidöl
auf die Innenseite 10 des Werkstücks 2 aufbringt bzw.
Reste davon entfernt. Es können
auch Schutz- oder andere Schichten auf die Innenseite 10 aufgebracht
werden, z. B. um Kunststoffwerkstücke härter zu machen, oder Reinigungsmittel
für das
Entfernen von Schleifmittelresten.
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Der
Steuerarm 23 kann auch Mittel zur Kühlung oder Erwärmung des
Werkstücks 2 tragen,
um die Bearbeitung zu erleichtern oder zu verbessern.
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Der
Steuerarm 23 kann nicht näher dargestellte Sensoren tragen,
die Oberflächeneigenschaften
ermitteln können,
um die manuelle Sichtprüfung zu
unterstützen
oder zu ersetzen. Wenn man Probleme erkennt, dann kann man das Licht 33 automatisch auf
die vermuteten Problembereiche hinleiten. Es können optische Sensoren oder
Kameras eingesetzt werden, wodurch eine automatische Beurteilung
des Bearbeitungsergebnisses ermöglicht
wird. So können
beispielsweise Reflektionseigenschaften der Innenseite 10 gemessen
werden. Dabei können
die Sensoren und/oder Kameras unten, z. B. an der Beleuchtungseinrichtung 17 oder
am Steuerarm 23, oder extern, d. h. außerhalb der Innenräume 14, 15, 16 angeordnet
werden.
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Dargestellt
ist, dass der Steuerarm 23 durch den Motor 27 linear
bewegt wird. Der Steuerarm 23 kann aber auch mit einer
größeren Vielzahl
von Freiheitsgraden bewegt werden, insbesondere durch eine Kombination
aus Rotations- und Linearantrieben bewegt werden. Er kann auch als
regelrechter Roboterarm ausgebildet sein.
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Dadurch,
dass die Beleuchtungseinrichtung 17 vom zweiten Ende der
Spindel her durch die Spindel 5 geführt ist, steht das Werkstück 2 nach
wie vor für
eine Bearbeitung frei zur Verfügung,
ohne dass es bei der Bearbeitung durch die Beleuchtungseinrichtung 17 behindert
wird. Gleichwohl kann man zwar durch das aus der Beleuchtungseinrichtung
austretende Licht 33 sicherstellen, dass man eine Sichtprüfung mit
ausgezeichneten Beleuchtungsverhältnissen
vornehmen kann.
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Die
Beleuchtungseinrichtung 17 kann von vorneherein in die
Vorrichtung 1 integriert sein. Man kann sie aber auch nachrüsten.
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Anstelle
des dargestellten Ausführungsbeispiels
kann man auch dafür
sorgen, dass der Steuerarm 23 in seiner Länge verändert werden
kann, beispielsweise durch die Verwendung eines Linearantriebs oder
eines Teleskopantriebs. Hierdurch ergibt sich bei der Verlagerung
des Lichtaustritts 19 kein Element, das am anderen Ende
der Spindel 5 mehr oder weniger weit aus der Spindel 5 herausragt.
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Die
Erfindung kann auch ohne die Licht erzeugenden oder Licht leitenden
Komponenten verwendet werden, um beispielsweise die oben erwähnten Hilfsvorrichtungen
in die Hohlräume 14, 15, 16 einzubringen
und/oder dort zu bewegen.