DE4213439A1 - Tragbares Sprühgerät - Google Patents
Tragbares SprühgerätInfo
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- B05B9/03—Spraying apparatus for discharge of liquids or other fluent material, without essentially mixing with gas or vapour characterised by means for supplying liquid or other fluent material
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- B05B9/08—Apparatus to be carried on or by a person, e.g. of knapsack type
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Description
Die Erfindung betrifft ein tragbares Sprühgerät zum Aus
bringen von Flüssigkeiten mit einem Druckbehälter, einer
am Druckbehälter angeordneten Kolbenpumpe und einer Rühr
vorrichtung.
Es ist ein Sprühgerät bekannt, das einen Druckbehälter zum
Verspritzen einer Flüssigkeit mit einer von der Außenseite
her durch Kolbenhübe betätigbaren, im Inneren des Druckbe
hälters angeordneten Kolbenpumpe zum Aufbau eines erhöhten
Druckes im Inneren des Behälters sowie einen am Behälter
gelagerten, in das Behälterinnere ragenden Pumpenzylinder
aufweist. Dieser bekannte Druckbehälter ist weiterhin mit
einer Rührvorrichtung versehen, indem der Pumpenzylinder
von außen in eine Verdrehbewegung versetzt werden kann und
hierbei Mischelemente mitgenommen werden, d. h. die gesamte
Pumpe wird zusätzlich als Antrieb für diese Mischelemente
verwendet.
Der wesentliche Nachteil dieser bekannten Vorrichtung
besteht darin, daß durch die Verwendung der eingebauten
Pumpe als Antrieb für Rührelemente eine aufwendige Bauwei
se gegeben ist und ein solches Gerät insbesondere beim
Ansetzen von Dekontaminationsmitteln bzw. Emulsionen zum
Entstrahlen, Entgiften, Entseuchen sowie handelsüblichen
Pflanzenschutz-, Reinigungs- und Desinfektionsmitteln
ungünstig zu handhaben ist. Die größte Problematik ent
steht hierbei bei der Aufbereitung und Ausbringung der
Entgiftungsemulsion, die sich aus einem Mittel zum Ver
nichten der ABC-Kampfstoffe, insbesondere Calciumhypochlo
rid, einem Lösungsmittel, insbesondere Perchloräthylen,
einem Emulgator und Wasser zusammensetzt. Das Calciumhypo
chlorid ist in seiner Konsistenz pulver- bis granulatför
mig aufgebaut und es ergibt sich damit das Problem, daß
sich dieser Stoff in der Emulsion nicht immer vollständig
auflöst, was bei Ventilen und Steuerungen leicht zu Funk
tionsstörungen führt. Die restlichen drei Rezeptoren sind
Flüssigkeiten, wobei das Perchloräthylen wegen seiner
Aggressivität eine wichtige Rolle spielt. Ferner treffen
bei der Aufbereitung der Emulsion gewisse Gesetzmäßigkei
ten zu, die bei derartigen Einrichtungen unbedingt berück
sichtigt werden müssen. Ein Gerät, das für eine solche
Entgiftungsemulsion geeignet ist, kann auch für die ande
ren aufgeführten Mittel eingesetzt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein tragbares
Sprühgerät der eingangs genannten Art so auszubilden, daß
bei einem einfachen Aufbau des Gerätes eine homogene Mi
schung der Rezeptoren mit und ohne Druck möglich ist.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß
der Behälter an der einen Stirnseite mit einem Gewinde
stück versehen ist, in das die Rührvorrichtung einschraub
bar gehaltert ist, wobei die Rührvorrichtung ein Lager
stück zum Lagern einer Paddelwelle mit einem entlang der
Behälterinnenwandung umlaufenden Paddel und eine Handkur
bel aufweist.
Eine vorteilhafte Ausführungsform besteht darin, daß an
der Handkurbel zur Stirnseite des Lagerstückes hin ein
Kniehebel angelenkt ist, der in eine Nut des Lagerstückes
eingreift.
Weiterhin ist es vorteilhaft, daß auf den Behälter und mit
dem Gewindestück verbunden ein Trichter aufgesetzt ist,
der mit einem abnehmbaren Sieb versehen ist.
Es wird vorgeschlagen, daß die Paddelwelle mit dem Paddel
mit wechselnder Drehrichtung antreibbar ist.
Man geht weiterhin so vor, daß das Paddelende nach oben
gebogen ist und einen nach innen weisenden Schaufelwinkel
aufweist.
Es ist vorteilhaft, daß an der Behälterinnenwandung eine
nach innen vorspringende Rippe vorgesehen ist.
Eine vorteilhafte Ausführungsform besteht darin, daß an
dem dem Gewindestück des Behälters gegenüberliegenden Ende
ein Druckluftanschluß und Flüssigkeitsabgangsrohr an der
tiefsten Stelle des Behälterbodens angeordnet ist.
Vorteilhaft geht man so vor, daß der Anschluß ein T-Stück
aufweist, an dessen Abgang ein Schlauchanschluß sowie ein
Rohr zur Pumpe vorgesehen sind, während in dem Querstück
ein durch einen Verschlußstopfen gesicherter Gewindestift
mit einem Sieb angeordnet ist.
Vorteilhaft weist der Anschluß ein Abgangsrohr auf, in das
das Rohr zur Pumpe mündet.
Weiterhin ist es vorteilhaft, daß die Luftpumpe hinter
einer am Behälter befestigten Tragvorrichtung angeordnet
ist.
Ein vorteilhaftes Verfahren, insbesondere zum Herstellen
einer Entgiftungsemulsion für ABC-Kampfstoffe, bei dem die
Komponenten der Entgiftungsemulsion nach einer vorgegebe
nen Rezeptur, nämlich unter Verwendung eines Lösungsmit
tels, eines Mittels zum Vernichten der ABC-Kampfstoffe,
einem Emulgator und Wasser gemischt und unter Druck ver
spritzt werden, besteht darin, daß in dem Behälter im
Bereich einer vorgegebenen Markierung eine Voremulsion,
bestehend aus den ganzen Rezepturanteilen des Lösungsmit
tels, des Emulgators, des Pulvers für die Vernichtung der
ABC-Kampfstoffe und 40-60% des Rezepturanteiles Wasser
vorgenommen wird, daß eine Durchmischung der Bestandteile
erfolgt und daß nach dem Zusetzen des fehlenden Wassers
ein abschließendes Durchrühren vorgenommen wird.
Die Erfindung bringt zahlreiche Vorteile. Mit dem Gerät
nach der Erfindung besteht die Möglichkeit, eine derartige
Entgiftungsemulsion bei Verwendung von Calciumhypochlorid
bereits bei 5°C Wassertemperatur durch ein zweistufiges
Verfahren zu erzeugen. Es erfolgt hierbei eine homogene
Mischung unter Druck, wobei auch eine Mischung ohne Druck
und während des Aufpumpens des Behälters möglich ist.
Weiterhin ergibt sich keine Fraktionsbildung beim Emulgie
rungsvorgang, die bei anderen Systemen aufgrund einer sich
drehenden Flüssigkeitssäule über Fliehkrafteffekte und
durch unterschiedliche spezifische Gewichte der einzelnen
Rezeptoren bedingt zustande kommt. Dies ist besonders in
der Anfangsphase bei niedriger Viskosität wichtig. Ablage
rungen am Boden werden über das Rührwerkzeug oder durch
den Luftstrom aufgewirbelt bzw. durch Überlagerung von
Luft- und Rührwerk in Umlauf gebracht und weitgehend auf
gelöst. Am Behälterboden besteht die Möglichkeit einer
Grobfilterung. Weiterhin befinden sich im Inneren des
Behälters keine Lagerstellen. Das Rührwerk kann einfach
ausgebaut werden, so daß eine gute Reinigungsmöglichkeit
besteht, die durch die vollständig glatten Wandungen und
den zentrischen Auslauf am Behälter begünstigt ist. Mit
dem vorgesehenen Rührwerk läßt sich ausreichend Mischener
gie erzeugen, wobei die Mischvorrichtung nicht auf den
Einführungsdurchmesser beschränkt ist. Die einfache Bau
weise ergibt sich auch dadurch, daß nur eine kleine Dreh
durchführung für das Rührwerk notwendig ist, womit eine
kleine Gleitgeschwindigkeit an der inneren Dichtung ver
bunden ist. Insgesamt ergibt sich eine leichte und ein
fache Bauweise. Die Luftpumpe ist vollständig von aggres
siven Medien getrennt und gegen Deformation durch eine
spezielle Trageinrichtung außerhalb des Behälters ge
schützt. Ein zusätzliches Sieb am Einfülltrichter dient
zur Reinigung des Calciumhypochlorid-Pulvers. Schließlich
ergibt sich eine totale Trennung von Luft und Emulsion, so
daß dadurch keine hohe Resistenz erforderlich ist.
Die Erfindung wird in der nachfolgenden Beschreibung an
hand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbei
spielen erläutert.
Es zeigen,
Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein Sprühgerät
gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfin
dung,
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie A-A in Fig. 1,
Fig. 3 eine entsprechende Schnittdarstellung gemäß
einer weiteren Ausführungsform für die Aus
bildung des Paddels,
Fig. 4 eine vergrößerte Ansicht des unteren Behäl
terteiles mit dem Druckluftanschluß und
Flüssigkeitsabgangsrohr,
Fig. 5 eine weitere Ausführungsform dieses An
schlusses,
Fig. 6 eine schaubildliche Ansicht des Sprühgeräts
mit Pumpe und Sprühlanze und
Fig. 7 eine Ansicht des Sprühgeräts mit der außen
angebrachten Einfüllscala.
Das Sprühgerät weist einen zylindrischen Druckbehälter 1
auf, in den ein Rührwerk eingesetzt werden kann. Dazu ist
an der stirnseitigen Öffnung 29 des Behälters 1 ein Gewin
destück 3 angebracht, auf das wiederum ein Trichter 1′
aufgesetzt ist. In diese Einheit wird die Rührvorrichtung
eingesetzt, die ein Lagerstück 8 aufweist, das in das
Gewindestück 3 eingeschraubt werden kann. Dieses Lager
stück 8 dient zur Halterung und Lagerung einer Paddelwelle
6, an deren äußerem Ende eine Kurbel 12 aufgesteckt und
mittels eines Sicherungsstiftes 11 gehalten ist, während an
der gegenüberliegenden Seite an der Welle 6 eine Scheibe 9
angebracht ist, die zur Sicherung gegen ein axiales Ver
schieben dient. Zum Abdichten der Paddelwelle 6 innerhalb
des Lagerstückes 8 dient eine Dichtung 7, wobei eine wei
tere Dichtung 2 zwischen diesem Lagerstück 8 und dem Ge
windestück 3 angeordnet ist. Weiterhin ist seitlich an der
Kurbel 12 im Bereich der äußeren Stirnfläche des Lager
stückes 8 ein Kniehebel 4 angelenkt, der mit einer Nut 10
in dem Lagerstück 8 korrespondiert, wobei der Kniehebel 4
durch Verschwenken in die Nut 10 eingreift, so daß die
gesamte Rühreinrichtung mit der Kurbel 12 durch Heraus
drehen des Lagerstückes 8 entnommen bzw. wieder eingesetzt
werden kann.
Die Paddelwelle 6 ist nach dem Lagerstück 8 schräg nach
außen zur Behälterwandung gebogen und an ihrem Ende ist
ein Paddel 5 befestigt, das linealartig ausgebildet ist,
sich gegen das untere Ende hin verjüngt, wobei das Paddel
ende 26 im Bereich des Behälterbodens 28 gegen die Behäl
terachse gerichtet ist. Beim Drehen der Paddelwelle 6
läuft das Paddel 5 entlang der Innenwandung 25 des Behäl
ters 1 um. Das Paddel 5 und der Gewindedurchmesser des
Gewindestückes 3 sind so aufeinander abgestimmt, daß der
gesamte Antrieb aus- und eingebaut werden kann. Weiterhin
ist das obere Paddelende verjüngend nach oben ausgeführt,
um eine zentrierende Funktion beim Ausbau zu übernehmen.
Durch die Anpassung des unteren Paddelendes 26 an die
Behälterform werden Ablagerungen beim Mischen der Emulsion
vermieden.
Da in einem solchen zylindrischen Behälter die Gefahr
besteht, daß sich die im Behälter 1 befindliche Flüssig
keitssäule komplett dreht und durch die Fliehkraft bedingt
ringförmige Fraktionen entsprechend den spezifischen Ge
wichten der einzelnen Rezepturkomponenten entstehen, wird
gemäß Fig. 2 zur Verbesserung des Mischeffektes vorge
schlagen, das an der glatten Behälterinnenwand 25 entlang
geführte Paddel 5 über die Kurbel 12 im ständigen Wechsel
ein bis zwei Umdrehungen nach links und ein bis zwei Um
drehungen nach rechts anzutreiben, d. h. im ständigen Wech
sel das Paddel 5 gegen die gerade in Rotation sich bege
bende Flüssigkeitsmasse zu drehen, wodurch starke Turbu
lenzen und damit eine gute Durchmischung ermöglicht wird.
Bei der weiteren Ausführungsform gemäß Fig. 3 ist das
untere Paddelende 26 nach oben gebogen und es besitzt
ferner einen nach innen weisenden Schaufelwinkel. Zusätz
lich befindet sich an der Behälterinnenwand 25 eine nach
innen vorspringende Rippe 20, die eine Bremsfunktion aus
übt. Die Drehrichtung bleibt über den ganzen Vorgang kon
stant in einer Drehrichtung.
Die Fig. 4 zeigt eine erste Ausführungsform für die Ab
gabe der Behälterflüssigkeit bzw. Zuführung der Druckluft,
wobei an der tiefsten Stelle des Behälterbodens 28 ein T-
Stück 17 angeordnet ist, an dessen querverlaufendem Abgang
ein Schlauchanschluß 15 vorgesehen ist. An diesem T-Stück
17 ist auch der Luftanschluß über die Bohrung 16 vorgese
hen, wobei ein Rohr 14 zur Luftpumpe geführt ist. Das T-
Stück 17 ist nach unten hin durch einen Verschlußstopfen
19 geschlossen, der einen Gewindestift 21 zentrisch auf
nimmt, an dessen oberen Ende ein Sieb 18 angebracht ist.
Das Sieb 18 wird beim Entfernen des Stopfens 19 zum Zwecke
der Reinigung automatisch mitentfernt. Durch dieses Sieb
18 werden größere Rationen Hypochlorid-Aggregate bzw.
abgelöste Verkrustungen vom Düsen- und Ventilsystem fern
gehalten.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 5 ist an der tiefsten
Stelle des Behälterbodens 27 als Druckluft- und Flüssig
keitsanschluß 27 ein Rohr 13 angeschlossen, in das das
Rohr 14 mit der Luftzuströmung bei 16 mündet. Die von der
Luftpumpe kommende Luft wird so in das Rohr 13 bzw. T-
Stück 17 geleitet, das eventuelle Ablagerungen in den
Behälter zurückgeleitet und dort bei gleichzeitigem oder
nachträglichem Drehen der Kurbel 12 mit der Flüssigkeit
vermischt aufgelöst werden. Dadurch werden unangenehme
Verstopfungen im Sprühsystem vermieden. Zur Vermeidung von
Sprudeleffekten könnte die Luft auch oberhalb des Flüssig
keitsspiegels in Sonderfällen in den Kompressionsraum
gepumpt werden.
Eine gründliche Reinigung des Behälterinneren, speziell
nach Emulsionsaufbereitungen, erfolgt durch einfaches
Herausnehmen des Rührwerkes und durch Abbau des Schlau
ches. Danach kann die Innenwand mit einem geeigneten Rei
nigungsgerät gereinigt werden.
Die Fig. 6 zeigt die Anordnung der Luftpumpe 31 hinter
einer am Behälter 1 befestigten Tragvorrichtung 30, wo
durch diese gegen Deformationen geschützt untergebracht
ist. Am Schlauchanschluß 15 ist die Sprüheinrichtung 32
angeordnet. Da die Pumpe durch die vollständig getrennte
Anordnung zum Innenraum des Behälters 1 und durch ein
Rückschlagventil nicht unter dem Einfluß aggressiver Me
dien steht, ist eine handelsübliche Messingausführung
denkbar. Gegebenenfalls kann eine Edelstahlpumpe vorgese
hen werden.
Der oben auf dem Gerät angeordnete Trichter 1′ dient zur
erleichterten Einfüllung der einzelnen Rezeptoren. Ein
spezielles Sieb 22 (Fig. 7), das insbesondere beim Befül
len mit Calciumhypochlorid angebracht wird, ist zur Reini
gung des oft verunreinigten und verklumpten Calciumhypo
chlorids vorgesehen. Klumpen können in diesem Sieb 22
verrieben werden.
Anhand der Fig. 7 soll eine besondere Vorgehensweise bei
der Emulsionsaufbereitung bei Wassertemperaturen ab 5°C
ohne Aufheizung erläutert werden. Der Behälter möge einen
Gesamtinhalt von etwa 15 l aufweisen, wobei 10 l für die
Flüssigkeit und 5 l als Kompressionsraum für die Luft
vorgesehen sind. Es sind jedoch auch andere Abmessungen
möglich.
An einer gut sichtbaren Stelle des Behälters wird eine
Scala 23 angebracht. Diese enthält neben der Markierung 1
bis. 10 l zwischen 4 bis 6 l eine weitere Markierung 24 für
den Bereich "Voremulsion".
Bei empirischen Untersuchungen hat sich gezeigt, daß die
Emulsion, bestehend aus etwa:
1 Gewichtsprozent Emulgator
15 Gewichtsprozent Perchloräthylen
7,5 Gewichtsprozent Calciumhypochlorid
76,5 Gewichtsprozent Wasser
konventionell angerührt unterhalb von 15°C kaum oder nur sehr schwer zustandekommt. Eine meist umständliche Auf heizung in der Praxis auf ca. 20°C ist unumgänglich.
1 Gewichtsprozent Emulgator
15 Gewichtsprozent Perchloräthylen
7,5 Gewichtsprozent Calciumhypochlorid
76,5 Gewichtsprozent Wasser
konventionell angerührt unterhalb von 15°C kaum oder nur sehr schwer zustandekommt. Eine meist umständliche Auf heizung in der Praxis auf ca. 20°C ist unumgänglich.
Gemäß der Erfindung kann die Emulsion bei Wassertemperatu
ren ab 5°C ohne Aufheizung aufbereitet werden, wenn wie
folgt vorgegangen wird.
Es wird der Rührantrieb entnommen und das anteilige Per
chloräthylen-Emulgatorgemisch in den Behälter 1 gemäß der
Meßbechermarkierung eingefüllt. Danach wird Wasser bis zum
Bereich 24 "Voremulsion" nachgefüllt und es erfolgt be
reits eine Vermischung zwischen Wasser, Perchloräthylen
und Emulgator. Weiterhin wird die der Rezeptur entspre
chende Menge Calciumhypochlorid zugegeben. Weiterhin wird
der Rührantrieb eingebaut und etwa eine Minute je nach
Paddelausführung gemäß den Fig. 2 oder 3 gerührt. Darauf
hin wird der Rührantrieb wieder entfernt und das restliche
Wasser eingefüllt, der Rührantrieb wieder eingebracht und
mit Hilfe der Einrichtung 4, 10 so festgezogen, daß die
Dichtung 2 abdichtet. Es wird dann erneut mit der Kurbel
12 ein bis zwei Minuten gerührt und es steht dann die
fertige Emulsion zur Verfügung.
Zum Ausbringen der Emulsion mit Hilfe des Pumpensystems
wird der Behälter auf etwa 6 bar aufgeladen. Die Emulsion
kann dann mit Hilfe der Sprüheinrichtung 32 ausgebracht
werden.
Ein Nachrühren der Emulsion nach längeren Standzeiten ist
unter Druck und im drucklosen Zustand möglich.
Mit dieser Verfahrensweise ist eine Emulsionsbildung in
sehr kurzer Zeit und bereits ab 5°C möglich. Eine Auf
heizung ist somit so gut wie nie erforderlich, da die
Wassertemperaturen aus dem Boden kaum unter 5°C betragen.
Claims (11)
1. Tragbares Sprühgerät zum Ausbringen von Flüssigkeiten
mit einem Druckbehälter, einer am Druckbehälter an
geordneten Kolbenpumpe und einer Rührvorrichtung,
dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (1) an der
einen Stirnseite mit einem Gewindestück (3) versehen
ist, in das die Rührvorrichtung (8, 6, 5, 12) ein
schraubbar gehaltert ist, wobei die Rührvorrichtung
(8, 6, 5, 12) ein Lagerstück (8) zum Lagern einer
Paddelwelle (6) mit einem entlang der Behälterinnen
wandung (25) umlaufenden Paddel (5) und eine Handkur
bel (12) aufweist.
2. Sprühgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß an der Handkurbel (12) zur Stirnseite des Lager
stückes (8) hin ein Kniehebel (4) angelenkt ist, der
in eine Nut (10) des Lagerstückes (8) eingreift.
3. Sprühgerät nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß auf den Behälter (1) und mit dem Gewin
destück (3) verbunden ein Trichter (1′) aufgesetzt
ist, der mit einem Sieb (22) versehen werden kann.
4. Sprühgerät nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Paddelwelle (6) mit dem Paddel (5)
mit wechselnder Drehrichtung antreibbar ist.
5. Sprühgerät nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Paddelende (26) nach oben gebogen
ist und einen nach innen weisenden Schaufelwinkel
aufweist.
6. Sprühgerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß an der Behälterinnenwandung (25) eine nach innen
vorspringende Rippe (20) vorgesehen ist.
7. Sprühgerät nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß an dem dem Gewindestück (3) des Behäl
ters (1) gegenüberliegenden Ende ein Druckluftan
schluß und Flüssigkeitsabgangsrohr (27) an der tief
sten Stelle des Behälterbodens (28) angeordnet ist.
8. Sprühgerät nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Anschluß (27) ein T-Stück (17) auf
weist, an dessen Abgang ein Schlauchanschluß (15)
sowie ein Rohr (14) zur Pumpe vorgesehen sind, wäh
rend in dem Querstück ein durch einen Verschlußstop
fen (19) gesicherter Gewindestift (21) mit einem Sieb
(18) angeordnet ist.
9. Sprühgerät nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Anschluß (27) ein Abgangsrohr (13)
aufweist, in das das Rohr (14) zur Pumpe mündet.
10. Sprühgerät nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Luftpumpe (31) hinter einer am Be
hälter (1) befestigten Tragvorrichtung (30) angeord
net ist.
11. Verfahren, insbesondere zum Herstellen einer Entgif
tungsemulsion für ABC-Kampfstoffe, bei dem die Kom
ponenten der Entgiftungsemulsion nach einer vorgege
benen Rezeptur, nämlich unter Verwendung eines Lö
sungsmittels, eines Mittels zum Vernichten der ABC-
Kampfstoffe, einem Emulgator und Wasser gemischt und
unter Druck verspritzt werden nach den Ansprüchen 1
bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Behälter
im Bereich einer vorgegebenen Markierung eine Vor
emulsion, bestehend aus einem Anteil des Lösungsmit
tels des Emulgators und Wasser gebildet wird und daß
durch Zugabe des Rezepturanteiles des Mittels zum
Vernichten der ABC-Kampfstoffe vorgenommen wird, daß
eine Durchmischung der Bestandteile erfolgt und daß
nach dem Zusetzen des fehlenden Wassers ein abschlie
ßendes Durchrühren vorgenommen wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4213439A DE4213439C2 (de) | 1992-04-24 | 1992-04-24 | Tragbares Sprühgerät |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4213439A DE4213439C2 (de) | 1992-04-24 | 1992-04-24 | Tragbares Sprühgerät |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4213439A1 true DE4213439A1 (de) | 1993-10-28 |
DE4213439C2 DE4213439C2 (de) | 1994-08-18 |
Family
ID=6457353
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4213439A Expired - Fee Related DE4213439C2 (de) | 1992-04-24 | 1992-04-24 | Tragbares Sprühgerät |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4213439C2 (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE20215164U1 (de) | 2002-10-02 | 2003-01-16 | AWK Kalis GmbH, 71126 Gäufelden | Pumpeinsatz für ein tragbares Behältnis umfassendes Sprühgerät zum Ausbringen von Fluiden |
DE202004013211U1 (de) * | 2004-08-23 | 2006-01-05 | Owr Ag | Dekontaminationsflüssigkeits-Sprühgerät |
CN103878082A (zh) * | 2014-03-12 | 2014-06-25 | 苏州雅妮服务外包有限公司 | 一种喷雾机 |
CN110539981A (zh) * | 2019-08-15 | 2019-12-06 | 浙江高成绿能科技有限公司 | 一种降低液体粘度的手持压力喷涂罐 |
CN114669427A (zh) * | 2022-04-15 | 2022-06-28 | 灵璧县蓝剑广告装饰有限公司 | 一种带有颜料混合搅拌功能的广告设计用喷涂装置 |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE4009231C2 (de) * | 1990-03-22 | 1992-01-16 | Alfred Kaercher Gmbh & Co, 7057 Winnenden, De |
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1992
- 1992-04-24 DE DE4213439A patent/DE4213439C2/de not_active Expired - Fee Related
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4213439C2 (de) | 1994-08-18 |
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