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Hintergrund der Erfindung
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Die
Erfindung betrifft eine Projektionsbildschirm-Emulsion zum Aufbringen
an einer Projektionsbildschirm-Fläche, einen Projektionsbildschirm mit
einer derartigen Projektionsbildschirm-Emulsion sowie ein Verfahren
zum Aufbringen einer derartigen Projektionsbildschirm-Emulsion und
schließlich auch die Verwendung einer derartigen Emulsion
zum Ausbilden einer Beschichtung eines Projektionsbildschirms.
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Projektionsbildschirme
der oben genannten Art werden in Kombination mit einem zugehörigen Projektor
verwendet, um an dem Projektionsbildschirm ein von dem Projektor
ausgestrahltes Bild optisch darzustellen. So ist beispielsweise
aus
JP 10 2004-007
0033 A ein Projektionsbildschirm mit einer optischen Faserschicht
bekannt, welche eine Projektionsbildschirm-Fläche bildet.
Die optische Faserschicht ist mit einem Beschichtungsmaterial beschichtet,
auf der nachfolgend ein Schutzfilm aufgebracht ist.
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Aus
WO 03/054624 A1 ist
ein Projektionsbildschirm für eine Bildprojektion bekannt,
bei dem ein die Schirmgeometrie festlegender, transparenter Träger
mit einer lichtstreuenden Schicht überdeckt ist. Die lichtstreuende
Schicht ist als Beschichtung einer sehr dünnen, transparenten
Folie ausgeführt. Die Folie ist an einem separatem Träger
befestigt und gegenüber dem Träger optisch, vorzugsweise
durch einen Luftspalt, gekoppelt.
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Aus
WO 02/057850 A1 ist
ein Projektionsschirm aus einem Verbundglas bekannt, bei dem die Projektionsbildschirm-Fläche
mittels wenigstens zweier miteinander über eine Kunststoffschicht
verbundener Glasscheiben gestaltet ist. Die dem zugehörigen
Projektor zugewandte Glasscheibe ist an ihrer Außenseite
mit einer sich zumindest über den Projektionsbereich erstreckenden,
transluzenten keramischen Beschichtung versehen.
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Ziel
der genannten Beschichtungen an Projektionsbildschirm-Flächen
ist es, den Koronaeffekt zu reduzieren und ferner für eine
Oberflächenrauhigkeit zu sorgen, welche zum einen eine
(hinsichtlich Bildkontrast und Bildauflösung) optisch sehr
ansprechende Bildwiedergabe ermöglicht und zum anderen zugleich
Spiegelungen an der Projektionsbildschirmfläche vermeidet.
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Zugrunde liegende Aufgabe
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde einen Projektionsbildschirm
zu schaffen, der kostengünstig hergestellt werden kann
und zugleich hervorragende Bildwiedergabequalität aufweist.
Dabei soll die Herstellung der Projektionsbildschirme insbesondere
auf einfache Weise derart anpassbar sein, dass Projektionsbildschirme
für verschiedenste Applikationen hergestellt werden können.
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Erfindungsgemäße
Lösung
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Die
Aufgabe ist erfindungsgemäß mit einer Projektionsbildschirm-Emulsion
zum Aufbringen an einer Projektionsbildschirm-Fläche gelöst,
welche einen Anteil an Transparentlack und einen Anteil an transparenten
bzw. transluzenten Kunststoff-Kügelchen umfasst. Die erfindungsgemäße
Kombination eines Transparentlacks mit darin eingebetteten Kunststoff-Kügelchen
schafft eine Emulsion, welche über raschend einfach und
kostengünstig an einer Projektionsbildschirm-Fläche
aufgebracht werden kann, dort über die Lebensdauer es zugehörigen
Projektionsbildschirms hinweg sicher haftet und darüber hinaus
hervorragende optische Eigenschaften des Projektionsbildschirms
gewährt.
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Durch
Anpassung des Mischungsverhältnisses und der einzelnen
Komponenten der erfindungsgemäßen Projektionsbildschirm-Emulsion
können für den herzustellenden Projektionsbildschirm
die Parameter Lichttransmission, Lichtdispersion, Kontrast, Auflösung,
Betrachtungswinkel, Mattigkeit der Oberfläche, Hot-Spot-Verhalten
und Umgebungslichtempfindlichkeit eingestellt werden. Die Auflösung
kann darüber hinaus insbesondere durch die Dicke der Schicht
der erfindungsgemäßen Projektionsbildschirm-Emulsion
eingestellt werden.
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Dabei
wird erfindungsgemäß unter anderem der Umstand
genutzt, dass die in Transparentlack eingebetteten transparenten
Kunststoff-Kügelchen gegenüber dem Transparentlack
einen Brechungsindex-Unterschied aufweisen, der zu einer insgesamt besonders
vorteilhaften Lichtbrechung in der erfindungsgemäß ausgebildeten
Emulsionsschicht führt.
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Der
erfindungsgemäße Transparentlack ist gemäß einer
ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Projektionsbildschirm-Emulsion bevorzugt mit einem Einkomponentenlack
hergestellt. Der Einkomponentenlack weist dabei bevorzugt 2,5 bis
10% N-Methyl-2-pyrrolidon und/oder kleiner gleich 2,5% 2-(2-Butoxyethoxy)ethanol
auf. Die Dichte des erfindungsgemäß verwendeten
Einkomponentenlacks ist vorteilhaft bei 20°C zwischen 1,05
und 1,1 g/cm3, insbesondere 1,076 g/cm3 (nach DIN 53217). Die
kinematische Viskosität ist vorteilhaft bei 20°C
zwischen 70 und 75 s, insbesondere 72 s (nach DIN 53211/4). Der
Lösemittelgehalt ist vorteilhaft zwischen 6,5 und 6,7%
organische Löschungsmittel, insbesondere 6,6% organische
Lösemittel und/oder zwischen 34,1 und 34,5% Wasser, insbesondere
34,3% Wasser.
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Alternativ
ist der erfindungsgemäß genutzte Transparentlack
mit einem Zweikomponentenlack hergestellt. Der Zweikomponentenlack
weist vorteilhaft eine Lackkomponente mit 2,5 bis 10% N-Methyl-2-pyrrolidon
auf und 2,5 bis 10% 2-Buthoxy-ethylacetat. Die Dichte bei 20°C
dieser Lackkomponente ist vorteilhaft zwischen 1,140 und 1,185 g/cm3, insbesondere 1,162 g/cm3 (nach DIN
53217). Die dynamische Viskosität dieser Lackkomponente ist
vorteilhaft bei 20°C zwischen 3400 und 3600 mPas, insbesondere
3500 mPas. Der Lösemittelgehalt an organischen Lösemitteln
ist vorteilhaft zwischen 7,2 und 7,6%, insbesondere 7,4 %. Der Lösemittelgehalt
an Wasser ist vorteilhaft zwischen 36,9 und 37,3%, insbesondere
37,1%. Die Härtekomponente des Zweikomponentenlacks weist
als Inhaltsstoffe insbesondere zwischen 50 und 100% Aliphatic polyisocyanate
homopolymer auf. Ferner können 2,5 bis 10% 2-Buthoxi-ethylacetat
und/oder kleiner gleich 2,5% Hexamethylen-1,6-diisocyanat in der
Härterkomponente enthalten sein. Die Dichte der Härterkomponente
ist vorteilhaft bei 20°C zwischen 1,110 und 1,150 g/cm3, insbesondere 1,131 g/cm3 (nach DIN
53217). Die kinematische Viskosität der Härterkomponente
ist vorteilhaft bei 20°C zwischen 220 und 230 s, insbesondere
210 s (nach DIN 53211/4). Der Lösemittelgehalt
an organischen Lösemitteln ist vorteilhaft zwischen 9,0
und 9,2%, insbesondere 9,1%.
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Mit
den oben genannten Zusammensetzungen des erfindungsgemäß verwendeten
Transparentlacks kann dieser besonders vorteilhaft mit den erfindungsgemäß verwendeten
transparenten Kunststoff-Kügelchen vermischt und verarbeitet
werden. Dabei ist der erfindungsgemäßen Projektionsbildschirm-Emulsion
bevorzugt zusätzlich ein Entschäumer beigemengt.
Dieser sorgt für eine überraschend gleichmäßige
Verteilung der Kunststoff-Kügelchen in der Emulsion. Dadurch
wird auch die Lichtstreuung verbessert. Ferner kann mit den derartigen
Transparentlacken ein besonders vorteilhaftes Zusammenspiel der
Brechungsindizes von Transparentlack und Kunststoff-Kügelchen
erreicht werden.
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Vorteilhaft
ist der erfindungsgemäße Transparentlack ferner
auf Wasserbasis hergestellt. Dies ermöglicht insbesondere,
dass vor der Verarbeitung des Transpa rentlacks diesem weiteres Wasser
zugegeben werden kann, um insbesondere die Viskosität des
Transparentlacks und der gesamten Mischung aus Transparentlack und
transparenten Kunststoff-Kügelchen für die Verarbeitung
besonders vorteilhaft einzustellen.
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Die
erfindungsgemäß verwendeten Kunststoff-Kügelchen
weisen besonders vorteilhaft eine mittlere Partikelgröße
von 6 bis 15 Mikrometern auf. Ferner sind vorteilhaft maximal 0,2%
der Kügelchen bzw. Partikel größer als
30 Mikrometer. Mit größeren Kunststoff-Kügelchen
ergibt sich eine strukturiertere Oberfläche des erfindungsgemäßen
Projektionsbildschirms, was insbesondere bei besonders großflächigen
Projektionsbildschirmen gewünscht sein kann.
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Die
spezifische Dichte der erfindungsgemäß verwendeten
Kunststoff-Kügelchen liegt vorteilhaft zwischen 1,00 und
1,20 g/cm3, insbesondere bei 1,11 g/cm3. Bei einer anderen Variante der erfindungsgemäßen
Kunststoff-Kügelchen liegt deren Dichte vorteilhaft bei
20°C zwischen 1,15 und 1,19 g/cm3,
insbesondere bei 1,17 g/cm3, mit einer Stampfdichte zwischen
550 und 700 kg m3, insbesondere 650 g/cm3 (nach DIN 53194).
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Vorteilhaft
sind die Kunststoff-Kügelchen ferner aus PMMA (Polymethylmetacrylat – chemische Formel:
(C5H8O2)x) hergestellt. Die Kunststoff-Kügelchen
sind dabei vorteilhaft nicht eingefärbt. Die Kunststoff-Kügelchen
sind insbesondere bei 20°C in Wasser unlöslich.
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Der
Gewichtsprozentanteil der Kunststoff-Kügelchen beträgt
in der Projektionsbildschirm-Emulsion bevorzugt zwischen 15 und
55%, insbesondere zwischen 38 und 48%. Die kinematische Viskosität
bei 20°C der erfindungsgemäßen Projektionsbildschirm-Emulsion
ist vorteilhaft auf zwischen 30 und 100 s eingestellt. Zur Einstellung
der Viskosität kann der erfindungsgemäßen
Projektionsbildschirm-Emulsion insbesondere vorteilhaft Wasser beigefügt
werden, nämlich dann wenn auch der Transparentlack, wie
oben erläutert auf Wasserbasis herstellt ist. Durch Beimischung
einer großen Menge an Kunststoff-Kügelchen ergibt
sich eine vergleichsweise zähe Projektionsbildschirm-Emulsion,
die in relativ großen einzelnen Schichtdicken auf die zugehörige
Projektionsbildschirmfläche aufgebracht werden kann. Auf
diese Weise können die Herstellungszeiten und damit auch
-kosten des erfindungsgemäßen Projektionsbildschirms
gering gehalten werden. Alternativ können weniger Kunststoff-Kügelchen bzw.
Partikeln der Projektionsbildschirm-Emulsion beigesetzt werden,
wobei dann vorteilhaft mehrere, vergleichsweise dünne einzelne
Schichten an Projektionsbildschirm-Emulsion auf die zugehörige
Projektionsbildschirm-Fläche aufgebracht werden. Die derart übereinander
gelagerten Schichten an Projektionsbildschirm-Emulsion führen
zu einer besonders gleichmäßig ausgestalteten
Gesamtschicht an Projektionsbildschirm-Emulsion und damit zu besonders guten
optischen Eigenschaften. Durch die Zugabe von Kunststoff-Kügelchen
und durch die Gesamtschichtdicke werden insbesondere die Parameter Lichttransmission
und Lichtstreuung beeinflusst. Ziel ist eine hohe Lichttransmission
bei gleichzeitig hoher Lichtstreuung. Je höher der Partikelanteil
und je dicker die Gesamtschicht, umso mehr Lichtstreuung kann erzielt
werden, umso geringer ist aber auch die Lichttransmission. Mehr
Lichtstreuung bringt auch weniger Auflösung mit sich.
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Um
diese optischen Eigenschaften weiter zu verbessern, sind bei der
erfindungsgemäßen Projektionsbildschirm-Emulsion
ferner vorteilhaft Kontrastpartikel, insbesondere Flammruß,
mit einem Gewichtsprozentanteil von bis zu 5%, insbesondere 0,05
bis 0,50% beigemengt.
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Die
erfindungsgemäße Aufgabe ist ferner mit einem
Produktionsbildschirm mit einer Projektionsbildschirm-Emulsion gemäß der
oben genannten erfindungsgemäßen Art gelöst.
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Ferner
ist die Aufgabe mit einem Verfahren zum Aufbringen einer Projektionsbildschirm-Emulsion
auf einer Produktionsbildschirm-Fläche gelöst,
bei dem die Projektionsbildschirm-Emulsion als mindestens eine Schicht
auf dem Projektionsbild schirm im Sprühverfahren aufgebracht
wird. Das derartige erfindungsgemäße Aufsprühen
einer Projektionsbildschirm-Emulsion auf der Projektionsfläche
eines zugehörigen Projektionsbildschirms kann vorteilhaft mittels
einer Sprühpistole manuell oder durch einen Roboter ausgeführt
werden. Das Verfahren führt, insbesondere im Kombination
mit der oben erläuterten erfindungsgemäßen
Projektionsbildschirm-Emulsion zu einem Projektionsbildschirm für
eine Front- und/oder Rückprojektion, der hervorragende
optische Eigenschaften aufweist, besonders großflächig gestaltet
sein kann und dessen Projektionsbildschirm-Fläche zugleich
hinsichtlich ihres Gewichtes besonders leicht gestaltet sein kann.
Ferner weist die mit dem derartigen Verfahren aufgebrachte Projektionsbildschirm-Emulsion
hervorragende Kratzbeständigkeit auf. Durch Aufbringen
eines kratzfesten Transparentlacks oder einer transparenten Beschichtung
kann neben der Kratzfestigkeit auch die Haptik weiter verbessert
werden. Das Verfahren wird insbesondere vorteilhaft zum Aufbringen
einer Projektionsbildschirm-Emulsion an einer transparenten und/oder halblichtdurchlässigen
Fläche verwandt. Die Fläche ist bevorzugt mittels
eines gespannten Flächenmaterials, insbesondere eines Gewebes
oder Netzes gebildet, das in einem Rahmen eingespannt ist. Das Gewebe
ist besonders bevorzugt monofil gestaltet. Alternativ ist die Fläche
aus PMMA, Polycarbonat, einfachem Glas, entspiegeltem Glas oder
Sicherheitsglas gestaltet. Eine derartige Projektionsbildschirm-Fläche
wird vorteilhaft für eine Rückprojektion verwandt.
Für eine Front- oder Aufprojektion wird vorteilhaft eine
nichttransparente Projektionsbildschirm-Fläche als Grundlage
zum Aufbringen der Projektionsbildschirm-Emulsion genutzt.
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Bei
dem erfindungsgemäßen Verfahren wird besonders
bevorzugt die Projektionsbildschirm-Emulsion in bis zu 20 Schichten
aufgebracht, insbesondere vorteilhaft in 1 bis 3 Schichten aufgebracht.
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Bei
einem derartigen geschichteten Aufbringen der erfindungsgemäßen
Projektionsbildschirm-Emulsion werden die einzelnen Schichten vorteilhaft
im so genannten Rauteverfahren aufgebracht. Dies bedeutet, dass
die Richtung der parallelen Verfahrwege zum Aufbringen einer ersten
Schicht mittels einer Sprühpistole zur Richtung der parallelen Verfahrwege
zum Aufbringen einer zweiten Schicht in einem Winkel von zwischen
30 und 60°, insbesondere 45°, zueinander verschwenkt
sind. Das derartige Rauteverfahren führt zu einer homogenen
Gesamtschicht der erfindungsgemäßen Projektionsbildschirm-Emulsion.
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Alternativ
oder auch zusätzlich ist die erfindungsgemäße
Aufgabe mit einem Verfahren zum Aufbringen einer erfindungsgemäßen
Projektionsbildschirm-Emulsion auf einer Projektionsbildschirm-Fläche
gelöst, bei dem die Projektionsbildschirm-Emulsion als
eine Schicht auf der Projektionsbildschirm-Fläche im Siebdruckverfahren
aufgebracht wird. Mit dem derartigen Verfahren kann ebenfalls eine
besonders homogen und optisch vorteilhafte Projektionsbildschirm-Emulsions-Schicht
hergestellt werden. Ferner können in einem Siebdruckverfahren
verschiedene Formen der Schicht ausgebildet werden, so dass besondere
optische Effekte und Eindrücke erzielt werden können,
bei denen die Projektionsbildschirmfläche nur teilweise
mit einer Projektionsbildschirm-Emulsion überdeckt ist.
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Bei
dem erfindungsgemäßen Verfahren ist vorteilhaft
die Schicht von Projektionsbildschirm-Emulsion mit einem Leuchtdichtefaktor
von 0,5 bis 5,0, insbesondere 1,0 ausgebildet. Zur Beeinflussung
des Leuchtdichtefaktors wird dabei insbesondere der Anteil an Kunststoff-Kügelchen
in der Projektionsbildschirm-Emulsion und/oder die Schichtdicke
der Projektionsbildschirm-Emulsion auf der Projektionsbildschirm-Fläche
verändert. Der Leuchtdichtefaktor (nach DIN 19045),
der auch als Gain bezeichnet wird, beschreibt die Leuchtdichte eines
Projektionsbildschirms. Er gibt das Verhältnis der gemessenen
Leuchtdichte im Vergleich zu einem normal angenommenen Wert (bei
einer mattweiß, diffusen Magnesium-Karbonat-Oberfläche)
an. Der Leuchtdichtefaktor gibt also an, um wie viel ein Projektionsbildschirm
heller erscheint, als eine mattweiße, diffuse Oberfläche.
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Aus
den bereits oben erläuterten Gründen wird bei
dem erfindungsgemäßen Verfahren die Projektionsbildschirm-Emulsion
vorteilhaft mittels eines Transparent lacks auf Wasserbasis herstellt
und vor dem Aufbringen der Schicht der Projektionsbildschirm-Emulsion
auf die Projektionsbildschirm-Fläche der Projektionsbildschirm-Emulsion
zusätzlich Wasser zugefügt. Auf diese Weise wird
insbesondere die Viskosität der Projektionsbildschirm-Emulsion
auf einen gewünschten Wert eingestellt. Die Projektionsbildschirm-Fläche
wird ferner bevorzugt vor dem Aufbringen der Schicht von Projektionsbildschirm-Emulsion
entfettet bzw. gereinigt. Dieses Entfettet verbessert insbesondere
die Haftung der Projektionsbildschirm-Emulsion an der Projektionsbildschirmfläche und
damit deren Kratzbeständigkeit. Ferner werden mit dem Entfetten
und Reinigen Einschlüsse in der Projektionsbildschirm-Emulsions-Schicht
vermieden. Das Entfetten ist besonders in jenem Fall ein vorteilhafter
Verfahrensschritt, bei dem als Projektionsbildschirm-Fläche
ein gespanntes, insbesondere monofiles Gewebe verwendet wird.
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Entsprechend
ist die erfindungsgemäße Lösung ferner
durch Verwendung der genannten Emulsionen zum Ausbilden einer Beschichtung
an einer Projektionsbildschirm-Fläche gelöst.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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Nachfolgend
wird ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Lösung anhand der beigefügten schematischen Zeichnungen
näher erläutert. Es zeigt:
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1 eine
perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen
Projektionsbildschirms,
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2 zeigt
das Detail II in 1 und
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3 ein
Ablaufdiagramm eines erfindungsgemäßen Verfahrens
zum Aufbringen einer Projektionsbildschirm-Emulsion auf einer Projektionsbildschirm-Fläche.
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Detaillierte Beschreibung
des Ausführungsbeispiels
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In 1 ist
ein Projektionsbildschirm 10 veranschaulicht, der auf seiner
Vorderseite von einem Benutzer 12 betrachtet wird, während
er rückseitig von einem Projektor 14 angestrahlt
wird.
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Der
Projektionsbildschirm 10 ist (siehe 2) mit einer
Projektionsbildschirm-Fläche 16 gestaltet, auf
die der Benutzer 12 sieht. Die Projektionsbildschirm-Fläche 16 ist
mit einem gespannten Flächenmaterial gestaltet. Dieses
ist aus einem monofilen Polyethylen-Gewebe gebildet, wie es auch
auf Siebdruckapplikationen verwendet wird. Das monofile Polyethylen-Gewebe
ist in einem (nicht näher veranschaulichten) Rahmen eingespannt.
Bei einer (nicht dargestellten) Variante ist die Projektionsbildschirm-Fläche 16 mit
einer PMMA-Platte gestaltet, die als solche Eigensteifigkeit aufweist.
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Auf
der dem Benutzer 12 zugewandeten Seite der Projektionsbildschirm-Fläche 16,
also auf der Vorderseite des Projektionsbildschirms 10,
ist auf die Projektionsbildschirm-Fläche 16 eine
Projektionsbildschirm-Emulsion 18 schichtförmig
aufgesprüht. Auf der Rückseite kann zusätzlich
eine dünne Schicht einer Projektionsbildschirm-Emulsion
aufgebracht sein, mittels der insbesondere bei Einsatz eines Umlenkspiegels,
eine direkte Rückreflektion des projizierten Lichts vom
Bildschirm auf den Umlenkspiegel verhindert wird (sogenannte Doppelbilder).
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Die
Projektionsbildschirm-Emulsion 18 ist mit einem Anteil
eines Transparentlacks und einem Anteil transparenter bzw. transluzenter
Kunststoff-Kügelchen gebildet. Die Kunststoff-Kügelchen weisen
eine mittlere Partikelgröße von 6 bis 15 Mikrometern
auf und sind aus transparentem Polymethylmethacrylat hergestellt.
Der Gewichtsprozentanteil der Kunststoff-Kügelchen beträgt
innerhalb der Projektionsbildschirm-Emulsion 18 ca. 44%.
Ferner enthält die Projektionsbildschirm-Emulsion als Kontrastmittel
Flammruß mit einem Gewichtsprozentanteil von ca. 0,25%.
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Die
Projektionsbildschirm-Emulsion 18 ist auf die Projektionsbildschirm-Fläche 16 mittels
eines Sprühverfahrens aufgebracht worden. Das Sprühverfahren
umfasst einen Schritt 20 eines Bereitstellens der Projektionsbildschirm-Fläche 16 ohne
Projektionsbildschirm-Emulsion 18 in einem (nicht dargestellten)
Reinraum, einen Schritt 22 eines Entfettens und Reinigens
der Projektionsbildschirm-Fläche 16 sowie einen
Schritt 24 eines Aufsprühens der Projektionsbildschirm-Emulsion 18 in
vorliegenden drei Schichten, wobei diese Schichten nacheinander,
einzeln im Rauteverfahren mittels einer (nicht dargestellten) Sprühpistole
von einem Roboter aufgesprüht werden. Die Projektionsbildschirm-Emulsion 18 weist
derart aufgebracht bevorzugt insgesamt eine Schichtdicke von 5 μm
bis 500 μm, insbesondere 150 μm auf.
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Vor
dem Aufsprühen 24 ist die Projektionsbildschirm-Emulsion 18 durch
Vermischen eines Einkomponentenlacks auf Wasserbasis mit den als Schüttgut
bereitgestellten Kunststoff-Kügelchen vorbereitet worden.
Zum Einstellen einer vorbestimmten Viskosität der Projektionsbildschirm-Emulsion 18 wurde
dieser eine angemessene Menge Wasser beigefügt, so dass
sich eine Gesamtviskosität der Projektionsbildschirm-Emulsion 18 von
ca. 55 s ergibt.
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Auf
diese Weise ist die Gesamtschicht der Projektionsbildschirm-Emulsion 18 mit
einem Leuchtdichtefaktor von ca. 1,0 ausgebildet.
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Abschließend
sei angemerkt, dass sämtlichen Merkmalen, die in den Anmeldungsunterlagen und
insbesondere in den abhängigen Ansprüchen genannt
sind, trotz dem vorgenommenen formalen Rückbezug auf einen
oder mehrere bestimmte Ansprüche, auch einzeln oder in
beliebiger Kombination eigenständiger Schutz zukommen soll.
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- 10
- Projektionsbildschirm
- 12
- Benutzer
- 14
- Projektor
- 16
- Projektionsbildschirm-Fläche
- 18
- Projektionsbildschirm-Emulsion
- 20
- Bereitstellen
- 22
- Entfetten
und Reinigen
- 24
- Aufsprühen
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - JP 102004-0070033
A [0002]
- - WO 03/054624 A1 [0003]
- - WO 02/057850 A1 [0004]
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
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- - DIN 53217 [0010]
- - DIN 53211/4 [0010]
- - DIN 53217 [0011]
- - DIN 53217 [0011]
- - DIN 53211/4 [0011]
- - DIN 53194 [0015]
- - DIN 19045 [0024]