DE4213439C2 - Tragbares Sprühgerät - Google Patents
Tragbares SprühgerätInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein tragbares Sprühgerät zum Aus
bringen von chemischen Flüssigkeiten, insbesondere einer
Entgiftungsemulsion für ABC-Kampfstoffe, mit einem Druck
behälter, und einer daran angeordneten Kolbenpumpe, sowie
einem um die Längsachse des Druckbehälters drehbaren Rühr
element, das in ein an einer Stirnseite des Druckbehälters
angeordnetes Gewindestück einsetzbar ist.
Es ist ein Sprühgerät mit diesen Merkmalen bekannt (DE 40
09 231 C2) mit einem Druckbehälter zum Verspritzen einer
Flüssigkeit. Innerhalb des Druckbehälters ist drehbar
gelagert eine Kolbenpumpe angeordnet, die auf den Druckbe
hälter mittels einer Gewindeverbindung aufgeschraubt wer
den kann. Mit dieser Kolbenpumpe kuppelbar ist in dem
Behälter ein Rührelement angeordnet, wobei zum Drehen
dieses Rührelementes die Kolbenpumpe in dem Behälter gela
gert ist. In zwei unterschiedlichen Positionen der Pumpe
durch axiales Verschieben in die jeweilige Position läßt
sich der Inhalt des Behälters mischen und mit Druck beauf
schlagen. Zum Erreichen der Pumpenposition, um den Behäl
ter mit Druck zu beaufschlagen, muß die Pumpe abgedichtet
in den Behälter eingeschraubt werden. Das bedingt aber,
daß innerhalb des Behälters besondere Lager vorgesehen
sein müssen, wobei das eine Lager an einer Querwand des
Gehäuses angeordnet ist. Das hat weiterhin zur Folge, daß
die Mischeinrichtung zum Zwecke der Reinigung nicht ent
nommen werden kann. Wenn ein derartiges Sprühgerät aber
für das Aufbereiten und Ausbringen einer Entgiftungsemul
sion verwendet werden soll, dann muß eine vollständige
Reinigungsmöglichkeit sämtlicher Teile des Gerätes gewähr
leistet sein. Bei dem bekannten Druckbehälter können sich
solche Rückstände am Boden im Bereich der Öffnung und der
Abflußleitung ansammeln und zu Verstopfungen führen. Ein
weiterer wesentlicher Nachteil besteht darin, daß die im
Behälterinneren angeordnete Kolbenpumpe den aggressiven
Medien ausgesetzt ist und daher frühzeitig zerstört wird.
Außerdem muß die Kolbenpumpe besonders konstruktiv ausge
staltet werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Sprühgerät
der eingangs genannten Art so auszubilden, daß eine gute
Durchmischung der in seinem Druckbehälter enthaltenen
Flüssigkeiten ermöglicht wird und dessen Rührelement mit
einfachen Mitteln vom Druckbehälter gelöst und aus diesem
entnommen werden kann, um dadurch eine gründliche Reini
gung des Sprühgerätes zu ermöglichen, wobei die Kolbenpum
pe eine möglichst lange Lebensdauer aufweist.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß
in das Gewindestück ein Lagerstück einschraubbar ist,
das Rührelement eine von der Längsachse des Druckbehälters schräg nach außen zur Druckbehälterwandung gebogene Pad delwelle mit einem daran befestigten, entlang der Innen wandung des Druckbehälters umlaufenden linealartigen Pad del aufweist, das im Bereich des Behälterbodens einen zur genannten Längsachse gerichteten Fortsatz besitzt, wobei die Paddelwelle, die mit Hilfe einer Kurbel drehbar und gleichzeitig mit einer an ihr angebrachten Scheibe gegen axiale Verschiebungen gesichert ist, innerhalb des Lager stückes gelagert und mit einer Dichtung versehen ist,
an der Kurbel ein Kniehebel angelenkt ist, der verschwenkt werden und dadurch mit einer an einer Stirnseite des La gerstückes vorgesehenen Nut in Eingriff gebracht werden kann und
die Kolbenpumpe außerhalb des Druckbehälters angebracht ist.
das Rührelement eine von der Längsachse des Druckbehälters schräg nach außen zur Druckbehälterwandung gebogene Pad delwelle mit einem daran befestigten, entlang der Innen wandung des Druckbehälters umlaufenden linealartigen Pad del aufweist, das im Bereich des Behälterbodens einen zur genannten Längsachse gerichteten Fortsatz besitzt, wobei die Paddelwelle, die mit Hilfe einer Kurbel drehbar und gleichzeitig mit einer an ihr angebrachten Scheibe gegen axiale Verschiebungen gesichert ist, innerhalb des Lager stückes gelagert und mit einer Dichtung versehen ist,
an der Kurbel ein Kniehebel angelenkt ist, der verschwenkt werden und dadurch mit einer an einer Stirnseite des La gerstückes vorgesehenen Nut in Eingriff gebracht werden kann und
die Kolbenpumpe außerhalb des Druckbehälters angebracht ist.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich
nach den Merkmalen der Ansprüche 2 bis 8.
Die Erfindung bringt zahlreiche Vorteile. Mit dem Gerät
nach der Erfindung besteht die Möglichkeit, eine derartige
Entgiftungsemulsion bei Verwendung von Calciumhypochlorid
bereits bei 5°C Wassertemperatur durch ein zweistufiges
Verfahren zu erzeugen. Es erfolgt hierbei eine homogene
Mischung unter Druck, wobei auch eine Mischung ohne Druck
und während des Aufpumpens des Behälters möglich ist.
Weiterhin ergibt sich keine Fraktionsbildung beim Emulgie
rungsvorgang, die bei anderen Systemen aufgrund einer sich
drehenden Flüssigkeitssäule über Fliehkrafteffekte und
durch unterschiedliche spezifische Gewichte der einzelnen
Rezeptoren bedingt zustande kommt. Dies ist besonders in
der Anfangsphase bei niedriger Viskosität wichtig. Ablage
rungen am Boden werden über das Rührwerkzeug oder durch
den Luftstrom aufgewirbelt bzw. durch Überlagerung von
Luft- und Rührwerk in Umlauf gebracht und weitgehend auf
gelöst. Am Behälterboden besteht die Möglichkeit einer
Grobfilterung. Weiterhin befinden sich im Inneren des
Behälters keine Lagerstellen. Das Rührwerk kann einfach
ausgebaut werden, so daß eine gute Reinigungsmöglichkeit
besteht, die durch die vollständig glatten Wandungen und
den zentrischen Auslauf am Behälter begünstigt ist. Mit
dem vorgesehenen Rührwerk läßt sich ausreichend Mischener
gie erzeugen, wobei die Mischvorrichtung nicht auf den
Einführungsdurchmesser beschränkt ist. Die einfache Bau
weise ergibt sich auch dadurch, daß nur eine kleine Dreh
durchführung für das Rührwerk notwendig ist, womit eine
kleine Gleitgeschwindigkeit an der inneren Dichtung ver
bunden ist. Insgesamt ergibt sich eine leichte und ein
fache Bauweise. Die Luftpumpe ist vollständig von aggres
siven Medien getrennt und gegen Deformation durch eine
spezielle Trageinrichtung außerhalb des Behälters ge
schützt. Ein zusätzliches Sieb am Einfülltrichter dient
zur Reinigung des Calciumhypochlorid-Pulvers. Schließlich
ergibt sich eine totale Trennung von Luft und Emulsion, so
daß dadurch keine hohe Resistenz erforderlich ist.
Die Erfindung wird in der nachfolgenden Beschreibung an
hand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbei
spielen erläutert.
Es zeigen,
Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein Sprühgerät
gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfin
dung,
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie A-A in Fig. 1,
Fig. 3 eine entsprechende Schnittdarstellung gemäß
einer weiteren Ausführungsform für die Aus
bildung des Paddels,
Fig. 4 eine vergrößerte Ansicht des unteren Behäl
terteiles mit dem Druckluftanschluß und
Flüssigkeitsabgangsrohr,
Fig. 5 eine weitere Ausführungsform dieses An
schlusses,
Fig. 6 eine schaubildliche Ansicht des Sprühgeräts
mit Pumpe und Sprühlanze und
Fig. 7 eine Ansicht des Sprühgeräts mit der außen
angebrachten Einfüllskala.
Das Sprühgerät weist einen zylindrischen Druckbehälter 1
auf, in den ein Rührwerk eingesetzt werden kann. Dazu ist
an der stirnseitigen Öffnung 29 des Behälters 1 ein Gewin
destück 3 angebracht, auf das wiederum ein Trichter 1′
aufgesetzt ist. In diese Einheit wird die Rührvorrichtung
eingesetzt, die ein Lagerstück 8 aufweist, das in das
Gewindestück 3 eingeschraubt werden kann. Dieses Lager
stück 8 dient zur Halterung und Lagerung eines Rührelemen
tes mit einer Paddelwelle 6 und einem Paddel 5 mit einer
am äußeren Ende aufgesteckten Kurbel 12, die mittels eines
Sicherungsstiftes 11 gehalten ist, während an der gegen
überliegenden Seite an der Welle 6 eine Scheibe 9 ange
bracht ist, die zur Sicherung gegen ein axiales Verschie
ben dient. Zum Abdichten der Paddelwelle 6 innerhalb des
Lagerstückes 8 dient eine Dichtung 7, wobei eine weitere
Dichtung 2 zwischen diesem Lagerstück 8 und dem Gewinde
stück 3 angeordnet ist. Weiterhin ist seitlich an der
Kurbel 12 im Bereich der äußeren Stirnfläche des Lager
stückes 8 ein Kniehebel 4 angelenkt, der mit einer Nut 10
in dem Lagerstück 8 korrespondiert, wobei der Kniehebel 4
durch Verschwenken in die Nut 10 eingreift, so daß die
gesamte Rühreinrichtung mit der Kurbel 12 durch Heraus
drehen des Lagerstückes 8 entnommen bzw. wieder eingesetzt
werden kann.
Die Paddelwelle 6 ist nach dem Lagerstück 8 schräg nach
außen zur Behälterwandung gebogen und an ihrem Ende ist
das Paddel 5 befestigt, das linealartig ausgebildet ist
und sich gegen das untere Ende hin verjüngt, wobei das
Paddelende 26 im Bereich des Behälterbodens 28 gegen die
Behälterachse gerichtet ist. Beim Drehen der Paddelwelle 6
läuft das Paddel 5 entlang der Innenwandung 25 des Behäl
ters 1 um. Das Paddel 5 und der Gewindedurchmesser des
Gewindestückes 3 sind so aufeinander abgestimmt, daß der
gesamte Antrieb aus- und eingebaut werden kann. Weiterhin
ist das obere Paddelende verjüngend nach oben ausgeführt,
um eine zentrierende Funktion beim Ausbau zu übernehmen.
Durch die Anpassung des unteren Paddelendes 26 an die
Behälterform werden Ablagerungen beim Mischen der Emulsion
vermieden.
Da in einem solchen zylindrischen Behälter die Gefahr
besteht, daß sich die im Behälter 1 befindliche Flüssig
keitssäule komplett dreht und durch die Fliehkraft bedingt
ringförmige Fraktionen entsprechend den spezifischen Ge
wichten der einzelnen Rezepturkomponenten entstehen, wird
gemäß Fig. 2 zur Verbesserung des Mischeffektes vorge
sehen, das an der glatten Behälterinnenwand 25 entlang
geführte Paddel 5 über die Kurbel 12 im ständigen Wechsel
ein bis zwei Umdrehungen nach links und ein bis zwei Um
drehungen nach rechts anzutreiben, d. h. im ständigen Wech
sel das Paddel 5 gegen die gerade in Rotation sich bege
bende Flüssigkeitsmasse zu drehen, wodurch starke Turbu
lenzen und damit eine gute Durchmischung ermöglicht wird.
Bei der weiteren Ausführungsform gemäß Fig. 3 ist das
untere Paddelende 26 nach oben gebogen und es besitzt
ferner einen nach innen weisenden Schaufelwinkel. Zusätz
lich befindet sich an der Behälterinnenwand 25 eine nach
innen vorspringende Rippe 20, die eine Bremsfunktion aus
übt. Die Drehrichtung bleibt über den ganzen Vorgang kon
stant in einer Drehrichtung.
Die Fig. 4 zeigt eine erste Ausführungsform für die Ab
gabe der Behälterflüssigkeit bzw. Zuführung der Druckluft,
wobei an der tiefsten Stelle des Behälterbodens 28 ein
T-Stück 17 angeordnet ist, an dessen querverlaufendem Abgang
ein Schlauchanschluß 15 vorgesehen ist. An diesem T-Stück
17 ist auch der Luftanschluß über die Bohrung 16 vorgese
hen, wobei ein Rohr 14 zur Luftpumpe geführt ist. Das
T-Stück 17 ist nach unten hin durch einen Verschlußstopfen
19 geschlossen, der einen Gewindestift 21 zentrisch auf
nimmt, an dessen oberen Ende ein Sieb 18 angebracht ist.
Das Sieb 18 wird beim Entfernen des Stopfens 19 zum Zwecke
der Reinigung automatisch mitentfernt. Durch dieses Sieb
18 werden größere Rationen Hypochlorid-Aggregate bzw.
abgelöste Verkrustungen vom Düsen- und Ventilsystem fern
gehalten.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 5 ist an der tiefsten
Stelle des Behälterbodens als Druckluft- und Flüssig
keitsanschluß 27 ein Rohr 13 angeschlossen, in das das
Rohr 14 mit der Luftzuströmung bei 16 mündet. Die von der
Luftpumpe kommende Luft wird so in das Rohr 13 bzw.
T-Stück 17 geleitet, daß eventuelle Ablagerungen in den
Behälter zurückgeleitet und dort bei gleichzeitigem oder
nachträglichem Drehen der Kurbel 12 mit der Flüssigkeit
vermischt aufgelöst werden. Dadurch werden unangenehme
Verstopfungen im Sprühsystem vermieden. Zur Vermeidung von
Sprudeleffekten könnte die Luft auch oberhalb des Flüssig
keitsspiegels in Sonderfällen in den Kompressionsraum
gepumpt werden.
Eine gründliche Reinigung des Behälterinneren, speziell
nach Emulsionsaufbereitungen, erfolgt durch einfaches
Herausnehmen des Rührwerkes und durch Abbau des Schlau
ches. Danach kann die Innenwand mit einem geeigneten Rei
nigungsgerät gereinigt werden.
Die Fig. 6 zeigt die Anordnung der Luftpumpe 31 hinter
einer am Behälter 1 befestigten Tragvorrichtung 30, wo
durch diese gegen Deformationen geschützt untergebracht
ist. Am Schlauchanschluß 15 ist die Sprüheinrichtung 32
angeordnet. Da die Pumpe durch die vollständig getrennte
Anordnung zum Innenraum des Behälters 1 und durch ein
Rückschlagventil nicht unter dem Einfluß aggressiver Me
dien steht, ist eine handelsübliche Messingausführung
denkbar. Gegebenenfalls kann eine Edelstahlpumpe vorgese
hen werden.
Der oben auf dem Gerät angeordnete Trichter 1′ dient zur
erleichterten Einfüllung der einzelnen Rezeptoren. Ein
spezielles Sieb 22 (Fig. 7), das insbesondere beim Befül
len mit Calciumhypochlorid angebracht wird, ist zur Reini
gung des oft verunreinigten und verklumpten Calciumhypo
chlorids vorgesehen. Klumpen können in diesem Sieb 22
verrieben werden.
Anhand der Fig. 7 soll eine besondere Vorgehensweise bei
der Emulsionsaufbereitung bei Wassertemperaturen ab 5°C
ohne Aufheizung erläutert werden. Der Behälter möge einen
Gesamtinhalt von etwa 15 l aufweisen, wobei 10 l für die
Flüssigkeit und 5 l als Kompressionsraum für die Luft
vorgesehen sind. Es sind jedoch auch andere Abmessungen
möglich.
An einer gut sichtbaren Stelle des Behälters wird eine
Skala 23 angebracht. Diese enthält neben der Markierung 1
bis 10 l zwischen 4 bis 6 l eine weitere Markierung 24 für
den Bereich "Voremulsion".
Bei empirischen Untersuchungen hat sich gezeigt, daß die
Emulsion, bestehend aus etwa:
1 Gewichtsprozent Emulgator
15 Gewichtsprozent Perchloräthylen
7,5 Gewichtsprozent Calciumhypochlorid
76,5 Gewichtsprozent Wasser
15 Gewichtsprozent Perchloräthylen
7,5 Gewichtsprozent Calciumhypochlorid
76,5 Gewichtsprozent Wasser
konventionell angerührt unterhalb von 15°C kaum oder nur
sehr schwer zustandekommt. Eine meist umständliche Auf
heizung in der Praxis auf ca. 20°C ist unumgänglich.
Die Emulsion kann bei Wassertemperatu
ren ab 5°C ohne Aufheizung aufbereitet werden, wenn wie
folgt vorgegangen wird.
Es wird der Rührantrieb entnommen und das anteilige Per
chloräthylen-Emulgatorgemisch in den Behälter 1 gemäß der
Meßbechermarkierung eingefüllt. Danach wird Wasser bis zum
Bereich 24 "Voremulsion" nachgefüllt und es erfolgt be
reits eine Vermischung zwischen Wasser, Perchloräthylen
und Emulgator. Weiterhin wird die der Rezeptur entspre
chende Menge Calciumhypochlorid zugegeben. Weiterhin wird
der Rührantrieb eingebaut und etwa eine Minute je nach
Paddelausführung gemäß den Fig. 2 oder 3 gerührt. Darauf
hin wird der Rührantrieb wieder entfernt und das restliche
Wasser eingefüllt, der Rührantrieb wieder eingebracht und
mit Hilfe der Einrichtung 4, 10 so festgezogen, daß die
Dichtung 2 abdichtet. Es wird dann erneut mit der Kurbel
12 ein bis zwei Minuten gerührt und es steht dann die
fertige Emulsion zur Verfügung.
Zum Ausbringen der Emulsion mit Hilfe des Pumpensystems
wird der Behälter auf etwa 6 bar aufgeladen. Die Emulsion
kann dann mit Hilfe der Sprüheinrichtung 32 ausgebracht
werden.
Ein Nachrühren der Emulsion nach längeren Standzeiten ist
unter Druck und im drucklosen Zustand möglich.
Mit dieser Verfahrensweise ist eine Emulsionsbildung in
sehr kurzer Zeit und bereits ab 5°C möglich. Eine Auf
heizung ist somit so gut wie nie erforderlich, da die
Wassertemperaturen auf dem Boden kaum unter 5°C betragen.
Claims (8)
1. Tragbares Sprühgerät zum Ausbringen von chemischen
Flüssigkeiten, insbesondere einer Entgiftungsemulsion
für ABC-Kampfstoffe, mit einem Druckbehälter und ei
ner daran angeordneten Kolbenpumpe, sowie einem um
die Längsachse des Druckbehälters drehbaren Rührele
ment, das in ein an einer Stirnseite des Druckbehäl
ters angeordnetes Gewindestück einsetzbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
- a) in das Gewindestück (3) ein Lagerstück (8) einschraubbar ist,
- b) das Rührelement (5, 6) eine von der Längsachse des Druckbehälters (1) schräg nach außen zur Druckbehäl terwandung gebogene Paddelwelle (6) mit einem daran befestigten, entlang der Innenwandung (25) des Druck behälters (1) umlaufenden linealartigen Paddel (5) aufweist, das im Bereich des Behälterbodens (28) ei nen zur genannten Längsachse gerichteten Fortsatz (26) besitzt, wobei die Paddelwelle (6), die mit Hil fe einer Kurbel (12) drehbar und gleichzeitig mit einer an ihr angebrachten Scheibe (9) gegen axiale Verschiebungen gesichert ist, innerhalb des Lagerstückes (8) gelagert und mit einer Dichtung (7) versehen ist,
- c) an der Kurbel (12) ein Kniehebel (4) angelenkt ist, der verschwenkt werden und dadurch mit einer an einer Stirnseite des Lagerstückes (8) vorgesehenen Nut (10) in Eingriff gebracht werden kann, und
- d) die Kolbenpumpe (31) außerhalb des Druckbehälters (1) angebracht ist.
2. Sprühgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß auf dem Druckbehälter (1) ein mit dem Gewinde
stück (3) verbundener Trichter (1′) aufgesetzt ist,
der mit einem Sieb (22) versehen werden kann.
3. Sprühgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Paddelwelle (6) zusammen mit dem
Paddel (5) mit wechselnder Drehrichtung antreibbar
ist.
4. Sprühgerät nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß an der Innenwandung (25) eine nach in
nen vorspringende Rippe (20) vorgesehen ist.
5. Sprühgerät nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß an der der genannten Stirnseite des
Druckbehälters (1) gegenüberliegenden Stirnseite des
Druckbehälters (1) ein Anschluß (27) mit einem Druck
luftanschluß und einem Flüssigkeitsauslaßrohr an der
tiefsten Stelle des Behälterbodens (28) angeordnet
ist.
6. Sprühgerät nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Anschluß (27) ein T-Stück (17)
aufweist, an dessen Ausgang ein Schlauchanschluß (15)
sowie ein zur Kolbenpumpe (31) führendes Rohr (14)
vorgesehen sind, während im Querstück des T-Stückes
(17) ein durch einen Verschlußstopfen (19) gesicher
ter Gewindestift (21) mit einem Sieb (18) angeordnet
ist.
7. Sprühgerät nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Anschluß (27) ein Auslaßrohr (13)
aufweist, in das das zur Kolbenpumpe (31) führende
Rohr (14) mündet.
8. Sprühgerät nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Kolbenpumpe (31) hinter einer am
Druckbehälter (1) befestigten Tragvorrichtung (30)
angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4213439A DE4213439C2 (de) | 1992-04-24 | 1992-04-24 | Tragbares Sprühgerät |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4213439A DE4213439C2 (de) | 1992-04-24 | 1992-04-24 | Tragbares Sprühgerät |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE4213439A1 DE4213439A1 (de) | 1993-10-28 |
DE4213439C2 true DE4213439C2 (de) | 1994-08-18 |
Family
ID=6457353
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE4213439A Expired - Fee Related DE4213439C2 (de) | 1992-04-24 | 1992-04-24 | Tragbares Sprühgerät |
Country Status (1)
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DE (1) | DE4213439C2 (de) |
Families Citing this family (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE202004013211U1 (de) * | 2004-08-23 | 2006-01-05 | Owr Ag | Dekontaminationsflüssigkeits-Sprühgerät |
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CN110539981B (zh) * | 2019-08-15 | 2024-05-14 | 浙江高成绿能科技有限公司 | 一种降低液体粘度的手持压力喷涂罐 |
CN114669427B (zh) * | 2022-04-15 | 2022-11-29 | 灵璧县蓝剑广告装饰有限公司 | 一种带有颜料混合搅拌功能的广告设计用喷涂装置 |
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-
1992
- 1992-04-24 DE DE4213439A patent/DE4213439C2/de not_active Expired - Fee Related
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Publication number | Publication date |
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DE4213439A1 (de) | 1993-10-28 |
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