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Die
Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Ermittlung der Viskosität von Flüssigkeiten.
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Stand der Technik
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Für die Verarbeitung
von Farben und Lacken ist es erforderlich, dass diese eine bestimmte
Konsistenz, insbesondere eine bestimmte Viskosität aufweisen, um beispielsweise
die Farbe bzw. den Lack im Sprühverfahren
verarbeiten zu können.
Zur Bestimmung der Viskosität
werden beispielsweise sogenannte Auslaufbecher verwendet, die mit
Farbe befüllt
werden, woraufhin die Auslaufzeit aus einer Öffnung im Auslaufbecher gemessen
und aus der Auslaufzeit auf die Viskosität geschlossen wird. Hat die Farbe
nicht die gewünschte
Viskosität,
muss sie mit Verdünnungsmittel
verdünnt
werden; anschließend muss
die Viskositätsbestimmung
mittels des Auslaufbechers von Neuem durchgeführt werden. Dieser Vorgang
ist so lange zu wiederholen, bis die gewünschte Viskosität erreicht
worden ist, was mit einem erheblichen Zeitaufwand verbunden ist.
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Offenbarung der Erfindung
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine konstruktiv einfache
aufgebaute Vorrichtung zur Ermittlung der Viskosität von Flüssigkeiten
anzugeben, mit der die Viskosität
in einfacher Weise und zuverlässig
bestimmt werden kann.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den
Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
Die Unteransprüche
geben zweckmäßige Weiterbildungen
an.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
dient zur Ermittlung des Zustands, bevorzugt der Viskosität von Flüssigkeiten,
insbesondere von Farben und Lacken, welche beispielsweise im Sprühverfahren
verarbeitet werden. Die Vorrichtung weist ein Rührwerk auf, welches einen Rührwerksmotor
und einen Rührkopf
umfasst, welcher während
der Ermittlung der Viskosität
in die Flüssigkeit
eintaucht. Des Weiteren ist eine Drehmomenterfassungseinrichtung
zur Erfassung des Drehmoments vorgesehen, welches vom Rührwerksmotor
beim Antrieb des Rührkopfes anzubringen
ist und das ein Maß für den Widerstand des
Rührkopfes
beim Umdrehen in der Flüssigkeit darstellt.
Aus dem Widerstand bzw. dem Drehmoment kann unmittelbar auf die
Viskosität
der Flüssigkeit
geschlossen werden.
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Erfindungsgemäß ist vorgesehen,
dass die Drehmomenterfassungseinrichtung im Übertragungsweg zwischen einem
Gehäuseteil,
welches den Rührwerksmotor
aufnimmt, und dem Rührkopf angeordnet
ist. Des Weiteren umfasst die Drehmomenterfassungseinrichtung ein
mechanisch ausgeführtes
Drehmomentübertragungsmittel,
das ebenfalls in mechanischer Weise mit einer Anzeigeeinheit gekoppelt
ist. Das Drehmoment wird mechanisch ermittelt, indem zwei relativ
zueinander verdrehbare Bauteile im Übertragungsweg zwischen Gehäuseteil und
Rührkopf
mithilfe des Drehmomentübertragungsmittels
gemessen werden. Die Relativverdrehung zwischen den beiden Bauteilen
wird von dem Drehmomentübertragungsmittel
erfasst, wobei über die
Kopplung des Drehmomentübertragungsmittels mit
der Anzeigeeinheit eine direkte, unmittelbare Anzeige des Drehmoments
und damit auch der Viskosität
der zu vermessenden Flüssigkeit
erreicht wird. Die Drehmomenterfassung sowie die Anzeige des Drehmoments
bzw. der Viskosität
erfolgt auf rein mechanischem Wege, es sind grundsätzlich keine
elektrischen oder elektronischen Komponenten erforderlich. Gegebenenfalls
wird aber zur Anzeige der Viskosität auf elektrische bzw. elektronische
Mittel zurückgegriffen.
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Das
Drehmomentübertragungsmittel
kann an verschiedenen Positionen im Übertragungsweg zwischen dem
Gehäuseteil,
das den Rührwerksmotor
aufnimmt, und dem Rührkopf
angeordnet sein. In Betracht kommt beispielsweise eine drehbare
Lagerung des Rührwerksmotors
im Gehäuseteil,
wobei die Drehmomenterfassungseinrichtung in diesem Fall vorzugsweise
zwischen dem Gehäuseteil
und einem Motorgehäuse
des Rührwerksmotors
angeordnet ist. In bevorzugter Ausführung ist das Drehmomentübertragungsmittel,
das Bestandteil der Drehmomenterfassungseinrichtung ist, als Federelement ausgebildet,
das entsprechend zwischen Gehäuseteil
und dem drehbar gelagerten Motorgehäuse angeordnet ist. Das Federelement
nimmt das Abstützmoment
des Motors auf, welches im Betrieb des Motors aufgrund des Widerstandes
beim Umrühren
der Flüssigkeit
entsteht. Die Längenänderung
des Federelementes kann über
eine geeignete Anzeigeeinheit, beispielsweise einen Drehmomentzeiger
mit zugeordneter Skala, unmittelbar dargestellt werden. Hierbei
ist der Drehmomentzeiger beispielsweise mit dem Gehäuse des
Rührwerksmotors
verbunden, wobei dem Drehmoment- bzw.
Viskositätszeiger
eine Drehmoment- bzw. Viskositätsskala
am Gehäuseteil
oder einem damit verbundenen Bauteil zugeordnet ist. Die Verdrehung
des Rührwerksmotorgehäuses gegenüber dem
Gehäuseteil
als Folge des Abstützmomentes,
welches ein Maß für die Viskosität der Flüssigkeit darstellt,
wird unmittelbar über
den Drehmomentzeiger und die Drehmomentskala angezeigt.
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Gemäß einer
weiteren zweckmäßigen Ausführung ist
das Drehmomentübertragungsmittel
als ein flexibles Kupplungsteil zwischen der Motorwelle und dem
Rührkopf
bzw. einem mit dem Rührkopf
verbundenen Bauteil ausgeführt,
insbesondere der Rührwelle.
Das flexible Kupplungsteil überträgt das Antriebsmoment
des Rührwerksmotors,
wobei aufgrund der Flexibilität
der Kupplung die zusammenwirkenden Kupplungsbestandteile eine Relativverdrehung
zueinander ausführen,
die als Maß für die Viskosität der Flüssigkeit herangezogen
wird. In bevorzugter Ausführung
ist der Drehmomentzeiger als Bestandteil der Anzeigeeinheit mit
der Motorwelle verbunden, wohingegen die Drehmomentskala am Rührkopf oder
der Rührwelle
angeordnet ist. Über das
flexible Kupplungsteil kann die Rührwelle gegenüber der
Motorwelle eine Relativverdrehung ausführen, die über den Drehmomentzeiger direkt
auf der Drehmomentskala angezeigt wird.
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Gemäß einer
weiteren vorteilhaften Ausführung
ist an dem den Rührwerksmotor
aufnehmenden Gehäuseteil
ein Trichterelement für
die Zufuhr von Flüssigkeit
angeordnet. Das Trichterelement dient insbesondere für die Zufuhr
von Verdünnungsmittel während des
Betriebs der Vorrichtung in die zu vermessende Farbe bzw. den zu
vermessenden Lack. Der Messvorgang im Betrieb der Vorrichtung muss nicht
unterbrochen werden, der Rührwerksmotor kann
während
der Zufuhr der Verdünnungsflüssigkeit weiter
betrieben werden.
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Das
Trichterelement kann mit einem Trichterdeckel versehen sein, der über ein
Scharnier, beispielsweise ein Filmscharnier, zu öffnen bzw. zu schließen ist.
Im geöffneten
Zustand kann die Flüssigkeit,
vorzugsweise das Verdünnungsmittel über das
Trichterelement in den Behälter
mit der Farbe bzw. dem Lack eingefüllt werden. Im geschlossenen Zustand
ist das Trichterelement verschlossen, wobei gemäß bevorzugter Weiterbildung
an der Innenseite des Trichterdeckels ein Verschlussdorn angeordnet sein
kann, der in geschlossenem Zustand in die Trichteröffnung des
Trichterelementes einragt und diese verschließt. Durch das Öffnen des
Trichterdeckels wird der Verschlussdorn automatisch aus der Trichteröffnung herausgehoben,
so dass diese für das
Befüllen
mit Flüssigkeit
frei liegt.
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Gemäß noch einer
weiteren, bevorzugten Ausführung
bildet der Trichterdeckel in geschlossenem Zustand einen Drehgriff
an dem Gehäuseteil, der
es ermöglicht,
das Gehäuseteil
mit dem die Farbe bzw. den Lack aufnehmenden Behälter zu verschrauben.
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Gemäß noch einer
weiteren Ausführung
besteht das Trichterelement aus einem flexiblen Material, beispielsweise
aus einem gummiähnlichen
Material, wobei die Verformbarkeit des Trichterelementes zum Freigeben
der Trichteröffnung
bzw. einer Abströmöffnung im
Gehäuseteil
genutzt werden kann. Beispielsweise ist die verbreiterte Stirnseite
des Trichterelementes an einem aufklappbaren Deckelelement gehalten,
welches schwenkbar am Gehäuseteil
angeordnet ist, wohingegen die verjüngte Stirnseite des Trichterelementes
verschieblich in eine Abströmöffnung einragt.
Beim Öffnen
des Deckelelementes wird die verjüngte Stirnseite des Trichterelementes
aus der Abströmöffnung herausgezogen,
so dass diese frei liegt. Die Verformbarkeit des Trichterelementes
macht es möglich,
dass das Trichterelement die Schwenkbewegung des Deckelelementes nachvollzieht.
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Es
kann vorteilhaft sein, das aufklappbare Deckelelement zweiteilig
auszuführen,
wobei jeder Teil über
jeweils ein Scharnier aufzuklappen ist. Die Verformbarkeit des Trichterelementes
ermöglicht
es der Stirnseite des Trichterelementes, sich aufzufalten und hierdurch
die Aufschwenkbewegung der beiden Teile des Deckelelementes mit
auszuführen.
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Weitere
Vorteile und zweckmäßige Ausführungen
sind den weiteren Ansprüchen,
der Figurenbeschreibung und den Zeichnungen zu entnehmen. Es zeigen:
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1 eine
perspektivische Ansicht einer Vorrichtung zur Ermittlung der Viskosität von Flüssigkeiten,
wobei die Vorrichtung ein Rührwerk
umfasst, dessen Rührkopf
vorzugsweise vollständig
in die zu vermessende Flüssigkeit
einragt,
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2 einen
Schnitt durch die Vorrichtung im Bereich des elektrischen Rührwerksmotors,
der drehbar in einem Gehäuseteil
der Vorrichtung gelagert ist, wobei zwischen dem Motorgehäuse des Rührwerksmotors
und dem Gehäuseteil
ein als Federelement ausgeführtes
Drehmomentübertragungsmittel
angeordnet ist und ein Drehmomentzeiger, welcher Bestandteil einer
Anzeigeeinheit und fest mit dem Motorgehäuse verbunden ist, zur Anzeige
des aktuellen Drehmomentes dient,
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3 eine
Draufsicht auf den Drehmomentzeiger, an dem das Federelement unmittelbar
angreift,
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4 ein
als Spiralfeder ausgeführtes
Federelement, das mit einem Drehmomentzeiger gekoppelt ist, welcher
mit einer Drehmomentskala zusammenwirkt,
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5 das
Gehäuseteil
der Vorrichtung, an welchem auch der Rührwerksmotor aufgenommen ist,
in Seitenansicht, mit einem an der Oberseite des Gehäuseteils
angeordneten Trichterelement für
die Zufuhr beispielsweise von Verdünnungsflüssigkeit,
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6 das
Gehäuseteil
in Draufsicht,
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7 einen
Schnitt durch das Gehäuseteil, mit
einem Planetengetriebe zur Übertragung
der Antriebsbewegung des Rührwerksmotors
auf die Rührwelle
und mit einem dem Trichterelement zugeordneten Trichterdeckel, an
dessen Unterseite ein Verschlussdorn zum Verschließen der
Trichteröffnung angeordnet
ist,
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8 einen
Schnitt durch den Gehäusedeckel
mit einem Trichterelement in einer modifizierten Ausführung,
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9 einen
Schnitt durch das Gehäuseteil mit
einem Trichterelement in noch einer weiteren Ausführung,
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10 das
Gehäuseteil
aus 9, jedoch im geöffneten Zustand eines dem Gehäuseteil
zugeordneten Deckelelementes.
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In
den Figuren sind gleiche Bauteile mit gleichen Bezugszeichen versehen.
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1 zeigt
eine Vorrichtung 1, die zur Ermittlung der Viskosität von Flüssigkeiten
dient und ein Rührwerk 3 umfasst,
welches aus einem elektrischen Antriebs- bzw. Rührwerksmotor 4, einer
vom Rührwerksmotor
angetriebenen Rührwelle 5 sowie
einem an der Rührwelle 5 abnehmbar
befestigten Rührkopf 6 besteht.
Je nach Anwendungsfall können
verschiedenartige Rührköpfe eingesetzt
werden, beispielsweise in Abhängigkeit
von der Fölüssigkeitskonsistenz
oder der Geometrie des die Flüssigkeit
aufnehmenden Behälters.
Aufgrund der Abnehmbarkeit kann der Rührkopf in einfacher Weise gereinigt
werden. Der Rührwerksmotor 4 ist
in einem Gehäuseteil 7 aufgenommen,
das aus einem Aufsatzteil 8 besteht, welches auf einen
Farbbehälter 2 mit
darin enthaltener Farbe oder Lack aufsetzbar oder aufschraubbar
ist, sowie einem Griff 9 an der dem Gewinde bzw. dem Aufsteckverschluss
am Aufsatzteil 8 gegenüberliegenden
Seite. Während
des Betriebs taucht der Rührkopf
zweckmäßigerweise
vollständig in
die Flüssigkeit
im Behälter 2 ein,
wobei es gegebenenfalls ausreichen kann, wenn der Rührkopf nur
teilweise in die Flüssigkeit
im Behälter 2 eintaucht.
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An
der Oberseite des Aufsatzteiles 8 befindet sich eine Anzeigeeinheit 10,
die eine analoge Anzeigeskala für
das Drehmoment umfasst, welches von dem Rührwerk beim Eintauchen des
Rührkopfes 6 in die
Farbe bzw. die Flüssigkeit
im Farbbehälter 2 bei der
Umdrehung überwunden
werden muss. Dieses Drehmoment stellt zugleich ein Maß für die Viskosität der im
Farbbehälter 2 enthaltenen
Flüssigkeit
dar. Die Anzeigeeinheit 10 ist analog ausgeführt, wobei die
auf der Oberseite des Aufsatzteils 8 abgebildete Drehmomentskala
mit einem Drehmomentzeiger zusammenwirkt, der vorzugsweise mit dem
Gehäuse des Rührwerksmotors 4 verbunden
ist. Der Rührwerksmotor 4 ist
drehbar im Gehäuseteil 7 aufgenommen,
wobei zwischen dem Rührwerksmotorgehäuse und
dem Gehäuseteil 7 ein
Federelement angeordnet ist, gegen dessen Kraft bzw. Moment das Rückstellmoment
des Motors wirkt. Bei Kräfte-
bzw. Momentengleichgewicht erhält
man eine stationäre Drehmomentanzeige
an der Anzeigeeinheit 10.
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Auf
der Oberseite des Gehäuseteils 7 befindet
sich ein Trichterelement 11, welches in das Gehäuseteil 7 integriert
ist und über
das zusätzliche Flüssigkeit,
beispielsweise Verdünnungsmittel,
während
des Betriebs der Vorrichtung 1 eingefüllt werden kann, damit die
zusätzliche
Flüssigkeit
in den Farbbehälter 2 einströmt.
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Am
oberen Schnitt der Rührwelle 5 befindet sich
im Übergang
zur Motorwelle bzw. einem Getriebebauteil ein Spritzschutzteil 12,
das insbesondere das Motorlager vor hochspritzender Flüssigkeit schützt.
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In 2 ist
die Vorrichtung 1 im Schnitt dargestellt. Der elektrische
Rührwerksmotor 4 ist
im Gehäuseteil 7 über ein
Drehlager 13 gelagert, so dass der Rührwerksmotor grundsätzlich bezogen
auf seine Motorachse 20 eine Relativverdrehung im Gehäuseteil 7 durchführen kann.
Hierzu ragt ein Abschnitt des Motorgehäuses 14 bzw. ein fest
mit dem Motorgehäuse
verbundenes Bauteil durch eine Öffnung
im Gehäuseteil 7 durch,
in der das Drehlager 13 aufgenommen ist.
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Am
oberen Abschnitt des Motorgehäuses 14 ist
ein Drehmomentzeiger 15 befestigt, der, wie 3 zu
entnehmen, nadelförmig
bzw. stiftförmig
ausgebildet ist und dessen eines Ende über ein Federelement 16 mit
dem Gehäuseteil 7 gekoppelt
ist. Über
das Federelement 16 wird sichergestellt, dass bei einer
Betätigung
des Rührwerksmotors 4 dieser
nicht aufgrund des Rückstellmomentes
permanent im Drehlager 13 rotiert. Vielmehr wird sich der
Rührwerksmotor 4 nur
so weit gegenüber
dem Gehäuseteil 7 verdrehen,
bis ein Momentengleichgewicht herrscht zwischen dem Rückstellmoment
einerseits und dem über
die Federkraft des Federelementes 16 erzeugten Haltemoments
andererseits. Die Relativverdrehung des Motorgehäuses 14 wird über den
Drehmomentzeiger 15 angezeigt, der mit der Drehmomentskala
zusammenwirkt, welche auf der Oberseite des Gehäuseteils 7 angeordnet
ist (siehe 1).
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Dem
Rührwerksmotor 4 ist
ein Getriebe 17 zugeordnet, welches vorzugsweise als rückkehrendes
Getriebe ausgebildet ist, beispielsweise als Planetengetriebe. Die
Motorwelle des Rührwerksmotors 4 treibt
das Getriebe 17 an, welches eine Abtriebswelle 18 betätigt, die
durch eine weitere Öffnung
im Gehäuseteil 7 nach
unten ragt und die Rührwelle
antreibt. In der Gehäuseöffnung im
Gehäuseteil 7, durch
die die Abtriebswelle 18 hindurchgeführt ist, befindet sich eine
Spritzschutzdichtung 19.
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In
den 2 und 3 ist das Federelement 16 als
Zugfeder ausgebildet, die mit Abstand zur Motorwelle 20 am
Drehmomentzeiger 20 angreift. In 4 ist eine
alternative Ausführung
dargestellt, in der das Federelement 16 als Spiralfeder
ausgebildet ist, die auf den Drehmomentzeiger 15 wirkt
und zwischen Drehmomentzeiger 15 und dem Gehäuseteil angeordnet
ist, in welchem der Rührwerksmotor drehbar
gelagert ist. Der Drehmomentzeiger 15 als Bestandteil der
Anzeigeeinheit 10 zeigt das aktuelle Drehmoment des Rührwerksmotors 4 auf
der Drehmomentskala 21 an.
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In
den 5 und 6 ist das Gehäuseteil 7 mit
dem auf der Oberseite angeordneten Trichterelement 11 dargestellt,
das unmittelbar benachbart zum Griff 9 angeordnet ist.
In 6 ist die Trichteröffnung 22 des Trichterelementes 11 zu
erkennen, über die
die in das Trichterelement 11 eingeführte Flüssigkeit nach unten in den
darunter befindlichen Fahrbehälter 2 strömt. Des
Weiteren ist der 6 zu entnehmen, dass die Drehmomentskala 21 auf
der Oberseite des Gehäuseteils 7 in
verschiedene Bereiche eingeteilt ist, die mit „+” für einen optimalen Bereich und „–” für außerhalb
des Optimums liegende Bereiche gekennzeichnet sind. Gegebenenfalls
können
die nicht optimalen Bereiche mit weiteren Zusätzen gekennzeichnet sein, aus
denen hervorgeht, ob die Flüssigkeit
im Farbbehälter,
deren Viskosität
zu messen ist, zu zähflüssig oder
zu dünnflüssig ist. Über das
Trichterelement 11 kann während des laufenden Betriebs
Verdünnungsflüssigkeit
zugegeben werden.
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Anstelle
einer drehbaren Lagerung des Rührwerksmotors
im Gehäuseteil
kommt auch ein flexibles Kupplungsteil in Betracht, welches im Übertragungsweg
zwischen der Motorwelle und dem Rührkopf angeordnet ist, beispielsweise
zwischen Motorwelle und Rührwelle
bzw. zwischen einem Getriebebauteil und der Abtriebs- bzw. Rührwelle.
Durch die Flexibilität
des Kupplungsteils werden die beiden Kupplungsbestandteile im Betrieb
der Vorrichtung sich relativ zueinander verdrehen, bis ein Momentengleichgewicht
eingestellt ist. Diese Relativverdrehung zwischen den Kupplungsbestandteilen
kann über
eine Anzeigeeinheit dargestellt werden.
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Im
Ausführungsbeispiel
gemäß 7 ist
das Trichterelement 11 mit einem Trichterdeckel 23 versehen,
der einteilig mit dem Trichterelement ausgeführt ist und über ein
Filmscharnier 24 mit dem Grundkörper des Trichterelementes
verbunden ist. Der Trichterdeckel 23 kann über das
Filmscharnier 24 aufgeklappt werden, wobei sich das Filmscharnier 24 im
Seitenbereich des Trichterelementes 11 befindet. Im geöffneten
Zustand des Trichterdeckels 23 kann die Flüssigkeit
in das Trichterelement 11 eingefüllt werden.
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An
der Unterseite des Trichterdeckels 23 ist ein Verschlussdorn 25 angeformt,
der sich zu seiner freien Stirnseite hin verjüngt und bei geschlossenem Trichterdeckel 23 in
die Trichteröffnung 22 einragt und
diese verschließt.
Mit dem Öffnen
des Trichterdeckels 23 wird der Verschlussdorn 25 aus
der Trichteröffnung 22 herausgehoben,
so dass diese frei liegt. Der Verschlussdorn 25 ist vorzugsweise
einteilig mit dem Trichterdeckel 23 ausgebildet. Grundsätzlich kommt
aber auch eine Ausführung
als separates Bauteil in Betracht, das an der Unterseite des Trichterdeckels 23 befestigt
ist.
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Im
Ausführungsbeispiel
gemäß 8 ist
das Trichterelement 11 ebenfalls mit einem Trichterdeckel 23 versehen,
welcher über
ein Filmscharnier 24 im Seitenbereich des Trichterelementes
zu öffnen bzw.
zu schließen
ist. Während
sich das Filmscharnier 24 im Ausführungsbeispiel nach 7 in
einem axial oben liegenden, der Trichteröffnung 22 gegenüberliegenden
Bereich befindet, ist das Filmscharnier 24 im Ausführungsbeispiel
nach 8 in einem axial unten liegenden Abschnitt angeordnet,
der unmittelbar benachbart zur Trichteröffnung 22 liegt. An
diesem Bereich befindet sich ein Verschlussabschnitt 26 am
Trichterdeckel 23, der in der Schließposition, die mit durchgezogenem
Strich dargestellt ist, in der Trichteröffnung 22 liegt und
diese verschließt.
Mit dem Aufklappen um das Filmscharnier 24 gelangt der Verschlussabschnitt 26 in
Außereingriff
mit der Trichteröffnung 22,
so dass diese frei liegt. Das Trichtervolumen vergrößert sich
im Ausführungsbeispiel
nach 8 durch den verhältnismäßig weit in Richtung der Trichteröffnung 22 heruntergezogenen
Trichterdeckel.
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Im
Ausführungsbeispiel
gemäß den 9 und 10 ist
das Gehäuseteil 7 mit
einem zweiteiligen Deckelelement 27 versehen, welches vorzugsweise
aus Kunststoff besteht, wobei die jeweiligen Teile des Deckelelements 27 über je ein
Scharnier oder Gelenk 28 verschwenkbar am Gehäuseteil 7 gehalten
sind. Im geschlossenen Zustand (9) setzen
sich die beiden Deckelelemente 27 zu einem Griff zusammen, über den
die gesamte Vorrichtung gehalten bzw. auf den Farbbehälter aufgeschraubt werden
kann. Im geöffneten
Zustand (10) klappen die Deckelelemente 27 um
ihr jeweiliges Gelenk 28 in entgegengesetzte Richtungen
auf und geben das Trichterelement 11 frei, welches bei
geschlossenem Deckelelement in dem von den Deckelelementen umschlossenen
Raum angeordnet ist und in eine Abströmöffnung 29 dichtend
einragt, welche im Gehäuseteil 7 ausgebildet
ist. Das Trichterelement 11 besteht aus einem flexiblen
Material und wird während
der Öffnungsbewegung
der Deckelelemente 27 zum einen nach oben gezogen und damit
aus der Abströmöffnung 29 teilweise
herausgezogen und zum andern aufgeweitet, so dass sich eine ausreichend große Trichteröffnung für die Befüllung mit
Flüssigkeit
ergibt. Die der Abströmöffnung 29 abgewandte Stirnseite
des Trichterelementes 11 ist mit den beiden Deckelelementen 27 verbunden.
Im geöffneten Zustand
ist die Schmalseite des Trichterelementes 11 so weit aus
der Abströmöffnung 29 herausgezogen,
dass ein freier Durchfluss für
die einzufüllende Flüssigkeit
gegeben ist.