-
Die
Erfindung betrifft eine Rückenlehne
für einen
Stuhl und einen Stuhl.
-
Eine
Rückenlehne
eines Stuhls dient im Allgemeinen dazu, die Rückenpartie eines Benutzers, der
auf dem dazugehörigen
Stuhl sitzt und sich an die Rückenlehne
lehnt, zu stützen.
-
Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Rückenlehne sowie einen Stuhl
zur besonders variablen und benutzerfreundlichen Stützung des Rückens eines
Benutzers anzubieten.
-
Diese
Aufgabe wird für
die Rückenlehne durch
die Merkmale des Patentanspruchs 1 und für den Stuhl durch die Merkmale
des Patentanspruchs 15 gelöst.
Vorteilhafte Ausführungsformen
der erfindungsgemäßen Rückenlehne
sind in den Unteransprüchen
2–14 realisiert.
-
Die
erfindungsgemäße Rückenlehne
für einen
Stuhl, insbesondere einen Bürostuhl
weist einen Grundkörper
aus Schalen- und/oder Rahmenelementen und mindestens ein gegenüber dem
Grundkörper
bewegliches Schalenelement auf. Durch die Beweglichkeit des beweglichen
Schalenelements gegenüber
dem Grundkörper
passt sich Position des beweglichen Schalenelements dem Rücken des
Benutzers an. Dadurch wird eine individuell dem jeweiligen Benutzer
angepasste Stützung
des Rückens
erreicht.
-
Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
Rückenlehne
befindet sich das bewegliche Schalenelement in einem Bereich der
Rückenlehne, der zur
Stützung
des unteren Wirbelsäulenbereichs
eines Benutzers dient. Insbesondere kann sich das bewegliche Schalenelement
im Lumbalbereich befinden. Unter Lumbalbereich versteht man hierbei
den Bereich der Rückenlehne,
der zur Stützung
des Lendenwirbelbereichs eines auf dem Stuhl sitzenden Benutzers
dient. Dadurch wird insbesondere der Lendenwirbelbereich eines Benutzers
variabel gestützt.
-
In
einer weiteren Ausführungsform
weist der Grundkörper
der Rückenlehne
eine Aussparung auf und das bewegliche Schalenelement ist in die
Aussparung integriert. Bei einer derartigen Ausführungsform kann das bewegliche
Schalenelement insbesondere derart ausgebildet sein, dass es eine
Kontur aufweist, die der Kontur der restlichen Schalenelemente der
Rückenlehne
entspricht und derart positioniert werden, dass die Schalenelemente
eine durchgehende Anlehnfläche
bilden. Dadurch wird eine großflächige Stützung der
Rückenpartie
eines Benutzers erreicht. Auch kann beispielsweise eine auf der Rückenlehne
vorhandene Polsterung durchgängig über den
gesamten Anlehnbereich der Rückenlehne angebracht
werden, was den Sitzkomfort erhöht.
-
Auch
kann der Grundkörper
und/oder das bewegliche Schalenelement ein Aufnahmeelement zur Aufnahme
einer Rückenpolsterung
und/oder Stützelement
zur Stützung
einer Rückenpolsterung aufweisen.
Dadurch ist ein besonders schnelles und zuverlässiges Anbringen einer Polsterung
der Rückenlehne
bzw. eine angepasste Stützung
der Polsterung in bestimmten Bereichen der Rückenlehne möglich.
-
In
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform besitzt das bewegliche
Schalenelement eine Wölbung
mit gebogenen seitlichen Bereichen zur Stützung des seitlichen Rückenbereichs
eines Benutzers. Durch eine derartige Wölbung wird nicht nur die eigentliche
Rückenpartie
des Benutzers gestützt, sondern
erhalten auch die seitlichen Rumpfbereiche eine Stützung. Dadurch
wird eine besonders großflächige Stützung erreicht,
die den Sitzkomfort erhöht.
-
In
vorteilhafter Weise ist am Grundkörper der Rückenlehne ein Abstützelement
und zwischen dem Abstützelement
und dem beweglichen Schalenelement eine Federungseinrichtung angebracht
ist. Dadurch kann das bewegliche Schalenelement auf eine besonders
einfache Weise gelagert werden. Durch die Federungseinrichtung erhält das bewegliche Schalenelement
eine federnde Beweglichkeit, die wiederum zu einer besonders benutzerfreundlichen und
bequemen Stützung
der Rückenpartie
führt.
-
In
einer weiteren Ausführungsform
ist die Federungseinrichtung in einem Randbereich des beweglichen
Schalenelements und mindestens eine Scharnierverbindung an einem
gegenüberliegenden Randbereich
des Schalenelements angebracht. Dadurch ist sowohl eine konstruktiv
einfache Lagerung des beweglichen Schalenelements und zugleich eine zuverlässige Beweglichkeit
des beweglichen Schalenelements möglich.
-
In
besonders vorteilhafter Weise ist das Abstützelement als ein waagrecht
die Rückseite
der Rückenlehne überspannender
Bügel ausgebildet.
Dies führt
zu einer besonders stabilen Lagerung der Federungseinrichtung.
-
Das
Abstützelement
kann jedoch auch auf andere Weisen ausgeführt sein, beispielsweise als eine
Art L-förmiger
Haken, der fest mit dem Grundkörper
der Rückenlehne
verbunden ist und der als Widerlager einer am beweglichen Schalenelement angebrachten
Federungseinrichtung dient.
-
In
einer weiteren Ausführungsform
kann die Federungseinrichtung als Verstelleinrichtung zur variablen
Einstellung der Beweglichkeit des beweglichen Schalenelements gegenüber dem
Grundkörper ausgebildet sein.
Dadurch ist eine besonders variable und individuelle Einstellung
der Unterstützung
der Rückenpartie
des Benutzers möglich.
-
Insbesondere
kann hierbei die Verstellvorrichtung ein variabel vorspannbares
Federelement aufweisen. Dadurch wird die Beweglichkeit des beweglichen
Schalenelements auf eine besonders einfache konstruktive Weise erreicht.
-
Hierbei
kann das Federelement innerhalb zweier zueinander entlang ihrer
Mittelachse verschiebbarer Hülsenelemente
angeordnet sein. Durch die Anordnung innerhalb der Hülsenelemente
ist das Federelement beispielsweise gut vor Beschädigung geschützt.
-
In
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform sind die beiden
Hülsenelemente
durch Verdrehen eines Gewindes zueinander entlang ihrer Mittelachse
verschiebbar. Das Verdrehen des Gewindes stellt eine besonders zuverlässige Form
der variablen Vorspannung des Federelements dar.
-
Des
Weiteren kann die Verstellvorrichtung ein Griffelement zur Einstellung
der Beweglichkeit und/oder zur Begrenzung der Beweglichkeit aufweisen.
Dies führt
zu einer besonders komfortablen und schnellen Anpassung der Stützung der
Rückenpartie an
die Bedürfnisse
des Benutzers.
-
Vorteilhafterweise
ist ein Hülsenelement
als Gewindehülse
ausgebildet. Dies führt
zu einer besonders einfachen Bauweise der Verstellvorrichtung mit
einer besonders geringen Anzahl von Bauteilen.
-
Der
erfindungsgemäße Stuhl
weist eine Rückenlehne
nach einem der die Rückenlehne
betreffenden Ansprüche
auf. Dadurch ist der Stuhl besonders gut geeignet, die Rückenpartie
eines Benutzers, der auf dem Stuhl sitzt, zu stützen. Insbesondere kann der
Stuhl als Bürostuhl
ausgebildet sein. Auch kann der Stuhl, insbesondere der Bürostuhl,
neben der Rückenlehne,
eine Sitzfläche,
ein Stuhlgestell und Fahrrollen aufweisen.
-
Die
Erfindung ist anhand von Ausführungsbeispielen
in den Zeichnungsfiguren weiter erläutert. Es zeigen:
-
1 eine
Vorderansicht einer Rückenlehne;
-
2 eine
Rückansicht
einer Rückenlehne mit
einer ersten Verstellvorrichtung;
-
3 eine
Detailansicht des Bereichs A aus 2;
-
4 eine
Schnittdarstellung der ersten Verstellvorrichtung in einem gering
vorgespannten Zustand;
-
5 eine
Schnittdarstellung der ersten Verstellvorrichtung in einem stark
vorgespannten Zustand;
-
6 eine
Rückansicht
einer Rückenlehne mit
einer zweiten Verstellvorrichtung;
-
7 eine
Schnittdarstellung der zweiten Verstellvorrichtung in einem gering
vorgespannten Zustand;
-
8 eine
Schnittdarstellung der zweiten Verstellvorrichtung in einem stark
vorgespannten Zustand;
-
9 eine
Vorderansicht der Rückenlehne aus 1 mit
Polsterauflage;
-
10 eine
Schnittdarstellung der Rückenlehne
aus 9.
-
1 zeigt
die Vorderansicht einer Rückenlehne 1 eines
Stuhles. Dabei ist die Rückenlehne
derart ausgebildet, dass die Rückenpartie
eines Benutzers, der auf dem dazugehörigen Stuhl sitzt und sich an
die Rückenlehne 1 lehnt,
gestützt
wird. Die Rückenlehne 1 weist
ein Schalenelement 2 auf, welches die obere Partie der
Rückwand
der Rückenlehne 1 bildet.
Seitliche Rahmenelemente 3, von denen in 1 nur
ein Element mit dem entsprechenden Bezugszeichen versehen wurde,
bilden zusammen mit einem oberen Rahmenelement 4 und einem
unteren Rahmenelement 5 einen Rahmen als äußere, biegesteife
Begrenzung der Rückenlehne 1.
Innerhalb dieses Rahmens füllt
das Schalenelement 2 den oberen Bereich aus.
-
Der
untere Bereich innerhalb des Rahmens ist als Aussparung ausgebildet,
in der sich das bewegliche Schalenelement 6 befindet. Das
bewegliche Schalenelement 6 befindet sich somit im unteren Bereich
der Rückenlehne 1 bzw.
bildet die untere Partie der Rückwand
der Rückenlehne 1.
Das bewegliche Schalenelement 6 kann also zur Stützung des
unteren Wirbelsäulenbereichs
eines Benutzers dienen. Insbesondere ist das bewegliche Schalenelement 6 in
dem Bereich der Rückenlehne 1 angeordnet,
der den Lumbalbereich, also den Lendenwirbelbereich, eines auf dem
zugehörigen
Stuhl sitzenden Benutzers stützt.
-
Das
Schalenelement 2 weist Aufnahmeelemente 7 sowie
Stützelemente 8 und 9 auf.
Diese dienen zur sicheren Aufnahme bzw. zur Stützung eines Rückenpolsters
(in 1 nicht dargestellt), das innerhalb des durch
den Rahmen gebildeten Bereichs der Rückenlehne 1 eingebracht
werden kann. Auf der Rückseite
der Rückenlehne überspannt
ein Bügel 10 die
Rückenlehne 1 waagrecht.
Am unteren Rahmenelement 5 befindet sich ein Verbindungselement 11. Dieses
Verbindungselement 11 dient zur Verbindung der Rückenlehne 1 mit
einem Stuhlgestell bzw. mit der Sitzfläche eines Stuhles (nicht dargestellt).
-
Die
seitlichen Rahmenelemente 3, das oberen Rahmenelement 4,
das untere Rahmenelement 5 bilden zusammen mit dem Bügel 10,
dem Verbindungselement 11 und dem Schalenelement 2 den Grundkörper der
Rückenlehne 1.
Gegenüber
diesem Grundkörper
ist das bewegliche Schalenelement 6 beweglich gelagert.
Hierbei befindet sich das bewegliche Schalenelement 6 in
einer Aussparung, die innerhalb des Rahmens und damit innerhalb
des Grundkörpers
gebildet wird und die sich unterhalb des Schalenelements 2 befindet.
-
Durch
die Beweglichkeit des beweglichen Schalenelements 2 gegenüber dem
Grundkörper
der Rückenlehne 1 wird
eine besonders variable und benutzerfreundliche Abstützung des
Rückens
eines auf dem dazugehörigen
Stuhl sitzenden Benutzers erreicht.
-
Sowohl
das bewegliche Schalenelement 6 als auch das Schalenelement 2 und
der Rahmen sind derart ausgebildet, dass sich die jeweils seitlich
liegenden Bereiche nach vorne, also in Richtung des Rückens eines
auf dem dazugehörigen
Stuhl sitzenden Benutzers wölben.
Dadurch können
auch seitliche Rumpfpartien des Benutzers wirkungsvoll gestützt werden.
-
2 zeigt
die Rückansicht
der Rückenlehne 1 aus 1 mit
einer ersten Verstellvorrichtung 12. Der Grundkörper der
Rückenlehne 1 weist
das untere Rahmenelement 5 mit dem Verbindungselement 11,
die seitlichen Rahmenelemente 3 sowie das Schalenelement 2 und
das als Bügel 10 ausgebildete Abstützelement.
Gegenüber
diesem Grundkörper der
Rückenlehne 1 ist
das bewegliche Schalenelement 6 beweglich gelagert. Hierzu
ist das bewegliche Schalenelement 6 zum einen über eine
als Verstelleinrichtung 12 ausgebildete Federungseinrichtung gelagert.
Die Verstelleinrichtung 12 ist zwischen dem als Bügel 10 ausgebildete
Abstützelement
und der Rückseite
des beweglichen Schalenelements 6 angebracht. Der Bügel 10 überspannt
die Rückseite
der Rückenlehne 1 waagerecht
und ist auf Höhe
der Verstelleinrichtung 12 angebracht.
-
Daneben
ist das bewegliche Schalenelement 6 über insgesamt zwei Scharnierverbindungen 13 im
Bereich des seitlichen Rahmenelements 3 am Grundkörper gelagert.
-
Die
Lagerung der Verstelleinrichtung 12 am beweglichen Schalenelement 6 erfolgt
in einem oberen mittleren Randbereich der Rückseite des beweglichen Schalenelements 6.
Die Lagerung durch die Scharnierverbindung 13 erfolgt durch
zwei Scharnierverbindungen jeweils am unteren seitlichen Randbereich
der Rückseite
des beweglichen Schalenelements 6. Dadurch ist das bewegliche
Schalenelement 6 an drei Lagerstellen, die sich im Wesentlichen
an gegenüberliegenden
Randbereichen des Schalenelements 6 befinden, gelagert.
-
Lehnt
sich ein Benutzer des dazugehörigen Stuhles
an die Rückenlehne 1,
so kann ein Zurückweichen
des beweglichen Schalenelements 6 gegenüber dem Grundkörper der
Rückenlehne 1 erfolgen. Durch
die als Verstelleinrichtung 12 ausgebildete Federungseinrichtung
weicht das bewegliche Schalenelement 6 bei entsprechenden
Anlehndruck zurück und
federt bei Nachlassen des Anlehndrucks wieder in die Ausgangsstellung
zurück.
Die Scharnierverbindung 13 ermöglicht eine derartige Verkippung
des beweglichen Schalenelements 6 gegenüber dem Grundkörper der
Rückenlehne 1.
Damit ist durch die bewegliche Lagerung des beweglichen Schalenelements 6 eine
variable und benutzerfreundliche Stützung der Rückenpartie eines Benutzers
möglich.
-
Ist
die Federungseinrichtung als Verstelleinrichtung 12, d.
h. zur variablen Einstellung der Beweglichkeit des beweglichen Schalenelements 6 gegenüber dem
Grundkörper
der Rückenlehne 1 ausgebildet,
kann die Stützung
der Rückenpartie
eines Benutzers durch Anpassung der Beweglichkeit je nach Bedarf
besonders variabel erfolgen.
-
3 zeigt
eine Detailansicht des Bereichs A aus 2. Die Verstelleinrichtung 12 ist über das Lager 14 mit
dem beweglichen Schalenelement 6 und über das Lager 15 mit
dem Bügel 10 verbunden. Die
Verstelleinrichtung 12 weist ein erstes Hülsenelement 16 und
ein zweites Hülsenelement 17 auf,
die im Weiteren noch näher
beschrieben werden.
-
4 zeigt
eine Schnittdarstellung der ersten Verstellvorrichtung 12 in
einem gering vorgespannten Zustand.
-
5 zeigt
eine Schnittdarstellung der ersten Verstellvorrichtung in einem
stark vorgespannten Zustand.
-
In 4 und 5 ist
zwischen dem Bügel 10 und
dem beweglichen Schalenelement 6 die Verstelleinrichtung 12 angeordnet.
Die Verstelleinrichtung 12 besteht aus einem ersten Hülsenelement 16, einem
zweiten Hülsenelement 17,
einem Federelement 18 und einer Gewindestange 19.
-
Das
erste Hülsenelement 16 weist
dabei neben der Mantelfläche,
die mit Griffrillen versehen ist, eine Deckfläche auf, die in Richtung des
beweglichen Schalenelements 6 angeordnet ist. Das Hülsenelement 16 ist
damit etwa topf- bzw. rondenförmig
ausgebildet.
-
Das
zweite Hülsenelement 17 weist
neben der Mantelfläche
ebenfalls eine Deckfläche
auf, die in Richtung des Bügels
angeordnet ist und die mit dem Lager 15 in Verbindung steht.
-
Das
erste Hülsenelement 16 und
das zweite Hülsenelement 17 sind
entlang einer gemeinsamen Mittelachse angeordnet und bilden einen
Innenraum, in dem sich das Federelement 18 befindet. Der Durchmesser
des ersten Hülsenelements 16 ist
größer als
der Durchmesser des zweiten Hülsenelements 17.
Dadurch können
die beiden Hülsenelemente
entlang ihrer Mittelachse gegeneinander verschoben werden. Durch
diese Verschiebbarkeit kann der Innenraum, der innerhalb der beiden
Hülsenelemente
gebildet wird, entsprechend vergrößert bzw. verkleinert werden.
-
Auf
der gemeinsamen Mittelachse des ersten Hülsenelements 16 und
des zweiten Hülsenelements 17 ist
eine Gewindestange 19 angeordnet. Diese ist an einem Ende über das
Lager 14 mit dem beweglichen Schalenelement 6 verbunden.
Das gegenüberliegende
Ende der Gewindestange 19 ist im zweiten Hülsenelement 17 gelagert.
Das erste Hülsenelement 16 weist
im Inneren einen Flansch mit einem innenliegenden Gewinde, welches
mit dem Gewinde der Gewindestange 19 korrespondiert und
mit diesem in Eingriff steht, auf. Das erste Hülsenelement 16 ist
somit als Gewindehülse
mit innenliegenden Gewinde ausgebildet.
-
In
dem durch das erste Hülsenelements 16 und
das zweite Hülsenelements 17 gebildeten
Innenraum befindet sich das Federelement 18. Das Federelement 18 ist
als Schraubenfeder ausgebildet. Die Mittelachse des Federelements 18 fällt mit
der gemeinsamen Mittelachse des ersten Hülsenelements 16 und
des zweiten Hülsenelements 17 zusammen. Ein
erstes Ende des Federelements 18 liegt dabei an der Deckfläche des
ersten Hülsenelements 16 an. Das
zweite Ende des Federelements 18 liegt an der Deckfläche des
zweiten Hülsenelements 17 an. Durch
das Anliegen der beiden Enden des Federelements 18 wird
ein gewisses Maß an
Druckkraft auf das Federelement 18 ausgewirkt. Das Federelement 18 befindet
sich in einem vorgespannten Zustand.
-
Lehnt
sich ein Benutzer des Stuhls mit seinem Rücken gegen die Rückenlehne 1,
so wird das bewegliche Schalenelement 6 aufgrund des Anlehndrucks
in Richtung des als Bügel 10 ausgebildeten Abstützelements
bewegt. Der Bügel 10 ist
lagefest mit dem Grundkörper
der Rückenlehne 1 verbunden. Dadurch
ist das bewegliche Schalenelement 6 gegenüber dem
Bügel 10 beweglich
gelagert. Mit dem beweglichen Schalenelement 6 bewegt sich
auch die über
das Lager 14 mit dem beweglichen Schalenelement 6 in
Verbindung stehende Gewindestange 19 sowie das erste Hülsenelement 16,
das über
dessen innenliegendes Gewinde mit der Gewindestange 19 in
Verbindung steht, in Richtung des Bügels 10. Durch diese
Bewegung erfährt
das Federelement 18 eine Kraft entlang ihrer Mittelachse.
Es erfolgt ein Zusammendrücken
des Federelements 18 und dadurch eine Verschiebung des
ersten Hülsenelements 16 gegenüber dem
zweiten Hülsenelement 17 und
zugleich eine Verschiebung des beweglichen Schalenelements 6 gegenüber dem
Grundkörper
der Rückenlehne 1.
-
Lässt der
Anlehndruck des Benutzers gegenüber
dem beweglichen Schalenelement 6 nach, so verringert sich
die auf das Federelement 18 aufgebrachte Kraft und es kommt
zu der Verschiebung des beweglichen Schalenelements 6 in
entgegengesetzter Richtung. Das bewegliche Schalenelement 6 ist dadurch
federnd gelagert und passt sich variabel den Anlehndruck an.
-
Das
innenliegenden Gewinde des ersten Hülsenelements 16 befindet
sich im Eingriff mit dem Gewinde der Gewindestange 19.
Durch Verdrehen der als Griffelement ausgestalteten Mantelfläche des ersten
Hülsenelements 16 wandert
das erste Hülsenelement 16 je
nach Drehrichtung entlang des Gewindes der Gewindestange 19 entweder
in Richtung des Bügels 10 oder
in Richtung des Lagers 14. Die beiden Hülsenelemente 16, 17 sind
damit durch Verdrehen des Innengewindes des ersten Hülsenelements 16 zueinander
entlang ihrer Mittelachse verschiebbar. Dadurch verringert bzw.
vergrößert sich
der innerhalb des ersten Hülsenelements 16 und
des zweiten Hülsenelements 17 gebildete
Innenraum entsprechend. Das Federelement 18 innerhalb dieses
Innenraums wird entsprechend vermehrt bzw. geringer mit einer Druckkraft
beaufschlagt. Damit ist das Federelement 18 variabel vorspannbar.
-
In 4 befindet
sich das erste Hülsenelement 16 in
einer Position nahe des Lagers 14. Das Federelement 18 befindet
sich entsprechend in einem gering vorgespannten Zustand. In 5 hingegen
befindet sich das erste Hülsenelement 16 in
einer Position näher
am Bügel 10.
Das Federelement 18 befindet sich in einem stark vorgespannten
Zustand. Diese variable Vorspannung ermöglicht eine besonders variable,
an die Bedürfnisse
des jeweiligen Benutzers anpassbare Beweglichkeit des beweglichen
Schalenelements 6 gegenüber
dem Grundkörper
der Rückenlehne 1.
-
6 zeigt
die Rückansicht
einer Rückenlehne 1 mit
einer zweiten Verstellvorrichtung 24. Der Grundkörper der
Rückenlehne 1 entspricht
dem in 1 und 2 dargestellten Grundkörper mit
dem als Bügel 10 ausgebildeten
Abstützelement.
Gegenüber
dem Grundkörper
der Rückenlehne 1 ist
das bewegliche Schalenelement 6 beweglich gelagert. Hierzu
ist das bewegliche Schalenelement 6 zum einen über eine
als Verstelleinrichtung 24 ausgebildete Federungseinrichtung
gelagert. Die Verstelleinrichtung 24 ist im Wesentlichen
zwischen dem als Bügel 10 ausgebildete
Abstützelement
und der Rückseite
des beweglichen Schalenelements 6 angebracht. Das Griffelement 20 der
Verstellvorrichtung 24 ragt an der Rückseite des Bügels 10 heraus.
Der Bügel 10 überspannt
die Rückseite
der Rückenlehne 1 waagerecht und
ist auf Höhe
der Verstelleinrichtung 24 angebracht.
-
Daneben
ist das bewegliche Schalenelement 6 über insgesamt zwei Scharnierverbindungen 13 im
Bereich des seitlichen Rahmenelements 3 am Grundkörper der
Rückenlehne 1 gelagert.
-
Die
Lagerung der Verstelleinrichtung 24 am beweglichen Schalenelement 6 erfolgt
in einem oberen mittleren Randbereich der Rückseite des beweglichen Schalenelements 6.
Die Lagerung durch die Scharnierverbindung 13 erfolgt durch
zwei Scharnierverbindungen jeweils am unteren seitlichen Randbereich
der Rückseite
des beweglichen Schalenelements 6. Dadurch ist das bewegliche
Schalenelement 6 an drei Lagerstellen, die sich im Wesentlichen
an gegenüberliegenden
Randbereichen des Schalenelements 6 befinden, gelagert.
-
Durch
eine derartige Lagerung ist das bewegliche Schalenelement 6 somit
beweglich gegenüber
dem Grundkörper
der Rückenlehne 1 gelagert. Lehnt
sich ein Benutzer des dazugehörigen
Stuhles an die Rückenlehne 1,
so kann ein Zurückweichen des
beweglichen Schalenelements 6 gegenüber dem Grundkörper der
Rückenlehne 1 erfolgen.
Durch die als Verstelleinrichtung 24 ausgebildete Federungseinrichtung
weicht das bewegliche Schalenelement 6 bei entsprechenden
Anlehndruck zurück
und federt bei Nachlassen des Anlehndrucks wieder in die Ausgangsstellung
zurück.
Die Scharnierverbindung 13 ermöglicht eine derartige Verkippung
des beweglichen Schalenelements 6 gegenüber dem Grundkörper der
Rückenlehne 1.
Damit ist durch die bewegliche Lagerung des beweglichen Schalenelements 6 eine
variable und benutzerfreundliche Stützung der Rückenpartie eines Benutzers
möglich.
-
Ist
die Federungseinrichtung als Verstelleinrichtung 24, d.
h. zur variablen Einstellung der Beweglichkeit des beweglichen Schalenelements 6 gegenüber dem
Grundkörper
der Rückenlehne 1 ausgebildet,
kann die Stützung
der Rückenpartie
eines Benutzers durch Anpassung der Beweglichkeit je nach Bedarf
besonders variabel erfolgen.
-
7 zeigt
eine Schnittdarstellung der zweiten Verstellvorrichtung 24 in
einem gering vorgespannten Zustand.
-
8 zeigt
eine Schnittdarstellung der zweiten Verstellvorrichtung 24 in
einem stark vorgespannten Zustand.
-
In 7 und 8 ist
zwischen dem Bügel 10 und
dem beweglichen Schalenelement 6 die Verstelleinrichtung 24 angeordnet.
Die Verstelleinrichtung 24 besteht aus einem dritten Hülsenelement 21, einem
vierten Hülsenelement 22,
einem Federelement 18, einer Stange 23 und einem
Griffelement 20.
-
Das
dritte Hülsenelement 21 weist
dabei neben der Mantelfläche
eine Deckfläche
auf, die in Richtung des beweglichen Schalenelements 6 angeordnet
ist. Das Hülsenelement 16 ist
damit etwa topf- bzw. rondenförmig
ausgebildet.
-
Das
vierte Hülsenelement 22 weist
einen im Wesentlichen H-formigen Querschnitt auf. Die Mantelfläche des
vierten Hülsenelements
ist dabei in einen Bereich mit einem außenliegenden Gewinde und einen
Bereich ohne Gewinde unterteilt. Im Bereich des Übergangs dieser beiden Bereiche
weist das vierte Hülsenelement 22 eine
radial ausgerichtete Trennwand auf. Der in Richtung des Bügels 10 angeordnete
Bereich der Mantelfläche
besitzt ein außenliegendes
Gewinde.
-
Das
dritte Hülsenelement 21 und
das vierte Hülsenelement 22 sind
entlang einer gemeinsamen Mittelachse angeordnet. Das vierte Hülsenelement 22 ist
somit als Gewindehülse
mit außenliegenden Gewinde
ausgebildet.
-
Der
nicht mit einem Gewinde versehene Abschnitt der Mantelfläche des
vierten Hülsenelements 22 bildet
zusammen mit dem dritten Hülsenelement 21 einen
Innenraum, in dem sich das Federelement 18 befindet. Der
Durchmesser des dritten Hülsenelements 21 ist
größer als
der Durchmesser des vierten Hülsenelements 22.
Dadurch können
die beiden Hülsenelemente
entlang ihrer Mittelachse gegeneinander verschoben werden. Durch
diese Verschiebbarkeit kann der Innenraum entsprechend vergrößert bzw.
verkleinert werden.
-
Auf
der gemeinsamen Mittelachse des dritten Hülsenelements 21 und
des vierten Hülsenelements 22 ist
eine Stange 23 angeordnet. Diese ist an einem Ende über das
Lager 14 mit dem beweglichen Schalenelement 6 verbunden.
Das gegenüberliegende
Ende der Stange 23 ist im Griffelement 20 gelagert.
-
Das
Griffelement 20 ist im Bügel 10 gelagert und
weist ein innenliegendes Gewinde auf, welches mit dem Gewinde des
vierten Hülsenelements 22 korrespondiert
und mit diesem in Eingriff steht, auf.
-
In
dem durch das dritte Hülsenelement 21 und
das vierte Hülsenelement 22 gebildeten
Innenraum befindet sich das Federelement 18. Das Federelement 18 ist
als Schraubenfeder ausgebildet. Die Mittelachse des Federelements 18 fällt mit
der gemeinsamen Mittelachse der beiden Hülsenelemente zusammen. Ein
erstes Ende des Federelements 18 liegt dabei an der Deckfläche des
dritten Hülsenelements 21 an.
Das zweite Ende des Federelements 18 liegt an der Trennfläche des
zweiten Hülsenelements 22 an.
Durch das Anliegen der beiden Enden des Federelements 18 wird
ein gewisses Maß an
Druckkraft auf das Federelement 18 ausgewirkt. Das Federelement 18 befindet
sich somit in einem vorgespannten Zustand.
-
Durch
diese Anordnung wird das bewegliche Schalenelement 6 in
analoger Weise wie in der Beschreibung zu 4 und 5 federnd
gelagert und passt sich variabel den Anlehndruck an.
-
Das
innenliegenden Gewinde des Griffelements 20 befindet sich
im Eingriff mit dem Gewinde des vierten Hülsenelements 22. Durch
Verdrehen des Griffelements, das im Bügel 10 gelagert ist,
wandert das vierte Hülsenelement 22 je
nach Drehrichtung entweder in Richtung des Lagers 14 oder
in die entgegensetzte Richtung. Die beiden Hülsenelemente 21, 22 sind
damit durch Verdrehen des Innengewindes des Griffelements 20 zueinander
entlang ihrer Mittelachse verschiebbar. Dadurch verringert bzw. vergrößert sich
der innerhalb des dritten Hülsenelements 21 und
des vierten Hülsenelements 22 gebildete
Innenraum entsprechend. Das Federelement 18 innerhalb dieses
Innenraums wird entsprechend vermehrt bzw. geringer mit einer Druckkraft
beaufschlagt. Damit ist das Federelement 18 variabel vorspannbar.
-
In 7 befindet
sich das vierte Hülsenelement 22 in
einer Position weit entfernt vom Lager 14. Das Federelement 18 befindet
sich entsprechend in einem gering vorgespannten Zustand. In 8 hingegen
befindet sich das vierte Hülsenelement 22 in einer
Position näher
am Lager 14. Das Federelement 18 befindet sich
in einem stark vorgespannten Zustand. Diese variable Vorspannung
ermöglicht
eine besonders variable, an die Bedürfnisse des jeweiligen Benutzers
anpassbare Beweglichkeit des beweglichen Schalenelements 6 gegenüber dem Grundkörper der
Rückenlehne 1.
-
9 zeigt
eine Vorderansicht der Rückenlehne 1 aus 1 mit
einer Polsterauflage 25. Seitliche Rahmenelemente 3 bilden
zusammen mit einem oberen Rahmenelement 4 und einem unteren
Rahmenelement 5 den Rahmen der Rückenlehne 1. Innerhalb
dieses Rahmens ist die Polsterauflage 25 angeordnet. Die
Polsterauflage 25 dient zur besonders komfortablen Abstützung der
Rückenpartie
des Benutzers. Dabei überdeckt
die Polsterauflage 25 das Schalenelement 2 (in 9 nicht
dargestellt) und das bewegliche Schalenelement 6 (in 9 nicht
dargestellt). Die Rückseite
der Rückenlehne 1 überspannt ein
Bügel 10.
Am unteren Rahmenelement 5 befindet sich ein Verbindungselement 11,
welches zur Verbindung der Rückenlehne 1 mit
einem Stuhlgestell bzw. mit der Sitzfläche eines Stuhles (nicht dargestellt) dient.
-
10 zeigt
einen Längsschnitt
der Rückenlehne
aus 9. Die Polsterauflage 25 überspannt das
Schalenelement 2 und das bewegliche Schalenelement 6 und
ist innerhalb des aus den seitlichen Rahmenelementen 3 (in 10 nicht
dargestellt), dem oberen Rahmenelement 4 und dem unteren Rahmenelement 5 gebildeten Rahmen
der Rückenlehne 1.
Zwischen dem beweglichen Schalenelement 6 und dem Bügel 10 ist
die Verstelleinrichtung 12 angeordnet.
-
Die
Polsterauflage 25 ist einstückig ausgebildet und überspannt
den gesamten Bereich der Rückenlehne 1,
der normalerweise mit dem Rücken
des Benutzers in Kontakt kommt. Dadurch entsteht eine stetig geformte
Anlehnfläche,
die ein großflächiges Stützen der
Rückenpartie
ermöglicht.
Insbesondere werden Lageunterschiede bzw. Spalten, beispielsweise
zwischen dem Schalenelement 2 und dem beweglichen Schalenelement 6,
ausgeglichen bzw. überbrückt.
-
- 1
- Rückenlehne
- 2
- Schalenelement
- 3
- seitliches
Rahmenelement
- 4
- oberes
Rahmenelement
- 5
- unteres
Rahmenelement
- 6
- bewegliches
Schalenelement
- 7
- Aufnahmeelement
- 8
- Stützelement
- 9
- Stützelement
- 10
- Bügel
- 11
- Verbindungselement
- 12
- Verstelleinrichtung
- 13
- Scharnierverbindung
- 14
- Lager
- 15
- Lager
- 16
- erstes
Hülsenelement
- 17
- zweites
Hülsenelement
- 18
- Federelement
- 19
- Gewindestange
- 20
- Griffelement
- 21
- drittes
Hülsenelement
- 22
- viertes
Hülsenelement
- 23
- Stange
- 24
- Verstelleinrichtung
- 25
- Polsterauflage