DE102008001302A1 - Druckmaschine und Verfahren zum Betreiben derselben - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Druckmaschine, insbesondere eine Bogendruckmaschine, mit mehreren Druckwerken, wobei jedes Druckwerk einen Gegendruckzylinder (11), einen auf dem Gegendruckzylinder abrollenden Gummizylinder (12), einen auf dem Gummizylinder abrollenden Formzylinder (13), ein Farbwerk (14) und ein Feuchtwerk (15) umfasst, wobei zumindest der Gegendruckzylinder (11) und der Gummizylinder (12) jedes Druckwerks im Fortdruckbetrieb von einem Hauptantrieb der Druckmaschine antreibbar sind und wobei dem Formzylinder (13) jedes Druckwerks zum eigenmotorischen Antrieb desselben ein Direktantrieb (27) zugeordnet ist, der den Formzylinder (13) im Fortdruckbetrieb synchron zum Gummizylinder (12) des jeweiligen Druckwerks antreibt. Erfindungsgemäß ist dann, wenn ein Druckwerk dem Vorfeuchten eines zu bedruckenden Bedruckstoffs dient, im jeweiligen Druckwerk das Farbwerk (14) antriebsseitig vom Feuchtwerk (15) derart getrennt ist, dass das Feuchtwerk (15) angetrieben und das Farbwerk (14) stillgesetzt ist.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Druckmaschine nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und ein Verfahren zum Betreiben einer Druckmaschine nach dem Oberbegriff des Anspruchs 11.
- Aus dem Stand der Technik, nämlich aus der
EP 0 812 683 A1 , ist eine Bogendruckmaschine mit mehreren Druckwerken bekannt, wobei jedes der Druckwerke einen Gegendruckzylinder, einen auf dem Gegendruckzylinder abrollenden Gummizylinder, einen auf dem Gummizylinder abrollenden Formzylinder sowie ein Farbwerk und ein Feuchtwerk umfasst. Bei der dort offenbarten Bogendruckmaschine werden die Gegendruckzylinder, die Gummizylinder, die Farbwerke sowie die Feuchtwerke der Druckwerke von einem Hauptantrieb angetrieben. Den Formzylindern der Druckwerke sind hingegen Eigenantriebe bzw. Direktantriebe zugeordnet, welche die Formzylinder entkoppelt vom Hauptantrieb der Druckmaschine eigenmotorisch antreiben. Unter Fortdruckbedingungen der Druckwerke werden nach diesem Stand der Technik die Gegendruckzylinder, die Gummizylinder, die Farbwerke sowie die Feuchtwerke der Druckwerke vom Hauptantrieb angetrieben, die Formzylinder der Druckwerke werden hingegen von den jeweiligen Direktantrieben angetrieben, und zwar synchronisiert zum Hauptantrieb. - Dann, wenn an einer solchen Druckmaschine in einem Druckwerk derselben ein zu bedruckender Bedruckstoff einem Vorfeuchten unterzogen werden soll, um z. B. Verunreinigungen des unbedruckten Bedruckstoffs ins Feuchtmittel abzuführen bzw. durch das Feuchtmittel auf dem zu bedruckenden Bedruckstoff zu binden, wird bei diesem Druckgang ohne Druckfarbe das Farbwerk des entsprechenden Druckwerks über das jeweilige Feuchtwerk mit angetrieben, da es bei aus dem Stand der Technik bekannten Druckmaschinen nicht möglich ist, beim Vorfeuchten in einem Druckwerk das Farbwerk des entsprechenden Druckwerks stillzusetzen.
- Beim Vorfeuchten in einem Druckwerk rotieren demnach die Walzen des Farbwerks, sodass, um eine Beschädigung der Farbwerkwalze zu vermeiden, beim Vorfeuchten die Farbwerkwalzen des entsprechenden Druckwerks mit Drucköl beaufschlagt werden müssen. Nach Beendigung eines Druckauftrags müssen die Farbwerkwalzen dann gewaschen werden, um das Drucköl von denselben zu entfernen. Dies ist aufwendig.
- Hiervon ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung das Problem zugrunde eine neuartige Druckmaschine und ein Verfahren zum Betreiben derselben zu schaffen, um beim Vorfeuchten Walzen des Farbwerks nicht weiter anzutreiben.
- Dieses Problem wird durch eine Druckmaschine gemäß Anspruch 1 gelöst. Erfindungsgemäß ist dann, wenn ein Druckwerk dem Vorfeuchten eines zu bedruckenden Bedruckstoffs dient, im jeweiligen Druckwerk das Farbwerk antriebsseitig vom Feuchtwerk derart getrennt, dass das Feuchtwerk angetrieben und das Farbwerk stillgesetzt ist.
- Bei der erfindungsgemäßen Druckmaschine ist dann, wenn ein Druckwerk derselben zum Vorfeuchten genutzt wird, das Farbwerk des entsprechenden Druckwerks antriebsseitig getrennt, sodass beim Vorfeuchten das Feuchtwerk angetrieben und das Farbwerk stillgesetzt ist. Hierdurch ist es nicht mehr erforderlich, zum Vorfeuchten die Farbwerkwalzen mit Drucköl zu beaufschlagen und nach Beendigung des Druckjobs zu reinigen. Da das Farbwerk stillgesetzt ist, kann ein Verschleiß der Farbwerkwalzen vermieden werden.
- Das erfindungsgemäße Verfahren zum Betreiben einer Druckmaschine ist in Anspruch 11 definiert.
- Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird, ohne hierauf beschränkt zu sein, an Hand der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigt:
-
1 : einen Ausschnitt eines Druckwerks einer aus dem Stand der Technik bekannten Druckmaschine; -
2 : einen Ausschnitt eines Druckwerks einer ersten erfindungsgemäßen Druckmaschine; -
3 : einen Ausschnitt eines Druckwerks einer zweiten erfindungsgemäßen Druckmaschine; -
4 : einen Ausschnitt eines Druckwerks einer dritten erfindungsgemäßen Druckmaschine; und -
5 : einen Ausschnitt eines Druckwerks einer vierten erfindungsgemäßen Druckmaschine. - Bevor nachfolgend unter Bezugnahme auf
2 bis5 die Erfindung im Detail beschrieben wird, soll vorab unter Bezugnahme auf1 auf den Stand der Technik eingegangen werden. -
1 zeigt schematisiert einen Ausschnitt aus einem Druckwerk10 einer Bogendruckmaschine, wobei das Druckwerk10 der1 einen Gegendruckzylinder11 , einen Gummizylinder12 , einen Formzylinder13 , ein Farbwerk14 und ein Feuchtwerk15 . Bei dem in1 dargestellten, aus dem Stand der Technik bekannten Druckwerk10 werden unter Fortdruckbedingungen zum Bedrucken eines Bedruckstoffs mit Druckfarbe der Gegendruckzylinder11 , der Gummizylinder12 , das Farbwerk14 und das Feuchtwerk15 über einen geschlossenen Räderzug16 von einem nicht gezeigten Hauptantrieb angetrieben, wobei der Räderzug16 die Zahnradebenen17 ,18 umfasst. - Wie in
1 dargestellt, treibt der Hauptantrieb zum Bedrucken eines Bedruckstoffs mit Druckfarbe über den Räderzug16 , speziell die Zahnradebene18 , in den Gegendruckzylinder11 , den Gummizylinder12 , eine Feuchtauftragwalze19 des Feuchtwerks15 sowie in mehrere Eintriebsstellen des Farbwerks14 ein, nämlich in ein Farbwerkverreibungsgetriebe20 , ein Farbwerkheberwalzengetriebe21 sowie in mehrere Reiberwalzen22 ,23 . Über das Farbwerkheberwalzengetriebe21 wird eine Pendelbewegung der Heberwalze des Farbwerks14 initiiert. Über das Farbwerkverreibungsgetriebe20 werden Changierbewegungen der Reiberwalzen des Farbwerks14 initiiert. - Dem Formzylinder
13 des in1 dargestellten Druckwerks ist ein Direktantrieb24 zugeordnet. Über den Direktantrieb24 ist der Formzylinder13 im Fortdruckbetrieb zum Bedrucken eines Bedruckstoffs mit Druckfarbe eigenmotorisch antreibbar, und zwar vorzugsweise synchron zum Gummizylinder12 des Druckwerks10 . - Bei dem in
1 dargestellten Druckwerk10 treibt demnach unter Fortdruckbedingungen zum Bedrucken eines Bedruckstoffs mit Druckfarbe der Direktantrieb24 in den Formzylinder13 ein. Der nicht-dargestellte Hauptantrieb treibt über den Räderzug16 , speziell die Zahnradebene18 , in den Gegendruckzylinder11 , den Gummizylinder12 , die Feuchtauftragwalze19 des Feuchtwerks15 sowie in das Farbwerkverreibungsgetriebe20 , das Farbwerkheberwalzengetriebe21 sowie die Reiberwalzen22 ,23 des Farbwerks14 ein. Zwischen Zahnräder des Räderzugs16 sind bei dem in1 dargestellten, aus dem Stand der Technik bekannten Druckwerk10 zwei Doppelkupplungen24 und25 geschaltet, nämlich die Doppelkupplung24 zwischen als Losräder ausgebildete, dem Formzylinder13 zugeordnete Zahnräder und das Doppelkupplungsgetriebe25 zwischen Zahnräder eines Delta-Getriebes26 . - Dann, wenn das in
1 dargestellte, aus dem Stand der Technik bekannte Druckwerk10 zum Vorfeuchten eines Bedruckstoffs, also bei einem Druckvorgang ohne Druckfarbe, verwendet werden soll, werden stets das Farbwerk14 sowie das Feuchtwerk15 gemeinsam angetrieben. - So werden beim dem Druckwerk
10 der1 zum Vorfeuchten durch öffnen der Doppelkupplung24 das Feuchtwerk15 und das Farbwerk14 gemeinsam vom Hauptantrieb abgekoppelt, wobei dann die Feuchtauftragwalze19 des Feuchtwerk15 über Friktion vom Plattenzylinder13 angetrieben wird. Da Feuchtwerk15 und Farbwerk14 über die Zahnradebene17 mechanisch gekoppelt sind und diese Verbindung über die Doppelkupplung25 des Delta-Getriebes26 nicht derart gelöst werden kann, wird die durch Friktion mit dem Plattenzylinder13 initiierte Drehung des Feuchtwerks15 beim Vorfeuchten nach dem Stand der Technik ins Farbwerk14 übertragen, sodass sich die Farbwerkwalzen mitdrehen. Insofern werden bei dem Druckwerk der1 beim Vorfeuchten über das Feuchtwerk15 auch Walzen des Farbwerks14 drehend angetrieben, sodass zur Vermeidung einer Farbwalzenbeschädigung dieselben mit Drucköl beaufschlagt werden müssen. - Die hier vorliegende Erfindung schlägt nun vor, dann, wenn ein Druckwerk dem Vorfeuchten eines zu bedruckenden Bedruckstoffs dient, im jeweiligen Druckwerk das Farbwerk antriebsseitig derart zu trennen, dass zum Vorfeuchten das Feuchtwerk angetrieben und das Farbwerk stillgesetzt ist.
- So zeigt
2 ein Druckwerk28 , bei welchem im Bereich des Delta-Getriebes26 zwei Kupplungen29 verbaut sind. Dann, wenn ein solches Druckwerk28 zum Bedrucken eines Bedruckstoffs mit Druckfarbe im Fortdruckbetrieb verwendet werden soll, werden das Farbwerk14 und das Feuchtwerk15 vom Hauptantrieb über den Räderzug16 , speziell die Zahnradebene18 , angetrieben. Dann, wenn das Druckwerk28 zum Vorfeuchten verwendet werden soll, können durch öffnen der Doppelkupplung24 sowohl das Farbwerk14 als auch das Feuchtwerk15 vom Hauptantrieb abgekoppelt werden, und durch Öffnen der beiden Kupplungen29 können weiterhin Farbwerk14 und Feuchtwerk15 antriebsseitig getrennt werden. Zum Vorfeuchten treibt der Hauptantrieb ausschließlich den Gegendruckzylinder11 und den Gummizylinder12 an. Die Feuchtauftragwalze19 wird über Friktion bzw. Reibung über den vom Direktantrieb27 angetriebenen Formzylinder13 angetrieben. Die mechanische Zahnradverbindung des Räderzugs16 zwischen Farbwerk14 und Feuchtwerk15 ist jedoch getrennt, sodass das Farbwerk14 stillgesetzt ist. -
3 zeigt ein Druckwerk30 einer Druckmaschine, bei welcher die Zahnradebene17 in zwei Zahnradebenen17a und17b aufgetrennt ist, wobei zwischen den Zahnradebenen17a und17b im Bereich des Farbwerks eine Kupplung31 geschaltet ist. Im Fortdruckbetrieb zum Bedrucken eines Bedruckstoffs mit Druckfarbe werden der Gegendruckzylinder11 , der Gummizylinder12 , das Farbwerk14 und das Feuchtwerk15 über den Räderzug16 , speziell die Zahnradebene18 , vom Hauptantrieb angetrieben, wohingegen der Formzylinder13 vom Direktantrieb27 aus eigenmotorisch angetrieben wird. Zum Vorfeuchten mit dem in3 gezeigten Druckwerk30 werden hingegen durch Öffnen der Doppelkupplung24 sowohl das Farbwerk14 als auch das Feuchtwerk15 vom Hauptantrieb abgekoppelt. Weiterhin wird die Kupplung31 zwischen den beiden Zahnradebenen17a und17b geöffnet, sodass einerseits das Feuchtwerk15 , nämlich die Feuchtauftragwalze19 , über Friktion vom Plattenzylinder13 aus angetrieben werden und weiterhin das Farbwerk14 stillgesetzt werden kann. -
4 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines Druckwerks32 , bei welchem dem Farbwerk14 des Druckwerks32 ein separater Direktantrieb33 zugeordnet ist, und bei welchem die Zahnradebene17 in zwei vollständig getrennte Zahnradebenen17a und17b aufgetrennt ist. Im Fortdruckbetrieb zum Bedrucken eines Bedruckstoffs mit Druckfarbe werden beim Druckwerk32 der3 der Gegendruckzylinder11 , der Gummizylinder12 sowie das Feuchtwerk15 vom Hauptantrieb ange trieben, wohingegen der Formzylinder13 vom Direktantrieb27 und das Farbwerk14 vom separaten Direktantrieb33 angetrieben wird. Zum Vorfeuchten eines Bedruckstoffs unter Verwendung des in4 gezeigten Druckwerks32 kann das Farbwerk14 durch Ausschalten des Direktantriebs33 stillgesetzt werden. Da die Zahnradebenen17a und17b vollständig voneinander getrennt sind und nicht in Wirkeingriff miteinander stehen, wird das Druckwerk14 beim Vorfeuchten demnach nicht ungewollt angetrieben. Zum Vorfeuchten ist durch Öffnen der Kupplung24 das Feuchtwerk15 vom Hauptantrieb abkoppelbar, wobei dann die Feuchtauftragwalze19 des Feuchtwerks15 über Friktion vom Formzylinder13 aus, der über den Direktantrieb27 angetrieben wird, antreibbar ist. -
5 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines Druckwerks34 im Sinne der hier vorliegenden Erfindung, bei welchem sowohl dem Farbwerk14 ein separater Direktantrieb33 als auch dem Feuchtwerk15 ein separater Direktantrieb35 zugeordnet ist. Im Fortdruckbetrieb zum Bedrucken eines Bedruckstoffs mit Druckfarbe werden bei dem Druckwerk34 der5 der Druckzylinder11 und der Gummizylinder12 über die Zahnradebene18 vom Hauptantrieb angetrieben. Der Formzylinder13 wird eigenmotorisch vom Direktantrieb27 , das Farbwerk14 eigenmotorisch vom in die Zahnradebene17 eintreibenden Direktantrieb33 und das Feuchtwerk15 eigenmotorisch vom Direktantrieb35 angetrieben. Zum Vorfeuchten mit einem solchen Druckwerk34 ist das Farbwerk14 durch Abschalten des Direktantriebs33 stillsetzbar, wohingegen das Feuchtwerk15 , nämlich die Feuchtauftragwalze19 , vom Direktantrieb35 angetrieben wird. -
- 10
- Druckwerk
- 11
- Gegendruckzylinder
- 12
- Gummizylinder
- 13
- Formzylinder
- 14
- Farbwerk
- 15
- Feuchtwerk
- 16
- Räderzug
- 17, 17a, 17b
- Zahnradebene
- 18
- Zahnradebene
- 19
- Feuchtauftragwalze
- 20
- Farbwerkverreibungsgetriebe
- 21
- Farbwerkheberwalzengetriebe
- 22
- Reiberwalze
- 23
- Reiberwalze
- 24
- Doppelkupplung
- 25
- Doppelkupplung
- 26
- Delta-Getriebe
- 27
- Direktantrieb
- 28
- Druckwerk
- 29
- Kupplung
- 30
- Druckwerk
- 31
- Kupplung
- 32
- Druckwerk
- 33
- Direktantrieb
- 34
- Druckwerk
- 35
- Direktantrieb
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- - EP 0812683 A1 [0002]
Claims (12)
- Druckmaschine, insbesondere Bogendruckmaschine, mit mehreren Druckwerken, wobei jedes Druckwerk einen Gegendruckzylinder, einen auf dem Gegendruckzylinder abrollenden Gummizylinder, einen auf dem Gummizylinder abrollenden Formzylinder, ein Farbwerk und ein Feuchtwerk umfasst, wobei zumindest der Gegendruckzylinder und der Gummizylinder jedes Druckwerks von einem Hauptantrieb der Druckmaschine antreibbar sind, und wobei dem Formzylinder jedes Druckwerks zum eigenmotorischen Antrieb desselben ein Direktantrieb zugeordnet ist, der den Formzylinder im Fortdruckbetrieb synchron zum Gummizylinder des jeweiligen Druckwerks antreibt, dadurch gekennzeichnet, dass dann, wenn ein Druckwerk dem Vorfeuchten eines zu bedruckenden Bedruckstoffs dient, im jeweiligen Druckwerk das Farbwerk (
14 ) antriebsseitig vom Feuchtwerk (15 ) derart getrennt ist, dass das Feuchtwerk (15 ) angetrieben und das Farbwerk (14 ) stillgesetzt ist. - Druckmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zum Bedrucken des Bedruckstoffs mit Druckfarbe im Fortdruckbetrieb Farbwerk (
14 ) und Feuchtwerk (15 ) des jeweiligen Druckwerks (28 ) vom Hauptantrieb angetrieben sind, und dass zum Vorfeuchten des Bedruckstoffs das Farbwerk (14 ) und das Feuchtwerk (15 ) durch Öffnen von mindestens zwei einem Delta-Getriebe (26 ) eines Räderzug zugeordneten Kupplungen (29 ) antriebsseitig trennbar sind. - Druckmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass zum Vorfeuchten das Farbwerk (
14 ) und das Feuchtwerk (15 ) einerseits beide vom Hauptantrieb und anderseits voneinander antriebsseitig derart getrennt sind, dass das Feuchtwerk (15 ) über Friktion vom Formzylinder (13 ) angetrieben ist, wohingegen das Farbwerk (14 ) stillgesetzt ist. - Druckmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zum Bedrucken des Bedruckstoffs mit Druckfarbe im Fortdruckbetrieb Farbwerk (
14 ) und Feuchtwerk (15 ) des jeweiligen Druckwerks (30 ) vom Hauptantrieb angetrieben sind, und dass zum Vorfeuchten des Bedruckstoffs das Farbwerk (14 ) und das Feuchtwerk (15 ) durch Öffnen von einer dem Farbwerk (14 ) zugeordneten Kupplung (31 ) voneinander trennbar sind. - Druckmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass zum Vorfeuchten das Farbwerk (
14 ) und das Feuchtwerk (15 ) beide vom Hauptantrieb und durch Öffnen der dem Farbwerk (14 ) zugeordneten Kupplung (31 ) das Farbwerk (14 ) und das Feuchtwerk (15 ) voneinander antriebsseitig derart trennbar sind, dass das Feuchtwerk (15 ) über Friktion vom Formzylinder (13 ) angetrieben ist, wohingegen das Farbwerk (14 ) stillgesetzt ist. - Druckmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zum Bedrucken des Bedruckstoffs mit Druckfarbe im Fortdruckbetrieb das Feuchtwerk (
15 ) des jeweiligen Druckwerks vom Hauptantrieb angetrieben und das Farbwerk (14 ) des jeweiligen Druckwerks (32 ) von einem demselben zugeordneten, separatem Direktantrieb (33 ) angetrieben ist, und dass zum Vorfeuchten des Bedruckstoffs das Farbwerk (14 ) durch Ausschalten des Direktantriebs (33 ) desselben stillgesetzt ist. - Druckmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass zum Vorfeuchten des Bedruckstoffs das Feuchtwerk (
15 ) vom Hauptantrieb antriebsseitig getrennt ist, sodass das Feuchtwerk (15 ) über Friktion vom Formzylinder (13 ) angetrieben ist. - Druckmaschine nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass ein Räderzug zwischen Feuchtwerk (
15 ) und Farbwerk (14 ) aufgetrennt ist. - Druckmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zum Bedrucken des Bedruckstoffs mit Druckfarbe im Fortdruckbetrieb das Feuchtwerk (
15 ) des jeweiligen Druckwerks (34 ) von einem demselben zugeordneten, separaten Direktantrieb (35 ) und das Farbwerk (14 ) des jeweiligen Druckwerks (34 ) von einem demselben zugeordneten, separaten Direktantrieb (33 ) angetrieben ist, und dass zum Vorfeuchten des Bedruckstoffs das Farbwerk (14 ) durch Ausschalten des Direktantriebs (33 ) desselben stillgesetzt ist, wohingegen der Direktantrieb (35 ) des Feuchtwerks (15 ) dasselbe antreibt. - Druckmaschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass ein Räderzug zwischen Feuchtwerk (
15 ) und Farbwerk (14 ) und zwischen Feuchtwerk (15 ) und Gummizylinder (12 ) aufgetrennt ist. - Verfahren zum Betreiben einer Druckmaschine mit mehreren Druckwerken, wobei jedes Druckwerk einen Gegendruckzylinder, einen auf dem Gegendruckzylinder abrollenden Gummizylinder, einen auf dem Gummizylinder abrollenden Formzylinder, ein Farbwerk und ein Feuchtwerk umfasst, wobei zum Bedrucken eines Bedruckstoffs mit Druckfarbe im Fortdruckbetrieb zumindest der Gegendruckzylinder und der Gummizylinder jedes Druckwerks von einem Hauptantrieb angetrieben und der Formzylinder jedes Druckwerks von einem Direktantrieb synchron zum Gummizylinder des jeweiligen Druckwerks eigenmotorisch angetrieben wird, dadurch gekennzeichnet, dass dann, wenn ein Druckwerk dem Vorfeuchten eines zu bedruckenden Bedruckstoffs verwendet wird, im jeweiligen Druckwerk das Farbwerk antriebsseitig vom Feuchtwerk derart getrennt wird, dass das Feuchtwerk angetrieben und das Farbwerk stillgesetzt wird.
- Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass dasselbe unter Verwendung eines Druckwerks nach einem der Ansprüche 1 bis 10 durchgeführt wird.
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DE200810001302 DE102008001302A1 (de) | 2008-04-22 | 2008-04-22 | Druckmaschine und Verfahren zum Betreiben derselben |
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DE200810001302 DE102008001302A1 (de) | 2008-04-22 | 2008-04-22 | Druckmaschine und Verfahren zum Betreiben derselben |
Publications (1)
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---|---|
DE102008001302A1 true DE102008001302A1 (de) | 2009-10-29 |
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Country | Link |
---|---|
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